DE237566C - - Google Patents
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- DE237566C DE237566C DENDAT237566D DE237566DA DE237566C DE 237566 C DE237566 C DE 237566C DE NDAT237566 D DENDAT237566 D DE NDAT237566D DE 237566D A DE237566D A DE 237566DA DE 237566 C DE237566 C DE 237566C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04M15/00—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
- H04M15/28—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP with meter at substation or with calculation of charges at terminal
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237566 KLASSE 21 a. GRUPPE
Richtung eine Zählvorrichtung in Gang setzt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1910 ab.
Es sind bereits Gesprächszäblerschaltungeii
für Fernsprechanlage!! bekannt, bei denen auf
der Fernsprechstelle zwei entgegengesetzt polarisierte, von verschiedenen Amtsstromquellen
beeinflußte Elektromagnete angeordnet sind, von denen der eine beim Durchgang eines
Stromes von der seiner Polarität entsprechenden Richtung eine Zählvorrichtung -in Gang setzt.
Die Erfindung besteht nun darin, daß der
ίο andere Elektromagnet beim Durchgang eines
Stromes von entgegengesetzter Richtung desjenigen Stromes, welcher den die Fortschaltung
des Zählers bewirkenden Elektromagnet erregt, zu diesem einen Nebenstromkreis schließt, durch
den der Zählerelektromagnet aus der Teilnehmerleitung ausgeschaltet oder kurzgeschlossen wird.
Auf der Zeichnung veranschaulichen die Fig. ι und 2 schematisch zwei Ausführungsformen der Einrichtung.
Die Einrichtung soll in erster Linie dazu dienen, die Zahl der von einem Teilnehmer veranlaßten
Verbindungen zu registrieren. In Fig. ι sind aber auch Mittel vorgesehen, um
die Gesprächsdauer aufzuzeichnen, während bei der Ausführungsform nach Fig. 2 lediglich
die Gesprächszahl festgestellt wird. Der Zähler befindet sich auf der Teilnehmerstation und ist
dort mit dem Fernsprechapparat verbunden. Jede dieser Einrichtungen umfaßt einen Elektromagneten, dessen Windung in einen für gewöhn-
lieh geöffneten abgezweigten Stromkreis eingeschaltet ist. Dieser Stromkreis kann durch
Kontakte geschlossen werden, die so gesteuert werden, daß die Impedanz des Magneten aus
der Linienleitung verschwindet, nachdem der Magnet seine Wirkung ausgeübt hat.
Der Gesprächsdauerzähler kann für gewöhnlich ausgeschaltet und von Hand durch den
Teilnehmer eingeschaltet werden. Er wird elektromagnetisch angetrieben, wenn der angerufene
Teilnehmer antwortet. Er kann aber auch so eingerichtet sein, daß er mit der Hand
angetrieben und für einen folgenden Arbeitsgang elektromagnetisch in Bereitschaft gesetzt
wird. Auch kann in gewissen Fällen, z. B. wenn die Vorrichtung in Verbindung mit einer
Tischstation Anwendung findet, der Zähler elektromagnetisch angetrieben oder in die
wirksame Stellung gebracht werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist die Vorrichtung in der Stellung dargestellt, in der
sie sowohl die Zahl als auch die Dauer der Gespräche angibt. Zu diesem Zwecke sind der
Antriebselektromagnet und der den Nebenstromkreis steuernde Magnet entgegengesetzt
polarisiert, so daß der eine Magnet nur auf Ströme in der einen und der andere Magnet
nur auf Ströme in der entgegengesetzten
Richtung anspricht. Auf dem Amt sind zwei Stromquellen vorgesehen, um die Teilnehmerstromkreise
mit Strömen von entgegengesetzter Polarität zu speisen, die in verschiedener Richtung fließen. Auch befinden sich auf dem
Amt die erforderlichen Vorrichtungen, durch die erreicht wird, daß der Zähler des anrufenden
Teilnehmers nicht eher in Tätigkeit tritt, als bis der angerufene Teilnehmer die Verbindung
aufgenommen hat.
Auf der Zeichnung bezeichnen A und B die Stationen des anrufenden und des angerufenen
Teilnehmers. Der Zähler ist auf der Station des anrufenden Teilnehmers A in der Arbeitslage
gezeichnet. Die Teilnehmerleitungen führen wie gewöhnlich zu Buchsen / und J1, in die
die Stöpsel der Amtsleitungen eingesteckt werden. Die Rückfrageschnur besteht aus Leitungen
i, 2 und die Ruf schnur aus Leitungen 11
und 12. Die Leitungen der beiden Schnüre sind durch Kondensatoren c und c1 induktiv miteinander
verbunden. In die Leitungen 1, 2, 11, 12 der Schnüre ist die Rückfragetaste eingeschaltet,
die aus den Federn 5 und 6 besteht, und ferner die Läutetaste, die durch die Federn
13 und 14 dargestellt ist.
Zwei Stromquellen sind vorgesehen, um den Sprechstrom in die Teilnehmerleitungen zu
liefern und um auch die Überwachungsvorrichtungen zur Wirkung zu bringen. Diese Stromquellen können entweder besondere Batterien
oder Stromerzeuger sein, die derart zueinander angeordnet sind, daß die von ihnen
gelieferten Ströme entgegengesetzte Polarität besitzen und in entgegengesetzter Richtung
fließen. Auf der Zeichnung werden die Stromquellen durch eine Batterie X und durch einen
Generator Y dargestellt. Die Batterie ist mit der Rufschnur 11, 12 durch einen Draht χ
verbunden, der zu der Leitung 11 führt, und durch einen Draht y, der zur Leitung 12 führt.
