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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unterämtern
Zusatz zum Patent 713 293
Das Hauptpatent bezieht sich auf Fernsprechanlagen
mit Haupt- und Unterämtern, in denen zwischen Haupt- und Unteramt mehrere Verbindungsleitungen
verlaufen, an denen im Unteramt unter Mitwirkung des Hauptamtes einstellbare Wähler
vorgesehen sind.
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Um in diesen Anlagen Nachteile zu vermeiden, welche durch vorzeitige
Rückschaltung der zur Anruferzeugung der Unteramtsteilnehmer dienenden Vielfachschaltung
der Unteramtsteilnehmer auf eine in Benutzung gewesene Verbindungsleitung eintreten
können, schalten gemäß dem Hauptpatent im Unteramt vorgesehene Schalteinrichtungen,
welche bei Benutzung einer Verbindungsleitung die mit dieser Verbindungsleitung
zur Anruferzeugung vielfachgeschalteten Teilnehmer auf eine andere freie Verbindungsleitung
weiterschalten, bei, Wiederfreigabe der benutzten- Verbindungsleitung die vielfachgeschalteten
Teilnehmer erst nach Aufnahme eines ;den betriebsbereiten Zustand der Schalteinrichtungen
im Hauptamt meldenden Kennzeichens im Unteramt auf die freigegebene Verbindungsleitung
zurück.
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Die vorliegende Erfindung offenbart nun eine zweckmäßige schaltungstechnische
Anordnung dieser Schalteinrichtungen im Unteramt, durch die unter Ersparnis von
Schaltelementen ein einfacherer Schaltungsaufbau erzielt wird. Sie besteht darin,
daß als Schalteinrichtungen im Unteramt, welche bei Benutzung einer Verbindungsleitung
die mit dieser Verbindungsleitung zur Anruferzeugung vielfachgeschalteten Teilnehmer
auf eine andere freie Verbindungsleitung weiterschalten und bei Wiederfreigabe der
benutzten Verbindungsleitung die vielfachgeschalteten Teilnehmer erst nach Aufnahme
eines besonderen
Kennzeichens vom Hauptamt zum Unteramt zurückschalten,
zwei Relais dienen, von denen das eine während der Auslösebewegung des Wählers im
Unteramt nach einer abgehenden oder ankommenden Verbindung erregt wird und über
seinen Arbeitskontakt das andere Relais kurzschließt, so daß über das an beide Adern
der Verbindungsleitung im Hauptamt nach Rückkehr der Wähler in die Ruhelage angeschaltete
Poten@,a@,l@.nur das eine Relais über die eine Ader egt bleibt, während das an der
anderen Ader liegende Relais aberregt bleibt, bis nach Zustandekommen des aus vorübergehender
Potentialabschaltung von der einen Ader und weiterer Aufrechterhaltung der Potentialanschaltung
an der anderen Ader bestehenden Kennzeichens das erste Relais vorübergehend aberregt
wird und dadurch infolge üffnens des Arbeitskontaktes dieses Relais eine Erregung
des anderen Relais über die andere Ader ermöglicht wird.
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Zur Erläuterung der Erfindung ist eine Fernsprechanlage gewählt, welche
aus einem batterielosen Unteramt UA und einem Hauptamt HA besieht; zwischen beiden
Ämtern verlaufen mehrere Verbindungsleitungen, z.B.-VLi, b'L2. Zur Aasschaltung
der Unteramtsteilnehmer an diese Verbindungsleitungen sind an diesen Leitungen Wähler,
z. B. Ll'R i, 1VR2 bzw. WR i', WR 2', vorgesehen, welche unter Mitwirkung
des Hauptamtes eingestellt werden, und mvar im abgehenden Verkehr durch eine selbsttätige
Steuerung der Wähler zur Aasschaltung eines anrufenden Teilnehmers im Unteramt und
im ankommenden Verkehr durch eine Steuerung entsprechend einer vom Hauptamt ausgehenden
Nummernwahl zur Auswahl des gewünschten Teilnehmers.
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In der Fig. i ist der Schaltungsaufbau des Unteramtes UA gezeigt.
Es sind hier nur die an der Verbindungsleitung t "L i liegenden Wähler lVR i und
f-f'R2 mit ihren Steuereinrichtungen wiedergegeben, ebenso wie auch für das in der
Fig. 2 dargestellte Hauptamt HA, abgesehen von dem unter der gestrichelten Linie
o-o liegenden Schaltwerk JTFVII, nur die zur Erläuterung der Erfindung not wendigen
Schalteinrichtungen dieser Verbindungsleitung wiedergegeben sind. Von den übrigen
Verbindungsleitungen ist nur die zweite Leitung 11L2 mit den Wählerarmen der Wähler
Pf'R i' und yIJR 2', aber ohne Steuereinrichtungen im Unteramt und Schalteinrichtungen
iin Hauptamt dargestellt. Ihre Ausrüstung ist die gleiche wie die der Verbindungsleitung
1'L i. An Stelle der gezeigten zehnteiligen Wählereinheiten können selbstverständlich
auch andere Wählereinheiten Verwendung linden, ebenso wie z. B. auch die Einstellung
der Wähler im ankomtuenden Verkehr nicht mittels Durchwahl über einen vorgeordneten
Nummernstromstoßempfänger, sondern mittels Abgreifer im Hauptamt erfolgen kann.
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Die an die Wähler im Unteramt U<4 angeschlossenen Teilnehmer sind
in zwei Gruppen geteilt, von denen die eine Gruppe an die Kontaktbank des Wählers
WR i angeschlossen ist, dessen Schaltmagnet Dwr i über die untere Ader beeinflußt
wird, während die andere Gruppe mit den Kontakten des Wählers LVR 2 verdrahtet
ist, dessen Schaltmagnet Dwr 2 über die obere Ader betätigt wird. Die Ingangsetzung
des einen oder anderen Wählers wird im abgehenden Verkehr durch Beeinflussung verschiedener
Anrufeinrichtungen X i, X 2 im Hauptamt über verschiedene Anrufstromkreise veranlaßt,
von denen der eine über die obere Ader und der andere über die untere Ader der Verbindungsleitung
V'L i verläuft, während im ankommenden Verkehr für die Gruppenbestimmung der von
dem vorgeordneten Nümmnernstromstoßempfänger, z. B. I:eitungswähler, belegte Zugang
c i, c 2 maßgebend ist. Die Teilnehmer des Unteramtes sind gruppenweise mit dem
einen oder anderen Anrufstromkreis vielfachgeschaltet, wie aus der Aasschaltung
der beiden in der Fig. i wiedergegebenen Teilnehmer Tsi i_3 und TH, 25
zu erkennen ist. Diese Vielfachschaltung wird bei Belegung einer Verbindungsleitung
von der belegten Verbindungsleitung auf die nächste freie Verbindungsleitung weitg-rgeschaltet.
