AT93410B - Schaltungsanordnung zur Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb. - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb.

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AT93410B
AT93410B AT93410DA AT93410B AT 93410 B AT93410 B AT 93410B AT 93410D A AT93410D A AT 93410DA AT 93410 B AT93410 B AT 93410B
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Description


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   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen verschiedenwertige Verbindungen hergestellt werden. Die Wirtschaftlichkeit einer Fernsprechanlage hängt bekanntlich in starkem   Masse   von der Ausnutzung des Leitungsnetzes ab. Bei den bekannten Anordnungen sind zur Herstellung   verschiedenwertiger Verbindungen   mittels   derselbenWähler dreiadrigeVelbindung--   leitungen erforderlich. 



   Die Erfindung bezweckt nun, zur Herstellung verschiedenwertger Verbindungen (z. B. von OrtEoder Fernverbindungen) die Verwendung zweiadriger Verbindungsleitungen zu ermöglichen, was dadurch erreicht wird, dass den zweiadrigen Verbindungsleitungen sowohl am abgehenden, als auch am ankommen-   den Ende Schalteinrichtungen zugeordnet sind, welche nach ihrem Zurwirkungkommen die Herstellupg   verschiedenwertiger Verbindungen mittels am ankommenden Ende der zweiadrigen Verbindungsleitungen angeordneter Wähler ermöglichen. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Schaltungsanordnung dargestellt : Fig. 1 zeigt das abgehende Ende einer zweiadrigen Verbindungsleitung und Fig. 2 den am ankommenden Ende dieser Verbindungsleitung angeordneten Wähler LW. 



   Der Betrieb gestaltet sich wie folgt : Beim Belegen der   Verbindurg ?lcitung   VL durch einen vorgeordneten Wähler, beispielsweise den Gruppenwähler II GW, kommt folgender Stromkreis zustande : Erde am belegenden Wähler,   Schaltarm- ?, Kontakte,   Ader 3, Wicklung 1 des Relais   F, Kontakte, Vcr-   zweigungspunkt   5,   von hier einerseits über die Wicklungen II und III des Relais F zur Batterie und anderseits über Kontakt 6 und Ader 7 der Verbindungsleitung VL zum Wähler   LW   am ankommenden Ende der Verbindungsleitung, Kontakt 8 der Sperrtaste Spt, Kontakt 9, Widerstand'10, Batterie, Erde.

   Durch diesen Stromfluss kann das Relais F am abgehenden Ende der Verbindungsleitung nicht zum Ansprechen gebracht werden, da die Wicklung 1 zu den Wicklungen II und   III   differential geschaltet ist. 



   Es sei hiebei erwähnt, dass die Sperrtaste Spt am ankommenden Ende der Verbindungsleitung zur Sperrung der Verbindungsleitung dient, wenn Mängel in der Verbindungseinrichtung vorhanden sind, durch welche die ordnungsmässige Herstellung einer Verbindung unmöglich ist. Wird die Taste niedergedrückt, so wird der Kontakt 8 geöffnet und über den Kontakt 11 und den Widerstand 12 Erde an die Ader 7 angeschaltet und dadurch die Belegung der Verbindungsleitung durch einen zweiten   Gruppenwähler 77 GW   am abgehenden Ende verhindert. 



   Der erste Stromstoss der von der anrufenden Stelle ausgesandten Stromstossreihe nimmt folgenden
Weg : Schaltarm   1.'3,   Kontakt 14, Wicklung 1 des Relais E, Ader   16   der Verbindungsleitung VL, Steuer- schalterkontakt 16 (Stellung   1), Wicklung 1   des Relais A, Batterie, Erde. Hiedurch wird am abgehenden
Ende der Verbindungsleitung das Relais E erregt und im Wähler LW durch Schliessen von 22 ein Strom- stoss zum Hubmagneten   H   übertragen. 



