DE110279C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE110279C DE110279C DENDAT110279D DE110279DA DE110279C DE 110279 C DE110279 C DE 110279C DE NDAT110279 D DENDAT110279 D DE NDAT110279D DE 110279D A DE110279D A DE 110279DA DE 110279 C DE110279 C DE 110279C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- line
- iii
- participant
- screw
- current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 230000005611 electricity Effects 0.000 claims 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 7
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 5
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 4
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 3
- 230000002493 climbing Effects 0.000 description 2
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 230000005347 demagnetization Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 238000002955 isolation Methods 0.000 description 1
- 230000005415 magnetization Effects 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000002441 reversible Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H67/00—Electrically-operated selector switches
- H01H67/02—Multi-position wiper switches
- H01H67/04—Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
- H01H67/06—Rotary switches, i.e. having angularly movable wipers
Landscapes
- Structure Of Telephone Exchanges (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate und Maschinen.
HEINRICH DEGENHARDT in LEIPZIG. Selbsttätiger Fernsprechschalter.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. September 1897 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein selbsttätiger Fernsprechschalter derjenigen Art,
bei welcher durch von dem rufenden Theilnehmer in die Leitung gesendete Stromstöfse
in bestimmter Richtung ein Schaltwerk auf der Centralstelle in schrittweise Bewegung gesetzt
wird, welches eine Stromschlufsfeder über am Umfange einer Schaltscheibe angeordnete Stromschlufsstücke
bewegt, während der Anruf mit Hülfe eines Stromes von entgegengesetzter Richtung erfolgt.
• Die Neuerung besteht nun im Wesentlichen in einer Schaltungsanordnung, nach welcher
behufs Vermeidung des Mithörens der anrufende Theilnehmer sofort beim Anrufen alle
übrigen Verbindungen seines Umschalters sowie desjenigen des von ihm angerufenen Theilnehmers
aufheben kann.
Jeder Theilnehmer besitzt auf der Centralstation einen Umschalter, welcher mit jedem
der anderen Theilnehmer in Verbindung gebracht werden kann.
In den. beiliegenden Zeichnungen sind in Fig. ι beispielsweise drei Umschaltapparate
neben einander angeordnet schematisch dargestellt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die innere Einrichtung der Theilnehmerapparate, während
Fig. 4 eine Aufsenansicht derselben darstellt und die ..'..■
Fig. 5 endlich einen Schnitt durch die wesentlichen Bestandtheüe dieser Theilnehmerapparate
zeigt. . ■■ ■ .
Die Einrichtung des Centralapparates ist folgende; -■■■,,..■.,·.;
Das elektromagnetisch bewegte Schaltwerk, welches die beiden, die einzelnen Stromschlufsstücke
gemäfs der Anzahl der Theilnehmerapparate tragenden Stromschlufsringe 1.7 und 18
antreibt, besteht aus einem Steigrade 2, welches mit den Schleifringen 13 und 14, die
aufserdem von dem Steigrade 2 sowie den Stromschlufsringen 17 und 18 isolirt sind, unter
gegenseitiger Isolation auf einer Achse 1 befestigt ist. Gegen die Schleifringe 13 und 14
liegen zwei Schleiffedern 15 und 16, während zwei weitere Stromschlufsfedern 11 bezw. 12
an den Ringen 13 bezw. 14 befestigt sind und
mit dem freien Ende auf den festliegenden Stromschlufsringen 17.und 18 schleifen. Der
um einen festen Zapfen 4 drehbare Schalthebel wird von zwei hinter einander geschalteten
Elektromagneten 7 und 9 bewegt, von denen der erstere derart polarisirt ist, dafs er
durch einen positiven Strom entmagnetisirt wird. Der Elektromagnet 9 kann dann den
Anker anziehen, während beim Durchgang eines negativen Stromes der Elektromagnet 7
wirksam wird und der Anker kleben bleibt. Der Elektromagnet 9 ist einstellbar in einem
Arme 10 gelagert, und seine Lage läfst sich durch eine Klemmschraube 8 einstellen. Die
beiden Schleiffedern 15 und 16 stehen durch
Leitungen 104 bezw. 80 mit Stromschlufsschrauben 27 und 31 in Verbindung, die durch
mehrere vom Anrufenden theilweise gleichzeitig in Thätigkeit gesetzte Relais 19, 20 und 21
mit einer Leitung 102 in Verbindung gebracht werden können. Diese Relais 19, 20 und 21
bestehen aus je zwei polafisirten Elektromag-
neten, deren jeder immer nur beim Durchgang eines Stromes in bestimmter Richtung zur
Wirkung kommt, wodurch ein aus einem zweiarmigen Hebel gebildeter Doppelanker 22
bezw. 23 bezw. 24 umgeschaltet wird. Infolge dessen tritt einmal sein eines Ende mit Stromschlufsschraube
29 bezw. 30 bezw. 31, das andere Mal aber das andere Ende mit Stromschlufsschraube
25 bezw. 26 bezw. 27 in Berührung. Der Anker 24 des Elektromagneten 21 besitzt aufserdem noch an einem
Arm ein von ihm isolirtes Stromschlufsstück 10g, welches je nach der Stellung des
Ankers mit einer Stromschlufsschraube 28 bezw. 32 in Berührung tritt und durch eine Leitung 101 an den zum Ausgleich der
durch die Sprechströme erzeugten Selbstinduction vorgesehenen Condensator 89, 90 angeschlossen
ist.
