AT127601B - Schaltungsanordnung für Relais in Fernmeldeanlagen. - Google Patents

Schaltungsanordnung für Relais in Fernmeldeanlagen.

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AT127601B
AT127601B AT127601DA AT127601B AT 127601 B AT127601 B AT 127601B AT 127601D A AT127601D A AT 127601DA AT 127601 B AT127601 B AT 127601B
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relays
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Automatic Telephone Mfg Co Ltd
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Description


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    Sehaltungsanordnung für Relais in Fernmeldeanlagen.   



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Relais zum Gebrauch ill   Femsprech- oder ähnlichen   Anlagen, insbesondere auf eine solche, bei der eine Betätigung des Relais durch Wechselstrom verhindert, durch Gleichstrom dagegen bewirkt werden soll. 



   Derartige Anordnungen können mit Vorteil in Fernsprechanlagen mit   Wählerbetrieb   Verwendung finden, u. zw., einem Leitungswähler zugeordnet, z. B. zur Abschaltung des Rufstromes, der an einen Teilnehmer ausgesandt wird. 



   Bei der Rufstromabschaltung im Leitungswähler kann es nun bekanntlich, wenn keine besonderen Vorkehrungen getroffen sind, vorkommen, dass im Augenblick nach einer Rufperiode der Kondensator des Weckers sich durch die   Speisebrücke   entlädt und diese dann, gerade als ob der Teilnehmer geantwortet hätte, die Rufstromabschaltung einleitet. Bei den bekannten Anordnungen zur Vermeidung dieses Nachteiles verwendete man Verzögerungseinrichtungen, welche bewirkten, dass das Rufstromabschalterelais erst nachdem die Kondensatorentladung abgeklungen war, betätigt wurde. 



   Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige besondere Verzögerungseinrichtungen, z. B. die Verwendung von Kupferrohren od.   dgl..   zu vermeiden und ein einfacheres und sicherer arbeitendes Relais, dessen Ansprechen auf Wechselstrom verhindert, dagegen auf Gleichstrom bewirkt wird und welches auch mit einer relativ grossen Anzahl von Kontakten belastet werden kann, zu schaffen. Dies wird dadurch erreicht, dass im Rufstromkreis ein an sich bekanntes Relais mit zwei im entgegengesetzten Sinne wirkenden Wicklungen, deren eine mit einem Kondensator in Reihe liegt, verwendet wird. Dieses Relais wird über seine andere Wicklung durch den in der Rufstrompause wirksam werdenden Gleichstrom der Speisebrücke zum Ansprechen gebracht. 



   In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, auf welches dieselbe jedoch nicht beschränkt ist, u. zw. ist ein Leitungswähler gezeigt, in dem das   erfindungsgemässe   Rufstromabschalterelais verwendet wird. Diese Einrichtung arbeitet in folgender Weise :
Wenn der Wähler über die Adern 2 und 3 belegt wird, spricht Relais A an über : Erde, geschlossenen Wellenkontakt   NR 3,   untere Wicklung des Relais   A,   unterhalb des Kontaktes d 3 angeordneter Kontakt, Ader 3, Schleife des Rufenden, Ader 2, oberhalb des Kontaktes d2 angeordneter Kontakt, obere Wicklung des Relais A, Batterie.

   Relais   A   spricht in diesem Stromkreis an und schliesst mit seinem Kontakt al den Stromkreis für Relais B, welches dadurch anspricht und mit seinem Kontakt   b   1 Erde an die Ader 5 legt, um die Auslösung der vorgeordneten Wähler zu verhindern. Mit Kontakt b 2 wird Erde an die Ader 13 gelegt und durch Kontakt b 3 der Stromkreis des Auslösemagneten geöffnet und der Stromstosskreis vorbereitet. 



   Wenn Relais   A   durch die ausgesandten Stromstösse beeinflusst wird, überträgt es diese Stromstösse bei seinem jedesmaligen Abfallen durch den Kontakt a 1 auf den Hubmagneten über folgenden Stromkreis : Erde, Kontakte al, b3, g2,   Wellenkontakt MR1,   Hubmagnet 17M, Batterie.   } Iagnet V11f wird entsprechend   der ausgesandten Stromstosszahl betätigt und hebt die Schaltarme 10--12 des Wählers in eine entsprechende Anzahl von Schritten.

