DE957852C - Schaltungsanordnung fur Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteramtern - Google Patents
Schaltungsanordnung fur Fernsprechanlagen mit Haupt- und UnteramternInfo
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- DE957852C DE957852C DENDAT957852D DE957852DA DE957852C DE 957852 C DE957852 C DE 957852C DE NDAT957852 D DENDAT957852 D DE NDAT957852D DE 957852D A DE957852D A DE 957852DA DE 957852 C DE957852 C DE 957852C
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Description
AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1957
L 13049 Villa/21a3
und Unterämtern
Das Hauptpatent betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unterämtern,
bei welcher die Unterämter die Betriebsströme für die Steuerung der Verbindungseinrichtungen
und die Speisung der angeschlossenen Teilnehmerstellen über zweiadrige Verbindungsleitungen
aus der zentralen Stromquelle des Hauptamtes erhalten. Die für die Auswahl der Teilnehmer vorgesehenen
Schaltmittel· sind dabei so ausgebildet, daß sie nach Einstellung einer Sprechverbindung
keine Leistung verbrauchen. Gleichzeitig sind diese Schaltmittel des Unteramtes so angeordnet,
daß sie während einer Sprechverbindung durch Schaltmittel des Hauptamtes zur Wiederherstellung
der Ruhelage beeinflußbar sind.
Die in der Patentschrift des Hauptpatentes beschriebene Erfindung besteht darin, daß die
Schaltmittel des Unteramtes, die zwecks Aufrechterhaltung der Verbindung und Wiederherstellung
der Ruhelage im Unteramt bei Gesprächsschluß auch während eines Gesprächs vom Hauptamt aus
beeinflußbar bleiben müssen, derart ausgebildet sind, daß sie während des Gesprächs ohne
Leistungsverbrauch einen Schaltzustand aufrecht-
erhalten, durch den die der Verbindungsleitung zugeordneten, im Zuge der Sprechadern angeordneten
Schaltelemente des Unteramtes kurzgeschlossen und die zwischen den Sprechadern und Erde angeordneten
Schaltelemente des Unteramtes von den • Sprechadern abgetrennt sind.
In einer Ausführungsform der Erfindung (Fig. ι des Hauptpatentes) werden dieseSchaltmitteil durch
ein zwischen die Sprechader in Reihe mit einem ίο für den Speisestromfluß sperrend wirkenden Element
geschaltetes Haftrelais F gebildet, das im Ruhezustand der Anlage aberregt ist und bei der Durchschaltung
der Verbindung vorübergehend erregt wird, anschließend während des Gesprächs seinen
Anker durch Remanenz angezogen hält und bei der Auslösung durch Umpolen der Spannung im Hauptamt
abgeworfen wird. Um dieses Auslöserelais bei der Verbindungsdurchschaltung zum Anziehen zu
bringen, ist im Zuge der Leitungsschleife eine zweite Wicklung vorgesehen, die normalerweise
kurzgeschlossen ist, nach Herstellung der Verbindung durch ein ebenfalls in der Schleife liegendes
Relais A jedoch eingeschaltet wird. Dabei schaltet es seine Auslösewicklung vorbereitend zwischen
die Sprechadern und schließt das seine Erregung herbeiführende Relais A wieder kurz, das seinerseits
die Anzugswicklung des Haftrelais F kurzschließt, so daß während des Gesprächs keine
Relaiswicklungen in der Sprechschleife liegen. Dieser Schaltungsanordnung haften gewisse
Mangel an. So kann unter ungünstigen Verhältnissen der Fall eintreten, daß das Haftrelais seinen
Anker nicht voll durchziehen kann, da es während der Anzugsbewegung das seine Erregung herbeiführende
Relais A bereits vorzeitig wieder kurzschließt. Außerdem muß die für die Erregung des
AuslöserelaisF vorgesehene Wicklung des Relais^
in der Teilnehmerschleife angeordnet sein. Da diese Wicklung im ankommenden Verkehr vor dem
Schließen der Schleife durch das Melden des angerufenen Teilnehmers vom Rufstrom durchflossen
wird, muß durch zusätzliche Mittel dafür gesorgt werden, daß das Relais A vom Rufstrom nicht erregt
wird.
Durch die Erfindung sollen diese Mangel der Anordnung nach dem Hauptpatent beseitigt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das im Zuge der Sprechadern angeordnete,
als Haftrelais ausgebildete Schaltelement über seine in der Sprechschleife liegende Wicklung
erregt wird und dabei durch einen eigenen Kontakt diese Erregerwicklung kurzschließt.
