DE713239C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE713239C
DE713239C DES126518D DES0126518D DE713239C DE 713239 C DE713239 C DE 713239C DE S126518 D DES126518 D DE S126518D DE S0126518 D DES0126518 D DE S0126518D DE 713239 C DE713239 C DE 713239C
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DES126518D
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Franz Etzel
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Herstellung verschiedenwerti;ger Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, insbesondere auf solche Anordnungen, bei welchen beim Aufbau einer :hochwertigen Verbindung die gewünschte Anschlußleitung auch dann sofort vorbereitend gesperrt wird, wenn die Vollendung der hochwertigen Verbindung erst nach einiger Zeit erfolgt.
  • Außer Anordnungen, bei welchen der angerufene Teilnehmer überhaupt keine Möglichkeit @ mehr besitzt, in der Zeit zwischen Sperrung seiner Leitung und .der endgültigen Herstellung der hochwertigen Verbindung niederwertige Verbindungen herzustellen oder zu empfangen, sind auch schon Anordnungen bekanntgeworden, bei welchen der angerufene Teilnehmer noch die Möglichkeit hat, wenigstens ° abgehende Verbindungen herzustellen. Allein diese Anordnungen erfordern ,einen großen Aufwand an Schaltmitteln, insbesondere deshafb, weil die für .diesen Zweck vorgesehenen Schaltmittel den Teilnehmerleitungen zugeordnet sind.
  • Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, in Abhängigkeit einer vor der Nummernwahl vorgenommenen, eine Fernverbindung kennzeichnenden Maßnahme der Fernbeamtin durch das dem Ortsfernleitungswähler zugeordnete Prüfrelais die gewünschte Teilnehmerleitung an eine Hilfsleitung anzuschalten, über die der gewünschte Teilnehmer bis zur endgültigen Herstellung der Fernverbindung noch abgehende Ortsverbindungen herstellen kann. Diese Anordnung verringert zwar den Aufwand .an Schaltmitteln, da den Teilnehmerleitungen keine Sc-haltmittel zugeordnet «-erden müssen. Allein in den Leitungswählern ist doch noch :ein erheblicher Aufwand an Relais erforderlich. -; Die Erfindung zeigt demgegenüber eine: Lösung mit einem sehr geringen Aufwand an Relais auch in den Leitungswählern. Die Erfindung besteht darin, daß in Abhängigkeit vom Freiprüfen der gewünschten Anschlußleitung im Ortsfernleitungswähl.er ein Relais an eine Leitungsader angeschaltet wird, welches bei einer Fernverbindunig durch ein nach beendigter Nummernwahl seitens der Fernbeamtin angelegtes Potential erregt wird und über seine Kontakte die vorbereitend gesperrte Anschlußleitung des gewünschten Teilnehmers zu einer Vorwahleinrichtung durchschaltet.
  • Die beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es wird zunächst die Verstellung einer niederwertigen, z. B. Ortsverbindung, und sodann die Herstellungeiner hochwertigen, z. B. einer Fernverbindung beschrieben. Schaltungseinzelheiten, welche für das Verständnis der Erfindung ohne Bedeutung sind, sind nicht dargestellt. Eine Ortsverbindung verläuft in der üblichen Weise zunächst über das Vorwahlorgan des anrufenden Teilnehmers, sodann einen ersten und zweiten Ortsgnuppenwähler und einen Leitungswähler OFLW zum gewünschten, mit Tn bezeichneten Teilnehmer. Der Leitungswähler OFLW ist sowohl zur Herstellung von Orts- als auch Fernverbindungen geeignet. .
  • Fernverbindungen verlaufen von einem Fernplatz aus gegebenenfalls über einen Fernvorwähler, einen Ferngrupp.enwähler, einen Fer:namtsübertrager, welcher mit dem ersten Ortsgruppenwähler vielfach geschaltet ist, zweitenGruppenwähler,Ortsfernleitungswähler OFLW zum gewünschten Teilnehmer T ii.