Durch die Wellenströme, welche beim Sprechen entstehen, treten in den von ihnen
durchflossenen Spiralen der Elektromagnete 19, 20, 21 Inductionsströme auf, welche durch
die Condensatorentladungen ausgeglichen werden.
Bei der Drehung des Steigrades 2 durch das vom anrufenden Theilnehmer beim Einstellen
in Thätigkeit gesetzte elektrische Schaltwerk schleifen die mit den Schleifringen 13 bezw. 14
verbundenen Schleiffedern 11 und 12 an den
Metallsegmenten der Ringe 17 und 18, und
zwar Feder 11 an den Segmenten des inneren Ringes 17, Feder 12 dagegen an den Segmenten
des ä'ufseren Ringes 18. Sämmtliche einander entsprechende Segmente der Ringe 17
und 18 in den Umschaltern I, II, III sind unter einander leitend verbunden, wie dies aus Fig. 1
ohne Weiteres hervorgeht.
Mit ihrem Centralapparate stehen die Theilnehmerapparate
(Fig. 2 und 3) durch die Linien 83 in Verbindung. Dieselben enthalten ein in gewöhnlicher Weise in einen Ortsstromkreis eingeschaltetes Mikrophon 52 und
einen in bekannter Weise beim Abheben des Telephons selbsttätig wirkenden Umschalthebel
51, dessen Einrichtung für die hier in Betracht kommenden besonderen Zwecke später
noch beschrieben werden soll.
Um die auf der Centralstelle zur Drehung ■des Steigrades 2 nöthigen Stromstöfse erzeugen
zu können, ist (Fig. 2) ein von aufsen mit Hülfe eines auf einer Scala einstellbaren Zeigers
34 drehbares Schaltrad 33 angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel besteht dieses Schaltrad
aus einer am Rande mit Ausfräsungen, die mit Isolirmasse gefüllt sind, versehenen Metallscheibe,
die mit ihrer als Schleifring dienenden Nabe 35 isolirt auf der den Zeiger 34 (Fig. 4)
tragenden Achse sitzt.
Die Anordnung auf der Achse wird durch Fig. 5 im Schnitt klargestellt. Auf der als
Schleifring dienenden Nabe 35 der Schaltscheibe 33 schleift eine Stromschiufsfeder 36,
während eine solche 37 (Fig. 2) auf dem Umfang der Schaltscheibe schleift und durch Berührung
der Stromschlufsstücke am Umfang der Scheibe die Leitungen 71, 92 mit einer
solchen 99 in Verbindung bringt.