In diese Drähte sind die Überwachungsrelais x1 und y1 eingeschaltet. Die Bürsten y2 und y3
des Stromerzeugers Y sind in den Stromkreis zwischen der Batterie X und der Rückfrageschnur
eingeschaltet. Die Bürste y3 ist mit dem entsprechenden Pol der Batterie durch
eine Leitung y4 verbunden, während von der Bürste y2 eine Leitung y5 zur Leitung 1 der
Rückfrageschnur 1, 2 führt. Der Stromkreis wird vervollständigt über die Leitung 2, die
durch einen Draht x2 mit dem anderen Pol der Batterie X verbunden ist. Die Leitungen y5
und x2 sind ebenfalls mit Überwachungsrelais y6 und x3 ausgestattet. In die Leitung x% sind
vor dem Relais x3 Kontakte xl, x5 eingeschaltet,
die für gewöhnlich offen sind.
Das Potential des von dem Stromerzeuger Y entwickelten Stromes ist annähernd doppelt
so groß als das der Batterie X, und die Bürsten dieses Stromerzeugers liegen in Reihe mit der
Batterie, jedoch ist der aus dem Stromerzeuger kommende Strom entgegengesetzt gerichtet
demjenigen der Batterie. Infolgedessen beträgt die resultierende Spannung in den Leitungen 1
und 2 der Rückfrageschnur etwa ebensoviel wie die Spannung der Batterie, hat aber entgegengesetztes
Vorzeichen.
Der Stromerzeuger Y ist für die Lieferung von Gleichstrom konstruiert, der geräuschlos
ist und sich für Sprechzwecke eignet. Bei der in Fig. ι dargestellten Ausführungsform der
Anlage dient der Stromerzeuger dazu, abwechselnd mit der Batterie X Strom zu liefern.
Zu diesem Zwecke öffnet und schließt ein Uhrwerk Y1 abwechselnd zu gegebenen Zeiten
einen Kontakt y7, der im Feldstromkreis des Stromerzeugers liegt. In diesen Stromkreis ist
eine Stromquelle y8 zur Erregung des Feldes des Hauptstromerzeugers eingeschaltet. Das
Amtstelephon Z wird von der Batterie X aus über Leitungen z, z1 mit Strom gespeist, die
zu den Sprechumschalterkontakten z2 und z3 führen.
Die Einrichtungen sind auf beiden Teilnehmerstationen gleich, so daß es genügt, die
Einrichtung auf der einen Station zu beschreiben. Der Stromkreis des rufenden Teilnehmers A, der von der Buchse / ausgeht, umfaßt
die Leitungen 3 und 4, von denen die eine, 3, direkt zum Mikrophon T und die andere, 4,
über Kontakte a, a1, ais, α19 bzw. I sowie eine
Relaiswicklung K zur Übertragerspule des Telephons R führt. Das Telephon kann in bekannter
Weise auf den drehbar gelagerten Haken H wirken, durch den die Linienkontakte a, a1
gesteuert werden.
Der Zähler auf der Teilnehmerstation besteht aus dem Elektromagneten /, durch den
der Gesprächszähler a2 in Gang gesetzt wird, und aus einem Relais K, das den Nebenschluß
steuert, der um den Magneten I herumführt. Beide Magnete I, K liegen in Reihe mit den
Leitungen 3 und 4. Das eine Ende der Wicklung a6 des Elektromagneten I ist durch die
Leitung a? an die Leitung a8 angeschlossen,
die von dem Kontakt α kommt. Das andere Ende β9 der Wicklung a6 ist mit der Leitung a10
verbunden, die nach der Leitung 3 führt. Der Elektromagnet / besitzt eine Polverlängerung
α5, auf der der Anker α4 gelagert ist. An
diesen Anker ist eine Klinke a3 angelenkt, die in das Schaltrad a2 eines Zählwerkes eingreift,
das als Gesprächszähler dient.
Der Anker «4 ist angezogen, nachdem er den
Gesprächszähler um einen Schritt bewegt hat, und es ist erforderlich, ihn von Hand so weit
anzuheben, daß die Klinke a3 in einen anderen Zahn des Schaltrades a2 eingreift, bevor eine
erneute Zählung stattfinden kann. Es ist selbst-
verständlich, daß diese Bewegung des Ankers «4
von Hand in verschiedener Weise stattfinden kann. Es empfiehlt sich indessen, die Anordnung
so zu treffen, daß der Anker, infolge der Freigabe des Telephonhakens H zurückgezogen
wird. Zu diesem Zwecke werden diese Teile nebeneinander angeordnet, und der Anker α4
erhält einen Fortsatz a11, der mit einer Klinke a12
zusammenwirken kann, die am Haken H angelenkt ist und von dem Anker abgleitet und ihn
freigibt, sobald der Haken in seine Höcbstlage gelangt.
Wie ersichtlich ist, liegt die Wicklung «6
des Elektromagneten I in Brücke zu der Teilnehmerleitung,
und es ist deshalb wesentlich, daß die auf diese Weise in der Teilnehmerleitung hervorgerufene Impedanz während des
Gespräches beseitigt wird. Zu diesem Zwecke ist ein Nebenschluß gelegt, der aus den Leitungen
α30 und α31 besteht, die von den Leitungen as und β10 abgezweigt sind und in federnde
Kontakte α18 und α19 endigen. Diese
liegen vor dem Anker α4 und können durch den
letzteren geschlossen werden, wenn er in die in Fig. ι dargestellte Lage angezogen wird.
