DE360610C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen

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DE360610C
DE360610C DEA33356D DEA0033356D DE360610C DE 360610 C DE360610 C DE 360610C DE A33356 D DEA33356 D DE A33356D DE A0033356 D DEA0033356 D DE A0033356D DE 360610 C DE360610 C DE 360610C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen. Die Erfindung betrifft Einrichtungen zur Herstellung von Verbindungen zwischen Teilnehmern in Fernsprechanlagen, deren Schaltvorrichtungen teils durch: Vermittlung einer Beamtin und teils rein selbsttätig gesteuert werden.
  • Die Erfindung hat insbesondere Bezug auf Schaltungen und Apparate, welche den Betrieb einer ein Hauptamt mit mehreren Unterämtern verbindenden Verbindungsleitung in zwei Richtungen ermöglichen, d. h. in der Weise, daß der Verkehr über diese Verbindungsleitung sowohl von dem Hauptamt nach irgendeinem der angeschlossenen. Unterämter als auch von irgendeinem Unteramt nachdem Hauptamt stattfinden kann.
  • Erfindungsgemäß soll dieses mit Hilfe eines nach der Art eines Simultanstromkreises geschalteten, den Sprechleitungszweigen überlagerten Schaltstromkreises erreicht werden, wodurch ein von einem Unteramt nach dein Hauptamt gehender Anruf auf- derselben Leitung nach einem Teilnehmer desselben oder eines anderen Unteramtes zurückgeschickt werden kann, ohne den anrufenden Teilnehmer zu stören.
  • Um diese und andere bisher unbekannte Wirkungen zu erzielen, wird erfindungsgemäß die in zwei Richtungen zu betreibende Verbindungs1eitung in jedem der verschiedenen Unterämter je an einen Gruppenwähler angeschlossen. jeder 'der an die gemeinsame Verbindungsleitung angeschlossenen Gruppenwähler hat mehrere tote Kontaktreihen, also solche, an, die keine Sprechleitungen äiigeschlossen sind, und an jedem Gruppenwähler ist die Anzahl der toten Kontaktreihen gleich der Anzahl der an ihn selbst nicht angeschlossenen, aber durch die anderen Gruppenwähler der gemeinsamen Leitung erreichbaren Unterämter. Die an die gemeinsame Verbindungsleitung angeschlossenen Gruppenwähler werden durch die Beamtin des Hauptamtes alle gleichzeitig eingestellt, aber nur derjenige Gruppenwähler, dessen Kontaktarme auf eine an Sprechleitungen angeschlossene Kontaktreihe eingestellt. wird, bleibt zwecks Durchschaltung der gemeinsamen Verbindungsleitung nach weiteren Wählern eingeschaltet, während die übrigen Gruppenwähler, deren Kontaktarme auf tote Kontaktreihen treffen, sofort wieder ausgelöst werden.
  • Die. Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In der Abb. r ist ein Schnurstromkreis A veranachatilioht, welcher mittels seines Stöpsels mit mehreren Amtsverbindungsleitungen verbunden werden kann, die mach in verschiedenen Unterämtern oder Zweigämtern untergebrachten Gruppenwählern führen. Ein solcher Gruppenwähler ist in Abb. z bei E schaltungsmäßig dargestellt. Die dargestellte Amtsverbindungsleitung bz-w. Fernleitung ist für den Verkehr in; zwei Richtungen eingerichtet, so daß ein Teilnehmer irgendeines der Unterämter über Leitungszweige, welche von den Kontaktreihen eines Leitungswählers ausgehen, nach der Verbindungsleitung gelangen und über diese die Beamtin im Hauptamt anrufen kann. Das Abfrageende des Schnurstromkreises ist ohne Überwachungsstromkreise oder ähnliche ihm. zugehörige Stromkreise dargestellt. Dasselbe kann in bekannter Weise zurr Verbinden mit gewöhnlichen von Hand bedienten Leitungen eingerichtet oder auch als eine von einer Selbstanschlußanlage kommende Leitung eingerichtet werden. Die GruppenwählerE können Leitungswähler H (Abb. 2) ihrer entsprechenden Ämter erreichen. In jedem Gruppenwähler E ist eine Anzahl toter Kontaktreihen vorhanden, die der Anzahl der Ämter entspricht, an welche die gemeinsame Fernverbindungsleitung angeschlossen ist.. Werden also zwei Stromstöße über diese Verbindungsleitung gesandt, so werden die Ferngruppenwähler in jedem Amte auf die zweite Kontaktreihe eingestellt. Diese ist jedoch in allen Ämtern, mit Ausnahme des Amtes 2, tot, so daß alle Wähler mit der Ausnahme des in lern Amte 2 befindlichen ausgelöst werden. Die Leitungswähler H sind in der üblichen. in der Abh. 2 veranschaulichten Weise an anzurufende Leitungen B angeschlossen.