  • Bei einer Ortsverbindung wird, nachdem der anrufende Teilnehmer seinen Hörer abgenommen hat, in bekannter Weise die'Einstellung des dem Teilnehmer zugeordneten Vorwählers auf einen freien ersten Gruppenwähler bewirkt. Nach Einstellung der Gruppenwähler auf einen freien Leitungswähler OFLW spricht dessen Belegungsrelais in folgendem Stromkreis an: Erde, c-Ader vom zweiten Gruppenwähler her, Kopfkontakt 22 h, Wicklung 1I ,des Relais C2, Batterie, Erde. Das Belegungsrelais C2 schaltet über Kontakt 24c2 zunächst seine hochohmige Wicklung I in den Prüfstromkreis ein. Durch Schließen der Kontakte 38c2, 39c2 wird der Prüfstromkreis zum Vorwähler des angerufenen Teilnehmers vorbereitet. Durch Schließen des Kontaktes 4o c2 wird ein Stromkreis für das UmsteuerreIais U., vorfolgen nunmehr die Stromstoßreihen -rür Einstellung .des Leitungswählers auf ,den .gewünschten Teilnehmer Tyi. Dabei wird folgender Stromkreis für das Stromstoßempfangsr.elais A2 im Leitungswähler geschlossen: Erde an der a-Ader im ersten Gruppenwähler, Kontakt 27p2, Wicklung l des Relais A2, Wicklung III des Relais Y., Batterie, Erde. Während der über die Wicklung III des Relais Y2 fließende Strom zur Erregung dieses Relais nicht ausreicht. spricht das Relais A2 im Leitungswähler impulsweise an und überträgt die Stromstöße auf den Hubmagneten H des Leitungswählers in folgendem Stromkreise: Erde, Kontakt 41 a2, Wicklungen II und I des Relais I'." Kontakt 42 "2, Wellenkontakt 43 al, Hubmagnet H, Batterie, Erde. Der Wähler wird durch die Stromstoßreihe in die gewünschte Dekade gehoben. Beim ersten Stromstoß wird in Reihe mit dem Hubmagneten auch das Relais L . erregt. Relais L'2 schließt über seinen Kontakt 44v2 seine Wicklung II kurz. Relais V2 wirkt dadurch als verzögert abfallendes Relais, es hält sich während einer Stromstoßreihe. Nach Beendigung der Stromstoßreihe kommt das Relais A, dauernd zum Abfall. Auch das Relais L'. fällt ab. Nunmehr ist folgender Stromkreis für das LTmsteuerrel,ais U2 geschlossen: Erde, Kopfkontakt 45 k (nach dem ersten Hubschritt geschlossen), Kontakte 46v2, 4o c2, Wicklung l des Relais U2, Wellenkontakt 43 w, Hubmagnet H, Batterie, Erde. Das Relais U. spricht in diesem Stromkreis an, :dagegen wird der Hubmagnet in diesem Stromkreis nicht erregt. Bei der nächsten Stromstoßreihe spricht das Stromstoßempfangsrelais A2 wiederum impulsweise an. Es wird folgender Stromstoßkreis für .den Drehmagneten des Leitungswählers geschlossen: Erde, Kontakt 4.i a2, Wicklungen II und I des Verzögerungsrelais T12, Kontakte 47 u.-, 48 P2, Drehmagnet D, Batterie, Erde. Der Drehmagnet spricht auf die Stromstöße an und dreht den Wähler auf die gewünschte Teilnehmerleitung. Beim ersten Stromstoß wird- wiederum in Reihe mit dem Drehmagneten das Relais h2 erregt, ,welches sich während er Stromstoßreihe hält. Da der Stromstoßkreis für die Wicklung I des Relais U2 am Kontakt 46v2 beim ersten Stromstoß ;geöffnet wird, so wird während der Stromstoßreihe folgender Haltestromkreis für das Relais U2 geschlossen: Erde, Kontakte 38 c2, 39 c2, 49 Z'2, 50l(21 5 i u2, Wicklung II des Relais U2, Batterie, Erde. Nach Beendigung der Stroms.toßrei.he fällt zunächst :das Relais A2 dauernd, ab, sodann kommt das Relais V2 zum Abfall. Während der Abfallzeit des Relais U2 ist folgender Prüfstromkreis geschlossen: Erde, Kontakt 38c2, 39c2, 53v2, 52u2, Wicklungen II und I des Prüfrelais P2, Schaltarm c des Leitungswählers, Prüfarm des Vorwählers des angerufenen Teilnehmers in Nullstellung, Prüfrelais des Vorwählers des angerufenen Teilnehmers, Batterie, Erde. Dieser Prüfstromkreis wird nur .geschlossen, wenn, wie angenommen, der angerufene Teilnehmer frei ist.
