DE903701C - Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung einer Kombinationswahl ueber die beiden dem Fernmelde-, insbesondere dem Fernsprechverkehr dienenden Adern einer Anschlussleitung - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung einer Kombinationswahl ueber die beiden dem Fernmelde-, insbesondere dem Fernsprechverkehr dienenden Adern einer Anschlussleitung

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DE903701C
DE903701C DES27166A DES0027166A DE903701C DE 903701 C DE903701 C DE 903701C DE S27166 A DES27166 A DE S27166A DE S0027166 A DES0027166 A DE S0027166A DE 903701 C DE903701 C DE 903701C
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relay
bridge
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circuit
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DES27166A
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Dipl-Ing Hans-Joachim Lurk
Dipl-Ing Hartmut Skawski
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Durchführung einer Kombinationswahl über die beiden dem Fernmelde-, insbesondere dem Fernsprechverkehr dienenden Adern einer Anschlußleitung Für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb ist es bekannt, eine Kombinationswahl über die beiden dem Fernsprechverkehr dienenden Adern einer Anschlußleitung durch an der Empfangsstelle paarweise an jede Ader angeschaltete Relais durchzuführen. jedem Relais ist ein Gleichrichter bestimmter Sperrichtung vorgeschaltet.
  • Entsprechend der Anschaltung von + oder -an eine oder beide Adern in der Sendestelle sprechen die Relais in einer dem gegebenen Schaltauftrag entsprechenden Weise an. Entweder spricht ein Relais oder es sprechen mehrere Relais (2, 3 oder q.) an. Die den Betriebsstrom liefernden Stromquellen (Batterien) sind an der Sendestelle angeordnet. Die bekannte Anordnung ist daher nicht anwendbar, wenn eine Kombinationswahl von Teilnehmerstellen aus durchgeführt werden soll, da jede Teilnehmerstelle mit zwei verschieden geerdeten Batterien ausgerüstet werden müßte: Eine Verlegung der beiden Batterien, bei der einen ist der +-Pol und bei der anderen ist der --Pol geerdet, in die Empfangsstelle (Amt) ist nicht möglich, weil dann ein Dauerstrom über die beiden an einer Ader liegenden Wahlrelais fließen würde. Den Wahlrelais Widerstände solcher 'Größenordnung vorzuschalten, daß sie in dem Dauerstromkreis Fehlstrom haben, ist nicht möglich, weil das System dann sehr stark von Nebenschlüssen abhängig wäre und außerdem infolge des Widerstandes der Anschlußleitungen auch nur eine sehr begrenzte Reichweite hätte.
  • Die Erfindung zeigt einen Weg, um eine Kombinationswahl über die beiden Adern einer Anschlußleitung ohne Verwendung von Stromquellen an den Sendestellen durchzuführen. Sie besteht darin, daß die Erregerstromkreise für die an der Empfahgsstelle paarweise ah jede Ader über Gleichrichter angeschalteten Wählrelais durch eine geerdete Wechselstromquelle gespeist werden und bei der unmittelbaren oder über einen Gleichrichter bestimmter Sperrichtung bewirkten Erdanschaltung an eine oder beide Adern in der Sendestelle die Wahlrelais in der dem gegebenen Schaltauftrag entsprechenden Weise wirksam werden.
  • Die Benutzung von Wechselstrom als Speisestrom für die Wahlrelais verhindert das Entstehen eines örtlichen Stromkreises über beide an eine Ader über Gleichrichter unterschiedlicher Sperrichtung angeschaltete Wahlrelais.
  • Wird an der Sendestelle Erde unmittelbar an eine Ader der Anschlußleitung angelegt, so werden die beiden an dieser Ader liegenden Wahlrelais nacheinander in Auswirkung der ersten beiden wirksam werdenden Halbwellen des Wechselstromes zum Ansprechen kommen.
  • Bei Einleitung einer Verbindung ist die anrufende Stelle mit einer Speisebrücke verbunden, welche ein oder zwei Relais enthält. Zur Durchführung einer Wahl muß die Anschlußleitung von dieser Speisebrücke auf die die Wahlrelais enthaltende Wahlbrücke umgeschaltet werden. Gemäß weiterer Erfindung `erfolgt.,` diele. Umschaltung dadurch, daß bei Aussendung eines Schaltauftrages Relais der Speisebrücke unter A.M"Chältung derselben die Wahlrelais der Wahlbrücke unter den Einfluß der den Auftrag gebenden Stelle bringen.
