DE753442C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE753442C
DE753442C DET50642D DET0050642D DE753442C DE 753442 C DE753442 C DE 753442C DE T50642 D DET50642 D DE T50642D DE T0050642 D DET0050642 D DE T0050642D DE 753442 C DE753442 C DE 753442C
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DE
Germany
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circuit arrangement
time
relay
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circuit
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Application number
DET50642D
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English (en)
Inventor
Martin Dr-Ing Hebel
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Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb In Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen kann es wünschenswert sein, nach der Einstellung des Leitungswählers auf den Kontakt des gewünschten Teilnehmers noch weitere Schaltvorgänge über die zwischen den Ämtern verlaufenden Verbindungsleitungen zu übertragen. Wird beispielsweise die Entfernungszone, welche die Grundlage für die Berechnung der Gebühr bildet, an Hand einer Stromstoßsendung bestimmt, die von dem Amt des gewünschten Teilnehmers zu dem Amt des anrufenden Teilnehmers übertragen wird, dann ist es zweckmäßig, diese Stromstoßsendung im Anschluß an die Einstellung des Leitungswählers vorzunehmen, weil eine während des Gespräches übertragene Stromstoßgabe leicht die Sprechverständigung stört, und andererseits ist es bei hochwertigen Verbindungen, welche von einem Vermittlungsplatz aus aufgebaut werden, vielfach erforderlich, noch Schaltvorgänge von dem Vermittlungsplatz zu dem Leitungswähler nach dessen Einstellung zu übertragen, welche die Wertigkeit der Verbindung kennzeichnen und entsprechende Umschaltungen vornehmen. Sind die Übertrager der Verbindungsleitungen, welche zwischen den einzelnen Ämtern verlaufen, so ausgebildet, daß während des Sprechzustandes zur Verbesserung der Sprechverbindung alle Abzweige von den Sprechleitungen abgeschaltet sind, dann muß die Übertragung solcher zusätzlicher Schaltvorgänge vor der Herstellung des Sprechzustandes erfolgen.
  • Die Erfindung bezweckt, die erforderliche Zeitspanne für die Übertragung solcher zusätzlicher Schaltvorgänge im Anschluß an die Wählereinstellung sicherzustellen, und erreicht dies dadurch, daß in einer Fernsprechanlage mit Wählerbetrieb dem Leitungswähler zugeordnete Zeitschaltmittel bei der Prüfung des gewünschten Teilnehmers wirksam werden, welche erst nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne die Auswertung des bei einem innerhalb dieser Zeitspanne erfolgenden Melden dieses Teilnehmers geschaffenen Schaltzustandes ermöglichen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Stromkreis für die selbsttätige Aussendung des Rufstromes erst verzögert eingeschaltet wird. Zweckmäßig wird das Batteriepotential, welches die Auswertung des beim Melden des gerufenen Teilnehmers hergestellten Schleifenschlusses gestattet, erst nach Ablauf der vorbestimmten Zeitspanne angeschaltet, wobei der Teilnehmer, falls er vor diesem Zeitpunkt aushängt, ein Hinweissignal erhalten kann.
  • Die Verzögerung der Auswertung des bei einem vorzeitigen Melden des gewünschten Teilnehmers geschaffenen Schaltzustandes bewirkt für den gewöhnlichen Verbindungsaufbau keine wesentliche Verzögerung, da erfahrungsgemäß in Vermittlungsstellen auf dem Lande zwischen dem Anruf und dem Aushängen des gerufenen Teilnehmers eine Wartezeit von i2 Sekunden, in städtischen Vermittlungsstellen eine solche von i o Sekunden verstreicht. Nur eine geringe Anzahl von Teilnehmern beantwortet den Anruf unmittelbar nach seinem Eintreffen, und nur für diese Teilnehmer wird die Verzögerung nach der Erfindung wirksam.
  • Die Erfindung ermöglicht es andererseits aber auch, in bestimmten Verbindungen, wie z. B. bei Verbindungen innerhalb einer Vermittlungsstelle, bei denen eine Übertragung zusätzlicher Schaltvorgänge nach der Wählereinstellung nicht erforderlich ist, die Verzögerungseinrichtung selbsttätig unwirksam zu machen.
