DE263466C - - Google Patents
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- H04M15/00—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
- H04M15/10—Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Schaltung bildet eine Vorrichtung zum Zählen der Gespräche an
Telephonen mit gewöhnlichem Batterieleitungsstrom, und zwar werden sowohl die zustande
gekommenen Gespräche, d. h. wenn beide Teilnehmer ihre Hörer abgenommen haben, als
auch die nicht zustande gekommenen Gespräche registriert.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen in einer besonderen Anordnung
von Elektromagnetgruppen und je einem dazugehörigen Anker in zwei Sätzen, mit denen je eine Registriervorrichtung verbunden
ist, die mittels entsprechender Schaltapparate sowohl die zustande gekommenen wie auch die nicht zustande gekommenen Gespräche
zählt. Bei jeder der beiden Elektromagnetgruppen befindet sich je eine Spule mit sehr hohem Widerstand, die zwei von
verschiedenen Stromkreisen durchflossene Wicklungen besitzt. Die beiden Elektromagnetgruppen,
von denen die erste (untere) Gruppe den Teilnehmerzähler für die nicht zustande gekommenen Gespräche und die zweite (obere)
Gruppe den Teilnehmer- und Gruppenzähler für die zustande gekommenen Gespräche einschaltet,
sind mit den vier hochohmigen Spulenwicklangen derart zusammengeschaltet, daß
beim Abfragen des rufenden Teilnehmers die eine Spulen wicklung der zweiten Elektromagnetgruppe
mit einer Spulenwicklung und den Elektromagneten der ersten Elektromagnetgruppe,
hingegen beim Melden des gerufenen Teilnehmers die eine Spulenwicklung der ersten Elektromagnetgruppe mit einer
Spulenwicklung und den Elektromagneten der zweiten Elektromagnetgruppe zusammen arbeiten.
Der Erfindungsgedanke ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert und durch
Zeichnungen dargestellt, und zwar in
Fig. ι in Seitenansicht und in
Fig. 2 in Endansicht.
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstabe eine Einzelheit des Schaltapparates.
Fig. 4 zeigt im Schnitt ebenfalls in vergrößertem Maßstabe einen anderen Teil des
Schaltapparates.
Fig. 5 stellt eine Schaltungsanordnung dar.
An einem Ständer 6 sind an Trägern 7 und 71 Elektromagnete 8 und 8" bzw. 81 und
8ia vorgesehen. Die Anker 9 und 10 dieser
Elektromagnete sind an dem Ständer 6 in entsprechender Lage zu ihrem Magneten drehbar
angeordnet. An seinem äußeren Ende ist jeder Anker mit einer senkrechten Stange versehen, und zwar der Anker 9 mit einer
Stange 11 und der Anker 10 mit einer Stange 12. Diese letztere ist an ihrem oberen Ende
als Haken 13 geformt. Der Zweck dieser Ausbildung wird nachstehend noch näher erläutert.
Die Spulen 8 sind ebenso wie die
Spulen 8i paarweise hintereinander geschaltet und wirken mit einer dritten Spule 8a bzw.
8ΐΛ von höherem Widerstände zusammen auf
den gemeinsamen Anker 9 bzw. 10.
Der Zweck dieser Anordnung ist, daß beim Anrufen des Amtes durch einen Teilnehmer, sobald sich das Amt mit diesem verbindet, Strom durch den unteren Satz Spulen nach Maßgabe ihres Widerstandes fließt. Der Anker 9 wird dadurch an seine Magnete 8 und 8", deren Spulen in die Teilnehmerleitung geschaltet sind, angezogen. Der Anker 9 hebt dabei die Stange 11, bis sie in Kontakt mit der Stange 12, kommt und hebt dadurch den Anker 10 so weit, daß er im Felde seiner Magnete 81 und 8ia liegt, sobald der Strom der angerufenen Teilnehmerleitung geschlossen wird. Geschieht dies, so wird der Anker 10 angezogen und die Stange 12 gehoben. Dies bringt den Haken 13 in Anschlag mit einem Kontakt 14, der auf einer elastischen Feder 15" angebracht ist. Der Kontakt 13, 14 schaltet den Schaltapparat zum Zählen der zustande gekommenen Gespräche fort.
