DE146304C - - Google Patents

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DE146304C
DE146304C DENDAT146304D DE146304DA DE146304C DE 146304 C DE146304 C DE 146304C DE NDAT146304 D DENDAT146304 D DE NDAT146304D DE 146304D A DE146304D A DE 146304DA DE 146304 C DE146304 C DE 146304C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/12Calling substations, e.g. by ringing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fernsprechanlage mit gemeinschaftlichem Wechselstromerzeuger für den Anruf, bei welcher ein in dem Stromkreis einer Zentralbatterie gelegenes Relais von dem anrufenden Teilnehmer nach erfolgter Stöpselung durch Herabdrücken des Fernhörerhakens je nach Wunsch beliebig oft derart beeinflußt werden kann, daß durch dieses Relais eine zweite,
ίο ebenfalls auf dem Amte befindliche Batterie (Ortsbatterie) auf einen zweiten Elektromagneten zur Einwirkung gebracht wird, welcher seinerseits einen Wechselstromerzeuger in den Stromkreis der beiden verbundenen Teilnehmer einschaltet, so daß bei beiden die Wecker ertönen.
Ähnliche Einrichtungen sind bereits durch die Patentschriften 118660 und 118661 bekannt geworden. Bei diesen Anlagen kann aber das Anrufen nur ein einziges Mal (beim Abheben des Hörers vom Haken) bewirkt werden, worauf die Wechselstromcjuelle ausgeschaltet wird und von den Teilnehmern nicht mehr weder zum Anrufen noch für das· gegenseitige Schlußzeichen benutzt werden kann. Demgegenüber kann das eingangs erwähnte Relais beliebig oft durch wiederholtes Herunterdrücken des Fernhörerhakens in den Ortsstromkreis auf dem Amte eingeschaltet wer- den, so daß jedesmal der Wechselstromerzeuger zur Wirkung kommt und die Wecker bei beiden Teilnehmern also in kontrollierbarer Weise- ohne Hilfe des Beamten zum ErtönerL gebracht v/erden. Des weiteren wird in den erwähnten Patenten die Anrufvorrichtung, bestehend aus zwei Magneten, ständig während der ganzen Dauer der Verbindung vom Strom durchflossen, wobei die Wickelungen so gewählt sind, daß nur der eine Magnet den Anker festhalten kann. Demgegenüber wird bei der vorliegenden Erfindung das vom Teilnehmer zu bewegende Relais nur während des Anrufes bezw. während des Gespräches vom Strom durchflossen. Ein weiterer sehr wesentlicher Unterschied gegenüber den erwähnten Patenten besteht darin, daß, während bei jenen durch das Anhängen der Hörer ohne weiteres ein in der Verbindungsleitung liegender Magnet erregt und eine Überwachungslampe zum Leuchten gebracht wird, bei der vorliegenden Erfindung durch das Anhängen der Hörer zunächst wieder das oben erwähnte Relais erregt und damit der Wechselstromerzeuger auf die beiderseitigen Wecker zur Einwirkung gebracht wird, darauf das Verstummen der Wecker und das Abgeben des Schlußzeichens nach dem Amte hin durch Herunterdrücken eines Tasters geschieht, wodurch ein mit dem Wechselstromerzeuger in Verbindung stehendes Relais einen Kontakt öffnet und damit einerseits das Relais, welches den Wechselstromerzeuger in der Leitung der beiden verbundenen Teilnehmer eingeschaltet hielt, ausgeschaltet wird, andererseits eine Schlußzeichenlampe in den Stromkreis einer Batterie und nunmehr zum Leuchten kommt.
Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung zur A^eranschaulichung gekommen, und zwar ist:
Fig. ι ein Schema des Schnurstromkreises in Verbindung mit der Schleife des rufenden Teilnehmers während des Abfragens.
Fig. 2 ist die schematische Darstellung zweier durch die Zentrale verbundener Sprechstellen mit örtlicher Mikrophonbatterie zur
ίο Veranschaulichung des Anrufes und des Schlußzeichens und
Fig. 3 zeigt dieselbe schematische Darstellung bei Benutzung einer zentralen Mikrophonbatterie.
