DE382917C - Selbstanschluss-Fernsprechanlage - Google Patents

Selbstanschluss-Fernsprechanlage

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DE382917C
DE382917C DEA33293D DEA0033293D DE382917C DE 382917 C DE382917 C DE 382917C DE A33293 D DEA33293 D DE A33293D DE A0033293 D DEA0033293 D DE A0033293D DE 382917 C DE382917 C DE 382917C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B25/00Rims built-up of several main parts ; Locking means for the rim parts
    • B60B25/04Rims with dismountable flange rings, seat rings, or lock rings
    • B60B25/14Locking means for flange rings or seat rings
    • B60B25/20Arrangement of screws, bolts, or shouldered pins

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Selbsianschluß-Fernsprechanlage. Die Erfindung betrifft Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb. Bei solchen Anlagen kann es vorkommen, daß an ein Hauptamt Leitungen verschiedener Art, wie z. B. Verbindungsleitungen, welche nach Selbstanschluß- und Handämtern, sowie solche, die unmittelbar nach Ortsteilnehmern führen, angeschlossen werden sollen, und daß die gleichen Wähler dazu dienen sollen, die mit diesen Leitungen herzustellenden Verbindungen auszuführen.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Anlage zu schaffen, in welcher die Wähler diese verschiedenartigen Verbindungen auszuführen vermögen. Um dies zu ermöglichen, wird erfindungsgemäß ein selbsttätiger Wähler vorgesehen, der Verbindungen sowohl mit Ortsteilnehmerleitungen als auch mit einer unbesetzten Leitung von nach Selbstanschluß- oder Handämtern führenden Verbindungsleitungsgruppen herstellen kann. Die Einrichtung ist dabei derart, daß bei der Auswahl einer nach einem Selbstanschlußamt führenden Verbindungsleitung, die in den Wählern vorhander,en Stromspeisebrücken abgeschaltet werden, so daß die durch den Wähler mit der Verbindungsleitung hergestellte `'erbindung gus einer reinen brückenlosen Doppelleitung bestellt.
  • Die I?i-:induiig ist in der Zeichnung veranschaulicht, in welcher Abb. i eine allgemeine schematische Darstellung einer Anlage finit geinischteni Betriebe wiedergibt. In den Abb..2 und 3 sind die Schaltungsanordnungen der wesentlichen, in Abb. i angedeuteten Apparate dargestellt, während Abb. d eine 1-'-irizelheit der Läuteeinrichtung zeigt.
  • In der Abb. i ist in dein Rechteck Y eine für eine kleine Stadt von etwa iooo Einwohnern passende automatische Amtseinrichtung angedeutet, die der 'Mittelpunkt einer l;tit bevölkerten Landgemeinde sein inag. hinerhalb der Stadt und in einer außerhalb der Stadt befindlichen Zone kann eine Anzahl gewöhnlicher Teilnehmerleitungen bzw. Einzelanschlüsse, wie z. B. Leitung 2, und eine Anzahl Gesellschaftsleitungen für vier Stationen, wie z. B. Leitung i, vorhanden sein. Die @-ersorgung der Teilnehmer, die weiter woni Anite entfernt sind, ist in der Regel nicht eine so hochwertige. Sie werden meistens in größerer Anzahl an Landleitungen angeschlossen. Zwei solcher Leitungen sind die Gesellschaftsleitungen 3 und .i rnit je acht Stationen. Von den Leitungen i, 2, 3, .1 wird natürlich eine große Anzahl von der Zentrale Y nach allen Richtungen ausgehen.
  • In noch größerer Entfernung können andere Bevölkerungskreise vorhanden sein, deren jeder Fernsprechleitungen, die von einem zentral gelegenen Anite ausgehen, besitzen. Außerdem werden auf jeden Fall Zonen finit größerer Bevölkerungsdichte oder Städte vorhanden sein, die durch Fernsprecher erreichbar sind. Die kleineren Städte können durch Selbstanschlußärnter der hierin beschriebenen Art für gemischten Betrieb versorgt werden, oder es können kleinere Handämter dafür eingerichtet sein. In den größeren Städten werden entweder große Handämter oder moderne vollautomatische Ämter verwendet sein, je nach dein Stande des in der betreffenden Gemeinde gediehenen technischen Fortschrittes. Wie auch immer die Art ihrer Amtseinrichtung sein mag, werden diese anderen Ämter durch Verbindungsleitungen, von denen zwei von verschiedenen Ämtern kommend in der Zeichnung angedeutet sind, init (lern Amte Y verbunden. Es kann auch eine viel größere Anzahl solcher Ämter und eine '-Zehrzahl von jedem derselben ausgehender Verbindungsleitungen vorhanden sein. Da diese Verbindungsleitungen aber alle in zwei Gruppen, Handbetrieb- oder Selbstanschluß-Verbindungsleitungen, eingereiht werden können, genügt es, nur zwei derselben darzustellen. So ist, also die #_erbin-(hitigsleitung 5 eine solche, die zti einer voii dein Amt X nach einem kleinen Handamt I' führenden Verbindungsleitungsgruppe gehört. während die Verbindungsleitung 6 zu einer Leitungsgruppe gehört, die nach einem großen Selbstanschlußamt Z führt.
  • Alle in das Amt Y einmündenden Leitungen, ob Einzelleitungen, Gesellschaftsleitungen oder Verbindungsleitungen, enden in Vorwählern bzw. Verbindungsleitungssuchern. Diese sind in der Zeichnung durch Bezugszeichen Cl bis Cl gekennzeichnet. Die Vorwähler haben alle Zugang zti einer Verbin-(hingsleitungsgruppe, welche nach ersten Gruppenwählern führen. Von den Gruppen-@cälilern sind drei El, E=, EI dargestellt, und die Vorwähler dienen in bekannter Weise dazu, anrufende Leitungen mit unbesetzten Gruppenwählern zu verbinden. Die feststehenden Kotaktsätze der Wähler sind alle vielfach geschaltet und durch Verbindungskitungen mit Leitungswählern verbunden, die mit den gewünschten anzurufenden Leitungen verbinden können. Die Leitungswähler sind in jedem Falle in zwei Gruppen geteilt, ganz unabhängig davon, ob die Anzahl der Anschlußleitungen die Anschlußmöglichkeit einer Wählergruppe übersteigt oder nicht. So bilden also die Leitungswähler F1 und F2 eine Gruppe, während die Leitungswähler F' un(1 F1 zu einer zweiten Gruppe zusammengefaßt sind. Die Verbindungsleitungen, welche zu den Kontaktarmen der einen Leitungswählergruppe führen, sind vorzugsweise -in die erste Kontaktreihe der ersten Gruppenwähler angeschlossen, während die zweite Kontaktreihe der ersten Gruppenwähler an \"erbinelungsleitungen angeschlossen sind, die nach der anderen Leitungswählergruppe führen. Es ist hierbei angenommen, daß Wähler der Bauart Strowger verwendet werden. Von den Kontaktreihen der Gruppen-Wähler sind nur die drei unteren und von der Kontaktreihe der Leitungswähler mir die fünf oberen in der Zeichnung dargestellt. Die letzteren sind folgendermaßen eingeteilt: Die oberste oder zehnte Kontaktreihe der einen oder beider Leitungswählergruppen ist für die nach anderen Selbstanschlußämtern führenden Verbindungsleitungsgruppen vorbehalten. Diese \'erbindungsleitungsgruppen müssen alle an eine bestimmte Kontaktreihe bzw. Kontaktreihen angeschlossen werden, weil eine bei Verbindungen mit anderen Selbstanschlußämtern notwendige Schaltmaßnahme an den Leitungswählern ausgeführt werden muß, die in der zehnten Kontaktreihe am bequemsten durchzuführen ist. Die nach Handänitern führenden Verbindungsleitungsgruppen können an beliebige nicht belegte Kontaktreihen angeschlossen werden. Sie können in Kontaktreihen untergebracht werden, in denen keine anderen. Leitungen vertreten sind, oder aber in solchen Reihen, wo auch gewöhnliche Teilnehmerleitungen oder Gesellschaftsleitungen angeschlossen sind. Der Einfachheit halber sei aber angenommen, daß die Verbindungsleitungen für Handbetrieb in der neunten Kontaktreihe der zweiten Leitungs--,vählergruppe angeschlossen sind.
  • Für den Verkehr mit den Gesellschaftsleitungen mit je acht Stationen sind gewisse einander entsprechende Kontaktreihen, z. B. wie in der Zeichnung angedeutet, die sechsten und achten Kontaktreihen beider Leitungswählergruppen vielfach geschaltet. Dies ist wegen des wahlweisen Anrufs erforderlich, und es sei an dieser Stelle hervorgehoben, daß die Teilung der Leitungswähler in zwei Gruppen hauptsächlich für den wahlweisen Anruf in den Gesellschaftsleitungen mit acht Stationen erforderlich ist. Die Leitungswähler jeder Gruppe sind mit Einrichtungen für die Auswahl irgendeiner der vier bei abgestimmten Weckern üblichen Läutestromfrequenzen versehen. Eine solche Einrichtung würde natürlich nur für Leitungen mit je vier Stationen genügen, und um sie für acht Stationen pro Leitung brauchbar zu machen, ist jede Leitung in der oben beschriebenen Weise in den Kontaktsätzen beider Leitungswählergruppen vielfach geschaltet. Die der einen L eitungswählergruppe zugeordnete Läuteeinrichtung ist so eingerichtet, daß sie den Wecker der gewählten Station- veranlaßt, ein einziges "!.eichen in regelmäßigen Zeitabständen zu wiederholen, während die der anderen Leitungswählergruppe zugeordnete Läuteeinrichtung zu je zwei kurz aufeinanderfolgendeen Zeichen Veranlassung gibt, die immer nach einer längeren Pause wiederholt werden. Es handelt sich also hier um den bekannten wahlweisen Anruf mit Einzel- und Doppelläutezeichen. Es wird einleuchten, daß durch die Kombination der beiden Läutemethoden auf jeder Leitung acht Stationen wahlweise angerufen werden können.
  • Es versteht sich, daß nur solche Kontaktreihen, die für Gesellschaftsleitungen mit je acht Anschlüssen vorbehalten sind, in beiden Leitungswählergruppen vielfach geschaltet werden. In den anderen Kontaktreihen jeder Leitungswählergrüppe sind alle anderen in das Amt einlaufenden Leitungen angeschlossen einschließlich der gewöhnlichen Teilnehmerleitungen, wie z. B. Leitung 2 und die Gesellschaftsleitungen i für je vier Stationen.
