DE567764C - Schaltungsanordnung fuer Vorwaehler in Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Vorwaehler in Fernsprechanlagen

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Publication number
DE567764C
DE567764C DE1930567764D DE567764DD DE567764C DE 567764 C DE567764 C DE 567764C DE 1930567764 D DE1930567764 D DE 1930567764D DE 567764D D DE567764D D DE 567764DD DE 567764 C DE567764 C DE 567764C
Authority
DE
Germany
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relay
contact
circuit arrangement
line
preselector
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Expired
Application number
DE1930567764D
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English (en)
Inventor
Alexander Bruno Preush
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9. JANUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a3 GRUPPE 29
21Φ S 241.
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*) Schaltungsanordnung für Vorwähler in Fernsprechanlagen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. August 1930 ab
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Vorwähler in Fernsprechanlagen, bei denen nach Ablauf einer bestimmten Zeit, wenn von der anrufenden Sprechstelle die zur weiteren Herstellung einer Verbindung erforderlichen Schaltvorgänge nicht eingeleitet werden, die von einer Sprechstelle belegte Leitung oder Verbindungseinrichtung freigegeben wird.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, bei derartigen Anlagen in einfacher und betriebssicherer Weise zu bewirken, daß bei Unterbrechung der Prüfader der Vorwähler wieder angelassen wird und, ohne sich auf die nächste freie Leitung einzustellen, unmittelbar in eine besondere Stellung gelangt. Erreicht wird dieses dadurch, daß dem Vorwähler ein einziges Relais als Anruf- und Prüfrelais derart zugeordnet ist, daß das einzige als Anruf- und Prüfrelais dienende Relais des Vorwählers beim Wirksamwerden des Freigabeanreizes (z. B. Öffnen der Prüfader) unabhängig vom Zustand der Anschlußleitung bis zur Erreichung einer besonderen Kontaktschaltung des Wählers aus dem Prüfstromkreis ausgeschaltet ist.
Auf den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, auf welches diese jedoch nicht beschränkt ist.
Angenommen, der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle Tn hebt zwecks Einleitung einer Verbindung seinen Hörer vom Haken, so kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Widerstand 2.Wi, Kontakt 4t, Leitung b, Schleife an der Teilnehmerstelle Tn, Leitung a, Kontakt 31, Widerstand 1 Wi, Leitung co, Stellung ο des Schaltarmes se des Vorwählers VW, Schaltarm se, Leitung C1, Wicklungen I und II des Relais T, Stellung ο des Schaltarmes se des Vorwählers VW1 Batterie, Erde. In diesem Stromkreise spricht das als Stufenrelais ausgebildete Relais T in erster Stufe an und betätigt seinen Kontakt 11. Der Kontakt 11 wird geschlossen und mechanisch, also unabhängig vom Erregerzustand des Relais, geschlossen gehalten. Dieses wird späterhin noch an Hand der Fig. 2 bis 5 erläutert. Durch Schließung des Kontaktes 11 wird der Drehmagnet D des Vorwählers in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Batterie, Schaltarm se, Stellung ο des Schaltarmes se, Kontakt it, Kontakt 2t, Wicklung des Drehmagneten D, Unterbrecher U1 Erde. Der Drehmagnet D schaltet die Schaltarme des Vorwählers einen Schritt weiter. Der Fortschaltestromkreis verläuft jetzt über den Schaltarm se in dessen Stellung 1. Dieser
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Alexander Bruno Preush in Berlin-Charlottenburg.
