DE414434C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Vermittlungsstellen verschiedener Betriebsart - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Vermittlungsstellen verschiedener Betriebsart

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DE414434C
DE414434C DES62022D DES0062022D DE414434C DE 414434 C DE414434 C DE 414434C DE S62022 D DES62022 D DE S62022D DE S0062022 D DES0062022 D DE S0062022D DE 414434 C DE414434 C DE 414434C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Vermittlungsstellen verschiedener Betriebsart. Es ist häufig erforderlich, daß von der Beamtin einer Handvermittlungsstelle zur Herstellung bekannter Verbindungen Stromstoßreihen auszusenden sind, welche Verbindungswähler einstellen oder am Arbeitsplatz einer zweiten Beamtin eine An-Zeigevorrichtung zur Kenntlichimachung der verlangten Nummer steuern. Die Anschaltung eines Stromstoßsenders an die Verbindungseinrichtungen am Platz der anrufenden Beamtin (z. B. an den Schnurstromkreis) bereiten nun öfters erhebliche Schwierigkeiten. In bestehenden Handvermittlungssitellen ist z. B. die Änderung sämtlicher Schnurstromkreise bei Errichtung neuer Vermittlungsstellen erforderlich. Der Stromstoßsender wird in derartigen Netzen aber nur für einen Teil der herzustellenden Verbindungen benötigt, so daß die Beamtin bei Herstellung von Verbindungen je nach der Verkehrsrichtung (Hand- oder Wähleramt) verschiedene Schaltmaßnahmen ausführen muß. Die durch die ! Änderung sämtlicher vorhandenen Handver- ] bindungseinrichtungen bedingten wirtschaftlichen sowie die betriebstechnischen Schwierigkeiten werden nun nach der Erfindung da- :
durch vermieden, daß über den von einer ' Beamtin angelassenen, die Kenntlichmachung ; einer freien abgehenden Leitung veranlassenden Wähler die Anschaltung eines Strom- I stoßsenders an die gekennzeichnete freie Lei- ] tung erfolgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es sei angenommen, daß von der Beamtin des Fernamtes FA eine Verbindung mit dem Teilnehmer Ttn herzustellen ist. Nach, dem in bekannter Weise erfolgenden Abfragen drückt die Beamtin die Taste FT, wodurch die Kontakte i, 2 und 3 geschlossen werden. : Über den Kontakt 1 wird das Relais T1 über ! seine Wicklung I erregt und schließt an seinem Kontakt 1'I1 den Stromkreis für den Antriebsmagneten D1 des Freimeldewählers FMW: Erde, Kontakte ^p1, z'tv Drehniagnet D1, Selbstunterbrecherkontakt (I1, Bat- ; terie, Erde. Findet der Freimeldewähler eine freie, zu einem Nummernstromstoßempfänger, beispielsweise dem Gruppenwähler /. GW (Abb. 2), führende Verbindungsleitung VjL1, so kommt folgender Prüfstromkreis zustande: Erde, Kontakt 2.FT, Wicklungen: I und II , des Relais P1, Schaltarm S, Kontakt 6, Wicklung I des Relais X, Adern 7 und 8, Relais C2, Batterie, Erde. Die Relais P1 und C2 sprechen an. Das Relais P1 öffnet an seinem Kontakt ^p1 den Stromkreis des Antriebsmagneten D1, sperrt am Kontakt 9/J1 die gefundene freie Leitung durch Kurzschluß der hochohmigen Wicklung I und schaltet am Kontakt 10^1 die Freimeldelampe FML auf folgendem Wege ein: Erde, Kontakt 10^1, 3FT, Schaltarm 11, Kontakt 12, Freimeldelampe FML, Relais E, Erde. An dem Aufleuchten der Freimeldelampe FML erkennt die Beamtin, daß eine freie Leitung gefunden worden ist. Sie läßt jetzt die Taste los, wodurch die geschlossenen Kontakte geöffnet werden. Der Stromkreis für die Lampe FML bleibt aber über den Kontakt 134 des nach Öffnen des Kontaktes iFT sofort abfallenden Relais T1 geschlossen.