Weiter ist, um die Umkehr in der Richtung eines die Umschaltung auf der Centrale bewirkenden
Batteriestromes sowie dessen gänzliche Ausschaltung aus der Linie bewirken zu können, ein von Hand zu bewegender Doppelumschalter
38 vorgesehen. Derselbe besteht aus zwei einen zweiarmigen Hebel bildenden Stromschlufsschienen 39 und 40, weiche von
einander isolirt auf einer das Gehäuse durchdringenden und einen Stellzeiger 120 tragenden
Achse befestigt sind. Die eine derselben besitzt ein mit ihr leitend in Verbindung
stehendes Stromschlufsstück 42, die andere ein von ihr isolirtes, dem ersteren diametral gegenüberstehendes
Stromschlufsstück 44. Das letztere stellt in der einen Stellung die Verbindung zwischen zwei von einander isolirt befestigten
Stromschlufsfedern 45 und 46 her, an welche Leitungen 92 bezw. 93 angeschlossen sind. Das mit der Stromschlufsschiene 40 in
leitender Verbindung stehende Stromschlufsstück 42 kommt in der Ruhestellung des Umschalters
38, d. i. in einer Mittellage (Fig. 3), in welcher keine der Schienen 39 bezw. 40
mit den zugehörigen Stromschlufsschrauben in Verbindung steht, mit einer Feder 43 in Berührung,
die isolirt am Halter der Schrauben 48 und 50 befestigt und an welche eine
Leitung 41 angeschlossen ist. Jede der Stromschlufsschienen 39 bezw. 40 kann mit je einer
von zwei Stromschlufsschrauben 47, 48 bezw. 49, 50 in Berührung gebracht werden, von
denen die sich am einen Arme des Umschalters gegenüberstehenden 47 und 49 bezw. 48
und 50 dadurch, dafs sie in einen Metallhalter eingeschraubt sind, leitend unter einander in
Verbindung stehen.
Der beim Abheben des Telephons 53 bewegte Umschalthebel 51 steht unter der Einwirkung
einer Feder 55, deren Spannung durch eine Stellschraube geregelt werden kann, an
welche eine nach dem Schalthebel führende Leitung 97, sowie die Secundärspule des Inductors
66 angeschlossen ist. Von der eben genannten Stellschraube isolirt ist an dem sie
tragenden Halter eine weitere Stromschlufsschraube 54 befestigt, welcher in einem zweiten
Halter, ebenfalls von diesem isolirt, eine weitere Stromschlufsschraube 57 gegenübersteht, während
im Halter selbst eine solche 56 angeordnet ist. Diese tritt bei Drehung des Umschalthebels
51 nach dem Abheben des Telephons 53 mit dem auf dem Umschalthebel 51
isolirt befestigten Stromschlufsstück 112 in
Berührung, von welchem eine directe Leitung nach dem Telephon 53 führt. Schüefslich
enthält jeder Theilnehmerapparal noch einen Wecker 58 mit polarisirtem Elektromagneten,
dessen Einrichtung hier näher zu beschreiben überflüssig erscheint, da dieselbe für die Wirkungsweise
der übrigen Vorrichtung nicht weiter in Betracht kommt.
Bemerkt sei nur, dafs derselbe eine Einrichtung besitzt, durch welche dem Anrufenden
das »Frei« oder »'Besetztseinκ des Angerufenen
mitgetheilt wird.
Will ein Theilnehmer mit irgend einem anderen in Verkehr treten, so hat er zuerst
seinen Umschaltapparat auf der Centrale einzustellen, was dadurch geschieht, dafs er den
Zeiger 120 auf »Einstellen« rückt und nunmehr den zweiten Zeiger 34 auf seiner Scala
auf die Nummer des Theilnehmers einstellt. Sodann wird der Zeiger 120 auf »Anrufen«
eingestellt. Nunmehr ist der Anrufende mit dem gewünschten Theilnehmer verbunden, und
es kommt hinter dem Glasfensterchen 69 das Schildchen »Frei« zum Vorschein, wenn der
Angerufene unbesetzt ist. Das Nichterscheinen des Schildchens »Frei« giebt dem Anrufenden
somit sogleich die Gewifsheit, dafs der Angerufene anderweit in Verkehr steht. Das Eintreten
der Wirkungen ist aus dem später geschilderten Stromlauf ersichtlich. Beim Nichterscheinen
des Schildchens »Frei« läfst der Anrufende seinen Zeiger 34 auf der eingestellten
Nummer und stellt den Zeiger 120 wieder auf »Sprechen«, um später nochmals
anzurufen.
Der Zeiger 34 bleibt bis zur Beendigung des Gespräches auf der eingestellten Nummer. Der
Zeiger 120 dagegen wird in die Mittellage, also auf »Sprechen« eingestellt, wodurch die
ihren Strom in die Linie sendende Batterie 6j umgeschaltet und dafür die Secundärwickelung
der Inductionsspule 66 des Mikrophons eingeschaltet wird.'
Im Folgenden sollen nun die verschiedenen Stromläufe und nöthig werdenden bezw. sich
selbsttätig vollziehenden Umschaltungen während der vier Perioden des Verkehrs zwischen
zwei Theilnehmern erläutert werden.
