DE63413C - Vielfachumschalter für Vermittelungsämter von Fernsprechanlagen mit einfachen Leitungen - Google Patents

Vielfachumschalter für Vermittelungsämter von Fernsprechanlagen mit einfachen Leitungen

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DE63413C
DE63413C DENDAT63413D DE63413DA DE63413C DE 63413 C DE63413 C DE 63413C DE NDAT63413 D DENDAT63413 D DE NDAT63413D DE 63413D A DE63413D A DE 63413DA DE 63413 C DE63413 C DE 63413C
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DENDAT63413D
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M. G. KELLOGG in Chicago, V. St. A
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/02Constructional details

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTA'MT.
Vorliegende Erfindung hat eine Vielfachumschaltereinrichtung
für
Vermittelungsämter
von Fernsprechanlagen zum Gegenstande und besteht 1. in einer Einrichtung zur Prüfung der Leitungen des Vermittelungsamtes darauf, ob sie »besetzt.« sind, gleichviel ob letzteres dadurch eingetreten ist, dafs sie in irgend einem Schranke umgeschaltet sind, oder dadurch, dafs ihre Klappen einen Anruf anzeigen, und 2. in Vorrichtungen zur Verbindung zweier Leitungen in einer Fernsprechanlage mit Erdstromkreisen oder mit einfachen Drahtleitungen unter Anwendung eines Stöpsels mit Schnur, sowie in Einrichtungen zur Entgegennahme der Anrufzeichen, zur Antwortertheilung an den rufenden Theilnehmer, zur Verbindung mit der gewünschten Leitung und zum Anrufen in derselben, zur Entgegennahme der Schlufszeichen, sowie zur Ausschaltung der Leitungen und Rückversetzung der letzteren in einen Zustand, dafs neue Anrufzeichen entgegengenommen und neue Verbindungen hergestellt werden können. '
Der Vielfachumschalter von der nachbeschriebenen Art und der Betrieb desselben ist gegenüber anderen Fernsprechumschaltern ein wesentlich einfacherer. Bei Vielfachumschalteranlagen kommt es häufig vor, dafs der Beamte fast zu derselben Zeit von mehreren Leitungen angerufen wird; es kann daher ein kleiner Zeitraum verfliefsen, ehe der Beamte seine Antwort gebende Vorrichtung mit einer dieser zugleich rufenden Leitungen in Verbindung setzen und deren Anruf beantworten kann; mittlerweile aber prüft ein zweiter Beamter an einem anderen Schranke gerade diese Leitung und findet, dafs letztere »frei« oder nicht im Betriebe ist; er schaltet daher diese Leitung mit einer anderen Leitung ein, die mit ersterer Anschlufs verlangt. Dadurch, dafs der rufende Theilnehmer die von ihm gewünschte Verbindung nicht erhält, wird er ungehalten, wie auch der erstgenannte Beamte ärgerlich und stutzig wird, wenn er auf den ersten Anruf zu antworten versucht und doch nicht weifs, dafs die Leitung nach erfolgtem Anrufe inzwischen in einem anderen Schranke in Verbindung gebracht worden ist. Dadurch nun, dafs man jede Leitung bei einer etwaigen Prüfung sogleich schon als »besetzt« kenntlich macht, sobald deren Klappe den Anruf anzeigt, wird diese Ursache zu Verdrufs und Störung sowohl für die Theilnehmer wie für den Beamten beseitigt.
Dieses sehr wichtige Merkmal der vorliegenden Einrichtung zur Prüfung der Leitungen kann sowohl bei Fernsprechumschaltern für Schleifenleitungen, wie auch bei solchen für einfache, also mit Erdleitung versehene Drahtleitungen, ebenso aber auch bei anderen, nachstehend nicht beschriebenen Arten der Handhabung und Prüfung Verwendung finden.
In der beiliegenden Zeichnung sind im Schnitt zwei Theile A und A1 von Vielfach umschalterschränken dargestellt, zu welchen dieselben Leitungen geführt sind. Zwei Leitungen L und L1 und 'ihre Leitungsumschalter in den Schränken, ihre Klappen, ihre Stöpsel mit den Schnüren, ihre Umschalter zum Beantworten, die beiden Ausrüstungen für die Beamten, einschliefslich ihrer Fernsprecher und Stromerzeuger (Inductoren oder Batterien) zur
Erzeugung eines Anrufstromes, sowie die Verbindungen der Leitungen mit ihren Umschaltern, Klappen, Stöpseln und Schnüren und die Verbindungen der Vorrichtungen des Beamten sind in der Zeichnung ersichtlich gemacht.