  • In jeder Selbstanschlußanlage, an welche Gesellschaftsleitungen angeschlossen sind, müssen für gewöhnlich Einrichtungen getroffen werden, welche es den einzelnen Stationen ermöglichen, einen Läutestrom vom Amte aus ütif die eigene zurückzuschicken, um eine andere an die eigene Leitung angeschlossene Station anläuten zu können. Zu diesem Zwecke sind Rückläuteschalter H' und H2 and ein gewöhnlicher, in einer Richtung beweglicher Läuteschalter I vorgesehen. Die Rückläuteschalter können den Teilnehmerleitungen in der angedeuteten Weise über die dritten Kontaktreihen der ersten Gruppenwähler zugänglich gemacht werden.
  • Das Vorangegangene dürfte zur Erläuterung der allgemeinen Anordung der Gesamtanlage genügen. Ehe die Wirkungsweise der Schaltung im einzelnen beschrieben wird, sollen nun erst die in den Stromlaufzeichnüngen gezeigten Apparate kürz erläutert werden.
  • Die in der Abb. 2 gezeigte Leitung 30, 31 ist eine Gesellschaftsleitung für acht Stationen A1 bis As, die in Brücke zur Leitung geschaltet sind. Von den acht Stationen ist nur die eine A' vollständig dargestellt. Die übrigen sieben sind je nur durch einen Wecker und Kondensator, welche in Brücke zur Leitung geschaltet sind, angedeutet. Die Teilnehmerstation A' besteht im wesentlichen aus dem Hörer io, dem Mikrophon ii, dem Umschalterhaken 12, Wecker 13, Kondensator 14 und der Induktionsspule mit den Wicklungen 15 und 16. Der Umschalterhaken 12 ist mit einem Sperrhebel ig versehen, der so eingerichtet ist, daß er den Umschalterhaken beim Abheben des Hörers in einer Zwischenstellung festhält. In der Zwischenstellung des Urnschalterhakens sind die Kontaktfedern 2o, 21 zwecks Öffnung der den Wecker enthaltenden Brücke geöffnet, während die Kontaktfedern 2o und 21 zwecks Einschaltung des Hörers i o. geschlossen sind, um dem Teilnehmer. die Möglichkeit zu geben, durch Abhorchen festzustellen, ob die Leitung bereits in Benutzung ist. Ist die Leitung frei, so wird der Sperrhebel ig durch einen Handgriff ausgelöst, so daß der Umschalterhebel in seine Endstellung gehen kann, und dabei das Mikrophon i i ebenfalls als Brücke zur Leitung schaltet. Da die Sprechstelle für Selbstanschlußbetrieb ,eingerichtet ist, ist auch ein Nummernschalter vorgesehen, von welchem nur die Stromstoßfedern 18 sowie die Überbrückungsfedern 17 gezeigt sind. Es kann eine beliebige bekannte Art von Nummernschaltern Verwendung finden. Die Wecker der verschiedenen Sprechstellen sind auf verschiedene Läutestromfrequenzen abgestimmt. Auf jede Läutestromfequenz sprechen zwei verschiedene Wecker an. So sprechen z. B. die Wecker der Sprechstellen A' und AZ auf' eine Läutestromfrequenz von 16 Perioden an, während die Wecker der Sprechstellen A' und .74 zutn Ansprechen auf eine Frequenz von 33 pro Sekunde ansprechen usw. Die Teilnehmer der Sprechstellen _h und A 3 melden sich jedoch nur, wenn ein einfache; Zeichen in regelmäßigen Zeitabständen gegeben wird, während die Teilnehmer der Sprechstellen .12 und .14 sich nur bei Doppelweckzeichen, also auf je zwei kurz aufeinanderfolgende Zeichen in längeren Zeitabständen melden.
  • Die Leitungszweige 30, 31 endigen im Amt in dem Einzelvorwähler C'. Dieser Vorwählcr ist bekannter Bauart und dient dazu, in einer Gruppe von Gruppenwählern einen freien herauszusuchen bzw. die Leitung mit einem solchen freien Gruppenwähler zu verbinden.
  • Der Vorwähler C4 und eine Mehrzahl anderer ähnlicher Vorwähler werden beim Aussuchen einer freien Verbindungsleitung in bekannter Weise durch einen Satzschalter D gesteuert. Der Satzschalter dient bekanntlich dazu, die Tauchstangen aller freien Vorwähler, die ihm zugeordnet sind, auf die Kontaktfedern einer freien Verbindungsleitung einzustellen.
  • Eine dieser Verbindungleitungen, die dem Vorwähler C4 zugänglich sind, ist in der Zeichnung dargestellt und führt nach einem ersten Gruppenwähler EI, der in bekannter Weise mit Hub- und Drehbewegung ausgestattet ist. Der Gruppenwähler El arbeitet ohne besonderen Steuerschalter und wird durch Stromstöße eingestellt, die über die beiden Zweige der anrufenden Leitung in Reihe verlaufen. Die weitere Wirkungsweise des Vorwählers C4 und des Gruppenwählers EI wird in der nachfolgenden Beschreibung der bei der Herstellung einer Verbindung vorkommenden Schaltungsvorgänge beschrieben.
  • Auf der rechten Seite der Abb. 2 sind drei Sätze feststehender Kontakte gezeigt, die durch die Kontaktarme des ersten Gruppenwählers EI erreicht werden können. Von den drei Kontakten eines jeden Satzes gehört je einer einer verschiedenen Kontaktreihe an. Von der ersten Kontaktreihe, die die feststehenden Kontakte 83, 84 und 85 umfaßt, führen Leitungen 95, 96 und 97 nach einem nicht dargestellten Leitungswähler, der sich in der ersten Leitungswählergruppe des Amtes befindet. Die feststehenden Kontakte 86, 87 und 88 in der zweiten Kontaktreihe sind an Leitungen 92, 93 und 9.4 angeschlossen, die nach dem Leitungswähler F3 (Abo. 3) der -zweiten Leitungswählergruppe führen. Eine dritte Verbindungsleitung, welche die Leitungen 98, 99 und loo umfaßt, geht von den Kontakten 89, 9o und 9t der dritten Kontaktreihe aus und führt nach dem Rückruf-:;:halter Hl (Abo. q.). Als Leitungswähler F3 kann auch ein Strowgerwähler Anwendung finden. Die Schaltung desselben ist jedoch für Schleifenbetrieb und für die verschiedenen besonderen "Zwecke dieser Erfindung in fier nachfolgend erläuterten Weise besonders eingerichtet. Dem Leitungswähler F3 ist eine Besetztsignaleinrichtung D, ein Läutefrequenzwahlschalter S und eine Zeitabstandläuteeinrichtung IR zugeordnet. Die Besetztsignaleinrichtung D kann für das ganze Amt gemeinsam dienen. Es kann eine Einrichtung verwendet werden, wie sie in Selbstanschlußanlagen schon allgemein bekannt geworden ist. Der Läutefrequenzwahlschalter S ist dem Leitungswähler F3 besonders zugeordnet und umfaßt einen Schaltmagneten 112 sowie Kontaktarme 142 und 143, welche j e nach der betreffenden L äutestrommaschine, die mit der gewünschten Leitung zwecks wahlweisen Anrufs der gewünschten Station verbunden werden soll, eingestellt werden. Die Läuteeinrichtung IR ist der zweiten Leitungswählergruppe gemeinsam. Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform besteht im wesentlichen aus einem Relais 15o, welches durch einen Unterbrecher mit zwei Kon, takts.egmenten eingeschaltet wird und bei seiner Einschaltung die Läutestrommaschinen AC1 bis AC4 gleichzeitig an die vier Läutestromleitungen anschaltet, die nach den I.äutefreqenzwahlschaltern führen, «-elche den Leitungswählern der zweiten Leitungswählergruppe zugeordnet sind. Solange das Relais 15o aberregt ist, sind die vier Läutestromleitungen mit dem positiven Pol einer Zusatzbatterie verbunden.
  • In der Abb. q. ist eine andere Ausführungsform der Läutestromeinrichtung IR gezeigt, welche in Verbindung mit der ersten Leitungswählergruppe Verwendung findet. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, unterscheidet sie sich von der Einrichtung der zweiten Gruppe nur dadurch, daß die Unterbrecherscheibe abweicht. Der in der Abb.4 gezeigte Unterbrecher hat nur ein Kontaktsegment, während der andere Unterbrecher zwei Kontaktsegmente besitzt, so daß der eine Unter-Brecher für die Abgabe von Einzelläutezeichen und der andere zum Hervorrufen von Doppelläutezeichen geeignet ist.
  • An der rechten Seite der Abb.3 sind die Kontakte der Kontaktbank des Leitungswählers F3 teilweise dargestellt. Die Kontakte der unteren Gruppe sind solche, die mit den Leitungen der Teilnehmer in Verbindung stehen, und welche sich in den 7., 8., 9. und 1o. Kontaktreihen befinden. Die oberen Kontakte entsprechen den Kontakten der unteren Gruppe. Sie sind aber an Prüfleitungen angeschlossen. Das Neue in der Art der Heranführung der Anschlüsse an die feststehenden Kontakte der Leitungswähler liegt nur in der Verbindungsweise der Prüfkontakte der Kontaktreihen, in denen Verbindungsleitungen herausgesucht werden. Es ist z. B. in der i i. Kontaktreihe, an welche Gruppen von Verbindungsleitungen angeschlossen sind, angenommen worden, daß drei Verbindungsleitungsgruppen mit je drei Verbindungsleitungen in den ersten beiden Gruppen und vier Verbindungsleitungen in der letzten Gruppe vorhanden sind. Jede Verbindungsleitungsgruppe führt nach einem verschiedenen Selbstanschlußamt. Die letzte Gruppe, zu welcher die Verbindungsleitung gehört, welche die Leitungen Zoo bis 2o3 umfaßt, ist diejenige Gruppe, die nach dem Selbstanschlußamt Z führt. Jede dieser Verbindungsleitungen hat vier Leitungen, nämlich zwei Sprechleitungen und zwei Prüfleitungen. Die Trennung der Verbindungsleitungen in Gruppen wird durch die Einschaltung eines Widerstandes in die zweite Prüfleitung der letzten Verbindungsleitung jeder Gruppe erreicht, wie dies in der Zeichnung angedeutet ist. Die Wirkung des Widerstandes wird im nachfolgenden näher erläutert. Die Anschlüsse der 9. Kontaktreihe, die mit nach Handbetriebsämtern führenden Verbindungsleitungen verbunden ist, weichen von denen der io. Kontaktreihe etwas ab. Jede dieser Verbindungsleitungen hat nämlich nur die üblichen drei Leitungszweige, von denen zwei als Sprechleitung und die dritte als Prüfleitung dienen. Die Gruppierung der Verbindungsleitungen wird in der Weise erreicht, daß die beiden Prüfkontakte einer jeden Verbindungsleitung untereinander verbunden sind mit Ausnahme der letzten Prüfkontakte einer jeden Gruppe. Die Anschlußweise in den übrigen Kontaktreihen ist die übliche, indem der zweite Prüfkontakt eines jeden Kontaktsatzes unangeschlossen bleibt.
