DE279024C - - Google Patents
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- DE279024C DE279024C DENDAT279024D DE279024DA DE279024C DE 279024 C DE279024 C DE 279024C DE NDAT279024 D DENDAT279024 D DE NDAT279024D DE 279024D A DE279024D A DE 279024DA DE 279024 C DE279024 C DE 279024C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/68—Circuit arrangements for preventing eavesdropping
- H04M1/70—Lock-out or secrecy arrangements in party-line systems
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 279024 KLASSE 21 a. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für. Fernsprechnebenstellen, welche eine Vorrichtung
besitzen, die zur Sicherung der Geheimhaltung der Gespräche es unmöglich macht,
daß eine dritte Person sich in eine bestehende Verbindung einschaltet. Für diesen Zweck
wird in der Regel ein Elektromagnet benutzt, welcher bei einem Einschaltungsversuch einer
Nebenstelle in eine besetzte Leitung erregt
ίο wird und dadurch das Einschalten dieser Sprechstelle
in die gemeinsame Leitung verhindert. Nach der Erfindung wird ebenfalls ein derartiger
Elektromagnet, aber in einer neuen Schaltung verwendet. Um ihn gegen den Linienstrom
recht empfindlich zu machen, wird er durch eine mit dem Hörerhaken verbundene Schaltstange vorübergehend in einen Ortsstromkreis
geschaltet und polarisiert, wenn bei dem Abnehmen des Hakens diese Schaltstange hochzugehen beginnt. Weiterhin unterbricht
dann die hochgehende Stange wieder den Ortsstromkreis, hält aber mechanisch den Anker
des Elektromagneten gegen seinen Kern gedrückt, worauf der Elektromagnet vorübergehend
in die gemeinsame Leitung geschaltet wird. Ist diese besetzt, so wird der Elektromagnet
wieder erregt und hält seinen Anker fest, an dem ein passend geformtes Führungsstück befestigt ist, das durch einen Ansatz
an der hochgehenden Schaltstange fest gegen den Kern des Magneten gedrückt wird, wenn
dieser bei Besetztsein erregt wurde; der Anker wird aber in entgegengesetzter Richtung vom
Kern abgedrückt und schließt dabei den Ruf- und Sprechstromkreis, wenn die Leitung frei
ist. Der Ansatz an der Schaltstange sichert also durch mechanischen Eingriff die jeweilige
Stellung des Ankers. Die verbundenen Teilnehmer haben es in der Hand, je nach der
Benutzung oder Nichtbenutzung einer Taste die anderen Teilnehmer der Linie abzusperren
oder nicht.
Auch ist eine Einrichtung vorgesehen, die es dritten Personen ermöglicht, die Verbindung
mit dem Amt in dringenden Fällen zu bekommen, wenn die Hauptleitung gesperrt ist,
indem der Rufstrom mittels einer besonderen Taste über Erde geschlossen wird. In ähnlicher
Weise kann durch Benutzung einer weiteren Taste in Fällen des Kurzschlusses in der gemeinsamen Leitung der Sprechstrom
ebenfalls über Erde geschickt werden.
In der Zeichnung ist:
Fig. ι eine schematische Ansicht eines Fernsprechers
gemäß der Erfindung, wobei die Tür des Gehäuses geöffnet ist,
Fig. 2 eine Stirnansicht eines Teiles der Vorrichtung bei abgenommenem Hörerhaken.
Fig. 3 zeigt Einzelheiten.
Fig. 4 ist ein Grundriß zu Fig. 2.
Fig. 5, 6, 7 und 8 sind Aufrisse zu Fig. 2 in verschiedenen Stellungen der Teile.
ι ist das Gehäuse des Fernsprechapparates, das einen Magnetinduktor 2, Batterie 3, Kondensator
4, Übertragerspule 5, Hörerhaken 6 und Hörer 7 enthält. Diese verschiedenen
Teile sind in der üblichen Weise durch Leitungen miteinander verbunden. Gewisse Abweichungen
sind jedoch für die Erfindung eigentümlich.