  • Diese Umschaltung kann durch Anwendung eines Differenzrelais durchgeführt werden. Dieses Differenzrelais, das, wie es beispielsweise von den sogenannten Erdsystemen bekannt ist, zusammen mit dem oder den durch den Speisestrom erregten Brückenrelais in der Speisebrücke liegt, wird durch Erdanschaltung bei Einleitung eines Wahlvorganges erregt, legt sich in einen örtlichen Haltestromkreis und schaltet die ankommende Leitung von der Speisebrücke auf die Wahl-Brücke um.
  • Erhält die anrufende Stelle ihren Speisestrom über je ein an jeder Ader liegendes Brückenrelais, so kann die Umschaltung von der Speisebrücke auf die Wahlbrücke bei Einleitung eines Wahlvorganges ohne Anwendung eines Differenzrelais in der Speisebrücke dadurch herbeigeführt werden, daß in Auswirkung der Erdänschaltung das mit dem geerdeten Pol der Betriebsbatterie verbundene Brückenrelais abfällt und durch den ungleichen Erregungszustand beider Brükkenrelais die Einschaltung eines Brückenumschalterelais erfolgt.
  • Zur Durchführung der Umschaltung von der Speiseauf die Wahlbrücke kann vorübergehend Erde an eine Ader der Anschlußleitung angeschaltet werden. Bei Anwendung eines Differenzrelais in der Speisebrücke wird diese Erde zweckmäßig an diejenige Ader angelegt, welche in der Aufträgsempfangsstelle mit dem ungeerdeten Pol der Betriebsbatterie verbunden ist.
  • Zur Umschaltung von der Speise- auf die Wahl-Brücke kann die die Art des Auftrages kennzeichnende Erdanschaltung benutzt werden. Bei Anwendung eines Differenzrelais in der Speisebrücke wird dieses unmittelbar erregt, wenn diese Erdanschaltung an die mit dem ungeerdeten Pol der Betriebsbatterie verbundenen Leitungsader erfolgt. Bei Erdanschaltung an die mit dem geerdeten Pol der Betriebsbatterie verbundenen Leitungsader wird das Differenzrelais von dem infolge Abschaltung der Fernmeldeapparate der Sendestelle und damit der Unterbrechung des Speisestromes abfallenden Speisebrückenrelais durch Scbließung eines örtlichen Erregerstromkreises zum Ansprechen gebracht.
  • Für die Zeit der Auftragsaufnahme wird das die Waldbrücke anschaltende Relais, also entweder das Differenzrelais oder das durch den ungleichen Erregungszustand der beiden Brückenrelais eingeschaltete Brückenumschalterelais, durch Relais der Wahl-Brücke erregt gehalten.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Es sind nur die zum Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlichen Schaltmittel und Stromstöße veranschaulicht. Nicht dargestellt z. B. ist, wie der durch die Relais der Wahlbrücke WB aufgenommene Schaltauftrag gespeichert wird.
  • Die Speisebrücke und die Wahlbrücke brauchen nicht, wie gezeigt, der Anschlußleitung zugeordnet zu sein. Sie können auch an einer über eine Vorwahlstufe oder über mehrere Vorwahlstufen erreichbaren Stelle des Verbindungsweges, z. B. an einer Anschaltstelle eines Speichers, angeordnet werden.
  • Die Fig. i zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Speisebrücke aus einem durch den Speisestrom erregten Relais und einem während des Fließens des Speisestromes nicht angesprochenen Differenzrelais besteht.
  • Die Fig. 2 zeigt eine Schaltung mit zwei durch. den Speisestrom erregten Relais in der Speisebrücke und einem bei ungleichem Erregungszustand beider Relais eingeschalteten, die Umschaltung von der Speise- auf die Wahlbrücke vornehmenden Umschalterelais.