Diese Kontakte ais und α19 werden jedesmal
geöffnet, wenn das Telephon vom Haken abgenommen wird und Strom von der geeigneten
Polarität über die Rückfrageleitung geht. Die Kontakte schließen 'sich unter dem Einflüsse
des Ankers α4, wenn dieser durch den Magneten
I angezogen wird und die Herstellung einer Verbindung auf den Zähler überträgt. Die
Stromverhältnisse sind, wie weiter beschrieben wird, derart, daß der Elektromagnet I nur erregt
wird, wenn der angerufene Teilnehmer antwortet.
Da nun andererseits bei dem angerufenen Teilnehmer das Gespräch nicht gezählt werden
darf, so liegen hier die Verhältnisse anders, und der Elektromagnet I1 auf der Station des
angerufenen Teilnehmers wird nicht erregt. Trotzdem muß auch hier die Impedanz aus der
Linienleitung des angerufenen Teilnehmers entfernt werden. Zu diesem Zwecke wird der Nebenschluß
zunächst durch das Relais K gesteuert, da ein Teilnehmer wiederholt angerufen
werden kann, bevor er selbst eine Verbindung wünscht. In den Nebenschluß ist deshalb
noch eine zweite Gruppe von Kontakten eingeschaltet, von denen der eine aus dem Anker
k des Relais K und dem Kontakt A1 besteht. Diese Kontakte sind durch Leitungen A2
und ks mit den Leitungen «30 und asl verbunden.
Das Relais K ist durch einen permanenten Magneten Ä4 entgegengesetzt der Polarität des
Magneten J polarisiert. Sobald nun Strom durch die Leitung des rufenden Teilnehmers A abwechselnd
in entgegengesetzter Richtung geht, bewegt sich der Anker k des Relais hin und her.
Diese Bewegung wird dazu benutzt, durch eine mit dem Anker k verbundene Klinke die Meßvorrichtung
α21 für die Gesprächsdauer in Gang zu setzen.
Wie oben erwähnt, sind die Batterie X und der Stromerzeuger Y so angeordnet, daß der
von jedem dieser Teile erzeugte Strom dem Strom des anderen Teiles entgegengerichtet ist.
Das Uhrwerk Y1 regelt den Stromerzeuger Y derart, daß dieser sich in bestimmten Zeitabschnitten
mit der Batterie X in der Lieferung von Strom ablöst.
Der Elektromagnet I ist. entsprechend der Richtung des vom Stromerzeuger Y kommenden
Stromes polarisiert, und das Relais K ist entsprechend der Richtung des von der Batterie X
kommenden Stromes polarisiert. Hieraus folgt, daß der Anker α4 nur durch einen Strom derjenigen
Richtung wie er vom Stromerzeuger Y kommt, angezogen werden kann. In gleicher
Weise kann der Anker k nur durch einen Strom angezogen werden, der in entgegengesetzter
Richtung fließt, wie er also von der Batterie X kommt.
Zum Zwecke der Beschreibung der Wirkungsweise sei angenommen, daß der' Teilnehmer A
eine Verbindung verlangt. Zu diesem Zwecke nimmt er den Hörer vom Haken, der sich infolgedessen
aufwärts bewegt und dabei den Anker al in die in Fig. 1 punktiert gezeichnete
Lage anhebt, wodurch die mit dem Anker «4
verbundene Klinke β3 in einen höher gelegenen
Zahn des Schaltrades a2 des Gesprächszählers eingreift. Dieses Umlegen' des Ankers kann
auch schon bei einer vorhergegangenen Verbindung, bei der der Teilnehmer A angerufen
wurde, hervorgerufen worden sein, wie in Fig. 1 für den Teilnehmer B durch die dort dargestellte
Lage der Teile veranschaulicht ist. Auf alle Fälle wird der Anker α4 durch das Schaltrad
α2 in der erhöhten Lage gehalten, bis er durch den Magneten J wieder angezogen wird.
Infolge der Anordnung der Leitungen auf dem Amt und infolge der Einschaltung der
Kontakte x* und x5 zwischen der Batterie X
und der Rückfrageschnur 1, 2 erfolgt ein Stromlauf nur dann, wenn der angerufene Teilnehmer
antwortet und das Relais x1 erregt; \venn
es dagegen aus bestimmten Gründen nicht erwünscht ist, die Kosten des Gespräches dem angerufenen
Teilnehmer aufzuerlegen, so werden durch den Beamten die Stellungen der Rufschnur
11, 12 und der Rückfrageschnur 1, 2
in den Buchsen / und J1 vertauscht. Auf einen Anruf hin steckt der Beamte den Stöpsel der
Rückfrageschnur 1, 2 in die Buchse /und drückt den Sprechumschalter herunter. Hierdurch
kommen die Federn 5 und 6 in Berührung mit den.Kontakten 22 und 23, so daß die Batterie X
mit der Linienleitung des anrufenden Teilneh- 120 ■
mers A über ζ1, ζ3, 22, 5, ΐ>
3 und über Z, ζ2, 23, 6, 2, 4 verbunden wird. Sofern sich nun der
Anker k in Berührung mit dem Kontakt k1 befindet, so fließt Strom von der Batterie X
über Z, z2, 23, 6, 2, 4, a1, a, as, k2, k1, k, k3,
a31, K, a1Q, Übertragerspule, T, 3, 1, 5, 22,
z3, z1 durch die zu a9, aa, a? gelegte Nebenleitung
β31, k3, k, k1 und k\ Sollte dagegen
der Kontakt k, k1 offen sein, so geht ein Batteriestrom
zunächst von der Leitung 4 durch die Wicklung β6 nach der Leitung α10 und
über Relais K, Übertragerspule und Mikrophon T zur Leitung 3 (da die Kontakte β18 und a19
offen sind). Hierdurch erhält der Anker k des Relais K eine solche Schwingung, daß er
mit dem Kontakt k1 in Berührung kommt.
