DE165572C - - Google Patents

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DE165572C
DE165572C DE1905165572D DE165572DA DE165572C DE 165572 C DE165572 C DE 165572C DE 1905165572 D DE1905165572 D DE 1905165572D DE 165572D A DE165572D A DE 165572DA DE 165572 C DE165572 C DE 165572C
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DE
Germany
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relay
contact
switch
armature
circuit
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Expired - Lifetime
Application number
DE1905165572D
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English (en)
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Publication of DE165572C publication Critical patent/DE165572C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltung für Fernsprechämter mit Zweileiterparallelklinkenführung, Zentralbatteriebetrieb und selbsttätiger An- und Wiederabschaltung der Rufstromquelle.
Man hat bereits Schaltungen für Fernsprechämter vorgeschlagen, bei denen die Rufstromquelle durch ein Relais oder eine zu langsamer Rückkehr in die Ruhelage gezwungene Ruftaste an die Teilnehmerleitung angeschlossen wird.
Nach vorliegender Erfindung kommt es aber darauf an, daß sowohl die Anschaltung wie auch die Abschaltung der Rufstromquelle vollständig selbsttätig erfolgt. Dabei dienen Kontakte eines elektromagnetisch feststellbaren Sprechumschalters bezw. einer elektromagnetisch feststellbaren Ruftaste lediglich als Vorbereitungskontakte. Der Anruf selbst erfolgt durch Erregung eines Relais beim Einfügen des Verbindungsstöpsels in die Verbindungsklinke. Das Wiederabschalten geschieht mittels eines elektromagnetisch betriebenen Laufwerkes mit Windflügel oder sonst geeigneter Geschwindigkeitsregelung. Auf diese Weise wird nach einem bestimmten Zeitraum der Kontakt des Stromkreises für das elektromagnetische Festhalten des Hebelumschalters bezw. der Ruftaste unterbrochen, so daß der Hebelumschalter in seine Ruhelage zurückkehrt und die Vorbereitungskontakte für den Rufstrom öffnet.
Das die Rufstromquelle an die Kontakte des Sprechumschalters bezw. der Ruftaste anschließende Relais, über dessen einen Ruhekontakt das den Stromkreis der Anschalterelaiswicklung schließende Relais Strom aus der Zentralbatterie erhält, öffnet diesen Ruhekontakt erst dann, nachdem es einen Arbeitskontakt geschlossen hat, so daß schon vor Unterbrechung des Batteriespeisestromes Rufstrom in dem das Anschalterelais einschaltenden Relais fließt und dessen Anker zuverlässig weiter festgehalten wird. Über einen zweiten Ruhekontakt des das Anlegen der Rufstromquelle an die Kontaktfedern des Sprechumschalters bezw. der Ruftaste bewirkenden Anschalterelais kann mit der Spitze des Verbindungsstöpsels ein Prüfzwecken dienendes Relais verbunden werden. Dasselbe spricht beim Prüfen der Klinke einer besetzten Leitung an und verursacht durch Kurzschließen eines in den Mikrophonstromkreis des Beamten eingeschalteten Widerstandes das Kontrollgeräusch. Dieses lediglich Prüfzwecken dienende Relais wird durch Öffnen des zweiten Ruhekontaktes des Anschalterelais abgeschaltet, sobald letzteres seine Anker anzieht.
Die neue Schaltung ist auf der beiliegenden Zeichnung in einer Ausführungsform sehematisch veranschaulicht worden.
Zum Abfragen eines Teilnehmers legt der Beamte seinen Hebelumschalter 1 nach links. Hierdurch werden die Abfragekontakte sowie

Claims (5)

