DE431938C - Gespraechszaehler fuer Fernsprech-Apparate in Telephonanlagen mit Selbstanschluss-und Waehlerbetrieb - Google Patents
Gespraechszaehler fuer Fernsprech-Apparate in Telephonanlagen mit Selbstanschluss-und WaehlerbetriebInfo
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- DE431938C DE431938C DEJ25037D DEJ0025037D DE431938C DE 431938 C DE431938 C DE 431938C DE J25037 D DEJ25037 D DE J25037D DE J0025037 D DEJ0025037 D DE J0025037D DE 431938 C DE431938 C DE 431938C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M15/00—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
- H04M15/28—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP with meter at substation or with calculation of charges at terminal
- H04M15/30—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP with meter at substation or with calculation of charges at terminal the meter or calculation of charges not being controlled from an exchange
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Description
Die Erfindung erstreckt sich auf einen Gesprächszähler bei Fernsprechapparaten mit
Selbstanschluß- und "Wählerbetrieb, der gegenüber bekannten Zählvorrichtungen, die
durch subjektive Beeinflussung bei oder nach jedem Gespräch getätigt werden, vollständig
selbsttätig wirkt, sobald der Apparat zu einem der gebührenpflichtigen Selbstanrufgespräche
benutzt wird.
ίο Sie besteht in der in den Ansprüchen näher gekennzeichneten Ausbildung, Einrichtung
und Schaltung. Durch diese wird unter Ausschluß besonderer persönlicher Hand- oder
Schaltgriffe in einwandfreier Weise eine zuverlässig-selbsttätige Gesprächszählung gesichert,
die fehlerfrei alle vom Apparat aus geführten Selbstanrufgespräche registriert und
jede willkürliche persönliche Beeinflussung ausschließt. Dadurch ergibt sich eine hin-
ao sichtlich der Richtigkeit nicht mehr in Zweifel zu ziehende Gesprächszählung, die vom Apparat
selbst veranlaßt wird und an Hand deren die Ordnungsmäßigkeit der vom Telephonamt
festgestellten und verrechneten Gespräche nachgeprüft werden kann. Es läßt sich aber
auch mit der gleichen von äußeren Einflüssen unabhängigen Genauigkeit eine tägliche Feststellung
der auf dem Apparat geführten Selbstanrufgespräche machen und damit eine Kontrolle zur Verhinderung und Beschränkung
der übermäßigen Telephonbenutzung durchführen. Der selbsttätige Zähler läßt sich sowohl bei Haupt- als auch Nebenstellenapparaten
anwenden, wobei es gleichgültig bleibt, ob es sich um sogenannte Tisch- oder Wandapparate handelt. Der Schaltzusammenschluß
zwischen Telephonapparat und Zähler erfolgt durch elektrisch und mechanisch beeinflußte
Schaltorgane.
In der Zeichnung ist die neue Gesprächszählereinrichtung
in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Abb. ι den Schaltzusammenschluß zwischen Telephonapparat und Zählvorrichtung in schematischer
Darstellung.
Abb. 2 zeigt in Seitenansicht die Zählerschaltscheibe
in Sperr- und Betriebsstellung.
Der Telephonapparat 1 zum Selbstanschluß nach dem Wählersystem besitzt in bekannter
Weise die Wählscheibe 2 sowie die Traggabel 3 für den Hörer. Diese ist mit einem
Kontakt α verbunden, der zwischen zwei Kontaktfedern b zum Stromschluß eindringen
kann, die an einer im Apparatkasten vorgesehenen Stütze isoliert befestigt sind. Die
zwei Kontaktfedern b, die in Verbindung mit dem Gegenkontakt α die Kontaktstelle I bilden,
sind durch die Leitung w" an eine Batterie w
angeschlossen, wenn die dazwischenliegende Luftbrücke durch den Gabelkontakt α geschlossen
ist. Die Kontaktstelle I leitet den Strom zu einer Kontaktstelle II des Apparates,
die von der Wählscheibe 2 beeinflußt ist. Diese Kontaktstelle besteht aus einem Magnetschalter
e, der durch eine Schwingbrücke d geschlossen wird, sobald der Anschlage der
Wählscheibe 2 bei deren Bewegung die ίο Brücke d ausschwingt und entgegen der Federwirkung
d' gegen den Magnetschalter e anstellt. ·
Durch die Schwingbewegung kommt das hintere Ende der Brücke d aus der Bahn
des Wählscheibenanschlages 2, c heraus, und diese kann nun ohne weiteres beliebig oft
gedreht werden, ohne die Brücke ΰ!, die bereits
bei der ersten Scheibenbewegung den Schaltschluß hergestellt hat, zu beeinflussen.