Der Zweck dieser Anordnung ist, daß beim Anrufen des Amtes durch einen Teilnehmer, sobald sich das Amt mit diesem verbindet, Strom durch den unteren Satz Spulen nach Maßgabe ihres Widerstandes fließt. Der Anker 9 wird dadurch an seine Magnete 8 und 8", deren Spulen in die Teilnehmerleitung geschaltet sind, angezogen. Der Anker 9 hebt dabei die Stange 11, bis sie in Kontakt mit der Stange 12, kommt und hebt dadurch den Anker 10 so weit, daß er im Felde seiner Magnete 81 und 8ia liegt, sobald der Strom der angerufenen Teilnehmerleitung geschlossen wird. Geschieht dies, so wird der Anker 10 angezogen und die Stange 12 gehoben. Dies bringt den Haken 13 in Anschlag mit einem Kontakt 14, der auf einer elastischen Feder 15" angebracht ist. Der Kontakt 13, 14 schaltet den Schaltapparat zum Zählen der zustande gekommenen Gespräche fort.
Der Anker 10 wird durch die resultierende Kraft der in gleichem Sinne wirkenden Spulen81
und 8ΐΛ angezogen. Wird nun im Laufe des
Gesprächs ein Stöpsel aus seiner Klinke gezogen oder hängt ein Gesprächsteilnehmer
seinen Hörer während des Gesprächs zeitweise an, so werden die Spulen 8 oder 81 stromlos.
Die Widerstandsspulen 8a oder 8τα dagegen
behalten durch eine später noch näher erklärte eigenartige Wicklung noch genügend Strom,
um beide Anker 9 und 10 angezogen zu halten, bis das Gespräch beendet, beide Hörer angehängt
und die Stöpselverbindung unterbrochen ist. Die Anker nehmen dann ihre normale Stellung wieder ein.
Die Registriereinrichtungen arbeiten durch den Schluß der ihnen entsprechenden elektrischen
Kontaktvorrichtungen, die durch Kugelläufe geschlossen werden, welche über den beiden Magnetgruppen angeordnet sind
und eine oder mehrere Kugeln vorzugsweise aus Stahlmaterial enthalten. Der der unteren
Magnetgruppe und 8a zugehörige Kugellauf 15
wird von einem Gehäuse 16 getragen, in dem er drehbar gelagert ist. Zur Unterstützung
des Ankers 10 in seiner normalen Lage ist eine metallene Stütze 18 vorgesehen, die
ebenfalls an dem Gehäuse 16 angebracht ist. Gegenüber dieser Stütze ist an dem Gehäuse
16 eine sehr empfindliche Blattfeder 19 vorgesehen deren Ende, im rechten Winkel abgebogen
über dem Anker 10 liegt. Die Feder 19 verhindert, daß der Anker 10 gegen
den Kern der Spule 8ia mit hohem Widerstand
geworfen wird, wenn der Anker 9 durch die Erregung der Spulen 8 und 8a angezogen
wird, da in diesem Augenblick, wie später beschrieben, auch die Spule 81 a teilweise von
Strom durchflossen wird. Die Feder 19 verhindert auf diese Weise eine vorzeitige Zählung
des Gesprächs. In dem einen Kugellauf 15 ist unter und parallel demselben eine mit
Gegengewicht beschwerte Kontaktvorrichtung 21 (Fig. 3) angeordnet, die gewöhnlich von
dem ergänzenden Kontaktteil 22 getrennt liegt. Der Kontakt zwischen beiden wird aber hergestellt, sobald die Kugeln 20 durch
den Kugellauf 15 rollen. Durch diesen Kontakt wird der Stromkreis des Zählers für die
nicht zustande gekommenen Gespräche geschlossen.
Die beschriebene Ausführungsform des Kontaktes 21 hat den besonderen Vorzug, daß
durch die Gegengewichtbeschwerung der Kontakt mit dem Teil 22 längere Zeit aufrechterhalten
wird, wenn die Kugel im Kugellauf rollt.
Sobald der anrufende Teilnehmer von dem Amt angeschlossen ist, wird der Anker 9 von
seinen Magneten 8 und S'1 angezogen. Gleichzeitig wird auch der Anker 10 durch die
Stange 11 des Ankers 9 näher an seine Magnete 81 und 8ia emporgehoben. Wird nun durch
das Abnehmen des Hörers der Stromkreis des angerufenen Teilnehmers geschlossen, so werden
auch die Magnete 81 erregt, und der Ankerio wird nunmehr vollständig angezogen.