  • Fig. i. Bei Abnahme des Handapparates an der Teilnehmerstelle Tn wird z hu geöffnet, 2 hu schließt sich. Je nachdem, ob die Speisebrücke SB und die Wahl-Brücke WB an der Anschlußleitung selbst oder an einer nachgeordneten Stelle des Verbindungsweges angeordnet sind, spricht S unmittelbar oder erst nach Durchführung der Vorwahl an: i. -, X I, S I, 3 x, aa, 2 hat, q., Tn, ab, 5 x, S II, X II, (Erde).
  • S öffnet 6s, 7 s und schließt 8s, g s. Das Steuerrelais SH, welches verzögerten Ankerabfall hat, spricht an. iosh, iish werden geschlossen.
  • Zur Anschaltung der aus dem Relais A-D bestehenden Wahlbrücke WB könnte bei Drücken einer Wahltaste T i-T ii vor Schließen der Doppelarbeitskontakte und vor Öffnen des gemeinsamen, beim Druck einer der Tasten Ti-Tio zu betätigenden Kontaktes q. vorübergehend der Kontakt 12 geschlossen werden, so daß X anspricht: 2. Erde, 12, q., 2 hu, aa, 3 x, S I, X I, -, Erde. Bei 13 x und 1q. x werden S I bzw. S II kurzgeschlossen. Bei 15 x wird die Haltewicklung X III eingeschaltet. 3 x und 5 x werden geöffnet, 16 x, 17 x und 1ß x werden geschlossen. Ist S abgefallen, so ist X III über io sh und 6 s eingeschaltet.
  • Der besondere Tastenkontakt 12 ist nicht erforderlich. Zur Erregung des als Umschalterelais dienenden Differenzrelais X kann die beim Druck einer der Wahltasten erfolgende Erdanschaltung an die Ader aa bzw. die Öffnung des Tastenkontaktes q. bei Erdanschaltung die Ader ab benutzt werden.
  • Mit vier einzeln oder in verschiedener Kombination zu erregenden Wahlrelais A-D können insgesamt 15 verschiedene Schaltaufträge gekennzeichnet werden. In der Regel dürften nicht mehr als elf verschiedene Schaltaufträge gefordert werden. Zehn dieser Schaltaufträge, von denen jeder durch Druck einer der Tasten Ti-Tio gekennzeichnet wird, dienen zur Einleitung einer dekadischen Wahleinstellung eines Wählers äüf eine bestimmte Kontaktgruppe oder einen Einzelkontakt. Der elfte Schaltauftrag, es ist dann die Taste Tii zu drücken, kann zur Einleitung einer besonderen Umschaltung, z. B. zur Herstellung eines Wartezustandes, Umlegung einer Weiche, Rückfrageumschaltung,Umlegen einer Verbindung usw., dienen. Bei Aufnahme eines Schaltauftrages in der Empfangsstelle wird an die der betätigten Wahltaste entsprechende Kennzeichnungsader Ki-Kii Potential angelegt. Bei elf verschiedenen Schaltaufträgen wird bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Wahl wie folgt durchgeführt
    Betätigte Erdanschaltung an Ader Es sprechen an
    Taste aa ab
    A B C D
    TI über Gq. - - - D
    T2 - - G3 - - C -
    T 3 - unmittelbar - - C D
    Tq. über G2 - - B - -
    T5 - G2 unmittelbar - B C (D)
    T6 - GI - A -
    T 7 - G i unmittelbar A - C (D)
    T 8 unmittelbar - A B - -
    Tg unmittelbar über Gq. A B - D
    T io unmittelbar - G3 A B C -
    Tii unmittelbar unmittelbar A B C D
    (D) bedeutet, daß dieses Relais bei der gezeigten Schaltung für nur elf verschiedene Schaltaufträge wirkungslos mit anspricht. Kontakte des von D eingeschalteten Schaltrelais D i brauchen in die Stromwege zu den Kennzeichnungsadern Kq., K5, K6, K7 nicht gelegt zu werden. Zur vollen Ausnutzung der 15 Wahlmöglichkeiten müßten die beim Drücken der Tasten T 5 und T 7 nach obiger Zusammenstellung zu gebenden Kombinationen noch geändert und weitere neue Kombinationen müßten benutzt werden. Beispielsweise
    Betätigte Erdanschaltung an Ader Es sprechen an
    Taste
    aa ab
    A B C D
    T5 über G2 über G3 - B C -
    T7 - GI - G3 A - C -
    T12 - G i unmittelbar A - C D
    T13 - G i über Gq. A - - D
    T14 - G2 unmittelbar - B C D
    T I5 - G2 über G4 - B - D
    Die punktierten d i-Kontakte sind dann einzuschalten. In Klammern sind die durch diese Kombinationen unter Berücksichtigung der punktierten d i-Kontakte auszuwählenden Kennzeichnungsadern angegeben.