Das innere Ende des Hörerhakens 6 ist auf einer Stütze 8 gelagert und kann durch eine
Blattfeder 9, die mit ihm durch ein Glied 10 verbunden, ist, nach oben gedrückt werden.
Ein federnder Arm 11 ist an einem Ende des Hörerhakens 6 befestigt. 12 ist eine Stange,
die auf dem freien Ende des federnden Arms 11 gelagert ist und nach oben in ein Gehäuse 13
reicht, das innerhalb des Hauptgehäuses 1 des Fernsprechers angeordnet ist; diese Stange 12
gleitet in senkrechter Richtung in einer Führung 14, die in dem Gehäuse 13 befestigt ist.
Das obere Ende der Stange 12 ist zunächst bei 15 (Fig. 2, 3) seitlich dann bei 16 nach oben
gebogen und endet in einen geraden oberen Teil 17.
18 ist ein Elektromagnet, der durch das kleine Gehäuse 13 getragen wird.
19 ist der Anker des Elektromagneten 18,
' der von einem biegsamen .federnden Arm 20 (Fig. i, 2, 3) getragen wird; dieser Arm. ist
an seinem unteren Ende auf einer Stütze 21 befestigt, die innerhalb des Gehäuses 13 angeordnet
ist und eine Anschlagschraube 22 trägt, die dazu dient, den Arm 20 und den Anker 19 mit Bezug auf den Kern des Magneten
18 einzustellen.
23 ist ein leichter Rahmen, der an der äußeren Seite des Ankers 19 befestigt ist und eine
Biegung 24 aufweist (s. Fig. 4), um der Stange 12 zu gestatten, sich frei zu heben, und der auch
einen Teil 25 hat, welcher mit dem nach außen gebogenen Teil 15 des gekrümmten Endes der
Stange 12 in Eingriff ist.
26 ist ein nach unten gerichtetes V-förmiges Glied (Fig. 2, 5 bis 8), das an dem Rahmen 23
befestigt und vorn neben dem oberen Ende der Stange 12 angeordnet ist. Der Teil 25 des
Rahmens 23 ist so ausgebildet, daß, wenn die Stange 12 aufwärts geschoben wird und der
Teil 17 außer Eingriff mit dem abgerundeten, auf dem Anker 19 sitzenden Kontakt 27 (Fig. 2)
kommt, der gebogene Teil 16 des gekrümmten Endes der Stange 12 zum Eingriff mit einem
abgerundeten, auf der inneren Seite des genannten Teiles 25 sitzenden Kontakt 28 kommt,
wobei der Rahmen 23 und der Anker 19, der hiermit verbunden ist, von den Enden des
Kernes des Magneten 18 weggezogen werden, falls der Anker kleben sollte.
29 ist ein elektrischer Kontakt, der innerhalb des Gehäuses 13 angeordnet und durch eine
Leitung 30 mit einer Leitung 31 verbunden ist, die den Strom von der Klemme 32 der
einen Linienleitung nach dem Hörer 7 führt.
33 ist ein federnder Kontakt, der in der Nähe der Kontaktfeder 29 angeordnet ist und mit
dieser in Berührung gebracht werden kann, v und der eine seitliche Schleife oder einen hakenförmigen
Teil 34 (Fig. 2, 5 bis 8) an seinem unteren Ende hat. Der hakenförmige Teil ist so angeordnet, daß er beim Heben der
Stange 12 mit einem vorstehenden Block 35 aus isolierendem Material, der auf einer Seite
der genannten Stange sitzt, in Eingriff kommt (Fig. 6)' um eine elektrische Verbindung mit
dem Kontakt 29 hervorzurufen.
Der federnde Kontakt 33 ist mit dem Elektromagneten 18 durch eine Leitung 36 elektrisch
verbunden und der Elektromagnet ist mit der Klemme 39 der anderen Linienleitung durch
Leitungen 37 und 38 verbunden.
