DE218035C - - Google Patents

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DE218035C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
    • H04Q9/14Calling by using pulses
    • H04Q9/16Calling by using pulses by predetermined number of pulses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 218035 KLASSE 74 c. GRUPPE
Dr. LUIGI CEREBOTANI in MÜNCHEN und ALBERT SILBERMANN in BERLIN.
Einrichtung zum Auswählen einer beliebigen Signalvorrichtung aus einer Gruppe von mehreren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1908 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine auswählbare Signalvorrichtung, durch welche unter Vermittlung einer einzigen Leitung von einer beliebigen unter mehreren Stellen aus, welche in dieselbe Leitung eingeschaltet sind, eine in einem Amt oder in einer Feuerwehrzentrale befindliche Glocke in Tätigkeit gesetzt wird, wobei gleichzeitig eine Tableauklappe herunterfällt, welche die Zahl der anrufenden Stelle angibt. Die Vorrichtung kann auch dazu benutzt werden, um von einem Amt aus eine von mehreren Stellen anzurufen. Endlich kann durch die Vorrichtung auch von einer beliebigen von mehreren an eine einzige Lei-
iS tung angeschlossenen Stellen eine beliebige zweite Stelle zwecks telephonischen oder telegraphischen Verkehrs angerufen werden.
Es sind auswählbare Signalvorrichtungen bekannt, bei denen der entsendete Strom die Aufgäbe hat, sowohl die Einschaltung der Signalvorrichtung durch einen Kontaktzeiger vorzubereiten, als auch die Einschaltung selbst vermittels eines Ortsstroms zu vollziehen.
Ferner sind auch Vorrichtungen zur Auswahl einer beliebigen Signalvorrichtung aus einer Gruppe von mehreren bekannt, bei denen die Einstellung durch Stromstöße verschiedener Anzahl bewirkt wird.
Das Eigentümliche der vorliegenden Erfindung besteht in der Kombination eines bekannten Schaltwerks, welches die genannte Einstellung zu bewirken hat, mit einem Verzögerungsrelais in der Weise, daß, indem der Anker
des letzteren vermittels des Linienstroms die Betätigung des erwähnten Schaltwerks vermittelt, hierdurch ein Ortsstrom vorbereitet wird, welcher aber erst dann zur Geltung kommt und die eigentliche Signalgebung ohne jede Mithilfe seitens, der Sendeanordnung bewirkt, wenn der Linienstrom aufhört. Infolge des Ansprechens des genannten Relais durch den Linienstrom gerät der Anker in eine Lage, welche er nicht verläßt, bevor der Linienstrom aufhört. Durch die Umkippung des Ankers wird der Schluß eines Ortsstroms vorbereitet, welcher sich vollzieht, wenn der Linienstrom aufhört und der genannte Anker langsam in seine Ruhelage zurückgeht, indem sein Ende an einem Kontaktstück vorbeischleift und einen Kontakt herstellt, durch den die betreffende Signalvorrichtung ausgelöst und ein zur Zurückführung, des Zeigers in seine Ruhestellung bestimmter Elektromagnet erregt wird.
In beiliegender Zeichnung stellen Fig. 1 bis 3 verschiedene Schaltungen der Signalvorrichtung dar, während- Fig. 4 eine besondere Ausführungsform der Verzögerungsvorrichtung veranschaulicht. .Fig. 5 zeigt die Einrichtung der Entkupplung zur Zurückführung des Zeigers Z in seine Ruhelage, nachdem die Signalisierung vollzogen ist.
Bei der Einrichtung kommt in an sich bekannter Weise ein Elektromagnet / zur Verwendung, durch den ein Stromschließarrn oder Kontaktzeiger Z schrittweise fortgeschaltet wird. Dieser Zeiger kommt während der Dre-
hung mit verschiedenen Kontakten ν in Berührung und schleift außerdem auf einem zweiten, einen Teil eines Ringes bildenden Kontaktstück c, wodurch der Zeiger Z mit dem einen Pol einer Ortsbatterie OB und mit dem einen Ende der Wicklung eines Elektromagneten 5 verbunden wird, so daß dieser, wenn das aridere·1. Ende seiner Wicklung an den zweiten Pol der Batterie angeschlossen. wird, in den Ortsstrom eingeschaltet ist.
