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Schaltun-,sanordnung zur Übertragung von Stromstößen in Fernsprechanlagen
Zusatz zum Patent 669 613 Das Hauptpatent betrifft eine Anordnung, bei der
Gleichstromstöße über die beiden Leitungsadern einer Verbindungsleitung auf ein
induktiv gekoppeltes Empfangsrelais am ankommenden Ende der Leitung einwirken.
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterbildung dieser Anordnung
dar und besteht darin, die im Hauptpatent behandelten Einrichtungen derart unischaltbar
auszurüsten, daß an die gleiche Stromstoßübertragungseinrichtung sowohl Teilnehmerstellen
mit Zentralbatteriemikrophonspeisting als auch Teilnehmerstellen mit Ortsbatteriemikrophonspeisung
angeschlossen werden können. Eine Gruppeneinteilung verschieden ausg'erüsteter Anschlußstellen
fällt demnach fort, so daß auch Teilnehmerstellen verschiedener Betriebsart über
die gleichen Wähler in Verbindung treten können. Erreicht wird dies dadurch, daß
den Wählern, über die die verschieden ausgerüsteten Anschlußstellen erreichbar sind,
Prüfeinrichtungen zugeordnet sind, welche bei der Einstellung eines Wählers auf
eine Teilnehmerstelle entsprechend deren Mikrophonspeisung eine Stromstoßgabe entweder
über eine Speisebrücke bei zwischen die Wicklungshälften des Sprechübertragers eingeschalteter
Gleichstromverriegelungseinrichtung und an der einen Sprechader liegendem, an den
nicht geerdetenPol derZentralbatterIcangeschlossenem Stromstoßübertrager bei an
der anderen Sprechader angeschalteter Erde oder über die zwischen den metallisch
verbundenen Wicklungshälften des Sprechübertragers und dem nicht geerdeten Pol der
Zentralbatterie liegenden Stromübertrager ermöglichen.
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Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
auf welche diese jedoch nicht beschränkt ist. Es sind nur die zum Verständnis der
Erfindung unbedingt nötigen Einzelheiten zur Darstellung gelangt. Mit Tul ist eine
Teilnehmerstelle bezeichnet, die an ihrer Station einen Induktor besitzt zwecks
Einleitung eines Anrufes. Die Stromstoßgabe seitens dieser Teilnehmerstelle erfolgt
durch Betätigung einer Nummernscheibe.
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Die Teilnehmerstelle Tn, ist -mit einer Station ausgerüstet, bei welcher
die Einleitung eines Anrufes durch Abheben des Hörers vorgenommen wird. Die Stromstoßgabe
erfolgt ebenfalls durch Betätigung einer Nummernscheibe. Beide Teilnehmerstellen
haben, wie dies die Abbildung zeigt, über Anrufsucher AS Zutritt zu
Übertragern Ue. Entsprechend
der Ausrüstung der Teilnehmerstellen
erfolgt eine Umschaltung im übertrager Ue, Eine ähnliche Umschaltung wird im übertrager
Ue2 vorgenommen; diese richtet sich nach der Ausrüstung der Teilnehnierstelle des
ge-, wünscliten Teilnehmers.
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Leitet der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle Tit, eine Verbindung
ein, so betätigt er den Induktor In. Hierbei wird der Kontakt 3in umgelegt, so daß
der durch den Induktor erzeugte Wechselstrom folgenden Weg nimmt -
Erde, Kontakt
4 ab eines nicht dargestellten Relais, welches bei Besetztsein aller -Anrufsucher
betätigt wird, Wicklung I des Relais R, Kontakt 5 t, Leitung
I a, Kontakt 2 hu des Hakenuinschalters an der anrufenden Station, Kontakt
3 i14 Induktor lit, Leitung Lb, Kontakt 6t, Erde. In diesem
Stromkreis spricht das-Relais R an. Das Relais R betätigt seine Kontakte und stellt
über Kontakt 7 r folgenden Haltestromkreis für sich selbst her- Erde, Kontakt
4ab, Wicklung I des Relais R, Konial-,te7r, 8t, RelaisAn, Batterie, Erde. In diesem
Stromkreis wird das Anlaßrelais An betätigt. Ferner bereitet das RelaisR bei seinem
Ansprechen über Kontaktgr einen Prüfstronikreis vor, indem es die Wicklung II des
Relaij R und das Relais T an die Kontaktbank des Anrufsuchers AS anschaltet.
Der Kontakt ior wird geschlossen.