  • Die Leitungen Zoo bis 203 führen nach dem Stromstoßwiederholer 111. Im wesentlichen umfaßt dieser einen Fernsprechübertrager R sowie die Relais 225 bis 229, deren Wirkungsweise im nachfolgenden näher beschrieben wird. Die aus zwei Leitungszweigen bestehende Verbindungsleitung 6 führt nach einem .entfernten Selbstanschlußamt Z: wo sie in dem Fernsprechübertrager Rl endigt, der dem Stromstoßübertrager Ml zugeordnet ist. Der Stromstoßübertrager Ml kann dem Übertrager 1V1 in jeder Beziehung ähnlich sein mit Ausnahme einer kleinen Änderung, die deswegen nötig ist, weil der Stromstoßübertrager 1111 geeignet ist, durch eine andere in dem Hauptamt befindliche Wählertype belegt zu werden. Als Hauptamt kann ein solches in Frage kommen, wie es in dem britischen Patent 19253 vom Jahre i 9 i 2 dargestellt ist. Anrufe, die von dem Amt für gemischten Betrieb nach dem Hauptamt verlaufen, werden über die Leitungen a65 und 266, die in einem Vorwähler endigen, hergestellt. Anrufe, die in dem Hauptamt entstehen und in umgekehrter Richtung verlaufen, werden über die Leitungen 262, 263, a64 der dargestellten Verbindungsleitung zugeführt. Hierbei können die Leitungen 262, 263 und 264 in einer Kontaktreihe eines Gruppenwählers oder in einer Kontaktreihe eines Leitungswählers, der zum selbsttätigen Heraussuchen einer freien Leitung eines Mehrfachanschlusses geeignet ist, angeschlossen werden. -Bei solchen Anrufen werden die Verbindungen in dem Amte für gemischten Betrieb über die Leitungszweige 241 und 242, die in dem Vorwähler CG (Abb. i) endigen, h erg estellt.
  • Als Rückrufschalter Hl kann ein Strowgerw ähler mit Hub- und Drehbewegung benutzt werden. Die Schaltung desselben ist für Schleifenbetrieb und für seine besondere Wirkungsweise -als Rückrufapparat eingerichtet. Der Wahlschalter Hl hat nur zwei Kontaktarme 330, 331, und es werden nur die fünf unteren, sonst als Sprechleitungskontakte gebrauchten Kontaktreihen verwendet. Die Prüfkontakte sind ganz fortgelassen. Der Läuteschalter I führt nur eine Drehbewegung aus und kann in beliebiger Weise gebaut sein. Derselbe ist in bekannter Weise so eingerichtet, daß die Kontaktarme in einer Tour über die feststehenden Kontakte hinwegschleifen. Der Schalter ist vorzugsweise mit einem Schaltmagneten 315, einem Untexbrecherrelais 351, drei Kontaktarmen 354, 355 und 356 und 25 in einem Kreisbogen angeordiieten feststehenden Kontaktsätzen versehen. Die Kontaktarme sind so ausgeführt, daß sie ohne Unterbrechung mit irgendeinem der feststehenden Kontaktsätze in Verbindung stehen. Die Läutestromgeneratoren ACl bis AC4 können dieselben sein, die in der Abb. 3 dargestellt sind.
  • Die nach den Handämtern führenden Ver-Lindungsleitungen sind nicht veranschaulicht «-orden, da die Einrichtung solcher Leitungen genügend bekannt und teilweise in der Abb. 3 angedeutet ist. Wird z. B. die Verbindungsleitung, die der Leitungswähler F3 über den 7. Kontaktsatz in der g. Kontaktreihe erreichen kann, ins Auge gefaßt, so ergibt sich, daß von dem genannten Kontaktsatz aus Leitungen 207, 2o8 und 2o9 nach dem Vorwähler führen, der in Abb.i durch C' gekennzeichnet ist. Dieser Vorwähler ist in jeder Beziehung dem in der Abb. 2 im einzelnen dargestellten Vorwähler C4 ähnlich. Es ergibt sich also, daß, soweit die Amtseinrichtung in Betracht kommt, diese Verbin(lungsleitungen der in Abb. 2 gezeigten die Leitungszweige 30 und 31 umfassenden Gesellschaftsleitung ähnlich ist. In dem Handbetriebsamt endigt jede Verbindungsleitung in bekannter Weise in einer Fallklappe mit zugehöriger Klinke und Trennrelais. Da solche Einrichtungen genügend bekannt sind, ist ihre Darstellung nicht erforderlich.
  • Nachdem nun die Apparate der Anlage kurz beschrieben worden sind, wird nun die Wirkungsweise derselben im einzelnen beschrieben. Es soll zuerst die Wirkungsweise des Leitungswählers I#" hei der Herstellung von Ortsverbindungen erläutert «erden. Zu diesem Zweck sei angenommen, (laß der Teilnehmer der Station -h eine Verbindung mit (lem Teilnehmer _-i" tAbb. i ), dessen Nummer 2842 sein inag, wünscht. Der anrufende Teilnehmer .4l leitet den Anruf durch Abheben seines Hörers ein. Hierbei geht der Umschalterhaken 12 hoch. Er legt jedoch nicht den ganzen Weg zurück, sondern wird in einer Zwischenstellung durch den Sperrhebel i9 festgehalten. In dieser Stellung des Umschalterhakens sind die Kontaktfedern 20 und 21 getrennt, während die Kontaktfedern 21 und 22 miteinander in Berührung gebracht «-erden, wodurch die Leitung szweige 3n und 31 überbrückt werden durch den Kondensator 14, den Hörer io und die Sekundärwicklung 15, die hintereinaderliegen. Der anrufende Teilnehmer führt nur den Hörer ans Ohr, um festzustellen, ob die Leitung frei ist. Nimmt er kein Gespräch wahr, so löst er den Sperrhebel i 9 durch einen Handgriff aus und läßt dadurch den Umschalterhaken 12 in seine höchste Stellung gehen. Die Kontaktfedern 21, 22 und 23 sind nun alle in Berührung, und das 3Iikrophon i i finit der I-'riniärwicklung 16 der Induktionsspule bilden parallel zum f lörer eine zweite Brücke zur Sprechleitung. Durch die Schließung der Mikrophonbrücke wird ein (las Leitungsrelais 32 des Vorwählers Cl enthaltender Stromkreis geschlossen, in welchem ein Strom folgendermaßen verläuft: Von der Erde G1 über (Zen inneren Kontaktfedersatz der Abschaltekontakte, Leitungszweig 31, Primärwicklung i6, Mikrophon i i, Kontaktfedern 23, 22 und 21, Leitungszweig 30, äußerer Kontaktsatz der Al)-schaltekontaktfedern, Wicklung des Leitungsrelais 32 nach der Batterie. Das Leitungsrelais 32 wird erregt und schließt einen Stromkreis, der die Arbeitswicklung 3(i enthält. Diese @cir(1 erregt und zieht den Tauchstangenarm 33 sowie den Abtrennanker 34 an. Der erstere bewirkt durch seine nicht dargestellte Tauchstange (las Heranrücken der Bankkontaktfedern40-43 an die Kontaktfedern l1.-47, während der letztere die L"eitungszw(!ige 30 und 31 von dem Leitung#;-relais 32 und von dem geerdeten Pol der Batterie abtrennt.
  • Durch das Heranrücken der Kontaktfedern 40, 43 an die Kontakte 1.4 bzw. 47 «erden die Leitungszweige 30, 31 über die Rückkontakte des Durchschaltrelais 58 nach der Drosselspule 51 und dem Stromstoßrelais 5o des Gruppenwählers El durchgeschaltet. Das Stronistoßrelais 5o wird über die die Station _-11 enthaltende Leitungsschleife erregt und schließt durch seinen Arbeitskontakt einen das Verzögerungsrelais 52 enthaltenden Stromkreis. Bei seiner Erregung schließt das Relais 52 einen Haltestromkreis für den Vorwähler C4, der folgendermaßen verläuft: Von der Erde G2, Arbeitskontakt des Anker Uo, Leitung 61, Kontakt 45, Kontaktfeder 41, Haltewicklung 35 nach dem negativen Pol 4y der Batterie. Das Leitungsrelais 32 wird als Verzögerungsrelais ausgebildet, damit es seinen Anker in angezogener Stellung hält, bis der soeben verfolgte Stromkreis geschlossen ist. Von dem Haltestromkreis führt eine Abzweigung über die Leitung 37 nach dein vielfach geschalteten Prüfkontakten in den Kontaktfeldern derjenigen Leitungswähler, die die Leitung der Station Al erreichen 1,önnen. Hierdurch wird die Erde mit diesen Prüfkontakten verbunden, wodurch die Leitung als besetzt gekennzeichnet ist. Durch (las Herandrücken der Kontaktfeder 42 an den Kontakt 46 lcird der Satzschalter D in der 'vl)lich:n Weise ceranlaßt, die Tauchstangen aller übrigen freien Vorwähler so weit ztc verstellen, bis sie auf die Kontaktfedern ler nächsten freien Verbindungsleitung eingestellt sind.