Das beim Auffinden einer freien Leitung
Von dem Patentsncher ist als der Erfinder angegeben worden:
Max Langer in Berlin-Hermsdorf.
ansprechende Relais P1 hat auch die Kontakte 14, 15 und 16^1 geschlossen. Über die Kontakte 15 und 16/J)1 erfolgt die Anschaltung des Strom sitoßs enders, der in irgendeiner bekannten Weise ausgebildet sein kann, und von dem nur die Kontakte 17, 18 und 19«« dargestellt sind.
Das Relais X, welches gleichzeitig mit dem Relais P1 erregt wurde, hat in dem für den Sprechverkehr zu benutzenden Weg den Kontakt 20X geöffnet und den Kontakt 2ix geschlossen. Hierdurch ist ein Stromkreis für die Wicklung II des Relais X und das Relais C1 vorbereitet, der aber zunächst nicht zur Wirkung kommen kann, da das Relais E den Kontakt 22*? geöffnet hält. Die Beamtin kann sofort nach dem Aufleuchten der Lampe FML den Stöpsel VS in die Klinke VK der angezeigten Verbindungsleitung einführen, wodurch aber zunächst keine Schaltvorgänge hervorgerufen werden.
Die Einstellung der über die Verbindungsleitung VL1 erreichbaren Wähler, beispielsweise des Gruppenwählers /. GW und des Leitungs Wählers LW (Abb. 2), erfolgt über den durch den Freimeldewähler FMW hergestellten Hilfsverbindungsweg. Bei Beginn jeder Stromstoßreihe wird der Kontakt 18 «κ geöffnet und der Kontakt ig η ti geschlossen. Diese beiden Kontakte nehmen ihre Ruhelage erst nach Beendigung jeder Stromstoßreihe ein. Der Kontakt 17 η ti ist der Stromstoßkontakt, mit welchem die Stromstöße zur Einstellung der Nummernstromstoßempfänger gegeben werden.
Die Einstellung des ersten Gruppenwählers, in welchem das Relais C2 das: Prüfrelais P2 über seinen Kontakt 23C2 an den Prüfarm 24 angeschaltet hat, erfolgt in irgendeiner bekannten, nicht dargestellten Weise. Nach Beendigung der Stromstoßreihe zur Einstellung des ersten Gruppenwählers /. GW auf eine Kontaktgruppe nehmen die Kontakte 18 und ig η α des Stromstoßsenders, wie bereits erwähnt wurde, ihre in der Zeichnung dargestellte Ruhelage wieder ein. Der Gruppenwähler sucht nunmehr einen freien Leitungswähler LW, nach dessen Auffinden folgender Prüf Stromkreis geschlossen wird: Erde, Wicklungen I und II des Relais P2, Kontakt 23c.,, Schaltarm 24, Kontakt 25, Wicklung I des Relais Cg, Steuerschalterkontakt 26 (Stellung I), Batterie, Erde. Das Relais P2 sperrt den gefundenen Leitungswähler durch Kurzschluß der hochohmigen Wicklung I an dem Kontakt 27^2, setzt den Gruppenwähler in bekannter Weise still und schaltet die Sprech- ; ädern an den Kontakten 28 und 29^2 durch. Nach Durchschaltung der Sprechadern kann eine Erregung des über den Kontakt iSna mit seiner Wicklung II angeschalteten Relais T1 des Freimeldewählers FMW nicht erfolgen, da an dieser Wicklung das gleiche Potential liegt wie an dem Stromstoßempfangsrelais A1. Das Relais C3 im Leitungswähler LW bereitet durch Schließung seines Kontaktes 131C3 einen Haltestromkreis über seine beiden Wicklungen I und II vor. Dieser Haltestromkreis kommt zur Wirkung, sobald der Steuerschalter die Stellung 1 verläßt und der Steuerschalterkontakt 26 geöffnet wird. Das Relais C3 bleibt bis zu der vom Fernamt aus erfolgenden Auslösung der Verbindung über diesen Haltestromkreis erregt.