Jeder Leitungsumschalter ist mit einer Stromschlufsfeder versehen, die für gewöhnlich mit den Stromschlufsstücken an ersterem in Berührung steht und beim Einsetzen eines Stöpsels von diesem Stromschlufsstück getrennt wird; ein zweites Stromschlufsstück, das für gewöhnlich von den übrigen Theilen des Leitungsumschalters isolirt ist, wird beim Einsetzen des Stöpsels mit diesem erstgenannten Stromschlufsstück in leitende Verbindung gebracht. Die genannten Theile sind so unter sich und zu den Stöpsellöchern angeordnet und die Stöpsel selbst so eingerichtet, dafs beim Einsetzen eines Stöpsels in einen Leitungsumschalter ersterer die Stromschlufsfeder von dem Stromschlufsstück wegschiebt, die Feder mit dem Leitungsdraht der zum Stöpsel gehörigen Schnur und zugleich auch das genannte erste Stromschlufsstück mit dem zweiten, für gewöhnlich isolirten Stromschlufsstück verbindet.
g g sind die Stromschlufsfedern, h h die erstgenannten Stromschlufsstücke, gegen welche sich erstere für gewöhnlich anlegen, ft1 fr1 sind auf den Schäften der Stromschlufsstücke h h sitzende und in die Umschalterlöcher einffelesrte Verlä'ngerungsplatten; ferner sind j j Stromschlufsstücke, die vor den Platten h1 h1 in den Löchern liegen und sich bis an deren Mündung erstrecken. Die quadratischen oder rechteckigen Löcher / / nehmen die Stöpsel auf und wirken in den Umschaltern in der beschriebenen Weise. α b sind Ebonitstücke, auf welchen die Theile des Umschalters befestigt sind und durch welche die Löcher 11 hindurchgehen.·
jD D sind zwei Umschalterstöpsel, von denen je einer für eine Leitung bestimmt und jeder durch den Leitungsdraht seiner Umschalterschnur mit seiner Leitung verbunden ist. 5 sl sind zwei Stromschlufsstücke an den Stöpseln; s ist mit dem in der Schnur befindlichen Leitungsdraht verbunden und hat die Verbindung mit der Umschalterfeder herzustellen, während das andere Stromschlufsstück s1 beim Einsetzen des Stöpsels die Stromschlufsstücke j und h1 des Umschalters wie durch eine Brücke zu verbinden hat.
B B1 sind, jeder für eine Leitung, die Umschalter zum Antworten, welche theils durch die Umschalterstöpsel ihrer Leitungen, theils durch den Beamten in Thätigkeit gesetzt werden.
In diesen Umschaltern zum Antwortgeben sind die Stromschlufsstücke 1 bis 6 vorhanden, von denen 2, 3 und 5 als Federn angeordnet sind, dagegen 1, 4 und 6 feststehen, m ist eine Console zur Auflagerung der Theile, k ein Einsatz zur Aufnahme und Unterstützung des zur Umschalterleitung gehörigen Stöpsels. η ist ein Winkelhebel, dessen an dem einen Ende befindlicher Knopf 0 vom Beamten verschoben werden kann, und dessen am anderen Ende vorstehender Stift ρ sich gegen einen unregelmäfsig gestalteten und an der Feder 3 sitzenden Ansatz r aus Ebonit. anlegt. Sitzt der Stöpsel wie bei B1 im Einsatz des zum Antworten dienenden Umschalters (wobei der Wirikelhebel η in seiner bei B1 angegebenen Ruhestellung sich befinden mag), so wird die Feder 5 durch den Stöpsel vom Stromschlufsstück 6 weggedrückt, dagegen Feder 3 gegen das nachgebende Stromschlufsstück 2 angedrückt. Beim Herausziehen des Stöpsels gelangt (wie bei B) Feder 5 mit 6 in Berührung, während Feder 3 sich gegen Stromschlufsstück 4 anlegt. Schiebt dann nach Herausziehen des Stöpsels der Beamte den Knopf 0 in seine äufserste Stellung (in Richtung des Pfeiles), so drückt der auf Feder 3 wirkende Stift ρ diese unter Verschiebung der Feder 2 an das Stromschlufsstück ι an; läfst dann der Beamte den Knopf 0 los, so wird durch den Druck von 2 die Feder 3 vom Stromschlufsstück 1 wegbewegt, die Feder 3 wird jedoch durch den Stift ρ mit dem federnden Stromschlufsstück 2 in Berührung erhalten.
