DE543477C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei denen Rufstrom ueber mehrere in Reihe liegende Vermittlungsstellen geleitet wird - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei denen Rufstrom ueber mehrere in Reihe liegende Vermittlungsstellen geleitet wird

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DE543477C
DE543477C DEST40843D DEST040843D DE543477C DE 543477 C DE543477 C DE 543477C DE ST40843 D DEST40843 D DE ST40843D DE ST040843 D DEST040843 D DE ST040843D DE 543477 C DE543477 C DE 543477C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen, bei denen Verbindungen über mehrere in Reihe liegende Vermittlungsstellen hergestellt werden, und der Zweck der Erfindung ist, eine Rufeinrichtung für derartige Anlagen zu schaffen, die es jederzeit ermöglicht, ohne Störungen Anrufe zu bewirken.
Bisher wurde für den obigen Zweck gewöhnlich ein Wechselstromrelais verwendet, welches nur auf Anrufstrom ansprach, dessen Stärke einen bestimmten Mindestwert überstieg. Hierdurch sollte verhindert werden, daß das Relais durch unerwünschte schwache Rufstrome betätigt wurde, die zufälligerweise dem Relais von einer anderen Vermittlungsstelle aufgedrückt wurden als derjenigen, die die Zufuhr von Rufstrom an die erwünschte Leitung steuert. Durch diese Anordnung wurde die Zufuhr von unerwünschten Rufströmen vollständig unterbunden, aber die Anordnung wies trotzdem verschiedene Nachteile auf. Der Hauptnachteil bestand darin, daß, wenn die Intensität des Rufstromes \ron der anrufenden Vermittlungsstelle zwischen Werten über und unter der erwähnten, zur Betätigung notwendigen Mindestintensität schwankte, das Relais diesen Schwankungen folgte, und der Rufstrom wurde deshalb mit unregelmäßigen Unterbrechungen der erwünschten Leitung zugeführt.
Durch vorliegende Erfindung wird der oben beschriebene Nachteil beseitigt, und gleichzeitig wird verhindert, daß der erwünschte Teilnehmer durch fremde Rufströme gestört wird.
Gemäß vorliegender Erfindung wird ein als Stufenrelais ausgebildetes Rufstramrelais verwendet, welches auch bei schwachem Rufstrom in der ersten Stufe den Haltestromkreis für ein Ruf Übertragungsrelais vorbereitet und bei stärkerem Ansteigen des Rufstromes in der zweiten Stufe das Rufstromübertragungsrelais zum Anzog bringt, so daß dieses auch bei Nachlassen des Rufstromes über das noch in der ersten Stufe erregt bleibende Rufstromrelais sich hält.
Im folgenden ist eine genauere Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gegeben.
Abb. ι zeigt einen Schnurstromkreis am Arbeitsplatz einer Fernbeamtin zur \'erbindung von zwei verschiedenen Arten von ankommenden Fernleitungen.
Abb. 2 stellt eine abgehende Fernleitung, die mit dem Schnurstromkreis und einem selbsttätigen Gruppenwähler in einem Selbst-
anschlußamt, wo diese Fernleitung endigt, verbunden werden kann.
Abb. 3 zeigt die Schaltung eines Leitungswähler und die Leitung eines angerufenen Teilnehmers.
Wenn der Stöpsel ioo des Schnurstromkreises der Beamtin in die Klinke ιοί einer Fernleitung mit direktem Wechselstromanruf eingeführt wird, leuchtet eine nicht dargestellte Lampe auf, und Relais 102 wird erregt. Durch Relais 102 wird Relais 103 erregt in Abhängigkeit von Relais 104. Die Erregung von Relais 103 verhindert das Ansprechen des Relais· 105 und ebenfalls das Aufleuchten der Überwachungslampe 106. Die Fernbeamtin, die die Nummer der verlangten Leitung an ihrem Arbeitsplatz 150, welcher mit dem Schnurstromkreis durch Umlegen des Sprechschalters 151 verbunden ist, erhalten hat, prüft durch Berühren mit dem Stöpsel 107 die Klinke 200 zwecks Anschaltung einer freien Leitung zum Selbstanschlußamt, wo die verlangte Leitung endigt, und wenn sie frei ist, führt sie den Stöpsel ein und legt den Schalter 115 um.
Ein Besetztsein der Leitung zum Selbstanschlußamt wird durch Anlegen von Batterie an die Hülse der Klinke 200 angezeigt, wodurch ein Knacken im Hörer 108 der Beamtin am Platz 150 erzeugt wird über: Batterie an der Hülse, über die α-Ader des Stöpsels 107, äußere linke Kontakte des Relais 109, innere linke Kontakte des Relais no, über die linke Wicklung der Induktionsspule 112 zur Erde. Der Strom in diesem Stromkreis ruft ein Geräusch im Hörer 108 hervor, hervorgerufen durch einen Induktionsstrom in einem Stromkreis, der die rechte Wicklung der Induktionsspule 112, den oberen und unteren Kontakt von Relais 113 und' die Wicklung des Hörers 108 umfaßt.
Die Einführung des Stöpsels 107 in die Klinke 200, verbunden mit dem Umlegen des Schalters 115, verursacht die Erregung der Relais 109 und 202, die im folgenden Stromkreis erregt werden: Batterie, äußerer Kontakt des Relais 116, linke Wicklung des Relais 109, unterster Wechselkontakt des Schalters 115, äußerer linker Kontakt des Relais 110, ö-Ader des Stöpsels 107, Klinke 200, äußerer linker Kontakt des Relais 201, linke Wicklung des Relais 202, Erde. Das erregte Relais 109 schaltet den SchnurstiOmkreis von dem Stöpsel ab und schließt den Wählstromkreis mit der Fingerscheibe 118 an den Stöpsel an.