Durch den Magnetschalter 2 führt die Leitung w" unter Zwischenschaltung eines Federkontaktes / zu einem weiteren Magnetschalter
g, der mit seinem schwingbaren Sperrhebel h eine Schaltvorrichtung des Zählwerkes
r beeinflußt.
Durch den Magnetschalter g schließt sich über die Leitung w' der Stromkreis zur Batterie
w. Die Schaltvorrichtung des Zählwerkes r besteht aus einer Scheibe/, die entweder auf
elektrischem oder mechanischem Wege, beispielsweise Feder werk q (Abb. 2), auf Umlauf j
beeinflußt ist, aber durch den Sperrhebel h festgehalten wird, der mit seiner Nase A' in
eine Ausnehmung i der Scheibe eingreift und durch eine Druckfeder h" eingehalten wird.
Die Scheibe/ besitzt einen an die Scheibenbewegung gebundenen Schaltarm 11, dessen
oberes Ende so weit von der Scheibe absteht, daß es den Sperrhebel h störungsfrei übergleiten
kann. Der Schaltarm 11 besitzt eine gegen die Scheibe ausgebogene Mitnehmernase
t und zwei an seiner Vorderseite vorstehende Kontaktstifte s, v, von denen der letztere
mit dem Federkontakt / des Leitungsastes \v" zusammenwirkt, der in seiner Umlaufbahn
liegt, während der erstere mit den offenen Kontakten 11 in Verbindung tritt, die ebenfalls
in seiner Bahn liegen und in die Nebenschlußleitung ti' eingefügt sind, die ein Relais 0
beeinflußt, dessen anderes Wicklungsende durch die Leitung ti" an Leitung w' des Hauptstromkreises
anschließt. Der Kolben des Relais ο wirkt auf einen Schalthebel p, welcher
seinerseits das Zählwerk/* antreibt und dieses bei jedem Schalthub des Relais um eine Zahl
weiter dreht.
In der Bahn der Schaltscheibe/ bzw. des
auf ihr befestigten Schaltarmes λ sind unter Rückholfederwirkung stehende Anschlaghebel
So k, m angeordnet, die mit Signalglocken k', ni
zusammenwirken und diese kurz zum Ertönen bringen, sobald der Schalterarm« unter den
Hebelenden vorbeigleitet.
Die Umlaufbewegung der Schaltscheibe / ist so geregelt und eingestellt, daß diese zu
einmaligem Umlauf ungefähr das Doppelte der Zeit braucht, die normalerweise benötigt
wird, um die für einen Anruf erforderlichen vier oder fünf Nummern der Wählscheibe 2
abzuziehen und einzustellen. Die Scheibe hat also ungefähr die Hälfte ihrer Bewegung voll- «.
endet, wenn der Anrufende nach Herstellung der Verbindung" feststellen kann, ob die gewünschte
Nummer belegt oder frei ist. Tritt der erstere Fall ein und kann nicht gesprochen
werden, so liegt kein gebührenpflichtiges Gespräch vor und Zählung hat nicht zu erfolgen.
Ist der letztere Fall gegeben und die Leitung frei, so wird sich der Angerufene
melden, aber innerhalb der verstrichenen Zeit auch die Schaltscheibe/ ihre Umdrehung vollenden
und das Gespräch im Zählwerk registrieren.
