DE152462C - - Google Patents

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DE152462C
DE152462C DENDAT152462D DE152462DA DE152462C DE 152462 C DE152462 C DE 152462C DE NDAT152462 D DENDAT152462 D DE NDAT152462D DE 152462D A DE152462D A DE 152462DA DE 152462 C DE152462 C DE 152462C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/28Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP with meter at substation or with calculation of charges at terminal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand eine Vorrichtung zum Zählen von Gesprächen im Stadtfernsprechbetriebe, und zwar wird die jedesmalige Benutzung der Anschlußleitung nur dann aufgezeichnet, wenn der anrufende Teilnehmer \virklich in die Lage kommt, mit dem gewünschten Teilnehmer sprechen zu können. Das Aufzeichnen findet ausschließlich bei der anrufenden Stelle statt; die ge\vünschte Stelle wird in keiner Weise von den Zählvprgängen berührt. Das Zählwerk an sich wird in den Apparatgehäusen der Sprechstellen mit der Kurbelachse des Induktors verbunden und bei dem im Betriebe notwendigen Drehen der Kurbel fortgeschaltet. Die Vermittelungsämter erhalten, eine selbsttätige Vorrichtung zum Entsenden elektrischen Stromes zwecks Auslösung des Zählwerks. Die letztere Vorrichtung tritt mit dem im Vielfachbetriebe gebräuchlichen Hebelumschalter (vergl. Archiv für Post und Telegr. für 1897, S. 120 u. f.) in Verbindung; sie wird beim Umlegen des Hebels zur Stromsendung eingestellt und gelangt demnächst infolge einer beim Drehen der Kurbel auf der Stelle des anrufenden Teilnehmers eintretenden Unterbrechung des Stromes in ihre Ruhelage zurück.
Die beiliegenden Zeichnungen lassen die Zählvorrichtung in ihren einzelnen Teilen und deren Zusammenwirken erkennen. S', Slv und Si (Fig. 1 bis 4) sind verschieden große, eigenartig geformte Scheiben, welche mittels Ebonit voneinander isoliert sind. Die Scheibe S' ist auf die Kurbelachse aufgesteckt, sonach mit dem Induktor stromleitend verbunden. Die Scheibe S"' steht mittels ihrer Achse, welche das Exzenter χ trägt, über die Ein- und Ausschaltevorrichtung" mit dem Wecker bezw. Fernhörer S^ über die Schleiffeder F mit dem polarisierten Elektromagneten des Zählers in leitender Verbindung. Der Anker dieses Elektromagneten setzt sich in einen Messingarm A (Fig. 2) fort, dessen freies Ende mittels eines Gelenks mit der Zugstange st verbunden ist, die mit ihrem beweglichen Haken h (Fig. 1) in das erste der Zählräder ^1, ^1, \2 und ^ eingreift. Wird der im Ruhezustande von dem polarisierten Elektromagneten E angezogene Anker durch einen entsprechend gerichteten Strom freigegeben, so legt sich dessen Arm A unter der Einwirkung der Abreißfeder/ nach oben in den Wirkungskreis des Exzenters χ; die Zugstange wird mit nach oben gehoben, ihr Haken h erfaßt den nächsten Zahn des mit ihm in Eingriff stehenden Zählrades ^1. Sobald dann die Scheibenachse zur Umdrehung gelangt, drückt das Exzenter χ den Ankerarm A nieder, und der mit ihm niedergehende Zughaken st dreht das Einerzählrad ^1 um einen Zahn weiter; gleichzeitig tritt der Anker in seine Ruhelage an die Polflächen des Elektromagneten E zurück.
Zur jeweiligen Verbindung der Anschlußleitung mit einer der drei Scheiben dient der Kontakthebel K (Fig. 1, 2 und 6), dessen Nase so breit ist, daß sie je nach der Stellung der Scheiben mit jeder einzelnen in Berührung treten kann. Die Induktorscheibe S' zeigt einen Ausschnitt (Fig. 3), in den je ein Vorsprung der Weckerscheibe S'v und der Zählerscheibe S^ hineinragt. Im Ruhezustande liegt die Nase des Hebels auf dem Vor-
Sprunge der Weckerscheibe. Bei einer Umdrehung der Scheiben (von links nach rechts) gelangt die Hebelnase ohne Unterbrechung des Stromschlusses zunächst auf den Vor-Sprung der Zählerscheibe und stellt eine metallische Verbindung· zwischen der Leitung und dem Zählerelektromagneten her. Dagegen tritt bei dem Übergänge der Nase auf die Induktorscheibe eine kurze Unterbrechung
ίο des Stromschlusses ein. Am Schlüsse der Umdrehung gelangt der Hebel wieder in seine Ruhelage auf der Weckerscheibe zurück. Diese Ruhelage (die Empfangsstellung") ist eingenommen, wenn die Kurbel senkrecht nach unten steht. Sobald sie beim Drehen in diese Stellung gelangt, schnappt die Nase einer Feder in die Einkerbung eines auf der Kurbelachse sitzenden Ringes ein (Fig. 7). Hierdurch ist die richtige Stellung der Kurbel und damit die Herstellung der Verbindung zwischen Leitung und Wecker bezw. Fernhörer gesichert. Beim Anrufen ist die Kurbel stets in der üblichen Weise von links nach rechts ein oder mehrere Male ganz herum zu drehen; hierzu ist der Teilnehmer, wie aus den Zeichnungen ersichtlich, gezwungen.