Die Erregung der Relais 109 und 202 schließt einen Stromkreis für die Erregung der Relais 203 und 119, der wie folgt verläuft: Batterie, Kontakt des Relais 120, Wicklung des Relais 119, rechte Wicklung und rechter Wechselkontakt des Relais 109, c-Ader des Stöpsels 107 und der Klinke 200, linke Arbeitskontakte des Relais 202 und rechte Wicklung des Relais 203, Erde. Durch die Erregung des Relais 119 wird ein Stromkreis für das Relais 116 geschlossen, welches erregt wird und dadurch den Wählstromkreis über die a- und ö-Ader des Stöpsels und die Unterbrecherkontakte an der Fingerscheibe 118 schließt. Durch das Relais 203 wird Batterie über seine linken Wechselkontakte an die Wicklung des Relais 201 gelegt, welches hierdurch erregt wird. Hierdurch wird über die linken äußeren Kontakte dieses Relais der Erregerstromkreis für Relais 202 unterbrochen und über seine Kontakte 205 ein Haltestromkreis für dieses Relais 202 geschlossen, der über Batterie, linke Wechselkontakte des Relais 203, rechte Wicklung des Relais 202, Kontakte 205 des Relais 201 über die linke Wicklung des Relais 202 zur Erde verläuft. Durch das Relais 201 wird auch über seine inneren Wechselkontakte ein Stromkreis für das Relais 206 über die Fernleitungen vorbereitet. Der Stromkreis ist noch durch die rechten Kontakte des Relais 203 unterbrochen. Weiterhin verbindet das Relais 201 die Fernleitung zum Fernamt und hält sich über seine Kontakte 207 in Abhängigkeit vom Relais 206. Durch das Zusammenarbeiten der Relais 109, 116 und 201 wird ein Stromkreis geschlossen, der die Wicklung des Stromstoßrelais 204 einschließt. Dieser Stromkreis verläuft über Batterie, Kontakte des Auslösemagneten 208, rechte Wicklung des Stromstoßrelais 204, äußere linke Kontakte des Relais 211, Kontakte 213 des Relais 212, Widerstand 214, Kontakte 215 des Relais 212, &-Ader der Fernleitung, Kontakte 219 des Relais 201, fr-Ader der Klinke 200 und des Stöpsels 107, äußere linke Kontakte des Relais 110, innere linke Wechselkontakte des Relais 109, Wicklung des polarisierten Relais 120, Kontakte 118 an der Wählscheibe, innere Arbeitskontakte des Relais 116, äußere linke Wechselkontakte des Relais 109, α-Ader des Stöpsels 107 und Klinke 200, Kontakte 220 des Relais 201, Kontakte 218 des Relais 212, Widerstand 262 und Kontakte 221 des Relais zur Erde. Relais 204 wird in diesem Stromkreis erregt, aber das polarisierte Relais 120 wird nicht erregt.
Das erregte Relais 204 schließt über seinen rechten Wechselkontakt einen Erregerstromkreis für das Relais 222. Relais 222 bereitet über seine rechten Wechselkontakte 227 einen Erregerstromkreis, der über die Stromstoßkontakte des Relais 204 verläuft, für den Hubmagneten 223 vor. In diesem Stromkreis liegt auch das Relais 224. Das Relais 222
schließt auch einen Erregerstromkreis für das Relais 257, der wie folgt verläuft: Erde, linke Wechselkontakte des Relais 222, äußere rechte Kontakte des Relais 248, äußere rechte Kontakte des Relais 211, Wicklung des Relais 257, Batterie. Der Zweck der Erregung des Relais 257 wird später beschrieben werden. Die nächste Handlung seitens der Beamtin, nachdem sie den Stöpsel 107 in die Klinke 200 gesteckt hatte, ist das Aufziehen der Nummernscheibe 118, um die erste Ziffer der gewünschten Nummer zu wählen. Beim Zurücklauf der Nummernscheibe in die Ruhestellung wird der Wählstromkreis entsprechend oft der gewählten Ziffer unterbrochen und ebenso oft wird das Relais 204 aberregt. Dieses Relais wiederum schließt den schon vorbereiteten Stromkreis für den Hubmagneten 22.$, welcher nun ebenfalls entsprechend oft der gewählten Zahl und in Reihe mit dem Relais 224 erregt wird. Die Relais 222 und 224 sind Verzögerungsrelais und bleiben während der Stromstoßgabe erregt. Der Erregerstromkreis für die Relais 224 und den Magneten 223 verläuft von Batterie, Wicklung des Magneten223, Wicklung des Relais 224, Kontakte 225 des Relais 226, Kontakte 227 des Relais 222 über die rechten Kontakte des Relais 204 zur Erde.
Beim ersten Hebschritt des Wählers werden die Kopfkontakte am Schalter 228 umgelegt, wodurch ein Stromkreis für die Erregung des Relais 229 geschlossen wird: Batterie, Kontakte des Relais 208, Kontakte 230 am Schalter 228, Wicklung des Relais 229, Kontakt 231 des Relais 224, linke Wechselkontakte des Relais 222, Erde. Das Relais 229 schließt über seine rechten Kontakte einen eigenen Haltestromkreis, der über die Kontakte des Drehmagneten 232 verläuft. Relais 229 schließt auch einen Kurzschluß über die Wicklung des Relais 226, der wie folgt verläuft: von Erde, linke Arbeitskontakte des Relais 222 über die Wicklung des Relais 226, über die rechten Arbeitskontakte des Relais 229 zur Erde. Hierdurch wird die Erregung des Relais 226 verhindert.