  • Dic oben beschriebenen Vorgänge, durch welche die Leitung 30, 31 durchgeschaltet und die übrigen freien Vorwählertauchstangen vorangestellt werden, werden beim Abnehmen des Hörers alle ohne Zutun des Teilnehmers ausgeführt. Der anrufende Teilnehmer stellt nun seinen -Nummernschalter entsprechend der ersten liier der gewünschten -Nummer, also entsprechend der Ziffer 2, ein, wodurch (he Stronistoßfedern 18 zweimal voneinander hetrennt und zwei Unterbrechungen des Stromkreises des Stromstoßrelais 5o stattfinden. Das Stronisloßrelais 5o wird durch diese Unterbrechungen seines l:rregerstronikreisen ceranlaßt, zweimal abzufallen. Bei jeder Aberregung erfolgt ein Stromstoli von der Erde G" durch (las niedrigohinige Verzii#,-ertingsrelais g in Reihe liegenden 53 und Hubmagneten den mit diesem q£). Das Re-Verzhgerungsrelais 52 bleibt trotz der durch die augenblicklichen Aberregungen des Stromvtoßrelais verursachten Unterbrechungen seines Stromkreises angezogen. Der Hubmagnet 56 spricht auf die durch das Stromstoßrelais übertragenen Stromstöße an und verursacht Hubbewegungen der Schaltwelle mit den Koncaktarinen 8o, 81 und 82, wodurch die letzteren auf die zweite horizontale Kontaktreihe in dem Kontaktfelde eingestellt werden. Das Relais 53, welches zusammen mit dem Hubmagneten erregt wird, ist ein Verzögerungsrelais und hält infolgedessen seinen Anker während der Stromstoßgabe angezogen. Bei der ersten Hubbewegung der Schaltwelle werden die Wellenkontakte 59 geschlossen, wodurch für das Schrittrelais 54. ein Erregerstromkreis geschlossen wird, der von der geerdeten Leitung 61 über den unteren Anker des Relais 53 und ferner über die Wellenkontakte 59 und die Wicklung des genannten Relais 54 nach der Batterie verläuft Das Relais 5.4 spricht an und schließt an seinem oberen Kontakt einen eigenen, von dem Relais 53 unabhängigen Haltestromkreis, während es durch seinen unteren Anker für den Drehinagneten 55 einen Stromkreis vorbereitet, der während der Hubbewegung des Wählers durch das Relais 53 offen gehalten wird. Außer den bereits beschriebenen Aufgaben hat das langsam arbeitende Relais 53 eine weitere neue Aufgabe insofern, als es an seinem oberen Kontakt die untere niedrigohmige Wicklung der Drosselspule 51 mit der oberen Wicklung derselben parallel schaltet. Die untere Wicklung der Drosselspule 51 wird vorzugsweise induktionslos ausgebildet, und ihre Einschaltung in die Leitungsschleife vermindert den Widerstand und die Selbstinduktion der das Stromstoßrelais 5o enthaltenden Schleife, wodurch die Einstellung des Gruppenwählers durch die Stromstöße bedeutend verbessert wird: Auf langen Landleitungen ist diese Maßnahme sehr wesentlich.
  • Wenn das Verzögerungsrelais 53 nach der Beendigung der Hubbewegung des Wählers aberregt wird, wird ein den Drehmagneten 55 enthaltender Stromkreis geschlossen, der fol-'genderinaßen verläuft: Von der geerdeten Leitung 61 über die durch den unteren Anker des Relais 53 gesteuerten Kontaktfedern, den unteren Anker des Relais 54, Wicklung des Drehmagneten 55 nach der Batterie. Der Drehmagnet zieht seinen Anker an und dreht dieKontaktarme 8o, 81 und 82 bis zum ersten Kontaktsatz der zweiten Kontaktreihe. Ehe der Anker des Drehmagneten voll angezogen ist, öffnet er seinen Unterbrechungskontakt und unterbricht dadurch den Stromkreis des Schrittrelais 5d.. Bei der Aberregung des Schrittrelais wird auch der Stromkreis des Drehmagneten unterbrochen, so daß dieser auch aberregt wird. Eine weitere Wirkung des Drehmagneten hängt nun davon ab, ob die erste Verbindungsleitung besetzt oder frei ist. Ist diese Verbindungsleitung frei, dann wird der Prüfkontakt, auf den der Kontaktarm 8i eingestellt ist, mit der Erde verbunden sein, und der Stromkreis des Schrittrelais 54 wird nochmals geschlossen. Bei seiner nochmaligen Erregung schließt das Schrittrelais den Stromkreis des Drehmagneten wie zuvor, und die Kontaktarme werden bis zum zweiten Kontaktsatz in der zweiten Kontaktreihe vorangestellt. Da -das Schrittrelais 54 und der Drehmagnet ihre Stromkreise gegenseitig unterbrechen, ergibt es sich, daß die Kontaktarme Schritt für Schritt weitergedreht werden, solange der Prüfkontaktarm 81 mit besetzten bzw. geerdeten Prüfkontakten in Berührung kommt. Sobald ein zu einer freien Verbindungsleitung gehöriger Prüfkontakt, z. B. der Prüfkontakt 87, erreicht wird, bleibt die Erdverbindung mit dem Prüfkontaktarm 81 aus, so daß das Schrittrelais 54 nicht erregt wird. Statt dessen wird nun das Durchschaltrelais 58, welches bisher kurzgeschlossen war, erregt durch einen Stromkreis, der folgendermaßen verläuft: Von der geerdeten Leitung 61 durch die Wicklung des Durchschaltrelais 58 über den Unterbrecherkontakt des Drehmagneten 55, Wellenkontakte 59, Wicklung des Schrittrelais 54. nach der Batterie.
  • Der Widerstand des Relais 58 ist so groß, daß er das Relais 54 unwirksam macht. Bei seiner Erregung öffnet das Relais 58 an seinem unteren Anker einen in dem Stromkreis des Auslösemagreten 57 befindlichen Kontakt. An seinem oberen Anker schaltet es den Pf iifkontaktarm 81 von seinem Ruhekontakt auf den Arbeitskontakt um. Durch seine beiden inneren Anker trennt das Durchschaltrelais die Leitungszweige 30, 3i von den Relais des Gruppenwählers El ab und schaltet sie durch die Kontaktarme 8o und 82, die feststehenden Kontakte 86 und 88, die Leitungen 92 und 94 und über die durch die Relais ioi, rot beherrschten Kontakte nach den Wicklungen der Drosselspule 153 und des Stromstoßrelais io3 des Leitungswählers F' durch. Infolgedessen wird das Stromstoßrelais 103 über die Teilnehmerschleife erregt und schließt in üblicher Weise einen das Auslöserelais 104 enthaltenden Stromkreis. Dieses mit Verzögerungswirkung ausgestattete Relais schließt für den Gruppenwähler EI und (len Vorwähler C-' einen Haltestromkreis, der folgendermaßen verläuft: Von der Erde G' über die Kontaktfeder 12i, Anker i29, Ari=eitskontakt desselben, Wicklung 152, der Induktionsspule _', Leitung 93, Kontakt 87, Kontaktarm 81, oberer Anker des Relais 58, Arbeitskontakt desselben, Verzweigungspunkt 62, wo eine Teilung des Stromkreises stattfindet und der eine Zweig über den bereits verfolgten Stromweg über die Relais 58 und 54. nach der Batterie verläuft, während der andere Zweig mit der Leitung 61 verbunden ist, über welche Haltestrom nach dem Vorwähler C4 geliefert wird.
  • Der anrufende Teilnehmer kann nun seinen Nummernschalter entsprechend der zweiten Ziffer der gewünschten Anrufnummer einstellen, wodurch er eine Anzahl Unterbrechungen des das Stromstoßrelais 103 enthaltenden Stromkreises verursacht. Das Stromstoßrelais 103 spricht auf die Unterbrechungen seines Stromkreises an und läßt seinen Anker entsprechend oft zurückfallen. Bei jeder Aberregung schickt es einen Stromstoß durch den Hubmagneten i io über den folgenden Stromweg: Erde GI', Kontaktarm 1:I2 des Ruffrequenzwählers S, Leitung 154, Anker 126, Ruhekontakt desselben, Anker 128, Arbeitskontakt desselben, Wicklung des niedrigohinigenVerzögerungsrelais i o5, Wicklung des Hubmagneten iio, Steuerschalterliebel 11q., der sich in seiner ersten Stellung befindet, nach der Batterie. Entsprechend den über diesen Stromkreis empfangenen Stromstößen hebt der Hubmagnet die Schalt-Nvelle schrittweise, bis die Kontaktarme 17o bis 173 der achten wagerechten Kontaktreihe des Kontaktfeldes gegenüberstehen. Das Relais 105 wird zusammen mit dein Hubmagneten erregt und hält seinen Anker während der Stromstoßgabe in der üblichen Weise fest. An seinem oberen Anker 130 schaltet das Relais 105 die rechte Wicklung der Drosselspule 153 mit der linken Wicklung parallel, um dadurch den Widerstand und die Selbstinduktion des Erregerstromkreises des Stromstoßrelais 103 herabzusetzen, ähnlich wie dies bei der Erläuterung des ersten Gruppenwählers El beschrieben wurde. Das Relais 1o5 schließt außerdem für den Prüfniagneten 1o8 einen Stromkreis, der folgendermaßen verläuft: Von der Erde G7 über den Anker 131, Kontaktfeder 132, Wicklung des Prüfmagneten 1o8 nach der Batterie. Nach der Beendigung der Hubbewegung des Wählers wird das Relais 105 und der Prüfmagnet tob aberregt, wobei der letztere in bekannter Weise die Steuerschalterliebel 113, 11:I, 115 in ihre zweiten Stellungen übergehen läßt.
  • Der Nummernschalter wird nun entsprechend der dritten Zitier, nämlich .I der Anrufnummer, eingestellt. Dadurch wird eine Reihe von vier Unterbrechungen in dein Stromkreis des Stronlstoßrelais io3 hervorgerufen, wodurch das Relais entsprechend oft seinen Anker zurückfallen läßt. Da nun der Steuerschalterliebel 114 in seine zweite Stellung gerückt ist, werden Stromstöße durch den Drehmagneten i i i gesandt wie folgt: Von der Erde GO durch den Kontaktarm 142 des Frequenzwählers S, Leitung 154., Anker 126, Ruhekontakt desselben, Anker i28, Arbeitskontakt desselben, Wicklung des Relais 1o5, Ruhekontakt der Kontaktfeder 134, Wicklung des Drehmagneten i i i, Steuerschalterhebel 11:I, der sich nun in seiner zweiten Stellung befindet, nach der Batterie. Der Drehmagnet spricht auf diese Stromstöße an und bewirkt die schrittweise Drehung der Schaltwelle, wodurch die Kontaktarme 170-i; 3 auf den vierten Kontaktsatz in der achten Kontaktreihe eingestellt werden. Das Verzögerungsrelais i o5 wird in der vorher beschriebenen Weise erregt und verursacht dieselben Schaltvorgänge einschließlich der Schließung eines den Prüfmagneten 1o8 enthaltenden Stromkreises. Nach der Beendigung der Drehung des Wählers wird das Relais 105 und der Prüfmagnet aberregt, und die Steuerschalterhebel gehen unter der Voraussetzung, daß die gewünschte Leitung frei ist, in ihre dritte Stellung über.
  • Die Leitungen 21o, 211 und 212, welche zur Leitung des gewünschten Teilnehmers führen und an dem vierten Kontaktsatz in der achten wagerechten Kontaktreihe allgeschlossen sind, endigen in dein V orwähler C° (Abb. i) in derselben Weise, wie dies bezüglich der Leitungen 37, 38 und 39 und des Vorwählers C4 (Abb. 2) der Fall ist. Wenn der Steuerschalter des Leitungswählers in seine dritte Stellung übergeht, wird also für die Abschalter- bzw. Haltewicklung des Vorwählers C3 der angerufenen Leitung ein Stromkreis geschlossen, der folgendermaßen verläuft: \'on der Erde G' über den Steuerschalterhebel 115, der sich in seiner dritten Stellung befindet, unterer Prüfkontaktarm 171, Leitung 21o, Abschalterwicklung des `orwählers C3 nach der Batterie. Der Abscllalteranker des angerufenen Vorwählers wird dann angezogen und trennt dabei die angerufene Leitung von der Batterie und der Erde ab. Die von G' abgehende Erdverbin-(lung wird auch durch den Kontaktarm 171 auf die vielfach geschalteten Prüfkontakte der angerufenen Leitung geschaltet, wodurch diese Leitung gegenüber den übrigen Leitungswählern derselben Gruppe besetzt erscheint.