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Durch Schließung des Kontaktes i:2an ist Erde an die AnlaßleitungAizl
angelegt worden, so daß ein freier Anrufsucher angelassen wird. Ist der auf der
Zeichnung dargestellte Anrufsucher AS frei, so kommt folgender Stromkreis
zustande: Erde, Kontakt i:2ait, Leitung Anl, Kontakt 13 V, Relais
C, Batterie, Erde. Das Relais G spricht an und betätigt seine Kontakte
14 c und 15 c. Durch Kontakt i4c wird ein Prüfstromkreis für den Anrufsucher
hergestellt, der über den Schaltarm sc verläuft. Durch Kontakt i5c wird der Drehmagnet
Das des Anrufsuchers AS erregt. Diese Erregung findet in folgendem
Stromkreise statt: Erde, Kontakte 16p, 15c, Drehmagnet Das, Batterie, Erde.
Der Drehmagnet schaltet die Kontaktarme des Anrufsuchers einen Schritt weiter und
betätigt den Kontakt 17 das. Das Relais C wird über den Kontakt 17das kurzgeschlossen
und fällt ab. Hierdurch wird durch öffnen des Kontaktes 15 c
der Drehmagnet
des Anrufsuchers aberregt. Der Kontakt 17 das wird geöffnet, worauf das Relais
C wieder anspricht. Dieses wechselseitige Spiel zwischen dem Drehmagneten
des Anrufsuchers und dem Relais C wird solange fortgesetzt, bis die anrufende
Leitung gefunden ist.
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Wird die anrufende Leitung gefunden, so kommt folgender Prüfstromkreis
zustande: Erde, Kontakt i4c, Wicklungen II und I des PrüfrelaisP, Schaltarinsc des
Anrufsuchers AS, Kontakt 9 r, Wicklung 11 des Relais
R, die parallel liegenden Kontakte ior, 18t, Relaisl', Batterie, Erde. In diesem
Stromkreis sprechen die Relais P und T an. Durch Ansprechen des Relais P wird durch
Offnen des -Kontaktes 16p der Fortschaltestromkreis des Drehmagneten Das aufgetrennt,
so daß dieser endgültig abfällt und das Relais G angesprochen bleibt. Durch
Kontakt igp wird tolgender.Sperrstromkreis hergestellt-. Erde, Kontakte :2o vl,
1 9 p, Wicklung 1 des Relais P, S chaltarm sc des Anrufsuchers
AS. Über Kontakt 2-1 p wird das Relais U an den Schaltarm
sd des Anrufsuchers angelegt. Das Relais U wird jedoch nicht zum Ansprechen
gebracht, da an dem Kontakt, auf den der Anrufsucher eingestellt ist, #iii Potential
nicht anliegt. Durch Kontakte 22p und 23P werden die Sprechadern durchgeschaltet.
Der Kontakt:24p bewirkt die Erregung des Relais V. Das Relais V spricht
an und bewirkt durch Umlegung des Kontaktes 13v die Umlegung der AnlaßleitungAn1
auf die Leitung Anli, die zu einem Anreizrelais eines anderen Anrufsuchers fährt.
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Durch die Erregung des Relais T bei Aufprüfen des AnrufsuchersAS wurde
durch Öffnen des Kontaktes 8 t das Anlaßrelais An aberregt, falls ein anderer
Anruf aus der Gruppe von Teilnehmern, denen das Relais An
gemeinsam zugeordnet
ist, zu diesem Zeitpunkt nicht vorliegt. Durch'Offnen. des Kontaktes 5
t wird die Wicklung 1 des Relais R von der Leitung La abgeschaltet. Durch
Umlegen des Kontaktes 6 t wird die an diesem anliegende Erde von der Leitung
Lb abgeschaltet. Der Kontakt 18 t wird geöffnet, was jedoch Schaltvorgänge
nicht nach sich zieht.
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Hat der Teilnehmer nach Betätigung des Induktors seinen Hörer abgenommen,
so sind die Hakenumschalterkontakte ilvu und .2hit betätigt worden. Hierdurch ist
Erde über den Kontakt i ku und den Stromstoßkontakt nsi über die Wicklungen
1 und II der Drosselspule Dr an die beiden Adern der Teilnehmerleitung angeschaltet
worden. Dadurch wurden zwei über die beiden Adern der Teilnehnierleitung
- und die Schaltarme des Anrufsuchers verlaufende parallele Stromkreise gebildet,
die über die Wicklung I des Transformators Tr, nach Batterie, Erde verlaufen. Der
Transformator Trii stellt einen Stromstoßübertrager dar, über den die Stromstöße
induktiv übertragen werden und das mit der Wicklung II dieses Transformators in
Reihe liegende polarisierte Stromstoßempfangsrelais S betätigen. Der Transformator
Tr4 stellt einen Sprechübertrager dar.