Durch diesen Strom wird jedoch der Anker α4
des Zählerelektromagneten I nicht angezogen.
Ist die gewünschte Verbindung durch Einfügung der Rufschnur 11, 12 in die Buchse J1
des angerufenen Teilnehmers B hergestellt, so wird der Sprechumschalter 5, 6 losgelassen
und die Ruftaste 14, 15 bewegt, um den angerufenen Teilnehmer B zu benachrichtigen. Solange
er aber nicht antwortet, geht auch kein Strom durch die Sprechleitung. Sobald jedoch
der angerufene Teilnehmer B den Hörer von dem Haken nimmt, schließt der Haken auf
dieser Station in der üblichen Weise die Kontakte a, a1, und es fließt ein Strom von der
Batterie X durch die Relais x1 und y1, der folgenden
Weg nimmt: Von der Batterie X über die Leitung y, die Wicklung y1, Leitungen
y, 14, 12, 10, Mikrophon, Übertragerspule,
Relais K1, Elektromagnet I, Kontakte beim Hörerhaken, 9, 11, 13, x, Wicklung x1 zurück
zur Batterie. Durch die Erregung des Relais x1 wird der Anker x5 angezogen, wodurch
ein Stromkreis zwischen beiden Stromquellen X, Y und der Leitung 3, 4 des rufenden Teilnehmers
A geschlossen wird. Wenn im Augenblick des Schlusses der Kontakte x5 und xl
die Batterie X den Sprechstrom liefert, so geht dieser Strom von der Batterie X durch das
Relais K und die Kontakte k, k1 nach der Leitung
y4 mit folgendem Verlauf: Batterie X, Leitung y4, Bürste ys, Kommutator, Bürste y-,
Leitung y5, Wicklung y6, Leitungen y5, 1, 3,
Mikrophon T, Übertragerspule, Leitung β10, Relais K, Leitungen a31, k3, Anker k, Kontakt k1,
Leitungen k2, a8, Kontakte a, a1, Linienleitung
4, Leitungen 2, x2, Kontakte xi, x°,
Wicklung x3, Leitung x2 und zurück zur Batterie
X. Sobald das Uhrwerk Y1 den Kontakt y7 derart eingestellt hat, daß der Stromerzeuger
Y den Strom liefert, fließt der Strom in entgegengesetzter Richtung denselben Weg,
der eben für den von der Batterie X gelieferten Strom beschrieben λλ'01'den ist. Hierdurch öffnen
§0 sich die Kontakte k, k1 (infolge der Polarisation
des Relais K), worauf der Strom durch die Wicklung a6 des Elektromagneten / auf dem
Wege über die Leitungen 4, α1, α, «8, α1, Wicklung
α6, Leitungen α9, α10 und Leitung 3 hindurchgeht.
Dieser Strom hat die richtige Riehtung, um den Magneten I zu erregen, so daß
dieser seinen Anker a4 anzieht, der hierbei
den Zähler a1 um einen Schritt weiterschaltet
und gleichzeitig die Kontakte a18 und a19
schließt. Hierdurch wird die Wicklung ae
kurzgeschlossen und dadurch ihre Impedanz aus der Linienleitung entfernt. Dieser Zustand
bleibt bestehen, bis der Anker a4 wieder von
Hand zurückbewegt wird, so daß es gleichgültig ist, ob die Kontakte k, k1 später geöffnet oder
geschlossen sind.
Da in der beschriebenen Weise Ströme periodisch in entgegengesetzten Richtungen von den
beiden Stromquellen durch die Leitung hindurchgeschickt werden, so schwingt der Anker k
das Relais K. Bei jedem Wechsel in der Polarität des Stromes, und da dieser Wechsel periodisch
in gleichen Zeitabschnitten eintritt, so registriert die Meßvorrichtung a21 für die Gesprächsdauer
die gesamte Zeit, in der die Leitung in Benutzung ist. Das Relais K, das den
Nebenschluß zum Magneten I schließt und öffnet, hat die wichtige Aufgabe, den Magneten I
bei dem angerufenen Teilnehmer auszuschalten oder kurzzuschließen, wie in Fig. 1 auf der
Teilnehmerstation B veranschaulicht ist. Mit der Teilnehmerstation B ist nämlich nur eine
Stromquelle, nämlich die Batterie X, verbunden, und aus diesem Grunde verursacht das
polarisierte Relais K1 auf dieser Station nur eine Bewegung des Ankers k10 in einer Richtung.
Der infolgedessen nicht wechselnde Strom hält den Anker dauernd auf seinem Kontakt
und schließt dadurch den Nebenstromkreis zu dem Magneten I1 während der Dauer des Gesprächs
oder so lange, wie der Teilnehmer B nicht eine Verbindung verlangt und dadurch
zum rufenden Teilnehmer wird.