der Kontakt 2 für den Halteelektromagneten 3 geschlossen : letzterer hält seinen Anker 4 nunmehr fest und verhindert die Rückkehr des Hebelumsclialters 1 in die Ruhelage. Gleichzeitig mit den Abfragekontakten werden beim Umlegen des Hebelumschalters 1 aber auch Vorbereitungskontakte 5 und 6 geschlossen. Will der Beamte nach dem Abfragen und Prüfen den zweiten Teilnehmer apruien, so braucht er nur den Vj;rbin.durigsstöpsel 7 in die betreffende Verbindungsklinke, iz. B. 8, einzustecken. Auf diese Weise wird der Stromkreis eines Relais 9 über den Ruhekontakt 10 des Anruf relais 11, Ausgleichswiderstand 12, Körper der Klinke 8, Hals des Stöpsels 7, Vorbereitungskontakt 5, Unterbrechungstaste 13, Relais 9, Ruhekontakt 14 eines Anschalterelais 15, Widerstand 16 geschlossen. Infolgedessen zieht Relais 9 seinen Anker an und schließt den Stromkreis der hintereinander oder parallel geschalteten Wicklungen des Antriebselektromagneten 17 und des Anschalterelais 15 über die Rufstromkontrollampe 18. Das Anschalterelais 15 zieht seinen Anker an, unterbricht die Kontakte 14, 19 und schließt die Kontakte 20, 21. Die Unterbrechung des Kontaktes 14 findet erst dann statt, wenn der Kontakt 21 und auch der Kontakt 20 sicher geschlossen wurden. Es fließt alsdann statt des durch Öffnung des Kontaktes 14 abgeschalteten Zentralbatteriestromes Wechselstrom der Rufstromquelle 22 durch das Relais 9 über 21, 9,13, 5, 7, 8, 12,10, 29, 6, 20, 22, 21, so daß dieses auch jetzt noch seine Anker angezogen und den Kontakt 23 geschlossen hält. Das Anschalterelais 15 zieht seine Anker plötzlich an, während der Antriebselektromagnet 17 seinen mit dem Triebwerk 24 verbundenen Anker 25 nur allmählich anziehen kann, da dieser mit dem zur Geschwindigkeitsregelung dienenden Windflügel 26 gekuppelt ist. Hat der Elektromagnet 17 seinen Anker bis zu einem gewissen Grade angezogen, so wird der Vorbereitungskontakt 4-5 27 für die Wicklung des Halteelektromagneten 3 unterbrochen, so daß der Anker 4 abfällt und der Hebelumschalter 1 in seine Ruhelage zurückschnellt. Auf diese Weise werden die Vorbereitungskontakte 5,6 wieder geöffnet, das Relais 9 wird stromlos und infolgedessen auch durch Öffnung des Kontaktes 23 die Rufstromkontrollampe 18, der Antriebselektromagnet 17 sowie das Anschalterelais 15. Der Anker 25 des Antriebselektromagneten 17 kehrt in seine Ruhelage zurück und der Kontakt 27 schließt sich selbsttätig wieder. Ebenso fallen die Anker des Anschalterelais 15 wieder in Ruhelage zurück und schließen die Ruhekontakte 14, 19. Das in der Zeichnung dargestellte, mit dem Ruhekontakt 19 des Anschalterelais 15 verbundene Relais 28 dient lediglich Prüfzwecken und wird durch Umlegen des Hebelumschalters ι in die Abfragestellung über den Vorbereitungskontakt 6 mit der Spitze des Verbindungsstöpsels 7 verbunden. Prüft der Beamte die Klinke einer Leitung, auf der gesprochen wird, so erhält das Relais 28 Strom vom freien (nicht geerdeten) Pole der Zentralbatterie 29 über die linksseitige Wicklung des Anruf relais 11, den Teilnehmer 30, Widerstand 12 und den Körper der geprüften Klinke. Prüft der Beamte eine besetzte Leitung, auf welcher nicht gesprochen wird, so erhält er Strom vom freien Pole der Batterie 29 über die Schlußlampe 31 und Anker 32 des Schlußrelais, den Hals des steckenden Stöpsels, Körper der geprüften Klinke und die Spitze seines Verbindungsstöpsels. In beiden Fällen wird jedesmal, wenn die. Spitze des Stöpsels 7 den Körper der geprüften Klinke berührt, das Relais 28 vom Strom durchflossen, seinen Anker anziehen und durch Schließen seines Kontaktes 33 den im Mikrophonstromkreise des Beamten liegenden Widerstand 34 kurzschließen, wobei im Fernhörer des Beamten ein Geräusch erzeugt wird, welches dem Beamten das Besetztsein der betreffenden Leitung anzeigt. In der Zeichnung sind verschiedene Unterbrechungstasten veranschaulicht worden. Die Taste 13 dient zur dauernden Abschaltung des Rufstromes, die Taste 35 zur Unterbrechung des Stromkreises des Halteelektromagneten 3 und die Taste 36 zu Rückrufzwecken. Das Selbstunterbrecherrelais 37 hat den Zweck, dem zur Kontrolle des Gespräches in Mithörstellung gehenden Beamten die Sprache der Teilnehmer unverständlich zu machen. Pate nt-A ν Sprüche:
