DE674827C - Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Stromstoessen in Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Stromstoessen in Fernsprechanlagen

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DE674827C
DE674827C DES118205D DES0118205D DE674827C DE 674827 C DE674827 C DE 674827C DE S118205 D DES118205 D DE S118205D DE S0118205 D DES0118205 D DE S0118205D DE 674827 C DE674827 C DE 674827C
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DE
Germany
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relay
contact
circuit arrangement
subscriber
earth
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DES118205D
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English (en)
Inventor
Walter Pinell
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/48Induced-current signalling arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltun-,sanordnung zur Übertragung von Stromstößen in Fernsprechanlagen Zusatz zum Patent 669 613 Das Hauptpatent betrifft eine Anordnung, bei der Gleichstromstöße über die beiden Leitungsadern einer Verbindungsleitung auf ein induktiv gekoppeltes Empfangsrelais am ankommenden Ende der Leitung einwirken.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterbildung dieser Anordnung dar und besteht darin, die im Hauptpatent behandelten Einrichtungen derart unischaltbar auszurüsten, daß an die gleiche Stromstoßübertragungseinrichtung sowohl Teilnehmerstellen mit Zentralbatteriemikrophonspeisting als auch Teilnehmerstellen mit Ortsbatteriemikrophonspeisung angeschlossen werden können. Eine Gruppeneinteilung verschieden ausg'erüsteter Anschlußstellen fällt demnach fort, so daß auch Teilnehmerstellen verschiedener Betriebsart über die gleichen Wähler in Verbindung treten können. Erreicht wird dies dadurch, daß den Wählern, über die die verschieden ausgerüsteten Anschlußstellen erreichbar sind, Prüfeinrichtungen zugeordnet sind, welche bei der Einstellung eines Wählers auf eine Teilnehmerstelle entsprechend deren Mikrophonspeisung eine Stromstoßgabe entweder über eine Speisebrücke bei zwischen die Wicklungshälften des Sprechübertragers eingeschalteter Gleichstromverriegelungseinrichtung und an der einen Sprechader liegendem, an den nicht geerdetenPol derZentralbatterIcangeschlossenem Stromstoßübertrager bei an der anderen Sprechader angeschalteter Erde oder über die zwischen den metallisch verbundenen Wicklungshälften des Sprechübertragers und dem nicht geerdeten Pol der Zentralbatterie liegenden Stromübertrager ermöglichen.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, auf welche diese jedoch nicht beschränkt ist. Es sind nur die zum Verständnis der Erfindung unbedingt nötigen Einzelheiten zur Darstellung gelangt. Mit Tul ist eine Teilnehmerstelle bezeichnet, die an ihrer Station einen Induktor besitzt zwecks Einleitung eines Anrufes. Die Stromstoßgabe seitens dieser Teilnehmerstelle erfolgt durch Betätigung einer Nummernscheibe.
  • Die Teilnehmerstelle Tn, ist -mit einer Station ausgerüstet, bei welcher die Einleitung eines Anrufes durch Abheben des Hörers vorgenommen wird. Die Stromstoßgabe erfolgt ebenfalls durch Betätigung einer Nummernscheibe. Beide Teilnehmerstellen haben, wie dies die Abbildung zeigt, über Anrufsucher AS Zutritt zu Übertragern Ue. Entsprechend der Ausrüstung der Teilnehmerstellen erfolgt eine Umschaltung im übertrager Ue, Eine ähnliche Umschaltung wird im übertrager Ue2 vorgenommen; diese richtet sich nach der Ausrüstung der Teilnehnierstelle des ge-, wünscliten Teilnehmers.
