DE63413C - Vielfachumschalter für Vermittelungsämter von Fernsprechanlagen mit einfachen Leitungen - Google Patents
Vielfachumschalter für Vermittelungsämter von Fernsprechanlagen mit einfachen LeitungenInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTA'MT.
Vorliegende Erfindung hat eine Vielfachumschaltereinrichtung
für
Vermittelungsämter
von Fernsprechanlagen zum Gegenstande und besteht 1. in einer Einrichtung zur Prüfung
der Leitungen des Vermittelungsamtes darauf, ob sie »besetzt.« sind, gleichviel ob letzteres dadurch
eingetreten ist, dafs sie in irgend einem Schranke umgeschaltet sind, oder dadurch, dafs
ihre Klappen einen Anruf anzeigen, und 2. in Vorrichtungen zur Verbindung zweier Leitungen
in einer Fernsprechanlage mit Erdstromkreisen oder mit einfachen Drahtleitungen unter Anwendung
eines Stöpsels mit Schnur, sowie in Einrichtungen zur Entgegennahme der Anrufzeichen,
zur Antwortertheilung an den rufenden Theilnehmer, zur Verbindung mit der gewünschten
Leitung und zum Anrufen in derselben, zur Entgegennahme der Schlufszeichen, sowie zur Ausschaltung der Leitungen und
Rückversetzung der letzteren in einen Zustand, dafs neue Anrufzeichen entgegengenommen
und neue Verbindungen hergestellt werden können. '
Der Vielfachumschalter von der nachbeschriebenen
Art und der Betrieb desselben ist gegenüber anderen Fernsprechumschaltern ein wesentlich einfacherer. Bei Vielfachumschalteranlagen
kommt es häufig vor, dafs der Beamte fast zu derselben Zeit von mehreren
Leitungen angerufen wird; es kann daher ein kleiner Zeitraum verfliefsen, ehe der Beamte
seine Antwort gebende Vorrichtung mit einer dieser zugleich rufenden Leitungen in Verbindung
setzen und deren Anruf beantworten kann; mittlerweile aber prüft ein zweiter Beamter an einem anderen Schranke gerade
diese Leitung und findet, dafs letztere »frei« oder nicht im Betriebe ist; er schaltet daher
diese Leitung mit einer anderen Leitung ein, die mit ersterer Anschlufs verlangt. Dadurch,
dafs der rufende Theilnehmer die von ihm gewünschte Verbindung nicht erhält, wird er
ungehalten, wie auch der erstgenannte Beamte ärgerlich und stutzig wird, wenn er auf
den ersten Anruf zu antworten versucht und doch nicht weifs, dafs die Leitung nach erfolgtem
Anrufe inzwischen in einem anderen Schranke in Verbindung gebracht worden ist. Dadurch nun, dafs man jede Leitung bei einer
etwaigen Prüfung sogleich schon als »besetzt« kenntlich macht, sobald deren Klappe den Anruf
anzeigt, wird diese Ursache zu Verdrufs und Störung sowohl für die Theilnehmer wie für
den Beamten beseitigt.
Dieses sehr wichtige Merkmal der vorliegenden Einrichtung zur Prüfung der Leitungen kann
sowohl bei Fernsprechumschaltern für Schleifenleitungen, wie auch bei solchen für einfache,
also mit Erdleitung versehene Drahtleitungen, ebenso aber auch bei anderen, nachstehend
nicht beschriebenen Arten der Handhabung und Prüfung Verwendung finden.
In der beiliegenden Zeichnung sind im Schnitt zwei Theile A und A1 von Vielfach umschalterschränken
dargestellt, zu welchen dieselben Leitungen geführt sind. Zwei Leitungen L und L1 und 'ihre Leitungsumschalter
in den Schränken, ihre Klappen, ihre Stöpsel mit den Schnüren, ihre Umschalter zum Beantworten,
die beiden Ausrüstungen für die Beamten, einschliefslich ihrer Fernsprecher und
Stromerzeuger (Inductoren oder Batterien) zur
Erzeugung eines Anrufstromes, sowie die Verbindungen der Leitungen mit ihren Umschaltern,
Klappen, Stöpseln und Schnüren und die Verbindungen der Vorrichtungen des Beamten sind
in der Zeichnung ersichtlich gemacht.