1. Schaltung für Fernsprechämter mit Zentralmikrophonbatterie und selbsttätiger An- und Abschaltung der Rufstromquelle, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Anlegen der Rufstromquelle (22) an die Leitung des zu rufenden Teilnehmers (30) dienende Sprechumschalter (1) oder eine entsprechende Anruftaste, welche in der Rufstellung in bekannter Weise durch einen Elektromagneten (3) festgehalten werden, nach einem bestimmten, durch ein Laufwerk (24) mit Windflügel oder sonstiger Geschwindigkeitsregelung begrenzten Zeiträume durch Öffnung eines den Stromkreis des Halteelektromagneten (3) unterbrechenden Kontaktes (27) wieder freigegeben wird und selbsttätig in die Ruhelage zurückkehrt.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antriebe des den Stromkreis des Halteelektromagneten (3)
Λ t
unterbrechenden Laufwerkes (24) ein Elektromagnet (17) benutzt wird, welcher seinen Anker (25) anzuziehen sucht und das Laufwerk in Drehung versetzt, wenn der Stromkreis seiner Wicklung beim Einfügen des Verbindungsstöpsels (7) in die Verbindungsklinke (8) nach vorherigem Umlegen des Sprechumschalters (1) oder der Ruftaste in die Rufstellung infolge Erregung eines Relais (9) über dessen Kontakt (23) geschlossen wird.
3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einfügen des Verbindungsstöpsels (7) in die Verbindungsklinke (8) nach vorherigem Umlegen des Hebelumschalters (1) bezw. der Ruftaste in die Ruf stellung gleichzeitig mit dem das Laufwerk (24) in Bewegungsetzenden Elektromagneten (17) ein mit diesem hintereinander oder parallel geschaltetes Anschalterelais (15) vom Strom durchflossen wird, welches seine Anker anzieht und die Rufstromquelle (22) an die Kontakte (5,6) 'des Sprechumschalters.(1) bezw. der Ruftaste anschließt.
4. Schaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Rufstromquelle (22) an die Kontakte (5,6) des Sprechumschalters (1) bezw. der Ruftaste anschließende Relais (15), über dessen einen Ruhekontakt (14) das den Stromkreis der Anschalterelaiswicklung schließende Relais (9) Strom aus der Zentralbatterie (29) erhält, diesen Ruhekontakt (14) erst öffnet, nachdem es einen Arbeitskontakt (21) geschlossen und so schon vor Unterbrechung des Batteriespeisestromes des Relais (9) das Fließen von Rufstrom in demselben und damit das weitere Festhalten des Ankers dieses Relais (9) bewirkt hat.
5. Schaltung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über einen zweiten Ruhekontakt (19) des das Anlegen der Rufstromquelle (22) an die Kontakt- 45' federn des Sprechumschalters (1) bezw. der Ruftaste bewirkenden Relais (15) ein Relais (28) mit der Spitze des Verbindungsstöpsels (7) verbunden wird, welches beim Prüfen der Klinke einer besetzten Leitung anspricht und durch Kurzschließen eines in den Mikrophonstromkreis des Beamten eingeschalteten Widerstandes (34) das Kontrollgeräusch verursacht, dagegen durch Öffnung des Ruhekontaktes (19) abgeschaltet wird, sobald das Anschalterelais (15) seine Anker anzieht und denselben unterbricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1905165572D 1905-04-08 1905-04-08 Expired - Lifetime DE165572C (de)

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AT25872D AT25872B (de) 1905-04-08 1906-01-04 Schaltung für Fernsprechämter mit selbsttätiger An- und Abschaltung der Rufstromquelle.

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DE165572C true DE165572C (de)

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ID=431060

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DE1905165572D Expired - Lifetime DE165572C (de) 1905-04-08 1905-04-08

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DE (1) DE165572C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005127B (de) * 1955-11-09 1957-03-28 Deutsche Telephonwerk Kabel Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Rufstromaussendung in handbedienten Fernsprechvermittlungsanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005127B (de) * 1955-11-09 1957-03-28 Deutsche Telephonwerk Kabel Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Rufstromaussendung in handbedienten Fernsprechvermittlungsanlagen

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