Die Wirkungsweise ist folgende: Befindet sich der Apparat außer Gebrauch,
so ist eine Einstellung vorhanden, wie sie in Abb. ι schematisch festgelegt ist. Wird der
Hörer abgehoben, so schließt sich der Kontakt I und, wenn nun im Anschluß hieran die
Wählscheibe 2 gedreht wird, auch der Kon- go takt II. Dadurch kommt des weiteren der
Magnetschalter g unter Strom und zieht den mit ihm zusammengeschlossenen Hebel //
an, der nunmehr mit seinem unteren Ende aus der Scheibenöffnung i ausschwingt und
diese freigibt (Abb. 2 rechtes Bild). Die Scheibe/ beginnt nun ihre Umlaufbewegung,
und deren Schalthebel« wird nach ungefähr zurückgelegtem Dreiviertelweg mit seiner
Nase t gegen den Glockenhebel k' anstoßen und diesen zum Anschlag ausschwingen. Der
Anrufende hat nun ein Zeichen, daß die Zählung bald einsetzen wird und daß es Zeit
ist, den Hörer einzuhängen, wenn die Leitung belegt ist oder sich der Teilnehmer noch
nicht gemeldet hat, damit die Gesprächszählung unterbleibt.
Wird nicht eingehängt und die Verbindung weiter aufrechterhalten, so wird der Schalthebel/z
bei der weiteren Drehung der Schaltscheibe/ zuerst mit seinem Kontaktstifts in
den offenen Kontakt u der Nebenschlußleitung«',
ti" des Schaltrelais ο, ρ eintreten, den Strom schließen und damit die Zählwerkschaltung
veranlassen. Kurz danach wird aber auch der zweite Schaltstift ν die im
Hauptstromkreis w', w" liegenden Federkontakte/
durchlaufen und eine Trennung vornehmen, so daß Stromunterbrechung eintritt. Diese veranlaßt, daß der Magnetschalter
stromfrei wird und der Sperrhebel h unter Wirkung seiner Feder h" gegen die Schalt-
scheibe/ zurückschwingt, um bei Vorbeigleiten in deren Sperröffnung i einzutreten und die
Scheibendrehung aufzuheben (Abb. 2 linkes Bild).
Durch die Stromunterbrechung löst sich aber auch gleichzeitig die Schalterbrücke d
von den Spulenköpfen der Kontaktstelle II und schwingt, der Feder ύ!' folgend, zurück,
während der Kontakt I für die weitere Dauer des Gespräches geschlossen bleibt.
Kurz nach diesem Schaltvorgang trifft die Nase t des Schalthebels η den Glockenhebel m
und löst dadurch ein zweites Glockenzeichen aus, welches die erfolgte Zählung des Gespräches
anzeigt. Die Zählvorrichtung ist damit in Ruhestellung und für einen weiteren Zählvorgang bereit. Erfolgt ein Anruf von
einem anderen Teilnehmer, so findet natürlich, weil das Gespräch für den Angerufenen
nicht gebührenpflichtig ist, keinerlei Zählung statt, da in diesem Falle nur der Kontakt I
durch Abnehmen des Hörers einschaltet, während alle übrigen Kontakte unbeeinflußt
bleiben. Wird der Selbstanruf nur versucht, das Gespräch aber nicht begonnen, weil die
Teilnehmerleitung belegt ist oder der Teilnehmer sich nicht meldet, so wird zwar die
Auslösung der Schaltscheibe/ stattfinden und deren Lauf beginnen, die Zählung aber dann
trotzdem unterbleiben, wenn der Hörer nach dem ersten Glockenzeichen k eingehängt und j
dadurch der Stromschluß bei Kontakt I und II ' wieder unterbrochen wird und insbesondere !
der Kontakt u für die Nebenschlußleitung zum Schaltrelais ο, ρ stromlos ist, so daß der
Schaltarm η wirkungslos weiterläuft, bis die j
Scheibe/ von dem nun ebenfalls freien Schalt- I hebel h wieder festgestellt ist. Die Strom- '
kreise können entweder, wie das Ausführungs- :
beispiel annimmt, durch eine besondere Bat- ! terie w gespeist werden, die natürlich auch :
innerhalb des Telephonkastens I selbst unter- | gebracht werden kann, oder es kann der Anschluß
der Stromkreise auch unmittelbar an den Netzstrom des Telephonapparates selbst erfolgen.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Gesprächszähler für Fernsprechapparate in Telephonanlagen mit Selbstanschluß- und Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (r) mit dem Telephonapparat (1, 2, 3) durch elekirisch und mechanisch gesteuerte Schaltorgane derart verbunden ist, daß die Zählung, eines Gespräches innerhalb der zur Herstellung der Verbindung und des MeI-dens des Angerufenen für gewöhnlich erforderlichen Zeit selbsttätig vorbereitet wird, sobald der Telephonhörer vom Anrufenden abgenommen und die Wählscheibe (2) zur Herstellung der anzurufenden Teilnehmerverbindung eingestellt wird.