Jeder Leitungsumschalter ist mit einer Stromschlufsfeder versehen, die für gewöhnlich mit
den Stromschlufsstücken an ersterem in Berührung steht und beim Einsetzen eines Stöpsels
von diesem Stromschlufsstück getrennt wird; ein zweites Stromschlufsstück, das für gewöhnlich
von den übrigen Theilen des Leitungsumschalters isolirt ist, wird beim Einsetzen des
Stöpsels mit diesem erstgenannten Stromschlufsstück in leitende Verbindung gebracht. Die
genannten Theile sind so unter sich und zu den Stöpsellöchern angeordnet und die Stöpsel
selbst so eingerichtet, dafs beim Einsetzen eines Stöpsels in einen Leitungsumschalter ersterer
die Stromschlufsfeder von dem Stromschlufsstück wegschiebt, die Feder mit dem Leitungsdraht
der zum Stöpsel gehörigen Schnur und zugleich auch das genannte erste Stromschlufsstück
mit dem zweiten, für gewöhnlich isolirten Stromschlufsstück verbindet.
g g sind die Stromschlufsfedern, h h die erstgenannten Stromschlufsstücke, gegen welche
sich erstere für gewöhnlich anlegen, ft1 fr1 sind
auf den Schäften der Stromschlufsstücke h h sitzende und in die Umschalterlöcher einffelesrte
Verlä'ngerungsplatten; ferner sind j j Stromschlufsstücke,
die vor den Platten h1 h1 in den
Löchern liegen und sich bis an deren Mündung erstrecken. Die quadratischen oder rechteckigen
Löcher / / nehmen die Stöpsel auf und wirken in den Umschaltern in der beschriebenen
Weise. α b sind Ebonitstücke, auf welchen die Theile des Umschalters befestigt
sind und durch welche die Löcher 11 hindurchgehen.·
jD D sind zwei Umschalterstöpsel, von denen
je einer für eine Leitung bestimmt und jeder durch den Leitungsdraht seiner Umschalterschnur
mit seiner Leitung verbunden ist. 5 sl
sind zwei Stromschlufsstücke an den Stöpseln; s ist mit dem in der Schnur befindlichen
Leitungsdraht verbunden und hat die Verbindung mit der Umschalterfeder herzustellen,
während das andere Stromschlufsstück s1 beim Einsetzen des Stöpsels die Stromschlufsstücke j
und h1 des Umschalters wie durch eine Brücke zu verbinden hat.
B B1 sind, jeder für eine Leitung, die Umschalter
zum Antworten, welche theils durch die Umschalterstöpsel ihrer Leitungen, theils
durch den Beamten in Thätigkeit gesetzt werden.
In diesen Umschaltern zum Antwortgeben sind die Stromschlufsstücke 1 bis 6 vorhanden,
von denen 2, 3 und 5 als Federn angeordnet sind, dagegen 1, 4 und 6 feststehen, m ist
eine Console zur Auflagerung der Theile, k ein Einsatz zur Aufnahme und Unterstützung
des zur Umschalterleitung gehörigen Stöpsels. η ist ein Winkelhebel, dessen an dem einen
Ende befindlicher Knopf 0 vom Beamten verschoben werden kann, und dessen am anderen
Ende vorstehender Stift ρ sich gegen einen unregelmäfsig
gestalteten und an der Feder 3 sitzenden Ansatz r aus Ebonit. anlegt. Sitzt
der Stöpsel wie bei B1 im Einsatz des zum Antworten dienenden Umschalters (wobei der
Wirikelhebel η in seiner bei B1 angegebenen Ruhestellung sich befinden mag), so wird die
Feder 5 durch den Stöpsel vom Stromschlufsstück 6 weggedrückt, dagegen Feder 3 gegen
das nachgebende Stromschlufsstück 2 angedrückt. Beim Herausziehen des Stöpsels gelangt (wie
bei B) Feder 5 mit 6 in Berührung, während Feder 3 sich gegen Stromschlufsstück 4 anlegt.
Schiebt dann nach Herausziehen des Stöpsels der Beamte den Knopf 0 in seine äufserste
Stellung (in Richtung des Pfeiles), so drückt der auf Feder 3 wirkende Stift ρ diese unter
Verschiebung der Feder 2 an das Stromschlufsstück ι an; läfst dann der Beamte den Knopf 0
los, so wird durch den Druck von 2 die Feder 3 vom Stromschlufsstück 1 wegbewegt,
die Feder 3 wird jedoch durch den Stift ρ mit dem federnden Stromschlufsstück 2 in Berührung
erhalten.
n> und χ sind die Anruf klappen, je eine für
eine Leitung. Diese Klappen sind an den Schränken da angebracht, wo sich die Leitungsstöpsel mit den Schnüren und die Umschalter
zum Antwortgeben befinden, und haben die in Vermittelungsämtern gebräuchliche Form.