Wenn der Stromstoßsender zur Einstellung des Leitungswählers LW auf eine bestimmte Leitungsgruppe betätigt und der Kontakt 19 η u geschlossen wird, wird das Steuerrelais B1 für die Dauer der Stromstoßreihe auf folgendem Wege erregt: Erde, Batterie, Kontakt i6pv Widerstand 30, Kontakt ig na, Schaltarm 31, Ader 32 des Hilfsweges, Sprechader 33, Kontakt 29^2, Schaltarm 34, Kontakt 35, Steuerschalterkontakt 36 (Stellung ι), Relais B1, Erde.
Das Relais B1 öffnet seinen Kontakt 37O1 und verhindert dadurch eine vorzeitige Weiterschaltung des Steuerschalters durch Erregung des Relais F2- Die Stromstöße zur Einstellung des Leitungswählers erregen das Stromstoßempfangsrelais A1 auf folgendem Wege: Erde, Stromstoßkontakt 17 η 11, Kontakt IS^iJ Schaltarm 38, Kontakt 39, Ader 40 des Hilfsweges, Sprechader 41, Kontakt 28/J2, Schaltarm 54, Kontakt 55, Steuerschalterkontakt 42 ('Stellung 1), Relais A1, Batterie, Erde. Bei jedem Stromstoß wird der Hubmagnet H1 wie folgt erregt: Erde, Kontakt 43O1, Steuerschalterkontakt 44 (Stellung 1), Hubmagnet H1, Batterie, Erde. Nach Beendigung der Stromstoßreihe fällt infolge Öffnen des Kontaktes ig η 11 das Steuerrelais B1 im Leitungswähler ab. Es schließt seinen Kontakt 37O1 und dadurch folgenden Stromkreis: Erde, Kontakt 37O1, Kopfkontakt 45^, Steuerschalterkontakt 46 (Stellung 1), Relais F2, Widerstand 47, Batterie' Erde. Das Relais F2 erregt über seinen Kontakt 48 den Steuerschaltermagneten St, wodurch der Steuerschalter in die zweite Stellung gebracht wird. Der Steuerschaltermagnet S/* schließt an seinem Kontakt ^.gst das Relais F2 kurz und bringt dieses dadurch zum Abfall. In der Stellung 2 des Steuerschalters ist an Stelle des Hubmagneten H1 der Drehmagnet D2 über den Steuerschalterkontakt 50 angeschaltet. Die Stromstöße kommen in derselben Weise wie für den Hubmagneten H1 beschrieben zur Wirkung. Nach Beendigung der Stromstoßreihe, während welcher das Relais B1 erregt war, wird das die Weiterschaltung des Steuerschalters beherrsdhenide
Relais F2 auf folgendem Wege erregt: Erde, Kontakt 3/O1, Wellenarbeitskontakt 5 nc, Steuerschalterkontakt 52 (Stellung 2), Relais F2, Widerstand 47, Batterie, Erde. S Wenn der Steuerschalter die Stellung 3 erreicht, wird das Relais / über den Steuerschalterkontakt S3 angeschaltet. Nunmehr kommt folgender Stromkreis zustande:
Erde, Batterie, Wicklung II des Relais T1, Kontakte 18 nu, ISp1, Schaltarm 38, Kontakt 39, Ader 40 des Hilfsweges, Sprechader 41, Kontakt 28^2, Schaltarm 54, Kontakt 55, Steuerschalterkontakt 53 (Stellung 3), Wicklung I des Relais /, Erde.