Bei jeder Unterbrechung des Kontaktes an der Wählscheibe wird beim Wählen der ersten Ziffer der Hebmagnet 223 erregt, der die Schaltarme des Wählers zu der gewünschten Kontaktbank hebt. Nach Schluß der Nummerstromstoßgabe und nach dem Abfall des Relais 224, welches während der Stromstoßgäbe erregt blieb, wird ein Stromkreis für den Drehmagneten 232 geschlossen: Batterie, Wicklung des Magneten 232, linke Arbeitskontakte des Relais 229, Kontakte 233 des Relais 224, linke Arbeitskontakte des Relais 222, Erde. Durch die Erregung des Drehmagneten werden die Schaltarme des Wählers in die Kontaktbank hineingedreht. Durch den Wellenkontakt, der durch den Drehmagneten 232 geöffnet wird, wird der Haltestromkreis für das Relais 229 unterbrochen, wodurch dieses Relais abfällt und dadurch wieder der Erregerstromkreis für den Drehmagneten 232 geöffnet wird. Der Wähler kommt zur Ruhe, wenn die erste freie Leitung gefunden wird, d. h. wenn keine Erde an der Leitung 6" liegt, dann wird beim Abfall des Relais 229 der Kurzschluß für die Wicklung des Relais 226 geöffnet, und wenn der Anker des Magneten 232 abfällt, wird das Relais 226 in folgendem Stromkreis erregt: Erde, linke Arbeitskontakte des Relais 222, Wicklung des Relais 226, Kontakte des Drehmagneten 232, Wicklung des Relais. 229, Kontakte 230 am Schalter 228 und Kontakte des Relais 208, Batterie. Das Relais 226 wird in diesem Stromkreis erregt, aber das unempfindliche Relais 229 wird nicht erregt wegen des hohen Widerstandes in der Wicklung des Relais 226.
Wenn die erste Leitung, auf die die Kontaktbürste des Wählers beim Drehen trifft, besetzt ist, ist die c-Ader 5" geerdet. In diesem Fall fällt Relais 229 auch ab, aber das Relais 226 wird nicht erregt, weil es noch immer kurzgeschlossen ist, aber jetzt über seinen eigenen Kontakt 23 4 nach Erde an der c-Ader S anstatt über die rechten Wechselkontakte des Relais 229 zur Erde. Wenn also der Anker des Relais 232 abfällt, wird das Relais 229 wieder erregt, aber diesmal über Erde an der c-Ader, worauf der Drehmagnet wieder erregt wird und die Schaltarme des Wählers zur nächsten Leitung weiterbewegt. Das wird so oft wiederholt, bis eine freie Leitung erreicht wird.
Durch den ersten Stromstoß beim Wählen wurde das Relais 224 erregt und seine Kontakte 237 werden betätigt, wodurch ein Erregerstromkreis für das Relais 238 geschlossen wird: von Batterie, Wicklung des Relais 238, Kontakte 237 des Relais 224 über die linken Arbeitskontakte des Relais 222 zur Erde. Relais 238 wird erregt und schließt einen eigenen Haltestromkreis, der unabhängig ist von den Kontakten 237 des Relais 224 und der wie folgt verläuft: von Batterie, Wicklung und innere rechte Wechselkontakte des Relais 238, Kontakte 240 des Relais 226 über die linken Arbeitskontakte des Relais 222 zur Erde. Das Relais 238 öffnet auch den Stromkreis für die Relais 212 und 241 und schließt den Kondensator 242 des Übertragers 243 über den Widerstand 244 kurz, so daß das Relais 300 im Leitungswähler mit der gewählten Leitung verbunden wird und daher erregt wird, wenn die Leitung durch das Relais 226 durchgeschaltet wird. Es ist
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selbstverständlich, daß je nach der Anzahl der angeschlossenen Leitungen andere Wähler zwischen dem Leitungswähler und dem Wähler in Abb. 2 eingeschaltet werden können.
Wenn die Schaltarme des Wählers auf eine freie Leitung treffen, wird das Relais 226 erregt, wie oben beschrieben, und schließt seine linken Kontakte, wodurch die Leitung nach dem Leitungswähler (Abb. 3) durchgeschaltet wird. Das Relais 226 öffnet auch über seine Kontakte 225 den Stromkreis für den Hubmagneten 223 und legt über seine Kontakte 235 den Haltestromkreis für das Relais 238 t5 an die Prüfleitung 308. Relais 238 ist also nun über einen Stromkreis über diese Prüfleitung erregt, der von Erde über die linken Arbeitskontakte des Relais 222 und inneren rechten Wechselkontakte des Relais 226, die c-Ader des Wählers, Kontakt S1 Leitung 306, Kontakte 307 des Relais 301, Prüf leitung 308, Kontakt C, Prüf schaltarm, Kontakt 235 des Relais 226, innere -rechte Wechselkontakte des Relais 238 und über die Wicklung des Relais 238 zur Batterie verläuft. Beim Durchschalten der Leitung zum Leitungswähler wird ein Erregerstromkreis für das Stromstoßrelais 300 geschlossen, der wie folgt verläuft: Batterie, linke Wicklung des Relais 300, Kontakte 304 des Relais 301, fr-Leitung 302, Kontakt R, entsprechender Wählerschaltarm, Kontakte 245 des Relais 226, Kontakte 239 des Relais 204, Kontakte 247 des Relais 248, untere rechte Wicklung des Übertragers 243, Widerstand 244, Kontakte 250 des Relais 238, obere rechte Wicklung des Übertragers 243, Kontakte 252 des Relais 248, Kontakte 254 des Relais 226, Wählerschaltarm und entsprechender Kontakt T, Leitung 303, Kontakte 305 des Relais 301, rechte Wicklung des Relais 300, Erde. Relais 300 wird erregt und schließt über seine Wechselkontakte einen Stromkreis für das Relais 309, der von Batterie, rechte Wicklung des Relais 309, Wechselkontakte des Relais 300 über die Kontakte 310 des Relais 301 zur Erde verläuft. Relais 309 wird erregt und schließt über seine inneren Wechselkontakte einen Haltestromkreis zur Erde über die Prüfleitung 308 und die Kontakte 311 des Relais 312. Die Relais 300 und 309 öffnen den Stromkreis für den Auslösemagneten 313.
