DE323710C - Umschalter fuer Nebenanschluesse, bei dem zwei Umschalthebel oder Tasten vorgesehen sind - Google Patents

Umschalter fuer Nebenanschluesse, bei dem zwei Umschalthebel oder Tasten vorgesehen sind

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DE323710C
DE323710C DE1913323710D DE323710DD DE323710C DE 323710 C DE323710 C DE 323710C DE 1913323710 D DE1913323710 D DE 1913323710D DE 323710D D DE323710D D DE 323710DD DE 323710 C DE323710 C DE 323710C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/52Arrangements wherein a dial or the like is mechanically coupled to a line selector

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Umschalter für Nebenanschlüsse einer Fernsprechanlage mit Zentralbatterie für Handoder selbsttätigen Betrieb, um eine Verbindung herzustellen zwischen dem Amt und dem Hauptanschluß, zwischen diesem und dem Nebenanschluß, sowie zwischen dem letzteren und dem Amt.
Bei derartigen Fernsprechanlagen, wie sie
to allgemein in Benutzung sind, ist es erforderlich, daß nach einer Verbindung, die zwischen dem Nebenanschluß und dem Amt hergestellt ist, an dem Hauptanschluß ein Umschalter verstellt werden muß, nachdem durch ein Zeichen die Beendigung des Gespräches zwischen dem Nebenanschluß und dem Amt sichtbar gemacht ist. Gewöhnlich ist dieses Signal nicht hörbar und es wird demzufolge verabsäumt, den Umschalter zu verstellen, was Störungen in dem ordnungsmäßigen Betriebe der Fernsprechverbindungen hervorruft.
Es ist !bereits vorgeschlagen worden, an einem kleinen Schaltbrett, das für eine Anzahl Nebenanschlüsse dient, bei Beendigung eines Gespräches seitens eines Nebenanschlusses1 die Schaltorgane wieder selbsttätig in ihre Normallage überzuführen.
Der Zweck vorliegender Erfindung besteht nun darin, einen neuen Umschalter, der mit einem kleinen Schaltbrett nicht zu verwechseln ist, zu schaffen, wodurch nach Beendi gung eines Telephongespräches alle wirksamen Teile des Schalters in die Normallage zurückgeführt werden, wobei gleichzeitig in einem Amte mit Handbetrieb das Schlußzeichen gegeben oder in einer selbsttätigen Fernsprechanlage eine Zurückführung der Schaltapparate in ihre Normallage bewirkt wird.
Auf der Zeichnung bedeutet:
Fig. ι die Vorderansicht eines Fernsprechapparates der am Hauptanschluß verwendet wird, wobei einige Teile des Apparatgehäuses fortgebrochen sind, um die inneren Organe ersichtlich zu machen,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Zwillingsschalters mit Überwachungselektromagnet,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3X-3X der Fig. 2, Fig. 4 ein Leitungsschema, während
Fig. 5 ein anderes Leitungsschema veranschaulicht, bei welchem angenommen ist, daß ein langsam wirkendes Relais in der später näher dargelegten Weise Verwendung findet.
Wie· aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Apparate am Hauptanschluß der Einfachheit und Billigkeit wegen in einem Gehäuse untergebracht. Der Zwillingsschalter besteht aus den Schalthebeln α und b von bekannter Bauart, die mit ihren Lagern 1 und 2 (Fig. 2) am äußeren Teil des Apparatgehäuses angebracht sind.
Befindet sich der Hebel α in der punktiert
angedeuteten Lage (Fig. 2.), dann wird er selbsttätig in seine Normallage zurückgeführt, sobald der Hebel b bei seiner Aufwärtsbewegung' mit ihm in Eingriff kommt. Ist der Hebel α nach aufwärts bewegt, um den Hauptapparat einzuschalten, dann wird er durch einen Teil 3 wieder in die Normalstellung zurückgeführt, indem derselbe mit einem Ansatz 9 der Walze 5 in Eingriff kommt. Der Teil 3 bildet einen Arm eines Winkelhebels (Fig. ι und 4), der durch den Schalthaken 4 verstellt wird. Der Schalthebel'& steht unter der Einwirkung eines Elektromagneten 10, dessen Pol 11 (Fig. 3) zur einen Seite und dessen Pol 12 zur anderen Seite des Schalthebels sich erstreckt. Die Walzen 13 des Schalthebels b besitzen einen Eisenkern, dessen Enden sich in Schlitzen 17 der Polstücke 11 und 12 frei bewegen. Die Kernenden können mit dem oberen oder unteren Schlitzende in ihren beiden wirksamen Lagen in Eingriff kommen.