Die gruppenweise Vielfachschaltung der Teilnehmer erfolgt bei der ersten Gruppe
durch Kontakte von Relais 12 15, T i 5, welche den einzelnen Teilnehmern
zugeordnet sind, während die Vielfachschaltung der zweiten Teilnehmergruppe durch
ein l1 oder mehrere der Teilnehmergruppe geineinsame Relais herbeigeführt wird.
Die den Teilnehmern der ersten Gruppe zugeordneten Relais sind in der Ruhelage der
!Anlage aberregt, während das bzw. die der anderen Teilnehmergruppe gemeinsamen
Relais in der Ruhelage der Anlage erregt sind. Letztere sind Ruliestromrelais, welche
in einem Abzweig zu dem über die untere Ader der Verbindungsleitung verlaufenden
Anrufstromkreis erregt gehalten werden. Die Teilnehmer der ersten Gruppe können
so viel Verbindungen zur gleichen Zeit herstellen, wie freie Verbindungsleitungen
vorhanden sind. während die Teilnehmer der zweiten Gruppe in ihrem Fernsprechverkehr
derart beschränkt sind, daß jeweils nur ein Teilnehmer dieser Gruppe ein Gespräch
führen kann. Diese Verkehrsbeschränkung wird dadurch ermöglicht, daß in den Anrufstromkreis
Nockenkontakte i oder Schaltarme sämtlicher Wähler, die diese "I'eilnelimergruppe
über die verschiedenen @'erbindüngsleitungen
bedienen können, in
Reihenschaltung in den vielfachgeschalteten Anrufstromkreis eingeschaltet werden,
so daß also, falls einer dieser Wähler eingestellt ist, ein weiterer Teilnehmer
derselben Teilnehmergruppe, selbst wenn noch freie Verbindungsleitungen zur Verfügung
stehen, keine Verbindung erhalten kann.-Im HauptamtHA (Fig.2) ist an jeder Verbindungsleitung
ein Schaltwerk, z. B. MW I bzw. MW II, vorgesehen, dessen Einstellung
bei einer Verbindungsherstellung der Wählereinstellung imUnteramt UAentspricht.
Die den einzelnen Unteramtsteilnehmern entsprechenden Kontakte, welche von den Schaltarmen
naw i und mw 2 bestrichen werden, sind teilnehmerweise über die einzelnen
Verbindungsleitungen miteinander verbunden und an die den Teilnehmern entsprechenden
Zähler, z. B. Z 15, Z 25, geführt. Auch die von den Schaltarmen Mw 3 bestrichenen
Kontakte sind über die einzelnen Verbindungsleitungen teilnehmerweise verdrahtet,
um den Besetztzustand eines über eine Verbindungsleitung sprechenden Teilnehmers
der ersten Teilnehmergruppe an den übrigen Verbindungsleitungen zu kennzeichnen.
Die Schaltarme mw4_ und die über die Schaltarme naw 4. erreichbaren Kontakte, welche
den Teilnehmern der zweiten Gruppe entsprechen, sind für andere Zwecke vorhanden
und die Kontakte über die einzelnen- Verbindungsleitungen miteinander verbunden.
Da diese Leitungsgruppe derart beschränkt verkehrsberechtigt ist, daß stets nur
ein einziger Teilnehmer ein Gespräch führen darf, also bei Bestehen eines solchen
Gespräches alle übrigen Teilnehmer an sämtlichen Verbindungsleitungen besetzt erscheinen
müssen, sind die Punkte 5 und 6 miteinander verdrahtet.
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Ist nun in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Verbindungsleitung
VL i frei, so sind folgende Stromkreise- geschlossen: obere Ader: --, W14, 48--,
X II, 4071, 4111, 43 Y2, 45 Yi, aVL i; 33 dwri, c XR i ) in Stellung o,
27 L, N 11, L I, f (WR i )
in Stellung o, f
(WR 2) in Stellung o, -i--; untere Ader: -, 4i 4, 48,e, X 2, 49 Y2, 52 y1,
b VL 1, 38 dwr2, e (WR 2) in Stellung a, 32l, N 2, 28n2,
L II, f (WR i) in Stellung o, f (WR 2) in Stellung o, -(-. In diesen
Ruhestromkreisen sind nur die Relais L, N i und N 2 erregt. Da somit
z. B. die Kontakte 9yti bzw. 7 11, und 21 n, bzw. i9 n2 geschlossen
sind, sind die Vielfachschaltungen der beiden Teilnehmergruppen mit den über die
obere a-Ader und untere b-Ader verlaufenden Anrufstromkreisen der Verbindungsleitung
VZ i verbunden. Bezüglich ,der zweiten Teilnehmergruppe Ttt 25 erkennt man
außerdem aus der Fig. i, daß das der Teilnehmergruppe gemeinsame Relais lbI zur
Herstellung der Vielfachschaltung in einem Abzweig zu dem über die untere b-Ader
verlaufenden Ruhe-Stromkreis ebenfalls während der Ruhelage erregt ist. Die Teilnehmergruppe
des Teilnehmers Tyt 15 kann somit einen Anrufanreiz über die obere Ader der Verbindungsleitung
l'L i geben, während die andere Gruppe TN 25 :einen solchen Anreiz über die
untere Ader der Verbindungsleitung VL i zum Hauptamt HA geben kann. Im Hauptamt
HA ist in der Ruhelage das Relais S erregt über -, Wi 7, 8o e, 79
phi, 90 s, Wi 6, S II, X irr, X :2,j, -I-. Die
Relais X i, X:2 sind nicht erregt. Ihre Wicklungen II sind den Wicklungen
I entgegengesetzt wirksam, um eine Beeinflussung der letzteren bei kurzen Stromstößen
zu verhindern.
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Hebt z. B. der Teilnehmer Tat 15 seinen Hörer ab, so erfolgt
durch Stromverstärkung über einen nunmehr über die Teilnehmerschleife geschlossenen
Zweigstromkreis an i, 9 %a1, 7n2, GL i, Wi 15, 1 tls, 2 ris'
Tja 15, 6 t15, -'- zu dem eingangs erwähnten Ruhestromkreis der Relais
L und N i (obere Ader) eine Erregung des Relais X i im Hauptamt
HA.
Die Differenzwicklungen II der Relais X i und X 2 werden durch Schließen
des Kontaktes 93 xi kurzgeschlossen. Durch Schließen des Kontaktes 167 x1 kommt
folgender Stromkreis zustande: -, N III, Y il, 167 x1, i 14. o, i 15 s, H, -[-.