Schaltarm ist so ausgebildet, daß er in Stellung ι und in Stellung 12 Kontakte überbrückt. Da am Schaltarm se die Kontakte 0 und ι ebenfalls überbrückt sind, so erhält das Relais T noch über die Teilnehmerschleife Erregerstrom. Werden die Schaltarme des Wählers wieder einen Schritt weitergeschaltet und gelangen sie in die Stellung 3, so verläuft der Prüfstromkreis über den Schaltarm se, das Segment 1 bis 12 des Schaltarmes Se1 Kontakt 1t, Wicklungen II und I des Relais T, Leitung C1 zum Schaltarm se. Der Kontakt ii bleibt geschlossen, da der Anker des Relais T, wenn er durch Erregung des Relais in erster Stufe seine Zwischenlage eingenommen hat, in dieser mechanisch festgehalten wird. Findet der Vorwähler eine freie Leitung, beispielsweise die Leitung La1 Lb1 Lc1 so spricht das Relais T an und gelangt in die zweite Stufe. Das Relais T spricht in folgendem Stromkreise an: Erde, nicht dargestellte Schalteinrichtungen in der vom Vorwähler belegten Einrichtung, Trennkontakt tr, Leitung Lc1 Kontakt 3 in der Kontaktbank des Schaltarmes se, Schaltarm se, Leitung C1, Wicklungen I und II des Relais T, Kontakt 1t, Segment 1 bis 12 des Schaltarmes se, Schaltarm se, Batterie, Erde. Das Relais Γ betätigt seine Kontakte 2 t, 3 t und 4t. Durch Kontakt 2 t wird der Fortschaltestromkreis des Drehmagneten unterbrochen. Gleichzeitig wird durch Schließung des Kontaktes 2 t die Wicklung II des Relais T kurzgeschlossen, da der Schaltarm sd das Segment 2 bis 11 berührt, so daß der Vorwähler gesperrt erscheint. Durch Umlegen der Kontakte 3 t und 4t wird die anrufende Leitung durchgeschaltet, so daß die Verbindung in bekannter Weise ihren Verlauf nehmen kann.
Angenommen, der Teilnehmer hatte sein Gespräch beendet und den Hörer aufgelegt und es sei in irgendeiner bekannten Weise die Prüfleitung Lc unterbrochen worden, so wird das Relais T aberregt, und hierdurch nehmen die Kontakte des Relais T die auf der Zeichnung dargestellte Stellung ein. Folgender Fortschaltestromkreis für den Drehmagneten kommt zustande: Erde, Batterie, Schalt-• 50 arm se, Segment 1 bis 12 des Schaltarmes se, Kontakt 2t, Drehmagnet D, Unterbrecher XJ, Erde. Der Drehmagnet wird so lange betätigt, bis der Vorwähler die Stellung 12 erreicht hat. Ein Aufprüfen des Vorwählers kann während dem Nachhauselaufen des Wählers nicht erfolgen, da das Relais T, welches am Schaltarm se liegt, durch den Kontakt ii abgeschaltet ist. Gelangt der Vorwähler in die Stellung 12, so kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, Schaltarm se, Kontakt 12 in der Kontaktbank des Schaltarmes se, Wicklungen II und I des Relais T, Leitung C1, Schaltarm se, Kontakt 12 in der Kontaktbank des Schaltarmes .rc, Kontakt 4t, Widerstand 2Wi, Erde. Das Relais T spricht an und betätigt seine Kontakte. Durch öffnen des Kontaktes 2 t wird der Vorwähler stillgesetzt. Da aber die Kontakte 3i und 4 t ebenfalls umgelegt werden, so wird durch Kontakt 4t der Erregerstromkreis des Relais T unterbrochen und, obwohl das Relais T über die Leitungen b12 und a12 an die Teilnehmerleitungen geschaltet ist, zum Abfall gebracht, da, wie bereits beschrieben, der Teilnehmer an der Teilnehmerstelle Tn seinen Hörer aufgelegt hat, so daß eine Schleife an den Adern a-b nicht besteht. Fällt das Relais T ab, so wird auch der Kontakt 2i umgelegt,- so daß der Drehmagnet noch einen Stromstoß erhalten kann und der Vorwähler die Ruhestellung einnimmt.