Hierbei bereitet sich beim Ansprechen des Elektromagneten S die Entkupplung des Zeigers Z von der Achse W1 dadurch vor (Fig. 5), daß ein vom Anker des Elektromagneten 5 beeinflußter Hebel yx von der einen Seite auf άϊέ andere einer mit dem Zeiger starr verbundenen und um und über die Achse W1 verschiebbaren Scheibe k gerät.
Der Hebel yx hat am oberen Ende eine federnde, an der einen Seite abgeschrägte Klinke, welche, wenn der Elektromagnet S seine Wirkung ausübt, mit der schrägen Seite an die Scheibe k anstößt und wegen des federnden schrägen Endes vorbeischnappt.
Die Entkupplung selbst vollzieht sich, wenn die Wicklung des Elektromagneten 5 wieder stromlos wird, in der Weise, daß der genannte Hebel J1 infolge des Intätigkeittretens der Abreißfeder ff gegen die Scheibe k drückt, weil er wegen der geraden Fläche des Klinkenendes nicht zurückschnappen kann, wodurch Scheibe k und Zeiger Z von der Achse W1 frei werden. Ist aber die Entkupplung vollzogen, so folgt die Scheibe k und somit der Zeiger Z einer entgegengesetzten Kraft und springt in die Anfangslage zurück. Da hier der Hebel y-, durch einen Einschnitt an der Scheibe hindurchtreten kann, so hindert er nicht mehr, daß die Scheibe einer zweiten Kraft folgt, welche die Kupplung wieder bewirkt.
Mit dieser an sich bekannten Anordnung wirkt hier ein Elektromagnet R derart zusammen, daß sein Anker H, nachdem er durch den Elektromagneten angezogen worden und dessen Wicklung wieder stromlos geworden ist, nur langsam wieder in seine Ruhelage zurückkehren kann.
Die Verzögerung der Wiederherstellung der Ruhelage eines Magnetankers kann auf verschiedene Art bewerkstelligt werden. Beispielsweise ist bei der Anordnung nach Fig. 4 mit der Achse des Ankers H ein Zahnrad y mit schrägstehenden Zähnen starr verbunden. Diese Zähne greifen in der Pfeilrichtung in die Zähne eines Triebrades t, und zwar mit Spielraum ein, während sie in entgegengesetzter Richtung darüber hinwegschleifen. Das Triebrad t sitzt auf einer gemeinsamen Achse mit einem großen Zahnrad w, welches wiederum in ein kleines, mit einem Windfang versehenes Triebrad u eingreift. Das Zahnrad t und die von ihm bewegte Verzögerungsvorrichtung w u sind derartig gelagert, daß sie einer Drehung des Zahnrades y entgegegesetzt der Pfeilrichtung so weit zur Seite ausweichen können, um ein Vorbeigleiten der Zähne des Rades y an den Zähnen des Rades t zu gestatten, so daß letzteres nach Art einer nachgebenden Sperrklinke in bezug auf das Rad y wirkt. Infolgedessen kann der Anker H ohne Hindernis durch das Triebwerk sofort angezogen werden, worauf bei wiederholtem Ansprechen des Elektromagneten infolge des Spielraums schnelle, kleine Ausschläge des Ankers H ohne jegliche Hemmung durch das Triebrad stattfinden können.
. Spricht also der Elektromagnet R in kurzen Zwischenräumen wiederholt an, so geht der Anker leicht auf und nieder. Hört aber R auf, anzusprechen, so kommt das Triebwerk zur Geltung, und die Abreißfeder 0 bringt den Anker langsam in seine Ruhelage zurück.
Der um d drehbare Ankerhebel H ist an dem einen Ende mit einem vorn zugespitzten Kontaktstück s und an dem anderen mit einem federnden Stück f versehen. Spricht der Elektromagnet R an, so.findet eine metallische Verbindung der Spitze s mit dem festen Kontaktstück α statt, wobei der Ankerhebel die punktierte Lage einnimmt. Der federnde Teil f ist bei dieser Stellung an einem Kontaktstück b vorbeigegangen, ohne daß ein Stromschluß zustande gekommen ist, und kann nur während des verzögerten Rückgangs des Ankers H mit dem Kontaktstück b einen Stromschluß herstellen.