  • Zur Erläuterung der Arbeitsweise genügt die Beschreibung der Schaltvorgänge bei Betätigen einiger Tasten.
  • Es soll beispielsweise eine Verbindung mit der Anschlußleitung 6935 hergestellt werden.
  • Die der ersten Stelle 6 dieser Rufnummer entsprechende Taste T6 wird gedrückt. Der Tastenkontakt q. öffnet sich. Über T6 liegt Erde nur an der Ader aa und zwar über den Gleichrichter Gi. Es besteht folgender Stromkreis für S I und X I: 3. Erde, v 2, v i, T 6, G i, 2 hu, aa, S I, X I, -, Erde. Da nur die Wicklung I von X vom Strom durchflossen ist, spricht X an. Die Wicklungen I und II von S werden durch 13 x und 1q. x kurzgeschlossen. S fällt ab. Über 6 s ist die Haltewicklung III von X eingeschaltet. Bei 3 x und 5 x wird die Speisebrücke SB abgeschaltet. Bei 16 x und 17 x wird die Wahlbrücke W B angeschaltet. Infolge der Sperrichtung des Gleichrichters G i in der Sendestelle spricht nur A an q . Erde, V2, v i, T6, G i, 2 hu, aa, 16x, G i i, A I; WQ, Erde.
  • Es wird folgender Stromkreis geschlossen: 5. -f-, 18 x, 19 a, A II, A i, -.
  • Das Schaltrelais A i überbrückt A II und iga bei 2o a i. Über 21 a wird die Wicklung III von X ein= geschaltet gehalten, so daß X auch nach Abfall von SH und Öffnen von iosh angesprochen bleibt. -f- ist an die Kennzeichnungsader K6 während der Abfallzeit von SH angeschaltet 6. +, 7s, iish, 22ai, 23bi, 2q.ci, K6, Speicherrelais, -.
  • Durch die Potentialanschaltung an K6 wird das nicht dargestellte Speicherrelais erregt, welches den Schaltauftrag, Verbindung in die Teilnehmergruppe 6ooo, aufnimmt und speichert.
  • Soll dem anrufenden Teilnehmer kenntlich gemacht werden, daß die Taste T6 ordnungsmäßig niedergedrückt und sein Schaltauftrag in der Empfangsstelle (Amt) aufgenommen ist, so könnte eine Kontrolllampe KZ in die gemeinsame Erdleitung eingeschaltet werden. Die Brücke v i-v 2 ist dann zu entfernen. Leuchtet die Lampe nicht, so erkennt der Teilnehmer, daß die Taste nicht in ihre tiefste Lage gebracht wurde oder, wenn auch bei wiederholtem Tastendruck die Lampe nicht aufleuchtet, das, Vorliegen einer Störung.
  • Der Teilnehmer läßt die Taste los. Stromkreis q. ist unterbrochen. A fällt ab, öffnet den Haltestromkreis für X, welches die Wahlbrücke ab- und die Speisebrücke anschaltet. Durch Öffnen von 18 x wird weiter der Haltestromkreis für das Schaltrelais A i geöffnet.
  • Entsprechend der zweiten Stelle 9 der Rufnummer 6935 ist anschließend die Taste T9 zu drücken. Erde wird unmittelbar an aa angelegt. X spricht über einen dem Stromkreis 3 entsprecheüden Stromkreis, in dem aber kein Gleichrichter liegt, an und führt die beschriebenen Umschaltungen durch. Nach dem Anschalten der Wahlbrücke sprechen A, B und D an 7. Erde; v 2, v I oder KZ, T 9, 2 hu, au, 16 x, Gii, A I, --Halbwellen von WQ G 12, B I, + - Halbwellen von WQ ' Erde.
