DE246420C - - Google Patents
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- DE246420C DE246420C DENDAT246420D DE246420DA DE246420C DE 246420 C DE246420 C DE 246420C DE NDAT246420 D DENDAT246420 D DE NDAT246420D DE 246420D A DE246420D A DE 246420DA DE 246420 C DE246420 C DE 246420C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-te 246420-KLASSE 21 α. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungen für dreiadrige Fernsprechämter mit selbsttätigem
periodischen Teilnehmeranruf und betrifft insbesondere solche Anlagen, bei denen
ein in der dritten Stöpselader (d. i. die neben j den Sprechleitungen vorhandene Signalader)
liegendes Relais beim Melden des Teilnehmers von dessen Anrufrelais aus derartig beeinflußt
wird, daß es die Abschaltung der selbsttätigen
ίο Rufeinrichtung einleitet.
Die Erfindung hat eine Anordnung zum Gegenstande, durch die ein vorzeitiges Abschalten
der Rufstromeinricbtung vor Melden des Teilnehmers verhindert wird, das dadurch
eintreten könnte, daß der Rufstrom das Anrufrelais in den Zustand setzt, den auch das
Melden des Teilnehmers herbeiführt.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, das die Abschaltung einleitende Relais mit einer Verzögerungseinrichtung
auszustatten, die derart : wirkt, daß das während des Rufens eintretende, vorübergehende Ansprechen des Anrufrelais
nicht ausreicht, das Relais in Tätigkeit zu setzen bzw. zur Herbeiführung der Abschal·
tung zu veranlassen. Hierzu sind jedoch, da die Verzögerung hier länger sein muß als eine
Rufperiode, ziemlich komplizierte mechanische Verzögerungseinrichtungen erforderlich, die mit
einer Unsicherheit' in der Wirkung behaftet sind. Gemäß der Erfindung läßt man die Verzögerungseinrichtung
erst am Ende jeder Rufperiode zur Wirkung kommen, während vorher die Einleitung der Abschaltung durch vom Rufrelais
o. dgl. abhängige Einrichtungen verhindert wurde. Durch die Verzögerungseinrichtung
wird das Relais dann nach jeder Rufperiode noch so lange in seiner die Rufabschaltung verhindernden
Lage gehalten, bis Sicherheit vorhanden ist, daß das Anrufrelais, wenn es nur durch den Rufstrom in die Arbeitslage gekommen
war, seine Ruhelage wieder einnimmt. Die Ruf abschaltung wird also nur möglich, wenn
das Anrufrelais durch Abhängen des Teilnehmerhörers in die Arbeitslage kommt. Bei der
neuen Einrichtung genügt eine sehr geringe Verzögerung, die z. B. leicht durch elektrische
Einrichtungen (z. B. Kurzschluß wicklung) herbeigeführt werden kann, die sehr einfach und
unbedingt sicher wirkend sind.
Durch die Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Wenn in der durch Fig. 1 dargestellten Anordnung die Beamtin den Verbindungsstöpsel 2
in die Klinke 3 der zu einem verlangten Teilnehmer 4 führenden Leitung gesteckt hat, so ,
fließt ein Strom von der Amtsbatterie 5 über die Wicklung 6 des zur Einleitung der Rufabschaltung
dienenden Relais 7, ein Relais 8, den Stöpselhalsteil g, die Buchsenleitung der Teilnehmerklinke,
und sofern sich das Anrufrelais 23 der verlangten Teilnehmerleitung in der Ruhelage befindet, über die hochohmige Wicklung
11 und die niedrigohmige Wicklung 12 des dem Teilnehmer zugewiesenen Trennrelais 13
in Parallelschaltung nach Erde. Da durch die Parallelschaltung der Wicklung 11 und 12 der
Strom verhältnismäßig kräftig ist, so sprechen die Relais 7 und 8 an. Das letztere bereitet
durch Anzug seines Ankers 14 den Stromkreis für ein Rufabschaltrelais 15 vor, der aber durch
das gleichzeitig ansprechende Relais 7 am Kontakt 16 zunächst unterbrochen gehalten wird.
Das gleichzeitig mit 7 und 8 ansprechende Relais 13 hält in bekannter Weise den Stromkreis
der Teilnehmeranruflampe für die Dauer
ίο des Stöpselsteckens unterbrochen.
Da infolge der Öffnung des Kontaktes 16 der
Ruhekontakt 17 des Abschaltrelais 15 ge-.
schlossen bleibt; so wird über Kontakt 14 ein Rufrelais 18 an Batteriespannung gelegt und
nach Maßgabe der Stromschließungen eines rotierenden Schalters 19 wiederholt zum Ansprechen gebracht. Bei jedem Ansprechen legt
es über die Arbeitskontakte seiner Schaltanker 20, 21 die Rufstromquelle 22 an die Sprechädern
des Stöpsels 2 und veranlaßt damit das Anrufen des Teilnehmers.