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Die Schließung des simultanen Stromstoßkreises beim Abnehmen des Hörers
bzw. nach
Einstellung des Anrufsuchers AS bewirkt ein des
Ankers des polarisierten Stromstoßempfangsrelais S. Ilierdurch wird das Relais
J betätigt, und zwar in folgendem Stromkreis: Erde, Kontakte 22v1, 23P,
RelaisJ,
Kontakt24s. Das RelaisJ betätigt seinen Kontakt 25i. Hierdurch wird das RelaisA
erregt. Das RelaisA betätigt seine Kontakte 26 a, :27 a und
28 a.
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Betätigt der Teilnehmer jetzt seine Nummernscheibe, so wird während
der Betätigung der Nunimernscheibe der Kontakt nsa dauernd geschlossen, während
beim Ablauf der Nummernscheibe der Kontakt nsi stoßweise betätigt wird. Beim ersten
öffnen des Kontaktes nsi erfolgt eine Beeinflussung der Wicklun g I
- des Transformators Tr, über
beide Sprechadern simultan. Hierdurch
legt das Stromstoßempfangsrelais S seinen Anker in die kuhestellung. Dieses
bewirkt den Ab-
fall des Relais J. Das Relais J betätigt seine
Kontakte. Durch Kontakt 2-5 i wird das Relais V, erregt. Das
Relais V2L öffnet die Kontakte 2o v, und 22 vl. -Dieses zieht
j edoch Schaltvorgänge nicht nach sich, da 'die übei die Kontakte 2ov, und
22v,' abgeschaltete Erde durch Erregtsein des kelaisA über Kontakte 27
a bzw. 28 a angelegt wurde. Beim Schließen des simultanen Stromkreises durch
den Nummernscheibenkontakt nsi nimmt das StromstoßempfangsrelaisS wieder seine Arbeitsstellung
ein. Hierdurch wird das Relais J
erregt und legt seinen Kontakt25i um. Die
auf diese Weise übertragenen Stromstöße werden in bekannter Weise dazu benutzt,
den Leitungswähler LW einzustellen.
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Ist die Stromstoßgabe beendet, so bleibt das Relais S
in seiner Arbeitsstellung stehen. Hierdurch bleibt auch das Relais J erregt.
Da der Kontakt 25 i umgelegt ist, wird das Relais Vl zum Abfall
gebracht. Hierdurch kehren die Kontakte 20V, und :22V1 in ihre Ruhelage zurück.
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Ist die gewünschte Leitung frei, so erfolgt in bekannter Weise das
Ansprechen des dem Leitungswähler zugeordneten Prüfrelais Pl. Dieses Relais bewirkt
die Durchschaltung des Leitungswählers und die Aussendun g von Rufstrom in
irgendeiner bekannten, für die vorliegende Erfindung nicht interessierenden Weise.
In der Annahme, daß die angerufene Teilnehmerstelle eine Station besitzt, die ebenfalls
mit Induktoranruf und Ortsbatteriespeisung ähnlich der Station Tii, ausgerüstet
ist, erfolgt eine Umschaltung im Übertrager Ue, nicht.
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Die sich an der Teilnehmerstelle des Gewünschten abspielenden Schaltvorgänge
sollen an der Teilnellmerstelle Tii, erläutert werden. Der zum Anrufenden ausgesandte
Rufstrom verläuft über dessen SprechaderLan, den Hakenunischalter 2 hu, den in der
Ruhelage sich befindenden Kontakt 3 in des Induktors In, über den Wecker W zurück
übei Ader Lbn. Hebt # der Teilnehmer seinen Hörer ab, so werden die Hakenumschalterkontakte
i Itu und 2 hu betätigt, so daß Erde über die Wicklungen I und II der Drosselspule
Dr an die Adern La, Lb simultan angelegt wird. Hierdurch erfolgt eine Beeinflussung
der Wicklung 1 des Transformators Tr, im Leitungswähler LW. Durch diese wird
induktiv die Wicklung II derart beeinflußt, daß das Relais E, welches ebenfalls
ein polarisiertes Relais ist, erregt wird. Dieses Relais kann dazu verwendet werden,
in irIgendeiner bekannten Weise eine Zählübertragung vorzunehmen bzw. eine Rufabscbaltung
und sonstige Signale zu steuern.
