DE554539C - Elektrische Anrufeinrichtung - Google Patents
Elektrische AnrufeinrichtungInfo
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B3/00—Audible signalling systems; Audible personal calling systems
- G08B3/10—Audible signalling systems; Audible personal calling systems using electric transmission; using electromagnetic transmission
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9. JULI 1932
9. JULI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 554539 KLASSE 74 a GRUPPE
Charles Dupuis inVincennes, Seine, Frankreich Elektrische Anrufeinrichtung
Patentiert im Deutschen Reiche vom i.Juni 1928 ab
Die Erfindung betrifft elektrische Anrufeinrichtungen solcher Art, die in einem beliebigen,
nicht vorauszusehenden Augenblick in Tätigkeit treten, z. B. Vorrichtungen an Telephonapparaten oder für Wohnungseingänge.
Für derartige Anrufeinrichtungen werden im allgemeinen Glocken verwendet. Glockensignale
sind aber nicht nur vielfach störend,
ίο sondern auch deshalb zu beanstanden, weil
sie häufig zu Irrtümern infolge mangelhafter Unterscheidung Anlaß geben können.
Die Erfindung geht von dem Standpunkt aus, daß der Anruf nicht nur in angenehmer
Weise die Aufmerksamkeit auf sich ziehen soll, daß er dabei kräftig genug sein muß, um
aus ausreichender Entfernung trotz möglicher Nebengeräusche gehört zu werden und daß
er sich von anderen Geräuschen deutlich unterscheiden muß, um jeden Irrtum auszuschließen.
Ferner soll der Anruf häufig wiederholbar sein, ohne den Hörer zu ermüden. Diesen verschiedenen Anforderungen entspricht
die Erfindung dadurch, daß an den Klemmen eines üblichen, ein Läutewerk in Tätigkeit setzenden Stromkreises unmittelbar
oder über Relais an Stelle der Glocke eine Vorrichtung gesteuert wird, die eine Folge
von verschiedenen Pfeiftönen hervorruft, welche einen Vogelgesang nachahmen.
Es ist bei Uhren bekannt, statt eines
Läutewerkes oder des Schlagwerkes eine Sprechmaschine in Tätigkeit zu setzen, die
zu einem in voraus bestimmten Zeitpunkt ein Musikstück ertönen läßt. Hierbei handelt es
sich nicht um die Lösung des gleichen Problems, da einerseits Uhrschlagwerke ja in
bestimmten Augenblicken ertönen und diese Anzeige nicht notwendigerweise von anderen
in der Nachbarschaft auftretenden Signalen unterschieden werden muß. Weiter ist zu bemerken, daß es sich bei LThrschlagwerken
nicht darum handelt, ein unangenehmes oder störendes Geräusch durch ein anderes zu ersetzen oder Irrtümer auszuschließen.
Die Erfindung sei im folgenden an Hand der Abbildung beschrieben, die eine Schaltungsanordnung
zum Ingangsetzen der Anrufeinrichtung wiedergibt. Mit S1 und S2
sind die Klemmen angedeutet, an die der übliche Anruf stromkreis, z. B. der Teil einer
Fernsprechleitung, angeschlossen ist. An diesen Klemmen liegen in Reihe zwei Relais
ι und 2, von denen das zweite ein Verzögerungsrelais ist.
Wenn Anrufstrom von den Klemmen S1, S«
aus über die Relais 1 und 2 fließt, so schließt das Relais 1 an seinem Kontakt 8 einen
Stromkreis F1 von einer Speiseleitung L, L1
aus über ein Relais 7 und einen Elektromotor 9, der eine nicht im einzelnen darge-
Claims (4)
1. Elektrische Anruf einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an den Klemmen
eines üblichen, ein Läutewerk in Tätigkeit setzenden Stromkreises unmittelbar oder über Relais an Stelle der
Glocke eine Vorrichtung gesteuert wird, die eine Folge von verschiedenen Pfeiftönen
hervorruft, welche einen Vogelgesang nachahmen.
2. Anrufeinrichtung nach Anspruch 1 mit Relaissteuerung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung durch eine Haltevorrichtung an sich bekannter Art stillgesetzt wird, die zur Wirkung kommt,
wenn der Rufstrom aufhört oder wenn die den Ruf hörende Person den Anruf aufnimmt.
3. Anruf einrichtung" nach Anspruch 1
mit Relaissteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die den Vogelgesang hervorrufende
Vorrichtung eine Hilfseinrichtung (14) enthält, die die Vorrichtung
auch nach Aufhören des Rufstromes oder nach Aufnahme des Anrufes noch bis zum
Ablauf einer vorbestimmten Zeit in Tätigkeit hält.
4. Anrufeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel
zum Rufstromkreis ein auf den Rufstrom ansprechender Wecker angeordnet und derart mit einem Verzögerungs- und
einem schnell ansprechenden Relais mit Ruhekontakt zusammengeschaltet ist, daß beim Ausbleiben des Stromes in der den
Vogelgesang hervorrufenden Einrichtung der Wecker ertönt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
berlin gedruckt lit der reIchsdmjckereI
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR554539X | 1927-06-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554539C true DE554539C (de) | 1932-07-09 |
Family
ID=8938895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED55819D Expired DE554539C (de) | 1927-06-03 | 1928-06-01 | Elektrische Anrufeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE554539C (de) |
-
1928
- 1928-06-01 DE DED55819D patent/DE554539C/de not_active Expired
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