Auf der Teilnehmerstelle ist 1 der Hörer, der an dem Haken 7 hängt, welcher nach zwei Seiten Kontakt machen kann, 8 das Mikrophon, welches durch die örtliche Batterie 9 mit Strom versorgt wird, 4 der "Wecker, 3 und 5 sind Kondensatoren und 6 eine Drosselspule. Nachdem der Teilnehmer, beispielsweise 500, durch Drücken auf den Knopf auf irgend welche bekannte Weise, z. B. durch Betätigung eines für den Anruf des Amtes zur Verfügung stehenden Wechselstromerzeugers, das Amt angerufen hat und nachdem hierauf der Beamte den Stöpsel 42 in die Klinke 38 des Teilnehmers eingesteckt hat, wodurch die beiden Federn 12 und 14 des Relais 13 die Kabeladern 28 und 29 mit den Leitungen 11 bezw. 10 verbinden, geht nach Fig. 1 ein Strom von der Batterie 32, Wickelung a, eines Relais 33, Stöpsels 42, Klinke 38, Kabelader 28, Relais 13 zurück zur Batterie 32, so daß der Beamte mit dem Teilnehmer sprechen kann. Stellt hierauf der Beamte die gewünschte Verbindung her und steckt den Verbindungsstöpsel 43 in die Vielfachklinke 45 des Teilnehmers 700, so wird dem Strom aus der Batterie 32 ein Weg über die Wickelung 33'', Stöpsel 43, Vielfachklinke 45, Leitung 63, Elektromagnet 65 zurück zur Batterie 32 gegeben. Da sich die magnetisierenden Wirkungen der Wickelungen 33" und 33^ gegenseitig aufheben, so verliert mithin der Elektromagnet 33 die Anziehungskraft und läßt seinen Anker, der bisher die Sprechstelle des Beamten angeschaltet hält, los. Der Beamte handhabt also keinen Sprechschlüssel, sondern drückt, um in außergewöhnlichen Fällen mit dem Teilnehmer sprechen zu können, auf den Taster 46 (Fig. 1 bis 3). Beim Einstecken des Stöpsels 43 in die Klinke 45 legt der Elektromagnet 65 die Leitungen 61 und 62 des Teilnehmers 700 an die Kabeladern 63 und 64 und schließt damit den Sprechstromkreis des Teilnehmers 700 in genau derselben Weise, wie dies der Elektromagnet 13 bei dem Teilnehmer 500 bewirkt. Der durch Einstecken des Stöpsels 43 in die Klinke bewirkte Sprechstromkreis zwischen den Teilnehmern 500, 700 ist in Fig. 1 durch stärkere Striche zur Darstellung gekommen. Der Sprechstrom verläuft von der sekundären Übertragungsspule auf Sprechstelle 500 über 3, 11, 14, 28, 38, 42, 35, 43, 63, 61, 3 nach der sekundären Übertragerspule auf Sprechstelle 700 und. von hier nach derjenigen auf 500 zurück über i, 7, 62, 64, 45, 43, 36, 56, 55, 42, 38, 29, 12, 10, 7, i.
Hat nun der Beamte die gewünschte Verbindung 'hergestellt und den anrufenden Teilnehmer davon in Kenntnis gesetzt, so hängt der letztere seinen Fernhörer 1 behufs Anrufes des Teilnehmers 700 an den Haken 7 oder drückt den letzteren von Hand herunter. Dadurch schaltet er, wie Fig. 2 zeigt, die Drosselspule 6 in die Schleife und es entsteht dadurch außer dem Stromkreis Batterie 32, Wickelung 33", Kopf des Stöpsels 42, Klinkenfeder 38, Kabelader 28, Relais 13 zurück zur Batterie 32 noch ein Stromkreis über 33", Stöpselkopf 42, Klinkenfeder 38, Kabelader 28, Leitung 11 (der Doppelleitung), Drosselspule 6 bei Teilnehmer 500, Fernhörerhaken 7, Leitung 10, Kabelader 29, Klinkenhülse 38, Stöpselkörper 42, Relais 34 zurück zur Batterie 32. Dadurch wird das Relais 34 erregt und schließt einen Kontakt 50, so daß die Batterie 30 über den Kontakt 53 mit dem Elektromagneten 52 verbunden wird. Dieser letztere zieht, daher seinen Anker an und schließt dadurch den Kontakt 54, wodurch der Kondensator 36, der den Zweck hat, den Strom aus der Batterie 32 zu teilen, nämlich einmal über die Wickelung 33", Relais 13 und zurück zur Batterie, und das zweite Mal über Wickelung 33'', Relais 65, Batterie 32, überbrückt wird und legt die Kontaktfedern 55 und 58 gegen die Kontakte 57 und 59. Der Kondensator 36, der bisher verhinderte, daß der den Elektromagneten 34 durchfließende Strom aus der Batterie 32 in die Schleife des anzurufenden Teilnehmers 70 gelangt, wird somit ausgeschaltet und die Pole 57 und 58 des Wechselstromerzeugers 60, der zur Stromlieferung zwecks Anrufes des Teilnehmers 700 vom Teilnehmer 500 dient, sind mit den Enden 55 und 59 des zwischen den beiden Teilnehmern befindlichen