Ein Teil des Rufstromes durchfließt die Wicklung des Teilnehmeranruf relais 23, so daß dieses
seinen Anker 24 anzieht. Dadurch wird die niedrigohmige Wicklung 12 aus dem oben beschriebenen
Stromkreis über die dritte Stöpselader ausgeschaltet und der Strom lediglich über
die hochohmige Wicklung 11 geführt. Der dadurch geschwächte Strom in der Wicklung 6
würde nicht ausreichen, das Relais 7 im angezogenen Zustande zu halten, während Relais
8 im angezogenen Zustande verbleibt. Um nun zu verhindern, daß das nicht durch das
Melden des Teilnehmers, sondern durch die Rufstromentsendung bewirkte Ansprechen des
Anrufrelais das Relais 7 veranlaßt, seinen Anker abfallen zu lassen, wird durch einen Arbeitskontakt des Ankers 25 des Rufrelais iS bei
jeder Rufstrom entsendung ein Haltestromkreis für das Relais 7 geschlossen, am einfachsten,
wie dargestellt, dadurch, daß einer besonderen Haltewicklung 26 des Relais in solcher Weise
Strom zugeführt wird, daß 26 die Wirkung der Wicklung 6 unterstützt. Statt dessen
könnte auch der Strom über die Wicklung 6 verstärkt werden, indem beispielsweise mittels
des Kontaktes von 25 zwischen 6 und 9 eine Abzweigung nach Erde gelegt würde.
Um zu verhindern, daß etwa das Relais 7 seinen Anker fallen läßt, falls bei beendeter
Erregung von 18 das Anrufrelais 23 seinen Anker noch einen Moment festhält, ist das
Relais 7 mit einer den Abfall seines Ankers verzögernden Einrichtung ausgestattet. Diese
besteht am einfachsten aus einem Kupfermantel, Kurzschußwicklungen ο. dgl. (elektrische
Verzögerungseinrichtung). Auch kann zweckmäßig, um nur den Ankerabfall zu verzögern,
während der Ankeranzug mit Rücksieht darauf, daß das Abschaltrelais 15 nicht
vorzeitig erregt werden darf, rasch stattfinden muß, die Kurzschlußwicklung 27, die den verzögerten
Ankerabfall bewirken soll, erst nach Vollendung des Ankeranzuges über einen Kontakt
28 kurzgeschlossen werden. Die Störung, die daraus entstehen könnte, daß das Relais 7
seinen Anker später als das Relais 8 anziehen würde — die Folge würde ein vorzeitiges Ansprechen
des Abschalterelais 15 sein —, könnte auch in der Weise beseitigt werden, daß die
Anlegung von Spannung an das Relais 15 verzögert würde, indem man das Relais 8 nicht
unmittelbar auf den Kontakt 14 einwirken ließe, sondern zunächst ein oder mehrere Zwischenrelais
einschaltete, die diese Schließung bewirken würden bzw. das Relais 8 für den Anzug mit einer Verzögerung versieht.
Wenn sich der verlangte Teilnehmer infolge des Anrufes in einer Rufpause meldet, so bringt
er dadurch das Anrufrelais 23 zum dauernden Ansprechen. Da jetzt der Kontakt 25 geöffnet
ist, so wird das Relais 7 infolge der Stromschwächung seinen Anker in die Ruhelage zurückkehren
lassen. Es wird hierdurch für das Relais 15 auf dem Wege von Batterie über
14, 15, 16 nach Erde ein Stromweg geschlossen.
Es legt sich dabei über seinen Kontakt 29 in einen von Relais 7 unabhängigen Haltestromkreis,
damit nicht etwa bei Gesprächsschluß der Teilnehmeranruf wiederholt werden kann,
und schaltet am Kontakt 17 das Rufrelais 18 ab.
Das Relais 7 muß nach Obigem ansprechen, wenn ein kräftiger Strom seine Wicklung 6
durchfließt, dagegen unerregt bleiben, wenn dieser Strom geschwächt wird. Um dabei ein
sicheres Arbeiten des Relais zu erzielen, empfiehlt es sich, das Relais in an sich bekannter
Weise als Differentialrelais mit einer lokal gespeisten Gegen wicklung auszubilden. Diese
Gegenwicklung wird dann so bemessen, daß sie die Wirkung der Einschaltwicklung 6 aufhebt,
wenn der Strom in dieser geschwächt ist. Bei der durch Fig. 2 dargestellten Ausführungsform
ist ein derartiges Relais angewendet. Der beim Stöpselstecken die Wicklung 6 des Relais 7
und die Wicklung des Relais 8 durchfließende Strom bringt beide Relais zum Ansprechen.