n> und χ sind die Anruf klappen, je eine für eine Leitung. Diese Klappen sind an den Schränken da angebracht, wo sich die Leitungsstöpsel mit den Schnüren und die Umschalter zum Antwortgeben befinden, und haben die in Vermittelungsämtern gebräuchliche Form. Jede Klappe hat zwei für gewöhnlich von einander getrennte Stromschlufsstücke, die aber durch das einen Anruf kenntlich machende Herunterfallen der Klappe mit einander in Verbindung gebracht werden; das Stromschlufsstück u federt und wird beim Herunterfallen der Klappe durch diese mit dem anderen festliegenden Stromschlufsstück ν in Berührung gebracht.
t t sind die Fernsprecher für die Beamten, S1 5 die Stromerzeuger (Inductoren oder Batterien) für den Anrufstrom und S1 S1 Prüfungsbatterien, von denen sich je eine an jedem Schrank befindet. G bedeutet überall die Erdverbindung.
Die Verbindungen sind folgende: Jede Leitung (z.B. L1) geht der Reihe nach durch die Stromschlufsstücke g h eines jeden der zu ihr gehörigen Umschalter an den einzelnen Schränken, wobei sie an jedem Umschalter zunächst an die Feder g geführt wird. Nach Durchgang der Leitung L1 durch den letzten dieser Umschalter, welcher sich in dem die Rufklappe dieser Leitung enthaltenden Schrank [A1 für JL1) befindet, wird dieselbe durch den Draht e und den biegsamen Leiter der Umschalterschnur
mit dem Stromschlufsstück s des Umschalterstöpsels und1 durch die Zweigleitung el mit der Feder 3 des zum Antwortgeben dienenden Umschalters verbunden. Die Feder 2 des letzteren ist durch Draht e2, welcher als Spule um den Elektromagneten der Klappe in dieser Leitung gewickelt ist, mit der Erde g verbunden. Stromschlufsstück 1 des zum' Antworten bestimmten Umschalters D ist durch Draht e3 mit dem Inductor oder der Batterie S zur Hervorrufung eines Anrufstromes und hierauf mit der Erde G verbunden, während Stromschlufsstück 4 durch Draht e4, den Fernsprecher t des Beamten und die Prüfungsbatterie S1 mit der Erde G verbunden ist. Das federnde Stromschlufsstück 5 ist durch Draht e5' mit der Erde G verbunden. Sämmtliche Stromschlufsstücke j j der Umschalter einer und derselben Leitung L1 sind durch die Drähte d unter einander verbunden und mit dem Stromschlufsstück 6, sowie mit dem einen Stromschlufsstück ν an der Klappe eben dieser Leitung verbunden, während das andere Stromschlufsstück der letzteren durch Draht dl bezw. e'2 mit der Erde G verbunden ist.
Der leichteren Uebersicht halber sind in der Zeichnung blos die zu der einen Leitung L1 und ihrer Klappe gehörigen Verbindungsdrähte mit Buchstaben bezeichnet worden. An den zur Leitung L gehörigen gleichliegenden Verbindungsdrähten wolle man sich die nämlichen Buchstaben hinzugeschrieben denken.