  • Die für Verbindungen, welche über mehrere Vermittlungsstellen verlaufen, nach der Erfindung vorgesehene Verzögerung zwecks Übertragung der dem gerufenen Amt zugeordneten Gebührenkennziffern wird zweckmäßig entsprechend der Kennziffer des betreffenden Amtes bemessen. Hierbei werden zweckmäßig denjenigen Vermittlungsstellen, welche wichtige Verkehrssammelpunkte darstellen, zu denen eine Vielzahl von Verbindungen hergestellt werden, einstellige Gebührenkennziffern zugeordnet, zu deren übertragung nur eine kurze Zeitspanne benötigt wird, so daß bei diesen Verbindungen auch nur eine entsprechend kurz bemessene Verzögerung vorgesehen zu werden braucht. Die mehrstelligen Gebührenkennziffern werden dann kleineren Vermittlungsstellen zugeordnet, und nur bei Verbindungen zu diesen in der Regel auf dem Land gelegenen Vermittlungsstellen ist dann eine entsprechend größer bemessene Verzögerung nach der Erfindung erforderlich.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, bei deren Beschreibung weitere Merkmale der Erfindung erläutert werden. Es zeigt Fig. i einen Übersichtsplan über die Verbindungseinrichtungen -zweier Ämter, Fig. 2 das Schaltbild eines Leitungswählers. Bei der in Fig. i dargestellten Anordnung kann ein Teilnehmer T i eines Amtes A vermittels eines Anrufsuchers AS und eines Suchwählers UU' mit einer ',#'erl)induiigsleitung VZ verbunden werden, die zu dem Amt B führt. Die vom Teilnehmer ausgesandten Stromstöße werden durch die Übertrager t`abg und L'azt.k der Verbindungsleitung übertragen und stellen nacheinander den Gruppenwähler GW und einen Leitungswähler LW auf den gewünschten Teilnehmer T3 ein. Im Zuge der Verbindung liegt in dem Amt A eine Gebührenermittlungseinrichtung Zt.'G. Zur Ermittlung des Zonenwertes der Verbindung wird diese Gebührenermittlungseinrichtung Zt'G durch Stromstöße gesteuert, welche beispielsweise der Übertrager tank des Amtes B im Anschluß an die Einstellung des Leitungswählers LW entsprechend der dem Amt B zugeordneten Gebührenkennziffer aussendet.
  • Wird von dem Fernplatz FPZ des Amtes A über die Verbindungsleitung I'L eine Verbindung zu dem Teilnehmer T 3 des Amtes B hergestellt, dann ist eine solche Gebührenermittlungseinrichtung nicht erforderlich, und die Aussendung der Gebührenkennziffern seitens des Amtes B kann unterbleiben. Die Gebührenermittlung erfolgt vielmehr an Hand der Angaben, welche die Beamtin bei Herstellung der Verbindung auf einem Zettel vermerkt. Da es sich bei einer solchen Verbindung um eine hochwertige Verbindung handelt, wird von dem Platz aus im Anschluß an die Wählereinstellung ein besonderer, die Wertigkeit kennzeichnender Schaltvorgang übertragen, durch den zugleich die Aussendung der Gebührenkennziffer unterdrückt «erden kann.
  • Ein Teilnehmer T2 des Amtes B kann ebenfalls vermittels eines Anrufsuchers .1S2 und eines Suchwählers VW den Gruppenwähler GW belegen und die Wähler des Amtes B auf den gewünschten Teilnehmer einstellen. Bei einer solchen Ortsverbindung brauchen keine zusätzlichen Schaltvorgänge neben der Wählereinstellung vorgenommen zu werden.