Mitunter soll nur die Zahl der Verbindungen registriert werden, die von einem Teilnehmer
gewünscht wird, ohne daß die Gesamtdauer der Benutzung der Leitung gemessen werden
soll. In diesem Falle fällt natürlich die Meßvorrichtung a21 fort. Die Beseitigung dieser
Meßvorrichtung ermöglicht die Anwendung von zwei Stromquellen ohne das Uhrwerk Y1,
wodurch erreicht wird, daß es nur nötig ist, die Leitung des rufenden Teilnehmers mit
einem Strom von geeigneter Polarität zu speisen, durch den der Gesprächszähler in Gang
gesetzt werden kann. Eine solche Anordnung ist in Fig. 2 dargestellt.
Hier sind die Teilnehmerstellen mit A2 und B2
bezeichnet, und es sind auf beiden Teilnehmersteilen verschiedene Ausführungsformen der
Vorrichtung gezeigt. Anstatt den . Gesprächszähler δ2 elektromagnetisch zu bewegen, dient
hier der Magnet I2 dazu, den Anker δ4 in die Anfangslage zurückzuführen, nachdem er durch
die Bewegung des Hörerhakens H2 derart bewegt worden ist, daß sich das Schaltrad um
einen Zahn gedreht hat. .In diesem Falle ist das Ende des. Ankers zugespitzt und liegt an
Kontaktfedern δ18 und δ19 an, welche Scheiben
ίο von verschiedenem Durchmesser tragen, um
den Kontakt δ20 außer Berührung mit der Feder δ18 zu halten. Die Teile sind indessen so
geformt, daß der Anker δ4 in angezogener Lage den Federn eine genügende gegenseitige Beweglichkeit
gestattet, um den Nebenschluß zu dem Magneten J2 schließen zu können. '
Anstatt ein besonderes Relais zum Öffnen und Schließen der zweiten Gruppe von Kontakten
in dem Nebenschluß anzuwenden, kann auch die Induktionsspule der Fernsprechstelle
als Relais dienen. Sie ist in der Figur mit K2 bezeichnet. In diesem Falle erhält das Relais
einen polarisierten Anker k12, der mit dem
Nebenschluß des Magneten I2 einerseits durch eine Leitung ß14 verbunden ist und andererseits
durch einen Kontakt klß verbunden werden
kann, von dem eine Leitung k1"1 nach diesem
Nebenstromkreis führt.
Auf dem Amt befinden sich die Batterie Z10 und der Stromerzeuger Y10, dessen Feldwicklung y10 ständig parallel zur Batterie geschaltet ist. Die Bürste y11 des Stromerzeugers ist mit dem einen Pol der Batterie X10 durch eine Leitung y13 verbunden und außerdem an einen Kontakt y11 angeschlossen, mit dem ein Anker x50 für gewöhnlich in Berührung ist. Die Bürste y12 ist durch eine Leitung yls mit einem Kontakt xi0 verbunden, mit dem der Anker x50 zum Eingriff kommen kann, wenn er durch das Relais x10 angezogen wird. Letzteres wird erregt, wenn der Stromkreis des angerufenen Teilnehmers B2 geschlossen wird.
Auf dem Amt befinden sich die Batterie Z10 und der Stromerzeuger Y10, dessen Feldwicklung y10 ständig parallel zur Batterie geschaltet ist. Die Bürste y11 des Stromerzeugers ist mit dem einen Pol der Batterie X10 durch eine Leitung y13 verbunden und außerdem an einen Kontakt y11 angeschlossen, mit dem ein Anker x50 für gewöhnlich in Berührung ist. Die Bürste y12 ist durch eine Leitung yls mit einem Kontakt xi0 verbunden, mit dem der Anker x50 zum Eingriff kommen kann, wenn er durch das Relais x10 angezogen wird. Letzteres wird erregt, wenn der Stromkreis des angerufenen Teilnehmers B2 geschlossen wird.
Die Batterie X10 ist für gewöhnlich mit den
Leitungen xd und %a der Rückfrageschnur
einerseits durch eine Leitung x20 und andererseits
durch Leitungen y13 und y16 und den Anker
xso verbunden. Dieser Anker ist in der Ruhelage
in Eingriff mit dem Kontakt λ;14. Die Batterie ist ferner durch die Leitungen x30 und xal
mit den beiden Leitungen xia und I2a der Rufschnur
verbunden. Die Batterie X10 und der Stromerzeuger Y10 sind so zueinander angeordnet,
daß sie die Linienleitung des rufenden Teilnehmers mit Strom von entgegengesetzter
Polarität speisen. Der Magnet I2 und das Relais K2 sind polarisiert, so daß der Anker δ4
des Magneten I2 nur durch Strom aus dem Stromerzeuger Y10 und der Anker k12 des
Relais K2 nur durch Strom aus der Batterie
angezogen wird.
Es sei nun angenommen, daß der Teilnehmer A2 eine Verbindung verlangt hat. Die
Freigabe seines Hakens H2 setzt den Gesprächszähler δ2 in Bewegung und schließt gleichzeitig
in der üblichen Weise den Linienstromkreis.' Der hierauf die Teilnehmerleitung durchfließende
Batteriestrom erregt das Relais K2, so daß dessen Anker k12 in die Lage gelegt wird,
in der er den Nebenstromkreis &14, k17 schließt.