Jede Klappe hat zwei für gewöhnlich von einander getrennte Stromschlufsstücke, die aber
durch das einen Anruf kenntlich machende Herunterfallen der Klappe mit einander in Verbindung
gebracht werden; das Stromschlufsstück u federt und wird beim Herunterfallen
der Klappe durch diese mit dem anderen festliegenden Stromschlufsstück ν in Berührung
gebracht.
t t sind die Fernsprecher für die Beamten, S1 5 die Stromerzeuger (Inductoren oder Batterien)
für den Anrufstrom und S1 S1 Prüfungsbatterien, von denen sich je eine an jedem
Schrank befindet. G bedeutet überall die Erdverbindung.
Die Verbindungen sind folgende: Jede Leitung (z.B. L1) geht der Reihe nach durch die
Stromschlufsstücke g h eines jeden der zu ihr gehörigen Umschalter an den einzelnen Schränken,
wobei sie an jedem Umschalter zunächst an die Feder g geführt wird. Nach Durchgang
der Leitung L1 durch den letzten dieser Umschalter, welcher sich in dem die Rufklappe
dieser Leitung enthaltenden Schrank [A1 für JL1)
befindet, wird dieselbe durch den Draht e und den biegsamen Leiter der Umschalterschnur
mit dem Stromschlufsstück s des Umschalterstöpsels und1 durch die Zweigleitung el mit der
Feder 3 des zum Antwortgeben dienenden Umschalters verbunden. Die Feder 2 des
letzteren ist durch Draht e2, welcher als Spule um den Elektromagneten der Klappe in dieser
Leitung gewickelt ist, mit der Erde g verbunden. Stromschlufsstück 1 des zum' Antworten
bestimmten Umschalters D ist durch Draht e3 mit dem Inductor oder der Batterie S
zur Hervorrufung eines Anrufstromes und hierauf mit der Erde G verbunden, während Stromschlufsstück
4 durch Draht e4, den Fernsprecher t des Beamten und die Prüfungsbatterie S1 mit der Erde G verbunden ist.
Das federnde Stromschlufsstück 5 ist durch Draht e5' mit der Erde G verbunden. Sämmtliche
Stromschlufsstücke j j der Umschalter einer und derselben Leitung L1 sind durch die
Drähte d unter einander verbunden und mit dem Stromschlufsstück 6, sowie mit dem einen
Stromschlufsstück ν an der Klappe eben dieser Leitung verbunden, während das andere Stromschlufsstück
der letzteren durch Draht dl bezw. e'2
mit der Erde G verbunden ist.
Der leichteren Uebersicht halber sind in der Zeichnung blos die zu der einen Leitung L1
und ihrer Klappe gehörigen Verbindungsdrähte mit Buchstaben bezeichnet worden. An den
zur Leitung L gehörigen gleichliegenden Verbindungsdrähten wolle man sich die nämlichen
Buchstaben hinzugeschrieben denken.