Beim Einstellen findet folgender Stromlauf statt:
Wünscht beispielsweise Theilnehmer I mit dem Theilnehmer III zu sprechen, so drückt
der erstere, ohne das Telephon 53 abzunehmen, den Hebel 38 nach links. Hiernach berührt
Schiene 39 die Stromschlufsschraube 47; ein von Batterie 67 kommender positiver Strom
geht von 47 über 39, Leitung 96, 97 durch 55 nach Umschalter 51, der sich in der in Fig. 2
und 3 gezeichneten Stellung befindet, über Stromschlufsschraube 57 und Leitung 70 zum
Wecker 58, von hier durch Leitung 71, 98, Schleiffeder 36 und Schleifring 35 nach der
Schaltscheibe 33, von hier über Feder 37 und Leitung 99 in die Linie 83, welche nach dem
Centralapparat I führt.
Ein Arbeiten des Weckers würde störend auf das Einstellen des Schallrades einwirken,
da Elektromagnet 20 nur die durch die Selbstunterbrechung des Weckers intermittirend gewordenen
Ströme bekommen und nicht genügend anziehen würde. Es ist deshalb beim Einschalten des positiven Stromes, also bei
Drehung des Hebels 38 nach links, durch den Contact 44, die Federn 45 und 46 und die
Leitungen 92 und 93 ein Nebenschlufs zum Wecker gebildet, der nur einen kleinen Theil
des positiven Stromes durch den Wecker gehen läfst.
In dem Centralapparat' I befinden sich die Umschalteanker 22, 23, 24 in der im Centralapparat
II gezeichneten Stellung, in welcher sie verbleiben, da der Strom positiv ist, und es
fliefst der Strom über Elektromagnet 20 nach 23, Stromschlufsschraube 26, Leitung 73, Elektromagnet
9, 7 der Schaltvorrichtung, Leitung 79 und 74 zur Erdplatte 75 und durch die Erde
nach Erdplatte 76 des Tbeilnehmerapparates I. Von dieser Erdplatte 76 fliefst der Strom über
Jj, 40 und 50 nach dem negativen Pole der Batterie 67. Durch die infolge dieses positiven
S.tromschlusses einmalige Bethä'tigung der Elektromagnete
7 und 9 (Elektromagnet 7 wird entmagnetisirt, 9 wird magnetisirt) werden die Stromschlufsfedern 11 und 12 so weit gedreht,
dafs sie mit den Stromschlufsstücken I in Berührung kommen.
Wird nun der Zeiger 34 von I auf III gestellt, so erzeugen die zweimaligen Stromschlüsse
und Unterbrechungen eine zweimalige Magnetisirung des Elektromagneten 9 und Entmagnetisirung
des Elektromagneten 7, wodurch das Schaltrad 2 um weitere zwei Zähne verstellt und damit die Federn 11 und 12 auf
das dritte der Ringsegmente 17 bezw. 18 vorgerückt werden. Bemerkt sei, dafs der Anker
nicht an 9 liegen bleiben kann, da Elektromagnet 9 nicht polarisirt ist, also nach Stromunterbrechung
unmagnetisch wird. Dagegen gewinnt Elektromagnet 7 nach Stromunterbrechung wieder eine Polarisirung und zieht
den Anker herunter.
Beim Niederdrücken des Hebels 38 auf 47 wird, wie schon erwähnt, das Schaltrad 2
bereits um einen Zahn vorgerückt. Um den hierdurch entstehenden Fehler auszugleichen,
besteht das erste der Segmente der Schaltscheibe 33 der Theünehmerapparate aus isolirender
Masse. Bei Stellung des Zeigers auf die Zahl η erfolgen somit nur η — ι Stromschlüsse.
Ohne den blinden Contact würde das Schaltrad immer einen Zahn zu weit vorrücken.
Theilnehmer I kann nunmehr HI anrufen. .
Er drückt bei angehängtem Telephon den Hebel 38 auf Stromschlufsschraube 48, also
nach rechts herum (Fig. 2). Ein negativer Strom geht alsdann vom negativen Pol der
Batterie 67 nach 48 über Schiene 39 nach Leitung 96, 97, 55, 51, 57, 70 und Wecker 58.