Wenn nun die Beamtin die Fingerscheibe aufzieht, um die Zehner un'd Einer der gewünschten Teilnehmerzahl zu wählen, finden die folgenden Vorgänge statt: Beim Rücklauf der Fingerscheibe nach dem Wählen der Zehnerzahl der Teilnehmernummer wird der Stromkreis des Relais 300 durch die Kontakte 239 des Relais 204 unterbrochen. Der Anker des Relais 300 folgt diesen Unterbrechungen und schließt über seine Kontakte den Stromkreis für den Hubmagneten 314: Erde, Kontakte 310 des Relais 301, Kontakte des Relais 300, Kontakte 315 des Relais 309, Kopf kontakte 316 des Schalters 3-17, Wicklungen des Relais 318, Hubmagnet 314, Batterie. Durch den Hubmagneten 314 werden die Schaltarme des Leitungswählers gehoben, und beim ersten Schritt werden die Kopfkontakte am Schalter 317 umgelegt. Dadurch wird der Stromkreis des Hubmagneten 314 über einen Wechselkontakt am Schalter 317 und die Wechselkontakte des mit Verzögerung abfallenden Relais 318, welches mit dem Magneten3i4 in Reihe liegt, umgeschaltet. Relais 318 öffnet auch durch seine Kontakte den Stromkreis für den Drehmagneten 319. Relais 3.18, das als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, bleibt während der Nummernstromstoßgabe erregt. Durch die weiteren Stromstöße werden die Schaltarme in die gewünschte Dekade gehoben, und nach Schluß der Nummernstromstoßgabe fällt das Relais 318 ab und schaltet den Stromkreis für die nachfolgenden Nummernstromstöße auf den Drehmagneten 319 um. Beim Rücklauf der Nummernscheibe nach dem ΛΑ/ahlen der letzten Zahl wird bei jeder Unterbrechung des Kontaktes an der Nummernscheibe das Relais 300 zum Abfall gebracht und dadurch der Drehmagnet 319 erregt, der die Schaltarme zu der gewünschten Leitung weiterbewegt. Relais 320 liegt in Reihe mit dem Drehmagneten 319, wird bei dem ersten Stromstoß erregt, und da es als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, hält es sich während der nachfolgenden Stromstöße. Relais 320 öffnet durch seinen inneren Kontakt den Erregerstromkreis für das Relais 312 und bereitet durch Schließen seiner Kontakte 322 den Prüfstromkreis vor und öffnet durch seine äußeren Kontakte die d-Ader. Sobald nach Beendigung der Nummernstromstoßgabe das Relais 320 abfällt und wenn die angerufene Leitung frei ist, wird ein Err-egerstromkreis für das Relais 301 geschlossen, der wie folgt verläuft: von Batterie über das nicht dargestellte Trennrelais in der Teilnehmerleitung, c-Ader 323, entsprechende Schaltarme des n° Wählers, Kontakte 321 des Relais 320, Kontakte 324 des Relais 325, Kontakte 326 des Relais 312, Kontakte 327 des Relais 301, linke Arbeitskontakte des Relais 309, linke Wicklung des Relais 301, c-Ader3o6, Kontakt S "5 f Abb. 2) entsprechender Schaltarm des Gruppenwählers, innere rechte Wechselkontakte des Relais 226, über die linken Arbeitskontakte des Relais 222 zur Erde. Die Relais und das Trennrelais in der Teilnehmer- iao leitung werden in diesem Stromkreis erregt. Relais 301 schaltet durch seine Kontakte 307
Erde von der Prüfleitung 308, welche zu dem Gruppenwähler zurückgeführt, ab, und dadurch wird das Relais 238 zum Abfall gebracht. Das abgefallene Relais 238 schließt über seine linken Kontakte einen Erregerstromkreis für das Relais 212.