   Relais E wird parallel zum Hubmagneten über den   Wellenkontakt NR 2 errpgt   und schliesst bei seinem Ansprechen mit seinem Kontakt cl seine untere Wicklung kurz, wodurch es zum Verzögerungsrelais wird und daher 

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 EMI2.1 
 Relais E ab, und da der Kopfkontakt   N 2   jetzt geschlossen ist, ist ein Stromkreis für Relais   Ci-   hergestellt über : Erde,   Wellenkontakt N2,   untere Wicklung des Relais G, Kontakt e1, Wellenkontakt NR1, Hubmagnet VM, Batterie. Mit Rücksicht auf den hohen Widerstand der Wicklung des Relais   G   spricht der Hubmagnet in diesem Stromkreis nicht an, jedoch wird Relais G betätigt, legt seinen Kontakt   g 2   um und schliesst seinen Kontakt g 5. 



   Wenn die nächste und letzte   Stromstossreihe   ausgesandt wird, wird der Stromkreis für den Drehmagneten, der von Erde, Kontakte a 1, b 3, Wellenkontakt NR 2. Kontakt   g5, Dreh-   magnet RM nach Batterie verläuft, wiederholt geöffnet und   geschlossen. Relais E wird   dabei parallel zum Drehmagneten erregt und schliesst, nachdem der Wellenkontakt NR 2 beim ersten Drehschritt geöffnet ist, einen neuen Stromstosskreis über Kontakt e 3. Magnet RM dreht die Schaltarme des Wählers solange weiter, bis sie auf den Kontakten der   gewünschten   Leitung 
 EMI2.2 
 Drehschritt betätigt wurde, aber Relais G bleibt über seine obere Wicklung erregt, da der Prüfarm 12 bei seiner Fortschaltung solange über geerdete Kontakte hinwegstreicht, bis die gewünschte Leitung erreicht ist.

   Durch Umlegen des Wellenkontaktes   NR   3 wird die untere Wicklung des Relais A über den umgelegten   Kontakt e, 3 und   den geschlossenen Kontakt   z 1   des Auslösemagneten Z an Erde gelegt. 



   Es sei nun zunächst angenommen, dass die verlangte Leitung besetzt ist. In diesem Falle findet der Schaltarm 12 Erde an der Leitung, wenn er diese erreicht. Relais G bleibt daher 
 EMI2.3 
 Besetztzeichen über den Kontakt e 2, Wellenkontakt NR 3, untere Wicklung des Relais A an die Sprechader 3 gelegt, um dem Rufenden anzuzeigen, dass die   gewünschte   Leitung besetzt ist. 



  Ein Flackersignal wird ebenfalls in den oben beschriebenen Stromkreis eingeschaltet, für den Fall, dass der Anruf von einer Beamtin ausging. Während dieser Periode fällt Relais A ab und öffnet mit seinem Kontakt   a1   den über die untere Wicklung des Relais B verlaufenden Stromkreis. 



  Dieses bleibt aber erregt über : Erde,   Kontakt g 4,   obere Wicklung des Relais B, Batterie an der Ader 7. 



   Beim Hören des Besetztzeichens legt der Rufende seinen Hörer wieder auf, worauf Relais B in der nächsten Periode des Besetztzeichens   aherregt wird. Durch   Öffnen des Kontaktes   b 1   wird daher die Erde von der Ader 5 abgeschaltet und damit die vorgeordneten Wähler ausgelöst. Durch Öffnen des Kontaktes   b   2 wird auch Relais Gaberregt und am Kontakt b 3 ein Stromkreis für den Auslösemagneten Z geschlossen, so dass dieser anspricht und den Wähler in bekannter Weise in die Ruhelage bringt. Gleichzeitig wird durch Umlegen des Kontaktes z 1 die Belegung des Wählers während dieser Auslösezeit verhindert. 



   Es sei nun angenommen, dass die gewünschte Leitung frei ist. In diesem Falle kann Relais G nicht ansprechen. Beim Abfall von Relais E wird jedoch ein Stromkreis hergestellt, der wie folgt verläuft : nicht dargestellte Batterie an der durch den Schaltarm 12 erreichten Leitung, Trennrelais an dieser Leitung, Schaltarm   12, Kontakt e 4,   linke Wicklung des Relais H, Kontakte g 3 und   b   2 nach Erde. Das Trennrelais spricht in diesem Stromkreis an und auch Relais H wird erregt. H stellt über seinen Kontakt h 1 einen Haltekreis für sich her über seine rechte Wicklung und legt durch Schliessen des Kontaktes   A ss   Erde an den   Schaltarm J !. 3,   wodurch die gewünschte Leitung als besetzt gekennzeichnet ist.

