DE217462C - - Google Patents

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DE217462C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/10Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a. GRUPPE
BERTIL BRANDER in HALENSEE.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1908 ab.
Bei Zentralbatterieschaltungen für Fernsprechämter mit dreidrähtigen Klinkenleitungen werden die Gesprächszähler der Teilnehmerleitungen in der Regel an die dritte Klinkenleitung angeschlossen, welche außerdem zur Besetztkontrolle und Erregung des Trennrelais dient, während in Systemen mit zweidrähtigen Klinkenleitungen der Gesprächszähler entweder in einen besonderen,
ίο durch eine dritte Ader der Abfrageschnur geschlossenen Stromkreis oder auch direkt in die Sprechleitung eingeschaltet wird. In allen bekannten Zentralbatteriesystemen, in welchen nicht eine besondere Ader in der Abfrageschnur für den Gesprächszähler vorgesehen ist, fließt während des Gespräches ständig ein Strom über die Wicklung des Zählerelektromagneten ; die Fortschaltung des Zählers erfolgt durch Verstärkung oder sonstige Veränderung des Stromes. Infolgedessen ist es notwendig, derartige Gesprächszähler für eine bestimmte Stromstärke zu konstruieren oder besondere Vorkehrungen zu treffen, damit der Zähler nicht durch den für andere Zwecke notwendigen (schwächeren) Strom zum Ansprechen gebracht wird. Es liegt aber auf der Hand, daß ein derartiger Gesprächszähler nicht so sicher und leicht anspricht wie ein Gesprächszähler für beliebige Stromstärke oder Stromarten.
Aus diesem Grunde wird nach der vorliegenden Erfindung der Umstand, daß in einem Zentralbatteriesystem, ' bei welchem die Speisung über das Anrufrelais erfolgt, die Sprechadern der Verbindungsschnüre stromlos sind, benutzt, um den Gesprächszähler in den zur Abfrageklinke führenden stromlosen Zweig der Sprechleitung einzuschalten und nach Gesprächsschluß durch einen über die Sprechader der Stöpselschnur geschlossenen Strom in Tätigkeit zu setzen.
Für die Beseitigung der Selbstinduktion der Zählerwicklung kann in bekannter Weise ein Kondensator in Brücke zu der Wicklung geschaltet werden. Hierdurch wird jedoch ein elektrisches Gleichgewicht der beiden Sprechstromzweige nicht erreicht, und es ist daher vorzuziehen, dem Zählerelektromagneten eine zweite, der ersten in gleichfalls bekannter Weise entgegengeschaltete Wicklung zu geben, wodurch sowohl die Selbstinduktion aufgehoben als auch vollständiges Gleichgewicht erreicht wird. Diese Ausgleichwicklung, welche in den anderen Sprechstromzweig eingeschaltet wird, hat gegenüber der An.wendung eines Kondensators noch den Vorteil des billigeren Preises. .
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Nach Fig. 1 besitzt der Zähler Z nur eine Wicklung, welche in den einen Zweig der Sprechleitung eingeschaltet und durch einen Kondensator A überbrückt ist. Für jedes Stöpselpaar ist hier ein Relais B vorgesehen, um einerseits ein sichtbares Kontrollsignal mittels einer besonderen Lampe C zu geben, andererseits den Zählerstromkreis nach dem Fortschalten des Zählers zu unterbrechen, so daß ein wiederholtes Zählen für die Dauer der Verbindung ausgeschlossen ist. .