   Das Relais E schliesst seinen Kontakt 17 und schaltet sich dadurch über seine Wicklung 11 in einen
Haltestromkreis ein. Es öffnet ferner den Kontakt 6 und schliesst den Kontakt   18,   so dass das Relais B in einem später zu erläuternden Stromkreis erregt werden kann. Infolge Öffnens des Kontaktes 6 und
Parallelschaltung der Wicklung Il des Relais E zur Wicklung 1 des Relais F wird der Strom über die 
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 kurzgeschlossen und am Kontakt 20 ein Kurzschluss der Wicklung Il des Relais F vorbereitet. Dieser Kurzschluss kann noch nicht zur Wirkung kommen, da der Kontakt 21 durch das Relais E geöffnet ist. 



   Das Relais   A   hat bei seinem ersten Ansprechen ausser dem Kontakt 22, über welchen der Hubmagnet H erregt wird über : Erde, Kontakt 22, Steuerschalterkontakt 23 (Stellung 1), Hubmagnet H, Batterie, Erde, auch den Kontakt   24   geschlossen, so dass das Relais G erregt wird über : Erde, Batterie, Widerstand 10, Kontakt 24,   Relais, Kontakt 2. 5,   Erde. 



   Das Relais   G spricht   an und öffnet seinen Kontakt 9, wodurch das   Prüfpotential   von der   Ader 7   abgeschaltet wird. Über den Kontakt 26 schaltet sich das Relais G in einen nur vom Kontakt 2-5 eines Hilfsrelais   B abhängigen Ha. Itestromkreis   ein. Ferner schliesst das Relais G seinen Kontakt 27, so dass das Relais B auf folgendem Weg erregt   wird : Schaltarm 28,   Kontakte 29 und   18,   Ader 7 der Ver- 
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 Relais B, Erde. Das Relais B spricht an und öffnet seinen   Kontakt. 37.   Es verhindert dadurch die Weiterschaltung des Steuerschalters vor Beendigung der Stromstossreihe. 



   Nach Beendigung der Stromstossreihe wird das Relais B in an sich bekannter Weise aberregt. 



  Infolgedessen wird durch Schliessen des Kontaktes 31 das Relais ES wie folgt erregt : Erde, Kontakte   31,   32   und 33, Steuerschalterkontakt 34,   Relais ES, Widerstand 35, Batterie, Erde. 



   Das Relais ES spricht an und schaltet an seinem Kontakt 36 den Steuerschaltermagneten S ein. welcher den Steuerschalter in die Stellung 2 bringt und durch   Schliessen   des Kontaktes 37 das Relais ES   kurzschliesst.   Das Relais   ES fällt infolgedessen   wieder ab. In der Stellung 3 des Steuerschalters sind die Steuerschalterkontakte 23 und 34 geöffnet und dafür die Kontakte 38 und 39 geschlossen. Über den Steuerschalterkontakt 38 wird der Drehmagnet D beim Aussenden der zweiten Stromstossreihe in derselben Weise in Wirkung gesetzt, wie der Hubmagnet   g ilber   den Steuerschalterkontakt 23. Nach Beendigung der Stromstossreihe erfolgt wieder die Erregung des Relais ES zwecks Weiterschaltung des Steuerschalterin die Stellung 3.

   Stromlauf : Erde, Kontakte 31, 32,40, Steuerschalterkontakt 39, Relais ES, Widerstand 35, Batterie. Erde. 



   Es sei zunächst der   Fall betrachtet, dass   die über   VL   einlaufende Verbindung als Ortsverbindung mit einem Mehrfachanschlussteilnehmer herzustellen ist. In der Stellung 3 des Steuerschalters erfolgt eine Prüfung, ob der anrufende Teilnehmer etwa auf die Verbindung verzichtet hat. In diesem Falle würde über den Steuerschalterkontakt 41 das Relais J ansprechen und den Kontakt 79 öffnen, so dass der Steuerschalter in Stellung 4 stehenbleiben und den Anruf des gewählten Teilnehmers verhindern 
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 (Stellung 3), Wicklung   I   des Relais J, Erde. Es wird aber angenommen, dass der anrufende Teilnehmer seinen Hörer noch abgehängt hat, in welchem Falle das Relais J stromlos bleibt.

