DE158537C - - Google Patents

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DE158537C
DE158537C DENDAT158537D DE158537DA DE158537C DE 158537 C DE158537 C DE 158537C DE NDAT158537 D DENDAT158537 D DE NDAT158537D DE 158537D A DE158537D A DE 158537DA DE 158537 C DE158537 C DE 158537C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/12Calling substations, e.g. by ringing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

&'ki£y!lV!vlSt' OCO
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Neuerungen an Fernsprechschaltungen und bezweckt eine Vereinfachung derselben. Die Schaltung gehört zu denen, bei welchen durch die bei der Abnahme eines Hörers von seinem Haken bewirkte Erdung der Fernsprechleitung ein Anrufsignal, z. B. eine Glühlampe, in der Zentrale eingeschaltet wird.
ίο Außer diesem gewöhnlichen Signal für jeden Teilnehmer ist auch noch in der Zentrale ein Überwachungssignal, z. B. ebenfalls eine Glühlampe, angeordnet, welches vorliegender Erfindung gemäß bei Abnahme des Hörers des angerufenen Teilnehmers durch Erden des einen Leitungszweiges in Wirkung tritt, bei Anhängen eines der Hörer aber wieder freigegeben wird, und zwar durch Erden des anderen Leitungszweiges. Die
so Schaltung geschieht dabei durch einen am Hörerhaken vorgesehenen Ansatz, der beim Hochgehen des Hakens den einen und beim Niedergehen des Hakens den anderen Leitungszweig auf der Teilnehmerstelle vorüber-
25. gehend an Erde legt.
Die einzelnen Teile der Schaltung sollen nun in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden. In den letzteren ist
Fig. ι ein Schema der Schaltungsanordnung,
Fig. 2 und 2 a eine perspektivische Ansicht des Schalthakens,
Fig. 3 ein Längsschnitt durch den Stöpsel und das die Anruflampe beherrschende Relais,
Fig. 4 eine Ansicht von unten auf das in Fig. 3 dargestellte Relais,
Fig. 5 eine Ansicht des Überwachungssignals und des Freigabeelektromagneten, wobei das äußere Gehäuse abgenommen ist.
Gemäß Fig. 1 uud 2 ist der Schalthaken F bei abgenommenem Hörer mit der einen Fernleitung A durch den Kontakt F2 verbunden, während der Mikrophonkreis durch den Kontakt F3 geschlossen ist. Wenn der Hörer dagegen am Haken hängt, so berührt das hintere Ende desselben den Klingelleitungskontakt F1, so daß der Teilnehmer angerufen werden kann. Nebeneinander sind auf der einen Seite des Hakens F zwei federnde Kontakte F* F5 angeordnet, welche in beiden Endstellungen des Hakens außer Berührung sind, während beim Hochgehen des Hakens durch einen an demselben angebrachten Vorsprung beide Kontakte miteinander vorübergehend verbunden werden, wodurch der eine Leitungszweig A geerdet wird. Beim Niedergang des Hakens berührt dagegen der Kontakt F5 nicht den Kontakt F4, sondern einen metallisch leitenden Teil des Vorsprunges des Hakens, so daß jetzt der andere Leitungszweig A1 geerdet wird. Der Kontakt F1, welcher vorteilhaft aus einer Blattfeder besteht, ist mit der Fernleitung A verbunden. Der andere Kontakt F5 besteht
aus einem Draht, dessen unteres Ende horizontal im rechten Winkel nach dem Hörerhaken zu gebogen ist. An der Seite des Hakens F ist ein zweifach abgeschrägter Vorsprung F" befestigt, dessen eine Seite /5 in metallischer Verbindung mit dem Haken und deshalb auch mit der Fernleitung A' steht, während die andere Seite fi aus nicht leitendem Material /5 hergestellt ist. Die
ίο Kontakte F4 F5 und der Vorsprung F" sind so angeordnet, daß, wenn der Hörer angehängt ist, der Vorsprung F" unterhalb der Kontakte F4 und F5, und zwar in der Vertikalebene des umgebogenen Endes des Kontaktes F5 liegt und nicht mit den Kontakten in Berührung steht. Wenn jedoch der Hörer abgenommen ist, so liegt der Vorsprung Ffi oberhalb des gebogenen Endes von F5.