Dieses Relais kehrt den Strom, welcher von Batterie am Kontakt des Relais 208 über die rechte Wicklung des Relais 204, den linken äußeren Ruhekontakt des Relais 211, den linken Schleppkontakt des Relais 212, Widerstand 214, Leitung fr und von Erde, über den rechten Schleppkontakt des Relais 212, Widerstand 262, Leitung α zum Wählstromkreis (Abb. 1) fließt, bei seinem Ansprechen in der Weise um, daß der Stromkreis zur Wähleinrichtung aus folgendem Wege verläuft: Batterie am Kontakt des Relais 208, rechte Wicklung des Relais 204, linker äußerer Ruhekon-
ao takt des Relais 211, Widerstand 217, innerer rechter Arbeitskontakt des Relais 212, Widerstand 262, Leitung α, linker äußerer Arbeitskontakt des Relais 109, Arbeitskontakt des Relais: 116, Kontakt an der Wählscheibe 118, Wicklung des Relais 120, linker innerer Arbeitskontakt des Relais 109, linker äußerer Ruhekontakt des Relais 110, Leitung b, Widerstand 214, linker innerer Anbeitskontakt des Relais. 212, Widerstand 210, Schleppkontakt des Relais 211, linke Wicklung des Relais, 204, Erde. Dadurch wird das polarisierte Relais 120 erregt. Durch das Relais 120 werden die Relais 119, 116 und 109 zum Abfall gebracht. Relais 109 hinwieder schaltet den Wählstromkreis von der Leitung und verbindet diese mit dem Schnurstromkreis. Wenn das Relais 109 abfällt, wird das Überwachungsrelais 124 über die a- und fr-Leitungen des Schnurstromkreises, der nun mit der Leitung und der Batterie des Selbstanschlußamtes verbunden ist, erregt. Das Relais 124 bringt die Überwachungslampe 125 zum Aufleuchten als Kennzeichen für die Beamtin, daß sie mit der gewählten Leitung verbunden ist und daß sie anrufen kann.
Wie vorher erwähnt, wurde der Abfall des Relais 238 durch die Erregung des Relais 301, welches Erde von der Prüf leitung abschaltet, bewirkt. Wenn jedoch der Anker des Relais 238 abfällt, wird wieder Erde an die Prüfleitung gelegt über folgenden Stromkreis : Erde, linke Arbeitskontakte des Relais 222, äußere rechte Kontakte des Relais 248, linke Wechselkontakte des Relais 257, innere linke Kontakte des Relais 211, innere rechte Kontakte des Relais 238, Kontakte 235 des Relais 226 zum Prüfschaltarm, der mit dem Kontakt C der Prüfleitung verbunden ist. Durch dieses Wiederanlegen von Erde an die Prüfleitung wird der Abfall des Relais 309 verhindert. Außerdem schaltet das Relais 301 die a- und fr-Leitungen 303 und 302 von dem Stromstoßrelais 300 ab und verbindet diese Leitungen mit den a- und fr-Schaltarmen des Wählers, die mit der angerufenen Teilnehmerleitung verbunden sind. Durch das Relais 301 wird auch Rufstrom über die Kontakte 328 und 340 an das Relais 309 gelegt, aber da dieses Relais 309 noch erregt ist über Erde an der Prüfleitung, wird der Rufstrom noch nicht an die Teilnehmerleitung gelegt. Wenn jedoch die Fernbeamtin beim Aufleuchten der Überwachungslampe 125 den Ruf schalter 114 umlegt, erregt sie dadurch das Anruf relais 258 (Abb. 2), und dieses Relais schließt einen Erre'gerstromkreis für das Relais 248. Das Relais 248 schaltet durch seine rechten äußeren Kontakte Erde vom Relais 309, welches dadurch abfällt, ab. Hierdurch wird der Rufstrom über folgenden Stromkreis an die Teilnehmerleitung gelegt: von der Rufstromquelle, Unterbrecher 343, Kontakte 328 des Relais 301, linke Wicklung des Relais 309, Kontakte 329 des Relais 309, Kontakte 330 des Relais 312 über den fr-Arm und Kontakte des Leitungswählers zu der einen Leitung der Teilnehmerleitung, Wecker der Teilnehmerstelle, über die andere Leitung des Teilnehmers zurück über α-Arm und Kontakt des Leitungswählers, mittlere rechte Kontakte 333 des Relais 312, dritte äußere Kontakte 342 des Relais 309, äußere rechte Arbeitskontakte 340 des Relais 301 zur Erde. Dieser Rufstromkreis wird abwechselnd unterbrochen durch den Unterbrecher 343, bis der gerufene Teilnehmer antwortet. Wenn der Hörer vom Haken abgenommen wird, fließt ein Gleichstrom, der dem Rufstrom überlagert wird, durch die linke Wicklung des Relais 309, welches natürlich nicht auf den Rufwechselstrom ansprechen konnte. Dieser Gleichstrom ist genügend stark, um dieses Relais wieder zu erregen, und dieses schaltet nun den Rufstrom von der Leitung ab und hält sich wieder über Erde an der Prüfleitung.