  • Ist der angerufene Teilnehmer nicht frei, dann spricht :das Prüfrelais P2 nicht -an. Es wird folgender Stromkreis zur Übertragung des Besetztsignals :geschlossen: Erde, Beisetz.trransformator Bes, Wellenkontakt 54w (nach dem ersten Drehschritt geschlossen), Wicklung II des Relais A2, Kontakte 55y2, 57P2, 38c2, Erde. Das Beesetztsignal wird von der Wicklung II induktiv auf die Wicklung I des -Relais A2 und von @da über die Leitung zum .anrufenden Teilnehmer übertragen. Der anrufende Teilnehmer muß in diesem Fall auflegen, wodurch die Wähler ausgelöst werden, er muß später von neuem die Herstellung der Verbindung versuchen.
  • Wenn das Prüfrelais P2 im Leitungswähler _bei Freisein der gewünschten Teilnehmerleitung angesprochen hat, so wird zunächst durch öffnen des Kontaktes 48P2 der Stromkreis für den Drehmagneten unterbrochen. Durch Schließen .des Kontaktes 58P2 wird die hochohmige Wicklung II des Relais P2 kurz-,geschlossen und die belegte Teilnehmerleitung gegen anderweitige Belegung in bekannter Weise gesperrt. Durch ,die Kontakte 65 P2 und 66p, werden. die Sprechadern zum Teilnehmer durchgeschaltet. Durch Schließen .des Kontaktes 69P2 wird:, solange .das Relais U2 noch nicht abgefallen ist, folgender Stromkreis für das .Relais V2 geschlossen: Erde, Unterbrecher ZU, Kontakt 72 u2, Wicklung III des Relais V2, Kontakte 70 i2, 7 3 y2, 69P2, Drehmagnet D, Batterie, Erde. Der Drehmagnet spricht in diesem Stromkreis nicht an, dagegen Relais V2. Das Relais V2 dient bei diesem Stand der Verbindung als Rufanschaltrelais, es bewirkt in diesem Stromkreis zunächst .den sogenannten ersten oder Sofortruf und legt Rufstrom .an de angerufene Teilnehmerleitung an: Erde, Batterie, Rufmaschine RM, Kontakte 67v2, 65 P2, Schaltarm a des Leitungswählers, Weckerstromkreis .beim ,angerufenen Teilnehmer, Schaltarm b des Leitungswählers, Kontakte 66 P2, 3 1 y2, 32 9.2, Wicklungen I und II des Relais Y2, Erde. Die Wicklung II des Relais Y2 wird während der Rufperiode über die Kontakte 38 C2,39 c.,49 va lwrzgeschlossen, um ein Ansprechen des Relais durch :den Rufstrom zu verhindern. Nach Abfallen des Relais U2 wird däs Rufanschalterel.ais V2 durch . den Kontakt 71 ü2 an den sogenannten 5-Sekunden-Unterbrecher angeschaltet. wodurch alle 5 Sekunden Rufstrom zum angerufenen Teilnehmer .g.esendet wird.