Wenn der Hörer angehängt wird, so geht der Haken nach abwärts, und der Vorsprung F° schiebt sich infolge seines unteren abgeschrägten Endes zwischen die etwas voneinander abstehenden Kontakte F4 und F5. Der metallische Teil des Vorsprungs kommt dann für einen Augenblick mit dem umgebogenen Ende des Kontaktes F5 in Berührung und erdet auf diese Weise. den Haken F und die Fernleitung A1. Wenn der Hörer dagegen abgenommen wird und der Haken nach aufwärts sich bewegt, so geht der Ansatz F0, da die obere Spitze desselben mehr nach dem Kontakt F5 hinneigt als die untere Spitze, außerhalb (rechts in Fig. 2) des umgebogenen Endes des Kontaktes F5 vorbei und drückt dieses einen Augenblick gegen den Kontakt F4 (Fig. 2 a), wodurch der letztere und die Fernleitung A geerdet wird.
Das in Fig. 3 und 4 dargestellte Anrufzeichen besteht aus einem Relais B mit dem Anker B1, welcher durch eine Sperrklinke B2 festgehalten wird, sobald er durch den Kern angezogen worden ist. Die Sperrklinke B'1 besteht aus einem drehbaren Hebel mit Vorsprung b~ an dem einen Ende. Der Anker!?1 trägt eine von ihm isolierte Feder, welche, sobald der Anker angezogen ist, einen Lampenkontakt BA berührt und auf diese Weise den Stromkreis einer Lampe B3 oder ein anderes Signal schließt.
Direkt unter dem Anrufrelais ist die metallene Klinkenhülse E angeordnet, welche mit der Fernleitung A1 in Verbindung steht. Hinter der Hülse liegen drei Federn; die erste F1 ist mit der Fernleitung A verbunden, die zweite E'2 bildet den Kontakt des Relais B und ist gewöhnlich mit F1 in Kontakt. Die dritte Feder F3 ist mit der Lampe Bs verbunden.
Der Stöpsel D enthält zwei Kontakte D1 und D2 für den Sprechstromkreis und einen inneren Metallteil Z)3. In dem Stöpsel ist eine Vertiefung Z)4 angeordnet. Der Zweck von D3 und Z)4 wird aus den späteren Angaben ersichtlich.
Bevor der Stöpsel eingeführt wird, sind die Kontakte F1 E- in Berührung. Die Sperrklinke B'2 befindet sich dabei in ihrer höchsten Stellung (wenn Anker angezogen); der Stöpsel und die Klinkenhülse sind so angeordnet, daß, wenn der Stöpsel eingeführt wird, der Kontakt F1 von dem Relaiskontakt E'2 abgehoben und mit dem Kontakt Z)1 in Berührung gebracht wird. Die Hülse E wird mit dem Relaiskontakt E'2 durch den Stöpselhals Z)2 verbunden. Der innere Metallteil Z)3 des dreifach leitenden Stöpsels kommt mit der Feder F3 in Berührung. Sobald der Vorsprung Z)1 das Ende b'2 des Sperrklinkenhebels B'2 (Fig. 3) berührt, wird der Hebel geschwungen und gibt den Anker B1 frei, so daß die Anruf lampe B3 erlischt. Sobald der Vorsprung Z)1 an dem Ende b2 vorbeigeht, fällt letzteres in die Einkerbung D1 des Stöpsels, und der Hebel B'2 ist dann frei, so daß er nebst seiner Sperrklinke den beim Anhängen des Hörers durch den momentan geschlossenen Stromkreis angezogenen Anker B1 festhalten kann, obgleich der Stöpsel sich in der Klinke befindet.