  • Leitet der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle Tit, eine Verbindung ein, so betätigt er den Induktor In. Hierbei wird der Kontakt 3in umgelegt, so daß der durch den Induktor erzeugte Wechselstrom folgenden Weg nimmt - Erde, Kontakt 4 ab eines nicht dargestellten Relais, welches bei Besetztsein aller -Anrufsucher betätigt wird, Wicklung I des Relais R, Kontakt 5 t, Leitung I a, Kontakt 2 hu des Hakenuinschalters an der anrufenden Station, Kontakt 3 i14 Induktor lit, Leitung Lb, Kontakt 6t, Erde. In diesem Stromkreis spricht das-Relais R an. Das Relais R betätigt seine Kontakte und stellt über Kontakt 7 r folgenden Haltestromkreis für sich selbst her- Erde, Kontakt 4ab, Wicklung I des Relais R, Konial-,te7r, 8t, RelaisAn, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis wird das Anlaßrelais An betätigt. Ferner bereitet das RelaisR bei seinem Ansprechen über Kontaktgr einen Prüfstronikreis vor, indem es die Wicklung II des Relaij R und das Relais T an die Kontaktbank des Anrufsuchers AS anschaltet. Der Kontakt ior wird geschlossen.
  • Durch Schließung des Kontaktes i:2an ist Erde an die AnlaßleitungAizl angelegt worden, so daß ein freier Anrufsucher angelassen wird. Ist der auf der Zeichnung dargestellte Anrufsucher AS frei, so kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakt i:2ait, Leitung Anl, Kontakt 13 V, Relais C, Batterie, Erde. Das Relais G spricht an und betätigt seine Kontakte 14 c und 15 c. Durch Kontakt i4c wird ein Prüfstromkreis für den Anrufsucher hergestellt, der über den Schaltarm sc verläuft. Durch Kontakt i5c wird der Drehmagnet Das des Anrufsuchers AS erregt. Diese Erregung findet in folgendem Stromkreise statt: Erde, Kontakte 16p, 15c, Drehmagnet Das, Batterie, Erde. Der Drehmagnet schaltet die Kontaktarme des Anrufsuchers einen Schritt weiter und betätigt den Kontakt 17 das. Das Relais C wird über den Kontakt 17das kurzgeschlossen und fällt ab. Hierdurch wird durch öffnen des Kontaktes 15 c der Drehmagnet des Anrufsuchers aberregt. Der Kontakt 17 das wird geöffnet, worauf das Relais C wieder anspricht. Dieses wechselseitige Spiel zwischen dem Drehmagneten des Anrufsuchers und dem Relais C wird solange fortgesetzt, bis die anrufende Leitung gefunden ist.
  • Wird die anrufende Leitung gefunden, so kommt folgender Prüfstromkreis zustande: Erde, Kontakt i4c, Wicklungen II und I des PrüfrelaisP, Schaltarinsc des Anrufsuchers AS, Kontakt 9 r, Wicklung 11 des Relais R, die parallel liegenden Kontakte ior, 18t, Relaisl', Batterie, Erde. In diesem Stromkreis sprechen die Relais P und T an. Durch Ansprechen des Relais P wird durch Offnen des -Kontaktes 16p der Fortschaltestromkreis des Drehmagneten Das aufgetrennt, so daß dieser endgültig abfällt und das Relais G angesprochen bleibt. Durch Kontakt igp wird tolgender.Sperrstromkreis hergestellt-. Erde, Kontakte :2o vl, 1 9 p, Wicklung 1 des Relais P, S chaltarm sc des Anrufsuchers AS. Über Kontakt 2-1 p wird das Relais U an den Schaltarm sd des Anrufsuchers angelegt. Das Relais U wird jedoch nicht zum Ansprechen gebracht, da an dem Kontakt, auf den der Anrufsucher eingestellt ist, #iii Potential nicht anliegt. Durch Kontakte 22p und 23P werden die Sprechadern durchgeschaltet. Der Kontakt:24p bewirkt die Erregung des Relais V. Das Relais V spricht an und bewirkt durch Umlegung des Kontaktes 13v die Umlegung der AnlaßleitungAn1 auf die Leitung Anli, die zu einem Anreizrelais eines anderen Anrufsuchers fährt.