  • Hebt der ,angerufene Teilnehmer während der Rufaussendung seinen Hörer ab, so wird über die geschlossene Teilnehmerschleife das im Rufkreis liegende Speisebrückenrelais Y2 erregt. Wenn das Abheben .des Teilnehmers in einer Rufpause erfolgt, so werden über,die geschlossene Teilnehmerschleife die Speisebrückenrelais Y2 und A2 erregt. Der Stromkreis im letzteren Fall verläuft wie folgt: Erde, Wicklungen II und I des Relais Y2, Kontakte 32i2, V Y2, y2, 66P2, S chaltarm b ,des Leitungswählers, Teilnehmerschleife, Schaltarm a des Leitungswählers, Kontakte 65P2, 68v2, 36y2, 354, Wicklung I des Relais A2, Wicklung III des Relais Y2, Batterie, Erde. Durch das Ansprechen .des Relais Y2 wird am Kontakt 73 y2 sofort der Stromkreis für das Rufanschaltrelais V2 unterbrochen. Das Relais Y2 :schließt seine Kontakte 30y2, 37y2, bevor :die Kontakte 3 r y2, 36y2 öffnen, wodurch die Sprechadern ohne Unterbrechung des Erregerkreises des Relais Y2 unter Umgehung der Kontakte 35 i.2. und 32i, durchgeschaltet -,verden. Ferner legt das Relais Y2 durch Schließen seines Kontaktes 74y2 vorbereitend Zählspannung an die b-Ader an: Erde, Batterie, Drehmagnet D, Kontakte 69p2, 74y,, Drosselur, Wicklung III des Rel.aisP2, b-Ader.
  • Die beiden Teilnehmer können nun miteinander sprechen.
  • Nach Beendigung des Gespräches legen die beiden Teilnehmer ihre Hörer auf. Legt,der angerufene Teilnehmer zuerst seinen Hörer auf, so kommt zunächst Idas Relais A2 im Leitungswähler zum Abfall. Das Relais Y2 hält sich in folgendem Stromkreis: Erde, Wicklungen II und I des Relais Y2, Widerstand Wie, Kontakt 29a2, Wicklung III des Relais P2, Drosselspule Dr, Kontakte 74y2, 69P2, Drehmagnet D, Batterie, Erde. Der Drehmagnet spricht in diesem Stromkreis nicht an.
  • Legt nun auch der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auf, so wird in bekannter Weise vom ersten -Gruppenwähler .aus die Auslösung der Wähler eingeleitet. Dabei wird die c-Ader zum Leitungswähler unterbrochen, wodurch hier das Belegun:gsred.ais C2 abfällt. Relais C2 öffnet am Kontakt 38 c2 .den Stromkreis für das Prüfredai:s P2. Relais P2 fällt ab, Jadurch wird auch der Haltekreis für das Relais Y2 unterbrochen. Es wird folgender Stromkreis für den Drehmagneten D -geschlossen: Erde, Kontakte 45k, 46v2, 79c2, atz, .I8pz, Drehmagnet D, Batterie, Erde. Der Drehmagnet spricht an .und schaltet den Wähler einen Schritt weiter. Beim Ansprechen des Drehmagneten D werden die Kontakte 7 6 cd und 78 d beschlossen. Dadurch wird das Relais U. erregt: Erde, Kontakte 45k, 46v-, 76d, 78d, Wicklung II des Relais U., Batterie, Erde. Relais LT, spricht an und unterbricht am Kontakt 77 tt. .den Stromkreis des Drehmagneten. Der 15rehmagnet fällt ab, dadurch kommt auch das Relais LT. zum Abfall. \Tunmehr ist über Kontakt 77 atz der Stromkreis für den Drehmagneten von neuem geschlossen. Der Drehmagnet spricht von neuem an, der Wähler macht einen weiteren Schritt. Dieses Spiel wiederholt sich solange, bis der Wähler in der Ruhetage angelangt