   Das Relais ES wird über den   Steuerschalterkol1, takt   42 erregt und schaltet den Steuerschalter in die Stellung 4 weiter. In dieser Stellung bleibt der Steuerschalter stehen, da infolge Einstellung des Leitungswählers LW auf eine Gruppe gleichgerichteter, zu einem   Mehrfachanschlussteilnehmer   führender Leitungen der Kontakt   43   geöffnet ist. Aus der Stellung 4 geht der Steuerschalter erst bei Aussenden eines zusätzlichen   Stromstosses   
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 Batterie, Erde. Das Relais A schaltet über'seinen Kontakt 44 und den Steuerschalterkontakt 4-5 das Relais ES ein. Der Steuerschalter geht in die Stellung 5 und von hier infolge Erregen des Relais ES Über den Kontakt 42 sofort in die Stellung 6.

   In der Stellung'6 erfolgt das Prüfen der gewählten Leitung und auch, da in vorliegendem Fall eine Verbindung mit einem Mehrfachanschlussteilnehmer herzustellen ist, die selbsttätige Auswahl einer freien   Mehrfaohanschlussleitung.   Die Schaltarme des Leitungswählers wurden auf einen vor den Kontakten der gleichgerichteten Leitungen liegenden toten Kontakt eingestellt. 



   Es sei noch erwähnt, dass in der Stellung 5 des Steuerschalters des Relais 0 über seine Wicklung I und den Steuerschalterkontakt 46 sowie den Ruhekontakt 47 erregt wird. Das Relais 0 öffnet seinen Kontakt 48 und   schliesst   den Kontakt 49. 



   Das Relais A wird in der Stellung 6 des Steuerschalters wie folgt erregt : Erde, Kontakte 50, 51,   49,   52 (dieser Kontakt ist geschlossen, wenn sich die Schaltarme auf Kontakten gleichgerichteter Leitungen befinden), Widerstand 53, Kontakt 54, Steuerschalterkontakt 55 (Stellung 6), Wicklung I des Relais A, Batterie, Erde. 



   Das Relais   A   schliesst seinen Kontakt 22 und erregt dadurch über den Steuerschalterkontakt 56 den Drehmagneten D. Der Drehmagnet D schliesst bei seinem Ansprechen den Kontakt 57 und hiedurch die Wicklung   I   des Relais A kurz, so dass dieses abfällt und den Kontakt 22 öffnet. Nach Stromloswerden des Magneten D und Öffnen des Kontaktes 57 spricht das Relais A in dem soeben geschilderten Stromkreis an. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis eine freie Leitung gefunden wurde. In diesem Falle spricht das Relais P an   über : Erde, Steuerschalterkontakt 58, Wicklungen I   und 11 des Relais P, Schaltarm 59, Kontakt 60, über ein Relais der gewählten Leitung zur Batterie und Erde. 

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   Das Relais P öffnet den Kontakt 51 und unterbricht dadurch den Stromkreis für das Relais A. 



  Am Kontakt 81 schliesst das Relais P seine hochohmig Wicklung   I   kurz, wodurch die belegte Leitung für andere Leitungswähler gesperrt wird. Während der Auswahl einer freien Mehrfachanschlussleitung wurde das Relais U erregt über : Erde, Kontakte 61 und 62, Relais U, Batterie, Erde. 



   Das Relais U hat seinen Kontakt 63 geöffnet und verhindert hiedurch eine vorzeitige Erregung des Relais ES, über den Kontakt 64 und den Steuerschalterkontakt 65 (Stellung 6). Wenn nach Auffinden einer freien   Mehrfachanschlussleitung   das Relais   A   dauernd stromlos bleibt, fällt das Relais   U   ab und   schliesst   den Kontakt   6 : 3, wodurch   das Relais ES erregt wird und die Weiterschaltung des Steuerschalters in die Stellung 7   veranlasst.   In dieser Stellung spricht das Relais ES von neuem an   über :   Erde, Kontakte 66   und   67,   Steuersehalterkontakt     68,   Relais ES, Widerstand 35, Batterie, Erde. Der Steuerschalter geht in die Stellung 8. 