Nach Schluß eines Gespräches und darauffolgendem Anhängen der Fernhörer lassen die betreffenden Anrufrelais F, G ihre Anker fallen, wodurch die beiden Lampen D, E in der bekannten Weise zum Aufleuchten gebracht werden. Die Lampe D dient in diesem Falle als Aufforderungssignal, die Zähltaste H zu drücken. Durch Drücken dieser Taste wird diejenige Sprechader der Stöpselschnur, welche
ίο· einerseits über den Zähler Z und den hierzu parallel geschalteten Kondensator A sowie über die Wicklung 5 des Anruf relais F an den Minuspol der Zentralbatterie I angeschlossen ist, andererseits über die Kontaktfedern 2, 4 und die Wicklung des Relais B mit dem Pluspol der Batterie I verbunden. Der Zählerelektromagnet zieht infolgedessen seinen Anker an. Das Relais B ist jedoch nicht empfindlich genug, um sofort bei dem Schließen des genannten Stromkreises anzusprechen, sondern es spricht erst dann an, wenn die in dem Stromkreis liegende Wicklung 5 des Anrufrelais F mittels des am Zähler vorgesehenen, erst nach dem vollständigen Anziehen des Zählerankers geschlossenen Kontakt 6 kurzgeschlossen und dadurch die Stromstärke erhöht worden· ist. Durch den Anker 8 des Relais B wird nun die Lampe C über die Kontaktfeder 4 an die Wicklung des Relais B geschaltet, während die über die Zähltaste H hergestellte Schnurverbindung bei der Kontaktfeder 2 eine Unterbrechung erleidet. Gleichzeitig kommt die Lampe C andererseits über die Feder 3 mit dem Anker 7 in Verbindung, während die Lampe D an der Feder 1 abgetrennt wird. Der Anker 7 ist ferner mit einer isolierten Feder 9 der Taste H verbunden, welche bei deren Drücken an den Minuspol der Batterie / zu liegen kommt. Es entsteht somit ein lokaler Stromkreis über die Wicklung des Relais B, die Feder 4, den Anker 8, die Lampe C, die Feder 3, den Anker 7 und die Feder 9 der Taste H. Da die Wicklung des Relais B nur einen geringen Widerstand besitzt, leuchtet die Lampe C auf.
Nach dem Loslassen der Taste H fließt fortwährend ein Strom über die Wicklung des Relais B, und zwar, anstatt über die Federn 3, 7,9, über die dritte Ader der Schnur, den Ruhekontakt nebst abgefallenem Anker des Anrufrelais F und den Widerstand K. Da letzterer einen verhältnismäßig geringen Widerstand besitzt, wird das, Leuchten der Lampe C nur unbedeutend vermindert. Somit hält das Relais B fortwährend seinen Anker 7, 8 fest; infolgedessen bleiben die Lampe D sowie der Zahler Z ausgeschaltet. Die Lampe C dagegen brennt als Schlußlampe so lange weiter, bis die Verbindung durch Herausziehen der Stöpsel getrennt ist.
Das Bestreben, die beiden Sprechleitungen möglichst gleichmäßig zu belasten, hat, wie bereits angedeutet, dazu geführt, den Gesprächszähler nicht nur in die eine, sondern auch in beide Sprechleitungen einzuschalten.
Eine in dieser Weise abgeänderte Schaltung zeigt Fig. 2 der Zeichnung. Im übrigen weicht diese Schaltung von der vorbeschriebenen dadurch unwesentlich ab, daß die Kontrolle für das richtige Fortschalten des Zählers durch ein Tonsignal statt eines Lampensignals erfolgt.
Fig. 2 stellt zwei Teilnehmerleitungen α, b und ein Stöpselpaar c, d dar. Die Teilnehmerleitungen sind in bekannter Weise über je ein Anrufrelais / bzw. g an die Zentralbatterie h angeschlossen. Für die Teilnehmerleitung α ist ein Gesprächszähler ζ vorgesehen, dessen Wicklungen i und k in je einen Zweig der Sprechleitung zwischen dem Batterieanschluß und der Abfrageklinke m eingeschaltet sind. Sie sind bifilar gewickelt und derart geschaltet, daß ihre Selbstinduktion gegenseitig aufgehoben ist. Die dritte AVicklung I dient als Haltewicklung. Die Fortschaltung des Zählers vermittelt für jedes Stöpselpaar c, d eine Zähltaste «/welche die Erdung der einen Sprechader der Abfrageschnur über eine Drosselspule q bewirkt. Die Taste η ist weiter mit einer isolierten Feder r versehen, welche eine besondere Wicklung ί in der Induktionsspule des Beamtensprechapparates nebst einem vorgeschalteten Widerstand t in den Nebenschluß zu der Schlußlampe 0 schaltet, sobald die Taste η gedruckt wird. .