  • Die Teilnehmer B jedes Amtes können auch mittels geeigneter Wähler, wie z. B. Leitungswähler, die zum selbsttätigen Aufsuchen freier Leitungen oder mittels Gruppenwähler an die Fernverbindungsleitung Ans:chluß bekommen, um Anrufe in später erläuterter Weise nach dem, Hauptamt schicken zu können.
  • Es sollen n!u'n die Schaltungsvorgänge im einzelnen beschrieben werden, die in solchen Fällen auftreten, wo die Beamtin einen Anruf erhält und vermittels der Wähler E und; H unter Benutzung der in zwei Richtungen zu benu=tzenden Amtsverb:indungsleitwng io und i i eine Verbindung mit einem an eines der Unterämter angeschlossenen Teilnehmer herstellt. Sobald die Beamtin das Anrufzeichen eines anrufenden Teilnehmers bemerkt, führt sie den Stöpsel: P' in. die Abfrageklinke der anrufenden Leitung ein und schaltet durch Umlegen. des Sprechumschalters K3 ihren Sprechapparat X an die anrufende Leitung an. Der anrufende Teilnehmer teilt nun der Beamtin die Nummer des gewünschten Teilnehmers mit, worauf sie den Verbindungsstöpsel P in die Klinke J einführt, welche mit dem Ende einer nach den Unterämtern füh- renden Verbindungsleitung io, i i verbunden ist. Durch die Einführung des Stöpsels P in die Klinke J wird ein Stromkreis. geschlossen, der von der Erde über die Kontaktfedern .7 und das Relais 8 nach der Batterie verläuft. Hierdurch wind Idas Relais 8 erregt, und dieses trennt die Wicklungen des Relais 9 von den Zweigen der Verbindungsleitung io und i i ab und verbindet letztere mit der Spitzen-bzw. Buchsemader der Klinke T. Hierdurch wird ein Stromkreis geschlossen, der folgendermaßen verläuft: Von der Batterie durch die Spule 13, Kontaktfedern des Umschalters K, Umschalter K1-, K=, Wicklungen des Relais 14, Leitungszweige io und i i in Parallelschaltung, die Wicklungen 15 und 16 des Fernsprechübertragers, Kontaktfedern 17, 18, 19, Relais 20 und die Kontaktfedern 21 nach Erde. Bei der Schließung des beschriebenen, das Relais 2o enthaltenden Stromkreises wird gleichzeitig ein ähnlicher Stromkreis für so viele andere Leiturigs- bzw. Stromstoßrelais 2o geschlossen, als noch weitere Unterämter vorhanden sind. Es ist mit anderen Worten eine Anzahl andere, dem Relais 2o ähnlicher Relais vorhanden, die in. gleicher Weise an Abzweigungen z2 und 23 angeschlossen sind, so daß, sobald eine Verbindungsleitung io, i i im Hauptamt belegt wird,, eine gleichzeitige Erregung der Leitungsrelais einer Mehrzahl von Wählern stattfindet, wobei jedes dieser Relais 20 einem Gruppenwähler, der dem Gruppenwähler E (Abb. i) ähnlich ist, zugeordnet ist. Die Beamtin schaltet nun durch Umlegen ihres Umschalters K den; Nummernschalter C, D in den oben. beschriebenen, das Relais 2o enthaltenden Stromkreis ein. Der Ntunrnernschalter wird nun zwecks Abgabe einer Stromstoßreihe, die der betreffenden Ziffer der anzurufenden Nummer entspricht, und die das Stromstoßrelais 20 beeinflussen soll, eingestellt. Das Relais :2o spricht auf diese Stromstoßreihe an und schickt Stromstöße durch den Hebemagneten 32 über folgenden Stromweg: Von der Erde .