Wie in der Darlegung der Erfindung schon ausgeführt wurde, sind die Kontaktfedern des Anrufrelais 258 so justiert, daß die inneren. Federn sehr schwach gespannt sind, beim ersten Stromstoß des Rufstromes umgelegt werden und dabei einen Haltestromkreis für das Rufanlaßrelais 24.8 vorbereiten, welcher geschlossen wird, wenn dieses Relais 258 voll erregt wird. Die äußeren Kontakte des Relais 258 jedoch besitzen eine größere Spannung und schließen sich erst, wenn der Rufstrom den Kern des Magneten stärker magnetisiert hat. Dies ist eine entschiedene Verbesserung gegenüber den bisher bekannten Anrufrelais, bei denen das Rufanlaßrelais klappert, wenn der über die Leitung ankom-
mende Rufstrom so geschwächt ist, daß er kaum das bisher angewandte Anrufrelais erregen kann, welches dann gemäß den Schwingungen des ι aperiodischen Rufstromes er-S regt und abfallen würde. Unter diesen Umständen bleibt in dieser Anordnung jedoch das Anrufrelais, sobald es einmal seine stärker gespannten Federn angezogen hat, so lange erregt, bis der Ruf abgeschaltet wird. Das ίο Abschalten der Erde von der Prüfleitung beim Öffnen des äußeren rechten Kontaktes des Relais 248 geschieht nur für einen Augenblick, da beim Öffnen dieses Kontaktes auch das Relais 257 abfällt, wodurch über die Hnken Kontakte dieses Relais wieder unabhängig von dem Rufanlaßrelais 248 Erde an die Prüf leitung angelegt wird: von Erde, linke Arbeitskontakte des Relais 222, linke Kon-• takte des Relais 257, innere linke Kontakte des Relais 211, innere rechte Kontakte des Relais 238, Kontakte 235 des Relais 226, Prüfarm und entsprechender Kontakt C der Prüfleitung 308. Das Relais 257 fällt mit ". Verzögerung ab, so daß das Relais 309 des Leitungswählers inzwischen abfällt. Wenn der Teilnehmer bei ankommendem Ruf seinen Hörer vom Haken nimmt, wird das Relais 309 zuva. zweitenmal erregt, wie oben be- schrieben, und findet unmittelbar Erde über die Prüfleitung und bleibt jetzt erregt unabhängig von der Tatsache, daß die Fernbeamtin ' noch den Rufschalter umgelegt hat. Wenn es aus irgendeinem Grunde nötig ist, den anrufenden Teilnehmer nochmals zu rufen, während er noch mit der Fernleitung verbunden ist, geschieht dies, indem die Fernbeamtin den Rufschalter 114 umlegt. Die Vorgänge sind dieselben wie oben beschrieben, einschl. der Erregung des Relais 248. Der Rufstrom wird an die Leitung des angerufenen Teilnehmers durch das erregte Relais 211 gelegt, da in diesem Fall der Teilnehmer den Hörer abgenommen hat, wenn das Relais 248 erregt wird. Relais 211 wird in einem Stromkreis erregt, der bei Erregung des Relais 241 geschlossen wurde. Das Relais 241 wird erregt über die Teilnehmerschleife in folgendem Stromkreis: Batterie, Wicklung des Relais 241, mittlere rechte Kontakte255 des Relais 238, rechte untere Wicklung des Übertragers 243, Verbindungsleitung zum Teilnehmer und zurück über die Teilnehmerschleife zu der oberen rechten Wicklung des Übertragers 243 über die äußeren Kontakte 250 des Relais 238 zur Erde. Das Relais 211 legt über seine inneren Wechselkontakte Erde an die Prüfleitung: Erde, innere linke Arbeitskontakte des Relais 211, innere rechte Kontakte des Relais 238, Kontakte 23 5 des Relais 226, Prüfarm und Prüfkontakt C der Prüfleitung 308. Dadurch wird der Abfall des Relais 309 verhindert. Relais 211 legt auch einen nicht unterbrochenen Rufstrom über die Kontaktfedern des Relais 248 an die Teilnehmerleitung.
Wenn die Fernbeamtin den schon verbundenen Teilnehmer nochmals anruft, ist das Relais 211 schon erregt, und wenn nun Relais 248 erregt wird, ist der Rufstrom schon über die inneren rechten Wechselkontakte des Relais 211 von der Rufstromquelle zu den mitt- -leren linken Kontakten des Relais 248 durchgeschaltet. Das Wiederanlegen der Erde geschieht über die inneren linken Kontakte 261 des Relais 248. Hieraus ist ersichtlich, daß durch die Schleppkontakte 247, 252 des Re- : lais 248 das Anlegen des Rufstromes an die angeschlossene Teilnehmerleitung stattfindet, bevor die a- und fr-Leitungen von dem abgehenden Ende der Fernleitung abgeschaltet sind, so daß keine unangenehmen Knackge- rausche oder andere Störungen, wie sie in derartigen Anlagen beim Übergang von den Sprechleitungen zu der Rufstromquelle vorkommen, in der vorliegenden Anordnung auftreten können.
Wenn das polarisierte I35periodische Wechselstromrelais 121 in der abgestimmten Rufeinrichtung bei der rufenden Fernbeamtin entweder fälschlich oder durch einen Rückruf einer anderen Fernbeamtin erregt wird, ist der ι aperiodische Wechselstrom über die Kontaktfeder des Relais 126 durch Einschalten des hohen Widerstandes 127 oder auf andere geeignete Art und Weise sogeschwächt, daß das Relais 258 nicht erregt werden kann, aber stark genug, das Überwachungsrelais 104 im Schnurstromkreis der Fernbeamtin zum Ansprechen zu bringen.
In dem Fall, daß der Schnurstromkreis der Beamtin mit einer Fernleitung L (Abb. 1), welche mit einer nicht abgestimmten Rufeinrichtung versehen ist, verbunden ist und die Spannung des über die Wicklung des Anrufrelais 258 verlaufenden Rufstromes nur so hoch ist, daß dieses Relais nur schwach erregt wird, kann das Relais 248 nicht den Schwingungen des Rufstromes folgen wegen der besonderen Anordnung und Justierung der Kontaktfedern der Relais 258 und 248. Wie oben schon erwähnt, sind die inneren Kontaktfedern des Relais 258 so schwach gespannt, daß sie ihre Kontakte schon bei einem sehr schwachen Strom schließen. Diese geschlossenen Kontakte bereiten einen Halte-Stromkreis für das Relais 248 vor, aber der Erregerstromkreis des Relais 248 wird erst geschlossen, wenn der Rufstrom zur Erregung des Relais 258 so stark ist, daß er die stark gespannte äußere Kontaktfeder dieses letzteren Relais betätigen kann. Daraus ist ersichtlich, daß das Relais 248 auf keinen
Fall mitklappern kann, da es nicht eher ansprechen kann, als bis der Rufstrom stark genug ist, das Relais 258 voll zu erregen. Wenn andererseits das Relais 248 einmal erregt ist, hält es sich über die schwach gespannte Kontaktfeder des Relais-258, deren Kontakte während des Rufens geschlossen bleiben, wenn der Rufstrom stark genug ist, die stärker gespannte Feder zu betätigen.