Diese Ankeranordnung ist bei allen drei eingangs erwähnten Ausführungsformen (Fig. 1 bis 3) vorhanden. Mit den genannten Teilen steht eine Ortsbatterie OB in der Weise in Verbindung, daß sich verschiedene Stromkreise bilden, je nachdem entweder das Kontaktstück s mit dem Kontaktstück α oder das federnde Ende /"des Ankers mit dem Kontaktstück b in Berührung kommt und der Zeiger Z sich in der Ruhelage oder in der Arbeitslage befindet, in welcher letzteren er außer mit dem Kontaktstück c noch mit einem der Kontaktstücke ν in Berührung kommt.
Die Verbindung der einzelnen Teile ist folgende:
Eine mit der Batterie OB verbundene Leitung führt zur Wicklung des Elektromagneten / und von da zum Kontaktstück a; eine Abzweigung dieser Leitung bei φ führt zum Zeiger Z. Der andere Pol der Batterie OB ist mit dem Ankerhebel H verbunden. Vom Kontaktstück c führt ein Draht zum Elektromagneten S und von da zum Kontakt b. Von jedem Kontakt ν führt eine Leitung zu der Anzeigevorrichtung K mit Alarmglocke G (Fig. 1) oder zu den Alarmglocken G (Fig. 2 und 3) und von dort zum Kontakt b.
Hieraus ist ersichtlich, daß, während zum Schluß des Stromkreises, in welchem / eingeschlossen ist, weiter nichts als das Ansprechen von R bzw. das Auftreffen von s auf α erforder-Hch ist, dagegen zum Schluß der Stromkreise, in welche einerseits der Elektromagnet S, andererseits die Signalvorrichtungen G und K eingeschaltet sind, nicht nur die Verbindung von f mit b, sondern auch die Verstellung des
ίο Zeigers Z aus der Ruhe- in die Arbeitslage, also das Inberührungtreten des Zeigers Z mit dem Kontakt c und einem der Kontakte ν erforderlich ist.
Beim ersten Ansprechen des Elektromagneten R wird der Anker H ganz umgelegt, und der federnde Teil f gelangt von dem nicht leitenden Teil unterhalb b nach dem nicht leitenden Teil oberhalb b; infolgedessen kommt weder der Elektromagnet S noch die Glocke G zum Ansprechen, da der Zeiger Z erst bei dem Auftreffen von s auf α aus seiner Ruhelage kommt und hierbei die Berührung von f mit b keine Stromschließung zur Folge haben kann.
Fig. ι zeigt die Zentrale (z. B. eine Feuerwache), in welcher die beschriebene Anordnung nur einmal vorhanden ist, samt einem gewöhnlichen Fallklappenschrank und einer Linienbatterie LB, deren einer Pol geerdet ist, während der andere mit der Wicklung des Elektromagneten R verbunden ist. R ist weiter an die Linienleitung L angeschlossen, die nach dem Orte führt, an welchem die in Betracht kommenden Meldestellen in der Weise eingeschaltet sind, daß die Schließung der Batterie LB durch Verbindung von L mit der Erde hergestellt wird.
Von jedem Kontakt ν führt eine Leitung zu einem Fallklappenmagneten K und von dort über die gemeinsame Glocke G nach dem Kontakt b.
Will man nun von einer Meldestelle, z. B. »5«, eine Meldung übermitteln, so drückt man ihren Knopf χ nacheinander fünfmal nieder, wodurch, wie angedeutet, der Strom der Batterie LB fünfmal geerdet wird. Diese mehrmalige Stromschließung kann in bekannter Weise durch einmaligen Druck auf einen Druckknopf erfolgen. Infolgedessen spricht der Elektromagnet R • fünfmal an und der Zeiger Z bewegt sich hierbei unter dem Einfluß des Elektromagneten / um fünf Kontakte v- weiter. Der sich hierbei fünfmal bildende Strom nimmt folgenden Lauf: OB, J, a, s, H, d, OB.
