DE637323C - Schaltungsanordnung fuer Vermittlungsstellen von Fernsprechanlagen, insbesondere fuer Schnurverstaerkeraemter - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Vermittlungsstellen von Fernsprechanlagen, insbesondere fuer Schnurverstaerkeraemter

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DE637323C
DE637323C DEI49377D DEI0049377D DE637323C DE 637323 C DE637323 C DE 637323C DE I49377 D DEI49377 D DE I49377D DE I0049377 D DEI0049377 D DE I0049377D DE 637323 C DE637323 C DE 637323C
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lines
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DEI49377D
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International Standard Electric Corp
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/40Applications of speech amplifiers

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM 12. NOVEMBER 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JKl 637323 KLASSE 21 a 3 GRUPPE 57so
International Standard Electric Corporation in New York
Schaltungsanordnung für Vermittlungsstellen von Fernsprechanlagen, insbesondere für Schnurverstärkerämter
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 19134 ab
Die Priorität der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 29. März 1933
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Vermittlungsstellen von Fernsprechanlagen, in denen Zweidrahtleitungen untereinander oder mit 'Vierdrähtleitungen verbunden werden. Die Verbindung erfolgt je nach den Bedürfnissen des betreffenden Falles mit oder ohne Zwischenschaltung vqn Verstärkern. Die Erfindung kommt daher in erster Linie für Schnurverstärkerämter in Frage. Sie gewährleistet bei der Herstellung von Verbindungen zwischen verschiedenen Leitungen in allen Fällen einen ausreichenden Abgleich der Gabelschaltungen.
Werden Zweidrahtleitungen mit Vierdrahtleitungen verbunden, so ist es erforderlich, an die Zweidrahtleitung einen Ausgleichübertrager mit einer Nachbildung anzuschalten. Durch den Ausgleichübertrager wird die Zweidrahtleitung gewissermaßen zu einer Vierdrahtleitung aufgelöst und so zur.Verbindung mit einer Vierdrahtleitung geeignet gemacht. Die Anwendung von Ausgleichübertragern mit Nachbildungen ist ebenfalls erforderlich, wenn es sich darum handelt, einen Verstärker in eine Zweidrahtleitung oder zwischen zwei verschiedene Zweidrahtleitungen einzuschalten.
Es ist im allgemeinen schwierig, die Zweidrahtleitung durch das Nachbildungsnetzwerk genau nachzubilden. Läßt sich eine genaue Nachbildung nicht durchführen, so muß der Verstärkungsgrad, des Verstärkers so weit herabgesetzt werden, daß ein Pfeifen der Verbindung unmöglich gemacht wird.
Erfolgt die Verbindung über Verstärker,-die nicht ständig in dieselbe Verbindung eingeschaltet werden, wie es beispielsweise bei Schnurverstärkern, denen die Ausgleichübertrager und Nachbildungen zugeordnet sind, der Fall ist, so treten die Schwierigkeiten einer genauen Nachbildung noch viel krasser in Erscheinung. Man war bisher darauf angewiesen, der Nachbildung einen Scheinwiderstand zu geben, der dem einer mittleren Leitung entspricht. Ein genauer Abgleich war daher nur für eine sehr geringe Zahl der zu verbindenden Leitungen möglich.
Bei Vermittlungsanlagen, in denen die Ausgleichschaltungen den Schnurstromkreisen, beispielsweise den Schnurverstärkern, zugeordnet sind, werden die Nachbildungsschwierigkeiten noch erhöht, wenn automatische Schalteinrichtungen zur Herstellung der Verbindung benutzt werden. Die Kon-
taktwiderstände dieser Einrichtungen, die auf der Zweidifahtseite der Ausgleichübertrager liegen, ändern sich so stark, daß ein an sich güter Abgleich einer Leitung durch ein Nachbildungsnetzwerk durch diese Widerstände gestört werden kann.