   Es sei hiebei noch erwähnt, dass das Relais G bei seinem Ansprechen das Relais C über seinen Kontakt 69 und den Widerstand 70 erregt hat. Das Relais C öffnet die Kontakte 71, 72,   7 : 3, 109, 152, 156   und hat die Kontakte 74, 75 und 76 geschlossen. 



   In der Stellung 8 wird das Relais ES über den Steuersehalterkontakt 77 und den Kontakt 78 des Relais P erregt. Der Steuerschalter geht in die Stellung 9 und von hier durch Erregung des Relais ES auf demselben Weg in die Stellung 10. Von hier geht der Steuerschalter in die Stellung   H.   da das Relais ES über die Kontakte 76 und 79 und den Steuerschalterkontakt 80 erregt wird. 



   In der Stellung 11 erfolgt die Aussendung des ersten Rufstromes, indem über den Steuerschalterkontakt 82 Wechselstrom an den Schaltarm 83 und über den Steuerschalterkontakt 84 Erde an den 
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 erregt wird. In der Stellung 12 wird das Relais L erregt über : Erde, Steuerschalterkontakt 88, Relais L,
Rufschalter 89, Batterie, Erde. 



   Das Relais L wird durch den   Rufschalter   in der bekannten Weise nach Ablauf mehrerer Sekunden vorübergehend erregt, trennt hiedurch infolge Öffnens des Kontaktes 90 die Batterie von der einen   Spreeh-   ader ab und legt Rufstrom über seinen Kontakt 91 an. Der Rufstrom geht in diesem Fall über den Kon-   takt M,   das Relais U und den Steuerschalterkontakt 92. Meldet sich in einer   Rufpause   der gewünschte Teilnehmer, so wird, da Batterie am Kontakt 90 angeschaltet ist, das Relais U erregt, welches seinen
Kontakt   9-3 schliesst, wodurch   das Relais ES über die Kontakte 94 und 93 sowie den Steuerschalterkontakt 95 erregt wird.

   Das Relais ES   spücht   an und veranlasst in der bekannten Weise die Weiter-   - ; ehaltung   des Steuerschalters in die Stellung   13.   Diese Stellung ist die   Durchsprechstellung.   Durch
Schliessen der   Steuerschalterkontakte   96 und 97 ist die Speisebrüeke, bestehend aus den Relais A und B. an die abgehenden Sprechadern angeschaltet. Beide Relais sprechen an. Das Relais A öffnet seinen
Kontakt 98 und verhindert dadurch eine Weiterschaltung des Steuerschalters in die Stellung 14. 



   In den Stellungen 11 und 12 des Steuerschalters wurde ein Summersignal an die Wicklung   il   der Relais   A   und B über die Steuerschalterkontakte 102 bzw. 703 angeschaltet, wodurch der anrufende Teilnehmer das Kontrollzeichen für den   ausgesandten Rufstrom   erhält. 



   Hängt nach beendetem Gespräch der angerufene Teilnehmer seinen Hörer auf, so werden die Relais   A   und B stromlos. Das Relais A erregt durch Schliessen des Kontaktes 98 über den Steuerschalterkontakt 104 das Relais ES. Der Steuerschalter geht in die Stellung 14, in welcher am Steuerschalterkontakt 105 die Wicklung II des Relais P kurzgeschlossen wird. Das Relais P fällt ab und öffnet seine Kontakte. Die angerufene Teilnehmerleitung ist hiedurch frei, da an den Schaltarm 59 keinerlei Potential mehr angeschaltet ist. Hängt auch der anrufende Teilnehmer auf, so werden am abgehenden Ende der Verbindungsleitung die Relais E und F stromlos.

   Das Relais F arbeitet infolge Kurzschlusses der Wicklung   il   als Verzögerungsrelais, so dass nach Abfall des Relais E ein starker Stromfluss zustandekommt 
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 . \der 7 der Verbindungsleitung, Kontakte 8, 106, 107, Relais   H,   Kontakt   108,   Erde. 