ist, in welcher der Kopfkontakt .I5 k den Drehstromkreis endgültig unterbricht. Die Herstellung einer Fernverbindung zum Teilnehmer Tal. geht folgendermaßen vor sich: Die Fernbeamtin belegt über einen Fernvorw ä:hler, Ferngruppenw-ä.hler, zweiten Gruppenwähler, .einen freien Ortsfernleitungswähler OFLW, der von der Fernbeamtin auf die gewünschte Teilnehrnerleitulg eingestellt wird. Belegung und Einstellung des Wählers erfolgt zunächst in der gleichen Weise wie bei einer Ortsverbindung. Die Fernverbindung unterscheidet sich von der Ortsverbindung dadurch, daß nach der Wahl am Fernplatz vorübergehend Spannung an die a-Ader angelegt wird, so daß nach dem Ansprechen des Prüfrelais P2 im Leitungswähler folgender Stromkreis für Relais T. geschlossen wird: Erde, Wicklung I des Relais I.; Kontakte 8o y., 25i., :26P2, a-Ader zum Fernplatz, Batterie, Erde. Relais J2 legt sich zunächst in folgenden Haltekreis: Erde, Kontakte 20C., 21i., Wicklung II des Relais T., Batterie, Erde. Ferner schaltet es durch Offnen seines Kontaktes 25 i2 seine Wicklung I von der a -Ader ab. Relais I. öffnet ferner seine Kontakte 32 z, 35i, und schließt seine Kontakte 33i2 und 3.Iiz. Dadurch wird die Verbindung zwischen dem Fernplatz und der angerufenen Tei.inehmerleitung unterbrochen und gleichzeitig über die Leitungen a., b. ein Verbindungsweg hergestellt zu einem Anrufsucher AS.. Das Relais T. unterbricht ferner durch Offnen seines Kontaktes 70 i.., den Stromkreis für die Wicklung III des liufanschalterelais b'.. Der Teilnehmer wird also im Fernverkehr nicht selbsttätig angerufen.
  • Wenn der Teilnehmer Tit, .dessen Leitung zunächst dadurch, daß die hochohmige Wicklung II des Prüfrelais P. kurzgeschlossen ist, gegen andere Orts- oder Fernverbindungen gesperrt ist, nun noch eine Ortsverbindung herzustellen wünscht, so wird, sobald er seinen Hörer abnimmt, über die geschlossene Teilnehmerschleife das Anrufrelais Tas des Anrufsuchers-AS.- erregt: Erde, Leitung b_, Kontakte 331 z, 31Y2, 66p2, Schaltarm b des Leitungswählers, Teilnehmerschleife, Schaltarln a des Leitungswählers, Kontakte 65 p2. 68v., 36y2, 34i-, Leitung a2, Wicklung I des Relais Tas, Batterie, Erde. Der Anrufsucher AS. läuft in bekannter Weise an und stellt sich .auf die anrufende Leitung ein. Ist dies geschehen, so spricht im Prüfstromkreis des Anrufsuchers die Wicklung II des Relais Tas an. Dadurch wird die Verbindung zu dem an den Anrufsucher AS. angeschlossenen Gruppenwähler durchgeschaltet. Der Teilnehmer Tit hat nunmehr die Möglichkeit über diesen Gruppenwähler, der in der üblichen Weise mit den anderen Gruppenwählern des Ortsamtes vielfach geschaltet ist, mittels seiner Nummernscheibeeine Verbindung herzustellen. An Stelle des Anrufsuchers AS. kann, wie punktiert angedeutet, an der Abzweigleitung a2/b. selbstverständlich auch ein Vorwäbler VW.-, liegen. In diesem Fall wird beim Ablieben des Hörers seitens des Teilnehmers Tn das Anrufrelais R erregt, «-elches in bekannter Weise den Anlauf des Vorwähler: bewirkt.