Die Relais T1 und. / sprechen an. Das Relais T1 schließt über seinen Kontakt 56^1 den Stromkreis für die Kontrollampe CL: Erde, Batterie, Kontakt 14^1, 5Oi1, Lampe CL, Erde. Das Aufleuchten der Lampe CL dient der Beamtin als Zeichen, daß sämtliche Verbindungswähler eingestellt sind. Durch Öffnen des Kontaktes 13Zf1 wird der Stromkreis für die Freimeldelampe FML und das Relais E, welches mit verzögertem Ankerabfall ausgestattet ist, unterbrochen. Das Relais E fällt nach einiger Zeit ab und schließt seinen Kontakt 22^. Hatte die Fernbeamtiin den Stöpsel VS bereits in die Klinke VK eingeführt, so kommt jetzt folgender Stromkreis zur Wirkung: Erde, Batterie, Kontakt 57 der Prüf- und Trenntaste FT, Kontakt 52 des Stöpsels VS, Buchse 59 der Klinke VK1 Kontakte 22£, 2ϊχ, 6of1; Wicklung II des Relais X, Wicklung, I des Relais C1, Erde. Das Relais C1 schließt seine Kontakte 61, 62, ! 63, 64 und 65^1. An den Kontakten 64C1 und 65C1 wirft der über Stöpsel VS und Klinke VK vorbereitete Sprechweg an. die Adern 41 und 33 der Verbindungsleitung VL1 angeschaltet, während durch Schließen des ! Kontaktes 63C1 das Relais C2 im ersten Gruppenwähler erregt gehalten und die Wicklung I des Relais X sowie das Relais P1 \ kurzgeschlossen wird. Das Relais P1 fällt ab und gibt dadurch den Freimeldewähler FMW für eine andere Verbindung frei. Das j Relais X wird über seine zweite in Reihe j mit dem Relais C1 liegende Wicklung II erregt gehalten.
Im Leitungswähler schaltet sich das in Reihe mit dem Relais T1 in der Stellung 3 ; des Steuerschalter^ erregte Relais / über seine Wicklung II in folgenden Haltestrom- ' kreis: Erde, Steuerschalterkontakt 66 (Stel- ! lung 3), Kontakt 67/, Wicklung1 II des Re- ; lais /, Batterie, Erde. Das über den Kon- ] takt 68e3 angeschaltete Relais T2 ist zu- j nächst durch die über den Steuerschalter- | kontakt 66 angeschaltete Erde kurzgeschlos- ! sen. und kann nicht ansprechen. Der Steuer- ; schalter bleibt nicht in der Stellung 3 stehen, !
sondern geht zunächst in die Stellung 5, da das Relais F., in den Stellungen 3 und 4 über den Steuerschalterkontakt 69 unmittelbar erregt wird. In den Stellungen 4 und 5 des Steuerschalters erfolgt über den Steuerschalterkontakt 70 eine Prüfung darauf, ob die gewählte Leitung fernbesetzt ist. Ist dieses der Fall, so kann das Relais T2 nicht ansprechen, da das Fernbesetztsein durch! un-
' mittelbar an den Prüfkontakt 71 angeschaltete Erde gekennzeichnet ist. Durch diese
', Erde ist das Relais T2 kurzgeschlossen. Kann das Relais T2 nicht ansprechen und, demnach seinen Kontakt 72/fo nicht schließen, so bleibt der Steuerschalter in der Stellung 5 stehen. Über den Kontakt y^t2 sowie den
; Steuerschalterkontakt 74 erfolgt die Anschal-. tung eines Besetztsummers an die Wicklung I
■ der Relais A1 und B1. Schaltet sich, die Fernbeamtin durch Drücken des Sprechschalters SS im Schnurstromkreis an, so vernimmt sie in ihrem Hörer das Summerzeichen.
: Bei freier oder ortsbesetzter Leitung kann
■ das Relais T2 ansprechen. Es bleibt in Reihe mit der Wicklung II des Relais / für die Dauer der Verbindung erregt und veranlaßt
, durch Schließung des Kontaktes 724 die Erregung des die Weiterschaltung des Steuerschalters beherrschenden Relais F2 über den Steuerschalterkontakt 75. In der Stellung 6 ' bleibt der Steuerschalter zunächst stehen. Das Relais T2 hat ferner durch Schließen der Kantakte 76 und jjt2 die Sprechadern am Leitungswähler durchgeschaltet.