über die Kontaktfedern 2i, Kontakte 25 und 26, Kontakte 28, Kontaktfedern 29 und 30, Relais 3 i, Hubmagnet 32 nach der Batterie. Das Relais 24 ist ein langsam arbeitendes und zielst bei der -oben beschriebenen Erregung des Relais -2o seinen Anker am, um die Kontaktfedern 29 und 30 in Berührung zu bringen und um die Erde über die Kontaktfedern 33 an den; Prüfkantakt 34 und an die mit diesem in. den Kontaktfeldern der abgehenden Wähler vielfach o» schalteteni Kontakte anzul egen. Durch das Arbeiten des Magneten. 3:2 werden die Kontaktarme 35 bis, 38 auf eine Kontaktreihe des Kontaktfeldes eingestellt. Da das Relais 31 langsam arbeitet, bleibt sein Anker während dieser Stromstoßgabe angezogen und, sobald die Wellenkontakte 39 geschlossen sind, wird für Idas Unterbrechungsrelais 4o- des Drehmagneten ein Stromkreis geschlossen, der von der Erde über die Kontaktfedern! 33, Kontaktfedern 41 und 42, Federn 39 und über das Relais 4o nach der Batterie verläuft. Bei seiner Erregung bereitet das Relais an. den Kontakten 43 für den Drehmagneten 44 einen Stromkreis. vor, der, sobald das Relais 31 nach der Impulsgabe zurückfällt, an den Kontaktfedern 41 und: 45 geschlossen wird. Der Magnet 44 wird dann erregt und stellt die Kontaktarme 35 bis 38 auf den. ersten Kontaktsatz der gewählten Kontaktreihe ein. Ist die mit diesem ersten Kontaktsatz verbundene Verbindungsleitung besetzt, so wird durch den die Verbindungsleitung bereits belegenden Wähler die Erde an den Kontakt bzw. Kontaktarm 37 angelegt sein, so daß, sobald der Magnet 44 bei dem Abfallen des Magneten:4o aberregt wird, ein Stromkreis zustande kommt, der folgendermaßen verläuft: Von der Erde über den Kontaktarm 37, durch: die Kontaktfedern 46 und 47, Kontaktfedern 48, 39, Relais 4o nach der Batterie. Hierdurch wird der Stromkreis des Magneten 44 nochmals geschlossen, so daß dieser die Kontaktarme auf den Kontaktsatz der nächsten Verbindungsleitung einstellt. Sobald eine freie Verbindungsleitung erreicht ist, der Kontaktarm 37 also auf einen nicht beerdeten Kontakt trifft, wird das Relais 49, welches bis dahin kurzgeschlossen war, durch einen Stromkreis erregt, der von der Erde über die Kontaktfedern 33, das Relais 49, Kontaktfedern 48, Federn 39 und über das Relais 40 nach der Erde verläuft. Da das Relais 49 einen hohen Widerstand hat, verhindert es die Erregung des Relais 40, während es selbst seinen Anker anzieht und den Stromkreis des Arbeitsmagneten 32 an. den Kontaktfedern 28 öffnet. Gleichzeitig bereitet es an den Kontaktfedern. 50 und 46 einen eigenen Haltestromkreis vor, an den später von dem nächsten Wähler aus die Erde angelegt wird. Das Relais 49 öffnet auch den Stromkreis des Relais 20 und schaltet bei 18, 5 r den die Nummernstromstöße führenden Stromkreis von dem Relais 2o ab und! an: den Konataktarm 38 an. Die Relais 2o u.nd 24 werden daher aberregt und die Arbeitsmagnete und Relais des Gruppenwählers gehen in ihre Ruhestellung zurück.