Vom Wecker 58 fiiefst der Strom über 71, 98, 36, 35 zur Scheibe 33 und von ihrem Segment
III über Feder 37, Leitung 99, Linienleitung
83 zum Elektromagneten 20 des Centralapparates I, Stromschlufsschraube 26, Leitung 73, Elektromagnet 9, 7 (weil negativ, ohne
den Anker zu bethätigen, der Anker klebt an 7 fest), Leitung 79, 74 und Erdplatte 75
(Fig. 1), von dieser nach der Erdplatte 76 (Fig. 2), 77, Schiene 40, Stromschlufsschraube 49
nach dem positiven Pole der Batterie 67. Der Anker 23 des Elektromagneten 20 auf Centralapparat
I verläfst den positiven Pol und schnellt nach dem negativen Pol über; der negative
Strom geht nun zur Slromschlufsschraube 30 durch 102 in den Elektromagneten 21, durch
die Stromschlufsschraube 27, über Leitung 104, Schleifcontact 15, 13, Feder 11, Segment III des
Ringes 17, Leitung 81, 103 zur Stromschlufsschraube
28 des .Centralapparates III, von hier, da die Anker 22, 23 und 24 die Stellung, wie
bei II gezeichnet, haben, durch Stromschlufsstücke 109 und Leitung 101, 82 in den Elektromagneten
19. Hier theilt sich der Strom. Der eine Theil des negativen Stromes fliefst
zum Theilnehmer III über die.Leitung 83, 99, Feder 37, Schaltrad 33, Schleiffeder 36, Leitung
71 zu dem Wecker 58 dieses Apparates, worauf er durch Leitung 70, Stromschlufsschraube
57, Umschalter 51, 55, Leitung 97, 41, Feder 43, Schiene 40 und Leitung 77 zur Erde
geht. Der andere Theil fliefst in den Elektromagneten 20, von hier über 26, 73, Elektromagnete
9, 7, ohne letztere zu bethätigen, 79, 74 zur Erdplatte 75.
Hierdurch schnellt gleichzeitig der Anker 24 auf Centralapparat I, der Anker 21 und der
Anker 23 im Centralapparat III beim ersten Schliefsen des negativen Stromes auf den negativen
Pol. Der Anker des Elektromagneten 20 berührt die Stromschlufsschraube 30. Der negative
Strom geht deshalb während der weiteren Dauer des Schlusses in III aufser in die Leitung
83, vom Elektromagneten 20 auf Stromschlufsschraube 30, durch 102 in den Elektromagneten
21, auf Stromschlufsschraube 27, 104, Schleiffeder 15, Schleifring 13, Feder 11 und
Segment ο des Ringes 17 nach 106, 79, 74 zur
Erde 75.
Hierdurch verläfst der Anker des Elektromagneten 21 auf Centralapparat III den positiven
Pol und geht zum negativen. Infolge dessen geht der ganze negative Strom also jetzt in die Theilnehmerlinie 83, und in III ertönt
der Wecker 58, da der Strom von der Feder 12 und dem Segment ο des Ringes 18
im Centralapparat HI nicht durch Leitung 94, 105, 74 zur Erde gelangen kann, weil die
Erdleitung von Segment 0 des Ringes 18 zwischen 25 und 22 unterbrochen ist, infolge des
durch den Magneten 19 gegangenen negativen Stromes. Auf Centralapparat I geht jetzt der
Strom von Anker 24 auf Contact 31, durch 80 auf Feder 16, Feder 12, Segment III des
Ringes 18, 84, 100, Contactschraube 32 des Centralapparates III, Contactstück iog, Leitung
101, Elektromagnet 19, Leitung 83, Theilnehmer III.
Der durch die Theilnehmerlinie 83 fliefsende negative Strom geht in dem Apparat des Theilnehmers
III durch 99 zur Feder 37 und 33, 35, 36, 98, 71 nach dem Wecker 58, von 58
durch 70 nach 57, '51, 55, 97, 41, 43, 42, 40
und durch ηη zur Erdplatte 76.
Zum Sprechen stellt Theilnehmer I den Hebel 38 wieder in die Mittellage und nimmt das
Telephon vom Haken, Theilnehmer III ebenfalls. Spiralfeder 55 tritt in Wirkung und zieht
den Hebel 51 nach 54 herunter, so dafs Scheibe 112 die Stromschlufsschraube 56 berührt.