40 ist ein federnder Kontakt, der in der Nähe des Kontaktes 33 angeordnet ist und
ein gekrümmtes, tiefer herabreichendes unteres Ende 41 hat, das so angeordnet ist, daß es
in Eingriff mit dem Block 35 (Fig. 2) der Stange 12 kommen und eine elektrische Verbindung
mit dem federnden Kontakt 33 hervorrufen kann. Der Kontakt 40 ist mit der Batterie 3 durch eine Leitung 42 elektrisch
verbunden, und wenn der genannte Kontakt 40 in Berührung mit dem Arm 33 steht, so besteht
eine elektrische Verbindung zwischen der Batterie 3 und dem Elektromagneten 18, und zwar
durch Leitungen 36, 37 und 43, federnde Kontakte 44, 45 und Leitung 46.
Man sieht, daß beim Anheben der Stange 12 eine augenblickliche Verbindung durch den
oben beschriebenen Stromkreis 3, 46, 45, 44, 43. 37' 1^, 36, 33, 40, 42, 3 hergestellt wird,
wobei der Strom der Batterie 3 durch die Spulen des Elektromagneten 18 geht. Wenn
dieser Stromkreis geschlossen ist, so hält das obere gerade Ende 17 der Stange 12 den Anker
in Berührung mit dem Kern des Magneten 18 (Fig. 2). Der Stromlauf durch die Spulen des (
Magneten polarisiert dessen Anker und macht ihn sehr empfindlich, so daß er, wenn der
Magnet 18 durch den Linienstrom über 39, 38, ■ 37, 18,. 36, 33, 29, 30, 31, 32 erregt ist, sehr
leicht angezogen werden kann.
Bei der weiteren Aufwärtsbewegung der Stange 12 wird die vorübergehende elektrische
Verbindung (bei 33, 40) zwischen der Batterie 3 und dem Magneten 18 durch Loslassen des federnden
Kontaktes 40 unterbrochen. Nach dieser vorübergehenden Verbindung mit der
Batterie 3 kommt der gebogene Teil 16 der Stange 12 in Eingriff mit dem abgerundeten
Kontakt 28 (Fig. 5) und zieht durch den Rahmen 23 den Anker von dem Kern des
Magneten 18 weg, falls der Anker ankleben sollte; für gewöhnlich aber zieht, der federnde
Arm 20 den Anker von dem Magnetkern weg.
Hierauf wird eine vorübergehende Verbindung zwischen den Hauptleitungen a, b und dem
Elektromagneten 18 durch Eingriff des fe-
dernden Arms 33 mit dem Kontakt 29 in der beschriebenen Weise hergestellt.
Gleichzeitig mit der Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen dem Elektromagneten
18 und der Linie a, b kommt der Ansatz 47 des gekrümmten Endes 16 der Stange
12 in Eingriff mit dem Kontakt 27 und drückt den Anker gegen den Kern des Magneten (Fig. 6).
Sollte die Linie a, b bei einem Anruf besetzt
sein, so wird der Rufstrom, der durch den Elektromagneten 18 läuft, den Anker 19 an
den Kern heranziehen, während der Kontakt zwischen 29 und 33 beibehalten wird.
48 ist ein federnder Kontakt, der mit der Leitung 42 verbunden ist, die von dem Kontaktarm
40 kommt.
49 ist ein elektrischer Kontakt, der von dem Rahmen 23 getragen, von ihm aber isoliert
und durch eine Leitung 50 mit der Klemme 39 verbunden ist; dieser Kontakt 49 ist so angeordnet,
daß er mit dem federnden Kontakt 48 in Eingriff kommen und einen elektrischen Stromkreis von der Klemme 39 schließen kann,
der durch die Leitungen 42·, 51, federnde Kontakte 52 und 53, Leitung 54, Generatorkontakt
55, Generator 2 und Leitungen 56 und 57 nach der Klemme 32 geht.
