DE110279C - - Google Patents

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DE110279C
DE110279C DENDAT110279D DE110279DA DE110279C DE 110279 C DE110279 C DE 110279C DE NDAT110279 D DENDAT110279 D DE NDAT110279D DE 110279D A DE110279D A DE 110279DA DE 110279 C DE110279 C DE 110279C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/04Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
    • H01H67/06Rotary switches, i.e. having angularly movable wipers

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  • Structure Of Telephone Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate und Maschinen.
HEINRICH DEGENHARDT in LEIPZIG. Selbsttätiger Fernsprechschalter.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. September 1897 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein selbsttätiger Fernsprechschalter derjenigen Art, bei welcher durch von dem rufenden Theilnehmer in die Leitung gesendete Stromstöfse in bestimmter Richtung ein Schaltwerk auf der Centralstelle in schrittweise Bewegung gesetzt wird, welches eine Stromschlufsfeder über am Umfange einer Schaltscheibe angeordnete Stromschlufsstücke bewegt, während der Anruf mit Hülfe eines Stromes von entgegengesetzter Richtung erfolgt.
• Die Neuerung besteht nun im Wesentlichen in einer Schaltungsanordnung, nach welcher behufs Vermeidung des Mithörens der anrufende Theilnehmer sofort beim Anrufen alle übrigen Verbindungen seines Umschalters sowie desjenigen des von ihm angerufenen Theilnehmers aufheben kann.
Jeder Theilnehmer besitzt auf der Centralstation einen Umschalter, welcher mit jedem der anderen Theilnehmer in Verbindung gebracht werden kann.
In den. beiliegenden Zeichnungen sind in Fig. ι beispielsweise drei Umschaltapparate neben einander angeordnet schematisch dargestellt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die innere Einrichtung der Theilnehmerapparate, während
Fig. 4 eine Aufsenansicht derselben darstellt und die ..'..■
Fig. 5 endlich einen Schnitt durch die wesentlichen Bestandtheüe dieser Theilnehmerapparate zeigt. . ■■ ■ .
Die Einrichtung des Centralapparates ist folgende; -■■■,,..■.,·.;
Das elektromagnetisch bewegte Schaltwerk, welches die beiden, die einzelnen Stromschlufsstücke gemäfs der Anzahl der Theilnehmerapparate tragenden Stromschlufsringe 1.7 und 18 antreibt, besteht aus einem Steigrade 2, welches mit den Schleifringen 13 und 14, die aufserdem von dem Steigrade 2 sowie den Stromschlufsringen 17 und 18 isolirt sind, unter gegenseitiger Isolation auf einer Achse 1 befestigt ist. Gegen die Schleifringe 13 und 14 liegen zwei Schleiffedern 15 und 16, während zwei weitere Stromschlufsfedern 11 bezw. 12 an den Ringen 13 bezw. 14 befestigt sind und mit dem freien Ende auf den festliegenden Stromschlufsringen 17.und 18 schleifen. Der um einen festen Zapfen 4 drehbare Schalthebel wird von zwei hinter einander geschalteten Elektromagneten 7 und 9 bewegt, von denen der erstere derart polarisirt ist, dafs er durch einen positiven Strom entmagnetisirt wird. Der Elektromagnet 9 kann dann den Anker anziehen, während beim Durchgang eines negativen Stromes der Elektromagnet 7 wirksam wird und der Anker kleben bleibt. Der Elektromagnet 9 ist einstellbar in einem Arme 10 gelagert, und seine Lage läfst sich durch eine Klemmschraube 8 einstellen. Die beiden Schleiffedern 15 und 16 stehen durch Leitungen 104 bezw. 80 mit Stromschlufsschrauben 27 und 31 in Verbindung, die durch mehrere vom Anrufenden theilweise gleichzeitig in Thätigkeit gesetzte Relais 19, 20 und 21 mit einer Leitung 102 in Verbindung gebracht werden können. Diese Relais 19, 20 und 21 bestehen aus je zwei polafisirten Elektromag-
neten, deren jeder immer nur beim Durchgang eines Stromes in bestimmter Richtung zur Wirkung kommt, wodurch ein aus einem zweiarmigen Hebel gebildeter Doppelanker 22 bezw. 23 bezw. 24 umgeschaltet wird. Infolge dessen tritt einmal sein eines Ende mit Stromschlufsschraube 29 bezw. 30 bezw. 31, das andere Mal aber das andere Ende mit Stromschlufsschraube 25 bezw. 26 bezw. 27 in Berührung. Der Anker 24 des Elektromagneten 21 besitzt aufserdem noch an einem Arm ein von ihm isolirtes Stromschlufsstück 10g, welches je nach der Stellung des Ankers mit einer Stromschlufsschraube 28 bezw. 32 in Berührung tritt und durch eine Leitung 101 an den zum Ausgleich der durch die Sprechströme erzeugten Selbstinduction vorgesehenen Condensator 89, 90 angeschlossen ist.