Die Einrichtung bei den Vermittelungs-
ämtern zum Entsenden elektrischen Stromes zwecks Auslösung des Zählwerks besteht (Fig. 5 und 6) aus einem Elektromagneten El und einem an der Deckplatte ρ unten verschiebbar befestigten Dreikant d1. Wird zur Einschaltung des Abfrageapparats die die Deckplatte durchsetzende Hebelstange umgelegt, so findet eine Verschiebung der Deckplatte ρ nach rechts statt, der unter ihr an einer in zwei Ösen ο1 und ο2 gleitenden Stange befestigte Dreikant d1 wird dabei zunächst auf zwei Drittel der Hebelbewegung durch den entgegenstehenden Dreikant d'2 (am Ende des Elektromagnetankerhebels) in seiner Ruhelage festgehalten; bei Beginn des letzten Drittels der Hebelbewegung tritt indes die Öse ο1 an den Dreikant d1 heran, nimmt diesen mit und drückt ihn über den Dreikant d2 des Ankerhebels hinweg, wobei dieser niedergedrückt wird, so daß der Stromweg über den Ankerhebel und Kontakt kl eine Unterbrechung erleidet, während der in dem Stromwege der Batterie Bw liegende Kontakt bei Ar2 . für einen Augenblick geschlossen wird. Die Batterie kann aber nicht in Wirksamkeit treten, weil die Federn f[ und f2 (Fig. 6) durch das Umlegen des Hebels auf die unteren Kontakte 2 und 4 gedrückt und somit die Stromwege über die oberen Kontakte 1 und 3 unterbrochen sind. Wird aber nach Benutzung des Abfrageapparats der Hebel in seine Ruhelage zurückgelegt, so gleitet wieder im letzten Drittel seiner Bewegung der Dreikant dl über den Dreikant d'2 fort, dabei diesen niederdrückend; dann liegen die Federn f1 und β bereits wieder an ihren oberen Kontakten 1 und 3, und die vorhandene Weckbatterie Bw oder — sofern Wechselströme zum Wecken benutzt werden — eine besondere Batterie ist an den mit der Klinke des anrufenden Teilnehmers verbundenen Stöpsel St h geschaltet. Der B.atteriestrom fließt alsdann durch die Windüngen des Elektromagneten El über Kontakt k~, Ankerhebel, Schlußklappe S, Kontakt i,fl, St h und Klinke α in die Teilnehmerleitung, und der Anker wird in seiner unteren Lage von dem Elektromagneten El so lange festgehalten, bis der Stromkreis irgendwo unterbrochen wird; dann stellt sich beim Abfallen des Ankers unter Abschaltung der Batterie der gewöhnliche Stromweg von Klinke α über f1, 1, S, kl, 3,/2 und Klinke b zur Leitung des gewünschten Teilnehmers wieder her, die bei angezogenem Ankerhebel gegenüber diesem bei kl isoliert war.
Der Vorgang beim Zählen einer Gesprächsverbindung' ist nun kurz folgender:
Nachdem der Vermittelungsbeamte beim Fallen der Klappe Kl1 auf den Anruf eines Teilnehmers abgefragt und festgestellt hat, ob die Leitung des gewünschten Teilnehmers frei ist, verbindet er die beiden Leitungen durch Einstecken des Stöpsels St ν in die Klinke b, sagt »bitte rufen«*) und legt gleichzeitig den Umschalterhebel um. Hierbei gleitet der Dreikant dl über den Dreikant des Ankerhebels fort, die Zählerbatterie Bw wird geschlossen, ihr Strom fließt durch die Umwindungen des zugehörigen Elektromagneten El und weiter auf dem angegebenen Wege durch die Leitung zu den Apparaten des anrufenden Teilnehmers; der Elektromagnet El hält seinen Anker fest, und damit ist die Batterie auch dann noch geschlossen, nachdem der Dreikant dl nicht mehr auf den Ankerhebel wirkt. Sobald darauf der Teilnehmer (zum Anrufen des gewünschten Teilnehmers) die Induktorkurbel dreht und dabei den Zählerelektromagneten für einen Augenblick mit der Leitung in Verbindung bringt, wird der Magnetismus dieses Elektromagneten E durch den Strom vom Vermittelungsamt geschwächt, der Anker fällt ab, dessen Arm A legt sich in den Wirkungskreis des Exzenters χ und der Haken h der Zugstange si erfaßt den nächsten Zahn des Einerzählrades ^1. Unmittelbar danach tritt beim Übergange des Schleifkontaktes K auf die Induktorscheibe eine
*) Diese Aufforderung kann auch in mechanischer Weise durch ein unter der Einwirkung des Zählstromes stehendes Galvanoskop erfolgen.