  • Nachdem die Kontaktarme des Leitungswählers nun auf den Kontaktsatz eingestellt «-orden sind, der der angerufenen Leitung entspricht, muß ein Läutestromkreis für die Ingangsetzung des Weckers der an die Leitung angeschalteten gewünschten Station hergestellt werden. Um dies zu bewirken, muß der Frequenzwahlschalter 5' eingestellt werden. Der anrufende Teilnehmer führt nun eine entsprechende Einstellung seines Nummernschalters, also eine der letzten Ziffer (nämlich 2) der Anrufnummer aus, so ciaß zwei Unterbrechungen des das Stromstoßrelais 103 enthaltenden Stromkreises hervorgerufen werden. Die hierdurch verursachten Aberregungen des Stromstoßrelais geben nun zu zwei Stromstößen Anlaß, welche in dem Stromkreis des Schaltmagneten 112 des Frequenzwählers S fließen. Dieser Stronlkreis hat folgenden Verlauf: Erde G°, Kontaktarm 142, Leitung 154, Anker 126, Ruhekontakt desselben, Anker 128, Arbeitskontakt desselben, Wicklung des Relais 105, Wicklung des Schaltmagneten 112, Steuerschalterhebel 114 nach der -Batterie. Der Magnet 112 spricht auf diese beiden Stromstöße an und stellt die Kontaktarme 142 und 143 zwei Schritt voran, wodurch sie mit den dritten Kontakten des von ihnen bestrichenen Kontaktsatzes in Berührung kommen. Bei dem ersten Schritt des Kontaktarmes 1q2 wird die Erde Gl von der Leitung 154 abgetrennt. Da das Relais 115 jedoch mit dem Magneten i 12 in Reihe liegt und infolgedessen mit diesem zusammen erreg wird, wird der Anker 126 von der Erde nicht abgeschaltet. Die Bewegung des Kontaktarmes 142 ist also wirkungslos, denn der Anker 126 wird vorübergehend mit der Erde G' verbunden, und zwar über den Anker 131, die Feder 132 und den Arbeitskontakt derselben. Das Relais 1o5 schließt auch in der üblichen Weise den Stromkreis des Prüfmagneten 1o8, so daß dieser während der Einstellung des Frequenzwählers S zwecks .Abschaltung der Sprechkontaktarme 172 und 173 erregt wird. Nach der Beendigung der letzten Stromstoßreihe wird das Relais 1o5 sowie der Prüfmagnet 1o8 aberregt. Da der Steuerschalter schon seine äußerste Stellung erreicht hat, wird er durch die Aberregung des Prüfmagneten nicht weiter beeinflußt. Es ist nun der folgende Läutestromkreis hergestellt worden: Erde G°, Läutestromgenerator AC2; der 33 Perioden pro Sekunde ausführt, Kontakt des Rufstromunterbrechers IR (das Relais 15o wird durch die Unterbrecherscheibe eingeschaltet), Läutestromzuführung 155, Kontaktarm 143 des Frequenzwählers S, Leitung 144, Ruhekontakt des Ankers 138, Anker 141, Kontaktarm 173, Bankkontakt, Leitung 212, Station All, von der Station zurück über die Leiiung 211, Kontaktarm 172, Ruhekontakt und Anker 140, Anker 137, obere Wicklung des Rufabschalterelais 107, Steuerschalterhebel 113, der sich in der dritten Stellung befindet, nach der Batterie. Durch das Arbeiten des Läutestromunterbrechers wird von dem Rufstromgenerator AC2 in bestimmten Zeitabständen Läutestrom in die gerufene Leitung geschickt, um den gewünschten Teilnehmer anzuläuten. Dabei arbeitet der Unterbrecher in der Weise, daß auf je zwei rasch aufeinanrIerfolgende Wechselstromstöße eine Ruhepause folgt, die um ein Vielfaches länger ist als die zwischen den rasch aufeinanderfolgenden Stromstößen eingeschobene kurze Pause. Sobald aber der L äutestrom durch die Aberregung des Relais 150 von der Leitung abgeschaltet wird, wird die Läutestromz_uleitung 150 mit dem positiven Pol der Zusatzbatterie, die oberhalb des Relais i 5o dargestellt ist, verbunden. Das Rufabschalterelais 107 ist so eingestellt, daß es durch den Läutestromkreis nicht erregt wird, solange der Hörer der angerufenen Station auf dem Haken hängt. Sobald aber der Hörer abgehoben wird, wird das Relais 107 erregt, und zwar entweder durch einen aus der Hauptbatterie und dem mit dieser Batterie in Reihe liegenden Generator fließenden Strom oder durch einen Strom, der durch die Hauptbatterie und die mit dieser Batterie in Reihe liegende Zusatzbatterie hervorgerufen wird.
  • Der Wecker der Teilnehmerstation All ist auf einen 33periodigen Läutestrom abgestimmt, und da der Teilnehmer dieser Station verabredungsgemäß sich bei einem Doppelanrufzeichen meldet, wird ei nun seinen Hörer vom Hakest abheben und den Umschalterhaken sofort auslösen, so daß er in seine äußerste bzw. Sprechstellung übergeht. Das Rufabschalterelais 107 wird unabhängig von der Stellung des Läutestromunterbrechers IR sofort erregt und schließt einen eigenenHaltestromkreis, der folgendermaßen verläuft: Von der Erde G1° durch die Wellenkontakte 47, die bei der ersten Hubbewegung des Wählers geschlossen werden, Ankerkontakt 139, untere Wicklung des Rufabschalterelais 1o7 nach der Batterie. Außerdem schaltet das Rufabschalterelais 107 die Kontaktarme 172 und 173 von seiner oberen Wicklung bzw. von der Läutestromzuleitung 144 ab und verbindet dieselben mit den von dem anrufenden Teilnehmer kommenden stark ausgezogenen Sprechstromleitungen. Die angerufene Station erhält nun ,einen Mikrophonspeisestrom auf folgendem Wege: Von der Erde G'° durch den Wellenkontakt 147, Anker 139, untere Wicklung des Brückenrelais 1o2, Ruhekontakt der Kontaktfeder 1i9, Arbeitskontakt des Ankers 138, Ankerkontakt 141, Kontaktarm 173, Leitung 173, Leitung 2i2, angerufene Leitung, angerufene Station All oberer Leitungszweig 211 der angerufenen Leitung, Kontaktarm 172, Ankerkontakt 140, Arbeitskontakt des Ankers 137, Kontaktfeder 117, obere Wicklung des Brückenrelais io2, Wicklung 151 der Induktionsspule P nach der Batterie. Durch den in dem oben geschilderten Stromkreis fließenden Strom wird das Relais 1o2 erregt, und dieses schließt durch ;:einen Anker 123 die Wicklung 151 der Induktiolisspule l' kurz, während es durch seine Anker 122 und 124 die Verbindungen der von dein anrufenden Teilnehmer ankommenden 1.eittuigSz«Veige 92 und 9.1 mit den Wicklungen der Drosselspule 1,53 und des Strom>tol;lrelais 1o3 vertauscht. Außerdem wird durch den Arbeitskontakt der Kontaktfeder 125 der obere liondensator zwecks Durchschaltung (les Sprechstromkreises eingeschaltet. Die beschriebene Vertaus schung der dient in Z, manchen Fällen dazu, einen Gesprächszähler l,zw. eine mit der anrufenden Leitung in Verbindung stehende Münzeinwurfvorrichtung zu steuern. Da aber solche Einrichtungen bekannt sind, sind sie hier nicht weiter dargestellt.
  • Die gewünschte Sprechverbindung ist nun vollendet. Nach der angerufenen Station wird in bereits beschriebener Weise ein .likrol)honspeisestroin durch die Wicklungeil (les Relais 10)2 gesandt, während der Mikropllonspeisestrom für die anrufende Station über die Wickhingen des Relais toi und der Drosselspule 153 zugeführt wird. Tier Verlauf des Sprechstromes durch die verschiedetien Wähler ist durch die stark ausgezogenen Leitungen gekennzeichnet und bedarf daher keiner weiteren Erörterung.
  • \ach Beendigung des Gespräches hängen die beiden Teilnehmer ihre Hörer wieder an. Durch das Anhängen des Hörers bei der Station t11 wird das Strolnstoßrelilis toi des Leitungswäh!ers F` aberregt, worauf die Aberregung des langsam arbeitenden Ausliiserelais i o4. folgt. Dadurch wird für <las Auslö serelais 1o9 der folgende Stromkreis geschlossen: Erde G', Kontaktfeder 121, Anker 129, Wellenkontakt 1:16, Wicklung des Auslöseniagneten 1o9, Batterie. Durch die Erregung 11 es Auslöseinagneten werden die Schaltwelle und die Steuerschalterhebel in der üblichen Weise in- ihre Ruhestellung zurückgebracht, wobei der Stromkreis des Auslöseinagneten unterbrochen wird, sobald die Schaltwelle ihre unterste Stellung erreicht. Durch die Aberregung des Relais wird ferner der nach deni Gruppenwähler El und dein Vorwähler C4 zurücklaufende Haltestromkreis unterbrochen. Hierdurch wird das Durchschaltrelais 58 des Gruppenwählers El aberregt, und dies veranlaßt wiederum die Schließung des den Auslösemagneten 57 enthaltenden Stromkreises, wodurch der Gruppenwähler in ähnlicher `'eise wie der Leitungswähler F' in seine Ruhestellunz zurückgebracht wird. Bei der Unterbrechung des durch die Haltewicklung des Vorwählers C4 fließenden Stromes wird die Tauchstange aus dem Kontaktsatz d0-43 herausgezogen. Sämtliche Apparate, die bei der Herstellung der Verbindung mitgewirkt hatten, werden dann in ihre Ruheligen zurückgeführt sein.