Um diese Nachteile zu vermeiden, werden gemäß der Erfindung die in ein Verbindungsamt einmündenden Zweidrahtleitungen mit ίο Hilfe jeder Leitung fest zugeordneter Ausgleichübertrager und zugehöriger Nachbildungen abgeschlossen, so daß jederzeit eine vierdrahtmäßige Weiterverbindung über Vierdrahtleitungsabschnitte mit anderen Leitungen möglich ist. Die Zweidrahtleitungen werden also mit Hilfe der Ausgleichübertrager gewissermaßen zu Vierdrahtleitungen aufgelöst. Die erforderlichen Schalteinrichtungen für die Herstellung der gewünschten Verbindungen werden weiterhin gemäß der Erfindung in die Vierdrahtabschnitte gelegt. Die Kontaktwiderstände verursachen dabei allenfalls eine zusätzliche Dämpfung, ohne jedoch Nachbildungsschwierigkeiten zu be- «5 reiten.
An Hand der folgenden Ausführungsbeispiele wird der Erfindungsgedanke näher erläutert. Die Fig. 1 und 2 zeigen in schematischer Form die Schalteinrichtungen eines Telephonamtes, das gemäß der Erfindung ausgebildet ist. Die beiden Schaltbilder sind so nebeneinander anzuordnen, daß Fig. 2 rechts von Fig. 1 liegt. Fig. 1 zeigt verschiedene Teilnehmer-, Femvermittlungs- oder Fernleitungen, die in das Amt einmünden. Außerdem sind selbsttätige Schalteinrichtungen zur Verbindung der ankommenden Leitungen mit Verbindungsstromkreisen dargestellt. Fig. 2 zeigt die Enden zweier Verbindungsstromkreise mit selbsttätigen Schalteinrichtungen für die Verbindung dieser Strömkreise mit einer der dargestellten abgehenden Leitungen.
In Fig. ι ist A eine Zweidrahtleitung, die beispielsweise die Verbindung zu einem entfernt liegenden Amt darstellt. Die Leitung A ist mit einem Ausgleichübertrager 110 abgeschlossen, mit dem die Nachbildung 111 verbunden ist. Der Ausgleichübertrager verbindet die Zweidrahtleitung A induktiv mit den beiden Vierdrahtsprechaderpaaren ns und 113. Die obere Ader der Zweidrahtleitung ist über eine Signalleitung 114 an den Mittelpunkt der zwischen den Adern 112 liegenden Induktivität 115 angeschlossen. In entsprechender Weise ist das Aderpaar 113 über die Signalleitung 116 mit der unteren Ader der Zweidrahtleitung verbunden.
Mit dem an die Leitung^ angeschlossenen Vierdrahtabschnitt sind selbsttätige Schalteinrichtungen verbunden, die, zum Anschluß an einen von mehreren Vierdrahtverbindungsstromkreisen, wie z. B. 140 und 150, dienen. Die selbsttätigen Schalteinrichtungen bestehen aus schrittweise vorwärts 6g schaltenden Anordnungen, die in dem durch die gestrichelten Linien abgegrenzten Teil 160 dargestellt sind. Die Erfindung ist nicht auf die hier dargestellten schaltungstechnischen Einzelheiten beschränkt, sondern mit anderen entsprechenden bekannten Mitteln in gleicher Weise durchführbar.
B bedeutet eine weitere Zweidrahtleitung, deren elektrische Eigenschaften es erforderlich machen, daß in allen Fällen ein Verstärker zwischen diese Leitung und irgendeine andere Leitung geschaltet wird. Es ist deshalb ein Vierdrahtverstärker 127 ständig in den mit Hilfe des Ausgleichübertragers 120 und der Nachbildung 121 an die Leitung B angeschloesenenVierdrahtabschnittes 122, 123 eingeschaltet, Signaladern 124 und 126 sind in entsprechender Weise wie bei der Leitung A vorgesehen und an die Mitte von parallel zu den Vierdrahtadern geschalteten Induktivitäten 125 angeschlossen. Der Leitung B sind in gleicher Weise wie der Leitung A selbsttätige Schalteinrichtungen zugeordnet. Diese dienen dazu, den an die Leitung B angeschlossenen Vierdrahtabschnitt mit einem der Vierdrahtverbindungsstromkreise, z. B. 140 und 150, zu verbinden.