   Das Relais EI spricht an und öffnet den Haltestromkreis für das Relais G, welches seinerseits den Stromkreis für das Relais C unterbricht. Das Relais C fällt ab und schliesst unter andern seine Kontakte 71   und 709. Über   den Kontakt 71 wird der Stromkreis für den   Auslösemagneten   M des Leitungswählers   LW   geschlossen über : Erde, Kontakte 71 und 110, Steuerschalterkontakt 111 (Stellung 14), Magnet M, Batterie, Erde. 



     Nach Auslösung   des Leitungswählers wird das Relais ES zwecks Weiterschaltung des Steuerschalters in die Ruhestellung erregt über : Erde,   Kontakte 109 End 112, Steuerschalterkontakt 11.'3   (Stellung 14), Kopfkontakt des Wählers 114, Relais ES, Widerstand 35, Batterie, Erde. 



   Der Steuerschalter geht in die Stellung 1. Beim Öffnen des Kontaktes 108 wurde der Stromkreis für das Relais F unterbrochen und hiedurch auch die Schalteinrichtung am abgehenden Ende der Ver-   bindungsleitang   in den Ruhezustand übergeführt. 



   Nachstehend sei die Herstellung einer Verbindung als über VL einlaufende Fernverbindung beschrieben. Die Beeinflussung des Hub-und des Drehmagnete erfolgt in derselben Weise wie vorstehend   bcscir leben.   Es   sei jedoch angenommen, dass ein Einzelleitungs teilnehmer gewitnschtwird.   In der Stellung 3 

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 des Steuerschalters wird das Relais J vom Zahlengeber   a'-'s über   seine Wicklung 1 erregt   über : Ader 7J   der Verbindungsleitung, Wicklung 99 des   Übertragers Ue, Steuerschalterkontakt 41   (Stellung   3), Wick-   lung I des Relais J, Erde. 



   Das Relais J spricht an, öffnet den Kontakt 116 und verhindert dadurch eine Einschaltung beider differentialer Wicklungen II und III. Es hält sich in einem Haltestromkreis über seine Wicklung II wie folgt : Erde, Batterie, Wicklung II, Kontakt 117, Steuerschalterkontakt 118 (Stellung 3), Erde. 



   Der Steuerschalter geht durch Erregen des Relais ES über den Steuerschalterkontakt 42 in die Stellung 4. In dieser Stellung bleibt der Steuerschalter zunächst stehen, da der Kontakt 79 geöffnet ist. 



  Sobald dann die Beamtin im Fernamt z. B. durch Niederdrücken einer Taste Erde an die Ader 15 anlegt, wird das Relais A auf folgendem Weg erregt : Erde im Fernamt, Kontaktarm   13   (Fig. 1), Kontakt 14, Kontakt 19, Ader 15 der Verbindungsleitung VL, Wicklung 99 des Übertragers   Ue, Steueri3chalter-   kontakt 100 (Stellung 4), Wicklung 101 des Übertragers Ue, Wicklung 1 des Relais A, Batterie, Erde. Das Relais A schliesst beim Ansprechen seinen Kontakt   44,   so dass das Relais ES über den Steuerschalterkontakt 45 (Stellung 4) erregt wird. Der Steuerschalter geht in die Stellung 5 und von hier durch Erregen des Relais ES   Übel'den Steuerschalterkontakt 42   in die Stellung 6.

   In der Stellung 6 ist das Relais T über die Kontakte 119 und   117,   den Steuerschalterkontakt 120 und den Kontakt 121 an den Schaltarm 59 angeschaltet. Das Relais T kann ansprechen, wenn die verlangte Leitung ortsbesetzt ist, dagegen nicht. wenn die verlangte Leitung fernbesetzt ist, da in diesem Fall am Prüfarm des besetzthaltenden Wählers Erde direkt ohne Zwischenschaltung von Widerständen angeschaltet ist. Das Relais T ist alsdann kurzgeschlossen. 