Durch die Wellenströme, welche beim Sprechen entstehen, treten in den von ihnen durchflossenen Spiralen der Elektromagnete 19, 20, 21 Inductionsströme auf, welche durch die Condensatorentladungen ausgeglichen werden.
Bei der Drehung des Steigrades 2 durch das vom anrufenden Theilnehmer beim Einstellen in Thätigkeit gesetzte elektrische Schaltwerk schleifen die mit den Schleifringen 13 bezw. 14 verbundenen Schleiffedern 11 und 12 an den Metallsegmenten der Ringe 17 und 18, und zwar Feder 11 an den Segmenten des inneren Ringes 17, Feder 12 dagegen an den Segmenten des ä'ufseren Ringes 18. Sämmtliche einander entsprechende Segmente der Ringe 17 und 18 in den Umschaltern I, II, III sind unter einander leitend verbunden, wie dies aus Fig. 1 ohne Weiteres hervorgeht.
Mit ihrem Centralapparate stehen die Theilnehmerapparate (Fig. 2 und 3) durch die Linien 83 in Verbindung. Dieselben enthalten ein in gewöhnlicher Weise in einen Ortsstromkreis eingeschaltetes Mikrophon 52 und einen in bekannter Weise beim Abheben des Telephons selbsttätig wirkenden Umschalthebel 51, dessen Einrichtung für die hier in Betracht kommenden besonderen Zwecke später noch beschrieben werden soll.
Um die auf der Centralstelle zur Drehung ■des Steigrades 2 nöthigen Stromstöfse erzeugen zu können, ist (Fig. 2) ein von aufsen mit Hülfe eines auf einer Scala einstellbaren Zeigers 34 drehbares Schaltrad 33 angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel besteht dieses Schaltrad aus einer am Rande mit Ausfräsungen, die mit Isolirmasse gefüllt sind, versehenen Metallscheibe, die mit ihrer als Schleifring dienenden Nabe 35 isolirt auf der den Zeiger 34 (Fig. 4) tragenden Achse sitzt.
Die Anordnung auf der Achse wird durch Fig. 5 im Schnitt klargestellt. Auf der als Schleifring dienenden Nabe 35 der Schaltscheibe 33 schleift eine Stromschiufsfeder 36, während eine solche 37 (Fig. 2) auf dem Umfang der Schaltscheibe schleift und durch Berührung der Stromschlufsstücke am Umfang der Scheibe die Leitungen 71, 92 mit einer solchen 99 in Verbindung bringt.
