DE174354C - - Google Patents
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- DE174354C DE174354C DENDAT174354D DE174354DA DE174354C DE 174354 C DE174354 C DE 174354C DE NDAT174354 D DENDAT174354 D DE NDAT174354D DE 174354D A DE174354D A DE 174354DA DE 174354 C DE174354 C DE 174354C
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- switching element
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H67/00—Electrically-operated selector switches
- H01H67/02—Multi-position wiper switches
- H01H67/04—Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
- H01H67/06—Rotary switches, i.e. having angularly movable wipers
Landscapes
- Structure Of Telephone Exchanges (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 174354 KLASSE 21 α. GRUPPE
fortgeschaltet wird.
'Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Vorrichtung
zum Plerstellen von Fernsprechverbindungen, welche insbesondere für Fernsprechanlagen
mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl, z. B. von etwa 20 Anschlüssen,
bestimmt ist. Bei derartigen Systemen ist bekanntlich auf dem Amt eine der Zahl· der
Fernsprechstellen entsprechende Anzahl von Selbstumschaltern aufgestellt. Jede Fern-Sprechleitung
besitzt ihren eigenen Selbstumschalter, an welchen sämtliche andere Linien angeschlossen sind.. Jeder Selbstumschalter
kann von seiner Fernsprechstelle aus derart in Tätigkeit gesetzt werden, daß er diese mit
jeder beliebigen anderen Fernsprechstelle verbindet. Die bisher bekannt gewordenen
Selbstumschalter sind indessen sowohl hinsichtlich ihrer mechanischen Ausführung als
auch ihrer elektrischen Wirkungsweise vielfach äußerst kompliziert. Jeder Selbstumschalter
besitzt natürlich Kontaktstifte oder dergl., welche an die übrigen Fernsprechstellen
der Anlage angeschlossen sind, sowie ein Schaltrad mit einem Schaltarm, der je nach der Größe der Drehung des Schaltrades
mit dem einen oder anderen Satz von Kontaktstücken in Berührung tritt. Die Bewegung
des Schaltrades wird dabei durch Schalt- und Sperrklinken geregelt, welche ihrerseits
durch geeignete Elektromagnete bewegt werden; letztere erfordern abermals besondere
und eigenartige Stromkreise und Regelungsapparate, welche durch den rufenden Teilnehmer
zu regeln sind.
Vorliegende Erfindung betrifft nun einen Selbstumschalter, welcher verhältnismäßig einfach
und billig ist und eine möglichst geringe Anzahl von Stromkreisen und wirksamen Teilen aufweist, so daß nicht leicht Störungen
in seinem Betriebe auftreten. Der neue Selbstumschalter weist eine Reihe von Kontaktstiften
sowie einen beweglichen Schaltarm auf, der mittels eines Schaltrades in Berührung
mit irgendwelchen Kontaktstiften gebracht werden kann. An diesem Schaltarm enden die von der zugehörigen Sprechstelle
kommenden Leitungen. Dem Schaltorgan ist eine verhältnismäßig große Masse gegeben.
Mit dem Schaltrad wirkt eine Klinke zusammen, welche nach Eingriff mit einem Zahn
des Schaltrades schnell zum Eingriff in den nächsten Zahn gebracht wird, bevor die
lebendige Kraft des Schaltorgans durch die Schwer- oder Gegenkraft überwunden wird
und dieses in die Ruhelage zurückkehren kann. Der Elektromagnet dient dazu, die Schaltklinke schnell hin- und herzubewegen.
Bei dieser Anordnung wird infolge der schnellen Schwingungen der Schaltklinke das
Schaltorgan schrittweise bewegt und bringt
den Schaltarm in Berührung mit irgendwelchen gewünschten Kontaktstiften. Hat der
Schaltarm die verlangten Kontaktstifte erreicht, so bleibt der Elektromagnet erregt
und hält die Schaltklinke so lange in Eingriff mit dem richtigen Zahn, als die Sprechverbindung
aufrecht erhalten bleibt. Hierauf wird der Elektromagnet abgeschaltet, so daß die Schaltklinke zurückschwingt, und das
ίο Schaltorgan mit dem Schaltarm infolge des
eigenen Gewichtes in die Ruhelage zurückkehrt. Zweckmäßig ist das Schaltrad auf einer drehbar gelagerten Welle befestigt,
welche eine schwere Scheibe trägt, um dem Schaltorgan die erforderliche Masse zu geben.
Mit der Scheibe ist ferner ein verschiebbares Gewicht verbunden, durch dessen Verstellung
die dem Schaltorgan bei jedem Schritt erteilte lebendige Kraft und die Gegenkraft geregelt
werden kann.
In Fig. ι ist das Schaltungsschema für die neue Vorrichtung sowie die in Verbindung
mit derselben stehende Teilnehmerstelle angegeben.