  • Wenn die Fernbeamtin die Fernverbindung endgültig herzustellen wünscht, legt sie zu-- nächst am Fernplatz vorübergehend Erde an die b-Ader an, wodurch Relais Y I, im Leitungswähler anspricht: Erde, am Fernplatz, b-Ader, Kontakt 29a., Widerstand Tzt,'i" Wicklungen I und II des Relais I"., Batterie, Erde. Das Relais 1"z spricht an und unterbricht durch Offnen der Kontakte 31-y2, 36y. den Verbindungsweg zwischen Teilnehmerleitung und Abzweig a./b.. Eine über diesen Weg bestehende Ortsverbindung wird damit unterbrochen, gleichzeitig wird über die Kontakte 30 y2 und 37 y2 wieder ein Verbindungsweg hergestellt zwischen dem Fernplatz FPL und der Leitung des Teilnehmers T71.. Sodann betätigt die Beamtin am Fernplatz die Ruftaste und sendet damit unmittelbar zum gewünschten Teilnehmer Rufstrom. Relais 1-. hält sich in folgendem Stromkreise: Erde, Wicklungen 11 und I des Relais I"., Widerstand Kontakt 29a., Wicklung III des Re-Iais P., Drosselspule Dr, Kontakte 7.1y2, 69p2, Drehmagnet D, Batterie, Erde. Meldet sich der Teilnehmer 7'n, so spricht über .die geschlossene Teilnehmerschleife auch noch das Speisebrückenrel,ais A. an.
  • Im vorstehenden wurde der Fall betrachtet, daß der Ortsfernleitungswä:hler die Teilnehmerleitung frei fand. Es sei nunmehr der Fall betrachtet, daß die gewünschte Teilnehmerleitung nicht frei, sondern im Augenblick des Prüfgins des Ortsfernleitun:gswälr lers besetzt sei. Das Prüfrelais P2 kann in diesem Fall nicht ansprechen, die Beamtin bekommt ebenso wie ein Teilnehmer im Ortsverkehr Besetztzeichen. Die Fernbeamtin hat aber die Möglichkeit, sich aufzuschalten und eine niederwertige Ortsverbindung zu trennen. Von -dieser Möglichkeit wird sie in der Regel nur unmittelbar, bevor sie die Fernverbindung endgültig vollendet, Gebrauch machen. Sie drückt zu diesem Zweck die Aufschalttaste und legt dadurch Erde an die b-Ader. Die Folge davon ist, --daß im Leitungswähler Relais Y2 erregt wird. Relais Y2 schließt seine beiden Kontalcte 38 y2 und 39y2. Über die Kondensatoren C2 ist damit ein Sprechweg zum gewünschten Teilnehmer hergestellt, welcher die. geöffneten Kontakte 65 P2 und 66P2 überbrückt. Die Fernbeamtin verständigt ,Alen Teilnehmer von dem bevorstehenden Ferngespräch und fordert ihn auf, aufzulegen, mit dem Hinweis, d,aß sie die Verbindung trennen wird. Die Beamtin drückt daraufhin außer der Aufschalttaste auch noch die Trenntaste, welche Erde auch an die a-Ader anlegt: Dadurch kommt das Relais A2 im Leitungswähler zum Ansprechen. Im Leitungswähler sind somit,die Relais A2 und Y2 erregt. Es wird an die Prüfader unmittelbar Trennerde angelegt: Erde, Kontakte38c2, 57P2 64y2, 63y2, 62a2, c-Arm des Leitungswählers. Ferner wird Trennerde an die a-Ader des Leitungswählers angelegt: Erde; _ Kontalzte 38c2, 57P2, 56p" 61 a2, 38y2, Schaltarm a des Leitungswählers-Damit wird die Trennung der Ortsverbindung eingeleitet, sei es nun, daß der gewünschte Teilnehmer in der bestehenden Ortsverbin@_ Jung Anrufender oder Angerufener ist. Sobald die Fernbeamtin :die Trenntaste losläßt, wodurch Relais A2 ,abfällt, spricht das PrÜfrelais P2 :des von der Fernbeamtin belegten Ortsfernleitungswählers an. Die' Beamtin legt daraufhin :auch die Aufschaltetaste zurück. Das Relais Y2 hält sich nach dem Loslassen :der Aufschaltetaste örtlich über seine Wicklungen I und II, Wicklung III des Relais P2, Drossel Dr und Drehmagnet D gegen Spannung. Der Teilnehmer Tyi wird nunmehr vom Fernplatz