Die Wirkungsweise der Anlage ist nun folgende: Der um Verbindung bittende Theilnehmer
in der Leitung L setzt seine in A enthaltene Klappe in Thätigkeit; da jetzt in1 B
der Stöpsel D noch die bei B1 gezeichnete Stellung hat, so findet der Rufstrom in B einen
Weg über 3 und 2. Der diesen Ruf aus dem Fallen der Klappe in A wahrnehmende Beamte
zieht den Leitungsstöpsel D aus seinem zum Antwortgeben bestimmten Umschalter B heraus,
trennt dadurch in B die durch die Klappe gehende Leitung e1 e'2 von'der Erdverbindung
und verbindet dafür in e' e 4 durch seinen
Fernsprecher t und die Prüfungssbatterie S1 die Leitung L mit dem Erdboden. Dies erfolgt
durch Oeffhen der Stromschlufsstücke 2 und 3 und Schliefsen der Stromschlufsstücke 3
und 4. Zu gleicher Zeit sind schon seit dem Fallen der Klappe in A sämmtliche Stromschlufsstücke
j j der zu der rufenden Leitung L gehörigen Umschalter durch Stromschlufs zwir
sehen u und ν in A mit der Erde G verbunden;
bei jedem Herausziehen des Stöpsels D in B werden die Stromschlufsstücke j j von L über
5 und 6 an die Erde G gelegt, ohne Rücksicht auf die jeweilige Lage der zu L gehörigen,'
in A liegenden Rufklappe. Der Beamte erfährt dann durch das folgende Gespräch, welche
Leitung gewünscht wird, und prüft darauf letztere in der nachbeschriebenen Weise; findet
er, dafs die gewünschte Leitung (z. B. L1)
nicht besetzt ist, so setzt er den Stöpsel in den Umschalter der gewünschten und geprüften
Leitung ein und schiebt den Winkelhebel η des für die Beantwortung dienenden Umschalters
in Richtung des Pfeiles in seine äufserste Stellung und läfst ihn wieder los. Setzt der
Beamte einen der Stöpsel — z. B. den in B befindlichen D der Leitung L — in einen der
Umschalter einer Linie — z. B. L1 (im unteren
Loch /) bei A — ein, so wird diese letztere Leitung von der durch ihre Klappe gehenden
Erdverbindung getrennt und es sind die beiden Leitungen — L und L1 — mit einander
verbunden. Der Stromweg führt dann von L über g und h in i1, g und h (oben)
in A nach der Schnur des Stöpsels D in B und über g (unten) in A nach L1. Befindet
sich aber der Winkelhebel in B in Richtung des Pfeiles in seiner äufsersten Stellung, so ist
die von der einen Polklemme aus mit der Erde G verbundene Stromquelle (Inductor oder
die Batterie) S von ihrer anderen Polklemme aus über 1 und 3' in B mit dem aus den
beiden Leitungen gebildeten Stromkreise verbunden und sendet einen Strom in beide
Leitungen, der das Läutewerk der gewünschten Leitung L1 und dasjenige des anrufenden Theilnehmers
in L in Thätigkeit setzt, wenn dieser inzwischen seinen Fernsprecher wieder an
seinen Haken gehängt hat.
Wenn dann der Knopf 0 freigegeben wird, so nimmt der Winkelhebel eine solche Stellung
ein, dafs die Stromkreise beider Leitungen über e1, 3, 2 und e2 in B durch die Klappe des
anrufenden Theilnehmers im Vermittelungsamt an Erde liegen und ein von irgend einem
der beiden Theilnehmer gegebenes Schlufszeichen mittelst der vom Beamten bereits wieder
emporgehobenen Klappe wahrnehmbar gemacht wird. Es empfiehlt sich, den Widerstand der
Klappen hoch zu wählen und letztere so anzuordnen, dafs sie die Fernsprechströme merklich
verzögern.
Will der Beamte am Stromkreis beider Leitungen horchen, ob die Unterhaltung beendet
ist, so bringt er einfach den beweglichen Theil ο η ρ des zum Beantworten dienenden Leitungsumschalters B von L in seine ursprüngliche
(bei B und B1 gezeichnete) Stellung zurück, und dadurch wird sein an dem einen Ende
der Rolle mit der Erde verbundener Fernsprecher t an dem anderen Ende in der bei
B ersichtlichen Weise über 3 und 4 an den Stromkreis der beiden Leitungen L und L1
angeschlossen.
Die Vorrichtung zur Prüfung der Leitung ist folgende: Wenn eine Klappe in einer Leitung
einen Anruf verkündet, oder wenn die Leitung
entweder durch Herausziehen des zur ihr gehörigen Umschalterstöpsels aus seiner gewöhnlichen
Lage, oder- durch Einschieben eines Stöpsels in einen ihrer Umschalter in Gebrauch
genommen wird, so werden die Stromschlufsstücke j j der Schrankumschalter dieser Linie
mit dem Erdboden in Verbindung gebracht. Im ersten Falle wird die Verbindung mit G
über d1 und e2 durch Stromschlufs u ν an der
Klappe mittelst des Drahtes d hergestellt, im zweiten Falle dagegen ebenfalls mittelst d, aber
durch den beim Herausziehen des Stöpsels erfolgenden Stromschlufs 5 und 6; im dritten
Falle endlich wird die Verbindung zur' Erde zwischen h und j in dem verwendeten Umschalter
durch das Stromschlufsstück s1 am Stöpsel und über e und 3 hergestellt.
So lange die Klappe einen Anruf nicht anzeigt und die Leitung nicht eingeschaltet ist,
so lange sind die Stromschlufsstücke j j der letzteren mit dem Erdboden nicht in Verbindung.