  • B. Erde, v2, v i oder KL, T9, G4, ab, 17 x, G14, D I, WQ (+= Halbwellen), Erde.
  • Über 2i a, 26b, 27d wird + an die Wicklung I II von X angelegt. Durch iga, 28b und 29d werden die Schaltrelais A i, B i, D i eingeschaltet, die sich bei 2o a i, 3o b i und 31 d I in von 18x abhängige Haltestromkreise einschalten. + ist an die Kennzeichnungsader K9 über folgende Kontakte der Pyramide während der Abfallzeit von SH angelegt: 9. +, 7s, IIsh, 22aI, 32bI, 33cI, 34di, K9, Speicherrelais.
  • Je nach der Ausgestaltung des nicht dargestellten Speichers gehört das über Stromkreis 9 erregte Speicherrelais zu einer anderen Relaisgruppe als das über Stromkreis 6 erregte, oder es wird ein Relais derselben Relaisgruppe erregt, zu der das über Stromkreis 6 erregte gehört. Letzteres ist dann möglich, wenn die über die Kennzeichnungsadern KI-Kii bzw. K15 zu steuernden Relais die aufgenommene Kennzeichnung auf andere Speichereinrichtungen übertragen und nach Beendigung- der Aufnahme eines Schaltauftrages (Abfall von SH) sofort wieder freigeschaltet wird.
  • Nach Loslassen der Taste T9 wird die Taste T3 gedrückt. Erde wird unmittelbar an die Ader ab angelegt. Es ist angenommen, daß der Tastenkontakt 12 nicht vorhanden ist. S fällt infolge Öffnung des Tastenkontaktes 4 ab. X spricht durch Stromfiuß über seine Wicklung III während der Abfallzeit von SH an: io. -f-, iosh, 6s, X III, -.
  • Die beschriebenen Umschaltungen werden durchgeführt. Von den Relais der Wahlbrücke sprechen die Wahlrelais C und D an i i . -j-, v2, v i oder KZ, T3, ab, 17x, G 13, C I, = -Halbwellen von WQ G 14, D I, -f- - Halbwellen von WQ ' Erde. Bei 27d und 36c wird -f- an die Wicklung III von X angelegt. Bei 37c und 29d werden die Schaltrelais C i und D i eingeschaltet, die sich bei 38 c 1 und 31 d i in von z8 x beherrschte Haltestromkreise legen. 1- ist an die Kennzeichnungsader K3 während der Abfallzeit von SH angelegt, 12. -f-, 7s, I I sh, 39 a I, 4o b I, 41 c I, 42 d i, K3, Speicherrelais, -.
  • Nach Loslassen derTaste T3 wird die Wahlbrückeab-und die Speisebrücke angeschaltet. Als nächste Taste ist entsprechend der vierten Stelle 5 der Rufnummer die Taste T5 zu drücken. Erde ist über den Gleichrichter G2 an die Ader au und unmittelbar an die Ader ab, angeschaltet, wenn nur elf verschiedene Schaltaufträge auszuwerten sind. X spricht über einen dem ' Stromkreis 3 entsprechenden Stromkreis an, in welchem an Stelle des Gleichrichters G i der Gleichrichter G2 liegt. Die beschriebenen Umschaltungen werden durchgeführt. Nach Anschaltung der Wahlbrücke sprechen die Relais B, C und D an. Das Ansprechen von D und Dl ist hierbei ohne Wirkung: -E- ist an die Kennzeichnungsader K5 während der Abfallzeit von SH angelegt 13. -f- 7s, Ush, 39aI, 43bi, 44ci, K5, Speicherrelais, -.
  • Sind mehr als elf verschiedene Schaltaufträge zu übertragen, so ist an der Sendestelle der mittlere Arbeitskontakt der Taste T5 nicht unmittelbar mit der Ader ab, sondern durch die Brücke 45 mit dem Gleichrichter G3 zu verbinden. In der Wahlbrücke spricht von den beiden an die Ader ab angeschalteten Wahlreiais C und D nur C an. Der Stromkreis 13 ist in diesem Falle über Kontakt 46 d i geführt.