In bezug auf Fig. 5 sei bemerkt, daß, um anzuzeigen, daß beide Teilnehmerhörer von ihren Haken F abgenommen sind, ein Relais L M und ein Signal Z3 (Fig. 1), was im weiteren das Überwachungssignal genannt werden soll, verwendet werden.
Die das Überwachungssignal Z3 beeinflussenden Elektromagnetwicklungen L M sind vorteilhaft auf einem Kern angeordnet. Die Enden sind durch Fiber M1 (Fig. 5) oder dergl. bedeckt. Die Spulen sind durch einen magnetischen Schutz M2 von Eisen getrennt, so daß magnetische Kraftlinien von der einen Spule nach dem Teil des Kernes innerhalb der anderen Spule nicht übertreten können. Die zwei Spulen sind in ein eisernes Rohr M3 eingeschlossen, mit welchem M'2 eine Bahn für die Kraftlinien außerhalb der Spule bildet.
Ein von einer Klinke Z2 isolierter Kontaktunterbrecher Z4 ist mit der zum Kontakt K1 des Verbindungsstöpsels K führenden Leitung fest verbunden, während der Arbeitskontakt La des Kontaktunterbrechers Z4 an den vom Kontaktteil H2 isolierten Kontaktteil H1 eines Handhebels H (Fig. 1) angeschlossen ist. Der Arbeitskontakt Z6 wird erst bei Umlegung des sich um Achse X drehenden Handhebels H nach rechts mit der Hauptleitung K1 verbunden. Das eine Ende der Wickelung L des Relais L M ist mit der geerdeten Anrufbatterie C verbunden, während das andere Ende im Ruhezustande an dem Kontakt-
unterbrecher L4 anliegt, dessen Platte einen Sprechstromkontakt bildet. Wenn sich nun der Verbindungsstöpsel K in der Klinkenhülse befindet und der gewünschte Teilnehmer den Hörer von dem Haken F abhebt, so wird die eine Fernleitung A vorübergehend geerdet und ein Strom geschlossen, welcher von der Batterie C über die Wickelung L, die Kontakte L5L4 zum Kontakt K1 des Verbindungsstöpsels K, von dort über die F1 entsprechende Klinkenfeder zur Leitung A des gewünschten Teilnehmers und auf der Teilnehmerstelle über Kontakte F4 F5 zur Erde und daher nach C zurückgeht. Der infolgedessen angezogene, um Achse Y drehbare Anker L1 schließt bei O den Stromkreis der Überwachungslampe L3 und ferner noch die eine Unterbrechung O1 in dem Stromkreis N, L\ 0\ M, D\ F3, JB4, B\ N des Elektromagneten L M. Der Kontakt bei B* wird durch den Strom C, B, FJ, Z)2, A\ F,/5, F5, Erde natürlich erst dann geschlossen, wenn der Fernhörer auf der entsprechenden Teilnehmerstelle angehängt wird. Das Signal L3 bleibt in seiner tätigen Stellung", solange als beide Hörer abgenommen sind, weil der Relaisanker L1 durch die Klinke L'2 nach seiner momentanen Anziehung festgehalten wird. Die Klinke L2 ist derart mit dem Kontaktunterbrecher L4 verbunden, daß infolge der Einschnappung" des Ankers L1 in die Vertiefung V (Fig. 5) der Klinke Lr der Kontaktunterbrecher Lr den Relaiskontakt L5 verläßt und mit dem Sprechstromkreiskontakt Vs in Berührung kommt.
Der Verbindungsstöpsel K ist in derselben Weise wie der Abfragestöpsel D mit einem inneren Metallteil K3 versehen. Sobald also einer der beiden verbundenen Teilnehmer seine Hörer auf den Haken F hängt, wird das entsprechende Relais B infolge des Stromes C, B, E2, D2, E, A\ F,/5, F5, Erde seinen Anker B1 anziehen, wodurch der Elektromagnetstromkreis N, L\ 0\ M, DB, F3, B\ B1, N bei B* auf der Seite des das Gespräch beendenden Teilnehmers geschlossen und der Anker M* angezogen wird. Der angezogene Anker M4 bewegt die Stange M5, welche die Sperrklinke L2 des Ankers L1 und mithin diesen selbst freigibt. Wenn es wünschenswert ist, können die in dem Relais L M verwendeten ' Sperrklinken auch elektrisch statt mechanisch bewegt werden.