Bei Prüfung einer Leitung bringt der Beamte das leitende Stück s des Stromschlufsstöpsels
der anrufenden Leitung L auf das Stromschlufsstück j des Umschalters der zu
prüfenden Leitung L1 und verbindet durch den zum Antworten bestimmten Umschalter und
nach erfolgtem Stromschlufs seinen Fernsprecher und die an der einen Seite mit dem Erdboden
verbundene Prüfungsbatterie S1 mit dem Stromschlufsstück
j. Ist nun die geprüfte Leitung schon im Betriebe, also auch mit dem Erdboden
verbunden, so wird ein geschlossener Stromkreis gebildet und der Beamte hört in
seinem Fernsprecher einen Ton oder ein Knacken. Ist die Leitung nicht in Benutzung,
so hört er nichts. Der Beamte weifs daher bei seiner Prüfung, ob die Leitung L1 zum
Umschalten frei ist oder nicht.
Durch diese Prüfungseinrichtung wird die Leitung eines Theilnehmers blos für seinen
eigenen Gebrauch sogleich von dem Augenblicke an zur Verfügung gehalten, wenn der
Theilnehmer seine Stromquelle 5 für den Anrufstrom (oder seine Batterie) in Thätigkeit
setzt, so dafs sowohl ihm wie den Beamten die Arbeit beim Umschalten eine leichtere wird.
Dieser Vortheil der Einrichtung kann auch bei anderen Bedienungsweisen und bei Leitungen
erzielt werden, und zwar in einer Weise, welche dem Fachmann nach vorstehendem sofort einleuchten
wird.
Die zur Herstellung einer Verbindung nöthigen Thätigkeiten sind: 1. Herausziehen des Stöpsels
der rufenden Leitung aus dem zugehörigen Umschalter für die Beantwortung; 2. Prüfung
der gewünschten Leitung mit demselben Stöpsel; 3. Einstecken dieses Stöpsels in den Umschalter
der gewünschten Leitung; 4. Verschiebung des zu eben diesem Stöpsel gehörigen Winkelhebels
des Umschalters für die Beantwortung· auf seine äufserste Grenze.
Bei Ausschaltung einer Leitung zieht der Beamte einfach den Stöpsel aus dem Umschalter
der Leitung heraus, bringt ihn in seine ursprüngliche Stellung und verschiebt den Winkelhebel
ebenfalls in seine Ausgangsstellung zurück, wie in der Zeichnung bei J31 angegeben.
Claims (2)
- Pate nt-An sp röche:ι . Ein Vielfachumschalter für Vermittelungsämter von Fernsprechanlagen mit einfachen Leitungen, gekennzeichnet durch die Anordnung je eines Umschalters (B), eines mit Stromschlufsplatten ausgestatteten Stöpsels (D), eines Winkelhebels (n op) und der durch Stöpsel und Winkelhebel einzustellenden Stromschlufsstücke und Federn (1 bis 6) für jeden Schrank, in Verbindung mit einem Fernsprecher (t), einer Ruf klappe (W) nebst Stromschlufsstück (V) und den im Klinkenloche des Stöpsels angeordneten Platten (j und hl) und mit den erforderlichen Verbindungsdrähten, zum Zwecke der Herstellung eines Stromweges für die Prüfungsbatterie (S1) behufs Prüfung einer Leitung und Erkennung derselben als »besetzt« sofort nach dem Eintreffen eines Rufes aus ihr, sowie — nach Verbindung der Theilnehmerleitungen — zum Zwecke der Entsendung eines Rufstromes aus der Batterie (S) an die Theilnehmer, ferner des zeitweiligen Behorchens des Gespräches durch den Beamten und des Gebens des Schlufszeichens.
- 2. In Verbindung mit der im Anspruch 1. angegebenen Einrichtung zur Herstellung eines Stromweges die Anordnung und Einschaltung des Elektromagneten der Rufklappe der rufenden Leitung in den genannten, von den verbundenen Theilnehmerleitungen (L und L1) sich abzweigenden und im Amte zur Erde (G) führenden Stromweg, damit zufolge dieser . Schaltung die Rufklappe zum Geben des Schlufszeichens benutzt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE63413C true DE63413C (de) |
Family
ID=337342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT63413D Expired - Lifetime DE63413C (de) | Vielfachumschalter für Vermittelungsämter von Fernsprechanlagen mit einfachen Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE63413C (de) |
-
0
- DE DENDAT63413D patent/DE63413C/de not_active Expired - Lifetime
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