  • In dem nicht dargestellten Speicher sind die der Rufnummer 6935 entsprechenden Schaltaufträge gespeichert. Der Verbindungsaufbau wird in bekannter Weise vollendet. Der Verbindungsweg kann bereits während der Speicherung der Schaltaufträge schrittweise aufgebaut werden. Hiermit braucht nicht bis zur Aufnahme aller vier Schaltaufträge 6, 9, 3, 5 gewartet zu werden.
  • Soll während einer bestehenden Verbindung ein besonderer Schaltauftrag gegeben werden, der beispielsweise in Nebenstellenanlagen eine Rückfrageumschaltung zur Folge hat, so wird die Taste Tii gedrückt. Erde wird dann unmittelbar an beide Adern au und ab angelegt. In der Wahlbrücke sprechen alle Wahlrelais A, B, C, D an. Alle Schaltrelais A i, B i, C i, D i werden eingeschaltet. + liegt an der Ader Kii während der Abfallzeit des Relais SH: 14. -1 -, 7s, I I sh, 22 a I, 32 b I; 47 c I, 48 d i, K i i, Umschaltrelais, -.
  • Da bei Betätigen der Taste Tii -R- unmittelbar an beide Adern au und ab angelegt wird, braucht beim Drücken dieser Taste Kontakt 4 nicht geöffnet zu werden. Er kann aber auch geöffnet werden. Dann können alle Tasten gleichmäßig ausgebildet werden. Zu dem gleichen Zweck sind bei den Tasten, durch welche Erde nur an eine der Adern angelegt wird, nicht beschaltete Kontaktfedern gezeigt.
  • Bei Betätigung einer der weiteren, nicht dargestellten Tasten T I2 -T I5 wird durch entsprechende Steuerung der Wahlrelais A-D der Wahlbrücke irgendein anderer Schaltauftrag eingeleitet, z. B. Herstellung einer Konferenzverbindung durch Anschalten einer Rückfrageverbindung an den Verbindungsweg zum ursprünglich gewählten Teilnehmer, Anschaltung einer Zeitansage- oder Nachrichtensendeeinrichtung, Einleitung von Rundspruch- oder Rundfunkempfang über die Anschlußleitung, in Nebenstellenanlagen: Umschalteng vom Hausnetz auf eine Amtsleitung u. dgl.
  • Die Speisebrücke SB enthält zwei bei Fließen von Speisestrom erregte Relais S1 und S2. Zur Umschaltung von der Speisebrücke SB auf die Wahlbrücke TYB ist kein in der Speisebrücke liegendes Differenzrelais erforderlich. Wird durch Drücken einer Wahltaste Erde an eine oder beide Adern angelegt, so fällt S 2 sofort ab und schaltet über 61S2 das Umschalterelais X i ein. Dieses öffnet die Kontakte 3 x i, 5 x i und schließt 16 x i, 17 x i. Die Speisebrücke SB ist abgeschaltet. Die Wahlbrücke WB ist angeschaltet. X i wird erregt gehalten, solange eines der bei Aufnahme des Schaltauftrages erregten Wahlrelais seinen Anker angezogen hält.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Durchführung einer Kombinationswahl über die beiden dem Fernmelde-, insbesondere dem Fernsprechverkehr dienenden Adern einer Anschlußleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerstromkreise für die an der Empfangsstelle paarweise (A, B bzw. C, D) an jede Ader (aa bzw. ab) über Gleichrichter (Gii, Gig bzw. G13, G14) angeschalteten Wahlrelais (A, B, C, D) durch eine geerdete Wechselstromquelle (WQ) gespeist werden und bei der unmittelbaren oder über einen Gleichrichter bestimmter Sperrichtung (G i -Gq.) bewirkten Erdanschaltung an eine (aa oder ab) oder beide Adern (aa und ab) in der Sendestelle die Wahlrelais in der dem gegebenen Auftrag entsprechenden Weise wirksam werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei unmittelbarer Erdanschaltung an eine Ader (z. B. an ab über T3) die an dieser Ader liegenden Wahlrelais (C, D) aufeinanderfolgend entsprechend den ersten wirksam werdenden Halbwellen (z. B. erst C, dann D oder umgekehrt) des Wechselstromes ansprechen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes erregte Wahlrelais (z. B. C) sich in einen örtlichen Haltestromkreis (über C 1I) einschaltet, in welchem ein die Wahl durchführendes Schaltrelais (C i) liegt. q.. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erregte Schaltrelais (C i) sich in einen vom Wahlrelais unabhängigen Haltestromkreis unter gleichzeitiger Ausschaltung (Kurzschluß) der Haltewicklung (II) des Wahlrelais (C) einschaltet. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Wahlrelais (A-D) enthaltende Wahlbrücke (WB) bei Aussendung eines Schaltauftrages durch Steuerung der Relais (S, X; Si, S2) einer Speisebrücke (SB) unter Abschaltung derselben unter den Einfluß der auftraggebenden Stelle (Tn) gebracht wird. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisebrücke ein Differenzrelais (X) enthält, welches in bekannter Weise im Speisestromkreis nicht erregt ist, bei Abgabe eines Schaltauftrages anspricht und die Speisebrücke ab- sowie die Wahlbrücke anschaltet. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Differenzrelais (X) durch vorübergehende Erdanschaltung (i2) an die mit dem ungeerdeten (-) Pol der Betriebsbatterie verbundene Ader (aa) vor Anschaltung der Wahlkombination an die Anschlußleitung zum Ansprechen gebracht wird. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Differenzrelais (X) die Wicklungen des im Speisestrom erregten Relais (S) kurzschließt. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Differenzrelais (X) bis zum Abfall des im Speisestrom erregten Brückenrelais (S) einen über eine besondere Haltewicklung (III) verlaufenden Stromkreis schließt und daß nach Abfall des Speisebrückenrelais (S) diese Haltewicklung (III) in einen vom verzögert abfallenden Steuerrelais (SH) abhängigen Haltestromkreis eingeschaltet ist. io. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Differenzrelais (X) unter dem Einfluß derjenigen Erdanschaltung, welche nach Anschaltung der Wahlbrücke deren Relais (A -D) in einer dem Schaltauftrag entsprechenden Weise steuert, anspricht. ii. Schaltungsanordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Wahlkombination, bei der nach Abschaltung der Fernmelde-(Fernsprech-) Apparate der Sendestelle Erde an die mit dem geerdeten Pol der Betriebsbatterie verbundene Ader (ab) angelegt wird, der Abfall eines im Speisestrom erregten Speisebrückenrelais (S) die Erregung des Differenzrelais (X) durch Einschaltung einer in einem Ortsstromkreis (io) liegenden Wicklung (III) herbeiführt. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisebrücke aus zwei im Speisestromkreis erregten Relais (S i, S 2) besteht und durch den Abfall des einen Relais (S 2) bei Anschaltung einer Wählkombination (Erde an aa oder/und ab) ein die Wahlbrücke (WB) an- und die Speisebrücke (SB) abschaltendes Relais (X i, Fig. 2) eingeschaltet wird. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedes erregte Relais der Wahlbrücke für das letztere anschaltende Relais (X, X i) einen örtlichen Haltestromkreis schließt. 1q.. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur bei Betätigung derjenigen Wahltasten (T i-T io); welche die Anschaltung von Erde über Gleichrichter oder an nur eine Ader der Anschlußleitung herbeiführen, die dem Fernmelde- (Fernsprech-) Verkehr dienenden Apparate der Sendestelle durch einen gemeinsamen Tastenkontakt (q.) abgeschaltet werden. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Erdanschlußleitung der Sendestelle eine Kontrollampe (KZ) eingeschaltet ist, welche bei Beeinflussung der Wahlrelais durch die in der Sendestelle bewirkte Kombinationswahl aufleuchtet.
DES27166A 1952-02-14 1952-02-14 Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung einer Kombinationswahl ueber die beiden dem Fernmelde-, insbesondere dem Fernsprechverkehr dienenden Adern einer Anschlussleitung Expired DE903701C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE970734C (de) * 1953-09-16 1958-10-23 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung einer Kombinationswahl ueber die beiden, dem Fernmelde-, insbesondere dem Fernsprechverkehr dienenden Adern einer Anschlussleitung
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