  • 1n dein Vorangegangenen ist allgenommen «-orden, daß nach der Einstellung des Leit:ingswählers die angerufene Leitung frei vorgefunden wurde. Wäre diese Leitung besetzt gewesen, so wären die Vorgänge in dein Leitungswähler etwas anders verlaufen, und dieser verschiedene Verlauf hätte die Abgabe eines Besetztsignals an den anrufenden Teilnehmer veranlaßt. Zwecks Schilderung dieser Vorgänge sei nun angenommen, daß die Leitung der Teilnehmerstation _11", nachdem ;ie in der oben erläuterten Weise gewählt wurde, besetzt war. E@ würde dann der untere Prüfkontakt des der angerufenen Leitung :'-ehörenden Koiltaktsatzes mit der Erde in Verbindung stehen, und zwar entweder über die Leitung 21o oder über dieVielfachleitung. die die entsprechenden Bankkontakte der Leitungswählergruppe untereinander verbindet. Die Folge hiervon wäre also, daß bei der A1>-crregung des langsam arbeitenden Relais 103 mach der Beendigung der zweien in den Leitungswähler 1"° gesandten Stromstoßreihe der 1'rüfniagnet 1o8 nicht aberregt wird, wie die., vier 1#a11 sein würde, wenn die angerufene Leitung frei wäre. Der Prüfmagnet wird vielmehr durch einen Strom erregt gehalten, der folgendermaßen verläuft: Von dein geerdeten besetzten Prüfkontakt über den Prüfkontakt-@Cm 1;1, Steuerschalterhebel 115, der sich in seiner zweiten Stellung befindet, Kontaktfedern, die durch den Anker 153 des Prüfrelais 1o6 gesteuert werden, Wicklung des Prüfrelais, Kontaktfedern, die durch den Anker des Drehmagneten 111 gesteuert werden. h uhekontakt und Kontaktfeder 132, Wickhtng des Prüfmagneten 1o8 nach der Batterie. D-e: gier Prüfmagnet bzw. der Steuerschalterinagnet erregt gehalten wird, «-erden die Steuerschalterhebel - in der zweiten Stellung festgehalten, und die Sprechkontaktarme 1;2 und 173 werden bei den Ankern 1.1o, 1:j.1 des Prüfmagneten abgetrennt gehalten. Das mit dein Priifinagneten in Reihe liegende Prüfrelais tob, welches zusammen mit diesem Magneten erregt wird, schließt durch seinen Anker 135 für sich selbst und den Magneten einen Haltestromkreis, der von der Erde G"' ausgeht und von dem Prüfkontaktarm unabhängig ist. Mit anderen Worten wird vermittels des Ankers 135 die von dein besetzten Prüfkontakt erhaltene Erdverbindung durch die Erde G1" ersetzt. Außerdem öffnet das Prüfrelais tob an den durch den Anker 133 gesteuerten Kontakten den Stromkreis des Drehmagneten 111 und an dem Anker 136 verbindet es eine Zuleitung von der Besetztsignaleinrichtung 0 mit dem unteren Sprechleitungszweig. Auf diese Weise wird dein anrufenden Teilnehmer ein Besetztsignal gegeben, das ihn davon verständigt, daß die gewünschte Leitung zur Zeit unzugänglich ist. Der anrufende Teilnehmer hängt darauf seinen Hörer an. Die selbsttätigen Wähler werden dann in der vorher beschriebenen Weise in ihre Ruhestellungen zurückgestellt.
  • Alle Stationen mit Doppelweckzeichen werden wie die Station A'° von der zweiten L eitungswählergruppe aus angeläutet. Die Stationen mit Einfachweckzeichenwerden jedoch von der ersten Leitungswählergruppe, denen die in der Abb. 4 gezeigten Läuteeinrichtungen zugeordnet sind, angerufen. Wird z. B. angenommen, daß die Station A° eine Station finit Einfachweckzeichen und mit einem auf einen 33periodigen Läutestrom abgestimmten Wecker ist, so wird diese Station die Nummer 1842 haben. Die Verbindungen nach dieser Station können in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben; hergestellt werden mit der Ausnahme, daß der Gruppenwähler E' entsprechend der Einstellziffer i anstatt entsprechend der Ziffer 2 der Anrufnummer eingestellt wird. Der Gruppenwähler E' wählt dementsprechend .einen freien Leitungswähler der ersten anstatt einen solchen der zweiten Gruppe. Die Vorgänge in dem gewählten Leitungswähler sind natürlich ähnlich denen, die bereits beschrieben wurden, und der einzige sonstige Unterschied bei der Herstellung der Verbindung; der hervorzuheben ist, besteht darin, daß ein Einfachweckzeichen anstatt eines Doppelweckzeichens gegeben wird. Es wird ohne weiteres einleuchten, daß dieser Unterschied dadurch hervorgerufen wird, daß in dem gemeinsamen Läutestromunterbrecher nur ein einziges Segment benutzt wird, wie in der Abb. ¢ dargestellt. Die Herstellung von Verbindungen mit gewöhnlichen Leitungen oder mit Gesellschaftsleitungen für vier Anschlüsse erfolgt in der üblichen Weise, so daß sich eine Beschreibung der hierbei vorkommenden Vorgänge erübrigt. Nachdem nun die bei der Herstellung von Ortsverbindungen in den Apparaten vorkommenden Schaltvorgänge beschrieben worden sind, soll nun die Art der Herstellung von Verbindungen, die von dem Ortsamt bzw. dein Amte für gemischten Betrieb nach einem entfernten automatischen Amt, wie z. B. das in der Abb. i mit Z bezeichnete, stattfinden, erläutert werden. Die Anrufnummer eines jeden Amtes, welches über Verbindungsleitungen erreicht werden kann, ist durch die Leitungswählergruppe bestimmt, von welcher aus die Verbindungsleitungen erreichbar sind, und ferner durch die betreffende Stelle, in welcher die erste Verbindungsleitung in dem Kontaktfelde der Leitungswähler der betreffenden Gruppe sich befindet. Da die' Verbindungs-:eitungen, die nach dein Amt Z führen, an die setzten vier Kontaktsätze in der io. Reihe der zweiten Leitungswählergruppe angeschlossen sind, wird also die Anrufnummer, welche _rewählt werden muß, um eine Verbindung nach einer freien Leitung dieser Verbindungsleitungsgruppe hinzuleiten, die Nummer 207 sein. Der Einfachheit halber soll angenommen" werden, daß der Teilnehmer der Station Al eine Verbindung mit irgendeinem Teilnehmer Z wünscht. Es sei ferner angenommen, daß die ersten drei Verbinrlungsleitungen, die nach dein Amt Z führen, 1.esetzt sind. Die. Vorgänge im V orwähler sowie diejenigen im ersten Gruppenwähler E', welche durch das Abheben des Hörers bzw. durch die Einstellung des Nummernschalters entsprechend der ersten Ziffer der Anrufnummer stattfinden, sind ähnlich wie diejenigen, die bei der Herstellung einer Ortsverbindung stattfanden und oben bereits beschrieben wurden. Auch die Einstellung des Leitungswählers F3, der auf die Stromstoßreihen, die den Ziffern o und 7 entsprechen, anspricht, erfolgt in der gleichen Weise, wie bereits beschrieben, mit dem Unterschied, daß die Kontaktarme bis. zu einer anderen Kontaktreihe gehoben und auf einen anderen Kontaktsatz in der gewählten Kontaktreihe eingestellt werden. In dem vorliegenden Falle ist es jedoch nach der Einstellung - des Leitungswählers auf die erste Verbindungs= leitung der gewünschtenVerbindungsleitungsgrtippe bei Besetztsein dieser ersten Verbindungsleitung notwendig, eine freie Verbindungsleitung der Verbndungsleitungsgruppe herauszusuchen. Hiernach erfolgt ein Schaltvorgang, durch welchen die Sprechleitungen mit den Sprechleitungen der gewählten freien Verbindungsleitung in direkte metallische Verbindung gebracht werden. Die soeben kurz beschriebenen Vorgänge sollen nun näher erläutert werden.
  • Wird in der bereits angedeuteten Weise angenommen, daß die ersten drei Verbindungsleitungen, die an den 7., B. bzw. g. Kontaktsatz der io. Kontaktreihe angeschlossen sind, besetzt sind, so werden die oberen und unteren Prüfkontakte eines jeden Kontaktsattes mit der Erde verbunden sein. Es folgt hieraus, daß bei der Einstellung der Kontaktatme 170-i73 des Leitungswählers F3 auf den 7. Kontaktsatz der io. Kontaktreihe und bei der Aberregung des Relais i05 nach der Beendigung der letztenWahlstromstoßreihe ein das Prüfrelais i06- und den Steuerschaltermagneten i08 enthaltender Stromkreis zustande kommt, der folgendermaßen verläuft: Von der -Erde, die mit dem unteren Prüfkontakt des 7. Kontaktsatzes der ro. Kontäktreihe verbunden ist, über den Prüfkontaktarm 171. Steuerschalterhebel i 15, der sich in seiner zweiten Stellung befindet, Kontaktfedern, die durch den Anker 135 gesteuert %%-erden, Wicklung des Prüfrelais io6, Kontaktfedern, die durch den Anker des Drehmagneten i i i gesteuert werden, Kontaktfedern 132, Wicklung des Steuerschalterniagneten nach der Batterie. Durch die Herstellung des soeben beschriebdnen Stromkreises wird der Steuerschaltermagnet i o8 erregt gehalten, wodurch die Steuerschalterhebel in ihren zweiten Stellungen verbleiben. Das Prfifrelais io6, (las in demselben Stromkreis mit dem Steuerschaltermagneten liegt und mit diesem erregt wird, schließt beim Anziehen seines Ankers 103 einen den Drehinagneten i i i enthaltenden Stromkreis, der folgendermaßen verläuft: Von der Erde des oberen Prüfkontaktes des 7. Kontaktsatzes der io. Kontaktreihe nach dem Prüfkontaktarm 170, Anker 133, Kontaktfeder 13q., Drehmagneten i l i, Steuerschalterhebel i 1a nach der Batterie. Durch das Arbeiten des Drehmagneten werden die Kontaktarme des Leitungswählers um einen Schritt weiterbewegt, so daß sie mit dein B. Kontaktsatz in der i o. Kontaktreihe in Berührung kommen. Kurz vor dem Ende seines Ausschlages verbindet der Anker des Drehmagneten die Erde GI' niit denn Steuerschaltermagneten und unterbricht gleichzeitig den Erregerstromkreis des Prüfrelais io6, so daß letzteres aberregt wird. Durch das Abfallen des Prüfrelais wird der Stromkreis des Drehmagneten unterbrochen, so daß derselbe aberregt wird. Da angenommen ist, daß die an den B. Kontakt angeschlossene Verbindungsleitung ebenfalls besetzt ist, wird der bereits geschilderte, das Priifrelais io6 und den Steuerschalterinagneten io8 enthaltende Stromkreis von neuem geschlossen. Der Drehmagnet wird also abermals erregt und dreht die Kontaktarme des Leitungswählers um einen weiteren Schritt, so daß diese mit dein 9. Kontaktsatz in Berührung kommen. Da der 9. Kontaktsatz ebenfalls besetzt ist, wird der soeben geschilderte Vorgang nochmals wiederholt, und die Kontaktarme des Leitungswählers werden bis zum i o. Kontaktsatz vorangestellt, der als frei angenommen werden soll. Da in dein Augenblick, wo der Drehmagnet zum letztenmal abfällt, keine Erdverbindung mit dem Prüfkontakt besteht, auf welchem nun der Kontaktarm 171 ruht, wird das Prüfrelais io6 nicht abermals erregt, und der Stromkreis des Steuerschaltermagneten i o8 wird unterbrochen. Hierdurch werden die Steuerschalterhebel in der üblichen Weise in ihre dritten Stellungen übergeführt.