Eine seitliche Abzweigung 58 der Stange 12 hat einen nach oben gerichteten zugespitzten
Teil 59, der kurz nachdem der Block 35 den federnden Arm 33 losgelassen und dieser sich
infolgedessen von der Kontaktfeder 29 abgehoben hat (Fig. 7, 8), etwas höher steht als
die Spitze der auf dem Anker 19 angebrachten Platte 26. Wenn die Linie α, δ besetzt ist,
so wird der Elektromagnet 18 durch einen später angegebenen Linienstromkreis erregt und
hält den Anker angezogen: Die Spitze der Stange 59 wird jetzt mit der Platte 26 zum
^o Eingriff kommen, und zwar mit der von den
Magneten 18 abgekehrten Seite der Spitze (Fig. 8). Somit wird der Anker mechanisch
festgehalten, so daß die Kontakte 48 und 49 nicht in Berührung kommen können und der
Rufstrom a, 39, 50, 49, 48, 42, 51, 52, 53, 54,
55, Generator 2, 56, 57, 32, δ nicht geschlossen werden kann. Wenn die Linie a, b frei ist,
so wird der Anker, sobald der Ansatz 47 über den Kontakt 27 (Fig. 6) hinweggeht, losgelassen,
und der federnde Arm 20 wird den Anker von dem Magneten entfernen, wobei die Spitze der Stange 59 in Eingriff mit der dem
Magneten 18 zugekehrten Seite der Platte 26 kommt (Fig. 7). Wenn die Stange 12 am Ende
ihres Hubes ankommt, so wird die Stange 59 den Anker so bewegen, daß die Kontakte 48
und 49 in Berührung kommen. Die Stange 12 wird durch den federnden Arm 11 (Fig. 1) getragen,
so daß, falls die Spitze der Stange 59 " 60 in Berührung mit der Spitze der Platte 26
kommt, keine Teile beschädigt werden.
Man sieht, daß jetzt der Generatorstromkreis a, 39, 50, 49, 48, 42, 51, 52, 53, 54, 55, Generator
2, 56, 57, 32, b mit der Hauptlinie a, b verbunden, und daß der Rufstromkreis geschlossen
ist, wenn man die Kurbel des Generators 2 dreht. Gleichzeitig wird eine elektrische
Verbindung von der Klemme 39 durch die Leitung 50, Kontakte 49, 48, Leitung 42, Kondensator 4, Leitungen 60, 61, Übertragerspule
5, Leitung 62, Platten 63, 64, Leitung 65, Hörer 7, Leitung 31 und Klemme 32 hergestellt.
Der Stromkreis des Hörers 7 wird also durch den Kondensator 4 geschlossen, der den
Strom der Batterie nicht führt.
Der Stromkreis des Mikrophons 70 wird gleichzeitig mit dem Generatorstromkreis geschlossen,
weil die Platte 67 und die Blattfeder 9 durch Aufheben des Hörers in Berührung gebracht werden. Ein Zweig dieses
Mikrophonstromkreises geht durch die Leitung 68, Primärwicklung der Übertragerspule 5 und
Leitung 69 nach dem Mikrophon 70, und der andere Zweig durch die Leitungen 66, 42, die
Batterie 3 nach der Leitung 71. Wenn die Verbindung mit einem anderen Sprechapparat :
erlangt worden ist, und wenn man wünscht, eine dritte Person auszuschließen, so benutzt
man einen Knopf 72. Dieser Knopf ist an dem Ende einer Stange 73 angeordnet, die an einer go
federnden Kontaktplatte 74 befestigt ist, und diese Platte ist durch eine Leitung 75 mit der
Batterie 3 verbunden.
76 ist eine federnde Kontaktplatte, die in der Nähe der Platte 74 angeordnet ist und mit
ihr durch Drücken des Knopfes 72 elektrisch verbunden werden kann. .
77 ist eine Leitung, die die Platte 76 mit der Übertragerspule 5 verbindet.
78 ist eine federnde Klinke, die über das hintere Ende des Hörerhebels 6 herausragt,
und, wenn der Hörer abgehängt ist und der Knopf 72 nach innen gedrückt wird, mit der
Kontaktplatte 74 in Eingriff kommt. Die Klinke hält also die Kontaktplatten 74 und 76 in
elektrischer Berührung, wodurch, wie später gezeigt wird, ein Sperrstromkreis von der
Batterie 3 durch die Leitungen 75 und 77 nach der Übertragerspule 5 geschlossen wird.'