offenen Stromkreises verbunden, so daß nunmehr Strom von dem Wechselstromerzeuger nach dem Teilnehmer 500 und von hier nach dem Teilnehmer 700 gelangen kann, indem der Strom in den Schleifen über Kontakte 57 und 55, Leitung 10, Hörerhaken 7, Kondensator 5, Wecker 4 bei 500, Leitung 11, Kontakt 54, Leitung 61, Wecker 4, Kondensator 5 bei 700, Leitung 62, Kontakte 59, 58 zurück zum Stromerzeuger 60 kreist. In Fig. 2 ist dieser Kreislauf durch dickere Linien hervorgehoben worden. Durch diesen Wechselstrom ertönen die Wecker sowohl bei 500 als bei 700 so lange, als 500 den Fernhörer 1 an den Haken läßt bezw. den letz-
teren heruntergedrückt hält. Nimmt er den Hörer ab, so schaltet er an Stelle der Drosselspule 6 den Kondensator 3 in seine Schleife und sperrt dieselbe für Gleichstrom. Dadurch wird das Relais 34 stromlos und der Kontakt 50 wird geöffnet. Infolgedessen wird der aus der Batterie 30 kommende Ortsstromkreis, der den Elektromagneten 52 bisher zwang, seinen Anker festzuhalten, unterbrochen und der Anker des Elektromagneten 52 und mit ihm die Kontaktfedern 54, 55 und 58 kehren in die aus Fig. ι ersichtliche Ruhelage zurück.
Wie aus vorstehender Beschreibung ersichtlich ist, hat der rufende Teilnehmer den selbsttätigen Anruf zu seiner freien Verfügung', wobei er durch das gleichzeitige Mittönen seines eigenen Weckers den Anruf genau kontrolliert bezw. in erforderlicher Weise wiederholen kann. Er hat nur notwendig, ,seinen Fernhörer auf den Haken 7 aufzuhängen oder den letzteren von Hand herunterzudrücken.
Während des Gespräches geht der Sprechstrom durch die in Fig". 1 in starken Linien gezeichneten und schon oben erläuterten Leitungen, die bei dem Teilnehmer 700 in analoger Weise Vorhanden sind wie bei dem Teilnehmer 500. Nach beendetem Gespräche hängen die Teilnehmer ihre Fernhörer auf und die Wecker ertönen, wiederum durch die dadurch hervorgerufene, oben beschriebene Schaltung. Hierauf drückt der rufende Teilnehmer 500 (Fig. 2) auf die Taste A und verbindet dadurch die Leitung 10 mit der Erde. Da der Wechselstromerzeuger 60 über die Wickelung 66" gleichfalls geerdet ist, so wird Strom vom Erzeuger 60 über die Wickelung 66a, Erde, Taste A, Leitung 10, Kabelader 29, Klinke 38, Stöpselkörper 42, Kontaktfedern 55 und 57 zurück zum Erzeuger 60 fließen. Indem also der Teilnehmer auf die Taste A drückt, wird das Relais 66 seinen Anker anziehen und die Kontaktfeder 53 gegen den Kontakt 6y legen. Dadurch wird die Batterie 30 über den Kontakt 67 mit der Lampe 68 verbunden und parallel hierzu ebenfalls über Kontakt 67 die Wickelung b des Relais 66. Das Relais 66 zieht also den Anker infolge des vom Teilnehmer 500 über die Taste A durch die Wickelung 66rt geleiteten Wechselstromes an und verbindet dadurch selbst die Wickelung 666 mit der Batterie 30. Der Anker des Relais 66 bleibt mithin so lange angezogen, als.der Kontakt 50 geschlossen ist, d. h. solange der Abfragestöpsel in der Klinke steckt. Während dieser Zeit wird natürlich auch die Schlußzeichenlampe 68 leuchten. Wenn das Relais 66 seinen Anker anzieht, wechselt die Kontaktfeder 53 ihre Lage, indem sie sich an den Kontakt legt, und unterbricht die oben beschriebene Verbindung des Relais 52 mit der Batterie 30. Das Relais 52 wird also stromlos und läßt daher seinen Anker los, so daß die Kontaktfedern 55 und 58 dadurch von ihrer Verbindung mit den Kontakten 57 und 59 geöffnet und somit der Wechselstromerzeuger 60 aus dem in Fig. 3 gezeichneten Stromkreis von dem Teilnehmer 500 und 700 ausgeschaltet wird. Es erhellt daraus, daß, sobald der Teilnehmer 500 auf die Taste A drückt, das Relais 66 seinen Anker anzieht und die Lampe 68 zum Erleuchten bringt, während gleichzeitig die Wepker bei den beiden Teilnehmern aufhören zu ertönen, so daß die Teilnehmer am Verstummen der Wecker erkennen, daß das Schlußzeichen gegeben ist. Die Schlußsignallampe 68 auf dem Verbindungsamt wird so lange weiter leuchten, als der Abfragestöpsel in der Klinke bleibt. Nach Lösen dieses Stöpsels ist daher auch die Verbindung des Teilnehmers mit dem Amt unterbrochen.