  • Es sei angenommen, daß der gefundene freie Kontaktsatz der gewählten Kontaktreihe nach dem Leitungswähler H (Abb. 2) führt. Es wird dann, sobald dasRelais49 erregt wird ein das Stromstoßrelais 52 des Leitungswählers enthaltender Stromkreis geschlossen, der folgendermaßen verläuft: Von der Erde durch das genannte Relais durch den Kontakt 53, Kontaktarm 38, Kontaktfedern 5 1 und 18 und dann über den bereits oben verfolgten, die Nummernstroanstöße führenden Stromkreis durch den N ummernschatter C, D des Schnurstromkreises. Das Relais 52 wird erregt und schaltet das langsam arbeitende Relais 54 ein, welches seinerseits die Erde an die Auslöseleitung anschaltet und den: belegternWähler am Kontakt 37 und an den: damit vielfach geschalteten Kontakten der anderen Wähler als besetzt kennzeichnet und gleichzeitig die Erde. an den Hältestromkreis des Relais 49 des Haltestromkreises anlegt.
  • Der Nummernschalter C, D wird nun, entsprechend der zweiten Ziffer der Anrufnummer eingestellt, -und hierbei arbeitet das Relais 52 und schickt dabei Stromstöße durch den Hubmagneten 55, die von der Erde durch die Kontaktfedern 56, 57, Kontaktfedern 58, 59' Kontaktfedern 6o über das Relais 61 und den Magneten 55 nach der Batterie verlaufen. Sobald der Leitungswähler seinen ersten Hubschritt ausführt, werden die Kontaktfedern 6o geöffnet und die Federn 62 geschlossen, so daß der Stromkreis des Magneten 55 und des Relais 61 nun durch die Kontaktfedern 62, 63 und 64 und über das Relais 61 und den Magnettn 55 führt. Der Magnet 55- stellt die Kontaktarme 65, 66 und 67 entsprechend der Anzahl der Stromstöße auf eine Kontaktreihe des Leitungswählers ein, in welche die gewünschte Leitung angeschlossen ist. Sobald die Hebestromstöße aufhören, fällt das. Relais 61 zurück und bereitet an den Kontaktfedern 63 und 68 für den Drehmagneten 69 und das damit parallel geschaltete Relais 70 einen Stromkreis vor.
  • Wird nun der Nummernschalter entsprechend der letzten Ziffer derAnrufnummer eingestellt, dann schickt das Relais 52 eine entsprechende Anzahl Stromstöße über einen Stromkreis, der in diesem Falle folgendermaßen verläuft: Von -der Erde durch die liontaktfedern 56, 57, Kontaktfedern 58, 59, Kontaktfedern 62, 63 und 68 sowie 71 und über das Relais 7o nach der Batterie. Gleichzeitig gehen Stromstöße durch die Kontaktfedern 72 und 73 über den mit dem Relais 70 parallel geschalteten Magneten 69 nach der Batterie. Während dieser Stromstoßgabe bleibt das Relais 7o erregt. Der Magnet 69 aber schaltet die Kontaktarme auf die gewünschte Leitung D-a . das Relais 7o ein Verzögerungsrelais ist, hält es nach Aufhören der Wahlstromstoßreihe seinen Anker noch für eine kurze Zeit angezogen.
  • Es sei angenommen, daß die angerufene Leitung in dem Augenblick der Einstellung der Kontaktarme besetzt ist. Es wird dann ein Stromkreis geschlossen, der von der mit dem Kontaktarm 67 verbundenen Erde über die Kontaktfedern 74 und 75, Kontaktfedern 75I und 76, Prüfrelais 77 fließt, ehe das Relais 70 genügend Zeit gefunden hat, seinen Anker abfallen zu lassen. Das Relais 77 legt dann einen Besetztzeichenstrom über den, Kontakt 78 an die Sprechleitung an. Es öffnet auch den Kontakt 71 des Stromkreises des Arbeitsmagneten, verbindet den Widerstand 79 und die Batterie mit dem oberen Sprechleitungszweig als Rückleitung für den B.esetztzeichenstrom und stellt einen. eigenen. über die Kontaktfedern taktfedern des Relais 54 verlaufenden Haltestromkreis her. Ist die angerufene Leitung jedoch frei, so findet keine Erregung des Relais 77 statt, und sobald das Relais 7o abfällt, wird ein die untere Wicklung des Relais 8o enthaltender Stromkreis geschlossen, der von der Erde durch die oberen Kontaktfedern des Relais 54, Kontaktfedern 8r, untere Wicklung des Relais8o, Kontaktfedern 82 und 75'-, Kontaktfedern 75 und 74, Kontaktarm 67 und über das Relais 83 des Vorwählers der angerufenen, Leitung nach der Batterie verläuft. Das Relais 83 wird erregt und schaltet die Magnete des Vorwählers Cl von den Sprechleitungszweigen ab, während das erregte Relais 8o die Wicklung :des