Die Wirkungsweise der Anlage ist nun folgende: Der um Verbindung bittende Theilnehmer in der Leitung L setzt seine in A enthaltene Klappe in Thätigkeit; da jetzt in1 B der Stöpsel D noch die bei B1 gezeichnete Stellung hat, so findet der Rufstrom in B einen Weg über 3 und 2. Der diesen Ruf aus dem Fallen der Klappe in A wahrnehmende Beamte zieht den Leitungsstöpsel D aus seinem zum Antwortgeben bestimmten Umschalter B heraus, trennt dadurch in B die durch die Klappe gehende Leitung e1 e'2 von'der Erdverbindung und verbindet dafür in e' e 4 durch seinen Fernsprecher t und die Prüfungssbatterie S1 die Leitung L mit dem Erdboden. Dies erfolgt durch Oeffhen der Stromschlufsstücke 2 und 3 und Schliefsen der Stromschlufsstücke 3 und 4. Zu gleicher Zeit sind schon seit dem Fallen der Klappe in A sämmtliche Stromschlufsstücke j j der zu der rufenden Leitung L gehörigen Umschalter durch Stromschlufs zwir sehen u und ν in A mit der Erde G verbunden; bei jedem Herausziehen des Stöpsels D in B werden die Stromschlufsstücke j j von L über 5 und 6 an die Erde G gelegt, ohne Rücksicht auf die jeweilige Lage der zu L gehörigen,' in A liegenden Rufklappe. Der Beamte erfährt dann durch das folgende Gespräch, welche Leitung gewünscht wird, und prüft darauf letztere in der nachbeschriebenen Weise; findet er, dafs die gewünschte Leitung (z. B. L1) nicht besetzt ist, so setzt er den Stöpsel in den Umschalter der gewünschten und geprüften Leitung ein und schiebt den Winkelhebel η des für die Beantwortung dienenden Umschalters in Richtung des Pfeiles in seine äufserste Stellung und läfst ihn wieder los. Setzt der Beamte einen der Stöpsel — z. B. den in B befindlichen D der Leitung L — in einen der Umschalter einer Linie — z. B. L1 (im unteren Loch /) bei A — ein, so wird diese letztere Leitung von der durch ihre Klappe gehenden Erdverbindung getrennt und es sind die beiden Leitungen — L und L1 — mit einander verbunden. Der Stromweg führt dann von L über g und h in i1, g und h (oben) in A nach der Schnur des Stöpsels D in B und über g (unten) in A nach L1. Befindet sich aber der Winkelhebel in B in Richtung des Pfeiles in seiner äufsersten Stellung, so ist die von der einen Polklemme aus mit der Erde G verbundene Stromquelle (Inductor oder die Batterie) S von ihrer anderen Polklemme aus über 1 und 3' in B mit dem aus den beiden Leitungen gebildeten Stromkreise verbunden und sendet einen Strom in beide Leitungen, der das Läutewerk der gewünschten Leitung L1 und dasjenige des anrufenden Theilnehmers in L in Thätigkeit setzt, wenn dieser inzwischen seinen Fernsprecher wieder an seinen Haken gehängt hat.
Wenn dann der Knopf 0 freigegeben wird, so nimmt der Winkelhebel eine solche Stellung ein, dafs die Stromkreise beider Leitungen über e1, 3, 2 und e2 in B durch die Klappe des anrufenden Theilnehmers im Vermittelungsamt an Erde liegen und ein von irgend einem der beiden Theilnehmer gegebenes Schlufszeichen mittelst der vom Beamten bereits wieder emporgehobenen Klappe wahrnehmbar gemacht wird. Es empfiehlt sich, den Widerstand der Klappen hoch zu wählen und letztere so anzuordnen, dafs sie die Fernsprechströme merklich verzögern.
Will der Beamte am Stromkreis beider Leitungen horchen, ob die Unterhaltung beendet ist, so bringt er einfach den beweglichen Theil ο η ρ des zum Beantworten dienenden Leitungsumschalters B von L in seine ursprüngliche (bei B und B1 gezeichnete) Stellung zurück, und dadurch wird sein an dem einen Ende der Rolle mit der Erde verbundener Fernsprecher t an dem anderen Ende in der bei B ersichtlichen Weise über 3 und 4 an den Stromkreis der beiden Leitungen L und L1 angeschlossen.
Die Vorrichtung zur Prüfung der Leitung ist folgende: Wenn eine Klappe in einer Leitung einen Anruf verkündet, oder wenn die Leitung
entweder durch Herausziehen des zur ihr gehörigen Umschalterstöpsels aus seiner gewöhnlichen Lage, oder- durch Einschieben eines Stöpsels in einen ihrer Umschalter in Gebrauch genommen wird, so werden die Stromschlufsstücke j j der Schrankumschalter dieser Linie mit dem Erdboden in Verbindung gebracht. Im ersten Falle wird die Verbindung mit G über d1 und e2 durch Stromschlufs u ν an der Klappe mittelst des Drahtes d hergestellt, im zweiten Falle dagegen ebenfalls mittelst d, aber durch den beim Herausziehen des Stöpsels erfolgenden Stromschlufs 5 und 6; im dritten Falle endlich wird die Verbindung zur' Erde zwischen h und j in dem verwendeten Umschalter durch das Stromschlufsstück s1 am Stöpsel und über e und 3 hergestellt.