Außer der Einstellung des Leitungswählers durch den Drehmagneten 319 auf die gewünschte Teilnehmerleitung entsprechend der gewählten letzten Ziffer kann der Leitungswähler auch selbsttätig eine freie Leitung aus einer Gruppe von Leitungen zu einer Xebenstellenvermittlung auswählen. In dem Fall nämlich, daß der anrufende Teilnehmer an eine Xebenstellenvermittlung angeschlossen ist und die erste gewählte Leitung zu dieser Vermittlung besetzt ist, ist Erde an die c- und ^-Kontakte dieser Leitung angeschlossen. Erfindungsgemäß sind die c- und (Z-Kontakte einer Gruppe von Leitungen zu der Nebenstellenvermittlung außer denen der letzten Leitungen untereinander verbunden. In Abb. 3 sind die Kontakte dreier Leitungen einer Nebenstellenvermittlung dargestellt, und zwar sind bei zwei von ihnen die c- und (i-Kontakte untereinander verbunden, während die c- und di-Kontakte der dritten und letzten Leitungen der Gruppe nur in der gewöhnlichen Weise mit den entsprechenden Kontaktreihen anderer Leitungswähler vielfach geschaltet sind.
Wenn nun die erste Leitung der Nebenstellenvermittlung besetzt ist, wird über den dritten rechten Kontakt des Relais 301 des Leitungswählers in dieser bestehenden Verbindung Erde an den c-Kontakt gelegt; Erde, dritter rechter Kontakt des Relais 301, innerer linker Kontakt 326 des Relais 312, innerer rechter Kontakt 324 des Relais 325, innerer rechter Kontakt 321 des Relais 320, Schaltarm S, entsprechender c-Kontakt über die Verbindungsleitung zu dem cü-Kontakt. Durch Anlegen von Erde an den c-Kontakt dieser Leitung wird das Relais 325 erregt, wenn der Leitungswähler seine Schaltarme auf die Leitungen der Nebenstellenvermittlung einstellt. Dann kommt folgender Stromkreis zustande: Batterie, Wicklung des Relais 325, Kontakt 322 des Relais 320, c-Kontakt des Leitungswählers, Erde. Das in 'diesem Stromkreis erregte Relais 325 hält sich nun über folgenden Stromkreis: Batterie, Wicklung des Relais 325, fünfter rechter Kontakt des Relais 301, linker Kontakt des Relais 325, Kontakt 351 des Relais 312, Schaltarm ύ1 des Leitungswählers, c-Kontakt, Erde. Dieser Haltestromkreis ist unabhängig TOn den Kontakten des Relais 320.
Da nun Relais 325 anspricht und Relais 320 abfällt, wird nach der letzten Unterbrechung des Arbeitsstromkreises des Drehmagneten 319 folgender Erregerstromkreis für das Relais 336 geschlossen: Batterie, Wicklung des Relais 336, Kontakt des Drehmagneten 319, innerer linker Kontakt des Relais 336, äußerer rechter Kontakt des Relais 325, innerer rechter Kontakt des Relais 320, äußerer rechter Kontakt des Relais 312, mittlerer rechter Kontakt des Relais 325, äußerer rechter Kontakt des Relais 320, Schaltarm H und d-Ts-ontakt des Leitungswählers, Erde. Relais 336 schließt einen Erregerstromkreis für den Drehmagneten 319: von Erde an der Prüfleitung 308 über die Kontakte 311 des Relais 312, linker äußerer Kontakt des Relais 336, Wicklung des Relais 319 zur Batterie. Der Drehmagnet wird erregt, schaltet die Schaltarme des Wählers auf die nächste Leitung der Nebenstellenvermittlung und unterbricht seinen eigenen Erregerstromkreis. Wenn die erreichte Leitung auch besetzt ist, wiederholen sich die oben beschriebenen Vorgänge; ist sie jedoch frei, so ist weder an dem c- noch ώ-Kontakt des Wählers Erde angeschlossen, und daher fällt Relais 325 ab. Dadurch wird ein Stromkreis für das Relais 301 geschlossen, was verschiedene Vorgänge zur Folge hat und wodurch schließlich die Durchschaltung des Anrufes der Beamtin zu der Nebenstellenvermittlung bewerkstelligt wird in derselben Weise, wie oben beim Anruf eines gewünschten Teilnehmers beschrieben wurde.