Dieser Stromkreis geht von der Batterie X10 nach der Leitung y13 über den Ruhekontakt y14,
Anker x50, Leitung y16, Leitung 2a, Relais K2,
Hörerhakenkontakte, Magnet I2, Leitung ia,
Leitung x20 zurück zur Batterie. Durch diesen Strom wird also nur der Anker des Relais K2
angezogen. Sobald nun der angerufene Teilnehmer B2 antwortet, wird das Relais x10
erregt und zieht den Anker χδ0 an. Hierdurch
wird die Batterie X10 von dem Stromkreis des
rufenden Teilnehmers abgeschaltet und statt dessen der Stromerzeuger Y10 mit diesem Stromkreis
verbunden. Der aus dem Stromerzeuger in.die Leitung fließende Strom erregt den Magneten
/2 und stellt den Anker δ4 wieder in die
Lage, in der er beim nächsten Anruf den Zähler wieder fortschalten kann. Der Stromlauf
ist folgender: Von der Bürste y12 über Leitung y16, Arbeitskontakt xi0, Anker x50,
Leitung yle, Leitung 2a, Relais K2, Hörerhakenkontakte,
Magnet I2, Leitung ΐΛ, Lei- go
tung xi(l, Batterie X10, Leitung y13 und
Bürste y11. Durch das Anziehen des Ankers δ4
werden die Kontakte δ18, δ20 des Nebenschlusses von /2 geschlossen, und der Stromerzeuger
Y10 fährt fort, Sprechstrom in die Leitung des rufenden Teilnehmers A2 zu
schicken, solange die Verbindung aufrechterhalten wird. Der Durchgang dieses Stromes durch
den Magneten K2 verursacht eine Rückschwingung des Ankers k12 in die punktiert gezeichnete
Lage, wodurch der Kontakt bei kle geöffnet
wird. Das Öffnen dieses Kontaktes ist unwesentlich, wenn ein Teilnehmer angerufen
hat, da der Nebenstromkreis zu dem Magneten I2 bei δ18, δ20 durch die Bewegung des
Ankers δ4 geschlossen ist. Wird dagegen der Teilnehmer angerufen, so erhält seine Leitung
Strom nur von einer der beiden Stromquellen X10, Y10, und zwar bei dem Beispiel von der
Batterie X10, und während dieser Zeit wird die Impedanz des Magneten I2 durch den Schluß
des Nebenkreises Ä14, k12, kle, k11 an den Hilfskontakten
k12, k16 ausgeschaltet, da der Anker
k12 alsdann in der in ausgezogenen Linien
dargestellten Lage steht.
Die Bewegung des Ankers δ4 zur Ingangsetzung des Zählers kann anstatt durch die
Handbewegung des Teilnehmers beim Abnehmen des Hörers vom Haken auch durch andere, als mechanische Mittel hervorgerufen
werden. Z. B. kann ein Magnet Anwendung finden, der den Anker in Bereitschaft setzt,
um den Zähler in der in Fig. ι dargestellten Weise zu bewegen oder diese Bewegung unmittelbar
hervorzurufen, wie Fig. 2 zeigt. Die Benutzung eines Magneten an Stelle einer mechanischen
Verbindung zwischen dem Anker und dem Hörerhaken ist in allen Fällen vorteilhaft,
in denen die Anwendung mechanischer Mittel nicht zweckmäßig erscheint, besonders
wenn es sich um tragbare Fernsprechstellen handelt, da in diesem Falle der Gesprächszähler
zweckmäßig an einem festen Ort, getrennt vom Telephon, angebracht wird. Auch kann die Vorrichtung vereinfacht und ihre
Kosten können vermindert werden, wenn, anstatt einen besonderen Magneten oder ein
besonderes Relais K (Fig. 1) oder K2 (Fig. 2)
anzuordnen, die Weckerspulen polarisiert und ihre Anker dazu benutzt werden, die Hilfskontakte
des Nebenstromkreises zu öffnen und zu schließen.
Eine derartige Einrichtung ist in Fig. 2 auf der Teilnehmerstelle B2 veranschaulicht. Hier
ist die Linienleitung des Teilnehmers B2 durch die Drähte 90 und 100 bezeichnet, die von
der Buchse /2 herkommen. Außer den üblichen' Hakenkontakten c, c1 sind zwei weitere ' Kontaktfedern
c2, c3 oberhalb des Kontaktes c angeordnet, und zwar derart, daß der Hakenkontakt
c in seiner geöffneten Stellung die Federn c2, c3 . zusammendrückt. Die Weckerspulen
r sind in Brücke zur Teilnehmerleitung geschaltet, indem ihr eines Ende mit der
Leitung 90 durch eine Leitung r1 und ihr anderes Ende mit der Leitung 100 durch eine Leitung r2
verbunden ist. In die Leitung r2 ist ein Kondensator c20 eingeschaltet, der die Ingangsetzung
des Weckers r durch die üblichen Wechselströme gestattet, aber den Durchgang des zum Sprechen
dienenden Gleichstroms verhindert. Die Leitung r2 ist ferner mit der Kontaktfeder c2
durch eine Leitung rz verbunden, die somit
einen Nebenschluß zu dem Kondensator c20 bilden kann, um die Erregung der Weckerspulen
durch Gleichstrom zu ermöglichen, der durch die Linienleitung fließt, wenn der Teilnehmer
B2 auf einen Anruf antwortet. Die Spulen r sind mit Bezug auf eine der beiden Stromquellen,
in diesem Falle die Batterie X10,
durch den Magneten m polarisiert, so daß der Anker rl eine Lage einnimmt, die den Schluß
zweier Kontakte k22, k26 gestattet und diese
Kontakte öffnet, wenn ein stetiger Strom von der Stromquelle Y10 durch die Spulen r fließt.