  • Durch die Erregung des Relais T bei Aufprüfen des AnrufsuchersAS wurde durch Öffnen des Kontaktes 8 t das Anlaßrelais An aberregt, falls ein anderer Anruf aus der Gruppe von Teilnehmern, denen das Relais An gemeinsam zugeordnet ist, zu diesem Zeitpunkt nicht vorliegt. Durch'Offnen. des Kontaktes 5 t wird die Wicklung 1 des Relais R von der Leitung La abgeschaltet. Durch Umlegen des Kontaktes 6 t wird die an diesem anliegende Erde von der Leitung Lb abgeschaltet. Der Kontakt 18 t wird geöffnet, was jedoch Schaltvorgänge nicht nach sich zieht.
  • Hat der Teilnehmer nach Betätigung des Induktors seinen Hörer abgenommen, so sind die Hakenumschalterkontakte ilvu und .2hit betätigt worden. Hierdurch ist Erde über den Kontakt i ku und den Stromstoßkontakt nsi über die Wicklungen 1 und II der Drosselspule Dr an die beiden Adern der Teilnehmerleitung angeschaltet worden. Dadurch wurden zwei über die beiden Adern der Teilnehnierleitung - und die Schaltarme des Anrufsuchers verlaufende parallele Stromkreise gebildet, die über die Wicklung I des Transformators Tr, nach Batterie, Erde verlaufen. Der Transformator Trii stellt einen Stromstoßübertrager dar, über den die Stromstöße induktiv übertragen werden und das mit der Wicklung II dieses Transformators in Reihe liegende polarisierte Stromstoßempfangsrelais S betätigen. Der Transformator Tr4 stellt einen Sprechübertrager dar.
  • Die Schließung des simultanen Stromstoßkreises beim Abnehmen des Hörers bzw. nach Einstellung des Anrufsuchers AS bewirkt ein des Ankers des polarisierten Stromstoßempfangsrelais S. Ilierdurch wird das Relais J betätigt, und zwar in folgendem Stromkreis: Erde, Kontakte 22v1, 23P, RelaisJ, Kontakt24s. Das RelaisJ betätigt seinen Kontakt 25i. Hierdurch wird das RelaisA erregt. Das RelaisA betätigt seine Kontakte 26 a, :27 a und 28 a.
  • Betätigt der Teilnehmer jetzt seine Nummernscheibe, so wird während der Betätigung der Nunimernscheibe der Kontakt nsa dauernd geschlossen, während beim Ablauf der Nummernscheibe der Kontakt nsi stoßweise betätigt wird. Beim ersten öffnen des Kontaktes nsi erfolgt eine Beeinflussung der Wicklun g I - des Transformators Tr, über beide Sprechadern simultan. Hierdurch legt das Stromstoßempfangsrelais S seinen Anker in die kuhestellung. Dieses bewirkt den Ab- fall des Relais J. Das Relais J betätigt seine Kontakte. Durch Kontakt 2-5 i wird das Relais V, erregt. Das Relais V2L öffnet die Kontakte 2o v, und 22 vl. -Dieses zieht j edoch Schaltvorgänge nicht nach sich, da 'die übei die Kontakte 2ov, und 22v,' abgeschaltete Erde durch Erregtsein des kelaisA über Kontakte 27 a bzw. 28 a angelegt wurde. Beim Schließen des simultanen Stromkreises durch den Nummernscheibenkontakt nsi nimmt das StromstoßempfangsrelaisS wieder seine Arbeitsstellung ein. Hierdurch wird das Relais J erregt und legt seinen Kontakt25i um. Die auf diese Weise übertragenen Stromstöße werden in bekannter Weise dazu benutzt, den Leitungswähler LW einzustellen.
  • Ist die Stromstoßgabe beendet, so bleibt das Relais S in seiner Arbeitsstellung stehen. Hierdurch bleibt auch das Relais J erregt. Da der Kontakt 25 i umgelegt ist, wird das Relais Vl zum Abfall gebracht. Hierdurch kehren die Kontakte 20V, und :22V1 in ihre Ruhelage zurück.
  • Ist die gewünschte Leitung frei, so erfolgt in bekannter Weise das Ansprechen des dem Leitungswähler zugeordneten Prüfrelais Pl. Dieses Relais bewirkt die Durchschaltung des Leitungswählers und die Aussendun g von Rufstrom in irgendeiner bekannten, für die vorliegende Erfindung nicht interessierenden Weise. In der Annahme, daß die angerufene Teilnehmerstelle eine Station besitzt, die ebenfalls mit Induktoranruf und Ortsbatteriespeisung ähnlich der Station Tii, ausgerüstet ist, erfolgt eine Umschaltung im Übertrager Ue, nicht.