C ist eine Vierdrahtverbindung, die von einem anderen Amt in dasselbe Amt einmündet, in das auch die Leitungen A und B einmünden. Die Vierdrahtleitung ist über die Transformatoren 138 und 139 an einen aus den beiden Aderpaaren 132 und 133 gebildeten Vierdrahtabschnitt angekoppelt. Auch hier sind wieder Signaladern 134 und 136 und in der Mitte angezapfte Querinduktivitäten 135 vorgesehen. Auch die Leitung C ist ähnlich wie die Leitungen^ und B mit einer selbsttätigen Schalteinrichtung zum Anschluß an einen der Verbindungsstromkreise versehen. An die Leitung C ist ein Verstärker nicht angeschlossen, jedoch ist es im Rahmen der Erfindung selbstverständlich möglich, auch diese Leitung mit einem Verstärker zu versehen, wenn es erforderlich ist. no
Es werden zwei verschiedene Gruppen von Verbindungsstromkreisen verwendet. Die erste, zu der der Verbindungsstromkreis 140 gehört, enthält Vderdrahtzweiwegeverstärker, und die zweite Gruppe bildet, wie der dargestellte Verbindungsstrcenkreis 150, unmittelbar durchgehende Vierdrahtwege ohne Verstärker.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, enthält der Verbindungsstromkreis 140 den Verstärker 207. Automatische Schaiteinrichtungen 260, die ähnlich den mit Leitung ./ä verbundenen
Stromkreisen 160 sind, dienen zur Verbindung des Stromkreises 140 mit einer von einer Mehrzahl abgehender Leitungen, wie D, B und F.
Der Verbindungsstromkreis 150, der keinen Verstärker enthält, ist mit in der Abbildung nicht dargestellten selbsttätigen Schaltstromkreisen versehen, die zur Verbindung mit einer der abgehenden Leitungen dienen.
, 10 Die Leitungen D, E, F sind bezüglich ihrer Übertragungseigenschaften den Leitungen A, B und C ähnlich. Die Leitung!) ist eine Zweidrahtleitung, die mit dem Ausgleichübertrager 210 und der Nachbildung 211 abgeschlossen ist. Die Leitung B ist ebenfalls eine Zweidrahtleitung, die mit Hilfe des Ausgleichübertragers 220 und der Nachbildung 221 in einen Vierdrahtabschnitt aufgelöst ist, und enthält in diesem Vierdrahtabschnitt den Verstärker 227. Die Leitung F ist eine Vierdrahtleitung ohne Verstärker; jedoch kann auch hier, falls erforderlich, ein Verstärker eingeschaltet werden. Die Vierdrahtabschnitte dieser Leitungen sind an eine Mehrzahl von Kontakten einer selbsttätigen Wahleinrichtung angeschlossen. Wie bei der Leitung D beispielsweise dargestellt ist, sind den Leitungen Überwachungs- und Signaleinrichtungen zugeordnet.
Die Ausgleichübertrager sind so angeordnet und bemessen, daß bei Verbindungen, die Verstärker enthalten, die über eine Zweidrahtleitung ankommende Sprechstromenergie je zur Hälfte auf die beiden Zweige des Vierdrahtabschnittes übertragen wird. Die Nachbildung nimmt in diesem Fall keine Energie auf. Die auf die beiden Vierdrahtzweige verteilte Energie wird in dem einen Verstärker verstärkt und über den an den Ausgang des Verstärkers angeschlossenen Ausgleichübertrager zur Hälfte in die abgehende Leitung und zur Hälfte in die Nachbildung dieser Leitung übertragen. Die in dem anderen Vierdrahtzweig fließende Energie wird in dem Ausgangskreis des dort befindlichen Verstärkers vernichtet. In den Verbindungssstromkreisen, die keine Verstärker enthalten, wird die bei einer Zweidrahtleitung ankommende Energie je zur Hälfte in die beiden Vierdrahtwege zu dem anderen Ausgleichübertrager geführt und von dort vereinigt in die abgehende Leitung übertragen, ohne daß nennenswerte Energieverluste in den beiden Nachbildungen auftreten.