   Ferner werden die Kontakte   A   3 und h 4 geschlossen und durch Kontakt h 5 ein zum Rückruf dienender Stromkreis über den Kondensator CB hergestellt. Der Rufstrom wird nun zum gewünschten Teilnehmer über folgenden Stromkreis ausgesandt : geerdete Rufstromquelle an der Ader 9,   Widerstand R-, geschlossener   oberhalb des Kontaktes f 4 gezeigter Kontakt, obere Wicklung des Relais   F   bzw. parallel dazu Kondensator CA und untere Wicklung des Relais F, Kontakte   f   und k 4, Schaltarm 10, Wecker und Kondensator des gewünschten Teilnehmers, Schaltarm 11, Kontakte   h 3   und   y C,   Widerstand R 2, Batterie. 



   Da die beiden Wicklungen des Rufstromabschalterelais F entgegengesetzt gewickelt sind und so dimensioniert sind, dass die durch den Wechselstrom in den beiden Wicklungen hervorgerufenen Wirkungen einander aufheben, spricht Relais F nicht an. Wenn jedoch der gewünschte Teilnehmer seinen Hörer abhebt, ist über die Schaltarme 10 und 11 eine Gleichstrombrücke hergestellt, so dass während einer   Rufstrompause, wenn   also an der Ader 9 Erde unmittelbar angeschaltet 
 EMI2.4 
 Haltestromkreis für sich, der über Batterie, Widerstand R 2, Kontakt f1, obere Wicklung des Relais F, oberhalb des Kontaktes f4 gezeigter Kontakt, Widerstand R 1, Erde an der Ader 9 verläuft. Ferner werden durch die   Kontakte 3 und 6   die Sprechadern durchgeschaltet und die untere Wicklung des Relais D über Kontakt   y. 3 an   Erde gelegt.

   Ausserdem wird durch   Kontakt/*5 ein Stromkreis   für die Überwachungslampe LP vorbereitet. Relais D spricht über 

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 EMI3.1 
 zum Zwecke der   Überwachung   und Zählung dienende Stromumkehr in   dem   über das Relais A verlaufenden Stromkreis. 



   Das Gespräch kann   nun   beginnen. Legt nach seiner Beendigung der Gerufene seinen Hörer auf, so fällt Relais D ab und bringt dadurch über seinen Kontakt   cl 1   die   Überwachungs-   lampe   LP   zum Aufleuchten, welche so lange leuchtet, bis auch der Gerufene seinen Hörer aufgelegt hat. Wenn dieser Zustand übermässig lange dauert, erhält die Beamtin durch ein nicht dargestelltes, über die Ader 8 beeinflusstes Zeichen eine Benachrichtigung. Legt der Rufende seinen Hörer auf, so wird die über die Adern 2 und 3 verlaufende Schleife unter-   brochen.   Relais   A   fällt ab und öffnet mit seinem Kontakt a 1 den Stromkreis für Relais B, welches dadurch ebenfalls abfällt und seinerseits mit Kontakt b2 die Relais H und F zum Abfallen bringt.

   Mit der Aberregung des Relais H wird über Kontakt   A   2 der Stromkreis des Magneten Z geschlossen und dadurch, wie bereits oben erwähnt, der Wähler in die Ruhelage gebracht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung für Relais in Fernmeldeanlagen, in denen die   Rufstromabschaltung   während einer Rufstrompause durch die beim Melden des Gerufenen zwischen die Sprechadern 
 EMI3.2 
 bekanntes Relais mit zwei im entgegengesetzten Sinne wirkenden Wicklungen, deren eine mit einem Kondensator in Reihe liegt, vorgesehen ist, welches über seine andere Wicklung durch den in der Rufstrompause wirksam werdenden Gleichstrom der   Speisebrücke   zum Ansprechen gebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Relais nach seinem Ansprechen einen über seine Erregerwicklung und die mit der Rufstromquelle in Reihe liegende Batterie verlaufenden Haltekreis für sich schliesst. EMI3.3
AT127601D 1929-08-19 1930-08-04 Schaltungsanordnung für Relais in Fernmeldeanlagen. AT127601B (de)

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AT127601D AT127601B (de) 1929-08-19 1930-08-04 Schaltungsanordnung für Relais in Fernmeldeanlagen.

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