Weiter ist, um die Umkehr in der Richtung eines die Umschaltung auf der Centrale bewirkenden Batteriestromes sowie dessen gänzliche Ausschaltung aus der Linie bewirken zu können, ein von Hand zu bewegender Doppelumschalter 38 vorgesehen. Derselbe besteht aus zwei einen zweiarmigen Hebel bildenden Stromschlufsschienen 39 und 40, weiche von einander isolirt auf einer das Gehäuse durchdringenden und einen Stellzeiger 120 tragenden Achse befestigt sind. Die eine derselben besitzt ein mit ihr leitend in Verbindung stehendes Stromschlufsstück 42, die andere ein von ihr isolirtes, dem ersteren diametral gegenüberstehendes Stromschlufsstück 44. Das letztere stellt in der einen Stellung die Verbindung zwischen zwei von einander isolirt befestigten Stromschlufsfedern 45 und 46 her, an welche Leitungen 92 bezw. 93 angeschlossen sind. Das mit der Stromschlufsschiene 40 in leitender Verbindung stehende Stromschlufsstück 42 kommt in der Ruhestellung des Umschalters 38, d. i. in einer Mittellage (Fig. 3), in welcher keine der Schienen 39 bezw. 40 mit den zugehörigen Stromschlufsschrauben in Verbindung steht, mit einer Feder 43 in Berührung, die isolirt am Halter der Schrauben 48 und 50 befestigt und an welche eine Leitung 41 angeschlossen ist. Jede der Stromschlufsschienen 39 bezw. 40 kann mit je einer von zwei Stromschlufsschrauben 47, 48 bezw. 49, 50 in Berührung gebracht werden, von denen die sich am einen Arme des Umschalters gegenüberstehenden 47 und 49 bezw. 48 und 50 dadurch, dafs sie in einen Metallhalter eingeschraubt sind, leitend unter einander in Verbindung stehen.
Der beim Abheben des Telephons 53 bewegte Umschalthebel 51 steht unter der Einwirkung einer Feder 55, deren Spannung durch eine Stellschraube geregelt werden kann, an welche eine nach dem Schalthebel führende Leitung 97, sowie die Secundärspule des Inductors 66 angeschlossen ist. Von der eben genannten Stellschraube isolirt ist an dem sie tragenden Halter eine weitere Stromschlufsschraube 54 befestigt, welcher in einem zweiten Halter, ebenfalls von diesem isolirt, eine weitere Stromschlufsschraube 57 gegenübersteht, während im Halter selbst eine solche 56 angeordnet ist. Diese tritt bei Drehung des Umschalthebels 51 nach dem Abheben des Telephons 53 mit dem auf dem Umschalthebel 51 isolirt befestigten Stromschlufsstück 112 in
Berührung, von welchem eine directe Leitung nach dem Telephon 53 führt. Schüefslich enthält jeder Theilnehmerapparal noch einen Wecker 58 mit polarisirtem Elektromagneten, dessen Einrichtung hier näher zu beschreiben überflüssig erscheint, da dieselbe für die Wirkungsweise der übrigen Vorrichtung nicht weiter in Betracht kommt.
Bemerkt sei nur, dafs derselbe eine Einrichtung besitzt, durch welche dem Anrufenden das »Frei« oder »'Besetztseinκ des Angerufenen mitgetheilt wird.
Will ein Theilnehmer mit irgend einem anderen in Verkehr treten, so hat er zuerst seinen Umschaltapparat auf der Centrale einzustellen, was dadurch geschieht, dafs er den Zeiger 120 auf »Einstellen« rückt und nunmehr den zweiten Zeiger 34 auf seiner Scala auf die Nummer des Theilnehmers einstellt. Sodann wird der Zeiger 120 auf »Anrufen« eingestellt. Nunmehr ist der Anrufende mit dem gewünschten Theilnehmer verbunden, und es kommt hinter dem Glasfensterchen 69 das Schildchen »Frei« zum Vorschein, wenn der Angerufene unbesetzt ist. Das Nichterscheinen des Schildchens »Frei« giebt dem Anrufenden somit sogleich die Gewifsheit, dafs der Angerufene anderweit in Verkehr steht. Das Eintreten der Wirkungen ist aus dem später geschilderten Stromlauf ersichtlich. Beim Nichterscheinen des Schildchens »Frei« läfst der Anrufende seinen Zeiger 34 auf der eingestellten Nummer und stellt den Zeiger 120 wieder auf »Sprechen«, um später nochmals anzurufen.