   In vorliegendem Falle sei angenommen, dass die verlangte Leitung ortsbesetzt ist. Alsdann kann das Relais P, welches auch die Prüfungen bei   Ortsverbindungen ausführt, nicht ansprechen,   weil am besetzthaltenden Wähler durch Kurzschluss der hochohmigen Wicklung des Prüfrelais an diesem Wähler dem Prüfrelais P des in der Zeichnung dargestellten Wählers der Strom entzogen wird. Das Relais T kann jedoch in einem solchen Fall ansprechen. Es schliesst seinen Kontakt 123 und erregt hiedurch. nachdem der Steuerschalter die Stellung 7 erreicht hat (von der Stellung 6 wurde er durch Erregen des Relais ES über die Kontakte 64,   63 und 65 weitergeschaltet),   das Relais ES über : Erde, Kontakte 66 und 123 und   Steuerschalterkontakt 68,   Relais ES, Widerstand 35, Batterie, Erde. 



   In der Stellung 8 bleibt der Steuerschalter stehen, da das Relais P nicht erregt ist. Das Relais l' verbindet an seinen Kontakten 124 und 125 die Schaltarme 83 und 85 mit den ankommenden Adern 7 und 15 der zweiadrigen Verbindungsleitung. Die Fernbeamtin kann sich jetzt einschalten und den Teilnehmer von dem bevorstehenden Ferngespräch und der Trennung der Ortsverbindung benachrichtigen. Hierauf erregt sie das Relais Q über : Ader 15 der Verbindungsleitung, Wicklung 99 des Übertragers Ue, Relais Q, Widerstand 126, Erde. 



   Das Relais Q apricht an und veranlasst durch Erregen des Relais ES über seinen Kontakt 127 und den   Steuersehalterkontakt-KM   die Weiterschaltung des Steuerschalters in die Stellung 9, in welcher die Auslösung der bestehenden Ortsverbindung dadurch herbeigeführt wird, dass Erde an beide abgehenden
Spreehadern angeschaltet ist, wie folgt : Erde,   Steuerschalterkontakt   129, Kontakt 124, Schaltarm 83,   a-Ader   der gewählten Teilnehmerleitung und anderseits Erde, Steuerschalterkontakt 130, Kontakt 125, Schaltarm 85, b-Ader der gewählten Teilnehmerleitung. 



   In der Stellung 9 des Steuerschalters ist das Prüfrelais P über den Steuerschalterkontakt 131 erneut an den Prüfarm 59 angeschaltet. Es spricht nach Auslösung der bestehenden Ortsverbindung an, schliesst seinen Kontakt 81, wodurch die Wicklung 1 kurzgeschlossen wird, und veranlasst durch Erregen des Relais ES über den Kontakt 78 und den Steuerschalterkontakt 77 die Weiterschaltung des Steuerschalters in die Stellung 10. In der Stellung 10 des Steuerschalters wird das Relais E wie folgt   erregt :   Erde, Kontakt 132, Relais E, Kontakt 74, Steuerschalterkontakt 133 (Stellung 10), Auslösemagnet M,
Batterie, Erde. 



   In diesem Stromkreis kann nur das Relais E ansprechen, dagegen nicht der Allslösemagnet M, da der Strom für die Erregung dieses Magneten nicht ausreicht. Das Relais E schaltet Erde über seinen
Kontakt 134 und den Steuerschalterkontakt 135 direkt an den Prüfarm 59 an und macht hiedurch die gewählte   Anschlussleitung   fernbesetzt. Es erregt ferner über seinen Kontakt 136 das Relais R   über :  
Erde, Batterie, Kontakte   137 und 136,   Relais R, Erde. 