  • Der in Fig. 2 dargestellte Leitungswähler wird in bekannter Weise über die Leitung lc belegt, wobei die Wicklung I des Belegungsrelais C erregt wird. Die über die Leitung la übertragenen Stromstöße werden von der Wicklung I des Relais A aufgenommen und an die Magnete H bzw. D des Wählers weitergegeben. Zu Beginn seiner Hubbewegung betätigt der Wähler die Kontakte k. Bei dem ersten Drehschritt werden die Kontakte w umgelegt. Während der 'Einstellbewegung unter dem Einfluß der letzten Wahlstromstoßreihe sind die Relais V, R, U, E und Z erregt. Relais R ist als Stufenrelais ausgebildet und ist in zweiter Stufe erregt, in der es sämtliche Kontakte betätigt. Der Wicklung I dieses Relais R ist ein Kondensator C i parallel geschaltet, durch den eine große Abfallverzögerung des Relais erzielt wird. Je nach der Größe dieses Kondensators kann der Abfall desselben bis zu 3 Sekunden verzögert werden.
  • Nach Beendigung der letzten Stromstoßreihe fällt Relais V verzögert ab. Der Kontakt v 3 schließt den Prüfstromkreis für das Relais P, welches anspricht, falls der gewünschte Teilnehmer frei ist. Der Kontakt v 2 unterbricht den Haltestromkreis für die Wicklung I des Relais E, welches ebenfalls verzögert abfällt. Der Kontakte 6 schließt den Rückmeldestromkreis über die Leitung lb, und der Kontakte 3 unterbricht, falls der gewünschte Teilnehmer frei ist und Relais P angesprochen hat, den Stromkreis des Relais Z, so daß auch dieses verzögert abfällt. Für die Dauer der Abfallverzögerung des Relais Z wird über die Kontakte z i und e 6 der Rückmeldestromkreis über die Leitung lb geschlossen. Dieser Rückmeldestromkreis veranlaßt in bekannter Weise, daß. an die Speisebrücke des anrufenden Teilnehmers ein Signal angeschaltet wird, das dem Anrufenden das Freisein des gewünschten Teilnehmers anzeigt.
  • Ist die Verbindung von dem anrufenden Teilnehmer einer anderen Vermittlungsstelle über eine Verbindungsleitung hL (Fig. i) aufgebaut worden, dann beeinflußt der Rückmeldestromstoß Schalteinrichtungen des Übertragers Ü anh der Vermittlungsstelle, in welcher der Leitungswähler angeordnet ist, so daß diese nach kurzer Zeit Stromstöße entsprechend der Gebührenkennziffer der Vermittlungsstelle aussenden.
  • Bei dem Abfall des Relais E unterbricht der Kontakt e i den Haltestromkreis des Relais R, welches nunmehr verzögert abfällt. Hierbei legt das Relais R zunächst die in der zweiten Erregungsstufe betätigten Kontakte r2i und r22 in die Ruhelage zurück. Sobald sich der Kontakt r 2 i nach der durch die Größe des Kondensators C i bestimmten Verzögerungszeit schließt, kommt ein Stromkreis über das Relais V zustande, so daß dieses erneut anspricht. Der Kontakt v 5 schließt einen Stromkreis für Relais L und die Wicklung I des Relais Q. Beide Relais sprechen an und schließen den Stromkreis zur erstmaligen Aussendung von Rufwechselstrom: -+-, Kontakte 14, p2, -Sprechleitungen tb, tca, Kontakte p i, q 3, 11, Wicklung 1I des Relais E, Klemme o.
  • Bei der in Fig. 2 a angegebenen Schaltung ist mit der Klemme o der Kontakt v 4 verbunden, welcher während seiner Betätigung eine mit Erde verbundene Wechselstromquelle anschaltet, die ununterbrochen Rufwechselstrom aussendet. Das in dem Rufstromkreis liegende Relais E kann durch den Rufwechselstrom nicht betätigt werden, es spricht vielmehr nur auf Gleichstrom an. Hängt der gerufene Teilnehmer während der Betätigung des Relais h aus, dann kann mangels der Anschaltung eines Batteriepotentials ein Stromkreis für Relais E nicht zustande kommen.