Schaltet sich nunmehr durch Betätigen des Sprechschalters SS die Fernbeamtin an den benutzten Schnurstromkreis an, so kann sie feststellen, ob der verlangte Teilnehmer ein Ortsgespräch führt oder nicht. Ist erster es der Fall, so verständigt sie ihn davon, daß seine Verbindung zugunsten einer Fernverbindung getrennt wird. Zu diesem Zweck drückt sie vorübergehend die Taste FT und unterbricht dadurch den Stromkreis über die Wicklung Π des Relais X und das; mit verzögertem Ankerabfall ausgestattete Relais C1. Das Relais X fällt sofort ab und schließt seine Kontakte 78, 79 und Sox. Das Relais C1 bleibt nach Schließung des Kontaktes 79Λ: über seine Wicklung II auf folgendem Wege erregt: Erde, Batterie, Wicklung II des Relais C1, Kontakt 7gx, Wicklung 81 des Übertragers Ue, Klinkenkontakt 82, Stöpselkontakt 83, Relais SR2, Stöpselkontakt 84, Klinkenkontakt 85, Wicklung 86 des Übertragers Ue, Kontakt 61C1, Erde. Ferner wird ein Relais ,F1 erregt: Erde, Kontakte 62C1, 8cm:., Relais F1, Batterie, Erde. Das Relais F1 schaltet sich durch Schließung seines Kontaktes 87Z1 in einen vom Kontakt 8ολ: unabhängigen Halte-
Stromkreis ein. Das Relais F1 schließt seinen Kontakt 88/1; wodurch folgender Stromkreis zustande kommt: Erde, Kontakt 88/x, verzögert ansprechendes Relais S, Wicklung 89 des Übertragers Ue, Kontakt 64C1, Ader 41, Kontakt 28^2, Schaltaim 54, Kontakt 55, Relais Q, Steuerschalterkontakt 90 (Stellung 6), Kontakt giau Batterie, Erde. Das Relais Q spricht an und schließt seinen Konto takt gzq, wodurch das Relais F2 über den Steuerschalterkontakt 93 erregt wird und die Weiterschaltung des Steuerschalters in die Stellung 7 veranlaßt, in welcher das Relais F2 über den Kontakt 724 und den Steuerschalterkontakt 75 erregt wird. In der Stellung 8 ist über die Steuerschalterkontakte 94 und 95 Erde unmittelbar an die Schaltarme 96 und 97 des Leitungswählersi angelegt, wodurch die Auslösung einer bestehenden Ortsverbindung herbeigeführt wird. In der Stellung 8 ist ferner über den Steuerschalterkontakt 98 Erde an das Prüf relais P3 angeschaltet. Wenn eine bestehende Ortsverbindung ausgelöst ist, kann das' Relais P3
«5 auf folgendem Wege ansprechen: Erde, Steuerschalterkontakt 98 (Stellung 8), Wicklungen I und II des Relais P3, Schaltarm 99, Kontakt 71, Relais TR der gewählten Leitung, Batterie, Erde. Das Relais P3 sperrt sofort die gefundene Leitung durch Kurzschluß der hochohmigen Wicklung] I am Kontakt 100 und erregt über seinen Kontakt ioi/?3 und den Steuerschalterkontakt 102 (Stellung 8) das Relais F2, welches: die Weiterschaltung des Steuersichalters in die Stellung 9 herbeiführt, in welcher durch! Schließung der Steuerschalterkontakte 103, 104 die Kondensatoren 105 und 106 überbrückt sind und damit die aus dem Relais A1 und B1 bestehende Speisebrücke unter den Einfluß der gewählten Leitung gebracht ist. In der Stellung 9 des Steuerschalters ist ferner über dem Kontakt 107 Erde direkt an den Prüfarm 99 des Leitungs Wählers angelegt und damit die gewählte Leitung als fernbesetzt gekennzeichnet.
Am Fernplatz wurde nach Loslassen der Taste FT und Schließen des Kontaktes 57 das Relais X wieder erregt, da das Relais F1 den Kontakt 108 geschlossen hatte.