Von der Teilnehmerstelle A führen Leitungen I, 2 zu dem Amt C, und zwar ist
Leitung 1 über die Wicklung eines Relais ο an den freien, und Leitung 2 unmittelbar an
den geerdeten Pol der Zentralbatterie B angeschlossen. Der Anker ο' des Relais 0
dient zum Schließen bezw. öffnen eines den Schaltmagneten h enthaltenden Ortsstromkreises
3. Die Teilnehmerstelle A weist außer den üblichen Apparaten eine Vorrichtung
zum schnellen Unterbrechen des Stromes auf. Letztere wird im vorliegenden Falle nicht als neu beansprucht und soll deshalb
nur so weit beschrieben werden, als es zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist.
Ein drehbar gelagerter Kontaktarm m ist mit
dem Umschaltehaken m6 leitend verbunden und legt sich in der Ruhestellung unter Wirkung
einer Feder ms gegen einen an die Leitung
2 angeschlossenen Kontakt m1, so daß in der Ruhestellung des Hebels m der Hakenumschalter
m° mit der Leitung 2 verbunden ist. Der Hebel m wird durch einen Handhebel
m2 bewegt, welcher mit einer Klinke m3
versehen ist. Letztere steht über den Handhebel m2 ebenfalls in leitender Verbindung
mit der Leitung 2. Wird der Handhebel m2
durch Druck auf sein gebogenes Ende bewegt, so tritt das freie Ende der Klinke m3
unter den Hebel m, hebt diesen an und bildet zugleich einen Nebenschluß zu ihm, so daß
die leitende Verbindung zwischen dem Hakenumschalter m6 und der Leitung 2 aufrecht
erhalten bleibt. Nachdem der Handhebel m%
um eine gewisse Strecke niedergedrückt ist, tritt das innere Ende der Klinke m3 gegen
einen festen Anschlag m4, wodurch die Klinke in 3 nach links umgeklappt wird und
infolgedessen unter dem Hebel m hinweggleitet. Dieser schnellt nun infolge der
Feder m5 in die gezeichnete Ruhelage zurück.
Von der Zeit, wo die Klinke m3 den Hebel m freigibt, bis zu dem Augenblick, wo letzterer
wieder seinen Ruhekontakt ml berührt, ist
also die Verbindung zwischen dem Hakenumschalter to6 und der Leitung 2 unterbrochen.
Nachdem die Klinke ms unter dem Hebel m hindurchgeschnappt ist, wird der
Handhebel m2 freigegeben und kehrt alsdann in die Ruhelage zurück. Durch den beschriebenen
Mechanismus kann die Verbindung zwischen der Leitung 2 und dem Hakenumschalter me beliebig oft unterbrochen werden.
Während jeder dieser Unterbrechungen wird das Relais 0 stromlos, vorausgesetzt
natürlich, daß auf der Teilnehmerstelle A der Fernhörer von dem Hakenumschalter abgenommen
ist.
Die Leitungen 1, 2 sind auf der Zentrale über Leitungen 4, 5 an zwei Kontaktarme
c2, c3 des Selbstumschalters angeschlossen. In die Leitung 5 ist ein Kondensator η eingeschaltet.
Von der Leitung 4 ist über einen Kondensator ηl eine Leitung 6 zu einem
Kontakt k1 abgezweigt, auf welchem in der
Ruhelage des Selbstumschalters ein Arm k ruht. Wird dagegen der Selbstumschalter
gedreht, so legt sich der Arm k gegen einen Kontakt k'2 und schaltet dadurch zu Prüfzwecken
einen hier nicht näher beschriebenen Stromkreis an.
Der Anker h1 des Schaltmagneten h bewegt
bei seiner Anziehung einen Hebel i von seinem Kontakt il fort, welche in der Ruhestellung
einen Widerstand kurzschließen. Diese Einrichtung hat den Zweck, die Entmagnetisierung
des Schaltmagneten h und damit das Zurückgehen des Ankers hl zu
beschleunigen.
Der den Gegenstand djsr Erfindung bildende
Selbstumschalter ist in den Fig. 2 bis 5 dargestellt.
In einem Rahmen a1 ist eine Welle α gelagert,
welche das Schaltrad b trägt. An letzterem ist ein mit den beiden Kontaktfingern
c2, c3 ausgestatteter Kontaktarm c1 be- no
festigt. Die Kontaktfinger c2, c3 kommen
bei der Drehung des Schaltrades mit den verschiedenen, in eine isolierende Scheibe e
eingesetzten Kontaktstiften d in Berührung, an welche die verschiedenen Sprechstellen angeschlossen
sind.
Auf der Welle α ist ferner eine schwere Scheibe e1 (Fig. 3) befestigt, welche dem
Schaltorgan die erforderliche große Masse gibt. Zweckmäßig ist die Scheibe mit einem
auf einem Arm verstellbaren Gewicht f versehen, durch welches die Größe der dem
Schaltorgan bei jedem Schritt erteilten lebendigen Kraft sowie die Gegenkraft geregelt
werden kann. Je näher das Gewicht f der Welle α steht, um so geringer ist natiirlieh
die lebendige Kraft des Schaltorgans. In die Zähne des Schaltrades b greift eine
Klinke g ein, welche an dem Anker h1 des Elektromagneten h befestigt ist und sich so
schnell bewegt, daß sie nach Fortschaltung
ίο des Schaltorgans um einen Zahn sofort zurückschwingt und mit dem nächsten Zahn
in Eingriff kommt, bevor die Schwerkraft das Schaltorgan zurückdrehen kann.