Das letztere schaltet dabei über einen Arbeitskontakt eines Ankers 30 eine Gegenwicklung
31 des Relais 7 ein; diese' ist so bemessen, daß das Relais seinen Anker noch festhält,
sofern das Teilnehmeranrufrelais 23 unerregt ist, und der Strom in der Wicklung 6 daher
nicht geschwächt ist. Um nun während des Ruf ens das Relais 7 zu dem oben beschriebenen
Zweck erregt zu halten, wird ihm wieder über einen Anker 25 des Relais 18 Haltestrom zugeführt.
Das geschieht hier in der Weise, daß das Ruf relais 18 zugleich mit der Einschaltung
des Haltestromes den Gegenstrom unterbricht, im Ausführungsbeispiel dadurch, daß die Wicklung
31 am Ruhekontakt des Ankers 25 ab-
Claims (3)
- geschaltet und an ihrer Stelle eine Wicklung 32 über den Arbeitskontakt dieses Ankers eingeschaltet wird, die die Wirkung der Wicklung 6 auf das Relais unterstützt.Die gleiche Wirkung würde sich ergeben, wenn an Ankerkontakten von 18 solche Umschaltungen vorgenommen werden würden, daß der Strom in der Wicklung 31 jeweils während der Erregung von 18 umgekehrt würde. Durch die Unterbrechung des Gegenstromes wird ohne wesentlichen Aufwand von Apparatteilen einerseits eine Stromersparnis erzielt und andererseits bei gleichzeitiger Stärkung der Haltewirkung noch eine Vergrößerung der Verzögerung bewirkt, da die Einwirkung der Kurzschlußwicklung 27 um so größer ist, je stärker die Erregung des Relais war. Im übrigen arbeitet die Anordnung nach Fig. 2 wie die nach Fig. 1. Von anderen denkbaren Variationen der Erfindung sei noch die erwähnt, bei der der Strom in der Wicklung 6 bei Erregung des Anrufrelais 23 nicht geschwächt, sondern verstärkt wird. In diesem Falle muß auch das Relais 7 umgekehrt arbeiten, d. h. die Rufabschaltung bei vollendetem Ankeranzug einleiten. Hier wird man also den Ankeranzug des Relais verzögern.Ist die Teilnehmerleitung im Amt gemäß Fig. 3 der Zeichnung derart geschaltet, daß das Ansprechen des Anrufrelais 23 eine Verstärkung des über die Buchsenleitung fließenden Stromes z. B. durch Parallelschalten der Wicklungen 11, 12 des Relais 13 herbeiführt, so kann die Einrichtung so getroffen werden, daß das hier mit verzögertem Ankeranzug ansprechende Relais 7 während des Rufens durch Einschalten einer vom Relais 18 abhängigen Gegenwicklung oder durch Kurzschluß während der Rufperiode in der Ruhelage gehalten wird.Erst nach Beendigung der Rufperiode würde" dann wieder die Verzögerungseinrichtung zur Wirkung kommen, um in der oben beschriebenen Weise Sicherheit gegen eine vorzeitige Abschaltung zu bieten. Auch hier ist die Ver-4-5 zögerungszeit so kurz, daß man mit einfachen, bekannten Verzögerungsmitteln mechanischer oder elektrischer Art auskommt.Pa τ ε ν τ - A ν s ρ r ϋ c η ε :ι. Schaltung für dreiadrige Fernsprechämter mit selbsttätigem periodischen Teilnehmeranruf, bei denen ein in der dritten Stöpselader liegendes, vom Teilnehmeranrufrelais abhängiges Relais die Abschaltung der Rufeinrichtung einleitet, dadurch gekennzeichnet, daß das während des Rufens durch vom. Rufrelais (18) abhängige Einrichtungen (25, 26 bzw. 25, 32) vom Anruf relais (23) unabhängig gemachte Einleitungsrelais (7) durch die am Ende der Rufperiode zur Wirkung kommende Verzögerungseinrichtung (27) noch eine Zeitlang unabhängig vom Zustande des Anrufrelais verhindert wird, die Rufabschaltung einzuleiten.
- 2. Schaltung nach Anspruch 1, bei der die Verzögerungsvorrichtung des Einleitungsrelais aus einer Kurzschlußwicklung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß diese Wicklung (27) erst über einen Arbeitskontakt (28) des Relais kurzgeschlossen wird, derart, daß die Verzögerung nur für das im angezogenen Zustande befindliche Relais in Wirkung treten kann, während der Ankeranzug unverzögert erfolgt.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der das die Abschaltung einleitende Relais (7) infolge der Differential wirkung einer der in der Stöpselader liegenden Einschaltwicklung (6) entgegenarbeitenden, in einem Lokalstromkreis liegenden Differentialwicklung (31) beim Melden des Teilnehmers seinen Anker fallen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Rufrelais (18) o. dgl. mit der Einschaltung des Haltestromes (Wicklung 32) zugleich eine Unterbrechung des. Gegenstrome? (Wicklung 31) bewirkt, zum Zweck, die Haltewirkung des Relais und die Verzögerung des Ankerabfalles zu vergrößern.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
DE246420C true DE246420C (de) |
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Family Applications (1)
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