Bei diesem fünfmaligen, nicht allzu langsamen Anschlagen des Ankers H ist erstens der Anker H über b hinausgekommen (wobei, wie bereits gesagt, sich kein Stromschluß der Kreise von S, K und G gebildet hat), zweitens kann der Anker H nicht wieder mit b in Berührung kommen.
Hört nun aber das Anschlagen des Ankers H auf, so bleibt Z bei dem erreichten Kontakt ν und auf dem Kontakt c stehen, und der Ankerhebel H folgt langsam der Kraft der Abreißfeder 0 (Fig. 4), so daß jetzt der federnde Teil f über b langsam entlangschleift und sich die Stromkreise über S, K und G schließen, wobei 5 also anspricht, die Entkupplung von Z, wie eingangs erwähnt, vorbereitet und außerdem sowohl die mit der Zahl »5« versehene Klappe niederfällt, als auch die Glocke G ertönt. Die Stromläufe sind folgende:
1. OB, p, z, c, S, b, d, OB.
2. OB, p,z,v, Elektromagnet der Fallklappe 5,
G, b, d,OB. .
Hat der Anker H seine Ruhelage wieder eingenommen, so sind die Stromkreise bei b wieder offen, die Glocke G hört auf zu tönen, und der Elektromagnet S läßt seinen Anker los, wodurch sich erst jetzt die Entkupplung des Zeigers Z vollzieht, er unmittelbar in die Ruhelage zurückschnellt und sich wieder kuppelt.
Infolge dieses Vorganges ist man in der Zentrale nicht nur auf die Meldung aufmerksam gemacht, sondern auch auf die Stelle, von welcher sie herkommt, und zwar vermittels einer einzigen gemeinsamen Leitung und durch Entsendung einer einzigen Art Strom aus einer Batterie, welche sich in der Zentrale selbst befindet und nichts anderes zu bewirken hat als die Einstellung des Zeigers Z durch Ansprechen des Elektromagneten R, während dann die Anrufung selbst und die Wiederherstellung der Ruhelage durch Ortsströme erfolgt.
Da der Linienstrom nur das wiederholte Anziehen des Ankers H zu bewirken hat, so ist es klar, daß sich auch ein Wechselstrom zum Linienstrom verwenden läßt, indem entweder ein Elektromagnet R zur Geltung kommt, welcher derart auf Wechselstrom anspricht, daß derselbe die Wechselstromschwankungen nicht wiedergibt und ohne Unterbrechung so lange in Wirkung bleibt, als der Wechselstrom anhält, oder der federnde Kontakt s, α ist dergestalt angeordnet, daß, wenn auch der Anker des Elektromagneten R die Wechselstrom-Schwankungen durch Vibren bekundet, dennoch der federnde Kontakt durch Niederdrücken der Feder andauert, solange der Wechselstrom anhält.
Die Anordnung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der Anordnung nach Fig. 1 lediglich dadurch, daß anstatt der Fallklappen ebenso viele in einem Orte verteilte Glocken in Verbindung mit dem betreffenden Kontakt ν stehen, und daß nur eine Meldestation oder Zentrale die Meldung vermittels einer einzigen Leitung derart vorzunehmen hat, daß die Entsendung einer gewissen Anzahl von Stromstößen das Tönen der betreffenden Glocke an der Meldestelle hervorruft. Die Vorgänge decken sich vollständig mit denen bei Fig. 1. Werden von
der genannten Meldestelle (Amt) z. B. vier Stromstöße entsendet (entweder durch Erdung, falls die Batterie LB bei der beschriebenen Anordnung in dem Orte, wo die Glocken aufgestellt sind, sich befindet, oder durch Schluß an der Batterie bei der Meldestelle), so spricht R viermal an, und hierauf bildet sich die Anrufung in dem Orte selbst; gerade so wie bei Fig. ι tönt die Glocke Nr. 4, und stellt sich wieder die Ruhelage her, ohne jegliches Mitwirken seitens des Amtes.