Das Anziehen des Ankers 10 erfolgt infolge der Erregung beider auf den Anker 10 einwirkender
Elektromagnete 8 und 81 schnell und bringt dadurch den Haken 13 in scharfen
Anschlag mit dem Kontaktteil 14 an der Feder 15".
Der obere Kugellauf 23 ist an dem Ständer 6 angebracht und enthält eine oder mehrere
Kugeln 24. Die Kugeln laufen auf einer Federkontaktplatte 25, die an dem einen Ende
eines Rahmens 26 vorgesehen ist. An dem anderen Ende des Rahmens 26 ist der zu 25
gehörige Kontakt 27 mit isolierter Stellvorrichtung 28 angeordnet. Bei dem plötzlichen
Anschlag des Hakens 13 gegen den Kontakt 14 wird dieser heftig zurückgestoßen und
schleudert die Kugel 24 auf ihrer Bahn 23 vorwärts. · Die Kugeln stellen bei ihrem Hin-
und Hergang den Kontakt zwischen den Fedem 25 und 27 her, wodurch der Stromkreis
des Zählwerkes für die zustande gekommenen Gespräche geschlossen wird. Werden zwei
Kugeln verwendet, so sichert dies ein längeres Aufglühen der Zählwerkslampe, die auf dem
Amt anzeigt, daß die Registrierung des Gesprächs stattgefunden hat.
Sobald ein Teilnehmer das Amt anruft, j wird in diesem durch eine zweckmäßige Vorrichtung,
z. B. durch einen nicht gezeichneten ! elektromagnetischen Anrufelektromagneten ein
j Kontakt e1 und e3 geschlossen, welcher auch
beim Stöpseln der Klinke geschlossen wird. Es ist nämlich einerseits der Stöpselhals ea
bzw. f3 über den Arbeitskontakt des Anrufelektromagneten
mit der Stöpselspitze verbunden, und andererseits ist die Klinkenbuchse, welche mit β3 in Verbindung kommt, mit
derjenigen Klinkenfeder verbunden, die mit e1 in Verbindung kommt. Es entsteht dann
folgender Stromkreis: von dem +-Pol einer
ίο Batterie b durch eine Leitung 30, die Wicklung
31 der Spule 8ia, eine Leitung 32, die
Wicklung 33 der Spule 8a, eine Leitung 34, eine Lampe m, eine Leitung 35, die Kontakte
e3 und e1, eine Leitung 36 zur Erde und da-
mit zum Pol der Batterie δ zurück. Durch
diesen Stromkreis leuchtet die Lampe m auf. Dadurch wird dem Amte angezeigt, daß der
Teilnehmer eine Verbindung mit einem zweiten Teilnehmer wünscht. Das Amt schaltet sich
nun mit dem Stöpsel e2 in die Leitung des Teilnehmers ein. Dadurch wird ein Stromkreis:
b -\-, 37, 38, {38"), 39, e2, nicht gezeichnete
Teilnehmerleitung und Sprechstelle β1, 36, b — geschlossen, der den Elektromagneten
38 erregt und den Schalter η schließt. Es entsteht dann ein Strom: b +, 30, 31, 32,
33, 8, 41, n, 35, e3, nicht gezeichnete Klinkenbuchse
und Klinkenfeder, e1, 36, b ■—.
Dieser Strom bewirkt, daß der Anker 9 angezogen wird und den Kugellauf 15 mittels
des Zapfens 29 an der Stange 11 hebt. Die Kugel 20 rollt in ihrem Kugellauf nach hinten,
ohne die Kontakte 22 und 21 miteinander in Berührung zu bringen, da sie die Kontaktfeder 21
durch die Anhebung des Laufes 15 nicht berühren kann. Gleichzeitig mit der Stöpselung
der anrufenden Teilnehmerleitung schaltet das Amt dessen Leitung derart um, daß die Unterbrechung
der Kontakte e3, e1 nur beim Entstöpseln der Klinke, hingegen die Unterbrechung
des über die Kontakte e1, e2 fließenden
Stromes beim Anhängen des Hörers auf der Teilnehmerstelle stattfindet, so daß also nach
Anhängung des Hörers dortselbst nunmehr die Lampe m wieder leuchtet.