Indem die Elektromagnetwickelung M den
Anker L' freigibt, wird auch das Überwachungssignal L3 ausgeschaltet. Der Stromkreis JV, L\ 0\ M, D\ JE1V-B4. B\ N des Elektromagneten L M besitzt die Unterbrechung O1, welche, wie bereits oben ausgeführt, durch den Relaisanker L1 in der Besetztstellung geschlossen wird. Außerdem besitzt der zuletzt erwähnte Stromkreis eine zweite Unterbrechung an dem Kontakt Z)3 des Dreileiterstöpsels und eine dritte Unterbrechung bei .Β4, welche durch das Teilnehmerrelais B geschlossen wird, sobald, wie später näher erläutert wird, der Hörer entweder ab- oder aufgehängt wird. Durch das Schließen der dritten Unterbrechung B4 wird die. Elektromagnetwickelung M in den Stromkreis mit der Batterie N eingeschaltet. Durch das Herausziehen des Stöpsels D aus der Hülse E wird der Anker £' des Relais B infolge der Öffnung des das Anrufrelais B enthaltenden Stromkreises bei F2 F freigegeben und die Ruhestellung wird wieder hergestellt. Vorteilhaft besteht das sowohl für Anruf- als auch Schlußzeichenzwecke dienende Teilnehmersignal -B3 und ■ das Überwachungssignal La aus kleinen Lampen. Die geerdeten Leitungen können natürlicherweise auch durch metallische Leitungen ersetzt werden. Ein wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung ist der, daß nur wenige Relais verwendet werden und die Zahl der Kontakte geringer ist als bei den früheren Einrichtungen.
Betrachtet man nun Fig. 1, so sind die Verbindungen der Einrichtung wie folgt:
Die eine Fernleitung A geht von dem Kontakt F4 und dem Teilnehmerfernsprecher nach der Klinkenfeder F1. Die andere Fernleitung A1 geht von dem Hörerhaken F nach der Klinkenhülse E.
Die eine Stöpselleitung D1 geht von dem Stöpsel D nach dem unteren Hebelkontakt//1, die andere Stöpselleitung D'2 führt von dem Stöpsel D nach dem oberen Handhebelkontakt H'2. Wenn der Handhebel H nach links gedreht wird, so werden die beiden Stöpselleitungen D1 jD2 in Verbindung mit dem Abfrageapparat des Beamten gebracht. Wird der um Achse X drehbare Hebel H nach rechts bewegt, so gelangt der angerufene Teilnehmer in Verbindung mit dem Induktor J. Eine dritte Stöpselleitung Z)3 K3 führt von jedem Stöpsel D K nach der das Erlöschen der Lampe be\virkenden Wickelung M. Die' geerdete Anruf batterie C steht in Verbindung mit dem Anrufrelais B und mit der Wickelung L des Überwachungsrelais L M. Eine zweite Batterie N ist mit der Überwachungslampe L3 und mit einem Kontakt O des Ankers ZL1 so verbunden, daß, wenn der Anker L1 angezogen wird, die Lampe L3 aufleuchtet. Die Batterie N ist außerdem über einen zweiten Kontakt O1 des Ankers L1 mit der Wickelung M des Elektromagneten L M über L\ 0\ M, Z)3, F3, B\BX in Verbindung.
