AT164481B - Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, insbesondere für Gesellschaftsleitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, insbesondere für Gesellschaftsleitungen

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AT164481B
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AT
Austria
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relay
circuit arrangement
branches
arrangement according
line
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Inventor
Hans Dipl Ing Tatzl
Original Assignee
Siemens Ag
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Description


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  Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, insbesondere für Gesellschaftsleitungen 
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Gesellschaftsleitungen mit Geheimverkehr und dient der Aufgabe, bei solchen Anlagen im
Amt auf einfache und betriebssichere Weise den die Leitung belegenden Gesellschaftsteil- nehmer zu bezeichnen, um den ihm zugeordneten
Gesprächszähler betätigen zu können. Als
Gesellschaftsleitungssystem sei vorzugsweise ein bekanntes vorausgesetzt, bei dem im Ruhezustand der Leitung die a-Ader an Erde, im Besetztzustand jedoch an Spannung liegt. 



   Im ankommenden Verkehr erfolgt die Kennzeichnung des Angerufenen durch Anlegen von positiver oder negativer Spannung an die a-oder   b-Ader,   wodurch die Auswahl von vier verschiedenen Teilnehmern möglich ist. 



   Es ist bekannt, bei den einzelnen Teilnehmern die Gesprächszeit summierende Gesprächszähler anzubringen, deren Ablesung jedoch zeitraubend ist. Ausserdem lässt sich die mechanisch aufzuziehende Uhr kaum in einen Tischapparat unterbringen, wie auch die anderen mechanischen Kontaktbetätigungen umständlich und praktisch nur in einem Wandapparat eingebaut werden können. Es sind ferner Anordnungen bekannt, die die Kennzeichnung des die Leitung belegenden Teilnehmers im Amt ermöglichen. Es geschieht dies meist durch eine, vor der eigentlichen Wahl auszusendende Impulsreihe, was eine ungewohnte zusätzliche Betätigung der Wahlscheibe und Vorkehrungen erfordert, die die zusätzliche Wahl erzwingen. 



   Die neue Anordnung bezieht sich hauptsächlich auf den abgehenden Verkehr. 



   Erfindungsgemäss erfolgt die Kennzeichnung des zum rufenden Teilnehmer gehörenden Zählers durch Erdung jeweils eines der beiden Leitungszweige der Verbindungsleitung über ein den Strom nur in einer bestimmten Richtung durchlassendes Ventil. 



   In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert. 



   In der Station ist eine Taste vorgesehen, die während des Drückens zunächst die Kontakte Tl und T2 und anschliessend daran die Kontakte   T3   
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 Anordnung nicht mehr betätigt. Um ein Gespräch zu führen, wird der Handapparat abge- nommen und der Hakenumschalter HU umgelegt. Dadurch werden noch keine weiteren Schaltvorgänge eingeleitet. 
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 vorübergehend an die a-Ader gelegt wird, um zu prüfen, ob die Leitung bereits besetzt ist.
In diesem Falle spricht das Relais P an und öffnet seinen Kontakt 1 p, wodurch eine weitere
Beeinflussung der Leitung verhindert wird. 



  P muss sich nun halten, bis der Handapparat wieder aufgelegt wird. Um dies ohne Störung des bestehenden Gespräches zu ermöglichen, ist es mit einen Stahlkem versehen, so dass es als   "Remanenzrelais"infolge   des verbleibenden Magnetismus seinen Kontakt 1 p geöffnet hält.
Wird der Handapparat aufgelegt und der Hakenumschalter wieder in die Ruhelage gebracht, so erhält eine Gegenwicklung PI, über 34p Strom, die P zum Abfallen bringt. 



   Ist jedoch die Leitung frei, so werden, wenn die Taste ganz heruntergedrückt ist,   Tl   und   T2   wieder in die Ruhelage zurückkehren und es wird über T3 und das Relais D eine Schleife zum Amt gebildet. 



   Im Amt treten folgende Vorgänge   ein :   Über Erde, Relais R, Kontakt 4 h, 2 t, a-Ader, Tastenkontakte   T2, T3, Relais   D, 1 p, HU, b-Ader zum Amt, 3   t, 5 h,   Spannung, spricht das Relais R an. 