Von der Spule 5 führt die Leitung 62 nach der Platte 63, und der Strom fließt durch die
Platte 64, die Leitung 65, den Hörer 7 und die Leitung 31 nach der Klemme 32. Von der
Klemme 39 geht der Strom durch die Leitung 50 nach den Kontakten 49, 48 und durch die
Leitung 42 nach der Batterie 3 zurück. Diese Verbindung wird sofort unterbrochen, wenn
man den Hörer 7 wieder anhängt.
79 ist ein federnder Kontakt, der dicht an dem federnden Kontakt 53 angeordnet ist und
von dem ein Leiter 80 nach der geerdeten Klemme 81 führt.
82 ist ein auf der Seite des Apparates ange-.
ordneter Druckknopf, der mit dem federnden Kontakt 53 verbunden ist und der, \venn man
ihn nach innen drückt, eine elektrische Verbindung zwischen den Platten 53 und 79 herstellen
kann, wodurch der Generatorstromkreis geerdet wird, so daß ein dringender Anruf nach
dem Amt gemacht werden kann, auch wenn der Apparat gegen die Hauptleitung a, b abgesperrt
ist. Der Strom hat in diesem Falle folgenden Verlauf: Erde, 81, 80, 79, 53, 54, 55,
Generator 2, 56, 57, 32, b, nicht gezeichnetes Amt, Erde.
$3 und 84 sind Leitungen, die mit den Klemmen 32 und 39 elektrisch verbunden sind, und
die den Wecker 85 mit der Hauptlinie a, b verbinden.
Bei der Benutzung des Apparates dreht der anrufende Teilnehmer den Generator 2, nachdem
er zuvor durch Abhängen des Hörers 7 die Kontakte 48, 49 (Fig. 7) geschlossen hat.
Der Generator 2 ist alsdann mit der Hauptleitung a, b durch die Leitungen 56, 57 mit
der Klemme 32 einerseits und durch die Leitung 54, Kontakte 53 und 52, Leitungen 51, 42, federnde
Kontakte 48, 49 und Leitung 50 mit der Klemme 39 andererseits verbunden. Der Wecker 85 ist auch mit der Hauptleitung durch
die Leitungen 84, 83 und 57 verbunden.
Bevor also der Anruf erfolgen kann, muß der rufende Teilnehmer den Hörer 7 von dem
Haken 6 abnehmen, und indem dieser durch seine Feder angehoben wird, bewegt er die
Stange 12 aufwärts. Der Block 35 der Stange 12 kommt zuerst mit der Biegung des federnden
Armes 40 (Fig. 2) in Eingriff und drückt diesen Arm gegen den Arm 33, wodurch der örtliche
Batteriestromkreis 3,. 46, 45, 44, 43, 37, 18, 36, 33, 40, 42, 3 mit dem Elektromagneten 18 geschlossen
wird, und gleichzeitig kommt das obere Ende der Stange mit dem Anker 19 zum
Eingriff und bringt ihn in Berührung mit dem Kern des Magneten 18. Der Elektromagnet 18
bzw. dessen Anker 19 wird also polarisiert und empfindlicher gemacht.
Wenn die Stange 12 sich weiter aufwärts bewegt, so wird der Anker 19 durch die Biegung
16 von dem Magneten 18 weggezogen (Fig. 5), und der Block 35 kommt außer Eingriff mit
dem gebogenen Kontakt 40. Die weitere Aufwärtsbewegung der Stange 12 bringt deren
Ansatz 47 in Berührung mit dem Anker 19 und bringt diesen wieder in Berührung mit
dem Kern des Magneten 18 (Fig. 6). Der Block 35 drückt nun gegen das gekrümmte Ende des
federnden Kontaktes 33, um so eine elektrische Verbindung mit dem Kontakt 29 herzustellen.