In dem oberierwähnten Stromkreis kommen :die Relais N, l' 1 und
H
zur Erregung. Das Relais N sperrt u. a. durch Öffnen des Kontaktes i 18
1a die Verbindungsleitung VL i gegen ankommende Verbindungen. Dass Relais Y i schaltet
durch Öffnen des Kontaktes 52 y, -die Spannung von der b-Ader der Verbindungsleitung
TL i ab, so daß im Unteramt UA das über die b-Ader erregte Relais N:2 zur
Aberregung kommt. Durch Umlegen der Kontakte dieses Relais, z. B. Schließen der
Kontakte 8 11. und 2o it2, werden die Vielfachschaltungen auf
die Anrufstromkreise der nächsten freien Verbindungsleitung weitergeschaltet. Durch
die Erregung des Relais H, welches -für sämtliche zum Unteramt UA führenden Verbindungsleitungen
gemeinsam ist, werden aber die Ruhestromkreise über die oberen Adern der einzelnen
Verbindungsleitungen unterbrochen durch ,einen Kontakt entsprechend dem Kontakt
40 /t. Da bei der Verbindungsleitung VL i, wie schon erwähnt, der Ruhestromkreis
für das Relais N 2 durch Öffnen des Kontaktes 52 y1 unterbrochen ist und somit durch
Schließen der Kontakte 8 n2 und 2o zt, die Vielfachschaltung der Teilnehmer
auf die nächste freie Verbindungsleitung, z. B. TL 2,
weitergeschaltet wird,
könnte der noch bestehende Anrufanreiz des Teilnehmers Tit 15
Anrufeinrichtungen
(X-Relais) der nächsten freien Verbindungsleitung beeinflussen; das wird nun durch
das Relais H verhindert, indem es die Ruhestromkreise über die oberen Adern unterbricht,
so daß kein dem Relais N1 entsprechendes Relais in den Steuerstellen der übrigen
Verbindungsleitungen erregt ist. Die Anreizleitungen sind somit vorübergehend nicht
auf die Anrufeinrichtungen durchgeschaltet. Daher besteht auch für die Teilnehmergruppe,
zu der der Teilnehmer Tza 25 ge-
hört, infolge Aberregung des Relais M keine
V ielfachschaltung der Teilnehmer während dieser Zeit. Sie kommt erst nach Abfertigung
des Anrufes bei Aberregung des Relais H infolge Durchschaltung der Anreizleitungen
auf eine andere freie Verbindungsleitung und Schließung eines neuen Ruhestromkreises
für das Relais 11-T über diese Verbindungsleitung zustande.
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Nach der Aufnahme des oben geschilderten Anrufanreizes prüft das Relais
X i nach Schließen des Kontaktes 39x, mit seiner Wicklung I, ob bisher nicht in
Erscheinung getretene schädliche Erdableitungen an der oberen Ader der Verbindungsleitung
hL i vorliegen. Sind solche Erdableitungen an der oberen Ader vorhanden, so wird
das durch den Anrufanreiz erregte Relais X i, sofern über die schädliche Erdableitung
ein ausreichender Strom das Relais X i durchfließt; erregt gehalten. Infolgedessen
kommt das Relais S durch Kurzschluß seiner Wicklung II über die Kontakte 93 x1 und
92 n zum Abfall. Durch Schließen des Kontaktes 87 s kommt das Relais O zur Erregung
und schaltet über seinen Kontakt 125 o das Thermorelais Th ein, so daß nach einiger
Zeit das Relais E über den Kontakt 82 tlr anspricht. Unabhängig von dem Kontakt
82 tla legt sich das Relais E über seinen Kontakt Sie mit einer Alarmeinrichtung
A i in einen Haltekreis. Das Relais H ist durch Öffnen des Kontaktes i 15 s stromlos
geworden, während sich die Relais N und Y i über die Kontakte io8e
und 78 y1 weiterhalten, so daß nunmehr, da die Vielfachschaltungen, wie schon
erwähnt, durch das Relais N:2 von der Verbindungsleitung VL i bereits abgeschaltet
und an der nächsten Verbindungsleitung TL 2 die Ruhestromkreise für die N-Relais
nunmehr nach Aberregung des Relais H wiederhergestellt sind, über diese Verbindungsleitung
der Anrufanreiz des Teilnehmers Tn 15 bzw. eines anderen Teilnehmers die nunmehr
auch wieder eingeschalteten Anrufeinrichtungen (X-Relais) im Hauptamt beeinflussen
kann. Durch Öffnen des Kontaktes 117 e wird die gestörte Verbindungsleitung VL i
in ankommender Richtung gesperrt gehalten. Durch Öffnen des Kontaktes zog e wird
außerdem das Thermorelais Tla abgeschaltet. Sollte die Erdableitung einen solchen
Wert haben, daß in der Ruhelage der Anlage das Relais X i über diese Erdableitung
beeinflußt wird, so treten, da dieser Zustand einem Anruf entspricht, entsprechende
Schaltvorgänge ein. Es erfolgt auch in diesem Falle eine Weiterschaltung der V ielfachschaltungen
auf die nächste Verbindungsleitung hL z. Bei Auftreten einer Leitungsunterbrechung
in der Ruhelage der Anlage werden ebenfalls in entsprechender Weise die Ruhestromrelais
N i bz«-. N 2 stromlos, so daß eine Weiterschaltung der Vielfachschaltung
erfolgt. Eine Erregung der Relais X i :bzw. X 2 tritt nicht ein. Bei Störungen erfolgt
keine Wählereinstellung.
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Liegen aber keine schädlichen Erdableitungen an der Verbindungsleitung,
so bleibt das Relais X i nach der Anruferzeugung nicht erregt. Infolgedessen kommt
auch das Relais S nicht zum Abfall. Durch Öffnen des Kontaktes 167 x1 spricht nunmehr
das Relais C in Reihe mit den Relais N, Y i und H
über -, N III,
Y 1i, 78Y1, 104e, io5p, io6g, C I, I I 2 c, 114c, i i 5 s, H, -)-
an. Im Unteramt UA sind inzwischen die Relais N i und I_ durch Öffnen des
Kontaktes 39-v, stromlos j geworden, -so daß durch Schließen der Kontakte
261 und 31l die Schaltmagnete Du,r i und Dwr 2 der beiden an
der Verbindungsleitung VL i liegenden Wähler WR i und WR :2 an je eine Ader
der Verbindungsleitung VL i angeschaltet werden. Es kommt aber, da der Kontakt 53
y1 geschlossen und der Kontakt 45 y1 geöffnet ist, nur ein Stromkreis für den Magneten
Dwr i des Wählers WR i über die untere Ader der Verbindungsleitung VL i zustande.
