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Schaltungsanordnung für Drehwähler In Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen,
in denen die Wählereinstellung durch impulsweise Unterbrechung der Anrufschleife
gesteuert wird, erhält das Stromstoßempfangsrelais des während des Verbindungsaufbaues
jeweils zuletzt belegten Wählers noch einen Stromstoß, wenn der rufende Teilnehmer
vor Vollendung der Verbindung wieder einhängt. Das hat die nachteilige Folge, daß
der Wähler zu einem nutzlosen Umlauf veranlaßt wird, da er diesen Stromstoß als
Einstellstromstoß verarbeitet.
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Es ist bekannt, diesen Nachteil dadurch zu vermeiden, daß die Einstellmittel
des Wählers erst nach mehrmaligem, mindestens zweimaligem Ansprechen des Stromstoßempfangsrelais
unter den Einfluß dieses Relais gelangen. Die bekannte Anordnung hat aber den Nachteil,
daß mindestens ein Einstellstromstoß lediglich für die Vorbereitung der Wählereinstellung
verbraucht wird. Um eine bestimmte Wählereinstellung zu erzielen, ist es daher erforderlich,
die Ziffernreihe am Nummernschalter der Teilnehmerstation derart zu versetzen, daß
man die erforderliche Anzahl wirksamer Einstellstromstöße erhält. Wird beispielsweise
für die Einstellungsvorbereitung ein Stromstoß benötigt, so muß der Nummernschalter
bei Wahl einer bestimmten Ziffer, angenommen der Ziffer 8, einen Einstellstromstoß
mehr erzeugen als dieser Ziffer entspricht, im angenommenen Fall also neun Stromstöße.
Die Schwierigkeiten, die der Durchführung derartiger Maßnahmen in bereits in Betrieb
befindlichen Fernsprechanlägen erwachsen, haben die praktische Verwirklichung dieser
bekannten Schaltungsanordnung verhindert.
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Nun ist bereits eine Schaltungsanordnung für Wähler mit nur einer
Einstellbewegung vorgeschlagen
worden, die bewirkt, daß die Antriebsmittel
des Wählers nur dann zurWirkung kommen, wenn -wenigstens ein Einstellstromstoß aufgenommen
wird. Erreicht wird dies dadurch, daß das Einschaltrelais des Wählers derart vom
Stromstoßempfangsrelais und einem von diesem abhängigen Steuerrelais abhängig gemacht
ist, daß Kontakte des Stromstoßempfangs- und des Steuerrelais einen Stromkreis mit
der genannten Wirkung schließen. Bei Wählern dieser Art lassen sich die genannten
Nachteile erfindungsgemäß dadurch vermeiden, daß die Abfallzeiten des Belegungsrelais
und des Steuerrelais des Wählers so gewählt werden, daß Kontakte dieser Relais einen
Stromkreis bilden, der ein Zurwirkungkommen der Antriebsmittel des Wählers verhindert,
wenn das Stromstoßempfangsrelais durch einen Stromstoß bei Auslösung der nicht vollendeten
Verbindung erregt wird. Da diese Schaltmittel in den hier in Betracht kommenden
Wählern bereits vorhanden sind, bedingt die praktische Ausführung der Erfindung
lediglich den Mehraufwand einiger weniger Kontakte.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigen die Zeichnungen, von denen
die Fig. i eine Gruppenwählerschaltung in Verbindung mit Schaltelementen der vorgeordneten
Verbindungseinrichtungen, soweit diese für das Verständnis der Erfindung von Bedeutung
sind, und die Fig. 2 einen Teil der Schaltung des Gruppenwählers nach Fig. i darstellt,
die derart abgeändert ist, daß gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die genannten
Schaltmittel die Antriebsmittel des Wählers nur dann einschalten, nachdem wenigstens
ein Einstellstromstoß aufgenommen worden ist. Die Figuren zeigen nur die für die
Erläuterung des Erfindungsgedankens erforderlichen Schaltungseinzelheiten.
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Es werden zunächst die Schaltvorgänge für die Fig. i beschrieben.