Der Zeiger 34 bleibt bis zur Beendigung des Gespräches auf der eingestellten Nummer. Der Zeiger 120 dagegen wird in die Mittellage, also auf »Sprechen« eingestellt, wodurch die ihren Strom in die Linie sendende Batterie 6j umgeschaltet und dafür die Secundärwickelung der Inductionsspule 66 des Mikrophons eingeschaltet wird.'
Im Folgenden sollen nun die verschiedenen Stromläufe und nöthig werdenden bezw. sich selbsttätig vollziehenden Umschaltungen während der vier Perioden des Verkehrs zwischen zwei Theilnehmern erläutert werden.
Beim Einstellen findet folgender Stromlauf statt:
Wünscht beispielsweise Theilnehmer I mit dem Theilnehmer III zu sprechen, so drückt der erstere, ohne das Telephon 53 abzunehmen, den Hebel 38 nach links. Hiernach berührt Schiene 39 die Stromschlufsschraube 47; ein von Batterie 67 kommender positiver Strom geht von 47 über 39, Leitung 96, 97 durch 55 nach Umschalter 51, der sich in der in Fig. 2 und 3 gezeichneten Stellung befindet, über Stromschlufsschraube 57 und Leitung 70 zum Wecker 58, von hier durch Leitung 71, 98, Schleiffeder 36 und Schleifring 35 nach der Schaltscheibe 33, von hier über Feder 37 und Leitung 99 in die Linie 83, welche nach dem Centralapparat I führt.
Ein Arbeiten des Weckers würde störend auf das Einstellen des Schallrades einwirken, da Elektromagnet 20 nur die durch die Selbstunterbrechung des Weckers intermittirend gewordenen Ströme bekommen und nicht genügend anziehen würde. Es ist deshalb beim Einschalten des positiven Stromes, also bei Drehung des Hebels 38 nach links, durch den Contact 44, die Federn 45 und 46 und die Leitungen 92 und 93 ein Nebenschlufs zum Wecker gebildet, der nur einen kleinen Theil des positiven Stromes durch den Wecker gehen läfst.
In dem Centralapparat' I befinden sich die Umschalteanker 22, 23, 24 in der im Centralapparat II gezeichneten Stellung, in welcher sie verbleiben, da der Strom positiv ist, und es fliefst der Strom über Elektromagnet 20 nach 23, Stromschlufsschraube 26, Leitung 73, Elektromagnet 9, 7 der Schaltvorrichtung, Leitung 79 und 74 zur Erdplatte 75 und durch die Erde nach Erdplatte 76 des Tbeilnehmerapparates I. Von dieser Erdplatte 76 fliefst der Strom über Jj, 40 und 50 nach dem negativen Pole der Batterie 67. Durch die infolge dieses positiven S.tromschlusses einmalige Bethä'tigung der Elektromagnete 7 und 9 (Elektromagnet 7 wird entmagnetisirt, 9 wird magnetisirt) werden die Stromschlufsfedern 11 und 12 so weit gedreht, dafs sie mit den Stromschlufsstücken I in Berührung kommen.
Wird nun der Zeiger 34 von I auf III gestellt, so erzeugen die zweimaligen Stromschlüsse und Unterbrechungen eine zweimalige Magnetisirung des Elektromagneten 9 und Entmagnetisirung des Elektromagneten 7, wodurch das Schaltrad 2 um weitere zwei Zähne verstellt und damit die Federn 11 und 12 auf das dritte der Ringsegmente 17 bezw. 18 vorgerückt werden. Bemerkt sei, dafs der Anker nicht an 9 liegen bleiben kann, da Elektromagnet 9 nicht polarisirt ist, also nach Stromunterbrechung unmagnetisch wird. Dagegen gewinnt Elektromagnet 7 nach Stromunterbrechung wieder eine Polarisirung und zieht den Anker herunter.
Beim Niederdrücken des Hebels 38 auf 47 wird, wie schon erwähnt, das Schaltrad 2 bereits um einen Zahn vorgerückt. Um den hierdurch entstehenden Fehler auszugleichen, besteht das erste der Segmente der Schaltscheibe 33 der Theünehmerapparate aus isolirender Masse. Bei Stellung des Zeigers auf die Zahl η erfolgen somit nur η — ι Stromschlüsse. Ohne den blinden Contact würde das Schaltrad immer einen Zahn zu weit vorrücken.