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Legt der anrufende Teilnehmer an der Teilnehinerstelle Tu, nach Herstellung
einer Verbindung seinen Hörer auf, so werden die Kontakte i hit und 2 hit-
in die Ruhelage zurückgeführt. Hierdurch wird die Erde, die simultan an den beiden
Sprechadern liegt, abgeschaltet. Das Relais S kehrt in seine Ruhe-Ialge zurück
und öffnet am Kontakt 2-ls deii Stromkreis des Relais J. Das Relais
J legt den Kontakt:25 i um. Hierdurch wird das Relais A aberregt;
vorher jedoch wird das Relais V, zum Ansprechen gebracht. Wällrend der Abfallzeit
des Relais A ist also das Relais V, erregt. Hierdurch wird bei Öffnen
des Kontaktes 20v, das Relais P aberregt. Das Relais P betätigt seine Kontakte und
öff-
net durch Kontakt igp endgültig den Prüfstromkreis. Das Relais T7 fällt
ab und legt den Kontakt 13 v um. Ist das Relais A abgefallen, so befindet
sich die Anordnung wieder in Empfangsbereitschaft.
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Die Auslösung des Leitungswählers kann in Abhängigkeit #Von Einhängen
des Angerufenen unter Steuerung des Relais E erfolgen oder aber bei Auslösung
des Anrufsuchers vorgenommen werden, wobei der an der angerufenen Stelle bestehen
bleibende Anrufzustand unwirk:sam gemacht werden muß.
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Leitet der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle Tn, einen Anruf ein,
so wird bei Ab-
heben des Hörers folgender Stromkreis hergestellt- Erde, Kontakt
29t., LeitungLbl, Schleife an der Teilnehmerstelie, Leitung Lap Kontakt
30 t" Wicklung II des Relais R#, Batterie, Erde. Das Relais R. spricht
an und betätigt seine Kontakte. Der Kontakt 31 r.
wird geöffnet,- der
Kontakt 32r, wird unigelegt. Durch Kontakt 33 r., wird die
anrufende Leitung im Anrufsucher gekennzeichnet. Der Kontakt 34r, bewirkt das Anlassen
eines freien Anrufsuchers, indem er Erde Über Kontakt 35 t2 an die Anlaßleitung
Anl anlegt.
Ist der Anrufsucher AS frei, so erfolgt mit Hilfe
des Relais C das Anlassen desselben in derselben Weise, wie dieses bei Einleitung
eines Anrufes seitens des Teilnehmers an der Teilnehmerstelle Tni, beschrieben worden
ist. Findet der Anrufsucher AS die Leitung des anrufenden Teilnehmers Tn2,
so kommt folgender Prüfstromkreis zustande: Erde, Kontakt 14 c, Wicklungen II und
I des Relais P, Schaltarm sc, Kontakt 33 r" Wicklung I des Relais R2, Kontakt
37 t" Wicklung I des Relais T" Batterie, Erde. Die Relais T, und P sprechen
an. Das Relais.P setzt in der bereits beschriebenen Weise den.Anrufsucher still.
Das RelaisT, betätigt seine Kontakte und schaltet am Kontakt 35t, den Anlaßanreiz
von der AnlaßleitungAn1 ab. Die KontaktC29t. und 304 werden umgelegt, so daß Ableitungen
an den Sprechadern La, und Lbl nicht bestehen. Das Relais R, wird über seine Wicklung
I erregt gehalten.
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Bei Einstellung des Anrufsuchers AS auf"
die Leitung
des Teilnehmers Tn2 ist der Schaltarin sd des Anrufsuchers mit dem Erdpotential
Er in Verbindung gebracht worden. Hierdurch wird das Relais U erregt. Das
Relais U bewirkt eine Umschaltung im Übertrager Uel, indem durch Betätigung
des Kontaktes 4o u Erde an die über den Schaltarin Sb des Anrufsuchers verlaufende
Ader angelegt wird. Ferner wird die metallische Verbindung der beiden Wicklungen
des Sprechübertragers Tr4 durch den Kontakt 40 u aufgetrennt und durch den Kondensator
Ko ersetzt. Es befindet sich demnach Erde an der Sprechader Lbl und Batterie über
die Wicklung I des Transformators Tr, an der Sprechader Lap Der Transformator erhält
in diesem Stromkreis bei der Durchschaltung einen Strornstoß, wodurch das polarisierte
Relais S
zum Ansprechen gebracht wird. Das Relais S
bewirkt dann die
Erregung des Relais J in der bereits beschriebenen Weise. Betätigt der Teilnehmer
an der Teilnehmerstelle Tn, seine Nummernscheibe, so wird die an der Teilnehrnerstelle
. bestehende Schleife unterbrochen. Dieses wirkt sich derart auf das Relais
S aus, daß dieses bei j>edesmaligeiu Unterbrechen und Schließen der Schleife
einen anderen Erregungszustand einnimmt. Auf diese Weise werden Stromstöße zu dem
Leitungswähler LW übermittelt und dessen Einstellung vorgenommen.