Dieser Stromkreis verläuft über -, W17, 80,-, 79P/1" 77a, 75 q,
B 1, 710, 53 y1, b VL 1, 38 dwr.., e (t1'R
2)
in Stellung o, 31 1, Dwr i, Vo I, 24 i4, +. In
diesem Stromkreis
werden der Schaltmagnet Dwr i und das Relais ho im Unteramt UA und das Relais
B im Hauptamt HA erregt. Der Wähler WR i führt einen Schaltschritt
aus, während das Relais B nach seiner Erregung durch Schließen des Kontaktes
153 b den Drehmagneten Dinw des Schaltwerkes 111W I zur Fortschaltung
desselben beeinflußt. Sobald der Schaltarm Thw 7 nach diesem Schaltschritt
das Kontaktsegment i bis i i erreicht, wird die Wicklung I des Relais O über den
Widerstand Wi 7 erregt. Die Wicklung II des Relais N wird in Reihe mit dein
Relais 0 erregt gehalten. Durch Schließen nies Kontaktes 135 dznw bei der Erregung
des Drehmagneten Dmw werden die Wicklungen I und II des Relais A an die a-Ader angelegt,
so daß, da im Unteramt UA der Kontakt 3.1. dwrlbei Erregung des Schaltmagneten D7c,r
i geschlossen ist, ein Erregerstromkreis für das
Relais A zustande
kommt über -, A I I, A I,
135 dfftw, 133 e,
130 t, 54 vi, 46 yi, a TJL 1,
34 dwri, Z, 11I, N in, -[
. Durch Schließen des Kontaktes 134 a wird die hochohmige Wicklung I des
Relais A kurzgeschlossen, so daß in dem eben erwähnten Stromkreis die Relais L und
N i im Unteramt UA erregt werden. Durch Öffnen des Kontaktes 311 im
Unteramt und des Kontaktes 77,a im Hauptamt wird der über die b-Ader der Verbindungsleitung
T'L i verlaufende Stromkreis für den Schaltmagneten Dwr i im Unteramt und für das
Relais B im Hauptamt unterbrochen. Nach der Aberregung des Schaltmagneten Dwr i
und Schließen des Kontaktes 33 dwri hält sich das Relais A, falls im Unteramt die
Punkte i und z miteinander verbunden sind, über rcVL 1, 33 dtvri,
d
(WR i) auf Segment i bis i i, d (LVR2) in Stellung o, 13 vo, Punkte
1, 2, Widerstand Wi 3, -E-. Will man dagegen den Haltestromkreis für das
Relais A von der erfolgten Fortschaltung des Wählers im Unteramt abhängig machen,
so wird der Punkt i nicht mit dem Punkt a, sondern mit dem Punkt 3 verbunden, so
daß der Haltestromkreis für das Relais A vom Punkt i an nach Punkt 3, 11 divri,
12 dwr2, Verbindung 4, 36 ni, N ia, + verläuft. Im Hauptamt wird nach Aberregung
des Relais B der Drehmagnet Dmzu stromlos; außerdem wird das Relais J über
den Kontakt 139 b durch den Entladestrom des vorher über den Kontakt i4o b geladenen
Kondensators K betätigt. Durch Schließen des Kontaktes 1a2 i wird, da außerdem
die Kontakte 121 a und i28yi geschlossen sind, die Differenzwicklung III des Relais
A an den Schaltarm inzu 3 des Schaltwerkes MW I an-
gelegt, um festzustellen,
ob ein Erdpotential über einen dem Kontakt 168 p entsprechenden Kontakt an den erreichten
Kontakt angelegt ist, um den durch den Wähler im Unteramt nach einem Schaltschritt
erreichten Teilnehiner als besetzt zu kennzeichnen. Befindet sich dieser Teilnehmer
bereits über eine andere Verbindungsleitung in einem Gespräch, so wird durch das
an seinem Kontakt liegende Erdpotential die Differenzwicklung III des Relais A beeinflußt,
so daß das über die a-Ader erregte Relais A abgeworfen wird; hierbei fällt es schnell
ab, bevor das Relais Vo im Unteramt UA, welches durch Kurzschluß seiner Wicklung
II über den Kontakt 16 vo gedämpft ist, zum Abfall. kommt. Die Schaltarme a und
b des Wählers WR i sind infolgedessen. durch Offenhalten derKontakte 14
VO und- 15 vo von der Verbindungsleitung abgeschaltet, - so daß der als besetzt
festgestellte Teilnehmer durch die an der Verbindungsleitung liegenden bzw. zur
Anschaltung kommenden Steuerpotentiale nicht gestört wird. Die Fortschaltung des
Wählers im Unteramt geht dann ohne weitere Prüfung, ob der erreichte Teilnehmer
etwa der anrufende ist, weiter, indem nach Schließen des Kontaktes 77 a über
die b-Ader der Verbindungsleitung VL i wiederum der oben ges7childerte Stromkreis
für den Schaltmagneten Dwr i und das Relais B geschlossen wird. Das Spiel-
setzt sich unter jedesmaligem Prüfen durch das Relais A so lange fort, bis der Kontakt
5 durch den. Wähler WR i erreicht ist. Das wiederum erregte Relais A wird, da der
Teilnehmer frei ist, nicht abgeworfen; es prüft nach der Aberregung des verzögert
abfallenden Relais Vo, ob der erreichte Teilnehmer der anrufende T2ilnehmer ist.