Der Elektromagnet 18 wird also mit der Hauptlinie a, b über 39, 38, 37, 18, 36, 33, 29, 39, 31,
32 verbunden. Wenn nun die Linie besetzt ist, so fließt der Batteriestrom der anderen
Apparate durch den Elektromagneten 18 und ,
; hält den Anker so lange fest, bis die Spitze der abgebogenen Stange 59 mit der Platte 26 derart
in Eingriff kommt, daß sie den Anker in der angezogenen, in der Fig. 8 ersichtlichen
Stellung festhält. Wenn dagegen die Linie a, b frei ist, so entfernt die Feder 20 den Anker 19
von dem Elektromagneten 18, und die abgebogene Stange 59 wird sich rechts neben die
Spitze der Platte 26 (Fig. 7) legen und den Kontakt 48, 49 für den Rufstromkreis a, 39, 50,
49, 48, 42, 51, 52, 53, 54, 55, 2, 56, 57, 32, b schließen, so daß die gewünschte Station bzw.
das Amt angerufen werden kann.
Wenn die Verbindung mit der Linie a, b erlangt
worden ist und das Amt bzw. die durch eine bestimmte Anzahl von Stromstößen angerufene
gewünschte Teilnehmerstelle der gemeinsamen Leitung a, b sich gemeldet hat,
so kann der Batteriestromkreis a, 39, 50, 49,
48, 42, 3, 75, 74, 76, 77, 5, 62, 63, 64, 65, 7, 31,
32, b durch Drücken des Knopfes 72 eingeschaltet werden, wodurch die Linie a, b derart
unter Spannung gesetzt wird, daß alle anderen Teilnehmerapparate der gemeinsamen Leitung
sich nicht an diese anschalten können, weil infolge der Erregung des Elektromagneten 18
auf der sich anschaltenden Sprechstelle durch den Linienstrom 39, 38, 37, 18, 36, 33, 29, 30,
31, 32 der Kontakt 48, 49 des Ruf Stromkreises nicht geschlossen werden kann. Ein dringender
Anruf nach dem Amt kann jedoch zu jeder Zeit durch Drücken des Knopfes 82 und - Schließen des Stromkreises Erde, 81, 80, 79, 53,
54, 55, 2, 56, 57, 32, b, Amt, Erde bewirkt werden.
Ein sehr wichtiges charakteristisches Merkmal dieser Erfindung besteht darin, daß neben
dem Sprechstromkreis a, 39, 50, 49, 48, 42, 4, 60, 61, 5, 62, 63, 64, 65, 7, 31, 32, b mehrere
elektrische Verbindungen mit der einzigen Batterie 3 hergestellt werden können, die gleichzeitig
in zwei gesonderten Stromkreisen benutzt wird, das heißt, die Batterie 3 wird zu dem
Mikrophonstromkreis 3, 71, 70, 69, 5, 68, 9, 67, 66, 42, 3 und zu dem Sperrstromkreis a, 39, 50,
49, 48, 42, 3, 75, 74^ 76, 77, 5, 62, 63, 64, 65,
7, 31, 32, b benutzt, indem durch den Knopf 72 die Kontakte 74, 76 verbunden werden.
Wenn die verbundenen Teilnehmer nicht wünschen, die anderen Apparate der Linie
abzusperren, so wird der Knopf 72 nicht in Tätigkeit gesetzt. Die Sprechströme der beiden
verbundenen und an derselben gemeinsamen Leitung liegenden Teilnehmerstellen fließen über
die Leitung a, b, während die örtlichen Mikrophonströme nicht in die Leitung a, b gelangen.
Ein anderes wichtiges Merkmal besteht darin, daß durch Anwendung des Druckknopfes 82
ein dringender Anrufstrom Erde, 81, 80, 79, 53, 54, 55, 2, 56, 57, 32, b nach dem Amt durch
die Erde von einer abgesperrten Sprechstelle gesandt werden kann und das Amt sich dann
in die Leitung einzuschalten vermag. Wenn nötig, kann das Amt dann den Apparat des
dritten Teilnehmers durch Einschaltung eines dem Sperrstrom a, 39, 50, 49, 48, 42, 3, 75, 74,
76, 77, 5> 62, 63, 64, 65, 7, 31, 32, b entgegenwirkenden
Batteriestromes in die Hauptleitung a, b frei machen, wodurch die Magnete 18
neutralisiert werden und gestatten, daß die dritte Person die Verbindung mit der Hauptleitung
erlangt und den gewünschten Teilnehmer anruft.