Wenn andererseits die nächsten Kontakte, auf die der Schaltarm des Wählers aufgeschaltet wird, mit den letzten Leitungen dieser Gruppe verbunden sind und diese Leitungen besetzt sind, muß die Weiterschaltung der Schaltarme des Wählers auf die folgende Gruppe von Leitungen einer Nebenstellenvermittlung oder die nächste Teilnehmerleitung verhindert werden und ein Besetztsignal, das der Fernbeamtin anzeigt, daß alle Leitungen der gewünschten Nebenstellenvermittlung besetzt sind, eingeschaltet werden. In diesem Falle wird das Relais 312 erregt, da die c- und <i-Kontakte dieser letzten Lei- no tung der Gruppe nicht miteinander verbunden sind und daher keine Erde an den (2-Kontakt, sondern nur Erde an den c-Kontakt angelegt ist. Relais 312 wird über folgenden Stromkreis erregt: Batterie, Wicklung des Relais 336, Kontakt des Drehmagneten 319, innerer linker Kontakt des Relais 336, äußerer rechter Kontakt des Relais 325, innerer rechter Kontakt des Relais 320, Wicklung des Relais 312, Kontakte 351 des Relais 312, c-Kontakt des Wählers, Erde. Relais 336 spricht in Reihe mit dem Relais 312 nicht an. Durch
das Relais 312 wird über seine linken äußeren Kontakte der Haltestromkreis des Relais 309 von der Prüf leitung 308 auf die c-Leitting 306 umgeschaltet und ein Erregerstromkreis für das Relais 301 geschlossen: von Batterie über die Relais 336 und 312, innerer linker Kontakt des Relais 312, Kontakte 327 des Relais 301, linker Kontakt des Relais 309, linke Wicklung des Relais 301, c-Leitung 306, Erde. Relais 301 schließt einen eigenen Haltestromkreis: Batterie, Wicklung des Drehmagneten 319, Wicklung des Relais 320, Kontakt am Relais 318, oberer Kopfkontakt 317, rechte Wicklung des Relais 301, innerer rechter Kontakt des Relais 301, c-Leitung 306, Erde. Das Relais 301 schaltet durch seinen zweiten Kontakt 307 Erde von der Prüfleitung 308 ab, wodurch einige Vorgänge stattfinden, die weiter unten beschrieben werden. Relais 301 schaltet die Leitung 302 und 303 über seine linken Kontakte zu den Kontakten des Relais 312 durch, das, wie oben beschrieben, über Erde und die Kontakte des Relais 301 erregt wurde. Das Besetztzeichen wird nun in folgender Weise zu der Fernbeamtin übertragen.
Wie oben ausgeführt, wurde von der Prüfleitung'308 Erde abgeschaltet, und infolgedessen fällt das Relais 238 ab. Hierdurch wird der Stromkreis für das Relais 241 über die fr-Leitung 302 geschlossen, und wenn der Unterbrecher 350 unterbricht, wird dieser Stromkreis für das Relais 241 und folglich auch der für das Relais 211 geöffnet.
Relais 211 wird abwechselnd erregt und aberregt. Das Relais 212 wird über den linken Ruhekontakt des Relais 238 erregt und kehrt, wie oben beschrieben, den Strom, welcher über Kontakte des Relais 211 zur Wähleinrichtung (Abb. 1) der Fernbeamtin verläuft, um, wodurch die Lampe 125 zum Aufleuchten gebracht wird. Da das Relais 211 abwechselnd erregt und aberregt wird, wird der über die Kontakte dieses Relais verlaufende Stromkreis zur Wähleinrichtung abwechselnd unterbrochen und wieder geschlossen. Infolgedessen wird die Lampe 125 zum Flackern gebracht und hierdurch der Fernbeamtin angezeigt, daß der angerufene Teilnehmer oder, in diesem Falle, daß alle Leitungen zu der Beamtin der Nebenstellenvermittlung besetzt sind.
Ähnliche Vorgänge finden statt, wenn der angerufene Teilnehmer mit der Fernbeamtin verbunden ist und ihr ein Flackerzeichen geben will. Durch Betätigen des Hakenumschalters wird abwechselnd das Relais 241 erregt und aberregt und dadurch die Lampe 125 zum Flackern gebracht. Wenn nach Schluß des Gespräches der Teilnehmer den So Hörer auflegt, leuchtet die Lampe 125 dauernd, und die Fernbeamtin entfernt daraufhin den Stöpsel 107 aus der Klinke 200, wodurch die verschiedenen Relais in der Gruppenwählerschaltung abfallen einschließlich des Relais 204, wodurch der Auslösemagnet 208 über den rechten Kontakt des Relais 222 erregt wird. Der Stromkreis für den Auslösemagneten wird durch den Kopfkontakt 228 geöffnet, nachdem der Wähler in die Ruhelage zurückgegangen ist. Die Auslösung des Leitungswählers findet statt, wenn der Auslösemagnet 313 erregt wird. Der Auslösemagnet 313 wird erregt, wenn durch Abschalten von Erde von der Prüfleitung 308 das Relais 309 abfällt. Der Stromkreis für den Auslösemagneten 313 verläuft über: Batterie, Wicklung des Auslösemagneten 313, Kopf kontakte 317, äußerer Kontakt des Relais 309, Kontakt des Relais 300, rechter Kontakt 310 des Relais 301 zur Erde. Der Stromkreis für den Auslösemagneten 313 wird durch die Kopfkontakte 317 geöffnet, wenn der Leitungswähler in die Ruhelage zurückgekehrt ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, bei denen Rufstrom über mehrere in Reihe liegende Vermittlungsstellen geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Stufenrelais (258, Abb. 2) ausgebildetes Rufstromrelais auch bei schwachem Rufstrom in der ersten Stufe den Haltestromkreis für ein Rufübertragungsrelais (248, Abb. 2) vorbereitet und bei stärkerem Ansteigen des Rufstromes in der zweiten Stufe das Rufstromübertragungsrelais (248, Abb. 2) zum Anzug bringt, so daß dieses auch bei Nachlassen des Rufstromes über das noch in der ersten Stufe erregt bleibende Rufstromrelais sich hält.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEST40843D 1925-04-09 1926-04-09 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei denen Rufstrom ueber mehrere in Reihe liegende Vermittlungsstellen geleitet wird Expired DE543477C (de)

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