Im folgenden sei die Wirkungsweise der in den Fig. 1 und 2 abgebildeten Schaltungsanordnungen beschrieben. Der an das entfernt liegende Ende der Leitung ^i angeschlossene Teilnehmer bzw. die angeschlossene Vermittlungsbeamtin wählt mit Hilfe ihrer Wahlscheibe eine Nummernkombination, welche die Leitung A ~- über den Vierdrahtverbindungsstromkreis mit einer der· abgehenden Leitungen verbindet. -Wird ein Verstärker innerhalb der Verbindung benötigt und weiß die Beamtin, daß weder in der Leitung A noch in der angerufenen Leitung ein Verstärker enthalten ist, so wird sie zuerst eine Nummer wählen, die für eine Gruppe von Verbindungsstromkreisen kennzeichnend ist, die wie der Stromkreis 140 mit Verstärkern versehen sind. Erst danach wird die Nummer der gewünschten abgehenden Leitung D, E oder F gewählt.. Infolge des beschriebenen Wahlvorganges wird die Leitung yi mit der gewünschten abgehenden Leitung über den Verstärker 207 verbunden. Wird kein Verstärker in der Leitung benötigt oder liegt bereits einer in der rufenden oder gerufenen Leitung, so wird die Beamtin zuerst eine Nummer wählen, die für eine Gruppe von Verbindungsstromkreisen ohne Verstärker, z.B. 150, kennzeichnend ist. Danach wird in gleicher Weise wie vorher die Nummer der gewünschten abgehenden Leitung gewählt. Außer den erwähnten beiden Möglichkeiten können auch andere Verbindungsstromkreise benutzt werden. So ist es z. B. möglich, mehrere Verbindungs-Stromkreise mit verschiedenen Eigenschaften in Reihe zu schalten.
Es sei angenommen, daß die Leitung A mit der Leitung D über einen Verstärker verbunden werden soll. Die Beamtin verbindet ihren Schnurkreis mit dem entfernten Ende der Leitung A und schließt damit über diese Leitung und die Kontakte ihrer Wahleinrichtungen zur Betätigung des Relais 7 folgenden Stromkreis: Batterie, untere Wicklung des Relais 7, Leitung 8, Kontakte 3 und 4 des Relais" 9, Sprechadern 113, Signalleitung 116, Leitung A, Signalleitung 114, Sprechadern 112, Kontakte 1 und 2 des Relais 9, Leitung.io, obere Wicklung von Relais 7, Erde. Das Relais 7 schließt einen Stromkreis für das Relais 11, von Batterie durch Relais 11, Leitung 12, oberen Kentakt des Relais 7, Leitung 13, Kontakts des Relais 9, Erde. Das Relais 11 legt die Leitung 14 mit seinem unteren Kontakt an Erde und bereitet mit seinem oberen Kontakt einen Stromkreis für die Betätigung des Relais 15 und des Hebmagneten 16 vor.
Wenn durch die Betätigung der Wahlscheibe der über die Leitung A verlaufende Stromkreis eine entsprechende Anzahl von Unterbrechungen erfährt, wird das Relais 7 zum Abfallen und Wiederansprechen gebracht, während das Relais 11 infolge seiner Abfallverzögerung während der ganzen Dauer des Wahlvorganges im angesproche-
6B732B
nen Zustande bleibt. Jedesmal, wenn das ^Relais 7 abfällt, wird über die Leitung 13 der untere Kontakt des Relais 7 an Erde gelegt. Dadurch werden über den mittleren Kontakt des Relais χι das Relais 15 und der Hebmagnet 16 zum Ansprechen gebracht. Der Magnet 16 veranlaßt, daß die Bürsten 118 und 119 der Wahleinrichtung in senkrechter Richtung bis zu Anschlüssen von • »o Verbindungsstromkreisen mit Verstärkern weitergeschaltet werden. Das Relais 15 bleibt infolge seiner Abfallverzögerung so lange im angesprochenen Zustand, bis das Fortschalten der Bürsten 118 und 119 beendet ist. Die Kontakte 17, die geschlossen werden, sobald die Bürsten 118 und 119 um den ersten Schritt weitergeschaltet sind, vervollständigen den Stromkreis über die Kontakte der Relais 11 und 15, so daß das Relais 18 zum Ansprechen gebracht wird.