Führt die Linienleitung über alle Stellen, an denen Glocken sich befinden, so können in bekannter Weise an derselben Leitung außerdem Telephon- oder Telegraphen vorrichtungen T behufs Herstellung eines Sprechverkehrs mit der anrufenden Stelle angeschlossen werden.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung, bei welcher mehrere Stellen an eine einzige gemeinsame Erdleitung angeschlossen sind. Jede beliebige Stelle ist in der Lage, eine beliebige zweite Stelle ausschließlich anzurufen, und zwar bei Verwendung einer einzigen Stromart und durch das einfache Niederdrücken eines Knopfes x. In der Linienleitung befindet sich nur bei jeder Stelle der Elektromagnet R. Jede Stelle hat eine Linienbatterie LB zur Verfügung und bewirkt durch Niederdrücken des Knopfes χ die Entsendung eines Stromes, welcher an jeder Stelle das Ansprechen des Elektromagneten R zur Folge hat. Nur ein Kontakt ν ist bei jeder Stelle vorhanden, und zwar bei jener Stufe des Schrittganges von Z, welche der Zahl der Stelle selbst entspricht. Dieser Kontakt ν ist mit der Wicklung des Magneten der Glocke G verbunden, welche an das Kontaktstück b angeschlossen ist. Im übrigen deckt sich auch hier alles mit der Anordnung nach Fig. 1. Will man z. B. bei Stelle V eine zweite Stelle, z. B. XII, anrufen, so drückt man auf Stelle V zwölfmal χ nieder, was vermittels einer Klaviatur durch das einfache Niederdrücken der betreffenden Taste selbsttätig vor sich gehen kann. Dadurch sind · die Zeiger Z an allen Stellen um 12 Schritte vorwärts gestellt. Gleich darauf wird gleichfalls an allen Stellen der Magnet S in den Stromkreis OB, p, z, c, S, b, d, OB geschaltet, wodurch sich an allen Stellen die Entkupplung des Zeigers Z vorbereitet. Außerdem kommt in der anzurufenden Stelle XII, und zwar ausschließlich hier die Glocke G in den Stromkreis OB, p, z, v, G, b, d, OB. Während also nur hier außer der Vorbereitung der Entkupplung die Glocke G zum Tönen gelangt, findet auch in allen übrigen Stellen diese Vorbereitung statt. Hat f den Kontakt b verlassen, so vollzieht sich an allen Stellen die Entkupplung, und die Ruhelage ist überall wiederhergestellt.
Auch hier kann nach der Anrufung ein Telephon oder ein Telegraph an die Leitung so angeschlossen werden, daß ein ungestörter Sprechverkehr zwischen der anrufenden und der angerufenen Stelle vor sich gehen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum Auswählen einer beliebigen Signalvorrichtung aus einer Gruppe von mehreren, bei welcher ein Verzögerungsrelais in Verbindung mit einem die Einstellung eines Stromschließarmes und die Wiederherstellung seiner Anfangslage bewirkenden Schaltwerk vorhanden ist, wobei durch Entsendung einer Anzahl von Stromstößen, der Anker des Verzögerungsrelais bei wiederholtem Ansprechen seines Elektromagneten kleine Ausschläge macht, ohne in seine Ruhelage zurückzukehren, und dadurch Stromschlüsse herstellt, durch welche der Stromschließarm auf einem seiner Kontakte eingestellt wird, indem gleichzeitig durch die Sendung des Linienstromes ein Ortsstrom vorbereitet wird, welcher erst dann zur Geltung kommt und die eigentliche Signalgebung ohne Hinzutun des Sendeamtes bewirkt, wenn der Linienstrom genügend lange Zeit aufhört, indem bei dem gleichzeitigen Aufhören des Ansprechens des Verzögerungsrelais dessen Anker unter dem Einfluß einer Feder langsam in seine Lage zurückkehrt und sich jetzt in der Arbeitslage des Stromschließarmes der Ortsstrom schließt, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Ende (f) des Ankers an einem Kontaktstück (b) vorbeischleift und dadurch einen Kontakt schließt, durch welchen einerseits die mit dem betreffenden Kontakt (v) verbundene Signalvorrichtung in Tätigkeit gesetzt und andererseits ein zur Zurückstellung des Stromschließarmes (Z) in seine Ruhestellung bestimmter Elektromagnet (S) erregt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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