   Das Relais R öffnet seine Kontakte 107 und   138,   wodurch infolge Abtrennens der über den Steuer- schalterkontakt   139   an die Ader 15 angeschalteten Batterie und Abtrennens der Erde von der Ader 7 das Überwachungszeichen im Schnurstromkreis der Fernbeamtin in Wirkung gesetzt wird. Die Fern- beamtin erregt hierauf durch Anlegen von Batterie an die Ader 15 das Relais Q, welches den Kontakt 140 öffnet und am Kontakt 141 Rufstrom anschaltet. Dieser Rufstrom nimmt folgenden Verlauf : Wechsel- stromquelle, Kontakt 141, Steuerschalterkontakt 142 (Stellung 10), Kontakt 124, Schaltarm 83, a-Ader der Teilnehmerleitung, b-Ader der Teilnehmerleitung, Schaltarm 85, Kontakte 125,143, 144   und 145.   



   Meldet sich der gewünschte Teilnehmer, so sprechen die Relais A und B an. Das Relais A unter- bricht am Kontakt 137 den Stromkreis des Relais R, welches seine Kontakte 107 und 138 schliesst und hiedurch infolge Anlegens von Batterie an die Ader 15 der Verbindungsleitung und Erde an die Ader 7 

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 der Verbindungsleitung das Überwachungssignal (Schlusslampe) im Schnurstromkreis der Fernbeamtin zum Erlöschen bringt. Die Fernbeamtin erkennt hieraus, dass sich der gerufene Teilnehmer gemeldet hat. 
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 124, Schaltarm 83, a-Ader der Teilnehmerleitung ; Station, b-Ader der Teilnehmerleitung, Schaltarm 85, Kontakt 125, Steuerschalterkontakt 147, Kontakt 27, Wicklung I des Relais B, Erde. 



   Nach Schluss des Gespräches wird die Auslösung des Leitungswählers durch die bereits beschriebene Erregung des Relais HI eingeleitet. Das Relais   Xi unterbricht   am Kontakt 26 den Haltestromkreis für das Relais   Ci,   welches seinerseits den Stromkreis für das Relais C   öffnet,   Das Relais 0 öffnet seinen Kontakt 75. wodurch die Relais T und J abfallen. 



   Hiedurch wird der Auslösemagnet M wie folgt eingeschaltet : Erde,   Kontakte 150, 151, 152,   Steuerschalterkontakt   133, Auslösemagnet   M, Batterie, Erde. 



   Nach Auslösung des Leitungswählers LW und Schliessen des Kopfkontaktes 114 wird der Steuerschalter in die Stellung 11 weitergeschaltet, indem das Relais ES erregt wird   über :   Erde, Kontakte 154 
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   Der Steuerschalter geht in die Stellung 11 und von hier in die Stellung 12, da das Relais ES über Unterbrecher 87 und Kontakt 86 erregt wird. In der Stellung 12 wird das Relais ES über die Kontakte 158, 159 und 72 sowie den Steuerschalterkontakt 95 erregt. Der Steuerschalter geht in die Stellung 13. In dieser wird das Relais ES über 98 und 104 und in der Stellung 14 über   109, 112, 113 und 114   erregt. Wenn 
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1.

   Schaltungsanordnung zur Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen mit   Wähler betrieb, dadurch gekennzeichnet,   dass zweiadrigen Verbindungsleitungen sowohl am abgehenden als auch am ankommenden Ende Schalteinrichtungen (Relais   B   und F bzw.   ss)   zugeordnet sind, welche nach ihrem Zurwirkungkommen die Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen (z. B.   Orts-oder   Fernverbindungen) mittels am ankommenden Ende der, zweiadrigen Verbindungsleitungen angeordneter Wähler (LW) ermöglichen.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Beginn der Einstellung eines am ankommenden Ende der zweiadrigen Verbindungsleitungen angeordneten Wählers (LIII) das Prüfpotential abgeschaltet (durch Öffnen von 9) und hiedurch die Verbindungsleitung (VL) zur Übertragung der besonderen Schaltvorgänge (z. B. Aufschalten auf besetzte Leitung, Trennen einer bestehenden Ortsverbindung, Sperren der gewählten Leitung und Aufrufen derselben) bei hochwertigen Verbindungen bereitgestellt wird.
AT93410D 1921-09-17 1922-06-21 Schaltungsanordnung zur Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb. AT93410B (de)

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