DE408190C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen

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DE408190C
DE408190C DES58826D DES0058826D DE408190C DE 408190 C DE408190 C DE 408190C DE S58826 D DES58826 D DE S58826D DE S0058826 D DES0058826 D DE S0058826D DE 408190 C DE408190 C DE 408190C
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DE
Germany
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relay
contact
winding
contacts
circuit
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DES58826D
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN EI19. JANUAR 1925
R E IC H S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 408190 KLASSE 21 a GRUPPE 65
(S58826 Vllljs
Siemens & Halske Akt-Ges. in Siemensstadt b. Berlin. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen.
Zusatz zum Patent 400377.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1922 ab. Längste Dauer: 18. Juni 1938.
Im Hauptpatent ist eine Schaltungsanord- belegt und infolgedessen die Herstellung der nung für Fernsprechanlagen mit getrennten gewünschten Verbindung nicht möglich ist.
Einstell- und Sprechwegen beschrieben. Bei I Die Ursache dieser Störung kann beispiels-
derartigen Anlagen kann es vorkommen, daß ί weise ein Drahtbruch oder eine durchge-
ein Wähler eine gestörte Sammelstelle, an I brannte Sicherung sein.
w elcher sich Einstell- und Sprechweg trennen, Die Erfindung bezweckt nun, auch bei Ein-
treten einer solchen Störung die ordnungsgemäße Herstellung der seitens der anrufenden Stelle eingeleiteten Verbindung zu ermöglichen, was dadurch erreicht wird, daß beim Belegen einer gestörten Sammelstelle Schalteinrichtungen zur Wirkung kommen, welche die Weiterschaltung des belegenden Wählers veranlassen. Die Schaltmittel sind zweckmäßig der Sammelstelle zugeordnet und
ίο unterbrechen bei ihrem Zurwirkungkommen den vom belegenden Wähler geschlossenen Sperr- und Haltestromkreis.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Abb. ι zeigt allgemein die Anordnung der Wähler bei einer Umgehungsschaltung.
Wünscht beispielsweise der Teilnehmer TiI1
(Abb. ι) den Teilnehmer Tw2 anzurufen, so wird der anrufende Teilnehmer über die beiden Vorwähler /. VW und II. VW mit einer freien Sammelstelle 55 verbunden. Dieser Sammelstelle ist ein Wähler VW\ zugeordnet, welcher einen freien ersten Nummernstromstoßempfänger, beispielsweise den ersten Gruppenwähler /. GW, an die Sammelstelle anschaltet. Die beiden Nummernstromstoßempfänger des Einstellweges /. GW und LW werden vom anrufenden Teilnehmer eingestellt, worauf der dem verlangten Teilnehmer zugeordnete erste Vorwähler /. VW angereizt wird, welcher sich nur auf einen solchen zweiten Vorwähler J/. VW einstellen kann, der Zugang zu der vom anrufenden Teilnehmer belegten Sammelstelle SS hat.
Nach Einstellung des zweiten Vorwählers II. VW' sind die Teilnehmer miteinander verbunden und können in Sprechverkehr treten. In Abb. 2 sind die Stromläufe der Vorwähler, der Sammelstelle und des die An-
schaltung eines freien Einstellweges veranlassenden Wählers dargestellt.
Bei Anruf des Teilnehmers Tw1 spricht durch Stromfluß über die Teilnehmerschleife a, b das Brückenrelais R an, welches in bekannter Weise die Einstellung des der Teilnehmerleitung zugeordneten ersten Vorwählers I. VW auf einen freien zweiten Vorwähler II. VW veranlaßt. Der zweite Vorwähler wird durch Erregung des Relais R1 angelassen und sucht eine freie Sammelstelle SS.
Es seien zunächst die Schaltvorgänge erläutert, welche beim Belegen einer freien, nicht gestörten Sammelstelle 56" vor sich gehen. Kommt der Prüfarm 1 des zweiten Vorwählers II. VW auf den Kontakt 2, an welchem eine freie Sammelstelle 55 angeschlossen ist, so werden die Relais T1 und C wie folgt erregt:
Erde, Batterie, Kopfkontakt 3 k des ersten Vorwählers /. VW, Kontakt 4 t, Wicklung II des Relais T1 Schaltarm 5, Kontakt 6, Wicklung I des Relais R1, Kontakt Jr1, Wicklungen I und II des ReIaIsT1, Schaltarm 1, Kontakt 2, Wicklung I des Relais C bzw. parellel hierzu. Kontakt 8 c und Wicklung II des Relais C, Kontakte 9 v, 10 s, ng1, Erde.
Die Relais C und T1 sprechen an. Das Relais T1 setzt in bekannter Weise den zweiten Vorwähler still, sperrt die gefundene freie Sammelstelle und schaltet an den Kontakten 12 und 13 ^1 die Sprechadern durch. An der Sammelstelle 55 sprechen die Relais C und A an, dieses durch Stromfluß über die Teilnehmerleitung a, b. Das in Reihe mit A liegende Relais X ist ein Difterenzrelais tind kann, da sich die Wirkungen seiner beiden Wicklungen aufheben, seinen Anker nicht anziehen. Das Relais C öffnet seinen Kontakt 8 c und schließt seinen Kontakt 14 c. Das Relais A erregt über seinen Kontakt 15 α das A^erzögerungsrelais V, welches anspricht und durch Schließen seines Kontaktes 16 ν den Drehmagneten D2 des der Sammelstelle 55 zugeordneten Wählers VW3 wie folgt einschaltet:
Erde, Kontakte 17^ 16 v, 18 f, 19 p, 20 c, Drehmagnet D2, Kontakt 21 g, Unterbrecher 22, Batterie, Erde.
Beim Auffinden eines freien ersten Gruppenwählers wird das Prüfrelais P wie folgt go erregt:
Erde, Kontakte 23 S1 24 v, 25 e, Wicklungen I und II des Relais P1 Schaltarm 26, Kontakt 27, Ader C1, Kontakt 28, Relais C1, Batterie, Erde.
Das Relais P spricht an, überbrückt an seinem Kontakt 29 ρ seine eigene Wicklung I und den Kontakt 25 e. Es unterbricht ferner am Kontakt 19 p den Stromkreis des Drehmagneten D2 und schließt an seinem Kontakt
30 p den Stromkreis über die Wicklung I des Relais E1 welches erregt wird. Am Kontakt
31 ρ erfolgt Ausschaltung des Relais 5 und am Kontakt 32 p die Anschaltung des Impulskontaktes 33 α an dem Schaltarm 34. Das über den Kontakt 35a angeschaltete Relais F wird während der Einstellung der Nummernstromstoßempfänger nicht erregt.
Nach Herstellung des Einstellweges wird in bekannter Weise durch einen rückwärtigen »Stromstoß über die Ader O1 das Relais F erregt, welches an seinem Kontakt 36 f einen Haltestromkreis über die Wicklung III des Relais C schließt:
Erde, Kontakte 39 s, 38 V1 37 p, 36 f, Wicklung III des Relais C, Ader c usw.
Außerdem wird durch öffnen des Kontaktes 18/ und Schließen des Kontaktes 40 f das Relais erregt, welches diejeniigen zweiten Vorwähler bereitstellt, die Zugang zu der vom anrufenden Teilnehmer belegten Sammelstelle SS haben. Ferner wird