  • Die sich an der Teilnehmerstelle des Gewünschten abspielenden Schaltvorgänge sollen an der Teilnellmerstelle Tii, erläutert werden. Der zum Anrufenden ausgesandte Rufstrom verläuft über dessen SprechaderLan, den Hakenunischalter 2 hu, den in der Ruhelage sich befindenden Kontakt 3 in des Induktors In, über den Wecker W zurück übei Ader Lbn. Hebt # der Teilnehmer seinen Hörer ab, so werden die Hakenumschalterkontakte i Itu und 2 hu betätigt, so daß Erde über die Wicklungen I und II der Drosselspule Dr an die Adern La, Lb simultan angelegt wird. Hierdurch erfolgt eine Beeinflussung der Wicklung 1 des Transformators Tr, im Leitungswähler LW. Durch diese wird induktiv die Wicklung II derart beeinflußt, daß das Relais E, welches ebenfalls ein polarisiertes Relais ist, erregt wird. Dieses Relais kann dazu verwendet werden, in irIgendeiner bekannten Weise eine Zählübertragung vorzunehmen bzw. eine Rufabscbaltung und sonstige Signale zu steuern.
  • Legt der anrufende Teilnehmer an der Teilnehinerstelle Tu, nach Herstellung einer Verbindung seinen Hörer auf, so werden die Kontakte i hit und 2 hit- in die Ruhelage zurückgeführt. Hierdurch wird die Erde, die simultan an den beiden Sprechadern liegt, abgeschaltet. Das Relais S kehrt in seine Ruhe-Ialge zurück und öffnet am Kontakt 2-ls deii Stromkreis des Relais J. Das Relais J legt den Kontakt:25 i um. Hierdurch wird das Relais A aberregt; vorher jedoch wird das Relais V, zum Ansprechen gebracht. Wällrend der Abfallzeit des Relais A ist also das Relais V, erregt. Hierdurch wird bei Öffnen des Kontaktes 20v, das Relais P aberregt. Das Relais P betätigt seine Kontakte und öff- net durch Kontakt igp endgültig den Prüfstromkreis. Das Relais T7 fällt ab und legt den Kontakt 13 v um. Ist das Relais A abgefallen, so befindet sich die Anordnung wieder in Empfangsbereitschaft.
  • Die Auslösung des Leitungswählers kann in Abhängigkeit #Von Einhängen des Angerufenen unter Steuerung des Relais E erfolgen oder aber bei Auslösung des Anrufsuchers vorgenommen werden, wobei der an der angerufenen Stelle bestehen bleibende Anrufzustand unwirk:sam gemacht werden muß.
  • Leitet der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle Tn, einen Anruf ein, so wird bei Ab- heben des Hörers folgender Stromkreis hergestellt- Erde, Kontakt 29t., LeitungLbl, Schleife an der Teilnehmerstelie, Leitung Lap Kontakt 30 t" Wicklung II des Relais R#, Batterie, Erde. Das Relais R. spricht an und betätigt seine Kontakte. Der Kontakt 31 r. wird geöffnet,- der Kontakt 32r, wird unigelegt. Durch Kontakt 33 r., wird die anrufende Leitung im Anrufsucher gekennzeichnet. Der Kontakt 34r, bewirkt das Anlassen eines freien Anrufsuchers, indem er Erde Über Kontakt 35 t2 an die Anlaßleitung Anl anlegt. Ist der Anrufsucher AS frei, so erfolgt mit Hilfe des Relais C das Anlassen desselben in derselben Weise, wie dieses bei Einleitung eines Anrufes seitens des Teilnehmers an der Teilnehmerstelle Tni, beschrieben worden ist. Findet der Anrufsucher AS die Leitung des anrufenden Teilnehmers Tn2, so kommt folgender Prüfstromkreis zustande: Erde, Kontakt 14 c, Wicklungen II und I des Relais P, Schaltarm sc, Kontakt 33 r" Wicklung I des Relais R2, Kontakt 37 t" Wicklung I des Relais T" Batterie, Erde. Die Relais T, und P sprechen an. Das Relais.P setzt in der bereits beschriebenen Weise den.Anrufsucher still. Das RelaisT, betätigt seine Kontakte und schaltet am Kontakt 35t, den Anlaßanreiz von der AnlaßleitungAn1 ab. Die KontaktC29t. und 304 werden umgelegt, so daß Ableitungen an den Sprechadern La, und Lbl nicht bestehen. Das Relais R, wird über seine Wicklung I erregt gehalten.