Ferner ist eine Zusatzverbindung vorgesehen, und zwar durch einen Knopf 86, der durch
eine Leitung 87 mit der Leitung 42 verbunden ist. Wenn dieser Knopf gedrückt wird, so
stellt er eine Verbindung mit der Erde her durch den Kontakt 79, Leitung 80 und Klemme
81 und verbindet also den Sprechstromkreis mit der Erde, wobei es den Teilnehmern selbst
bei Störungsfällen ermöglicht wird, den Apparat zu benutzen, falls die Leitungen a, b kurzgeschlossen
sind oder die eine Leitung α unterbrachen ist. Die Sprechströme verlaufen in
diesem Falle von der Leitung b durch 32, 31, 7, 65, 64, 63, 62, 5, 6i, 60, 4, 42, 87, 86, 79, 80,
81, Erde.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:I. Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellen, bei welcher bei einem Einschaltungsversuch einer Nebenstelle in eine besetzte Leitung ein Elektromagnet erregt wird, welcher das Einschalten dieser Sprechstelle in die gemeinsame Leitung verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abheben des Hörers (7) auf einer Nebenstelle durch eine mit dem Hörerhaken verbundene Schaltstange (12) zunächst ein die Polarisation des Ankers (19) des Schalt- und Sperrelektromagneten (18).bewirkender Ortsstromkreis (3, 46, 45, 44, 43, 37, 18, 36, 33, 40, 42, 3) geschlossen und der Anker von ■ der Schaltstange gegen den Elektromagneten gedrückt wird, worauf beim weiteren Hochgehen des Hörerhakens und der Schaltstange der Ortsstromkreis geöffnet und der Schalt- und Sperrelektromagnet an die gemeinsame Leitung (a, b) geschaltet wird, um bei deren Besetztsein wieder erregt zu werden (durch den Strom a, 39, 38, 37, 18, 36, 33, 29, 30, 31, 32, b) und zu verhindern, daß der Ruf- und Sprechstromkreis (a, 39, 50, 49, 48, 42, 51, 52, 53, 54, 55, 2, 56, 57, 32, b und a, 39, 50, 49, 48, 42, 4, 60, 61, 5, 62, 63, 64, 65, 67, 7, 31, 32, b) geschlossen wird, deren Schließung nur beim Freisein der gemeinsamen Leitung und dem Nichtwiedererregtwerden des Elektromagneten (18) dadurch stattfindet, daß ein an der Schaltstange (12) sitzendes Organ (58) den Ankerkontakt (49) vermittels eines an dem Anker befestigten Führungsstückes, (26) gegen einen Kontakt (48) drückt. , . "
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Sperrung der gemeinsamen Leitung (a, b) bewirkende Potential durch die Mikrophonbatterie (3) der Sprechstelle veranlaßt wird, deren Sperrstrom (a, 39, 50, 49, 48, 42, 3, 75, 74, 76, 77 > 5, 62, 63, 64, 65, 7, 31, 32, b) in die gemeinsame Leitung über zwei Kontakte (74, 76) gesandt wird, welche von einer Taste (72) geschlossen werden und durch einen Sperrhaken (78) des Hörerhakens geschlossen bleiben.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall eines Kurzschlusses der gemeinsamen Leitung (a, b) oder einer Unterbrechung ihres einen Leitungszweiges (a) der im normalen Betrieb über beide Leitungszweige fließende Sprechstrom («, 39, 50, 49, 48, 42, 4, 60, 61, 5, 62, 63, 64, 65, 7, 31, 32, b) vermittels einer besonderen Taste (86) über einen Leitungszweig (b) und Erde gesandt werden kann (b, 32, 31, 7, 65, 64, 63, 62, 5, 61, 60, 4, 42, 87, 86, 79, 80, 81, Erde).
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Entsendung eines dringenden Rufstromes (Erde, 81, 80, 79, 53, 54, 55, 2, 56, 57, 32, b) bei gesperrter Hauptleitung (a, b) dieser Rufstrom vermittels einer weiteren besonderen Taste (82) über einen. Leitungszweig (b) und Erde anstatt über beide Leitungszweige (a, b) zum Amte gesandt werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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