Nach dem Schließen des Kontaktes 14V0 wird das Relais R 15 ierregt über -, A II,
i34a, i33 e, 130 t, 54vi, 46yi, a VZ 1, 33 dwri,
d (WR i) auf Segment i bis i i, d (WR 2) in Stellung o, 14vo, @a (WR
i) auf Kontakt 5, T 15, 5 115, R i51, Wi IS', -E-. In diesem Stromkreis wird das
Relais R 15 erregt, während sich das Relais A infolge Dämpfung seiner Wicklung III
über den Kontakt 1z1 a und den Widerstand Wi 13 noch einige Zeit hält. Durch Schließen
des- Kontaktes 3r15 wird über die Wicklung II des Relais R 15 die Anschlußleitung
des Teilnehmers Tii IS an den eben erwähnten Stromkreis angelegt. Da der Teilnehmer
Tzi 15 seinen Hörer abgehoben hat, bleiben die Relais A und R IS erregt. Über die
Schleife des anrufenden Teilnehmers verläuft folgender Stromkreis: -, A 1I, 134a,
133e, 130t, 54 vi, 46 yi, a VLi, 33 dw', d .(KW i) auf Segment i bis i i,
d (WR 2) in Stellung o, 14 VO, a (WR i) auf Kontakt 5, T 15,
R i 511, 3 Y15, Tn 15, 6 t15, +. In diesem Stromkreis, in welchem sich das
Relais A erregt hält, kommt das dem Teilnehmer Tn IS zugeordnete Relais T IS zur
Erregung. Durch Schließen des Kontaktes 4 t1, wird das Relais R 15 zur Aberregung
gebracht. Der anrufendeTeilnehmer ist durch Öffnen des Kontaktes i t15 von der Vielfachschaltung
abgeschaltet. Nach Öffnen des Kontaktes 6 t15 wird das Erdpotential über den Kontakt
24 ze unter Einschaltung des Relais U in die Teilnehmerschleife an den Stromkreis
des Relais A angeschaltet. Das Relais U wird in diesem Stromkreis erregt und schaltet
durch Schließen des Kontaktes 25 u die b-Ader der Verbindungsleitung VZ i zum Teilnehmer
Tn 15 durch, so daß nunmehr folgender Stromkreis geschlossen ist: -, A 1I, 134 a.,
133 e, 130 t,
54 v1, 46 y1, a VZ 1, 33 dwri, d (WR i)
auf Segment i- bis ii, d (WR 2) in Stellung o, 14 VO, a (WR
i) auf Kontakt 5, T 15, 4 ti5, Tn 1 5, b (WR i) auf Kontakt
5, 15 vo, U,
25,u, @e (WR 2) in Stellung o, 38 dwr2, bVLi, 53 yi, 67
q!, 69 b, p h 7"' a, 73 vi, -i-. Außer
den in diesem
Stromkreis bereits erregten Relais .i, T 1,5 und 7_' wird das Relais P zur
Erregung gebracht. Durch Schließen des Kontaktes 1o7 p koninit ein Haltestromkreis
für die Wicklung III des Relais P und ein Erregerstromkreis für das Relais Pla i
zustande über -, N I11, Y r r, 7 8 y1, 10¢ e, 107 p,
P11
r, P 11I, 111 ;l, -,L. Durch Schließen des Kontaktes 62 plt, wird
die b -Ader der Verbindungsleitung 1'L i durchgeschaltet, so daP das Relais
R an den über die Teilnehmerschleife verlaufenden Stromkreis angeschaltet und hierüber
erregt wird. Dieses Relais veranlaßt in irgendeiner Weise eine Einstellung des Vorwälfers
VU' auf eine freie, weiterführende Verbindungsleitung. In bekannter Weise kommt
nach Erreichen einer solchen Leitung (las Relais T über den Schaltann c zur Erregung
und schaltet durch Schließen der Kontakte 131 t und 1d8
t unter Abschaltung der Relais A und R die Sprechleitungen
zur nachgeordneten, nicht gezeigten Speisebrücke durch, über «-elche nunmehr die
Relais T 15 und L7 erregt bleiben. Inzwischen sind durch Üffnen der Kontakte i o5
p und 79 phl die Relais H, C, 0 und S stromlos geworden. Sämtliche
Ableitungen sind von den Leitungsadern abgeschaltet. Durch Anschaltung eines Erdpotentials
über den Kontakt 168 p erscheint der Teilnehmer an sämtlichen Verbindungsleitungen
durch die teilnehmerweise @"erdrahtung in den einzelnen -Schaltwerken als besetzt.
Der Teilnehmer kann nun durch Betätigung seiner -Nunimernsclieib: Stromstöle zum
weiteren Aufbau der ge-,vünschten E-erbindung aussenden und über diu eingestellten
Wähler mit denn gewünschten Teilnehmer in Verbindung treten.
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Ain Schlulf cl( --s Gespräches wird nach Auflegern des Hörers (Aherregung
der Relais T' und T 15) in üblicher Weise durch Stromv-_lrstärkung über den Schaltarm
c des Vorwä hlers Uff' (las Relais Z_ zur Erregung gebracht, elches
über seinen Kontakt i io.-, eine Betätigung des dein anrufenden Teilnehmer Tn. i5
zugeordneten Zählers Z i > veranlaßt. Dieser Stromkreis verläuft über -, L1%1
12,
r o#_) e, 11"i i t, r ro.@, 126t(=, ino i auf hon Iaht 5, Z 15, mach der
Beeinflussung des Relais Z (furch die vorübergehende Stroniverstärkung wird das
Relais T itn Vorwähle, 1 'IT - durch C`nterlrrechung seines Haltestromkreises
stromlos., so cla l; vier Vorwähle, 1'1i' in bekannter Weise in die Ruhelage zurückki-hrt.
L`l)er den Schaltarm c wird in Stellung o die `tt'icklung II des Relais P beeinflußt,
so daP ,,fiese Wicklung als Gegenwiclclung zur Wicklung 111 das Relais Piabwirft.
Durch öffnen de:, Kontaktes 107p wird das lZeiale Pla r stromlos, so dall
durch Schließen Ale.; hr,ntal;te: 70111i die Relais O und N über den auf dem Segment
r bis i i stehenden Schaltarnillt«,7 erregt werden.Außerdemwird durch öffnen des
Kontaktes 107P (las Relais I' i stromlos, so daß durch Schließen der r-oritalcte
451,1 und 52y1 :Minuspotential an die U- und b-Ader der Verbindungsleitung; VZ r
angeschaltet wird. Das Relais B wird in einem Ortsstromkreis erregt über
-, 6L1'1 7 , 8 0 e, 7 91,1111, 77 a,
7 5 9, B 1, 70 c, Wi 5, 83 CIIrl 1r'. "1--c,7 auf Segment i
bis i i, -. Es beeinflußt durch Schliefen des Kontaktes 15312 (gen Drehmagneten
Dlnw des Schaltwerkes_I@II'I. Im Wechselspiel mit dem Relais B wird das Sclialt@aerlz-
11lI'I in die Ruhelage fortgeschaltet. Unabhängig von dieser Fortschaltung wird
der Wähler lT'R i im Unteramt L"_ l
fortgeschaltet, indem der Schaltmagnet
Dz:,i- i über die untere Ader der Verbindungsleitun -r beeinflußt wird über -, Wi
4., .IS e, X 2r, 49 l'2, 5-2:!'i, b l'L I, 38 d7ü,-Y., e (
IVR 2) in Stellung o. 31 I. Drc7 r, VO I, 2411, -;-.