Die Wicklung / des Zählers ζ ist an die (niederohmige) Sekundärwicklung einer Induktionsspule ν angeschlossen, deren (hochohmige) Primärwicklung in einen lokalen Batteriestromkreis in Serie mit einem Stromunterbrecher w von hoher Unterbrechungszahl eingeschaltet ist.
Das Zählen des Gespräches erfolgt in der WTeise, daß die Taste η niedergedrückt wird, sobald nach Gesprächsbeendigung durch die abgefallenen Anker der Anrufrelais f, g und den hierdurch bedingten Kurzschluß der Abschalterelais y, y1 die beiden Schlußlampen 0, p aufleuchten. Dabei fließt ein Strom von dem Pluspol der Batterie h über die rechtsseitige Wicklung des Anrufrelais f, die Zählerwicklung i, die mit der Spitze des Stöpsels c verbundene Sprechleitung, den oberen Kontakt der Zähltaste η und über die Drosselspule q nach dem Minuspol der Batterie. Dieser Strom bewirkt das Anziehen des Zählerankers, wodurch das in beliebiger Weise eingerichtete Zählwerk fortgeschaltet wird. Sobald der Zähleranker vollständig angezogen ist, wird ein Kontakt χ geschlossen, durch den die Wicklung / zusammen mit der vorgeschalteten Sekundärwicklung der Induktionsspule ν in

Claims (2)

Nebenschluß zu . der Wicklung des Trennrelais y und einem \'orgeschalteten Widerstand y gelegt wird. Da in diesem Augenblick der Anker des Anrufrelais f infolge des über die eine Wicklung desselben fließenden Stromes angezogen ist, empfängt die Zählerwicklung I1 welche gegenüber dem Trennrelais y plus dem Widerstand / . einen geringeren Widerstand besitzt, den größten Teil des über ίο die Schlußlampe ο fließenden Stromes. Gleichzeitig fließt ein durch den Stromunterbrecher w in der sekundären Wicklung der Induktionsspule oder des Transformators ν erzeugter Wechselstrom von hoher Frequenz über die Zählerwicklung I1 den Kontakt x, den Klinken- und Stöpselkörper, die Schlußlampe 0 und die Batterie h. Infolge der Parallelschaltung der Wicklung s der Induktionsspule nebst vorgeschaltetem Widerstand ί mit der Schlußlampe 0 fließt auch über die Wicklung j ein Teil des genannten Wechselstromes und erzeugt durch Induktion in dem Beamtenfernhörer ein Tonsignal. Dieses Signal dient dem Beamten als Kontrolle, daß der Gesprächszähler fortgeschaltet worden ist. Sollte dies nicht der Fall sein, so ist der Kontakt χ nicht geschlossen, und es kann eine Übertragung des Tonsignals zu dem Beamtenfernhörer nicht stattfinden. Nach dem Loslassen der Taste η wird der Strom über die Zählerwicklung i unterbrochen, das Anrufrelais / läßt seinen Anker los und schließt das Trennrelais y kurz. Es fließt aber infolge der Parallelschaltung des Widerstandes / mit der Zählerwicklung I noch ein genügend starker Strom über diese Wicklung, um den Zähleranker nach dem Loslassen der Taste η festzuhalten. Bei dem darauffolgenden Herausziehen des Stöpsels c wird der Stromkreis der Wicklung I unterbrochen, und. der Zähleranker fällt in seine Ruhelage zurück. Patent-A ν Sprüche:
1. Schaltung für Gesprächszähler in Fernsprechämtern mit Zentralbatteriebetrieb ohne Stromzuführung über die Sprechadern der Verbindungsschnüre, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (Z) in einen' gegen Gleichstrom verriegelten Zweig der zur Übertragung der Sprechströme von der einen Teilnehmerleitung zu der anderen dienenden Leitung eingeschaltet ist.
2. Schaltung für Fernsprechämter nach Anspruch 1, bei welcher der Zähler außer der zum Fortschalten dienenden Wicklung (i) eine zweite Wicklung besitzt, welche zum Zwecke, die Selbstinduktion des Zählers für Sprechströme aufzuheben und vollständiges Gleichgewicht der Sprechleitungen zu erzielen, der ersten Wicklung gegengeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese zweite Wicklung (k) sich in dem anderen, ebenfalls stromlosen Zweig der Sprechleitung befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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