  • Durch die Überführung der Steuerschalterheben i 15 und 113 in ihre dritten Stellungen wird für das Durchschaltrelais ioi ein Stromkreis geschlossen, der folgendermaßen verläuft: Erde bei GR, Steuerschalterhebel i 15, der sich in seiner dritten Stellung befindet, Prüfkontaktarm 171, Leitungszweig toi, Kontakt 246, Kontaktfeder 2q.5, Leitung Zoo, Widerstand 2o.1, Prüfkontaktarm 170, Anker 133, Wellenkontakt 1:15, der nur bei dem i o. Schritt der Steuerwelle geschlossen wird, Wicklung des Relais ioi, Steuerschalterhebel i 13 nach der Batterie. Bei der Erregung des Durchschaltrelais ioi wird für das Rufstromabschaltrelais 107 ein Stromkreis geschlossen, der folgendermaßen verläuft: Von der Erde bei G', Kontaktfeder 121, durch die untere Wicklung des Relais 107 nach der Batterie. Die Erde G' wird auch durch die Kontaktfeder 121 und den Anker i2o mit der Leitung 93 verbunden, um die Auslösung des Gruppenwählers EI und des Vorwählers C' bei der gleich darauffolgenden Aberregung des Relais ioq. zu verhindern. Da die Relais ioi und io7 beide erregt sind, besteht nun eine direkte metallische Verbindung zwischen den Leitungszweigen 92 und 9.1 und den Zweigen toi und 2o3 der Verbindungsleitung, und zwar über die Anker 116 und 118 des Relais ioi, Anker 134 und 138 des Relais 107, Anker i.lo und ia.i des Steuerschalterinagneten und über die Kontaktarme 172 und 173. Infolgedessen wird nun das Stroinstoßrelais 227 des Stromstoßübertragers 117, das in Brücke zur Leitung 2o2, 203 liegt, durch die Batterie, mit der es in der Teilnehmerschleife in Reihe liegt, erregt, so claß es durch seinen Anker 233 für das langsamer arbeitende Relais 226 einen Erregerstromkreis schließt. Das Relais 226 schließt nun seinerseits einen Stromkreis, der von der Erde GIS über den Anker 232 und die Wicklung des langsam arbeitenden Relais 225 nach der Batterie verläuft. Das Relais 225 wird erregt und unterbricht die Verbindung zwischen den Leitungen Zoo, toi. Gleichzeitig verbindet es die Erde GI' mit der Leitung Zoo und hält dadurch den Erregerstromkreis des Relais ioi im Leitungswähler ohne Mithilfe der früheren, über den unteren Prüfkontaktarm 171 bestehenden Erdverbindung geschlossen. Eine weitere Folge der Erregung des Relais 225 ist die Herstellung eines nach dem entfernten selbsttätigen Amt Z verlaufenden Steuerstromkreises, der wie folgt verläuft: Von der Erde Gl° durch die Wicklung des Stroiristoßrelais 267, Anker 279, linke Wicklungen des Fernsprechübertragers R1 über die Zweige der Verbindungsleitung 6 in Parallelschaltung, rechte Wicklungen des Fernsprechübertragers R, Anker 23i, Arbeitskontakt desselben, .Arbeitskontakt des Ankers 234, Widerstand 247 nach der Batterie. Das Stromstoßrelais 267 wird erregt und schließt einen Erregerstromkreis für das langsam arbeitende Relais 268, das seinerseits erregt wird und durch seinen Anker 27q_ die Erde G1" mit der Leitung z63 verbindet, um die Verbindungsleitung 6 im Amt Z besetzt zu kennzeichnen. Eine weitere Folge der Erregung des Relais 268 ist, daß die rechten N@ricklungen des Fernsprechübertragers Rl durch die Anker .273 und 275 mit den Leitungen 265 bzw, 266 verbunden werden. Da das Stromstoßrelais 267 nicht nur den Stromkreis des Relais 268 schließt, sondern auch den Kondensator, der mit den beiden rechten Wicklungen des Fernsprechübertragers R1 in Reihe liegt, überbrückt, besteht nun eine Gleichstrombrücke zwischen den Leitungszweigen 265 und 266, welche dazu Veranlassung gibt, daß der Vorwähler, an welchen die genannten Leitungszweige angeschlossen sind, in der üblichen Weise veranlaßt wird, einen freien Gruppenwähler zu suchen.
  • Der anrufende Teilnehmer kann nun die Wählscheibe seines Nummernschalters entsprechend den Ziffernstellen der Anrufnummer des Teilnehmers in dein S.elbstanschlußamt Z, mit dem er verbinden will, einstellen. Hierdurch ruft er aufeinanderfolgende Stromstoßreihen in dem Stromstoßrelais 227 des Stromstoßübertragers M hervor. Bei jeder Stromstoßreihe wird das Stromstoßrelais 227 öfters aberregt und unterbricht dadurch den das Stromstoßrelais 267 des Stromstoßübertragers l11 enthaltenden Steuerstromkreis. Das zuletzt genannte Relais wird dadurch gleichfalls öfters aberregt und ruft eine Reihe von Unterbrechungen der zwischen den Leitungszweigen 265 und 266 liegenden Brücke hervor. Hieraus ist ersichtlich, daß die Unterbrechungen, welche durch den Nummernschalter der anrufenden Station hervorgerufen werden, dazu Veranlassung geben, daß eine entsprechende Anzahl Aberregungen der Stromstoßrelais 227 und 267 der Stromstoßübertrager M bzw. Ml erfolgen, zu dem Zweck, eine Wählerreihe in dem Amt Z einzustellen, wodurch die Verbindung mit der Leitung des angerufenen Teilnehmers vollendet wird. Der Wecker der angerufenen Station wird dann in der üblichen Weise selbsttätig zum Läuten gebracht und, sobald der angerufene Teilnehmer sich meldet, kann das Gespräch stattfinden. Die Läute- und Sprechstromkreise sind in der üblichen Weise ausgebildet und brauchen daher nicht näher erläutert zu werden.
  • Am Schlusse des Gespräches hängen die beiden Teilnehmer ihre Hörer wieder an. Durch das Anhängen des Hörers der Station Al wird die Teilnehmerschleife unterbrochen, und infolgedessen wird das Stromstoßrelais 227 des Stromstoßübertragers M aberregt. Die Aberregung des Relais 227 hat zur Folge, daß der das Stromstoßrelais 267 des Stromstoßübertagers J11 enthaltende Steuerstromkreis unterbrochen wird, und die Aberregung dieses letzteren Relais hat die dauernde öffnung der zwischen den Leitungszweigen 265 und 266 liegenden Brücke zur Folge. Die selbsttätigen Wähler des Amtes Z werden infolgedessen ausgelöst und in der üblichen Weise in ihre. Ruhestellung zurückgebracht. Die Aberregung des Stromstoßrelais 227 des Stromstoßübertragers NI hat auch die öffnung des Stromkreises des langsam arbeitenden Relais 226 zur Folge, und dieses Relais öffnet beim Zurückfallen seines Ankers den Stromkreis des langsam arbeitenden Relais 225 und trennt auch die Erde G11 von der Leitung Zoo ab. Durch die Abtrennung der Erde von der Leitung Zoo wird der Erregerstromkreis des Durchschaltrelais ioi des Leitungswählers F3 unterbrochen, und da das Relais 225 mit Verzögerung arbeitet, bleibt dieser Stromkreis so lange geöffnet, bis das Relais ioi aberregt ist. Durch das Zurückfallen des Ankers i2o des Relais ioi wird die Erde G' von der Halteleitung 93 abgetrennt und mit dem Auslösemagneten io9 verbunden, wodurch die Auslösung des Leitungswählers F3 verursacht wird. Es muß an dieser Stelle erwähnt werden, daß der Leitungswähler ausgelöst und der Steuerschalterhebel 115 in seine erste Stellung zurückgebracht wird, ehe das langsam arbeitende Relais 225 des Stromstoßübertragers 31 Zeit gefunden hat, seinen Anker abfallen zu lassen. Durch die Abschaltung der Erde von der Halteleitung 93 wird der Gruppenwähler El sowie der Vorwähler G4 in der üblichen Weise veranlaßt, in die Ruhelage zurückzugehen.
  • Wird bei der Herstellung einer Verbindung eine Verbindungsleitungsgruppe der io. Kontaktreihe in Anspruch genommen, so wird in dem Falle, daß alle Leitungen der Verbindungsleitungsgruppe besetzt sind, der benutzte Leitungswähler unter allen Umständen veranlaßt, auf der letzten Verbindungsleitung stehenzubleiben. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß ein Widerstand 2o4 in die der letzten Verbindungsleitung zugehörige Prüfleitung eingeschaltet wird. Der Widerstand ist so groß, daß das Arbeiten des Drehmagneten verhindert wird. In einem solchen Falle werden das Prüfrelais des Leitungswählers und der Steuerschaltermagnet erregt gehalten, bis die Verbindung aufgehoben wird, und der anrufende Teilnehmer wird in seinem Hörer ein Besetztsignal wahrnehmen.