An Stelle eines besonderen galvanischen EIementes, wie dies in Fig. 1 und 2 zur Veranschaulichung gekommen ist, kann in der Sprechstelle des Teilnehmers auch eine gemeinschaftliche zentrale Mikrophonbatterie benutzt werden. Alle Einzelheiten des Betriebes, die Handhabungen der Teilnehmer sowohl wie die der Verbindungsbeamten bleiben in beiden Fällen dieselben.
In Fig. 3 sind zwei durch die Zentrale verbundene Sprechstellen 400 und 600 schematisch dargestellt worden, deren Mikrophone nach dem K e 1 ö g'schen System aus der Zentralbatterie 32 mit Strom gespeist werden. Wie später näher erläutert wird, schaltet erstens der Elektromagnet 33 die Sprechstelle des Beamten ein und mit Hilfe des Elektromagneten 69 wieder aus, und zweitens schließt letzterer gleichzeitig den Ortsstromkreis (der Batterie 30) für die Dauer des Gespräches, der vom Teilnehmer 400 mittels des Relais 34 geöffnet und geschlossen werden kann.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, hat del Anrufsstromkreis ganz denselben Verlauf wie in Fig. 2, nämlich vom Wechselstromerzeuger 60 über Feder 58, Kontakt 59, Stöpselkörper 42, Klinkenhülse 38, Leitung 76, Haken des Hörers, Kondensator 5, Wecker 4 (bei 400), Leitung 75, Klinkenfeder 38, Stöpselspitze 42, Kontakt 54, Stöpselspitze 43, Klinkenfeder 45, Leitung Jj, Wecker 4 (bei 600), Konden- no sator 5, Haken des Hörers, Leitung 78, Klinkenhülse 45, Stöpselkörper 43, Feder 55, Kontakt 57 zurück zum Wechselstromerzeuger 60. Die für diesen Stromkreis benutzten Organe sind dieselben wie in Fig. 2.
Beim Betriebe mit gemeinschaftlicher Mikrophonbatterie werden die Schleifen der Teilnehmer nach erfolgter Stöpselung von Strom durchflossen und es hält mithin das Relais 34 während dieser Zeit den Anker angezogen, derselbe schließt, umgekehrt wie in Fig. 2, bei Nichterregung des Relais 34 den Kontakt 50.
Derselbe ist somit in der Ruhelage geschlossen, und da er die Batterie 30 entweder mit dem Rufrelais 52 (Kontakt 53, Kontakt 71, Kontakt 50, Batterie 30) oder mit der Lampe 68 verbindet (Batterie 30, Lampe 68, Kontakt 67, 53, bei angezogenem Anker des Relais 66, Kontakt 71, Kontakt 50, Batterie 30), so muß, damit die Schlußsignallampe 68 erlischt, wenn der Beamte die Stöpsel aus den Klinken zieht, ein zweiter Kontakt im Ortsstromkreis vorhanden sein, welcher beim Herausziehen der Stöpsel aus der Klinke geöffnet wird und in der Ruhelage offen bleibt. Dies ist der Kontakt 71. Derselbe wird durch den Elektromagneten 69 geschlossen und öffnet sich, wenn 69 stromlos wird, d. h. wenn der Verbindungsstöpsel aus der Klinke gezogen wird. Gleichzeitig erlischt natürlich die Schlußsignallampe 68 und der Elektromagnet 52 wird wieder in den offenen Stromkreis geschaltet.