In dieser Figur ist mit T die Station des rufenden Teilnehmers bezeichnet, von der
hier lediglich der Gabelkontakt HU und der Impulskontakt nsi des Nummernschalters
dargestellt sind. Uber ein nicht dargestelltes Vorwahl organ wird der Sprechweg
von der Station T nach Schließen des Kontaktes HU in bekannter Weise zu einem
Gruppenwähler G i durchgeschaltet, dessen Speisebrückenrelais A i die von der StationT
empfangenen Einstellstromstöße umsetzt. Das Speisebrückenrelais A i spricht nach
Durchschaltung der Sprechleitung an und gibt an seinem Kontakt i a i das Belegungsrelais
C i frei, das daraufhin gleichfalls anspricht und seine Kontakte 2 c i und 5 c i
schließt. Der Gruppenwähler G i wird in bekannter Weise auf eine bestimmte Leitungsgruppe
eingestellt und belegt in freier Wahl eine freie Einzelleitung innerhalb dieser
Gruppe. Dabei spricht das Prüfrelais P i an und schaltet mit seinen Kontakten 3
P i und 4p i die abgehenden Sprechadern durch. Die Stromstöße für die Einstellung
der folgenden Verbindungseinrichtung werden mit Pluspotential über die Sprechader
i weitergeleitet. Dabei kommt Relais A i durch die impulsweise Unterbrechung der
Anrufschleife am Kontakt nsi gleichfalls Impulsweise zum Abfall und schließt seinen
Kontakt 6 a i.
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Aus dem bisher besprochenen Teil der Fig. i ist ersichtlich, daß,
falls der rufende Teilnehmer vor Vollendung der Verbindung einhängt, d. h. bevor
sämtliche für die Verbindungsherstellung benötigten Wähler eingestellt sind, über
den Kontakt 6 a i des abfallenden Relais A i noch ein Stromstoß weitergeleitet wird,
bevor anschließend das Belegungsrelais C i durch Kurzschluß über Kontakt i a i zum
Abfall gebracht wird und durch Öffnen seines Kontaktes 2 c i den bisher aufgebauten
Teil der Verbindung vorwärts auslöst. Die Einwirkung dieses letzten, in diesem Fall
durch das Relais A i erzeugten Stromstoßes auf den jeweils zuletzt belegtenWähler
wird durch die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung verhindert.
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Diese Schaltungsanordnung soll an Hand des in der Fig. i dargestellten
Gruppenwählers G 2 erläutert werden. Es ist angenommen, daß dieser mit einem Drehwähler
mit individuellem Motorantrieb ausgerüstet ist. Mit M i und 1112 sind die beiden
um 9o° versetzten Feldmagnete des Motors bezeichnet, die im allgemeinen, gesteuert
durch die Motorkontakte m i und rn2, wechselweise auf den Motoranker einwirken.
Mit rar sind Wählerkontakte bezeichnet, die nur in der Nullstellung, d. h.
in der Ausgangslage des Wählers, die in der Figur dargestellte Lage einnehmen. Die
Hauptrastkontäkte vor den einzelnen Kontaktgruppen sind mit hr bezeichnet und nehmen
ebenfalls die in der Figur dargestellten Lagen nur in den. Hauptraststellungen ein.
Mit zr ist ein Zwischenrastkontakt bezeichnet, der etwa in der Mitte einer Kontaktgruppe
vorübergehend betätigt wird.
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Der Wähler wird über die Prüfader 3 belegt. Im Belegungskreis spricht
das Belegungsrelais C2 an, das sich über seinen Kontakt 7 c2 in diesem Stromkreis
unabhängig von den Kontakten 8 nr, 9a2, und io d bindet, die in bekannter Weise
der rückwärtigen Sperrung nachAuslösung derVerbindung und vor Rückkehr des Wählers
in die Ruhelage dienen. Kontal#:t 2o c 2 schließt einen Stromkreis für das erforderlichenfalls
vorzusehende tonfrequente Betriebszeichen OZ, das über die Wicklung III das Stromstoßempfangsrelais
A:2 induktiv auf die Wicklungen I und 1I dieses Relais und damit zum rufenden Teilnehmer
übertragen wird und diesem die Wählbereitschaft des Wählers anzeigt. Die über die
Sprechader i einlaufenden Einstellstromstöße erregen die Wicklung I des Stromstoßempfangsrelais
A2. Beim erstmaligen Ansprechen dieses Relais wird am Kontakt 13 a2 das Steuerrelais
h eingeschaltet. Dieses Relais erhält durch Kurzschluß seiner Wicklung I an dem
nach Abfall des Relais A 2 wieder schließenden Kontakt i.Ia2 eine die Stromstoßpausen
innerhalb einer Serie von Einstellstromstößen überbrückende Abfallverzögerung.