So lange die Klappe einen Anruf nicht anzeigt und die Leitung nicht eingeschaltet ist, so lange sind die Stromschlufsstücke j j der letzteren mit dem Erdboden nicht in Verbindung. Bei Prüfung einer Leitung bringt der Beamte das leitende Stück s des Stromschlufsstöpsels der anrufenden Leitung L auf das Stromschlufsstück j des Umschalters der zu prüfenden Leitung L1 und verbindet durch den zum Antworten bestimmten Umschalter und nach erfolgtem Stromschlufs seinen Fernsprecher und die an der einen Seite mit dem Erdboden verbundene Prüfungsbatterie S1 mit dem Stromschlufsstück j. Ist nun die geprüfte Leitung schon im Betriebe, also auch mit dem Erdboden verbunden, so wird ein geschlossener Stromkreis gebildet und der Beamte hört in seinem Fernsprecher einen Ton oder ein Knacken. Ist die Leitung nicht in Benutzung, so hört er nichts. Der Beamte weifs daher bei seiner Prüfung, ob die Leitung L1 zum Umschalten frei ist oder nicht.
Durch diese Prüfungseinrichtung wird die Leitung eines Theilnehmers blos für seinen eigenen Gebrauch sogleich von dem Augenblicke an zur Verfügung gehalten, wenn der Theilnehmer seine Stromquelle 5 für den Anrufstrom (oder seine Batterie) in Thätigkeit setzt, so dafs sowohl ihm wie den Beamten die Arbeit beim Umschalten eine leichtere wird. Dieser Vortheil der Einrichtung kann auch bei anderen Bedienungsweisen und bei Leitungen erzielt werden, und zwar in einer Weise, welche dem Fachmann nach vorstehendem sofort einleuchten wird.
Die zur Herstellung einer Verbindung nöthigen Thätigkeiten sind: 1. Herausziehen des Stöpsels der rufenden Leitung aus dem zugehörigen Umschalter für die Beantwortung; 2. Prüfung der gewünschten Leitung mit demselben Stöpsel; 3. Einstecken dieses Stöpsels in den Umschalter der gewünschten Leitung; 4. Verschiebung des zu eben diesem Stöpsel gehörigen Winkelhebels des Umschalters für die Beantwortung· auf seine äufserste Grenze.
Bei Ausschaltung einer Leitung zieht der Beamte einfach den Stöpsel aus dem Umschalter der Leitung heraus, bringt ihn in seine ursprüngliche Stellung und verschiebt den Winkelhebel ebenfalls in seine Ausgangsstellung zurück, wie in der Zeichnung bei J31 angegeben.

Claims (2)

  1. Pate nt-An sp röche:
    ι . Ein Vielfachumschalter für Vermittelungsämter von Fernsprechanlagen mit einfachen Leitungen, gekennzeichnet durch die Anordnung je eines Umschalters (B), eines mit Stromschlufsplatten ausgestatteten Stöpsels (D), eines Winkelhebels (n op) und der durch Stöpsel und Winkelhebel einzustellenden Stromschlufsstücke und Federn (1 bis 6) für jeden Schrank, in Verbindung mit einem Fernsprecher (t), einer Ruf klappe (W) nebst Stromschlufsstück (V) und den im Klinkenloche des Stöpsels angeordneten Platten (j und hl) und mit den erforderlichen Verbindungsdrähten, zum Zwecke der Herstellung eines Stromweges für die Prüfungsbatterie (S1) behufs Prüfung einer Leitung und Erkennung derselben als »besetzt« sofort nach dem Eintreffen eines Rufes aus ihr, sowie — nach Verbindung der Theilnehmerleitungen — zum Zwecke der Entsendung eines Rufstromes aus der Batterie (S) an die Theilnehmer, ferner des zeitweiligen Behorchens des Gespräches durch den Beamten und des Gebens des Schlufszeichens.
  2. 2. In Verbindung mit der im Anspruch 1. angegebenen Einrichtung zur Herstellung eines Stromweges die Anordnung und Einschaltung des Elektromagneten der Rufklappe der rufenden Leitung in den genannten, von den verbundenen Theilnehmerleitungen (L und L1) sich abzweigenden und im Amte zur Erde (G) führenden Stromweg, damit zufolge dieser . Schaltung die Rufklappe zum Geben des Schlufszeichens benutzt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT63413D Vielfachumschalter für Vermittelungsämter von Fernsprechanlagen mit einfachen Leitungen Expired - Lifetime DE63413C (de)

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