  • Durch das Ansprechen des Relais Q hat der Kontakt q 8 den Stromkreis des Relais V unterbrochen, so daß dieses verzögert abfällt. Nunmehr legt der Kontakt v4 bei der in Fig. 2 a dargestellten Schaltung eine mit der Batterie verbundene Wechselstromquelle an die Klemme o an, - welche periodisch Rufwechselstrom aussendet. Jetzt kann beim Abheben des Hörers an der gerufenen Teilnehmerstelle ein Gleichstromkreis für Relais E zustande kommen, so daß dieses anspricht und mit Kontakt e 5 den Haltestromkreis des Relais L unterbricht. Relais Q wird über seine Wicklung II und Kontakt q4. weiter gehalten. Der angerufene Teilnehmer erhält seine Speisung über die Wicklung II des Relais A und Relais Y.
  • Bei der in Fig. 2b dargestellten Schaltung legt der Kontakt v4 auch bei Abfall des Relais V noch nicht die mit der Batterie verbundene Wechselstromquelle an die Klemme o des Rufstromkreises. Vielmehr verbindet der Kontakt r 13 his zum endgültigen Abfall des Relais R die geerdete Wechselstromquelle mit dem Rufstromkreis. Es wird also der sog. erste Ruf um die Abfallverzögerung des Relais R verlängert und damit eine Auswertung des Aushängens des gerufenen Teilnehmers verhindert. Erst wenn Relais R auch die in der ersten Erregungsstufe betätigten Kontakte in die Ruhelage zurücklegt, wird die mit der Batterie verbundene periodisch arbeitende Wechselstromquelle an den Rufstromkreis angeschaltet, so daß bei Schließung der Sprechschleife Relais E anzusprechen vermag.
  • Bei der in Fig..2 c dargestellten Schaltungsanordnung wird durch den Kontakt r 13 ebenfalls der sog. erste Ruf verlängert. Jedoch wird nach dem Abfall des Relais V ein Kondensator CSP in den Rufstromkreis eingeschaltet, durch welchen der Rufwechselstrom geschwächt wird, so daß der angerufene Teilnehmer, falls er noch während des Empfanges des ersten Rufes aushebt, den Rufwechselstrom nicht in voller Stärke in seinen Hörer aufnimmt. Der Teilnehmer erkennt hieraus, daß er noch nicht sprechen darf.
  • Bei den in den Fig. -2 a bis 2 c dargestellten Ausführungsformen wird somit die Aussendung des ersten Rufes um die Zeitspanne verzögert, welche das Relais R braucht, um seine in zweiter Erregungsstufe betätigten Kontakte in die Ruhelage zurückzustellen. Erst nach Schließung des Weiterrufstromkreises und nach der durch den Abfall des Relais h (Fig. 2 a) bzw. dem Abfall der Relais Ir' und R (Fig. 2b, 2c) bewirkten Anschaltung der mit der Batterie verbundenen periodischen Wechselstromquelle kann aber der beim Melden des gerufenen Teilnehmers hergestellte Schleifenschluß durch das Rufabschalterelais E ausgewertet werden. In der Zwischenzeit kann die Gebührenkennziffer der Vermittlungsstelle des gerufenen Teilnehmers zu der Gebührenermittlungseinrichtung des anrufenden Teilnehmers übertragen werden.
  • War die Verbindung von einem Teilnehmer der gleichen Vermittlungsstelle aufgebaut worden, dann ist die Übertragung einer Gebührenkennziffer nicht erforderlich. Die durch die Relais TI und R des Leitungswählers gebildete Verzögerungseinrichtung kann somit außer Wirkung bleiben. Dies wird durch die Übertragung eines Steuerstromstoßes veranlaßt. Der Speisebrücke des anrufenden Teilnehmers sind in bekannter Weise Schaltmittel zugeordnet, welche bei Empfang des Rückmeldestromstoßes, der das Freisein des gewünschten Teilnehmers anzeigt, die Aussendung eines Steuerstromstoßes veranlassen. Dieser Steuerstromstoß erregt in dem Leitungswähler das Relais A, dessen Kontakt a i sofort und unabhängig von dem Abfall des Relais R den Stromkreis des Relais L' schließt. Relais L' wird daher kurzzeitig erregt und legt bei der in Fig. 2 a dargestellten Anordnung zunächst die mit Erde verbundene Wechselstromquelle und sodann die mit der Batterie verbundene periodische Wechselstromquelle an die Klemme o des Rufstromkreises.