Es ist zu beachten, daß hierbei die Rückfrageschnur ia, 2a in die Buchse /2 eingeführt ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist der Gesprächszähler mit d2 bezeichnet
und der ihn bewegende' Anker mit d*, der an
dem permanenten, zwischen den Spülen /än
und L liegenden Polarisationsmagneten dh drehbar gelagert ist. Die den Nebenschluß des
Magneten /20 öffnenden und schließenden Kontakte bestehen aus einem Paar Federn d18, d19,
von denen die letztere einen Kontaktfinger d20 trägt, mit welchem die Feder dis in Eingriff
kommt, wenn der Finger d20 freigegeben wird. Diese Kontakte werden durch zwei Scheiben
de bewegt, die an dem einen Ende des Ankers gelagert sind. Die kleinere Scheibe. paßt
in eine Ausbuchtung der Feder dls und gelangt
in diese Ausbuchtung, wenn der Anker dl durch den Magneten J20 angezogen wird. Infolgedessen kann die Feder d18 sich genügend
zur Seite bewegen, um den Nebenstromkreis d18, d20, d19 zu schließen, wobei die Ausbuchtung
der Feder d18 gleichzeitig den Anker i4
gegen unbeabsichtigte Bewegung festhält. Am anderen Ende des Ankers ist eine ähnliche An-Ordnung
von selbstöffnenden Kontakten n, n1 vorgesehen, die in dem Stromkreis des Magneten
L liegen und durch zwei Scheiben ä1 bewegt werden, von denen die eine in eine
Ausbuchtung der Feder η eingreifen kann und den Anker di gegen unbeabsichtigte Bewegung
festhält, nachdem er durch den Magneten L angezogen worden ist.
Die Magnete L und /20 sind in entgegengesetzter
Richtung bewickelt und beide durch den Magneten d6 polarisiert. Der Magnet. L
ist entsprechend der Richtung des aus der Batterie X10 kommenden Stromes und der Magnet
J20 in der Richtung des aus dem Stromerzeuger Y10 kommenden Stromes polarisiert.
Das eine Ende der Wickelung des Magneten L ist durch eine Leitung n2 mit der Feder η verbunden,
während das andere Ende durch eine Leitung nz an die Linienleitung 90 angeschlossen
ist. Die Kontaktfeder η1 ist mit dem Hakenkontakt
c1 durch eine Leitung nl verbunden.
Das eine Ende der Wicklung des Magneten J20 ist durch eine Leitung i mit der Leitung n3
und sein anderes Ende durch eine Leitung i2 mit der Kontaktfeder d18 verbunden. Letztere
ist durch eine Leitung k20 mit einer Kontakt- ·
feder A20 verbunden, während die Feder A22
durch eine Leitung /e30 mit der Linienleitung 90 in Verbindung steht.
Es sei jetzt angenommen, daß der Teilneilmer B2 eine Verbindung wünscht, und daß der
Anker iü4 in der in ausgezogenen Linien dargestellten
Stellung sich befindet, in die er durch eine vorhergegangene Erregung des Elektromagneten
L, welcher die Fortschaltung des Zählers bewirkt, gelangt ist. Dieser Magnet
wird dann nicht erregt, wenn der Rückfragestöpsel in die Buchse /2 eingeführt ist, da sein
Stromkreis an den Federn c, c1 und n, n1
unterbrochen ist. Wird der Rückfragestöpsel
in die Buchse /2 eingesteckt, wie durch den
punktiert gezeichneten Verlauf der Leitungen ia
und 2a angedeutet ist, und antwortet jetzt der angerufene Teilnehmer, so erregt der vom
Stromerzeuger Y10 kommende Strom den Magneten /20, wodurch der Anker i4 in die punktiert
gezeichnete Lage gelangt. Der Stromverlauf ist dabei folgender: Vom Stromerzeuger
Y10 über Bürste y12, Leitung y15,
ίο Arbeitskontakt x10, Anker x6n, Leitung y16,
Leitung 2a, Linienleitung ioo, Hakenkontakt c,
Federn c2, c3, Telephon, Leitungen k20, i2,
Magnet J20, Leitungen i, n3, Linienleitung 90, Leitung ia, Leitung x20, Batterie X10, Leitung
y13 und zurück zur Bürste y11.
Der Stromweg, durch den der Magnet L erregt wird, um den Zähler in-Gang zu setzen,
wird, wenn der Stöpsel aus der Buchse J2 herausgezogen wird, in dem Augenblick geschlossen,
in dem der Hörerhaken niedergedrückt wird. Die federnde Buchse /2 wirkt mit den üblichen
Kontakten zusammen, die mit der Batterie durch Leitungen φ, q verbunden sind, um Batteriestrom
nach der Linienleitung 90, 100 behufs Ingangsetzung der Überwachungssignale
zu liefern (Fig. 2). ^Wenn der Beamte den Stöpsel aus der Buchse herauszieht, wird die
Linienleitung 90, 100 über die Leitungen p, q, y13 mit Batteriestrom gespeist, sobald der
Hörerhaken sich in der erhöhten Lage befindet. Bei der Abwärtsbewegung des Hakens ..legt
sich die Feder c auf die Feder c1, und da die Kontakte n, n1 wegen des angezogenen Ankers
dl an den Magneten /20 dann ebenfalls
geschlossen sind, so wird der Magnet L erregt durch den Strom X10, p, ioo, c, c\ «4, n1, n,
n2, L, n3, 90, q, y13, X.