Nachdem das Schaltrad um die erforderliehe
Zahl von Schritten gedreht worden ist, bleiben die Kontaktfinger c2, c3 in Berührung
mit den erforderlichen Kontaktstiften d, bis der den Elektromagneten h erregende Strom
unterbrochen wird. In diesem Augenblick kehrt das Schaltorgan unter der Wirkung des
Gewichtes f in die Ruhelage zurück. Durch den Anker hl werden ferner die bereits erwähnten
Kontakte i, i1 bewegt. Die Scheibe e1
enthält einen isolierenden Vorsprung, welcher die Kontaktfeder k in der Ruhelage gegen
den Kontakt A:1 andrückt. Sobald jedoch die Drehung des Schaltrades b eingeleitet wird,
gibt der isolierende Vorsprung die Kontaktfeder k frei, so daß sie sich gegen einen
Kontakt &2 legt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Wünscht der Teilnehmer
A eine Verbindung mit irgend einem anderen Teilnehmer der Fernsprechanlage,
z. B. mit Nr. 7, so nimmt er zunächst seinen Fernhörer von dem Hakenumschalter m6 ab
und stellt dadurch eine Verbindung zwischen den Leitungen I, 2 über den Kontaktarm m
und Kontakt m1 her. Infolgedessen wird das
Relais 0 und damit auch der Schaltmagnet h erregt, letzteres zieht seinen Anker h1 an
und schaltet den Selbstumschalter um einen Schritt vorwärts. Diese Bewegung bringt
indessen noch keine Verbindung mit irgend einem der anderen Teilnehmer zustande, da
die Kontaktstifte d, mit welchen die Kontaktfinger c2, c3 bei dem ersten Schritt in Berührung
treten, keine Anschlüsse besitzen. Der Teilnehmer A drückt dann siebenmal auf den
Handhebel w2 und unterbricht also, wie bereits auseinandergesetzt worden ist, siebenmal
den über 1 und 2 fließenden Strom. Das Relais 0 und der Schaltmagnet h werden dadurch
gleichfalls siebenmal stromlos und wieder stromführend, so daß das Schaltorgan um sieben Schritte weitergedreht wird, in
welcher Stellung die Kontaktfinger c2, c3 alsdann
auf den mit dem Teilnehmer Nr. 7 verbundenen Kontaktstiften d stehen. Da die
Unterbrechungen nur von sehr geringer Dauer sind und die Masse e1 des Schaltorgans verhältnismäßig
groß ist, so dreht sich letzteres nach jeder Fortschaltung um einen Schritt, infolge der ihm hierdurch erteilten lebendigen
Kraft so weit weiter, daß die Schaltklinke g unterdessen zurückgehen und mit dem nächsten
Zahn in Eingriff treten kann, ohne daß sich das Schaltorgan zurückdreht.
Nachdem die verlangte Sprechverbindung in der geschilderten Weise hergestellt worden
ist, können die Teilnehmer A und Nr. 7 miteinander sprechen. Ist das Gespräch beendet,
so hängen sie ihre Fernhörer auf die Hakenumschalter me zurück, wodurch die Verbindung
zwischen den Leitungen 1, 2 unterbrachen wird, so daß nunmehr das Relais 0
und damit auch der Schaltmagnet h dauernd stromlos werden. Der Anker hl kehrt nun
in seine Ruhestellung zurück und gibt damit das Schaltrad frei, welches sich unter dem
Einfluß des Gewichtes f gleichfalls in seine Ruhelage zurückdreht.
Claims (3)
1. Selbsttätige Vorrichtung zum Herstellen von Fernsprechverbindungen, bei
welcher das Schaltorgan mittels einer von einem Elektromagneten bewegten Klinke entgegen der Wirkung der Schwerkraft
oder einer anderen Gegenkraft schrittweise fortgeschaltet wird, gekennzeichnet durch
ein Schaltorgan von solcher Masse, daß es nach der Fortschaltung um einen
Schritt infolge der ihm hierdurch erteilten lebendigen Kraft sich so weit weiterdreht,
daß die Schaltklinke unterdessen zurückgehen und mit dem nächsten Zahn in
Eingriff treten kann, ohne daß sich das Schaltorgan zurückdreht.
2. Bei der Vorrichtung nach Anspruch 1 die Anordnung, daß auf der Welle (a) des
Schaltarmes (cl) eine verhältnismäßig schwere Scheibe (e1) angebracht ist, welche
dem Schaltorgan die erforderliche Trag- i°5 heit gibt. .
3. Bei der Vorrichtung nach Anspruch ι die Anordnung, daß auf der Welle (a)
des Schaltarmes (c1) ein weiterer Arm mit einem verstellbaren Gewicht (f) angeordnet no
ist, um durch dessen Verstellung die dem Schaltorgan bei jedem Schritt erteilte lebendige Kraft und die Gegenkraft regeln
zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE174354C true DE174354C (de) |
Family
ID=439095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE174354C (de) |
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0
- DE DENDAT174354D patent/DE174354C/de active Active
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