Claims (5)

  1. über den Kontakt 43 f die Wicklung II des Relais E eingeschaltet und diese dadurch erregt gehalten.
    Nach Sprechwegherstellung erfolgt eine Unterbrechung des Haltestromkreises für das Relais P, indem ein Kontakt 28 im ersten Gruppenwähler geöffnet wird. Das Relais P fällt ab, worauf auch infolge Öffnens des Kontaktes 32 p das Relais F stromlos wird.
    Das Relais 6" wird nunmehr in folgenden Stromkreis eingeschaltet:
    Erde, Wicklung I des Relais S, Kontakte 41 e, 31 ρ, 35 a, Relais F, Sicherung Si, Batterie, Erde.
    In diesem Stromkreise spricht nur das Relais S an, nicht aber das Relais F, da das erstgenannte Relais zu hochohmig ist. Das Relais 5 verhindert durch Unterbrechen der Kontakte 23 j und 17.? eine erneute Einschal-
    ao tung des Drehmagneten D2 und des Prüfrelais P. Die Belegung eines freien Einstellweges während des Sprechverkehrs ist dadurch verhindert. Außerdem wird am Kontakt 42 j das Relais V abgeregt.
    War die gewünschte Teilnehmerleitung besetzt, so erfolgt nach Prüfung im Leitungswähler kein rückwärtiger Stromstoß über die Ader ax. Der Kontakt 28 im ersten Gruppenwähler wird geöffnet, und es spricht nur das Relais £ an, welches außer den bereits genannten Kontakten auch den Kontakt 47 schließt. Über die Induktionsspule 46, den Kontakt 45 /, die Haltewickluiig II des Relais S, die Kontakte 48 ν und 47 s sowie die Wicklung III des Relais A erhält der anrufende Teilnehmer das Besetztzeichen. Nach Abfall des Relais V ist das Besetztzeichen und damit der Haltestromkreis für das Relais S über die Kontakte 14 c und 44 ν geschlossen.
    Es sei nunmehr angenommen, daß die vom zweiten Vorwähler //. VW belegte Sammelstelle gestört ist, indem beispielsweise die Sicherung Si durchgebrannt oder ein Drahtbruch, z. B. an den Sprechleitungskontakten, eingetreten ist. In einem solchen Falle spricht das Relais C an. Das Relais V kann aber nicht ansprechen, da eine Erregung des Relais A nicht möglich ist. Infolgedessen wird das Relais S über seine zweite Haltewicklung erregt:
    Erde, Wicklung III des Relais ^4, Kontakte 14 c und 44 v, Wicklung II des Relais S, Kontakt 45 f, Wicklung 46 der Induktionsspule, Batterie, Erde.
    Das Relais S spricht an und öffnet seinen Kontakt 10 s. Hierdurch wird der am zweiten Vorwähler geschlossene, über die c-Ader verlaufende Sperr- und Haltestromkreis unterbrochen, so daß der belegende zweite Vorwähler weitergeschaltet wird.
    P ATEN τ-Ansprüche:
    ι . Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen nach Patent 400377, dadurch gekennzeichnet, daß beim Belegen einer gestörte.i Sammelstelle (SS) Schaltmittel (S) zur Wirkung kommen, welche die Weiterschaltung des belegenden Wählers (IL VW) veranlassen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (S) der Sammelstelle (SS) zugeordnet sind.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,.daß das Schaltmittel (S) den vom belegenden Wähler geschlossenen Sperr- und Haltestromkreis unterbricht (am Kontakt 105).
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (S) bei Unterbrechung der Stromzuführung (z. B. infolge Durchbrennens der Sicherung Si) infolge Nichterregung eines vom Linienrelais (A) abhängigen \rerzögerungsrelais (V) zur Wirkung kommt.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß das bei einer Störung der Sammelstelle benutzte Relais (S) zur Weiterschaltung des Wählers (//. VW) auch bei der Auslösung des. Einstellweges zur Wirkung kommt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnengen.
DES58826D 1922-02-09 1922-02-09 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit getrennten Einstell- und Sprechwegen Expired DE408190C (de)

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