Der Wähler IVR i im Unteramt wird um einen Schritt fortgeschaltet. Durch das hierbei
erfolgende Schließen des Kontaktes 3.4d7(,1-, werden die Relais L und 1" i über
die a -Ader der Verbindungsleitung I'L i und die an dieser liegende Batteriespannung
erregt, so daß durch Öffnen des Kontaktes 31l der Erregerkreis des Schaltmagneten
Dzor i wieder unterbrochen wird. Das Relais L und der Schaltinagnet Du,;- i arbeiten
unter gegenseitiger Beeinflussung zwecks Fortschaltung des Wählers MIT- i, während
das mit dein Schaltmagneten in Reihe erregte Relais l'o als Verzögerungsrelais während
der Fortschaltung ununterbrochen erregt bleibt. In den beiden genannten Steuerstromkreisen
über die obere und untere Ader der Verbindungs-, leitung l'L i «-erden die Relais
X i und _V.2 ebenfalls erregt. `'Wird der Schaltmagnet hkori nach Erreichen der
Ruheläge stromlos, so hält sich, da sich nunmehr der Schaltarm c (IUR i ) irr der
Ruhelage befindet, das noch erregte Relais L mit seiner Wicklung 1 über t die obere
Ader und mit seiner Wicklung 1I über die untere -",der der Verbindungsleitung. Der
über die obere Ader der @e@lrindungsleitung VL i bestehende Stromkreis hat folgenden
Verlauf: -, II'i4, 45e, X i1, -4o/i, 1I111, 43Y2, 4,5Y1# a VZ 1, 33
d .(,i-" c (II'R i ) in Stellung o, 271, A'rr, L I, t (II'Ri) in Stellung
o, f (IVR 2? in Stellung o, Der über die untere Ader der Verbindungsleitung bestehende
Strc-)ml:reis hat folgenden -erlauf: -31 "i4, d.S e, X 21, 49.)z, 52 b VL
1 , 3 8 (1<0r=, c (Il'R2) in Stellung o, 321. 30111,
yi'i2, 2c)11., If-ii, LII, / (II'Ri) in Stellung o.
-
(IT'R 2) in Stellung o, -E-. Die in den beiden genannten Stromkreisen
liegenden noch erregten Relais X i und X 2 prüfen, ob an den beiden I?ntleir der
Verbinclungaeitung l'L r
schädliche Erdableitungen vorhanden
sind. Ist dies der Fall, dann werden die Relais X i bzw. X 2 über diese Erdaibleitungen
erregt gehalten. Es treten die gleichen Vorgänge, wie bei Beginn der Verbindungsherstellung
beschrieben ist, ein. Liegen keine schädlichen Erdableitungen vor, so finden die-
Relais X i und X:2 über das Relais L bzw. N i keinen ausreichenden Haltestrom.
Hat das SchaltwerkMW I im Hauptamt die Ruhestellung erreicht, so wird das Relais
S über seine Wicklung I und den Schaltarm irazu7 erregt, so daß nunmehr, wenn die
Relais X i und X 2 abfallen, das Relais 0 durch Kurzschluß seiner Wicklung II über
die Kontakte 84x1, 85x.. und 86s zur Aberregung gebracht wird. Das Relais S hält
sich später über seine Wicklung II und den Kontakt 9o s. Da das Relais N als Verzögerungsrelais
nachyder Aberregung des Relais 0 noch kurze Zeit erregt ist, wird durch Öffnen des
Kontaktes .47 0 (41 st noch offen) der über die a-Ader der Verbindungsleitung
verlaufende Stromkreis vorübergehend unterbrochen, so daß im Unteramt UA das Relais
N i vorübergehend abfällt und durch Öffnen des Kontaktes 3011, den Kurzschluß
des Relais N2 aufhebt, so daß dieses Relais über die untere Ader der Verbindungsleitung
VZ i in Reihe mit der Wicklung II des Relais- L und dem Widerstand Wi i zur Erregung
kommt. Das Relais N i wird nach der Spannungsanschaltung (Kontakt 4,1 ia geschlossen)
an die a-Ader der Verbindungsleitung VZ i wieder erregt, so daß die Vielfachschaltung
wieder mit den über die beiden Adern der Verbindungsleitung verlaufenden Anrufstromkreisen
verbunden wird. Das Relais 31 der zweiten Teilnehmergruppe wird wiederum
in einem Abzweig zu dem über die untere Ader der Verbindungsleitung VL z verlaufenden
Ruhestromkreis erregt, so daß auch diese Teilnehmer wieder mit der Verbindungsleitung
Z'L i vielfachgeschaltet sind und hierüber abgehende Verbindungen herstellen können
bzw. in ankommender Richtung angerufen werden können.
-
Hebt zur -Herstellung einer abgehenden Verbindung nicht der Teilnehmer
TIi.15 der ersten Teilnehmergruppe seinen Hörer ab, sondern z. B. der Teilnehmer
Tzz 25, der zu der zweiten Teilnehmergruppe mit beschränkter Verkehrsberechtigung
gehört, so erfolgt der Verbindungsaufbau in entsprechender Weise wie beim Anruf
des Teilnehmers Tra 15. Es werden in diesem Falle, da der Anrufanreiz über die untere
Ader der Verbindungsleitung TL i gegeben wird, die Relais X.2 und I'2 betätigt,
welche eine derartige Umschaltung vornehmen, daß die Einstellung des Wählers WR2
durch Beeinflussung des Schaltmagneten Dwr2 über die obere Ader der Verbindungsleitung
VL i erfolgt. Außerdem wird im Schaltwerk IIIW I eine Umschaltung von dem
Schaltarm znw i auf den Schaltarm naw-2 vorgenommen, so daß die der zweiten Teilnehmergruppe
entsprechenden Zähler zur Anschaltung entsprechend dem anrufenden Teilnehmer bereitgestellt
sind. Vor der Wählereinstellung wird durch das Relais X 2 geprüft, :ob an der unteren
Ader der Verbindungsleitung VL i schädliche Erdableitungen liegen. Das geschieht
in entsprechender Weise, wie das Relais X i die obere Ader prüfte. Obwohl durch
Aberregung der Relais N i und N2 wie bei Anruf eines Teilnehmers der ersten
Gruppe eine Weiterschaltung der Vielfachschaltung auf eine andere Verbindungsleitung
erfolgt, können nach der Einstellung des Wählers WR2 andere zur zweiten Teilnehmergruppe
gehörende Teilnehmer keine Verbindung mehr erhalten, da die- Vielfachschaltung durch
Fortschaltung des Schaltarmes c (WR 2) aus der Stellung o abgeschaltet ist.
Die Teilnehmer dieser Gruppe sind also in ihrem Verkehr derart beschränkt, daß,
selbst wenn weitere freie Verbindungsleitungen vorhanden sind, jeweils nur ein Teilnehmer
ihrer Gruppe ein Gespräch führen kann. Durch die Verdrahtung der Punkte 5 und 6
werden durch Anschaltung des Besetztpotentials für einen Teilnehmer sämtliche Teilnehmer
dieser Gruppe gesperrt.