Wird der Schalthebel b nach abwärts bewegt, um die Federn 60 und 62 mit den Federn 61 und 63 in Eingriff zu bringen, dann' wird ein später angegebener Stromkreis über die Wicklung des Elektromagneten 10 geschlossen und die Walzen 13 treten mit den oberen Enden der Polschuhschlitze in Eingriff, so daß der Schalthebel b in seiner Lage magnetisch festgehalten wird, bis eine Stromunterbrechung stattfindet, worauf der Schalthebel durch eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Feder in seine Normalstellung zu-.rückgeführt wird.
Bewegt man den Schalthebel b nach aufwärts, dann findet eine ähnliche Wirkung statt.
Es seien nunmehr an Hand der Fig. 4 die Stromverläufe erklärt. In dieser Figur be- j deutet 0 das Amt, A den Hauptanschluß und A' den Nebenanschluß. Sollte ein Anruf von dem Amte 0 aus erfolgen, dann wird das \ Läutewerk 18 in bekannter Weise in Tätigkeit gesetzt. Der Stromverlauf ist dabei folgen-.der: Von · der Leitung 19 über Kon- i takte 20, 21, 22, 23 über Läutewerk 18, , Kondensator 24, Kontakte 25, 26 und zurück über Leitung 27. | Der Teilnehmer an der Ha'uptfernsprech-.stelle A' bewegt nunmehr seinen Schalthebel a derart, daß die Walze 5 einen Kontaktschluß zwischen 20, 28 und 26, 29 herbeiführt.. Hierdurch wird die Amtsleitimg 19, 27 über das Mikrophon 30 und den Hörer 31 einge-.schaltet. Der Stromverlauf ist dabei folgender: Von der Leitung 19 über Kontakte 20,28, Mikrophon 30, Hörer 31, Kontakte 29, 26 und zurück zur Leitung 27. \ Wird der Hörer 31 wieder an den Haken 4 j gehängt, dann kommt der Teil 3 des Winkel- ' ! hebeis mit dem Ansatz 9 des Schalthebels a
' in Berührung und führt diesen wieder in seine Normalstellung. Hierdurch wird der
I Mikrophonstromkreis geöffnet und das I Schlußsignal gegeben und die Stromverbini dung im Amte ' selbsttätig unterbrochen.
Sollte indessen der Teilnehmer des Haupt-
! anschlusses A eine Verbindung mit dem
Nebenanschluß A' benutzen, dann nimmt er j den Hörer 31 vom Haken und dreht den j Magnetinduktor 40, worauf folgender Stromi verlauf stattfindet: Vom Anker 41 zur Lei- ! tung42 über Glocke 43, Kondensator 44, Kontakte 45 und 46 des Umschalthakens 47 und die kurzgeschlossene Ankerwicklung 48 des Induktors 49 zur Leitung 50. Der Schalthebel b wird dann so bewegt, daß die Kontakte 60 und 61, 62 und 63, sowie 64 und 65 bzw. miteinander in Berührung kommen, worauf folgender Stromverlauf .stattfindet, nachdem der Hörer an der Nebenstelle A' abgenommen ist.
ι Von der Batteries der Hauptstelle A über I Kontakte 66, 67, Kontakte 62, 63, Leitung 42, ! Mikrophon 51, Hörer 52, Kontakte 53, 46, über die Kurzschlußwicklung 48 des Induktors 49, Leitung 50, Elektromagnet 10 mit den nicht induktiven Nebenschluß 68 und weiter über Kontakte 69, 70, 64 und 65, über Hörer 31, Mikrophon 30, Kontakte 60 und 61, zurück zur Batterie B. Der Elektromagnet 10 hält den Schalthebel b in der Sprechstellung, bis der eine oder andere Hörer 52 oder 31 wieder auf den Haken 47 bzw. 4 gehängt wird.
Will man von der Nebenstelle A' aus anrufen, dann wird der Magnetinduktor 49 gedreht, worauf folgender Stromverlauf in Wirksamkeit tritt: ■
Von der Ankerwicklung 48 des Induktors 49 über Leitung 50, Magnet 10, Kontakte 69, 70 und 64, 71, Läutewerk 72, Kürzschlußankerwicklung 41 des Induktors 40 und über Leitung 42.zurück zum anderen Kontakt des zum Induktor 49 gehörigen Ankers.
Der Teilnehmer A nimmt seinen Hörer 31 vom Haken 4, worauf der Sprechstromkreis zwischen A und A' in der vorbeschriebenen Weise zustande kommt.
Wünscht das Amt eine Verbindung mit der Nebenstelle A', dann bewegt der Teilnehmer des Hauptanschlusses A, nachdem er dem Amt geantwortet hat, den Schalthebel α derart, daß die Kontakte 80, 81 sowie 82, 83 miteinander in Verbindung kommen, wodurch die eine Wicklung der Glocke 18 in den Amtsstromkreis geschaltet wird, damit das Amtsschlußzeichen erregt bleibt, während das Gespräch von der Nebenstelle A'- aus in der nachstehend beschriebenen -Weise zustande kommt.