- 2. Gesprächszähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fortschaltung des Zählwerkes (/■) durch eine bei Benutzung des Telephonapparates (1,2,3) ausgelöste und zur Drehung gebrachte Schaltscheibe (/) erfolgt, deren Wirksamkeit nach einmaliger Zählwerkschaltung aussetzt.
- 3. Gesprächszähler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung des Apparates zum Anrufen eines anderen Teilnehmers ein Stromkreis über einen von der Hörergabel gesteuerten Kontakt und einen weiteren von der Wählerscheibe beeinflußten Kontakt geschlossen wird, wodurch ein Elektromagnet (g·) die Auslösung eines Sperrhebels (h) veranlaßt, so daß die Schaltscheibe (/) freigegeben wird, die bei ihrem Umlauf nacheinander über Kontaktvomchtungen einen die Schaltbewegung des Zählwerks auslösenden Nebenstromkreis (η',η") vorübergehend schließt und dann den Hauptstromkreis (wr, w") kurz unterbricht, so daß bei ihrer Rückkehr in die Anfangslage der Sperrhebel (h) wieder einfallen und die Scheibe stillsetzen kann.
- 4. Gesprächszähler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltscheibe (/) bei ihrem Umlauf auch gleichzeitig Signalglocken (k', m') steuert, von denen die eine dem Benutzer anzeigt, daß der Zählvorgang kurz bevorsteht, während die andere nach erfolgter Zählung ertönt.
- 5. Gesprächszähler nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltscheibe (/) einen außerhalb der Bahn des Sperrhebels (A) angeordneten und mit der Scheibe (/) sich bewegenden Schaltarm (n) besitzt, der mittels Zapfen die Hebel (k, m) der Signalglocken (k',m') zum Anschlage ausschwingt und mittels des Stromschluß- bzw. des Unterbrecherkontaktes (s bzw. v) den Neben-Stromkreis {ti', ti ) und den Hauptstromkreis (H'', w") steuert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ25037D DE431938C (de) | 1924-08-08 | 1924-08-08 | Gespraechszaehler fuer Fernsprech-Apparate in Telephonanlagen mit Selbstanschluss-und Waehlerbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ25037D DE431938C (de) | 1924-08-08 | 1924-08-08 | Gespraechszaehler fuer Fernsprech-Apparate in Telephonanlagen mit Selbstanschluss-und Waehlerbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE431938C true DE431938C (de) | 1926-07-23 |
Family
ID=7202046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ25037D Expired DE431938C (de) | 1924-08-08 | 1924-08-08 | Gespraechszaehler fuer Fernsprech-Apparate in Telephonanlagen mit Selbstanschluss-und Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE431938C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1058107B (de) * | 1958-04-15 | 1959-05-27 | Franz Schumacher | Zeitmesseinrichtung zur Feststellung von zeitlichen Ablaeufen, z. B. von Telefongespraechen |
DE1194966B (de) * | 1962-04-03 | 1965-06-16 | Licentia Gmbh | Kuehlmittelfuehrung an Schenkelpollaeufern grosser elektrischer Maschinen |
-
1924
- 1924-08-08 DE DEJ25037D patent/DE431938C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1058107B (de) * | 1958-04-15 | 1959-05-27 | Franz Schumacher | Zeitmesseinrichtung zur Feststellung von zeitlichen Ablaeufen, z. B. von Telefongespraechen |
DE1194966B (de) * | 1962-04-03 | 1965-06-16 | Licentia Gmbh | Kuehlmittelfuehrung an Schenkelpollaeufern grosser elektrischer Maschinen |
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