   Durch den Kontakt 6 r wird folgender Strom-   kreis geschlossen : Spannung, -Arm des Vor-   wähler-Drehschalters, 0-Stellung,    TII, TI,   dc-Arm, 0-Stellung, Relais C, Widerstand, 6 r, 7 h, Erde. 



   Die Relais C und T sprechen an. C hält sich nach dem Öffnen von 6 r über 41 c. 



   Die Kontakte 8 c und 9 c legen über eine im Mittelpunkt geerdete Batterie 2 Relais A und B, die ansprechen, sowie ein Relais X, das nicht anspricht, da seine beiden gleichen Wicklungen gegeneinander geschaltet sind, über die Nullstellung   der Arme da und db des VW   an die durch die Kontakte 2 t und 3 t geschlossene Schleife, so dass in der Station das Relais D weiter gehalten wird. 



   Über den Kontakt 10 c und den Kontakt 11 r des verzögert abfallenden Relais R und 12 t wird ein Hilfsrelais H eingeschaltet, das sich 

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   während der ganzen Dauer der Verbindung hält. 



  Es sind also folgende Relais erregt : In der Station Relais D, im Amt die Relais T, C, H, A und B. Das Relais D ist abfallverzögert und hält sich daher auch nach dem Loslassen der Taste, wenn T3 wieder geöffnet hat. 



  Dieser Zustand-Taste im Ruhezustand, Relais D erregt-dient nur zur Kennzeichnung des Teilnehmers, der sprechen will. Der Kontakt 13 d legt nämlich bei geöffneter Schleife ein Relais WI über einen Gleichrichter GR an die b-Ader zum Amt. 



  Die Gleichrichter sind bei den vier Teilnehmern je so geschaltet, dass der Strom bei zwei Teilnehmern vom positiven Pol der Batterie, bei den zwei anderen Teilnehmern vom negativen Pol der Batterie durchgelassen wird. Da aber bei zwei Teilnehmern die a-und b-Ader zum Amt gekreuzt sind, ergeben sich vier Möglichkeiten. 



  Als erste seien die beiden Fälle betrachtet, bei denen die a-und b-Ader ungekreuzt zum Amt führen. 



  1. Es fliesst durch den Gleichrichter Strom und in der Station spricht das Relais W, an : Erde in der Station, Taste T4 geschlossen,   
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 Stellung, 14 w, XI, 8 c, parallel dazu   16 a, A,   Spannung, pos. Pol P, Erde. 



   Das Relais B fällt ab, da die Schleife unterbrochen ist, das Relais   A   hält sich in Reihe mit dem Relais XI und   WI.   



   Durch 17x wird Relais C kurzgeschlossen, das abfällt, 18 x hält aber den   Stromkreis'für T     über e-Arm aufrecht.   



   Für A wird ein Haltestromkreis vorbereitet :
Pos. Pol der Batterie, A, 8 c, 19 a, 20 h, Erde.
Nach dem Abfall von D in der Station fällt
XI ab, 18 x unterbricht den Strom für das
Relais T, das abfällt. 



   In der Station wird durch das verzögert ab- fallende Relais   W     über N) die   Schleife ge- schlossen, das Relais S spricht an und hält die
Schleife über   36 s   nach dem Abfall von WI während des ganzen Gesprächs aufrecht. 



   Im VW spricht über die Stationsschleife das Relais R an. (Durch die Kontakte   4 h   und   JA   wird das Potential gekreuzt, um an der a-Ader als Besetztkennzeichnung Spannung zu haben.) Die Kontakte 21 a und 22 b sind vorgesehen, damit im nachfolgenden GW neu belegt werden kann, wenn, wie noch geschildert wird, ein Zähler vorbereitet ist. 



   Über   23r und 24h   wird in bekannter Weise der Drehmagnet DM des Vorwählers durch einen Relais-Unterbrecher RU in Gang gesetzt und ein freier GW belegt. 42 t unterbricht den Stromkreis für den Drehwähler. 