Der Induktor J steht einerseits mit dem oberen rechtsseitigen Arbeitskontakt des Hebels H in ständiger und andererseits mit dem
unteren rechtsseitigen Arbeitskontakt des Hebels H nur im Ruhezustand des Relais L M in Verbindung·, weil alsdann der zum Anker L1 gehörige, von diesem aber isolierte Federkontakt J1 den linksseitigen Zweig des Induktorstromkreises schließt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die folgende:
Sobald der rufende Teilnehmer den Hörer
ίο von dem Haken F abnimmt, wird der Weckerstromkreis bei F1 unterbrochen und der Sprechstromkreis bei F'2 F3 geschlossen. Bei der Abwärtsbewegung des Hakens preßt der Vorsprung FB des Hakens F den geerdeten Kontakt F5 gegen den Fernleitungskontakt F4 und schließt den Stromkreis des Relais B, wodurch das Signal B3 in Wirkung gebracht wird. Der Stromkreis ist dann der folgende:
Von der geerdeten Batterie C durch Relais B und Federn E2 und E1 zur Fernleitung A, durch Feder F4 und geerdeten Kontakt F5 zur Erde. Dieser Stromkreis wird nur momentan geschlossen. Da jedoch der Relaisanker B1 durch die Sperrklinke B- festgehalten wird, so bleibt der Lampenstromkreis geschlossen und die Lampe B3 leuchtet. Der Lampenstromkreis geht von der Batterie N nach dem Anker U1, Kontakt B4 und von hier durch eine Leitung nach der Lampe Bz zurück nach der Batterie N.
Der Beamte steckt nunmehr den Abfragestöpsel D in die Hülse E des anrufenden Teilnehmers, verbindet auf diese Weise die Leitung Z)1 mit E1 und Z)2 mit E'2 und schaltet das Relais B von der Fernleitung A ab, indem er die Feder E1 von E'1 entfernt und letztere mit der zweiten Fernleitung .4' über die Kontakte von E'2, Z)2 und E in Verbindung bringt und dabei bis auf die Unterbrechungsstellen O1 und B* den Stromkreis N, L1, 0\ M, D3, E\ B4, B\ N des Elektromagneten M durch den inneren Teil Z)3 des Stöpsels D schließt. In diesem Zustande geht der Sprechstromkreis des abfragenden Beamten von F'2 durch Haken F und Fernleitung A1 nach Hülse E, von hier über Kontakt D'2 des Stöpsels D nach dem Kontakt H'2 des Handhebels H des Beamten. Ferner von F2 durch die Hauptleitung A und Feder E1 in die Stöpselleitung D1 und von hier nach dem Kontakt H1 des Handhebels H des Beamten. Der Handhebel wird dann mit dem Kontakt des Beamtenabfrageapparates in der gewöhnlichen Weise in Berührung gebracht.
Der Beamte, welcher sich nun im Sprechstromkreis mit dem ersten Teilnehmer befindet, erhält von diesem die Nummer des ge\vünschten Teilnehmers und steckt hierauf den Verbindungsstöpsel K in die Hülse, welche der gewünschten Teilnehmcrnummcr entspricht, und bewegt dann den Handhebel H so, daß sein eigener Apparat ausgeschaltet wird und der Stromerzeuger J mit den Leitungen K2 K1 des zweiten Stöpsels K in der gewöhnlichen Weise in Verbindung tritt, so daß der zweite Teilnehmer angerufen wird. Der Stromkreis geht von dem Induktor J durch den Federkontakt J1 nach dem Handhebelkontakt H1, durch die Stöpselleitung K1 und Fernleitung A nach der Klingel des gewünschten Teilnehmers und dann zurück über Fernleitung /I1, Hülse E, Stöpselleitung K2 nach dem Handhebelkontakt H2 und zurück nach dem Induktor J. Der Handhebel H springt in die Ruhelage zurück oder wird in dieselbe zurückbewegt, so daß die Leitungen K1 K'2 des Verbindungsstöpsels K in Kontakt mit dem Sprechstromkreis des rufenden Teilnehmers kommen. Dieser Stromkreis geht von dem Apparat des rufenden Teilnehmers durch die beiden Fernleitungen A A1 über die Kontakte Z)1 D'2 nach den Kontakten H1H'2 des Handhebels H. Die eine Zweigleitung A' D~ des Sprechstromkreises wird geschlossen von dem Handhebelkontakt H2 durch Stöpselleitung Zv2 und Hülse E nach dem Apparat des angerufenen Teilnehmers. Die andere Zweigleitung A D1 des Sprechstromkreises geht von dem Handhebelkontakt H1 nach dem Kontakt ZL", dem Kontaktunterbrecher L4 und durch die Stöpselleitung Z^1 nach dem Apparat des angerufenen Teilnehmers. Die Schließung der Stromunterbrechungsstelle L4L''' wird durch die nachstehend erwähnten Vorgänge bewirkt.