aus gerufen. Sobald .er sich meldet und dabei .seinen Hörer abhängt, spricht auch das Speisebrückenrelais A2 an. Eine Umschaltung auf den Albzweig a2/b2 findet in diesem Falle nicht statt. Sollte jedoch nach der Trennung der niederwertigen Verbindung die endgültige Herstellung der Fernverbindung zu dem gewünschten Teilnehmer sich verzögern und soll der gewünschte Teilnehmer nochmals die Möglichkeit erhalten, abgehende Verbindungen herzustellen, so löst die Fernbeamtin durch Ziehen ihres Stöpsels .am Fernplatz die ganze Verbindung aus und baut sie von neuem auf. Dabei spielen sich die gleichen Schaltvorgänge ab, wie sie bei Herstellung einer Fernverbindung zu einem freien Teilnehmer beschrieben wurden. Der Teilnehmer erhält dadurch wiederum- die Möglichkeit, in der Zeit bis zur endgültigen Vollendung der Fernverbindung über das dem Leitungswähler zugeordnete Teilnehmeraggregat Verbindungen !herzustellen.
  • Die Trennung einer bestehenden Fernverbindung durch eine zweite Fernbeamtin Wird dadurch verhindert, daß das Relais P2 über seine Wicklung III vom Fernplatz aus erregt gehalten wird.
  • Legt der :gerufene Teilnehmer auf, so kommt das Speisebrückenrelais A 2 zunächst zum Abfall, Relais Y2 hält sich. Der Abfall ,des Relais A2 hat die Übertragung eines Schlußzeichens zum Fernplatz zur Folge.
  • Die Auslösung der Verbindung erfolgt durch die Fernbeamtin. Im Leitungswähler kommt dabei das Relais C2 zum Abfall, welches, wie schon beschrieben, die Auslösungherbeiführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welcher eine gewünschte Ansohlußleitung vor Vollendung einer hochwertigen Verbindung sofort nach Einstellung eines Wählers auf diese Leitung vorbereitend :gesperrt wird, der gewünsdhte Teilnehmer jedoch die Möglichkeit hat, bis zur Vollendung der hochwertigen Verbindung niederwertige Verbindungen herzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit vom Freiprüfer der :gewünschten Anschlußleitung im Ortsfernleitungswähler ein Relais (J2) an eine Leitungsader ,angeschaltet wird, welches bei einer Fernver-.b:indung durch ein nach beendigter Nummernwahl seitens der Fernbeamtin @angelegtes Potential erregt wird und über seine Kontakte (33i.2, 34z-2) die vorbereitend gesperrte Anschlußleitun;g .des gewünschten Teilnehmers zu- einer Vorwa;hleinrichtung' (ASS, VW2) durchschaltet. z. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (I2) bei der Durchscbaltung zur Vorwahlei.nrichtung den über eigene Ruhekontakte (32i2, 35.4) und Ruhekontakte des Speisebrückenrelais des angerufenen Teilnehmers (3'Y2, 36y2) geschlossenen Verbindungsweg zu den vorgeordneten Verbindungseinrichtungen öffnet. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, -dadurch gekennzeichnet, daß auch der zur Vorwahleinrichtung hergestellte Verbindungsweg über die Ruhekontakte des Speisebrückenrelais des Angerufenen verläuft, so daß. dieses bei endgiiltiger Herstellung der Fernverbindung seitens der Fernbeamtin erregte Relais einerseits eine etwa über diesen V erbinciungsweg bestehende Ortsverbindung unterbricht, andererseits die angerufene Leitung - wieder zum Fernplatz durchschaltet. .1. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, .dadurch ,gekennzeichnet, daß das durch .die Fernbeamtin bei einer Fernverbindung erregte Relais (J.) das den selbsttätigen Anruf im Ortsverkehr steuernde Rufanschalterelais (V.) außer Wirkung setzt.
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