Es ist erkannt worden, daß auf diese Weise bei einem Haftrelais ein absolut sicherer Ankerdurchzug
erzielt werden kann, wenn die Anzugserregung selbst mit genügender Ansprechsicherheit (etwa
zweifacher Sicherheit) erfolgt. Der nach dem Kurzschluß der Erregerwicklung eintretende Feldabbau
wird durch den Kurzschluß so verzögert, daß für die Zeitspanne bis zum vollen Ankerdurchzug
eine ausreichende Kraftwirkung erhalten bleibt. Ein weiterer Vorteil, der sich aus der durch die
Erfindung erzielten Verbesserung der Wirkungsweise ergibt, besteht darin, daß die Schaltung des
Unteramtes vereinfacht und Kontakte eingespart werden.
Diese Vereinfachung ist ohne weiteres aus der Abbildung erkennbar, in welcher lediglich die
Teile der Schaltung «wiedergegeben sind, die sich gegenüber der in Fig. 1 des Hauptpatentes dargestellten
Schaltungsanordnung geändert haben.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist im Prinzip die gleiche wie beim Hauptpatent; es seien daher
hier nur die durch die Schaltungsverbesserung entstandenen Änderungen beschrieben.
Im abgehenden Verkehr von einem Teilnehmer des Unteramtes, z. B. Teilnehmer 1, wird nach dem
Aufprüfen des Relaiswählers zunächst die fo-Ader vom Teilnehmer bis zum Hauptamt durchgeschaltet.
Damit werden die Relais M und D stromlos, so daß sich deren Kontakte mllli und dUli
schließen. Relais B war schon vorher abgefallen. Nunmehr ist auch die α-Ader über die Wicklung
(5/6) des Auslöserelais F durchgeschaltet. Relais F spricht an und schaltet die Auslösewicklung F (1/2)
zwischen die Sprechadern. Zugleich schließt es seine Auszugswicklung mit dem eigenen Kontakt
/Πι kurz. Da Relais F ein durch magnetische Remanenz sich selbst haltendes Relais (Haftrelais)
ist, hält es, nachdem der Anker in der oben beschriebenen Weise durch das über den Kurzschluß
abklingende Feld voll durchgezogen hat, diesen in der Anzugslage trotz des fortbestehenden Wicklungskurzschlusses
fest.
Im ankommenden Verkehr treten die gleichen Schaltvorgänge ein wie beim abgehenden Verkehr.
Das Relais F wird infolge des Kurzschlusses der Wicklung F (1/2) durch den Rufstrom nicht erregt,
sondern spricht erst an, wenn beim Melden des Gerufenen die Teilnehmerschleife geschlossen
wird.
Wie ersichtlich, ist bei dieser Anordnung kein Hilfsrelais nötig, um das .F-Relais zum Ansprechen
zu bringen.,Infolgedessen braucht auch die hierfür bisher vorgesehene Wicklung des Relais A nicht
mehr in der Sprechschleife angeordnet zu werden. Sie wird daher auch nicht mehr vom Rufstrom
beeinflußt, so daß die Mittel, die zur Erhöhung der Ansprechverzögerung dieses Relais erforderlich
waren, nämlich Kurzschluß der Wicklung (5/6), wegfallen können.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltungsanordnung der Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unterämtern nach Patent 948 619, bei denen die Schalltmittel des Unteramtes, die zwecks Aufrechterhaltung der Verbindung und Wiederherstellung der Ruhelage im Unteramt bei Gesprächsschluß auch während eines Gesprächs vom Hauptamt aus beeinflußbar bleiben müssen, derart ausgebildet sind, daß sie während des Gesprächs ohne Leistungsverbrauch einen Schaltzustand aufrechterhalten, durch den die der Verbindungsleitung zugeordneten, im Zuge der Sprechadern angeordneten Schaltelemente des Unteramtes kurz-geschlossen und die zwischen den Sprechadern und Erde angeordneten Schaltelemente des Unteramtes von den Sprechadern abgetrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das im Zuge der Sprechadern angeordnete, als Haftrelais ausgebildete Schaltelement (F) über seine in der Sprechschleife liegende Wicklung erregt wird und dabei durch einen eigenen Kontakt diese Erregerwicklung kurzschließt.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι, ίο dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung des als Haftrelais ausgebildeten Schaltelementes mit einer Ansprechsicherheit erfolgt, welche den vollständigen Ankerdurchzug gewährleistet.Hierzu ι Blatt Zeichnungenι 609 781 1.
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- 1953-02-11 GB GB3849/53A patent/GB744672A/en not_active Expired
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- 1953-04-01 FR FR1076385D patent/FR1076385A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR1070699A (fr) | 1954-08-05 |
GB744672A (en) | 1956-02-15 |
CH312413A (de) | 1955-12-31 |
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GB767397A (en) | 1957-02-06 |
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