Theilnehmer I kann nunmehr HI anrufen. .
Er drückt bei angehängtem Telephon den Hebel 38 auf Stromschlufsschraube 48, also nach rechts herum (Fig. 2). Ein negativer Strom geht alsdann vom negativen Pol der Batterie 67 nach 48 über Schiene 39 nach Leitung 96, 97, 55, 51, 57, 70 und Wecker 58. Vom Wecker 58 fiiefst der Strom über 71, 98, 36, 35 zur Scheibe 33 und von ihrem Segment III über Feder 37, Leitung 99, Linienleitung 83 zum Elektromagneten 20 des Centralapparates I, Stromschlufsschraube 26, Leitung 73, Elektromagnet 9, 7 (weil negativ, ohne den Anker zu bethätigen, der Anker klebt an 7 fest), Leitung 79, 74 und Erdplatte 75 (Fig. 1), von dieser nach der Erdplatte 76 (Fig. 2), 77, Schiene 40, Stromschlufsschraube 49 nach dem positiven Pole der Batterie 67. Der Anker 23 des Elektromagneten 20 auf Centralapparat I verläfst den positiven Pol und schnellt nach dem negativen Pol über; der negative Strom geht nun zur Slromschlufsschraube 30 durch 102 in den Elektromagneten 21, durch die Stromschlufsschraube 27, über Leitung 104, Schleifcontact 15, 13, Feder 11, Segment III des Ringes 17, Leitung 81, 103 zur Stromschlufsschraube 28 des .Centralapparates III, von hier, da die Anker 22, 23 und 24 die Stellung, wie bei II gezeichnet, haben, durch Stromschlufsstücke 109 und Leitung 101, 82 in den Elektromagneten 19. Hier theilt sich der Strom. Der eine Theil des negativen Stromes fliefst zum Theilnehmer III über die.Leitung 83, 99, Feder 37, Schaltrad 33, Schleiffeder 36, Leitung 71 zu dem Wecker 58 dieses Apparates, worauf er durch Leitung 70, Stromschlufsschraube 57, Umschalter 51, 55, Leitung 97, 41, Feder 43, Schiene 40 und Leitung 77 zur Erde geht. Der andere Theil fliefst in den Elektromagneten 20, von hier über 26, 73, Elektromagnete 9, 7, ohne letztere zu bethätigen, 79, 74 zur Erdplatte 75.
Hierdurch schnellt gleichzeitig der Anker 24 auf Centralapparat I, der Anker 21 und der Anker 23 im Centralapparat III beim ersten Schliefsen des negativen Stromes auf den negativen Pol. Der Anker des Elektromagneten 20 berührt die Stromschlufsschraube 30. Der negative Strom geht deshalb während der weiteren Dauer des Schlusses in III aufser in die Leitung 83, vom Elektromagneten 20 auf Stromschlufsschraube 30, durch 102 in den Elektromagneten 21, auf Stromschlufsschraube 27, 104, Schleiffeder 15, Schleifring 13, Feder 11 und Segment ο des Ringes 17 nach 106, 79, 74 zur Erde 75.
Hierdurch verläfst der Anker des Elektromagneten 21 auf Centralapparat III den positiven Pol und geht zum negativen. Infolge dessen geht der ganze negative Strom also jetzt in die Theilnehmerlinie 83, und in III ertönt der Wecker 58, da der Strom von der Feder 12 und dem Segment ο des Ringes 18 im Centralapparat HI nicht durch Leitung 94, 105, 74 zur Erde gelangen kann, weil die Erdleitung von Segment 0 des Ringes 18 zwischen 25 und 22 unterbrochen ist, infolge des durch den Magneten 19 gegangenen negativen Stromes. Auf Centralapparat I geht jetzt der Strom von Anker 24 auf Contact 31, durch 80 auf Feder 16, Feder 12, Segment III des Ringes 18, 84, 100, Contactschraube 32 des Centralapparates III, Contactstück iog, Leitung 101, Elektromagnet 19, Leitung 83, Theilnehmer III.