Inzwischen hat der anrufende Teilnehmer dem Amt die von ihm gewünschte Nummer
mitgeteilt. Von dem Amt aus wird infolgedessen der verlangte zweite Teilnehmer angerufen.
Gleichzeitig mit dem Anruf des Amtes wird von diesem auch der Kontakt fs und f1
hergestellt, der der Leitung des verlangten Teilnehmers zugehört. Dadurch entsteht ein
Stromkreis: b -\-, 30, 42, zweite Wicklung 43
der Spule 8a, Leitung 44, zweite Wicklung 45 der Spule 8ia, Leitung 46, Lampe g, Leitung
47, Kontakt f 3 und f1, Leitung 48, Erde, δ —.
Die stromdurchflossene Lampe g glüht so lange, bis der angerufene Teilnehmer seinen Hörer
von dem Haken abnimmt. Dadurch verbindet er über seine Sprechstelle den Kontakt f2
mit dem Kontakt f1 und schließt den Stromkreis: δ +, 49» 5C (5οα), 5i, f2, nicht gezeichnete
Teilnehmerleitung und Sprechstelle, f1, 48, b —, der den Elektromagneten 52 erregt und
dadurch den Schalter h schließt, so daß der Strom von dem positiven Pol der Batterie b
durch: 30, 42, 43, 44, 45, 81, 53, h, 47, fs, f1,
48 zum negativen Pol von δ — fließt und die Spule 81 erregt. Dadurch wird der Anker 10
angehoben und gleichzeitig damit der Kugellauf 15 durch einen Haken 17 (Fig. 1) derart
gehoben, daß die Kugel 20 auch in diesem Falle in ihm, ohne die Kontaktfeder 21 zu
berühren, in ihre Anfangsstellung zurückrollt.
Sobald der Anker 10 durch seine Magneto 81 angezogen wird, laufen die Kugeln 24, wie
oben erklärt, ihren Kugellauf 23 entlang und stellen den Kontakt zwischen 25 und 27 her
und schließen dadurch den Stromkreis der Registriervorrichtung des Zählwerkes für die
zustande gekommenen Gespräche. Durch das Schließen der Kontakte 25, 27 entsteht ein
Stromkreis, der von dem positiven Pol der Batterie i durch die Wicklung des Zählapparates
c, eine Leitung 54, den Kontakt 27, 25, eine Leitung 55 und die Wicklung des Zählapparates
k zum negativen Pol der Batterie i fließt. Das Zählwerk c ist ein Gruppenzählwerk,
das alle zustande gekommenen Gespräche der auf dem Amt von demselben Beamten bedienten Teilnehmergruppe registriert, während
jedem Teilnehmer ein besonderes Zählwerk k zugeordnet ist, das die zustande gekommenen
Gespräche desselben zählt.
Jedes Gespräch gilt dabei dann als zustande gekommen, wenn der angerufene Teilnehmer
seinen Hörer abgenommen hat. Es kann dann kein anderes Gespräch gezählt werden, bevor nicht beide Teilnehmer ihr Gesprach
beendet und die Hörer angehängt haben und das Amt die betreffende Verbindung gelöst
hat.
Wenn nun einer der verbundenen Leiter während des Gesprächs zeitweise das TeIephon
verlassen muß und seinen Hörer anhängt, so unterbricht er dadurch den ihm zugehörigen
Stromkreis -f- b, 37, 38, (38"), 39, e2,
Teilnehmerleitung, Sprechstelle, e1, 36, δ— in
e2, e1 oder den Stromkreis + b, 49, 50, (50"), no
51, f2, Teilnehmerleitung, Sprechstelle, f1, 48,
δ— in f2, f1. Infolgedessen verliert einer der
Magnete 38 oder 50 seine Anziehungskraft, und der entsprechende Schalter η bzw. h öffnet
sich, wodurch die Kontrollampe m oder g zu glühen beginnt. Dabei ist dann aber immer
noch der die nicht glühende Lampe beeinflussende, über die Teilnehmerstelle verlaufende
Stromkreis geschlossen, der erst nach Anhängen des zweiten Hörers unterbrochen wird.