Brückenrelais 84 an die Sprechleitungszweige anschaltet und die Erde über die Kontaktfedern 85 und 74 unmittelbar an den Prüfkontaktarm anschaltet. Gleichzeitig verbindet das Relais 8o die Erde mit seiner eigenen oberen, hohen Widerstand besitzenden Wicklung, die als Haltewicklung das Relais erregt hält. Die Beamtin legt nun ihren Rufschlüssel KI um und schickt dadurch über den bereits verfolgten, das Relais 52 des Leitungswählers enthaltenden Stromstoßkreis einen Wechselstrom. Dieser Wechselstrom übt auf das Relais 52 keinen Einfluß aus, fließt aber über den durch das abgestimmte Wechselstromrelais 86 führenden Zweigstromkreis. Das Relais 86 spricht an und schließt an. den Kontaktfedern 88 einen das Läutestromrelais 87 enthaltenden Stromkreis. Das Relais 87 wird erregt und verbindet das nach dem angerufenen Teilnehmer führende Ende der Sprechstromleitung einerseits mit dem Rufstromgenerator R und anderseits mit dem Widerstand 79. Nachdem die Beamtin den Läutestrom abgeschaltet und der angerufene Teilnehmer sich gemeldet hat, wird das Relais 84 über den nach dem angerufenen Teilnehmer führenden Teil der- Sprechleitung erregt und schließt die Kontakte 89 und go, so daß die Sprechleitung von der Beamtin nach der angerufenen Leitung durchgeschaltet ist. Sobald die Beamtin hört, daß der angeläutete Teilnehmer sich gemeldet hat, stellt sie den Sprechumschalter K zurück und läßt dadurch das Gespräch zwischen dem anrufenden und den angerufenen Teilnehmer stattfinden. Am Schluß des Gesprächs drückt die Beamtin die Auslösetaste K= nieder, zwecks Ausschaltung des Relais 52 des Leitungswählers. Das Relais 52 schließt dann. den Kontakt 57 im Stromkreis des Auslöseinagneten gi des Leitungswählers und öffnet den Stromkreis des Relais 54. Dieses °trennt die Erde von dem Haltestromkreis des Gruppenwählers E ab, so daß dieser seinerseits auch ausgelöst wird. Die Beamtin zieht dann. den Stöpsel aus der Klinke .T heraus und kann den Schnurstromkreis für ein anderes Gespräch benutzen.
  • Wie im obigen: bereits auseinandergesetzt wurde, sind mehrere Gruppenwähler E, Ei usw. von der Verbindungsleitung io, i i abgezweigt. Wäre nun der Anruf für ein anderes Amt als das, an welches der Teilnehmer B angeschlossen ist, bestimmt gewesen dann wären die Gruppenwähler E, E' usw. auf eine andere Kontaktreihe eingestellt worden. Die Sprechverbindung wäre dann mittels: eines anderen Gruppenwählers, E nach einem Teilnehmer eines anderen Amtes hingeleitet worden. Der Gruppenwähler E jedoch würde seine Kontaktarme auf eine Kontaktreihe eingestellt haben., deren Kontaktsätze wie der mit g2, 93, 94 und 95 (Abb. i) bezeichnete geschaltet sind. Sobald der Gruppenwähler mit dem ersten Kontakt dieser toten Kontaktreihen in, Verbindung gelangt, schaltet er in der üblichen Weise durch: die ErregungdesRelais4g durch,so daß der@Valüstromstoßkreis über den Kontaktarm 38 und den Kontakt 94 mit dem Relais 96 verbunden wird. Das Relais 96 wird daher zusammen mit dem Stromstoßrelais (ähnlich demt Relais 5a des Leitungswählers H) desjenigen Leitungswählers, der durch einen anderen Gruppenwähler E'-, welcher nicht mit einer toten Reihe in Berührung gelangt ist, in Parallelschaltung erregt. Dias Relais 96 schaltet das Verzögerungsrelais 97 ein, und dieses verbindet die Erde über die Kontaktfedern 98, Kontakt93, Kontaktarm37, Kontaktfedern46 und 5o und über das Relais 49 sowie über einen im obigen; bereits verfolgten Stromkreise mit der Batterie. Der Gruppenwähler E und die anderen ähnlichen Gruppenwähler, die auf eine tote Kontaktreihe eingestellt worden sind, bleihen mit den Kontakten der toten Kontaktreihe in Verbindung, bis die Auslösung durch die Beamtin erfolgt. Hieraus ergibt sich, daß jeder Gruppenwähler so viele tobe Kontaktreihen besitzt, wie weitere Wähler von der Verbindungsleitung abgezweigt sind, so daß in dem: Falle, wo z. B. zwei Nummernstromstöße über die Verbindungsleitung geschickt werden, nur ein Wähler einen Leitungswähler finden wird, während sämtliche übrigen Gruppenwähler auf tote Kontakte ihrer zweiten Kontaktreihen eingestellt bleiben.