Der durch die Theilnehmerlinie 83 fliefsende negative Strom geht in dem Apparat des Theilnehmers III durch 99 zur Feder 37 und 33, 35, 36, 98, 71 nach dem Wecker 58, von 58 durch 70 nach 57, '51, 55, 97, 41, 43, 42, 40 und durch ηη zur Erdplatte 76.
Zum Sprechen stellt Theilnehmer I den Hebel 38 wieder in die Mittellage und nimmt das Telephon vom Haken, Theilnehmer III ebenfalls. Spiralfeder 55 tritt in Wirkung und zieht den Hebel 51 nach 54 herunter, so dafs Scheibe 112 die Stromschlufsschraube 56 berührt. Der Stromkreis des Mikrophons ist auf diese Weise geschlossen. Der Strom geht von dem positiven Pol' der Batterie 68 über 110, 52,85, die Primärwickelung der Inductionsspule 66, 87 nach 55, 51, 54 und kehrt durch 111 nach dem negativen Pol der Batterie 68 zurück.
Die erzeugten intermittirenden Sprechströme gehen von der sekundären Wickelung der Inductionsspule 66 durch 88, Telephon 53 des Theilnehmers, 112, 56, Linie 83 nach Centralapparat I. In diesen fliefsen sie durch 20, 21. Zum Ausgleich der Selbstinductionswirkungen in den Spulen der Elektromagnete 20 und 21 dient der zu denselben parallel geschaltete Condensator 89, 90. Ferner fliefst der Strom durch Contact 31, 80, 16, 14, Feder 12, Segment IH des Ringes 18, Leitung 84, 100, durch 32, 109, 101, 82, 19 und 83 nach Theilnehmerapparat III, in diesem über 56, 112, Telephon 53, 88, 66, 91., γγ, Erdplatte 76 des Apparates III, Erdplatte 76 von I, bei diesem über 77,91 zur Secundärwickelung der Inductionsspule 66.
Nach Beendigung des Gespräches hängen beide Theile die Telephone an und Theilnehmer I drückt den Hebel 38 nach links, wobei Schiene 39 die Schraube 47 berührt. Der positive Strom geht alsdann beim Abstellen wie vorher beim Einstellen von dem positiven Pol der Batterie 67 über 47, Schiene 39, 96, 97, 55, Umschalter 51, 57, 70, Wecker 58, 71, 98, 36; 35, 33, 37, 99 und 83 nach Centralapparat I, Elektromagnet 20, Schraube 30, Leitung 102, Elektromagnet 21, Anker 24,

Claims (1)

  1. Schraube 31, Leitung 80, Schleiffeder 16, Schleifring 14, Feder 12, Segment III des Ringes 18, Leitung 84, Theilnehmerapparat III, 100, Schraube 32, 109, 101, 82, Elektromagnet 19, Leitung 83, Theilnehmerapparat III, Leitung 99, Schleiffeder 37, Scheibe 33, Schleiffeder 36, Leitung 98, 71, Wecker 58, Leitung 70, Umschalter 51, Feder 55, Leitung 97, 41, Feder 43, Stromschlufsstücke 42, Schiene 40 des Umschalters 38, Leitung yj, Erdplatte 76 vom Theilnehmerapparat III nach der von I, und in I durch γγ nach Schiene 40 des Umschalters 38, Schraube 50 nach dem negativen Pole der Batterie 67.
    Die Anker der von diesem positiven Strom durchflossenen Elektromagnete 20 und 21 auf Centralapparat I, sowie der Anker des Elektromagneten 19 auf Centralapparat III schnellen jetzt gleichzeitig auf den positiven Pol über, und nunmehr geht der positive Strom aus der Theilnehmerleitung 83 des Theilnehmers I durch die Elektromagnete 7 und 9 des Centralapparates I.