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Erhält der Wähler nur einen Einstellstromstoß, so wird nach Abfall
des Stromstoßempfangsrelais und während der Abfallzeit des Steuerrelais über
die
Kontakte 15v und 16a2 das Relais D eingeschaltet, das mit seinem Kontakt 24d seinerseits
den Wählermotor einschaltet. Bis zum Abfall des Steuerrelais h ist über die Kontakte
25a2, 16hr und 28v eine Brücke geschlossen, die bewirkt, daß die beiden Feldmagnete
M i und M 2 zugleich erregt und dadurch der Motoranker in bekannter Weise in der
Ruhelage gehalten wird. Diese Haltebrücke wird nach dem Abfall des Steuerrelais
TV am Kontakt 28v unterbrochen. Der Wähler dreht daraufhin unter wechselweiser,
durch die Motorkontakte m i und m 2 gesteuerter Einschaltung der Feldmagnete
M i und M2 über die erste Kontaktgruppe weg, bis er auf eine freie Leitung innerhalb
dieser Gruppe aufprüft. Das Relais D, das am Kontakt 15v wieder ausgeschaltet wurde,
bleibt währenddem durch Nacherregung seiner Wicklung II weitergehalten.
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Der Prüfstromkreis verläuft über die Kontakte i i nr, 17c2, 18v, 34v,
35d, die Wicklungen I und II des Prüfrelais P2 und die Prüfader 6. Das PrüfrelaisP2
spricht beimAuftreffen auf eine freie Leitung an, bindet und schaltet sich zugleich
niederohmig in den Belegungskreis über seinen Kontakt 36P2 und schaltet mit seinen
Kontakten 37p 2
und 38P2 die Sprechadern durch. Über den Kontakt 32p
2 wird eine weitere Haltebrücke für den Wählermotor gebildet, über die dieser
durch gleichzeitige Erregung der beiden Feldmagnete M i und M2 stillgesetzt wird,
bis das über den Kontakt 32p2 kurzgeschlossene Relais D (Wicklung II) zum
Abfall kommt und ihn mit seinem Kontakt 24 d ausschaltet.
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Während der Freiwahl ist das Stromstoßempfangsrelais A dauernd erregt.
Die Wicklung III wird beim ersten Drehschritt über die Kontakte i i nr,
17c2, 18v, 19P2, 20C2, 21d und 22 hr eingeschaltet.
Findet der Wähler keine freie Leitung, so dreht er durch bis in die nächste Hauptraststellung.
In dieser öffnet der Kontakt 22 hr wieder, jedoch bleibt das Relais
A über den Kontakt 16 a 2
erregt. In diesem Fall wird über die Kontakte
28v, 29 hr und 25a2 wieder eine Haltebrücke für den Wählermotor gebildet,
bis das über die gleichen Kontakte kurzgeschlossene Relais D (Wicklung II) abfällt,
mit seinem Kontakt 24d den Motor ausschaltet und an seinem Kontakt 21 d den Stromkreis
für die Wicklung III des Relais A unterbricht. An dieser Wicklung liegt jetzt über
den Kontakt 23 nr das Besetztzeichen BZ, das in der oben schon erwähnten
Weise zum rufenden Teilnehmer übertragen wird. Gleichzeitig wird über die Kontakte
i i nr, 17C2, 18v und 33d als Besetztrückmeldung Erde an die Sprechader 2
gelegt.