  • Es soll nun angenommen -,verden, daß ein Teilnehmmer, wie z. B. der Teilnehmer B, eines der Unterämter die Beamtin A über die Verbindungsl@eitung ro, i i anrufen will. Der Teilnehmer stellt dann mittels eines für das Aufsuchen freier Anschiußleitungen eingerichteten Leitungswählers bzw. eines mit Stromstoßübertragers ausgerüsteten Gruppenwählers, oder idurch irgendeinen anderen Wähler bekannter Art eine Verbindung mit den Kontakten ioo, ioi und 34 (Abb. i) her. Nachdem diese Kontakte zwecks Feststellung, ob sie belegt oder frei sind, geprüft wordensind, wird idie von demTeilnehmer hergestellte Verbindung durchgeschaltet und eine Erdverbindung auf den Kontakt 34 gelegt, so daß diese Erdverbindung über die Kontakte der Relais 24 und 49 sowie über das Relais 102 nach der Batterie verläuft. Das Relais log legt dann einen Läutestrom auf die Zweige io, i i der Verbindungsleitung, und zwar über die Kontaktfedern des Relais 103 und trennt bei 21 die Erde von den Kontaktfedern des Leitungsrelais bzw. Stromstoßrelais 2o ab. Infolge der Anlegung des Wechselstroms an die Leitungszweige io und i t wird das Relais 9 durch diesen Strom, der seine Wicklungen in Reihenschaltung durchfließt, erregt. Das Relais 9 schließt den Stromkreis der Lampe io5 als Anrufzeichen für die Beamtin. Gleichzeitig schließt es einen die rechte Wicklung des Relais 104 enthaltenden Stromkreis, so daß dieseis Relais einen neuen Stromkreis für die Lampe 1o5 herstellt und seine Kontaktfedern iog schließt. Durch diese Schließung der Kontaktfedern iog wird der als Simultanstromkreis geschaltete Stromstoßkreis sämtlicher übrigen Wähler F_ ÜC4v. geschlossen. Hierbei wird der Simultanstromkreis des Wählers E nicht geschlossen, der durch die auf den Kontakt 34 gelegte Erde natürlich als besetzt gekennzeichnet ist. Der genannte Simultanstromkreis hat folgenden Verlauf: Von der Erde durch die linke Wicklung des Relais 104, Kontaktfeder log in Parallelschaltung durch die Wicklungen des Relais 9, Leitungszweige io und i i, in Parallelschaltung durch die Wicklungen 15 und 16, Kontaktfedern 17, Kontaktfedern 18 und i9, Stromstoßrelais2o nach derErde. Inderselben Weise werden die Stromstoßrelais aller Gruppenwähler E, El in Parallelschaltung geschlossen. und jedes dieser Relais wird erregt und schließt den! Stromkreis des ihm zugeordneten Verzögerungsrelais (ähnlich dem Relais 24), welches seinerseits die Erde mit der Auslöseleitung und den Kontakt 34 verbindet, um die Verbindungsleitung anderen Anrufen. gegenüber als besetzt zu kennzeichnen. Als weitere Folge der mit den Kontakten. ioo, ioi und 34 hergestellten Verbindung wird in der üblichen Weise ein durch den Leitungswähler verlaufender Stromkreis geschlossen: Erde, Relais 103 des Gruppenwählers E, Kontaktfeder io6 des Relais .I9, Wicklung 107 des Fernsprechübertragers, Kontakt ioi, durch eine Brücke des Leitungswählers, der die Kontakte ioo, ioi und 34 belegt hat, zurück nach dem Kontakt ioo, Wicklung io8, Kontaktfedern iog und über das Relais 11o nach der Batterie. Die Relais i io und io3 werden durch diesen Stromkreis erregt, wobei das Relais io3 den von dem Generator ausgehenden Strom von den Leitungszweigen io und 1i an den Kontanten i i z und 112 abschaltet und bei 113 dieWicklungen 15 und 16 des Fernsprechübertragers an einer neuen Stelle zusammenfügt. Das Relais schließt einen das langsam arbeitende Relais 114 enthaltenden Stromkreis, worauf das Relais 114 nach dem Zurückfallen 'des Relais 24 eine neue Erdverbindung an die Auslöseleitung und den. Kontakt 34 anlegt und gleichzeitig das Relais 1o2 erregt hält.