kurze Unterbrechung des Stromkreises ein, der Strom vom Vermittelungsamt verschwindet, der Elektromagnet El läßt dort seinen Anker los, so daß der gewöhnliche Stromweg über den letzteren wieder hergestellt ist und die beiden Teilnehmerleitungen über die Schlußklappe wieder miteinander verbunden sind. Darauf treten sofort die Wechselströme des Induktors in diese Leitungen ein, gelangen zu der Stelle des gewünschten Teilnehmers und bringen bei diesem den Wecker zum Ansprechen. Alsbald trifft dann in der zweiten Hälfte der Scheibenumdrehung das Exzenter χ den losgelassenen Ankerarm und drückt diesen nieder, die mit ihm verbundene Zugstange wird mit nach unten gezogen und ihr Haken reißt das Einerrad des Zählers um einen Zahn herum; gleichzeitig ist der Anker in seine Ruhelage zurückgedrückt; nach Vollendung der Umdrehung ruht der Schleifkontakt wieder auf den Vorsprung der Weckerscheibe, es sind mithin alle Teile der Zählvorrichtung in die Empfangs - bezw. Ruhestellung zurückgelangt.
Wird die Leitung des gewünschten Teilnehmers nicht als frei befunden, so wird zwar die Zähler- (Weck-) Batterie beim Zurücklegen des Hebels angeschaltet, aber sofort durch das beim Entfernen des Stöpsels aus der Teilnehmerklinke eintretende Unterbrechen des Stromweges wieder abgeschaltet. Kurbelumdrehungen, welchen ein Auslösen des Zählwerkes durch einen Strom vom Vermittelungsamt nicht vorausging, sind ohne Einfluß auf dieses Werk. Auch sind die Einrichtungen derart gedacht, daß der Teilnehmer das Zählwerk in keiner Weise beeinflussen oder das Zählen verhindern kann. Der Gesprächszähler ist den in der deutschen Reichs - Telegraphenverwaltung bestehenden Fernsprecheinrichtungen angepaßt. Die gegenwärtig mit der Induktorkurbelachse verbundene Umschaltevorrichtung fällt fort, sie findet in dem Zähler Ersatz.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Gesprächszähler, bei welchem die jedesmalige Benutzung einer Fernsprechschaltung nur bei Zustandekommen der Gesprächsverbindung, und zwar beim anrufenden Teilnehmer aufgezeichnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Anschlußleitung verbundener Kontakthebel (K) abwechselnd auf dem Rande von drei voneinander isolierten, auf der Induktorkurbelachse sitzenden Scheiben (S', S'", S<) in der Weise schleift, daß die Leitung in der Ruhelage der Kurbel mit dem Gehäusewecker bezw. Fernhörer bei Beginn jeder Kurbelumdrehung für kurze Zeit mit dem (polarisierten) Elektromagneten (E) des Zählers, während der übrigen Umdrehungsdauer mit dem Induktor und schließlich wieder mit dem Gehäusewecker bezw. Fernhörer verbunden ist.
  2. 2. Ausführungsform gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem Zughaken (h) versehener Ankerarm (A) infolge eines von dem Vermittelungsamte entsendeten Stromes losgelassen wird, so daß der Zughaken (h) den nächsten Zahn des Zählwerkes erfaßt, worauf das auf der Achse der Scheiben (S*', S'v, S^) sitzende ■ Exzenter (χ) bei einer Kurbelumdrehung den Ankerarm (A) sowie den Zughaken (h) niederdrückt und somit den Anker wieder an die Polflächen des Elektromagneten anlegt und das Zählwerk fortschaltet.
  3. 3. Bei dem Gesprächszähler nach Anspruch ι und 2 eine Leitungsverbindung (Fig. 5 und 6) auf dem Vermittelungsamt, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abschalten des Abfrageapparats durch Umlegen des Hebels des gebräuchlichen Um-Schalters der Batteriestrom zur Stelle des anrufenden Teilnehmers zwecks Auslösung des Ankers (A) so lange entsendet wird, bis beim Drehen der Induktorkurbel durch Übertritt des Kontakthebels (K) von der Zählerscheibe (S^) auf die Induktorscheibe (S') der Stromkreis unterbrochen wird und infolgedessen auf dem Vermittelungsamt durch Abfallen des Elektromagnetankers der gewöhnliche Stromlauf wieder eintritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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