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Es wurde bisher angenommen, daß der Wähler nur einen Einstellstromstoß
erhielt. Folgen mehrere Stromstöße für die Gruppeneinstellung, so wird beim zweiten
Wiederansprechen des Stromstoßempfangsrelais A 2 die über die Kontakte 25a 2,
26 hr und den Kontakt 28v des noch erregten Steuerrelais h bestehende Haltebrücke
für den Wählermotor am Kontakt 25 a2 unterbrochen, woraufhin der Wähler in
der oben bereits beschriebenen Weise frei zu drehen beginnt. Das Steuerrelais V
wird über die Kontakte 11 nr, 17 c 2, 18 v und 13a2 nacherregt. Über
die Kontakte 25a2,
27zr und 28v wird etwa in der Mitte der zu überlaufenden
Kontaktgruppe bis zum Wiederabfall des Stromstoßempfangsrelais A 2 eine Haltebrücke
gebildet und der Wählermotor vorübergehend angehalten. Danach dreht er frei weiter
und wird schließlich in der von der gewählten Kontaktgruppe liegenden Hauptraststellung
über die Kontakte 25a2, 26hr und 28v erneut gehalten. Der anschließende Freiwahlvorgang
verläuft wie oben bereits beschrieben.
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Bei Auslösung der Verbindung kommt das Belegungsrelais C2 zum Abfall
und unterbricht mit seinem Kontakt 17c2 den abgehenden Belegungskreis. Gleichzeitig
wird über diesen Kontakt das Relais D erneut erregt, das seinerseits den Wählermotor
wieder einschaltet. Der Wähler dreht daraufhin weiter, bis er in der Nullstellung
durch eine Haltebrücke über die Kontakte 28 v, 30 nr und 31 c 2 erneut
angehalten wird. Am Kontakt i i nr wird dabei das Relais D und dadurch in der Folge
der Wählermotor abgeschaltet.
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Es sollen nun die Vorgänge beschrieben werden, die sich abspielen,
wenn der rufende Teilnehmer nach Belegung des Wählers G:2 nicht mehr weiterwählt,
sondern einhängt. Wie bereits gezeigt, erhält auch in diesem Fall das Stromstoßempfangsrelais
A 2 einen Stromstoß und schaltet das abfallverzögerte Steuerrelais V ein. Weiterhin
wird das Relais D eingeschaltet, das seinerseits den Wählermotor einschaltet. Der
Motor kann aber nach Abfall des Steuerrelais h nicht anlaufen, wie dies oben für
den Fall der Wahl der Ziffer i gezeigt wurde, da durch das erfindungsgemäß bereits
früher als das Steuerrelais h abfallende Belegungsrelais C2 eine Haltebrücke für
den Wählermotor vorbereitet worden ist, die über die Kontakte 28v, 3onr und 31 c2
verläuft. In diesem Fall werden also die Feldmagnete des Motors lediglich vorübergehend
gleichzeitig eingeschaltet, bis der Motor durch das Relais D, das kurz nach
dem Relais V wieder abfällt, ausgeschaltet wird. Der Wähler bleibt in der Nullstellung
stehen.
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Die im letzten Absatz erwähnte vorübergehende Einschaltung des Wählermotors
im Falle vorzeitiger Verbindungsauslösung läßt sich gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung verhindern, wenn das Einschaltrelais D als Stufenrelais ausgebildet
wird. Eine derartige Schaltungsanordnung zeigt die Fig. 2. In dieser Figur sind
die wesentlichen Schaltelemente und Stromkreise des Wählers G 2 nach Fig. i dargestellt.
Der Unterschied der beiden Schaltungen besteht lediglich darin, daß an Stelle der
Kontakte 1o d, 21 d, 24d; 33 d und 35 d die Kontakte io d11, 21 d11,
24d11, 33 d11 und 35 d11 treten, die nur betätigt werden, wenn das Relais D in der
zweiten Stufe erregt wird. Neu ist der Kontakt 44d1, der schon in der ersten Erregungsstufe
des Relais D betätigt wird. Die Funktionen der Kontakte i i nr und 17
c 2 in Fig. i übernehmen die Kontakte 39 c 2, 40 nr und 41 nr. An Stelle
des
Kontaktes 15 v tritt der Kontakt 43 v und an Stelle des Kontaktes
16 a:2 die Kontakte 42 a 2 und 45 a 2. Mit Wi ist ein Widerstand bezeichnet, der
den Strom für das Relais D derart begrenzt, daß das Relais über diesen Widerstand
nur in der ersten Stufe erregt wird.