Der Stromkreis des Mikrophons ist auf diese Weise geschlossen. Der Strom geht von
dem positiven Pol' der Batterie 68 über 110, 52,85, die Primärwickelung der Inductionsspule
66, 87 nach 55, 51, 54 und kehrt durch 111 nach dem negativen Pol der Batterie 68
zurück.
Die erzeugten intermittirenden Sprechströme gehen von der sekundären Wickelung der
Inductionsspule 66 durch 88, Telephon 53 des Theilnehmers, 112, 56, Linie 83 nach Centralapparat
I. In diesen fliefsen sie durch 20, 21. Zum Ausgleich der Selbstinductionswirkungen
in den Spulen der Elektromagnete 20 und 21 dient der zu denselben parallel geschaltete
Condensator 89, 90. Ferner fliefst der Strom durch Contact 31, 80, 16, 14, Feder 12, Segment
IH des Ringes 18, Leitung 84, 100, durch
32, 109, 101, 82, 19 und 83 nach Theilnehmerapparat
III, in diesem über 56, 112, Telephon 53, 88, 66, 91., γγ, Erdplatte 76 des
Apparates III, Erdplatte 76 von I, bei diesem über 77,91 zur Secundärwickelung der Inductionsspule
66.
Nach Beendigung des Gespräches hängen beide Theile die Telephone an und Theilnehmer
I drückt den Hebel 38 nach links, wobei Schiene 39 die Schraube 47 berührt.
Der positive Strom geht alsdann beim Abstellen wie vorher beim Einstellen von dem
positiven Pol der Batterie 67 über 47, Schiene 39, 96, 97, 55, Umschalter 51, 57, 70, Wecker
58, 71, 98, 36; 35, 33, 37, 99 und 83 nach
Centralapparat I, Elektromagnet 20, Schraube 30, Leitung 102, Elektromagnet 21, Anker 24,
Claims (1)
- Schraube 31, Leitung 80, Schleiffeder 16, Schleifring 14, Feder 12, Segment III des Ringes 18, Leitung 84, Theilnehmerapparat III, 100, Schraube 32, 109, 101, 82, Elektromagnet 19, Leitung 83, Theilnehmerapparat III, Leitung 99, Schleiffeder 37, Scheibe 33, Schleiffeder 36, Leitung 98, 71, Wecker 58, Leitung 70, Umschalter 51, Feder 55, Leitung 97, 41, Feder 43, Stromschlufsstücke 42, Schiene 40 des Umschalters 38, Leitung yj, Erdplatte 76 vom Theilnehmerapparat III nach der von I, und in I durch γγ nach Schiene 40 des Umschalters 38, Schraube 50 nach dem negativen Pole der Batterie 67.Die Anker der von diesem positiven Strom durchflossenen Elektromagnete 20 und 21 auf Centralapparat I, sowie der Anker des Elektromagneten 19 auf Centralapparat III schnellen jetzt gleichzeitig auf den positiven Pol über, und nunmehr geht der positive Strom aus der Theilnehmerleitung 83 des Theilnehmers I durch die Elektromagnete 7 und 9 des Centralapparates I.Der Theilnehmer I stellt seinen Zeiger 34 wieder auf o, und das Schaltrad 33 folgt auf dem Centralapparate I in gleicher Weise wie beim Einstellen.Theilnehmer I stellt sodann den Schalthebel 38 wieder horizontal auf »Sprechen« und ist nun zu einem neuen Anruf bereit.Theilnehmer III schickt auch seinerseits einen kurzen positiven Stromstofs in seine Leitung 83 und durch die Elektromagnete 20 und 21 seines Centralapparates durch die dazugehörigen Contactschrauben 30 und 31, die Leitung 80, Schleiffeder 16, Stromschlufszeiger 12, Contactsegment ο des Ringes 18, Leitung 94, Anker 22, Contactschraube 25, Leitung 105 zur Erdplatte 75.Die Anker 23 und 24 des Centralapparates III gehen auf den positiven Pol, und auch Theilnehmer III ist nun zu einem neuen Anruf bereit.Eine Störung des Gespräches zweier auf geschilderte Weise verbundener Theilnehmer durch einen dritten anrufenden Theilnehmer kann nicht erfolgen.Denn angenommen, es spräche ζ B. Theilnehmer I mit Theilnehmer III, so kann Theilnehmer II, der etwa zu derselben Zeit III anrufen will, wohl seinen Stromschlufszeiger 11 auf das Segment III des Ringes 17 stellen, er kann auch durch den Elektromagneten 20 seines Centralapparates einen negativen Strom senden und den Anker desselben auf den negativen Pol umlegen. Es findet jedoch ein durch die Stromschlufsschraube 30 in den Elektromagneten 21, Stromschlufsschraube 27, Leitung 