-
Es sei noch bemerkt, daß parallel zu den Wicklungen l der Relais X
i und 12 Kondensatoren liegen, welche diese Relais dämpfen sollen, damit sie nach
Rückstellung der Wähler im Unteramt durch den Ladestrom der an den einzelnen Teilnehmerstellen
vorhandenen Kondensatoren nicht betätigt werden.
-
Soll an Stelle einer abgehenden Verbindung eine ankommende Verbindung
zu einem der Unteramtsteilnehmer hergestellt werden, so erfolgt mit der Belegung
einer freien Verbindungsleitung durch einen hier nicht gezeigten Nummernstromstoßempfänger,
z. B. über den Zugang c i oder c 2 der Verbindungsleitung VL 1, eine Bestimmung
der Gruppe des gewünschten Teilnehmers, um dementsprechend durch die nachfolgende
Nummernwahl die Einstellung des Wählers WRi oder U'R2 zu veranlassen. Wird ein Teilnehmer
der ersten Gruppe gewünscht, so wird der nicht gezeigte Nummernstromstoßempfänger
beispielsweise auf die erste De-" kade eingestellt, an welche z. B. die Zugänge
c i sämtlicher zum Unteramt führenden Verbindungsleitungen angeschlossen sind. Bei
Freisein der Verbindungsleitung VL i wird diese demnach über die Ader c i belegt.
Zur Wahl eines Teilnehmers der zweiten
Gruppe dagegen erfolgt eine
Einstellung des Nummernstromstoßempfängers auf diezweite Dekade, an welche z. B.
die Zugänge c2 sämtlicher zum Unteramt führenden Verbindungsleitungen angeschlossen
sind. Die Verbindungsleitung VL 2 wird demnach bei ihrem Freisein über die Ader
c2 belegt. Aus der Fig. 2 erkennt man, daß nach der Belegung je nach dem benutzten
Zugang außer den Relais 7' und 0 entweder das Relais Y i oder das Relais I-2 erregt
wird, nachdem die Kontakte 116q und i ig q geöffnet sind. Je nach dein benutzten
Zugang wird somit eine Stromstoßsendung über die untere oder die obere Ader der
Verbindungsleitung zu dem Schaltmagneten des einen oder anderen Wählers vorbereitet.
Durch Schließen des Kontaktes giä q werden die Relais Qlt i und h' i erregt. Ist
beispielsweise der Zugang c i belegt, also das Relais Y i erregt, so wird durch
Öffnen des Kontal;tes-.15y, die Spannung von der oberen Ader abgeschaltet, so daß
das Relais ,Ni im Unteramt stromlos wird, während durch Schließen des Kontaktes
53 y, das Relais L im Unteramt UA unter Freischaltung von der Teilnehrnervielfachschaltung
und ihrem unter Umständen schädlichen Einfluß (Kondensatorentladung der Teilnehmerstellen)
auf seine Aberregung über seine Wicklung II und die untere Ader der Verbindungsleitung
hL i über die Kontakte 68 d, 65 i, 79 plti, 8oe und Wi 7 weitergehalten
wird. Durch die Aberregungdes Relais N i . werden die vielfachgeschalteten Teilnehmer
von der Verbindungsleitung VL i abgeschaltet und auf die nächste freie Verbindungsleitung
weitergeschaltet. Trifft zur Auswahl des gewünschten Teilnehmers der erste Stromstoß,
der durch Spannungsanschaltung im vorgeordneten Nummernstromstoßempfänger erzeugt
wird, über die b-Ader ein, so wird das Relais B über seine Wicklung Il erregt. Das
Relais Vi bleibt während des Stromstoßes über seine Wicklung 1I ebenfalls erregt.
Durch Schließen des Kontaktes 153 b wird der Drehmagnet Danw des Schaltwerkes
JIWI erregt, so daß das Schaltwerk einen Schaltschritt ausführt. Durch Schließen
des Kontaktes i.lo b wird der Kondensator K über den Widerstand Tl;'i 1.1 geladen.
Nach Beendigung des Stromstoßes fällt das Relais D ab, so daß sich der Kondensator
K nach Schließen des Kontaktes 139 b über das Relais J entlädt. Infolgedessen wird
der Haltestromkreis des Relais L im Unteramt L'.4 am Kontakt 65i. unterbrochen,
so daß dieses Relais stromlos wird und über seinen Kontakt 31L den Schaltmagneten
Dzor i an die bAder cler Verbindungsleitung VL i in Reihe mit dein Relais Vo anschaltet.
Fällt das Relais .l
nach Entladung des Kondensators K ab, so wird durch Schließen
des Kontaktes 65 i der Schaltmagnet Dwr i im Unteramt L'.4 über die b-Ader erregt.
Der Wähler lhR i im Unteramt führt also ebenfalls einen Schaltschritt aus. Inzwischen
sind im Hauptamt H_4 die Relais 0 und N über den Schaltarm 'HUT nach Erreichen
des Kontaktsegmentes i bis i i erregt. Außerdem ist das Relais A nach Schließen
des Kontaktes 135 dinzo über den Widerstand Wi g und die Kontakte 136 plt,
und i37qla, zur Erregung gekommen, es hält sich über seinen Kontakt 134.a. Weitere
Stromstöße werden in entsprechender Weise für die Einstellung des Schaltwerkes lI
ih I und des Wählers WR i wirksam, wobei der Stromstoß zum Unteramt jeweils
erst nach Ablauf des durch das Relais B aufgenommenen Stromstoßes im Hauptamt zur
Aussendung kommt. Durch diese Korrektur wird erreicht, da:ß der Wähler im Unteramt,
der verhältnismäßig träge arbeitet, mit Sicherheit fortgeschaltet wird. Anstatt
die Stromstoßpause über die b-Ader durch die Entladezeit des Kondensators IL konstant
zu halten, kann dies auch durch eine Relaisanordnung, bestehend aus den Relais
H i und H2, erreicht werden. Zu diesem Zweck wird dann der Kontakt
65 i. aus dem Stromkreis ausgeschaltet; dafür werden die Punkte i und 2 bzw. 3 und
¢ miteinander verbunden, d.li. also, bei der Erregung des Relais B wird das Relais
H i über den Kontakt i.14. b erregt, worauf nach Aberregung des Relais B, also nach
Ablauf des aufgenommenen Stromstoßes, über die Kontakte 143 b und 1.121t1 <las
Relais H2 zur Erregung kommt und den Haltekreis des Relais H i am Kontakt 1.161iwieder
auftrennt. Die Stromstoßpause entspricht demnach in diesem Falle der Zeit zwischen
dem Öffnen des Kontaktes 63 b und dem Schließen des Kontaktes 6.11t1. In
Anlagen, in denen der Wähler im Unteramt der normalen Stromstoßgabe ohne weiteres
folgen kann, kann man auf die obige Korrektur verzichten. Man wendet dann, um z.