Der gewünschte Teilnehmer hebt nach erfolgtem Anruf seinen Hörer von dem Haken F ab, erdet dabei seine Fernleitung A und erregt hierdurch das Relais L M durch folgenden Strom:
Von der geerdeten Batterie C durch die Wickelung L und Kontakt L5 nach der Platte L4 und von hier durch die Stöpselleitung K1 und Fernleitung A nach der Feder F4, welche momentan durch die Berührung mit der Feder F" geerdet wird, sobald der Haken F des angerufenen Teilnehmers nach oben geht. Das geerdete Relais L M zieht seinen Anker L1 an und setzt somit das Überwachungssignal L3 in Wirkung, wobei der Lampenstromkreis von der Batterie N durch Signal ZL3, den Kontakt O und den Anker L1 zurück nach der Batterie N geht.
Der Anker L[ tritt dann in die Vertiefung L? (Fig. 5) der Sperrklinke L2 ein, so daß die Kontaktunterbrecherplatte L* den Sprechstromkreis schließen kann, indem sie den Kontakt L" verläßt und mit La in Berührung kommt. Das Überwachungssignal L3 ist somit in Tätigkeit, wenn die Teilnehmer mit-
einander sprechen, weil der Anker L1 durch den unter Federkraft stehenden Spe.rhaken Lr (Fig. 5) in der Vertiefung LP festgehalten wird. Der Sprechstromkreis ist nun der folgende:
Von dem Kontakt F- des rufenden Teilnehmers durch Fernleitung A, Feder E1, Stöpselkontakt D1 nach dem Handhebelkontakt H\ Kontakt Ll\ Platte L\ durch
ίο die Kontaktleitung K' und Fernleitung A nach dem Apparat des angerufenen Teilnehmers , von dort zurück durch die Leitung A1, Stöpselleitung K'2 nach dem Handhebelkontakt H'2, durch den Stöpselkontakt D2, Klinkenhülse E und Fernleitung A1 nach dem Apparat des anrufenden Teilnehmers.
Wenn der eine oder der andere der Teilnehmer seinen Hörer an den Haken F hängt, kommt die mit dem Haken in leitender Verbindung stehende Kontaktfläche /5 des Vorsprung'es F0 mit der geerdeten Feder F0 in Kontakt und schließt somit den Relaisstromkreis B über die zweite, jetzt geerdete Leitung A1, wobei der Stromkreis von der Batterie C durch Relais B, Feder E'2, Stöpsel D'2 und Hülse E, Fernleitung A1, Haken F und metallischen Teil /5 des Vorsprunges F1'' nach der geerdeten Feder Fr' geht.
Der Anker B1 wird angezogen, der Kontakt B* geschlossen und dadurch einerseits das Aufleuchten des auch als Schlußsignal dienenden Anrufsignals ΒΛ, andererseits das Verlöschen des Überwachungssignals Z,3 bewirkt, indem aus Batterie N ein Stromkreis über Anker L1, Kontakt O1, Magnetwickelung M, Kontakte D3, E3 und B* geschlossen wird, durch den der Anker M1 angezogen, dagegen Anker Z.1 aber, wie oben näher erläutert ist, freigegeben und hierdurch der Stromkreis der Lampe Lr bei O geöffnet wird. Wenn der Beamte nun sieht, daß die Überwachungslampe L3 erloschen ist und die Lampe B3 aufleuchtet, dann zieht er den Stöpsel D aus der Hülse E und bringt auf \ diese Weise sämtliche Kontakte in ihre ursprünglichen Stellungen, da der Anker B1 mechanisch von seiner Sperrklinke B'2 freigegeben wird und die Feder E1 wieder mit der Feder i?2 in Berührung' kommt.