Zum Anrufen des verlangten Teilnehmers betätigt die Fernbeamtin wieder die Taste FT und öffnet dadurch am Kontakt 57 den Stromkreis über die Wicklungen II des Relais X und I des Relais C1. Hierdurch wird wieder das Relais Q im Leitungswähler erregt, welches den Kontakt 11 iq schließt und dadurch das Relais G anschaltet. Das Relais 5 am abgehenden Ende der Verbin dungsleitung VL1 im Fernamt, welches^ wie bereits erläutert wurde, im Stromkreis des Relais Q im Leitungswähler liegt und verzögert anspricht, schließt seinen Kontakt 112s. Hierdurch wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakte 112s, 7 8*, Wicklung 113 Ss des Übertragers Ue, Kontakt 65C1, Ader 33, Kontakt 29^2, Schaltarm 34, Kontakte 35 und iiiq, Relais G, Batterie, Erde.
Das Relais G spricht an und schließt seine Kontakte 114 und 115g· unter gleichzeitiger Öffnung des Kontaktes 116g. Über die erstgenannten beiden Kontakte erfolgt die Aussendung des Rufstromes: Erde, Rufstromquelle 117, Kontakt 114, Steuerschalterkontakt 103 (Stellung 9), Kontakt 764, Schaltarm 96, Kontakt 118, Teilnehmerleitung, Kontakt 119, Schaltarm 97, Kontakte 77'Z2, 115g·, Erde.
Meldet sich der verlangte Teilnehmer in einer Rufpause, so wird die aus den Relais ^4I1 und B1 bestehende Speisebrücke erregt und durch Öffnen des Kontaktes 91^1 der Stromkreis für die: Relais Q im Leitungswähler und S im Fernamt unterbrochen, so daß bei nochmaliger Betätigung der Taste FT eine Einschaltung des Rufstromes verhindert ist.
Wie vorstehend erläutert wurde, bleibt der Steuerschalter nach Einstellung des Leitungswählers in der Stellung 6 stehen. Es kann nun der Fall eintreten, daß, wenn der Steuerschalter die Stellung 9 erreicht, die Beamtin die Taste FT noch gedruckt hält. Der verlangte Teilnehmer hat seinen Hörer abgenommen. Bei gedrückter Taste FT erfolgt aber die Anschaltung des Rufstromes, was zu Belästigungen des verlangten Teilnehmers im vorliegenden Falle führen würde. Die Anschaltung des Rufstromes wird nun durch das Relais S verhindert, wenn beim Erreichen der Stellung 9 des Steuerschalters der verlangte Teilnehmer sich am Apparat befindet. In der Stellung 9 ist der Stromkreis für die Relais Q und S hergestellt und außerdem die Speiselbrücke A1 und B1 an die verlangte Leitung angeschaltet. Das Relais 5 ist, wie oben erwähnt wurde, derart ausgebildet, daß es verzögert anspricht. Das Relais A1 unterbricht daher den Kontakt 9Ia1, bevor das Relais S Zeit hat, nach Schließung des Steuerschalterkontaktes 90 anzusprechen. Das Relais S hat also nicht die Möglichkeit, seinen Kontakt 1125 und dadurch den Stromkreis für das Relais G, welches die Rufstromeinschaltung beherrscht, zu schließen.
Das Relais 5 beherrscht die dem verlangten Teilnehmer zugeordnete Üiberwachungs- und Schlußzeichenlampe SL2 im Schnurstromkreis der Fernibeamtin. Während des Gesprach es ist das Relais 5 stromlos. Wenn nach Beendigung des Gespräches die Re-
lais A1 und Bx im Leitungswähler abfallen und dadurch der Stromkreis für das Relais Q im Leitungswähler und das Relais S im Fernamt geschlossen wird, öffnet dieses seinen Kontakt 120s und schließt an seinem Kontakt 121s folgenden Stromkreis: Erde, Batterie, Wicklung II des Relais C1, Kontakt 121s, Wicklung 81 des Übertragers Ue, Klinkenfeder 82, Stöpselkontakt 83, Relais SR2, Stöpselkontakt 84, Klinkenfeder 85, Wicklung 86 des Übertragers Ue1 Kontakt 6icl3 Erde.
Das Relais SR2 spricht an und schließt
folgenden Stromkreis für die Schlußzeichenlampe SL2: Erde, Kontakt 12isr2, Lampe SL2, Kontakt 123 des Stöp sei sitzhalters S/ sch!, Batterie, Erde.