Wird die Prüfader des Vorwählers zwecks seiner Auslösung geöffnet, und zwar beispielsweise in Abhängigkeit einer Zeitschalteinrichtung, ohne daß der Anrufzustand an der Teilnehmerleitung aufgehoben worden ist, so wird der Vorwähler in der bereits beschriebenen Weise in die Stellung 12 geschaltet, in der, wie bereits beschrieben, das Relais T zum Ansprechen gelangt. Da je- go doch ein Anrufzustand besteht, so kann der Vorwähler die Stellung 12 nicht verlassen, da bei Ansprechen des Relais T in Stellung 12 des Vorwählers folgender Haltestromkreis für das Relais T in Abhängigkeit von der Teilnehmerschleife hergestellt wird: Erde, Batterie, Schaltarm se, Kontakt 12 in der Kontaktbank des Schaltarmes se, Wicklung II des Relais T, Leitung O12, Kontakt 12 in der Kontaktbank des Schaltarmes sb, j Schaltarm sb, Leitung O1, Kontakt 4t, Leitung b, Schleife an der Teilnehmerstelle Tn, Leitung a, Kontakt 3 t, Leitung av Schaltarm sa, Kontakt 12 der Kontaktbank des Schaltarmes sa, Leitung a12, Widerstand 2Wi1 Erde. Es sei noch erwähnt, daß ein Anrufzustand auch durch Schleifenschluß oder Erdschluß an der δ-Ader erzeugt werden kann. Die Wicklung I des Relais T in der Stellung 12 des Vorwählers wird in folgendem Stromkreise kurzgeschlossen: Wicklung I, Leitung C1, Schaltarm se des Vorwählers VW, Kontakt 12 in der Kontaktbank des Schaltarmes se des Vorwählers VW, Kontakt 4t, Leitung blt Schaltarm sb, Kontakt 12 in der X15 Kontaktbank des Schaltarmes sb, Leitung &12, Wicklung I des Relais T. Dieser Kurzschluß verhindert, daß das Relais T abfällt, wenn der Teilnehmer versentlich in der Abschaltstellung seine Nummernscheibe betätigen sollte, da durch diesen Kurzschluß das Relais T als solches verzögert wird, so daß es
während der einzelnen Unterbrechungen, die durch die Betätigung der Nummernscheibe erzeugt werden, nicht abfallen kann. Hängt der Teilnehmer, nachdem der Vorwähler abgeschaltet worden ist, seinen Hörer auf, so fällt das Relais T ab, so daß der Vorwähler in der bereits beschriebenen Weise seine Ruhestellung einnimmt.
Zu der besonderen Ausbildung des Relais
ίο wird auf die Fig. 2 bis 5 verwiesen. Auf der Fig. 2 ist mit 1 der Kern des Relais bezeichnet, mit 2 der Anker, der stufenweise betätigt wird. Eine mit zwei Nasen versehene Sperrklinke ist mit 10 bezeichnet.
Wird das Relais in erster Stufe erregt, so nimmt der Anker 2 die auf der Fig. 3 dargestellte Lage ein. In dieser wird der Anker 2 durch die untere Nase der Sperrklinke 10 festgehalten, so daß er die Ruhestellung nicht einnehmen kann. Es ist also nicht erforderlich, daß ein Strom fließt. Wird das Relais voll erregt, so nimmt der Anker die auf der Fig. 4 dargestellte Stellung ein. In dieser drückt der Ansatz 3 des Ankers 2 die Sperrklinke 10, in die auf der Figur dargestellte Lage, wodurch die Sperrklinke 16, die durch Federkraft in die Höhe gezogen wird, hinter die Sperrklinke 10 eingreifen kann. Wird das Relais aberregt, so fällt der Anker in die Ruhelage zurück. Dadurch, daß die Klinke 10 durch die Sperrung 16 festgehalten wird, kann der Ansatz 3 des Ankers 2 an der unteren Nase des Relais vorbeifallen, worauf er durch den Ansatz 17 die Klinke 16 in die Ruhelage drückt, so daß die Einrichtung \vieder die in der Fig. 2 dargestellte Lage eingenommen hat. Der Anker 2 ist auf der Fig. 5 in einer Draufsicht dargestellt, wobei der Vorsprung des Ankers mit 3 bezeichnet ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Vorwähler
in Fernsprechanlagen, bei denen eine belegte Verbindungsleitung innerhalb einer gewissen Zeit freigegeben wird, wenn von der anrufenden Stelle die zur Herstellung einer Verbindung erforderlichen Schaltvorgänge nicht eingeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das einzige als Anruf- und Prüfrelais dienende Relais des Vorwählers beim Wirksamwerden des Freigabeanreizes (z. B. Öffnen der Prüfader) unabhängig vom Zustand der An-Schlußleitung bis zur Erreichung einer besonderen Kontaktstellung des Wählers aus dem Prüfstromkreis ausgeschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Relais beim Ansprechen in der besonderen Stellung in Brücke zwischen die Teilnehmerleitungen schaltet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais abhängig von dem Bestehen eines Anrufzustandes oder bei Erdschluß einer Ader der Teilnehmerleitung erregt gehalten wird. ·
4. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Nichtbestehen eines Anrufzustandes das Relais aberregt wird und der Wähler in die Ruhestellung gelangt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930567764D 1930-08-15 1930-08-15 Schaltungsanordnung fuer Vorwaehler in Fernsprechanlagen Expired DE567764C (de)

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DE567764C true DE567764C (de) 1933-01-09

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