Wenn das Relais 15 abfällt, nachdem das senkrechte Fortschalten des Hebmagneten beendet ist, wird der Drehmagnet 19 in einem Stromkreis über die Kontakte der Re- *5 lais 11, 15 und 18 zum Ansprechen gebracht. Der Drehmagnet 19 bewirkt, daß .die Kontakte eine Drehbewegung ausführen. Sobald der Drehmagnet seinen Kontakt öffnet, wird das Relais 18 zum Abfall gebracht, das seinerseits den Stromkreis für den Drehmagneten unterbricht. Die Kontaktbürste 119 befindet sich nunmehr in Kontakt mit einem der Kontakte 142, und wenn dieser Kontakt besetzt und infolgedessen geerdet ist, wind das Relais 18 abermals zm Ansprechen gebracht, wodurch der Drehmagnet 19 veranlaßt wird, die Bürste auf den nächsten Kontakt weiterzudrehen. Dieser selbständige Schaltvorgang wird so lange fortgesetzt, bis ein freier Anschlußkontakt gefunden ist. .
Ist die Verbindung zu einem freien Anschlußkontakt, beispielsweise 140, hergestellt, der mit der Prüfleitung 143 des Verbindungsstromkreises 140 verbunden ist, so wird das Relais 19, dessen Wicklung einen hohen Widerstand hat, in Serie mit dem Relais 18 zum Ansprechen gebracht, sobald der Magnet 19 abgefallen, ist. Der Stromkreis für das Relais 9 erstreckt sich von der Batterie durch das Relais 18, die Kontakte 17, Kontakte des Relais 19, Leitung 20, Relais 9, Kontakt 21, Kontakte des Relais 11 nach Erde. Das Relais 18 wird in diesem Falle nicht ansprechen, da "der hohe Widerstand des Relais 9 mit seiner Wicklung in Reihe liegt. Die Kontakte des Relais 9 trennen die Verbindung der Sprechadern 112 und 113 zum Relais 7 auf und verbinden diese über die Bürsten 118 und die Kontakte 141 mit dem Verbindungsstromkreis 140. Das Relais 9 verbindet weiterhin die Prüfader 14 über die Leitung 22, die Bürste 119 und den Kontakt 140 mit der Prüfader 143 des Verbindungsstromkreises 140. Die Leitung 143 ist mit der Prüfader 144' des Schalt-Stromkreises 260 zusammengeschaltet. Die Leitung 14' entspricht der Leitung 14 des Stromkreises 160. Nicht dargestellte Relais des Schaltkreises 260 sprechen infolge der durch das Relais 9 herbeigeführten Anschaltung der Sprechadern an den Verbindungsstromkreis an und legen sofort die Prüfader 14' an Erde. Auf diese Weise wird dem Relais 9 über die Leitung 143 Erdpotential zugeführt, so daß das Relais 9 gehalten wird.
Sind alle 'Verbindungsstromkreise der Gruppe besetzt und ist infolgedessen die Klinke 23 betätigt worden, so wird durch öffnen des Kontaktes 21 das Ansprechen des Relais 9 verhindert und durch Schließen nicht dargestellter Kontakte ein Besetztzeichen an die rufende Leitung angeschlossen. Schaltet sich die rufende Beamtin infolge des Besetztzeichens oder aus irgendeinem anderen Grunde vor Erreichen einer freien Verbindung ab, so fallen die Relais 7 und 11 ab und veranlassen, daß der Magnet 24 anspricht und die Schaltanordnung in den ursprünglichen Zustand zurückführt.
Ist die Leitung A mit dem Verbindungs-Stromkreis 140 verbunden worden, so bewirken' die Schalteinrichtungen 260, die auf die Wahl der zweiten Ziffer ansprechen, daß eine Verbindung mit der abgehenden Leitung D hergestellt wird. Ist dies der Fall, so erfolgt über das dem Relais 9 entsprechende Relais 9' die Durchschaltung der Sprechadern und der Prüfader 143 zur Leitung D.
Das Relais 201 spricht über den Leitungs-Stromkreis an und verbindet das polarisierte Relais 202 mit der Leitung D. Außerdem wird ein Stromkreis über die Wicklung des Relais 203 geschlossen. Das Relais 203 legt die Überwachungsleitung an Erde, so daß die Relais 9 und 9' gehalten werden.