  • Dieser von der Speisebrücke des anrufenden Teilnehmers ausgesandte Steuerstromstoß wird in Verbindungen, die der anrufende Teilnehmer über eine Verbindungsleitung zu dem gewünschten Teilnehmer einer anderen Vermittlungsstelle herstellt, in bekannter Weise durch die in diesem Verbindungsweg liegende Gebührenermittlungseinrichtung U TG (Fig. i) unterdrückt, so daß bei solchen Verbindungen der Leitungswähler keinen Steuerstromstoß empfängt und die Verzögerungseinrichtungen voll wirksam «erden.
  • Auch bei Verbindungen, die von dem Arbeitsplatz FPL (Fig. i) eines Fernamtes aufgebaut werden, ist die Aussendung einer Gebührenkennziffer nicht erforderlich. Hingegen müssen bei solchen Verbindungen in dem Leitungswähler gewisse Umschaltungen vorgenommen werden, welche die Wertigkeit der Verbindung kennzeichnen. Dem Arbeitsplatz werden daher Schalteinrichtungen zugeordnet, welche nach Empfang des Rückmeldestromstoßes, der das Freisein des gewünschten Teilnehmers kennzeichnet, eine Folge von Steuerstromstößen aussenden. Diese Steuerstromstöße werden im Leitungswähler von derWicklung I des Relais A aufgenommen, dessen Kontakt a i bei Empfang des ersten Stromstoßes den Stromkreis des Relais V schließt. In der Pause nach dem Empfang des ersten Stromstoßes wird über die Kontakte v5, e2, a. .I undz4 wieder der Stromkreis für die Relais L und die Wicklung I des Relais O geschlossen, so daß diese Relais ansprechen, einen Haltestromkreis schließen und den Rufstromkreis vorbereiten.
  • Bei Empfang des zweiten Steuerstromstoßes wird nunmehr über die Kontakte v 5, e 2, a 4 und 16 die Wicklung I eines Relais F erregt, welches anspricht und mit dem Kontakt f 5 einen Haltestromkreis vorbereitet. Der Kontakt f 3 legt Erde an die Prüfleitung tc des gewünschten Teilnehmers, so daß dieser Teilnehrner auch gegen eine andere hochwertige Verbindung gesperrt ist. Relais P, dessen Wicklungen I und III hierbei kurzgeschlossen werden, wird über eine Wicklung II in dem Haltestromkreis des Relais F erregt gehalten. Während des Empfanges dieser Reihe von Steuerstromstößen bleibt Relais l' erregt, und der erste Ruf wird daher entsprechend länger ausgesandt. Nach dem Abfall des Relais h wird in der bereits beschriebenen Weise die mit der Batterie verbundene Wechselstromquelle an die Klemme o des Rufstromkreises angeschaltet, so daß beim Melden des gerufenen Teilnehmers Relais E ansprechen kann und den Ruf abschaltet.
  • Falls auch die von dem anrufenden Teilnehmer einer anderen Vermittlungsstelle hergestellten Verbindungen als höherwertige Verbindungen gekennzeichnet werden sollen, kann in den von dem Kontakt r 2 i des Verzögerungsrelais R geschlossenen Erregungsstromkreis für das Relais V auch eine Wicklung III des Relais F eingeschaltet werden, so daß nach dem Wirksamwerden der Verzögerungseinrichtung Relais F erregt wird. Die Dauer der Zeitspanne, um welche die Aussendung des ersten Rufes verzögert wird, bestimmt sich durch dieAbfallzeit des Relais R von Stufe II nach Stufe I. Diese Abfallzeit wird durch Parallelschaltung eines geeigneten Kondensators C i in jeder Vermittlungsstelle an die Zeitspanne angepaßt, welche für die Übertragung -der Gebührenkennziffer der betreffenden Vermittlungsstelle benötigt wird. Werden den Vermittlungsstellen, die einen starken ankommenden Verkehr aufweisen, niedrige Gebührenkennziffern, wie z. B. einstellige Gebührenkennziffern oder solche mit kleinen Ziffernwerten, zugeordnet, dann können die Relais R dieser Vermittlungsstellen nur mit einer verhältnismäßig geringen Abfallverzögerung ausgerüstet werden.