  • Sobald die Beamtin das Aufleuchten der Lampe i o5 bemerkt, führt sie einen Stöpsel P in die Klinke J ein. Durch die Einführung des Stöpsels in die Klinke wrd das Relais 8 eingeschaltet und dieses öffnet den Stromkreis der Lampe io5 und: schaltet die Leitungszweige io und i1 von dem Relais 9 und dem Relais 104 ab und verbindet dieselben mit der Klinke J bzw. mit den Wicklungen des Relais 14. sowie über die verschiedenen von der Beamtin bedienten Schlüssel, ferner über die Spule 13 mit der Batterie.
  • Wird nun angenommen, daß der anrufende Teilnehmer einen an eines der anderen. Unterämter angeschlossenen Teilnehmer anrufen will, so wird ein anderer an dieselbe Verbindungsleitung io, i i angeschlossener Gruppenwähler E1-, über welchen der in dein anderen Unteramte gewünschte Teilnehmer erreicht werden kann, eingestellt. Um dies zu bewerkstelligen, kann die Beamtin mittels ihres Nummernschalters C, D die Gruppenwähler in der bei der Herstellung einer Verbindung mit dem Teilnehmer B erläuterten Weise einstellen. Hierbei wird aber eine andere Kontaktreihe der Gruppenwähler gewählt, und zwar eine solche Kontaktreihe, die nur in dem gewünschten Amte an Sprechleitungen angeschlossen ist. Durch die Handhabung des Nummernschalters C, D und. die hierdurch hervorgerufene Einstellung der Wähler El und Hl wird der anrufende Teilnehmer in keiner Weise gestört, da die mit der Numm.ernstnomstoßgabe und der Abgabe des Läutestroms zusammenhängenden Vorgänge über den als Simultanstromkreis geschalteten bereits beschriebenen Arbeitsstromkreis gesteuert werden.
  • Ist das Gespräch zwischen dem an das eine Unteramt angeschlossenen anrufenden Teilnehmer und ,dem angerufenen Teilnehmer beendet, so wird beim Anhängen . ödes Hörers des anrufenden Teilnehmers der auf die Kontakte ioo, 101, 34 eingestellte Wähler in der üblichen Weise ausgelöst. Sobald dieser Wähler in seine Ruhestellung zurückgeht, wird" der die Relais 1o3 und iio in Reihensch,altung enthaltende, über die Kontakte ioo, ioi verlaufende Stromkreis geöffnet, so daß die Relais 103, i io aberregt werden. Da das Relais 114 langsam arbeitet, wird es nach der Aherregung der Relais 103 und i io noch eine kurze Zeit seinen Anker festhalten und während dieser Zeit das Relais io2 erregt halten, so daß beim Abfallen des Relais 103 der Wechselstrom nochmals über die Arbeitskontakte von io2 und über die Ruhekontakte von Relais 103 an die Leitungszweige io, i i angeschaltet wird. Dieser Wechselstrom fließt in Hintereinanderschaltung durch die Wicklungen des Relais 14, welches d.ahei erregt wird und einen Kurzschluß des Relais 3 aufhebt. Das Relais 3 @vird dann durch einen seine Wicklung und den Widerstand 2 durchfließenden Strom erregt und bereitet einen beim Abfallen des Relais 14 geschlossenen Stromkreis für die Lampe 4 vor, während es durch Öffnung des Kontaktes 5 die Herstellung eines sonst durch das Abfallen; des Relais 14 nochmaligen Kurzschlusses seiner Wicklung verhindert. Die Beamtin zieht dann den Stöpsel P aus der Klinke heraus und löst die über die Wähler hergestellte Verbindung in der oben beschriebenen Weise aus.