Werden durch die rufende Beamtin noch weitere" Zahlen gewählt, so werden die Wahlimpulse durch das Relais 201 auf die Leitung D gegeben. Das Relais 202 dient zur Übertragung von Überwachungssignalen an die anrufende Stelle. Spricht das Relais 201 zum erstenmal an, so mag die Polarität der Batterie an dem entfernten Ende der Leitung D derart sein, daß das polariserte Relais 202 nicht anspricht. Jedoch sei angenommen, daß die Polarität an dem entfernten. Ende umgedreht wird, wenn der Wahlvorgang beendet ist. Das Relais 202 wird dann erregt und ändert die Polarität der an die zum rufenden Teilnehmer führenden Leitung gelegten Spannung. Dadurch werden in dem
rufenden Amt Überwachungsrelais ausgelöst, die anzeigen, daß die Verbindung vollständig hergestellt ist.
Nach Schluß der Verbindung schaltet sich die anrufende Beamtin ab, und das Relais 201 wird zum Abfallen gebracht. Der dadurch bedingte Abfall des Relais 203 schaltet den Erdanschluß von den Relais 9 und 9'.. ab. Die Rückdrehmagnete 24 und 24' veranlassen, daß sämtliche Schalteinrichtungen in die Ausgangslage gebracht werden.
Durch Wahl entsprechender Nummernkombinationen kann also ein anrufender Teilnehmer bzw. eine anrufende Beamtin die Leitung A mit irgendeiner der Leitungen D, E oder F über Verstärker oder unverstärkt verbinden. Das gleiche gilt für die Leitungen B und C. Alle für die Herstellung der Verbindung erforderlichen Schaltmaßnahmen werden in den Vierdrahtabschnitten vorgenommen, und die Ausgleichübertrager und Nachbildungen sind dauernd mit den zugehörigen Leitungen verbunden.
Die Erfindung ist auf die dargestellten speziellen Verbindungsstromkreise nicht beschränkt, sondern bezieht sich allgemein darauf, daß die in ein Verbindungsamt einmündenden Zweidrahtleitungen durch jeder Leitung zugeordneteAusgleichübertrager und Nachbildungen zu Vierdrahtleitungen aufgelöst werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Vermittlungsstellen von Fernsprechanlagen, in denen Zweidrahtleitungen untereinander oder mit Vierdrahtleitungen mit oder ohne Zwischenschaltung von Verstärkern verbunden werden, insbesondere für Schnurverstärkerämter, dadurch gekennzeichnet, daß die in ein Verbindungsamt einmündenden Zweidr.ahtleitungen je durch einen der betreffenden Zweidrahtleitung fest zugeordneten Ausgleichübertrager einschließlich zugehöriger Nachbildung abgeschlossen sind, so daß jederzeit eine vierdrahtmäßige Weiterverbindung über Vierdrahtleitungsabschnitte mit anderen Leitungen möglich ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen, wie Verbindungskontakte, Klinken, Schrittschaltwerke, selbsttätige Wähleinrichtungen u. dgl., zur Herstellung der Verbindung zweier Leitungen in den Vierdrahtleitungsabschnitten liegen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Vierdrahtleitungsabschnitte einiger Zweidrahtleitungen Verstärker fest eingeschaltet sind.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Vierdrahtverbindungsstromkreise zur wahlweisen Verbindung zweier in die Vermittlungsstelle einmündender Leitungen vorgesehen sind.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einige der Vierdrahtverbindungsstromkreise Verstärker fest eingeschaltet sind.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vierdrahtverbindungsstromkreise mit Schaltmitteln, wie Verbindungskontakten, Klinken, Schrittschaltwerken, selbsttätigen Wähleinrichtungen u. dgl., zur Herstellung einer Verbindung mit einer der abgehenden Leitungen versehen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEI49377D 1933-03-29 1934-03-29 Schaltungsanordnung fuer Vermittlungsstellen von Fernsprechanlagen, insbesondere fuer Schnurverstaerkeraemter Expired DE637323C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973727C (de) * 1953-11-03 1960-05-19 Normalzeit G M B H Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, die die gegenseitige Vermittlung von zweidrahtmaessig und vierdrahtmaessig betriebenen Sprechstellen innerhalb ein und desselben Ortsnetzes gestatten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973727C (de) * 1953-11-03 1960-05-19 Normalzeit G M B H Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, die die gegenseitige Vermittlung von zweidrahtmaessig und vierdrahtmaessig betriebenen Sprechstellen innerhalb ein und desselben Ortsnetzes gestatten

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US2024592A (en) 1935-12-17

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