  • Bei Einstellung des Anrufsuchers AS auf" die Leitung des Teilnehmers Tn2 ist der Schaltarin sd des Anrufsuchers mit dem Erdpotential Er in Verbindung gebracht worden. Hierdurch wird das Relais U erregt. Das Relais U bewirkt eine Umschaltung im Übertrager Uel, indem durch Betätigung des Kontaktes 4o u Erde an die über den Schaltarin Sb des Anrufsuchers verlaufende Ader angelegt wird. Ferner wird die metallische Verbindung der beiden Wicklungen des Sprechübertragers Tr4 durch den Kontakt 40 u aufgetrennt und durch den Kondensator Ko ersetzt. Es befindet sich demnach Erde an der Sprechader Lbl und Batterie über die Wicklung I des Transformators Tr, an der Sprechader Lap Der Transformator erhält in diesem Stromkreis bei der Durchschaltung einen Strornstoß, wodurch das polarisierte Relais S zum Ansprechen gebracht wird. Das Relais S bewirkt dann die Erregung des Relais J in der bereits beschriebenen Weise. Betätigt der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle Tn, seine Nummernscheibe, so wird die an der Teilnehrnerstelle . bestehende Schleife unterbrochen. Dieses wirkt sich derart auf das Relais S aus, daß dieses bei j>edesmaligeiu Unterbrechen und Schließen der Schleife einen anderen Erregungszustand einnimmt. Auf diese Weise werden Stromstöße zu dem Leitungswähler LW übermittelt und dessen Einstellung vorgenommen.
  • Wird der Leitungswähler LW auf eine Teilnehmerstelle eingestellt, die mit Zentralbatteriespeisung arbeitet, so spricht im Leitungswähler das Relais U, an. Das Relais U, betätigt seinen Kontakt 4124, wodurch eine ähnliche Umschaltung im Übertrager Ue, vorgenommen wird, wie dies im Übertrager Uel beschrieben wurde. Es ist selbstverständlich auch möglich, daß ein Teilnehmer mit Zentralbatteriebetrieb einen Teilnehmer mit Ortsbatteriebetrieb anrufen kann und umgekehrt.
  • Legt der Teilnehmer Tu2 bei Beendigung des Gespräches seinen Hörer auf, so fällt das Relais S in seine Ruhelage zurück. Hierdurch wird das Relais i und hierauf die Relais A und V, aberregt. Das Relais P fällt ab, worauf auch das Relais U aberregt wird, so daß die dargestellte Anlage, nachdem die Relais R, und T, abgefallen sind, wieder in Betrieb genommen werden kann.
  • Es sei noch erwähnt, daß die Ausbildung der Teilnehmerschaltung an der Teilnehmerstelle Tn2 es gestattet, bei Schlußzeichengabe durch den Anrufenden auch unmittelbar den Leitungswähler auszulösen, indem beispielsweise die Prüf ader am Schaltarni uc des Leitungswählers geöffnet wird. In diesem Falle wird nämlich die ankommende Ader Lün, des angerufenen Teilnehmers geöffnet. Hierdurch fällt, da das Relais T, als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, das Relais R, schneller ab als das Relais T2, so daß folgender Stromkreis zustande kommt: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais T2, Kontakt 32 r" Wicklung II des Relais T2, Kontakt 30 t" Schleife an der Teilnehmerstelle Tn" Kontakt 29 t2, Kontakt 31 r#, Erde. In diesem Stromkreis wird das Relais T., erregt gehalten und durch Offenhalten der Kbntakte 3 5 t2 und 37 t.. die Erzeugung eines Anrufzustandes an der Anschlußleitung des .Teilnehmers Tn, verhindert.