  • Aus den Darlegungen .ergibt sich, daß durch die Erfindung eine sehr günstige und sparsame Anordnung für den Gebrauch einer nach zwei Richtungen zu betreibenden, zwischen einem Hauptamt und mehreren Unterämtern sich erstreckenden Verbindungsleitung geschaffen worden ist. Als besonders wichtige Neuerung werden unter anderem die Einrichtungen angesehen, wonach erstens durch die erste, einer Annifnummer entsprechenden Stromstoßreihe mehrere an eine Leitung angeschlossene Wähler gleichzeitig eingestellt, aber alle Wähler mit Ausnahme von einem umwirksam gemacht werden, zweitens die Verbindungsleitung allen nach dem: Hauptamt gerichteten Anrufen gegenüber als besetzt gekennzeichnet und drittens Störungen in den Fällen vermieden werden, wo auf derselbenVerbindungsleitung Anrufe gleichzeitig in. zwei Richtungen gesandt werden.
  • Unter dem in der Beschreibung benutzten Ausdruck »Simultanschaltung« ist ein solcher Stromkreis zu verstehen, der zwei nebeneinander geschaltete Zweige einer Verbindungsleitung enthält, und von dem einen Pol einer Batterie nach einem Punkt einer zwischen zwei Leitungszweigen liegenden #induktiven Brücke und dann über die Leitungszweige in Parallelschaltung sowie über zwei weitere, an einer zweiten Stelle an den Leitungszweigen in Brücke liegenden Drosselspulen und endlich von einem Punkt dieser Spulen zum anderen Batteriepol führt.

Claims (5)

  1. P<1TRNT-ANSPRLTCHR: i. Schaltungsanordnung fürFernsprechanlagen mit einem Hauptamt und einem oder mehreren Unterämtern, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Herstellung eines Simultanstromkreises benutzte, zu mehreren, in Parallelschaltung angeschlossenen, selbsttätigen Wählern (E) führende Verbindungsleitung (io, i i) in der Weise geschaltet ist, daß die genannten Wähler (E) zwecks Herstellung einer über die Verbindungsleitung (io, ii) verlaufenden Sprechverbindung :unter Benutzung des Simultanstromkreises eingestellt werden können.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (i o,ii) in zwei Richtungen zu benutzen ist, und daß der der Verbindungsleitung überlagerte Simultanstromkreis Abzweigungen (z. B. 23:2,23) hat, die nach: verschiedenen Unterämtern zu Wählern (E) führen, deren jeder eine Anzahl toter Kontaktreihen besitzt, die der Anzahl der übrigen an die Verbindungsleitungen angeschlossenen Wähler entspricht.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die toten Kontaktreihen jedes Wählers (E) jedes Unteramtes in, dem Kontaktfelde des Wählers derart angeordnet s:it,d, daß, während alle selbsttätigen Wähler (E) jedes Unteramtes gleichzeitig durch den derVerbindu.n.gsleitung (io,ii) überlagerten Simultanstromkreis eingestellt werden, nur der die gewünschte Leitung enthaltende Wähler über die mit Sprechleitungsanschlüssen versehene Kontaktreihe eine Verbindung -herstellt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch: 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein zwecks Anläutens des angerufenen Teilnehmers über den Simultanstromkreis erregtes Wechselstromrelais (86).
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4., gekennzeichnet durch in den, Wählern angeordnete Relais (24) in jedem der angeschlossenen Unterämter, welche die Verbindungsleitung (io, ii) während ihrer Belegung anderen Anrufen gegenüber als besetzt kennzeichnen.
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