   In der VW Schaltung sind also die Relais H, A und   T erregt. Über den Kontakt 25 a liegt   
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 
Strom fliessen, es fallen also beide Relais   A   und B ab. 



   In diesem Fall wird über die Ruhekontakte 30 a und 31 b ein Relais U eingeschaltet, das sich über 32 hält und mit   14 u   und 15 die a- und b-Adern kreuzt. Nun ist die Spannung an der b-Ader der Station gekreuzt, das Relais B spricht in Reihe mit dem Gleichrichter und   W I   an und hält sich zunächst über 40 b. B hält sich über negat. Pol,   B-Relais,     9 c, 33 b, 19 a, 20 h,  
Erde. 



   Die weiteren Vorgänge sind übereinstimmend mit den schon unter 1. geschilderten, mit dem
Unterschied, dass der Zähler Z4 über 29 u und 28 b vorbereitet ist. 



   3. In diesem Fall führt die b-Ader der Station zur   a-Ader   der Teilnehmerschaltung. 



   Angenommen, der Gleichrichter lasse den Strom vom negativen Pol der Batterie durch, so hält sich das Relais B, so dass der Zähler Z2 über   26 b   eingeschaltet wird. 



   4. Auch in diesem Falle führt die b-Ader der Station zur a-Ader der Teilnehmerschaltung, der Gleichrichter lässt aber nur Strom vom positiven Pol der Batterie durch. 



   Es fallen zunächst beide Relais A und B ab, so dann polt das Relais   U   mit   14 u und 15 a   um und   XII und A   sprechen mit   W I in   der Station an. Es wird also über 29   u und 27 a   der Zähler Z3 eingeschaltet. 



   Durch die Kontakte   38 rund 39 h wird   die c-Ader vom LW geöffnet und der Anschluss daher besetzt. 



   Bei Gesprächsschluss wird die c-Ader unterbrochen, 12 t trennt H ab, die Relais A, B oder U fallen ab, der VW kehrt in die Ruhelage zurück. 



   Auf den ankommenden Verkehr braucht nur kurz verwiesen werden. An die a-Ader vom Amt wird Gleichstrom gelegt, der über eine Glimmlampe   Gli   nur bei dem Teilnehmer, dessen Gleichrichter den Strom durchlässt, das   WrRelais   einschalten kann, das dann über   37'Zu   eine Haltewicklung und parallel dazu einen Gleichstromwecker AW legt. 



   35 w bereitet die Sprechschleife vor, die dann über den Hakenumschalter und das Relais S geschlossen wird. 



     PATENTANSPRÜCHE   : 
1. Schaltungsanordnung für Gesellschaftsleitungen mit Geheimverkehr und Gesprächszähler in der Vermittlungsstelle, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnung des zum rufenden Teilnehmer gehörenden Zählers durch Erdung jeweils eines der beiden Leitungszweige der Verbindungsleitung über ein den Strom nur in einer bestimmten Richtung durchlassendes Ventil erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Abheben einander entgegengesetzt gerichtete Spannungen gegen Erde an die Leitungszweige der Verbindungsleitung angelegt werden. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch l oder 2, gekennzeichnet durch Schaltmittel, die bei Erdung eines der beiden Leitungszweige eine Vertauschung der Anschlüsse der Verbindungsleitung an die Stromquelle oder Stromquellen bewirken, wenn die Stromentnahme im betreffenden Leitungszweig durch das Ventil gesperrt ist.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch l, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbereitende Anschaltung der Zähler durch Schaltmittel bewirkt wird, deren Stellung vom Strom- durchgang in einem der beiden Zweige der Verbindungsleitung bei unvertauschtem oder vertauschtem Anschluss der Zweige an die Stromquelle abhängig ist.
    5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein abfallverzögertes Relais (D) vorgesehen ist, durch das während seiner Abfallzeit der Prüfvorgang zwecks Feststellung des anrufenden Teilnehmers bewirkt wird und dadurch dem Einfluss des Teilnehmers entzogen ist.
AT164481D 1948-02-10 1948-02-10 Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, insbesondere für Gesellschaftsleitungen AT164481B (de)

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