In Fig. 3 hat der Elektromagnet 33 drei gleiche Wickelungen a, b und c. Letztere (33°) ist in der Ruhelage und solange nur der Abfragestöpsel in der Klinke steckt kurz geschlossen. Da Wickelung 33*" im entgegengesetzten Sinne zu den Wickelungen α und b gewunden ist, würde sie daher die Anziehungskraft des Relais 33 vermindern. Während der Zeit, woraus der Abfragestöpsel 42 in der Klinke 38 steckt, geht durch die hintereinander geschalteten Wickelungen ο und b des Elektromagneten 33 Strom aus der Batterie 32 über die Kontakte 74, 73, die Wickelungen ο und b des Relais 33, Stöpselspitze 42, Klinkenfeder 38, Wickelung des Anschalterrelais 13 zur Batterie 32 zurück. Dieser Strom hält also den Anker des Relais 33 fest bezw. die Sprechstelle des Beamten eingeschaltet. Steckt hierauf der Beamte den Verbindungsstöpsel 43 in die Klinke 45, so zieht der Elektromagnet 69 durch den aus der Batterie 32 kommenden, im Stromkreis 32, 69, 43, 45, 65, 32 fließenden Strom seinen Anker an und legt die Kontaktfeder 73 vom Kontakt 72. Dadurch wird die Wickelung b kurz geschlossen und die beiden im entgegengesetzten Sinne gewundenen Wickelungen α und c hintereinander geschaltet, so daß die Anziehungskraft des Relais 33 aufgehoben wird. Der Anker fällt ab und die Sprechstelle des Beamten ist ausgeschaltet. Der Elektromagnet 33 (Fig. 3) behält also stets den gleichen Widerstand, dieselbe Anzahl Amperewindungen und denselben Selbstinduktionskoeffizienten.
Das in Fig. 3 dargestellte Stöpselpaar mit seinen Bestandteilen eignet sich auch für gemischte Betriebe, d. h. zur Verwendung einer Sprechstelle wie Nr. 400 oder 600 (mit zentraler Batterie) mit einer Sprechstelle, die mit galvanischem Element und Induktionsspule ausgerüstet ist. Die Schleife des mit örtlicher Mikrophonbatterie sprechenden Teilnehmers wird dann natürlich auch während des Gespräches vom Zentralbatteriestrom durchflossen sein, weshalb dessen Fernhörer nicht direkt in die Schleife eingeschaltet werden darf, sondern mit einer dritten Wickelung der Induktionsspule einen örtlichen Stromkreis bilden muß.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltung für Fernsprechanlagen, bei welcher das Gespräch über beide Drähte der Teilnehmerleitungen stattfindet und ein gemeinschaftlicher Wechselstromerzeuger für den Anruf sowie eine örtliche oder zentrale Mikrophonbatterie benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck, den Anruf und das Schlußzeichen bei dem angerufenen Teilnehmer in für den rufenden Teilnehmer kontrollierbarer Weise beliebig oft ohne Hilfe des Beamten bewirken zu können, nach erfolgter Verbindung mit dem zweiten Teilnehmer der anrufende Teilnehmer durch Herabdrücken seines Fernhörerhakens ein im Stromkreise der zentralen Batterie (32) liegendes Relais (34) beliebig oft derart beeinflussen kann, daß dieses Relais (34) eine Ortsbatterie (30) auf einen Elektromagneten (52) einwirken läßt, der seinerseits einen Wechselstromerzeuger (60) in den Stromkreis der beiden verbundenen Teilnehmer einschaltet, so daß bei beiden die Wecker ertönen.
2. Ausführungsform der unter 1. beschriebenen Fernsprechanlage, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung des Gespräches durch Erdung des einen Leitungszweiges (10 oder 62 bezw. 76 oder 78) auf der Teilnehmerstelle ein mit dem Wechselstromerzeuger (60) verbundener, gleichfalls geerdeter Elektromagnet (66) so erregt wird, daß er durch Öffnung eines Kontaktes (53) den Elektromagneten (52), der bisher den Wechselstromerzeuger in den Stromkreis der beiden verbundenen Teilnehmer eingeschaltet hielt, stromlos macht, so daß der Stromerzeuger ausgeschaltet und die Wecker (4) bei den Teilnehmern zum Verstummen gebracht werden, während gleichzeitig· ein neuer Stromkreis geschlossen wird, so daß eine Schlußsignallampe (68) erglühen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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