104, Stromschlufszeiger 11, Contact III des Contactri.nges 17, Leitung 81 zum Centralapparat III und durch Leitung .103 zur Contactschraube 28 gehender Strom hier sein Ende, denn Contactstück 109 liegt infolge des Anrufens nicht an Schraube 28, sondern an Schraube 32 an und führt so eine Unterbrechung herbei, welche den Strom des Theilnehmers II hindert, in die Theilnehmerleitung 83 zu treten. Im Elektromagneten 21 des Centralapparates II kommt daher kein Strom zu Stande; es kann demgemäfs auch der Anker 24 nicht mit dem Stromschlufszeiger 12 und seinem Contactringe 18 in Verbindung treten. Auf Centralapparat I könnte dieser Stromstofs ebenfalls nur durch Leitung 81, Segment III des Anrufringes 17, Stromschlufsfeder 11, Leitung 104 bis Contactschraube 27 gelangen, wo der Strom unterbrochen ist.Ein Uebertreten auf die zum Sprechen dienenden Segmente des Ringes 18 bezw. in die Theilnehmerlinie ist dadurch unmöglich gemacht.Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R π c η :Selbstthätiger Fernsprechschalter mit einer der Theilnehmerzahl entsprechenden, auf der Vermittlungsstelle angeordneten Anzahl Umschalter, bei denen beim Anrufen und Sprechen zur Vermeidung einer Störung des eigentlichen Gesprächs verschiedene Stromschlufsstücke benutzt werden und die Verbindung zweier Theilnehmer dadurch ermöglicht wird, dafs ein mit der Leitung des Anrufenden verbundenes Zahnrad (2) durch eine der Nummer des Anzurufenden entsprechende Zahl von Stromstöfsen um eine gewisse Strecke elektromagnetisch fortgeschaltet wird, so dafs ein am Zahnrad (2) angeordnetes federndes Stromschlufsstück mit der Leitung des Anzurufenden in Verbindung gebracht wird, gekennzeichnet durch das Zusammenwirken dreier polarisirter Elektromagnete (19, 20, 21) und zweier Kränze Stromschlufsstücke auf zwei festen Ringen (17, 18) in der Weise, dafs der anrufende Theilnehmer sofort beim Anrufen alle übrigen Verbindungen seines Umschalters, sowie desjenigen des von ihm angerufenen Theilnehmers aufheben kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE110279C true DE110279C (de) |
Family
ID=380105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT110279D Active DE110279C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE110279C (de) |
-
0
- DE DENDAT110279D patent/DE110279C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE110279C (de) | ||
DE143033C (de) | ||
DE521472C (de) | Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen | |
DE264023C (de) | ||
DE153326C (de) | ||
DE133531C (de) | ||
DE284315C (de) | ||
DE686461C (de) | Anordnung zur Registrierung von Zeichen, die mittels der Nummernscheibe oder aehnlicher Zeichengeber von selbsttaetigen Fernsprechanlagen gegeben werden | |
DE323710C (de) | Umschalter fuer Nebenanschluesse, bei dem zwei Umschalthebel oder Tasten vorgesehen sind | |
DE613334C (de) | Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE580498C (de) | Schaltungsanordnung fuer den wahlweisen Einzelanruf von an Gesellschaftsleitungen liegenden Sprechstellen | |
AT67285B (de) | Automatisches Telephonsystem. | |
DE360610C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen | |
DE156737C (de) | ||
DE161778C (de) | ||
DE118549C (de) | ||
DE558834C (de) | Schaltungsanordnung fuer ueber Verbindungsleitungen in Fernmelde-, ins-besondere in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb zu steuernde Relais | |
DE200536C (de) | ||
DE177657C (de) | ||
DE237566C (de) | ||
AT94539B (de) | Wähleinrichtung mit Schrittschaltwerken für an einer gemeinsamen Gesellschaftsleitung liegende und von einer gemeinsamen Zentrale gesteuerte Selbstwähler-Fernsprechstellen. | |
DE126081C (de) | ||
DE135153C (de) | ||
DE426639C (de) | Schaltungsanordnung fuer Muenzkassierstellen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE57653C (de) | Selbstthätiger Centralumschalter |