Die Trennung der Verbindung und Auslösung der eingestellten Wähler erfolgt durch. Ziehen des Stöpsels VS aus der Klinke VK-Hierdurch wird das Relais C1 stromlos, welches durch Öffnen des Kontaktes 63^1 den 1 Stromkreis für das Relais C2 im ersten Grup- I penwähler unterbricht. Das Relais C2 öffnet 1 den Stromkreis für die Relais P2 und C3. , Nach Abfall des Relais P2 erfolgt in bekann- '■ ter Weise die Auslösung des Gruppenwäh- ■ lers I. GW. Ist das Relais C3 abgefallen, so ; erfolgt die Weiterschaltung des Steuerschal- ■ ters in die Stellung 10, da der Stromkreis ; für das die Weiterschaltung des1 Steuerschal- ; ters beherrschende Relais F2 über den Kontakt 124C3 und den Steuerschalterkontakt 125 : (Stellung 9) geschlossen ist. Wenn der Steuer- ' schalter die Stellung 9 verläßt, wird durch | Unterbrechung des Kontaktes 107 die Sper- j rung der Teilnehmerleitung aufgehoben. In ; der Stellung 10 des Steuerschaltersi erfolgt die Einschaltung des Auslösemagneten M1: \ Erde, Kontakte 126^2 (das Relais T2 wurde durch Öffnen des Kontaktes 68c3 stromlos), i 127C3, Steuerschalterkontakt 128 (Stellung | 10), Auslösemagnet M1, Batterie, Erde. '
Der Leitungswähler geht in die Ruhelage zurück und schließt den Kopfkontakt 129Ä, wodurch das Relais F2 über den Steuerschalterkontakt 130 erregt wird und die Weiterschaltung des Steuerschalters in die Stellung 1 veranlaßt. Sämtliche Verbindungseinrichtungen haben nunmehr ihre Ruhelage erreicht.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche: :
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Vermittlungsstellen verschiedener Betriebsart, dadurch gekennzeichnet, daß über den von einer Beamtin angelassenen, die Kenntlichmachung einer freien abgehenden Leitung (z. B. VL1) veranlassenden Wähler (Freimeldewähler FMW) die selbsttätige Anschaltung eines Stromstoßsenders (17, 18, 19 η ti) an die gekennzeichnete freie Leitung erfolgt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung des Stromstoßsenders (17, 18, 19 Ji ti) durch dem Wähler zugeordnete Schaltmittel (z.B. Prüfrelais P1) erfolgt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Verbindungseinrichtungen (Leitung VL1, Wähler FMW) der anrufenden Vermittlungsstelle Schaltmittel (Relais Tx, E) zugeordnet sind, welche nach Einstellung des letzten Verbindungswählers beeinflußt werden und die Anschaltung des vorbereiteten Sprechweges (Stöpsel VS, Klinke VK) herbeiführen.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Inbetriebsetzung des Freimeldewählers (FMW) veranlassendes Relais (T1) nach Einstellung des letzten Verbindungswählers (LW) von Schaltmitteln (Steuerschalterkontakt 53, Stellung 3) des letzteren beherrscht wird und ein der Verbindungsleitung (VL1) zugeordnetes Relais ff) zur Anschaltung des vorbereiteten Sprechweges beeinflußt.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Freimeldewähler (FMW) zugeordnete, die Anschaltung des vorbereiteten Sprechweges beherrschende Relais (T1) auch eine Signaleinrichtung (Lampe CL) zur Kenntlichmachung der beendeten Wählereinstellung beeinflußt.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Anschaltung des Sprechweges vorbereitendes, vom Freimeldewähler (FMW) beherrschtes Schaltmittel (X) der Verbindungsleitung (VL1) nach Anschaltung des Sprechweges derart in Abhängigkeit von Schaltmaßnahmen der Beamtin (Drükken der Taste FT) steht, daß es über die Verbindungsleitung (VL1) die zum Anruf des verlangten. Teilnehmers dienende, einem Verbindungswähler (z: B. LW) zugeordnete Rufeinrichtung (G) steuert,
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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