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Wird der Leitungswähler LW auf eine Teilnehmerstelle eingestellt,
die mit Zentralbatteriespeisung arbeitet, so spricht im Leitungswähler das Relais
U, an. Das Relais U,
betätigt seinen Kontakt 4124, wodurch eine ähnliche Umschaltung
im Übertrager Ue, vorgenommen wird, wie dies im Übertrager Uel beschrieben wurde.
Es ist selbstverständlich auch möglich, daß ein Teilnehmer mit Zentralbatteriebetrieb
einen Teilnehmer mit Ortsbatteriebetrieb anrufen kann und umgekehrt.
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Legt der Teilnehmer Tu2 bei Beendigung des Gespräches seinen Hörer
auf, so fällt das Relais S in seine Ruhelage zurück. Hierdurch wird
das Relais i und hierauf die Relais A und V, aberregt. Das Relais P fällt
ab, worauf auch das Relais U aberregt wird, so daß die dargestellte Anlage,
nachdem die Relais R, und T, abgefallen sind, wieder in Betrieb genommen werden
kann.
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Es sei noch erwähnt, daß die Ausbildung der Teilnehmerschaltung an
der Teilnehmerstelle Tn2 es gestattet, bei Schlußzeichengabe durch den Anrufenden
auch unmittelbar den Leitungswähler auszulösen, indem beispielsweise die Prüf ader
am Schaltarni uc des Leitungswählers geöffnet wird. In diesem Falle wird nämlich
die ankommende Ader Lün, des angerufenen Teilnehmers geöffnet. Hierdurch fällt,
da das Relais T, als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, das Relais R, schneller
ab als das Relais T2, so daß folgender Stromkreis zustande kommt: Erde, Batterie,
Wicklung I des Relais T2, Kontakt 32 r" Wicklung II des Relais T2, Kontakt
30 t" Schleife an der Teilnehmerstelle Tn" Kontakt 29 t2, Kontakt
31 r#, Erde. In diesem Stromkreis wird das Relais T.,
erregt
gehalten und durch Offenhalten der Kbntakte 3 5 t2 und 37 t.. die
Erzeugung eines Anrufzustandes an der Anschlußleitung des .Teilnehmers Tn, verhindert.
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Auf der Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, welches
die Ersparrung eines Schaltarmes am Anrufsucher und Leitungswähler ermöglicht. Es
ist hier gezeigt, wie die Umsteuerrelais U bzw. U, über den Prüfschaltarm
der zugehörigen Schaltwerke betätigt werden können. Das obere Ausführungsbeispiel
der Fig. 2, zeigt den, Schaltarm sc des Anrufsuchers AS, über den nach Vornahine
der Prüfung durch das Relais P und Schließung des Kontaktes 45 P das Relais
U erregt werden kann, zwecks Vornahme der Umsteuerung de-s Übertragers Uel.
Durch besondere Bemessung der Widerstandsverhältnisse in den über den Schaltarin
Sc erreichbaren Prüfstromkreisen wird bewirkt, daß das Relais- U nur bei
Einstellung des Anrufsuchers auf solche Anschlußleitungen anspricht, bei denen eine
Umsteuerung erforderlich ist.
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Das untere Ausführungsbeispiel zeigt dieselbe Anordnung zur Erregung
des Umsteuerrelais U, in Reihe mit dem Prüfrelais P, angeordnet und spricht ebenfalls
durch verschiedenartige Bemessung der Widerstandsverhältnisse Wij der Prüfstromkreise
nur bei Einstellung des Leitungswählers auf solche
Anschlußleitungen
an, bei denen eine Umsteuerung erforderlich ist.
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Die Fig. 3 zeigt die Steuerung des Umsteuerrelais
U, mit Hilfe eines vom Leitungswähler selbst gesteuerten Nockenkontaktes
Kop, der geschlossen wird, wenn der Leitungswähler auf eine Leitung eingestellt
wird, bei der eine Umschaltung des Übertragers erforderlich wird.