Wenn es notwendig werden sollte, eine Verbindung zwischen zwei Beamten herzustellen , so wirkt der Apparat des zweiten Beamten genau in derselben WTeise wie der des angerufenen Teilnehmers.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche :
    I. Fernsprechschaltung,*t bei welcher durch die infolge des Abnehmens des Hörers auf der Sprechstelle erfolgende Erdung des einen Zweiges der Teilnehmerleitung im Amte das Anrufzeichen j gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen am Hörerhaken (F) befestigten Ansatz (F''), welcher beim Hochgehen den einen Zweig (A) und beim Niedergehen den anderen Zweig (A1) der Teilnehmerleitung (AA1) an Erde legt, und durch eine beim Stöpseln beider Teilnehmerklinken (E, E1, E'2, Es) erfolgende Umschaltung der Leitungszweige (A A1) in bezug auf das Anrufrelais (B), bei der Abnahme des Hörers auf der gerufenen Teilnehmerstelle infolge der Erdung des einen Zweiges (A) ein Überwachungssignal (L3) in Tätigkeit gesetzt wird, während durch die beim Wiederanhängen des Hörers auf einer der Teilnehmerstellen bewirkte Erdung des anderen Leitungszweiges (A1) das Überwachungssignal wieder freigegeben und das gleichzeitig als Schlußsignal dienende Anrufrelais wieder in Tätigkeit gesetzt wird.
  2. 2. Fernsprecheinrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (F''') des Hörerhakens (F) auf der Teilnehmerstelle oben und unten zugespitzt ist und zwei Flächen (f4 fh) besitzt, von denen die eine (f'u) leitend mit der Fernleitung (A1) verbunden und die andere (f1) davon isoliert ist, welche letztere jedoch einen mit der anderen Fernleitung (A) verbundenen Federkontakt (F'1) mit einer geerdeten Feder (F5) beim Abnehmen des Hörers in Berührung bringt, während beim Herabgehen des Hörerhakens der Ansatz (F0) zwischen die Kontakte (F4 Fr°) tritt und den metallischen Teil (f'') des Ansatzes mit der geerdeten Feder verbindet.
  3. 3. Fernsprecheinrichtung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwachungssignal (L3) von einem mit zwei Wickelungen (L, M) versehenen Relais (LM) derart beeinflußt wird, daß das durch den Sperranker (LJ) des Relais bewirkte dauernde Aufleuchten des Signals (L'1) durch die beim Abnehmen des Hörers auf der gerufenen Stelle vorübergehend eintretende Erdung des die Wickelung (L) enthaltenden, bei der Stöpselung an die Anrufbatterie (C) angeschlossenen Teilnehmerzweiges (A) eingeleitet wird, während das durch die Wickelung (M) und einen zweiten Anker (M'1) bewirkte Erlöschen des Signals (L3) durch Erdung des anderen Teilnehmerzweiges (Ax) zustande kommt, indem alsdann das Anrufrelais (B) erregt und hierdurch der Ortsstromkreis einer Batterie (N) über den angezogenen Anker (B1) des Relais (B), den dritten Zweig (D3 ΚΆ) der Stöpsellcitung, die Wickelung (M) und den
    Sperranker (L^) des Relais (L M) ge- : Aufleuchten der Überwachungslampe (L&)
    schlossen wird. j die Schließring des im Ruhezustande bei
  4. 4. Fernsprecheinrichtung nach An- den Kontakten (L4 LV'J des Relais (L M)
    spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterbrochenen Stöpselzweiges (D1 K1J
    die Wickelung (L) gleichzeitig mit dem | des Sprechstromkreises bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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