B. den infolge einer vorgeordneten Übertragung unter -Umständen zu kurzen ersten
Stromstoß auf den Schaltmagneten richtig weiterzugeben, nur die Impulsversetzung
an, d. h. man unterbricht den Stromkreis über die b-_1#,der bei Erregung des Relais
D durch einen an der Stelle des Kontaktes 65 i liegenden b-Kontakt und schließt
ihn nach der Aberregung des Relais B wieder.
-
Ist die Stromstoßgabe zur Auswahl des gewünschten Teilnehmers Titi5
beendet, bleibt, da in dem einen Fall das Relais.[ oder B, in dein anderen Falle
das Relais H i aberregt bleibt, ein Dauerstromkreis über clie 1 b-Ader der Verbindungsleitung
VZ i bestehen, so daß im Unteramt der Schaltmagnet
Dwr i und das
Relais Vo erregt bleiben. Die Verbindungsleitung VZ i ist demnach durch Offenhalten
der Kontakte 14 vd und 15 VO von den Schaltarmen a und b des Wählers
WR i abgeschaltet. Sollte der erreichte Teilnehmer besetzt sein, so kann er durch
an der Verbindungsleitung liegende Steuerpotentiale nicht störend beeinflußt werden.
Inzwischen hat das während der Stromstoßgabe erregte Relais A, da das Schaltwerk
1UW I mit seinem Schaltarm MW 3 bereits eher auf dem dem gewünschten
Teilnehmer entsprechenden Kontakt steht, mit s,einerDifferenzwncklungIII über den
Kontakt i21 a und den zu dieser Zeit noch geschlossenen Kontakt 122i bzw. im anderen
raue Kontakt 169'h2 geprüft, oh der über den Schaltarm mw3 erreichte Kontakt 5 ein
Besetztpotential aufweist. Ist dies der Fall, so wird das Relais A abgeworfen und
die Differenzwicklung I des Relais 0 nach Schließen des Kontaktes 77a beeinflußt,
so daß auch das Relais O zum Abfall. kommt. Durch Offnen des Kontaktes i2o q wird
die Ader c i aufgetrennt und damit auf hier nicht interessierende Weise eine Besetztzeichengabe
mit Zählunterdrückung im vorgeordneten Nummernstromstoßempfänger veranlaßt. Nachdem
auch das Relais Y i stromlos geworden ist, wird wie nach einer abgehenden Verbindung
an beide Adern der Verbindungsleitung VZ i Spannung angelegt, so daß eine Rückführung
der Schalteinrichtungen in die Ruhelage erfolgt.
-
Ist der gewählte Teilnehmer dagegen frei, so bleibt das Relais A,
da die Gegenwicklung III nicht beeinflußt wird, über seine Wicklung II erregt; das
Relais P wird nach Beendigung der Stromstoßgabe über seine Wicklung I erregt. Der
Teilnehmer wird durch Anlegen eines Erdpotentials über den Kontakt 168p an den ihm
entsprechenden Kontakt 5 gesperrt. Nach Schließen des Kontaktes 107p erfolgt eine
Erregung des Relais Ph i unter Aufrechterhaltung der Erregung des Relais P über
die Wicklung III, des Relais Y i über die Wicklung I und :des Relais N über
die Wicklung III. Durch Offnen des Kontaktes 79 phi werden die Relais O und
S stromlos, während durch Offnen des Kontaktes 136 phi das Relais A aberregt wird.
Die Verbindungsleitung VZ i ist, nachdem durch Offnen des Kontaktes 79 phi
-der Dauerstrom über die b-Ader der Verbindungsleitung hL i unterbrochen worden
ist und somit der Schaltmagnet Dwr i und das Relais Vo stromlos geworden sind, zu
den Schaltarmen ca und b des Wählers WR i durchgeschaltet. Im Unteramt wird das
Relais R i5 des ausgewählten Teilnehmers über eine im vorgeordneten Nummernempfänger
liegende Spannung beeinflußt, so daß durch Schließen des Kontaktes 3 rig der gewählte
Teilnehmer Tzz 15 unter Abschaltung von der Vielfachschaltung am Kontakt 2 r15 an
die Verbindungsleitung angeschaltet wird. Es erfolgt nunmehr die Rufaussendung,
worauf nach Melden des Teilnehmers Tn 15 das Relais T 15 über die Teilnehmerschleife
zur Erregung kommt und eine weitere Durchschaltung des Verbindungsweges unter Rufabschaltung
veranlaßt wird. Über die Teilnehmerschleife wird nach Offnen des Kontaktes 6 t15
das Relais U zur Erregung gebracht, welches sich nach Offnen des Kontaktes 242t
und Schließen des Kontaktes 25 zt über die Teilnehmerschleife und die Speisebrücke
im Nummernstromstoßempfänger des Hauptamtes hält.
-
Die Auslösung der Verbindung erfolgt nach Gesprächsbeendigung auf
irgendeine hier nicht interessierende Weise. Die Anrufbereitschaft wird durch vorübergehende
Spannungsabschaltung von der aAder wie bei einer abgehenden Verbindung wiederhergestellt.
-
Soll an Stelle der obigen Verbindung eine Verbindung zu einem Teilnehmer
der zweiten Gruppe, z..B. Tn25, hergestellt werden, so treten entsprechende Schaltvorgänge
ein, durch die dann infolge der Erregung des Relais Y2 über den Zugang c2 der Wähler
WR 2 auf den gewünschten Teilnehmer eingestellt wird. Die Differenzwicklung
III des Relais A prüft in diesem Falle über den Punkt 5, ob ein Besetztpotential
an einem der mit ihm verdrahteten Punkte, z. B: 6, liegt, die den Teilnehmern der
zweiten Teilnehmergruppe entsprechen. In diesem Falle wird also eine Verbindungsherstellung
zu dem gewünschten Teilnehmer nicht nur verhindert, wenn dieser besetzt ist, sondern
auch dann, wenn ein Teilnehmer seiner Gruppe sich bereits im Gespräch befindet,
denn die Anschaltpunkte für die Prüfrelais sind, wie schon gesagt, innerhalb der-
einzelnen Verbindungsleitungen miteinander und nicht, wie sonst, nur teilnehmerweise
verdrahtet. Ein an einem solchen Punkt liegendes Besetztpotential wirkt sich also
für alle Teilnehmer der zweiten Gruppe als Besetztkennzeichnung aus. Sind dagegen
alle Teilnehmer frei, so erfolgt die Rufaussendung und Durchschaltung zum gewünschten
Teilnehmer Tzz 25 in der oben geschilderten Weise.