In diesem Moment glühen beide Lampen auf, und das Amt erkennt dadurch die Beendigung
des Gesprächs und unterbricht die Kontakte e1, es und f1, f3, wodurch die Spulen der
Magnete 8J in 8ia völlig stromlos werden und
ihre Anker 9 und 10 freigeben. Die Anker 9 und 10 werden nämlich, solange die Lampen
m, g noch glühen, von den Spulen 8iT und 8ΐΛ
angezogen gehalten, da deren Wicklungen 33 und 43 bzw. 31 und 45 mit je einer der Lampen
m und g in Serie geschaltet sind, also die Wicklungen 31, 33 mit der Lampe m und
die Wicklungen 43, 45 mit der Lampe g.
Das Amt wird also bei seiner Vermittelung allein durch die Überwachungslampen m, g geleitet.
Einen besonderen Teil der Gesprächszählung bildet die Zählung der nicht zustande gekommenen
Gespräche durch den Schaltapparat 15. Ein Gespräch findet nicht statt, wenn der
erste Teilnehmer vom Amt aus benachrichtigt wird, daß er mit der gewünschten Telephonnummer
nicht verbunden werden kann. Der sich dabei abspielende Vorgang soll im nachstehenden
näher erläutert werden.
Der erste Teilnehmer (Lampe m) ruft beispielsweise das Amt an, indem er, wie bereits
oben beschrieben, seinen Hörer vom Haken nimmt und dadurch seinen Anrufstromkreis
mit der Lampe m schließt. Das Amt schaltet sich durch entsprechende Stöpselung in die
rufende Teilnehmerleitung ein, wodurch der Elektromagnet 8a, 8 erregt und dessen Anker 9
und Kugellauf 15 angehoben werden, ohne daß aber die Kugel 20 bei ihrer Bewegung den
Kontakt 21, 22 schließt. Ist die Verbindung nun nicht herzustellen, so hängt der rufende
Teilnehmer seinen Hörer wieder an, und das Amt, in dem die Überwachungslampe m des
Teilnehmers aufleuchtet, löst die Verbindung e3, e1. Dadurch wird der Elektromagnet 8a, 8
stromlos, dessen Anker 9 freigegeben, und die Kugel 20 läuft in ihrem Kugellauf 15 wieder
nach vorn, um ihre ursprüngliche Stellung wieder einzunehmen. Dabei schließt sie durch
die Herstellung des Kontaktes 21, 22 den Stromkreis i 4-, Wicklung d, Leitung 56, Kontakt
21,22, Leitung 57, Erde, i—, der dadurch
das Schaltwerk der Wicklung d fortschaltet, das die nicht zustande gekommenen
Gespräche der ganzen Gruppe zählt.
Hätte die Verbindung mit dem zweiten Teilnehmer hergestellt werden können, so wäre
auch der Anker 10 infolge der Erregung des Elektromagneten 8ia, 81 angezogen worden.
Dies hätte das Anheben des Kugellaufes 15 mittels des Hakens 17 bewirkt, wobei dann
die Kugel 20 ihre normale Stellung wieder eingenommen hätte, ohne einen Kontakt zwischen
den Federn 21 und 22 herzustellen, weil in diesem Falle beide Enden des Kugellaufes
15 angehoben sind, und es wäre dann der Stromkreis der Zählwerke c und k für die zu-
\ stände gekommenen Gespräche durch die Kontakte 25 und 27 geschlossen worden.
Claims (5)
1. Gesprächszähler für Fernsprechvermittelungsämter,
bei welchen zwei übereinander angeordnete Elektromagnetgruppen
durch entsprechende Schaltung des Amtes die zustande gekommenen und die nicht zustande gekommenen Gespräche
zählen, indem die den beiden Gruppen zugehörigen Anker Lokalstromkreise für die Fortschaltung der Zählapparate schließen,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektromagnetgruppen (8 und 81), von denen
die erste Gruppe (8) den Teilnehmerzähler (d) für die nicht zustande gekommenen
Gespräche und die zweite Gruppe (81) den Teilnehmer- und Gruppenzähler (k und c)
für die zustande gekommenen Gespräche einschaltet, mit je einer mit.zwei Wicklungen
(33, 43 und 31, 45) versehenen Spule {8" und 8ΐΛ) von hohem Widerstand derart
zusammengeschaltet sind, daß beim Abfragen des rufenden Teilnehmers die eine Spulenwicklung (31) der zweiten Elektromagnetgruppe
(81) mit einer Spulenwicklung (33) und den Elektromagneten (8) der
ersten Elektromagnetgruppe (8), hingegen beim Melden des gerufenen Teilnehmers die eine Spulenwicklung (43) der ersten
Elektromagnetgruppe (8) mit einer Spulenwicklung (45) und den Elektromagneten (81)
der zweiten Elektromagnetgruppe (81) zusammen arbeiten.
2. Gesprächszähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den beiden
Elektromagnetgruppen (8, 8a) und zugehörigen Spulen (81, 8ia) drehbar und hängend
gelagerte Anker (9 und 10) verbunden sind, von denen der untere (9), wenn er angezogen
wird, den oberen (10) mittels geeigneter Verbindungsmittel erst in den Be- *°5
reich seines Magnetfeldes hebt, wobei die Bewegung der Anker (9, 10) auf einen für
jeden Satz Elektromagnete (8, 81) vorgesehenen Schaltapparat (15, 21, 22 und 23,
25, 27) der Zählwerke (d und k, c) wirkt. 11Q
3. Gesprächszähler nach Anspruch iund2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltapparat
(15) der ersten (unteren) Elektromagnetgruppe (8, 8a), welche zur Zählung
nicht zustande gekommener Gespräche "5 dient, in die Bereitschaftstellung zum Schließen
des Stromkreises (i, d, 56, 21, 22, 57. Erde, i) für das Zählwerk (d) übergeht und
den Kontakt (21 und 22) nur dann schließt, wenn die verlangte Verbindung nicht hergestellt
wird, den Kontakt aber bei stattgefundenem Gespräch dadurch offen läßt,
daß der Anker (io) der zweiten (oberen) Elektromagnetgruppe (81, 8ia) gehoben und
damit das Schaltwerk (23) des Zählers (k) für zustande gekommene Gespräche fortgeschaltet
wird.
4. Gesprächszähler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schaltwerk (15) der unteren Elektromagnetgruppe (8, 8a) derart als Kugellauf (15) ausgebildet
ist, daß dieser von dem· unteren Anker (9) vorn und von dem oberen Anker
(10) hinten derart angehoben werden kann, ,daß die Kugel (20), deren Wirkung
auf eine unter- dem Kugellauf gelagerte, durch Gegengewicht beschwerte Kontaktfeder
(21) den Stromkreis (i, d, 56, 21, 22,
57, Erde, i) des Zählwerkes (d) für die nicht zustande gekommenen Gespräche
schließt, den Kontakt (21, 22) nur dann herstellt, wenn bei erfolglosem Anruf der
obere Anker (10) den Kugellauf (15) nicht hebt und der untere Anker (10) nicht losgelassen
wird.
5. Gesprächszähler nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anker (10) der oberen Elektromagnetgruppe (81, 8τα) so lange, bis er von den Hauptanzugspulen
(81) angezogen wird, von einer, unteren Stütze (18) getragen wird und in
seiner Bewegung durch einen Federanschlag (19) begrenzt wird, derart, daß er nicht
bereits durch die Wirkung der vor den Hauptspuien (81) erregten, hochohmigen
Spulenwicklung (31 von 8ia) angezogen wird
und das Schaltwerk (23) für zustande gekommene Gespräche bewegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191123500T | 1911-10-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE263466C true DE263466C (de) |
Family
ID=34357705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT263466D Active DE263466C (de) | 1911-10-24 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE263466C (de) |
GB (1) | GB191123500A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7112613B2 (en) | 2001-05-25 | 2006-09-26 | Bp Exploration Operating Company Limited | Process for separating liquid hydrocarbons from a particulate fisher-tropsch catalyst |
-
0
- DE DENDAT263466D patent/DE263466C/de active Active
-
1911
- 1911-10-24 GB GB191123500D patent/GB191123500A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7112613B2 (en) | 2001-05-25 | 2006-09-26 | Bp Exploration Operating Company Limited | Process for separating liquid hydrocarbons from a particulate fisher-tropsch catalyst |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191123500A (en) | 1912-06-06 |
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