Sollte aus irgendeinem Grunde der Anker d4·
die punktierte Lage einnehmen, wenn der Teilnehmer B2 angerufen wird, so ist der Stromkreis
des Magneten L an .den Kontakten c, c1
und η, ή1' geschlossen. Der Magnet wird also
sofort erregt, sobald der Rufstöpsel ΐΐΛ, 12",
der infolge des Anschlusses der Leitungen ιτα, I2a an die Leitungen x30, x31 Batteriestrom
führt, in die Buchse /2 eingesteckt wird. Die Ingangsetzung des Weckers r durch Entsendung
von Wechselstrom in der üblichen Weise benachrichtigt den angerufenen Teilnehmer
B, und sobald er durch Abnehmen des Hörers antwortet, fließt wegen der Überbrückung
des Kondensators c20 durch die Kontaktfedern c, c1 und die Leitung rs Batteriestrom
durch die Spulen r, so daß der polarisierte Anker r4 sich in eine solche Lage senkt,
daß die Kontakte Ä22, £26 geschlossen bleiben.
Um eine Bewegung des Zählers zu verhindern, wenn der Teilnehmer B2 seinen Hörerhaken
nach Herstellung einer Verbindung bewegt, ist eine Taste O eingeschaltet, durch die
der Strom geöffnet und geschlossen werden kann, um die Signallampe auf dem Amt aufleuchten
zu lassen.
Der Stromerzeuger Y10 ist natürlich geräuschlos und derart konstruiert, daß die Änderungen
im Potential des Stromes allmählich und ohne Reaktanz in dem erzeugten Strom
vor sich gehen. Auf diese Weise werden störende Schwingungen in der Hörermembran während
der Lieferung des Stromes durch den Stromerzeuger oder während des Überganges zum
Batteriestrom und umgekehrt verhindert.
Claims (6)
1. Gesprächszählerschaltung mit zwei auf der Fernsprechstelle befindlichen entgegengesetzt
polarisierten, von verschiedenen Amtsstromquellen beeinflußten Elektromagneten, von denen der eine beim
Durchgang eines Stromes von der seiner Polarität entsprechenden Richtung eine Zählvorrichtung in Gang setzt, dadurch
gekennzeichnet, daß der andere Elektromagnet (K) beim Durchgang eines Stromes 85
von entgegengesetzter Richtung desjenigen Stromes, welcher den die Fortschaltung des
Zählers (a2) bewirkenden Elektromagneten (I) erregt, zu diesem (I) einen Nebenstromkreis
(α8, Ä2, k1, ks, asl) schließt,
durch den der Zählerelektromagnet (I) aus der Teilnehmerleitung (1, 2) ausgeschaltet
oder kurzgeschlossen wird.
2. Gesprächszählerschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige
Stromquelle (Y), welche den Strom (Y, y2, y5, y6, 5, i, 3, T, α10, Κ, α10, α?,
ae, a1, a8, a, a1, 4, 2, 6, x2, xA, x5, x3, X, yi,
y3, Y) für den den Zähler (α2·) in Gang
setzenden Elektromagneten (I) liefert, selbsttätig (durch x1) eingeschaltet wird,
sobald der gerufene Teilnehmer (B) antwortet.
3. Gesprächszählerschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit
der Fortschaltung des Zählers (a2) eine
zweite den Zählerelektromagneten (I) überbrückende Kontaktvorrichtung (a18, a19)
geschlossen wird.
4. Gesprächszählerschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der gerufenen Stelle (B) nur derjenige Strom (X, x1, x, 13, 11, 9, Kontakte beim
Hörerhaken, I1, K1, Mikrophon, 10, 12, 14,
y, y1, X) in die Leitung (11, 12) gesandt
wird, der die Erregung des den Zählerelektromagneten (I1) überbrückenden Elektromagneten
(K1), welcher gleichzeitig auch als Weckerspule ausgebildet sein kann, bewirkt.
■ ·
5· Gesprächszählerschaltung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß
auch der zweite Magnet (K) mit einer Meßvorrichtung fa21) derart verbunden ist, daß
er infolge des abwechselnden Durchganges von Strömen entgegengesetzter Richtung durch seine Wicklung die Meßvorrichtung
während der Gesprächsdauer schrittweise weiterschaltet und dadurch die Dauer des
Gespräches registriert.
6. Gesprächszählerschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in
den die Weckerspule fr) enthaltenden Stromkreis ein Kondensator fc20) derart
eingeschaltet ist, daß er zu dem Linienstromkreis in Brücke liegt, wenn letzterer geöffnet
ist, während er durch eine Nebenleitung kurzgeschlossen ist, wenn der Linienstromkreis
behufs Einschaltung der Weckerspule geschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE237566T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE237566C true DE237566C (de) |
Family
ID=5903161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT237566D Active DE237566C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE237566C (de) |
FR (1) | FR422932A (de) |
-
0
- DE DENDAT237566D patent/DE237566C/de active Active
-
1910
- 1910-05-04 FR FR422932A patent/FR422932A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR422932A (fr) | 1911-04-03 |
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