■-—
, Sobald die Nebenstelle A' antwortet, bewegt der Teilnehmer des Hauptanschlusses A den Schalthebel' b mit der Achse 13 derart, daß die Kontakte 22, 84 sowie 69, 85 bzw. miteinander in Verbindung treten. Indem dies in der mit Bezug auf Fig. 2 geschilderten Weise erfolgt, wird der' Schalthebel α durch den Schalthebel b in seine Normalstellung zurückgeführt. Der Stromkreis ist dann folgender: Von der Zentralbatterie und der einen Wicklung des Überwachungsrelais im Amte 0 über Leitung 19, die Kontakte 20, 21 und 22, 84, über den Kurzschluß der Ankerwicklung 41 des Induktors 40, dann weiter über Leitung 42, Mikrophon 51, Hörer 52, Kontakte 53, 46 des Schalthakens 47 uric! über die Kurzschlußwicklung 48 des Induktors 49 zur Leitung 50, sowie über den Elektromagneten 10 mit dem damit parallel geschalteten Nebenschluß 68 und weiter über Kontakte 69, 85 zur Leitung 27. Der Elektromagnet 10 hält daher den umgelegten Schalthebel b fest, bis der Stromkreis an der Nebenstelle A' imterbrochen wird, sobald daselbst der Hörer 52 aufgehängt ist. '
Der Nebenschluß 68 hält den Sprechstromkreis wirksam einschließlich des Mikrophons 51, das von der Zentralbatterie des Amtes O aus gespeist wird.
Die in Fig. 5 dargestellte Einrichtung wirkt in ähnlicher Weise wie die bereits in Fg. 4 dargestellte und beschriebene, so daß Einzelheiten hierüber nicht näher besprochen zu werden brauchen. Die Amtsleitung 2j steht statt direkt mit Kontakt 85 des Schalthebels b mit der Wicklung 101 und dem Nebenschluß 102 eines Relais 103 in Verbindung, welches in bekannter Weise mit Verzögerung arbeitet. Das Relais 103, welches
erregt wird, wenn an der Nebenstelle A'' eine \rerbindung mit dem Amt O angestrebt und erreicht ist,, schließt einen Stromkreis von der Batterie B über Kontakte 66,6y, Anker 109 des Relais 103, Kontakt 105, Elektromagnet 10 und zurück zur Batterie B.
Die Nebenstelle A' kann demzufolge den Schalthaken 47 bewegen, um die Aufmerksamkeit der Beamtin zu erregen, ohne daß der Elektromagnet 10 stromlos wird.
Es können natürlich verschiedene Änderungen vorgenommen werden, ohne daß man von dem Wesen ,der Erfindung abweicht. Z. B. könnte die Form des Elektromagneten, welcher den Schalthebel b sperrt, verändert werden. Ebenso könnte die Lokalbatterie B statt mit der einen Hauptleitung hintereinandergeschaltet, auch als Schleife zwischen beiden Leitungen parallel geschaltet werden. Schließlich könnte der Strom von dem Amt aus auch über eine besondere Speiseleitung geführt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Umschalter für Nebenanschlüsse, bei dem zwei Umschalthebel oder Tasten (a, b) vorgesehen sind, von denen der erstere (a), wenn er nach einer Richtung verstellt wird, eine Verbindung zwischen der Hauptanschlußstelle (A) und dem Amt (O) ermöglicht, und wenn er nach der anderen Richtung zum Ausschwingen gebracht wird, die Amtsleitung besetzt hält, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schalthebel (b), wenn er in einer Richtung verstellt wird, die Nebenstelle (A') mit der Hauptstelle (A) verbindet und wenn er nach der anderen Richtung zum Ausschwingen gebracht wird, die Verbindung zwischen dem Amt (O) und der Nebenstelle (A') in an sich bekannter Weise herstellt, und daß er in seinen beiden Endstellungen elektromagnetisch derart gehalten wird, daß er bei Unterbrechung des Sprechstromkreises (B, 66, 67, 62, 63, 42, 51, 52, 53, 46, 48, 50, 10, 68, 69, 70, 64, 65, 31, 30, 60, 61, B) an der Hauptstelle (A bei 66, 67) oder an der Nebenstelle (A' bei 46, 53) in seine Normallage selbsttätig zurückgeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1913323710D 1912-06-03 1913-06-03 Umschalter fuer Nebenanschluesse, bei dem zwei Umschalthebel oder Tasten vorgesehen sind Expired DE323710C (de)

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