    Der Theilnehmer I stellt seinen Zeiger 34 wieder auf o, und das Schaltrad 33 folgt auf dem Centralapparate I in gleicher Weise wie beim Einstellen.
    Theilnehmer I stellt sodann den Schalthebel 38 wieder horizontal auf »Sprechen« und ist nun zu einem neuen Anruf bereit.
    Theilnehmer III schickt auch seinerseits einen kurzen positiven Stromstofs in seine Leitung 83 und durch die Elektromagnete 20 und 21 seines Centralapparates durch die dazugehörigen Contactschrauben 30 und 31, die Leitung 80, Schleiffeder 16, Stromschlufszeiger 12, Contactsegment ο des Ringes 18, Leitung 94, Anker 22, Contactschraube 25, Leitung 105 zur Erdplatte 75.
    Die Anker 23 und 24 des Centralapparates III gehen auf den positiven Pol, und auch Theilnehmer III ist nun zu einem neuen Anruf bereit.
    Eine Störung des Gespräches zweier auf geschilderte Weise verbundener Theilnehmer durch einen dritten anrufenden Theilnehmer kann nicht erfolgen.
    Denn angenommen, es spräche ζ B. Theilnehmer I mit Theilnehmer III, so kann Theilnehmer II, der etwa zu derselben Zeit III anrufen will, wohl seinen Stromschlufszeiger 11 auf das Segment III des Ringes 17 stellen, er kann auch durch den Elektromagneten 20 seines Centralapparates einen negativen Strom senden und den Anker desselben auf den negativen Pol umlegen. Es findet jedoch ein durch die Stromschlufsschraube 30 in den Elektromagneten 21, Stromschlufsschraube 27, Leitung 104, Stromschlufszeiger 11, Contact III des Contactri.nges 17, Leitung 81 zum Centralapparat III und durch Leitung .103 zur Contactschraube 28 gehender Strom hier sein Ende, denn Contactstück 109 liegt infolge des Anrufens nicht an Schraube 28, sondern an Schraube 32 an und führt so eine Unterbrechung herbei, welche den Strom des Theilnehmers II hindert, in die Theilnehmerleitung 83 zu treten. Im Elektromagneten 21 des Centralapparates II kommt daher kein Strom zu Stande; es kann demgemäfs auch der Anker 24 nicht mit dem Stromschlufszeiger 12 und seinem Contactringe 18 in Verbindung treten. Auf Centralapparat I könnte dieser Stromstofs ebenfalls nur durch Leitung 81, Segment III des Anrufringes 17, Stromschlufsfeder 11, Leitung 104 bis Contactschraube 27 gelangen, wo der Strom unterbrochen ist.
    Ein Uebertreten auf die zum Sprechen dienenden Segmente des Ringes 18 bezw. in die Theilnehmerlinie ist dadurch unmöglich gemacht.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R π c η :
    Selbstthätiger Fernsprechschalter mit einer der Theilnehmerzahl entsprechenden, auf der Vermittlungsstelle angeordneten Anzahl Umschalter, bei denen beim Anrufen und Sprechen zur Vermeidung einer Störung des eigentlichen Gesprächs verschiedene Stromschlufsstücke benutzt werden und die Verbindung zweier Theilnehmer dadurch ermöglicht wird, dafs ein mit der Leitung des Anrufenden verbundenes Zahnrad (2) durch eine der Nummer des Anzurufenden entsprechende Zahl von Stromstöfsen um eine gewisse Strecke elektromagnetisch fortgeschaltet wird, so dafs ein am Zahnrad (2) angeordnetes federndes Stromschlufsstück mit der Leitung des Anzurufenden in Verbindung gebracht wird, gekennzeichnet durch das Zusammenwirken dreier polarisirter Elektromagnete (19, 20, 21) und zweier Kränze Stromschlufsstücke auf zwei festen Ringen (17, 18) in der Weise, dafs der anrufende Theilnehmer sofort beim Anrufen alle übrigen Verbindungen seines Umschalters, sowie desjenigen des von ihm angerufenen Theilnehmers aufheben kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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