  • Es versteht sich, daß die Verbindungs- Zeitungen, die (las Amt X für gemischten Betrieb mit dein Selbsanschlußanit Z verbinden, für den Betrieb in beiden Richtungen eingerichtet sind. "Zwecks Herstellung der \-erhindungen, die von dein Amt Z ans nach dein Annit 1 geleitet werden, kann die aus vier Leitungen bestehende \'erbindungsleitungsgruppe an eine Kontaktreibe eines Gruppenwälilers im ersteren Amt angeschlossen sein. So können z. B. die Leitungen 262, 263 und 264, die zii der Verbindungsleitung 6, welche in der Zeichnung dargestellt ist, gehören, an (]en ersten Kontaktsatz der für diesen Zweck orgesehenen Kontaktreihe angeschlossen sein. Wird nun angenommen, daß ein Teilnehmer des Amtes 7. eine Verbindung finit einem Teilnehmer des Amtes X herstellen will, so wird der anrufende Teilnehmer nach Abheben seines Hörers zunächst seinen Nuinniernschalter entsprechend den Ziffern der _-#nrufnunnner so einstellen, daß einer oder mehrere Gruppenwähler in der Weise arbeiten, daß eine Verbindung finit einer freien Verbindungsleitung zustande kommt. Wird nun angenommen, daß die dargestellte Leitung (> die Verbindungsleitung ist, mit welcher die Verbindung hergestellt wird, so erfolgt die Erregung des Stromstoßrelais 269, und dieses schließt seinerseits einen das langsam arbeitende Relais 27o enthaltenden Stromkreis. Das lZelais 270 verbindet bei seiner Erregung die Erde G' mit der Leiteng 263. zu deni Zweck, den eingestellten Gruppenwähler bzw. die eingestellten Gruppenwähler in ihrer Arbeitslage festzuhalten. Durch die Erregung der Relais 269 In](] 270 wird ein (las Stroiiistolirelais 22() des Stromstoßübertragers .Il enthaltender Stromkreis geschlossen, der folgen dermaßen verläuft: Von der Erde G" durch die \Vicklung 229, Ruhekontakt des Ankers 231, rechte Wicklungen des Fernsprechübertragers R, nel.eneinander geschaltete Leitungszweige der Verbindungsleitung G, linke Wicklungen des i# ernsprechübertragers FZ', _Xiiker 2;9, Widerstand, nach der Batterie. Die Schließung des soel:en verfolgten Steuerstr<inikreises hat die Erregung der Relais 229, 228 des '-#troizistoßiibertr;igers .11 zur Folge, wobei (las letztere Relais die Leitungen Zoo und toi erdet und dadurch (lie Verbindungsleitung den in dein Amt h befindlichen Leitungswählern, wie z. B. (lein Leitungswähler h' gegenüber, als besetzt kennzeichnet. Die Relais 228, 229 schließen auch eine Brücke zti <Zen Leitungszweigen 241, 242, zu dein Z"vecke, den \' orwähler (` zu veranlassen, einen freien Gruppenwähler zti suchen und mit diesem eine Verbindung herzustellen. Wenn der anrufende Teilnehmer in dein entfernten Selbstanschlußaint nun eitere 1:instellungen seines Nuinnernschalters vornimmt, werden die Unterbrechungen der Leitungsschleife durch die Stromstoßrelais 269 und 229 übertragen, und hierdurch wird die Einstellung des belegten Gruppenählers sowie eines in dein Amte 1 lx fin(ilichen Leitungswählers zwecks Herstellung (ler gewünschten Verbindung mit der anzurufenden Teilnehmerleitung verursacht. Da der Leitungswähler hierbei genau in derselben Weise wie bei der Herstellung einer oben beschriebenen Ortsverbindung arbeitet, ist eine weitere Erläuterung der durch den anrufenden Teilnehmer in dem entfernten Amt verursachten Schaltvorgänge des Leitungswählers überflüssig. Hängt der Teilnehmer ini entfernten Amt "l_ seinen Hörer wieder an, so werden die Einsfell- bzw. Steuerstromkreise in derselben Reihenfolge unterbrochen, in der sie geschlossen wurden, und die Verbindung wird aufgelöst.
  • Bei der Herstellung einer von dem Amt 1 finit gemischtem Betrieb nach dein Handamt I' .-erlaufenden Sprechverbindung braucht der anrufende Teilnehmer seinen Nummernschalter nur so oft einzustellen, als zur Erlangung einer Verbindung mit einer freien Verbindungsleitung notwendig ist. Die Vollendung der Verbindung mit der Leitung des gewünschten Teilnehmers wird dann durch die Beamtin bewirkt. Wenn der Leitungswähler 1#:° bei der Herstellung einer Verbindung dieser Art benutzt wird, sucht er eine freie Verbindungsleitung in ähnlicher Weise wie l@ei der Herstellung einer Verbindung iiiit einem Selbstanschlußaint. Es findet jedoch kein Durchschaltvorgang statt, denn (irr Wellenkontakt 145 wird nur bei Hochstellung der Schaltwelle bis zur io. Kontaktreibe --eschlossen, und es mini eine zusätzliche Einstellang des \unnnernschalters ausgeführt werden, um den Frequenzwalilschalter S wie beim Anrufen einer Ortsleitung zum Arbeiten zu bringen. Entsprechend der Stelle des Kontaktfeldes, an welche die nach dein Amt 1-führenden Verbindungsleitungen nach der zeichnerischen Darstellung angeschlossen sind, muß der Nummernschalter entsprechend (1e11 Ziffern 2, 9, 4 eingestellt werden. Nach diesen drei Ziffern folgt eine weitere, vorzugsweise die Ziffer 2. Zwecks Beantwortung des .\nrufes führt die Beamtin einen Stöpsel ein un(l legt einen Sprechumschalter um. Hierdurch wird in beliebiger `'eise das Relais io; (IesLeitungswählers erregt zwecks Abschaltung des Rufstromes. Hierauf kann der anrufende: Teilnehmer die gewünschte Nummer mitteilen.
  • An dieser Stelle soll auf eine F?inriclittuig eingegangen werden, die in dein Leitungswähler vorgesehen ist, zu dem Zwecke, der Beruntin des Handamtes, also der Beamtin (lL> Amtes 1' zum Beispiel, bei bestimmten Anrufen ein besonderes Zeichen zu geben, das sie veranlaßt, die sonst zu berechnende Gebühr nicht zu berechnen. Für gewöhnlich müssen natürlich alle von dem Amt X nach aem Handamt Y hergestellten Verbindungen bezahlt werden, und es gehört zu den Obliegenheiten der Beamtin des Amtes Y, alle aus dem Amt X herrührenden Anrufe den hierfür in Frage kommenden Teilnehmern anzurechnen. Es kann aber vorkommen, daß gewisse Teilnehmer, die ihre Verbindungen durch die Schaltvorrichtungen des Amtes X herstellen, ebenso nahe zu dem Amt Y liegen, wie zu dem Amt X, so daß sie die Berechtigung haben, mit dem Teilnehmer des Amtes Y ohne Zahlung einer besonderen Gebühr sprechen zu dürfen. Um der Beamtin des Handamtes anzuzeigen, daß sie von einem an das Amt X angeschlossenen Teilnehmer angerufen wird, der gebührenlos zu verbinden ist, ist eine besondere Einrichtung vorgesehen, die eine Signaleinrichtung,K in dem Amt X (Abb. 2) und außerdem eine Induktionsspule, z. B. eine jedem der Leitungswähler F3 zugeordnete Induktionsrolle P, umfaßt. In dem Amt X sind die Haltewicklungen der Vorwähler, die den Leitungen derjenigen Teilnehmer, die gebührenlos über das Amt Y sprechen können, nicht direkt mit der Batterie verbunden, sondern erst durch die sekundäre Wicklung der Induktionsspule der Signaleinrichtung K an die Batterie angeschlossen. Wird also angenommen, daß die aus den Leitungszweigen 30, 31 bestehende Gesellschaftsleitung in der Richtung des Amtes Y in der in der Zeichnung angedeuteten Weise verläuft, und daß die Teilnehmer dieser Leitung an dem entfernten Ende derselben liegen, so:könnte es sein, daß diese Teilnehmer die Berechtigung haben, ohne Anrechnung einer besonderen Gebühr über das Amt Y zu sprechen. Um dies zu bewerkstelligen, wird die Haltewicklung des Vor wählers C' von der Anschlußstelle 49 abgetrennt und mit der Anschlußstelle 4.8 verbunden. Wird bei dieser Schaltung eine Verbindung über den Gruppenwähler F_1 und den Leitungswähler F3 mit dem Handamt I- hergestellt, so wird ein durch die Signaleinrichtung k hervorgerufenes Zeichen durch die Halteleitungen 61 und 63 sowie durch die Induktionsspule P und die gewählte Verbindungsleitung weiter gegeben. Wenn die Beamtin zuerst auf den Anruf antwortet, wird ihr Kopffernhörer vorzugsweise in Brücke zur Verbindungsleitung geschaltet, um das Rufabschaltrelais i o7 zu erregen und dadurch den Läutestrom abzuschalten. Die Erregung des Relais io7 hat die Erregung des Stromspeiserelais io2 zur Folge, wodurch die linke Wicklung der Induktionsspule P kurzgeschlossen wird. Es kann jedoch ein Kondensator vor den Kopffernhörer der in dem Handamt befindlichen Beamtin gelegt werden, der für gewöhnlich durch die Kontakte eines besonderen Sprechschalters kurzgeschlossen ist. Bei dieser Anordnung wird der Beamtin zur Pflicht gemacht, bei allen von dem Amt X eingehenden Anrufen den besonderen Sprechumschalter zum Abfragen zu benutzen. Wenn dieser besondere Sprechumschalter umgelegt wird, wird der Kondensator mit dem Kopffernhörer hintereinander geschaltet, so daß das Stromspeiserelais i o2 des Amtes X aberregt wird. Bei dieser Einrichtung wird die Beamtin imstande sein, das gegebenenfalls auf der Leitung liegende besondere Signal wahrzunehmen und dementsprechend die Anrechnung der Gebühr zu unterlassen. Da die Ausbildung des Schnurstromkreises zur Genüge bekannt ist, ist von einer Beschreibung derselben abgesehen, da statt der beschriebenen Einrichtung jede andere dem gleichen Zwecke dienende Einrichtunz benutzt werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbstanschluß-Fernsprechanlage, in welcher Wähler (F3) sowohl Verbindungen mit Ortsteilnehmerleitungen herstellen als auch aus einer Gruppe von Verbindungsleitungen, die nach Selbstanschlußämtern und nach Handämtern führen, eine freie Leitung heraussuchen können, dadurch gekennzeichnet, daß beim Heraussuchen einer nach einem Selbstanschlußamt führenden Verbindungsleitung (86, 88) Stromspeisebrücken (io2, io3) im Wähler abgeschaltet werden und eine ununterbrochene metallische Verbindung hergestellt wird.
  2. 2. Fernsprechanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Heraussuchen einer nach einem Selbstanschlußamt führenden Verbindungsleitung im Wähler abgeschaltete Speisebrücke ein Stromstoßrelais (1o3) enthält, «-elches vor seiner mit der Speisebrücke erfolgenden Abschaltung eine mit der Leitungsschleife in Reihe liegende Spule oder Wicklung (51) während des Ansprechens überbrückt, wodurch der während der Stromstoßgabe durch das Stromstoßrelais fließende Strom verstärkt und damit eine sichere Einstellung des Wählers (F3) über Leitungen mit hohem Widerstand erzielt wird.
DEA33293D 1917-09-19 1920-04-15 Selbstanschluss-Fernsprechanlage Expired DE382917C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE912348C (de) * 1949-10-25 1954-05-28 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Gemeinschaftsanschluessen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE912348C (de) * 1949-10-25 1954-05-28 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Gemeinschaftsanschluessen

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