  • Wird der Zonenwert der von einem Teilnehmer zu dem Teilnehmer einer anderen Vermittlungsstelle aufgebauten Verbindung nicht an Hand einer Gebührenkennziffer der gewünschten Vermittlungsstelle, welche nach der Wählereinstellung übertragen wird, sondern an Hand der zum Aufbau der Verbindung gesendeten Stromstöße ermittelt, dann bedarf es für diese Verbindungen keiner Verzögerung der Schließung des Rufstromkreises. Die Verzögerungseinrichtungen werden dann auf die Zeitspanne bemessen, welche zur Übertragung der Schaltkriterien erforderlich ist, die von einem Arbeitsplatz zur Kennzeichnung der Wertigkeit der Verbindung im Anschluß an die Wählereinstellung gesendet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß dem Leitungswähler zugeordnete Zeitschaltmittel (Tl, E, R) bei der Prüfung des gewünschten Teilnehmers wirksam werden, welche erst nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne die Auswertung des bei einem innerhalb dieser Zeitspanne erfolgenden Melden dieses Teilnehmers geschaffenen Schaltzustandes ermöglichen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Zeitschaltmittel der Rufstromkreis für den periodischen Anruf des gewünschten Teilnehmers erst nach Ablauf der vorbestimmten Zeitspanne geschlossen wird.
  3. 3. SchaltungsanordnungnachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Zeitschaltmittel der erste Ruf verlängert abgegeben wird (Fig. 2b). q..
  4. Schaltungsanordnung nachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschaltmittel nach Aussendung des ersten Rufes als Sperrsignal einen schwachen Rufwechselstrom aussenden (Fig. Zc).
  5. 5. Schaltungsanordnung nachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit der Zeitschaltmittel jeder Vermittlungsstelle entsprechend der Zeitspanne bemessen ist, die für die Übertragung zusätzlicher Schaltvorgänge im Anschluß an die Wählereinstellung bei Herstellung von Verbindungen zu dieser Vermittlungsstelle erforderlich ist.
  6. 6. SchaltungsanordnungnachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstoßempfangseinrichtungen (A) des Leitungswählers bei Empfang von Steuerstromstößen im Anschluß an die Wählereinstellung die Zeitschaltmittel (R) unwirksam machen.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach . den Ansprüchen i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstoßempfangseinrichtungen (A) bei Empfang von Steuerstromstößen im Anschluß an die Wählereinstellung die Schließung des Rufstromkreises und die Aussendung eines ersten Rufes für die Dauer dieser Stromstöße veranlassen. B. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen i, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Zahl der Steuerstromstöße die Wertigkeit der Verbindung gekennzeichnet wird. g. SchaltungsanordnungnachAnspruch8, dadurch gekennzeichnet, daß das die Wertigkeit einer Verbindung kennzeichnende Schaltmittel (F), welches bei Empfang einer Folge von Steuerstromstößen erregt wird, auch bei dem Wirksamwerden der Zeitschaltmittel (R) betätigt wird. io. Schaltungsanordnung nach Anspruch i für Fernsprechanlagen mit Gebührenziffernsendern,dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung kurzer Verzögerungszeiten für Verbindungen nach großen Verkehrssammelpunkten diesen Vermittlungsstellen die kürzesten, z. B. nur einstellige Gebührenkennziffern zugeteilt sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Hebel, Martin: »Selbstanschlußtechnik«, München i928, Abb. 33.
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