  • Auf der Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, welches die Ersparrung eines Schaltarmes am Anrufsucher und Leitungswähler ermöglicht. Es ist hier gezeigt, wie die Umsteuerrelais U bzw. U, über den Prüfschaltarm der zugehörigen Schaltwerke betätigt werden können. Das obere Ausführungsbeispiel der Fig. 2, zeigt den, Schaltarm sc des Anrufsuchers AS, über den nach Vornahine der Prüfung durch das Relais P und Schließung des Kontaktes 45 P das Relais U erregt werden kann, zwecks Vornahme der Umsteuerung de-s Übertragers Uel. Durch besondere Bemessung der Widerstandsverhältnisse in den über den Schaltarin Sc erreichbaren Prüfstromkreisen wird bewirkt, daß das Relais- U nur bei Einstellung des Anrufsuchers auf solche Anschlußleitungen anspricht, bei denen eine Umsteuerung erforderlich ist.
  • Das untere Ausführungsbeispiel zeigt dieselbe Anordnung zur Erregung des Umsteuerrelais U, in Reihe mit dem Prüfrelais P, angeordnet und spricht ebenfalls durch verschiedenartige Bemessung der Widerstandsverhältnisse Wij der Prüfstromkreise nur bei Einstellung des Leitungswählers auf solche Anschlußleitungen an, bei denen eine Umsteuerung erforderlich ist.
  • Die Fig. 3 zeigt die Steuerung des Umsteuerrelais U, mit Hilfe eines vom Leitungswähler selbst gesteuerten Nockenkontaktes Kop, der geschlossen wird, wenn der Leitungswähler auf eine Leitung eingestellt wird, bei der eine Umschaltung des Übertragers erforderlich wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur übertragung von Stromstößen in Fernsprechanlagen, bei denen an dieselben Wähler Leitungen sowohl zu Teilnehmerstellen mit Zentralbatteriemikrophonspeisung als auch zu Teilnehmerstellen mit Ortsbatteriemikrophonspeisung angeschlossen sind, nach Patent 669 613, dadurch gekennzeichnet, daß den Wählern (AS, LW) Prüfeinrichtungen (U, Ul) zugeordnet sind, welche bei der Einstellung eines Wählers auf eine Teilnehmerstelle (Tit, oder TnI) entsprechend deren Mikrophonspeisung eine Stromstoßgabe entweder über eine Speisebrücke bei zwischen die Wicklungshälften 'des Sprechübertragers (Tr4, Tr,) eingeschalteter Gleichstromverriegelungseinrichtung (Ko) und an der einen Sprechader (La) liegendem, an der. nicht geerdeten Pol der Zentralbatterie angeschlossenem Stromstoßübertrager (Tr2, Tr3) bei an der anderen Sprechader (Lb) angeschalteter Erde (40u, 40ui) oder über deii zwischen den metallisch verbundenen Wicklungshälften des Sprechübertragers und dem nicht geerdeten Pol der Zentralbatterie liegenden Strornstoßübertrager (Tr, Tr3) ermöglichen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstoßempfangseinrichtung bei Anschluß vö , n Anschlußstellen mit Ortsbatteriemikrophonspeisung simultan über beide Sprechadern beeinflußt wird. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (U, Ul) über besondere Schaltarme der Wähler, welche sich auf zu verschieden ausgerüsteten Teilnehmerstellen führende Leitungen einstellen, in Abhängigkeit von den Teilnehmerstellen bestimmter Betriebsart zugeordneten Hilfseinrichtungen beeinflußt werden. 4. SchaltungsanordnungnachAnspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel, welche die Umschaltung der Stronistoßempfangseinrichtungen vornehmen, über vom Wähler gesteuerte Kontakte (I(#op) bei dessen Einstellung auf entsprechende Leitungen oder Leitungsgruppen beeinflußt werden.
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