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Es sollen hier nur die Vorgänge betrachtet werden, die sich abspielen,
wenn der rufende Teilnehmer nach Belegung des Wählers nicht welterwählt, sondern
einhängt: Während der Wahl wird über die Kontakte 39c 2 und 4o iar bzw. den
diese Kontakte überbrückenden Kontakt 18 v das Steuerrelais h erregt. Das Stromstoßempfangsrelais
A2 schließt beim ersten Wiederabfall einen Stromkreis über die Kontakte 39c2-, 18
v-40 nr, 42a2, 43v und den Widerstand Wi, in dem die Wicklung I des Relais
D in erster Stufe erregt wird. Relais D schließt seinen Kontakt 44
dl. Beim zweiten Ansprechen des Stromstoßempfangsrelais wird das Relais
D sodann über die Kontakte 42 a 2
und 44d, in zweiter Stufe
erregt und schließt seine übrigen bereits genannten Kontakte. Die weiteren Schaltvorgänge
verlaufen wie oben bei Fig. i bereits beschrieben.
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Hat der rufende Teilnehmer die Ziffer i gewählt, so wird der Stromkreis
für die Erregung des Relais D in zweiter Stufe nach dem Abfall des Steuerrelais
V über dessen Kontakt 43v geschlossen. Erhält das Stromstoßempfangsrelais dagegen
einen Stromstoß bei vorzeitiger Auslösung der Verbindung, so unterbleibt die Erregung
des Relais D in zweiter Stufe und damit die Einschaltung des Wählermotors, da, wie
schon gesagt, das Belegungsrelais C 2 erfindungsgemäß vor dem Steuerrelais V abfällt
und daher der Kontakt 39 c 2 früher öffnet als der Kontakt 43v wieder schließt,
so daß das Relais D zum Abfall kommt und seinen Kontakt 44d, wieder öffnet. Für
den Wählermotor wird außerdem auch in diesem Fall wieder die bereits bei Fig. i
beschriebene Haltebrücke über die Kontakte 28 v, 30 izr und 31 c 2 gebildet. Wählers
ausgerüstet sind und bei denen die gegenseitige Abhängigkeit der genannten Relais
bewirkt, daß die Antriebsmittel nur dann zur Wirkung kommen, wenn wenigstens ein
Einstellstromstoß aufgenommen wird, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen,
in denen die Wählereinstellung durch impulsweise Unterbrechung der Anrufschleife
gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfallzeiten des Belegungsrelais
(C2) und des Steuerrelais (V) des Wählers so gewählt sind; daß Kontakte (31 C:2,
28 v) dieser Relais einen Stromkreis bilden, der ein Zurwirkungkommen der Antriebsmittel
(M i, M2) des Wählers verhindert, wenn das Stromstoßempfangsrelais
(A2) durch einen Stromstoß bei Auslösung der nicht vollendeten Verbindung
erregt wird.
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2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuer- und das Einschaltrelais (Tl, D) des Wählers derart voneinander
und vom Stromstoßempfangsrelais (A2) abhängig sind, daß die Antriebsmittel
(JU 1, M2) des Wählers nur dann eingeschaltet werden, wenn
wenigstens ein Einstellstromstoß aufgenommen wird.
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3. Schaltungsanordnung für Drehwähler mit individuellem Antrieb durch
einen Motor mit zwei um 9o° versetzten, wechselweise auf den Motoranker einwirkenden
Feldmagneten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über Kontakte (31 c 2,
28 v) des Belegungs- .und des Steuerrelais (C2, V) beide Feldmagnete (M i,
M2) parallel geschaltet werden und dadurch das Drehen des Wählers verhindert wird,
wenn die nicht vollendete Verbindung ausgelöst wird.
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4. Schaltungsanordnung für Drehwähler mit individuellem Motorantrieb
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Motor (M i,
M2) einschaltende Relais (D) ein Stufenrelais ist, das in Abhängigkeit
vom Zustand des Belegungs- und des Steuerrelais (C2, V) auf ein einmaliges Ansprechen
des Stromstoßempfangsrelais (A2) hin in der ersten Stufe erregt wird und lediglich
seine Erregung in der zweiten Stufe vorbereitet (am Kontakt 44di), die anschließend
erfolgt, wenn die Verbindung nicht vorzeitig ausgelöst wird, und in der das Relais
den Motor einschaltet (am Kontakt 24 d,1).