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Schaltungsanordnung für Fernmelde-insbesondere Fernsprechanlagen
Die Erfindung bezieht sich auf die Schaltungsanordnung einer an einer Vermittlungsstelle endigenden mit mehreren Abzweigstellen versehenen Verbindungsleitung und im besonderen auf die Kennzeichnung der anrufenden bzw. angerufenen Abzweigstelle zum Zwecke der Bereitstellung des der Abzweigstelle dort zugeordneten Gesprächszählers.
Für die Kennzeichnung der Abzweigstelle einer Verbindungsleitung in der Vermittlungsstelle z. B. zur Bereitstellung des der Abzweigstelle zugeordneten Zählers im abgehenden Verkehr sind verschiedene Lösungsmöglichkeiten bekannt, indem z. B. entweder die kennzeichnende Schaltungseinrichtung in der Vermittlungsstelle durch von der Abzweigstelle mit dem Eintreten in die freie Verbindungsleitung ausgesendeten Schaltkennzeichen beispielsweise je nach der Abzweigstelle verschieden lange Impulsreihen kennzeichnend eingestellt wird, wie dies z. B. gemäss der in der deutschen Patentschrift Nr. 684004 beschriebenen Anordnung erfolgen kann oder dass die Einstellung dieser Schaltungseinrichtung in der Weise erfolgt, dass sie entsprechend dem für die anrufende Abzweigstelle übereinstimmenden Ruf fortgeschaltet wird.
Die Erfindung besteht aus einer Schaltungsanordnung zur Feststellung und Aussendung des Wahlrufes in Anlagen, in welchen zur Kennzeichnung der anzuschaltenden Abzweigstellen in beiden Verkehrsrichtungen die gleiche Schalteinrichtung benützt wird, die in beiden Verkehrsrichtungen durch die gleichen Hilfsschaltmittel zur Wirkung kommt.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Wenn die Abzweigstelle Tnx ein abgehendes Gespräch führen will, so hebt der Teilnehmer ab und die Hakenumschalterkontakte werden betätigt, wobei die Kontakte hu in bestimmter Reihenfolge umgelegt werden. Zuerst wird der Kontakt 3hu vorübergehend geschlossen. Ist die gemeinsame Verbindungsleitung besetzt, so liegt am a-Zweig derselben Spannung und das Relais B spricht über diese, B-Relais, 3hu, 4w und Erde an.
Der Anker des Relais B ist mit einer Vorrichtung versehen, welche die Betätigung der weiteren Hakenumschalterkontakte und somit die Einschaltung der Sprecheinrichtung in die gemeinsame besetzte Verbindungsleitung verhindert. Ist die gemeinsame Verbindungsleitung frei, so erfolgt kein Ansprechen des Relais B und keine dadurch bewirkte mechanische Sperre der Hakenumschalterkontakte. Dadurch sprechen
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wählerarm dad des Vorwählers, 421', 41t, Da, Unterbrecher U, Erde den Drehmagnet D des Vorwählers an.
Dieser prüft auf einen freien Gruppenwähler, worauf über Batterie, Drehwählerarm dad ausserhalb der Nullstellung, 42r, TII, TI, Drehwählerarm de, c-Leitung zum Gruppenwähler GW des Relais T anspricht und mit 41t den Drehmagnet D abschaltet bzw. die belegte Leitung durch Kurzschluss von TII sperrt. 37t und 38t bereiten die Durchschaltung der Verbindungsleitung zum Gruppenwähler über die Wählerarme da und db vor.
Die Schleife zum Gruppenwähler wird über 22h,
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leitung V. Ltg. durchgeschaltet wird. Inzwischen wurde der a-Zweig der Verbindungsleitung
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womit die Verbindungsleitung gegen das Eintreten weiterer Abzweigstellen gesperrt ist. Jp hat den b-Zweig der Verbindungsleitung
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weiter, dessen Wicklung AI durch 18va abgeschaltet wurde.
Der Teilnehmer zieht nun den Nummernschalter bei der Abzweigstelle mit der höchsten Nummer (Nr. 9) auf. Der Nummemschalter
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folgende Eigenschaften haben : 12ns9 wird betätigt, wenn der Nummemschalter mit der höchsten Wählnummer (Nr. 9) aufgezogen wird und bleibt bis zum vollständigen Ablauf des Impulswerkes betätigt. 13nsk wird durch eine
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nun die Sprecheinrichtung bei der Abzweigstelle ein und die zur Kennzeichnung der anrufenden Stelle notwendigen zusätzlichen Nummernschalterkontakte 12ns9, 13nsk und 14nso aus. Inzwischen ist in der Vermittlungsstelle
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lung V2I mittels des Drehschalterarmes de ausserhalb der Nullstellung endgültig stromlos geworden und fällt ab.
In weiterer Folge fällt, abgeschaltet durch 33v2 auch das Relais Fi ab (Wicklung V1I). Die Durchschaltung zum
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und 23v2, die Hilfsschleife zum Gruppenwähler wird durch 20v1 bzw. 21v2 getrennt. Das Relais im Gruppenwähler hält sich über die Sprechschleife bei der Abzweigstelle weiter :
Erde, J, Drehschalterarm d2a des Vorwählers, 37t, 23v b-Leitung, 16hu, 15u, IOnsi, 11w, Sprechein- richtung, 8u, 7hu, 1b, a-Leitung, 18v2, AI, 19h, 38t, Drehschalterarm d2b des Vorwählers, Dr, Batterie und stellt infolge der Wahl der gewünschten Anschlussnummer durch die Abzweigstelle (Kurzschluss der Sprecheinrichtung durch 9nsa und Schleifenunterbrechung durch 10nsi dort) die gewünschte Verbindung in bekannter Weise her. Das Relais A bleibt über seine Wicklung AI in der Schleife erregt, wodurch mittels 29a der Rücklauf des kennzeichnenden Drehwählers D1 in die Nullstellung verhindert wird.
Es fällt infolge Kurzschluss seiner Wicklung AII über 27v2 und 17v1 während der Impulsgabe nicht ab.
Der der Abzweigstelle zugeordnete Zähler Z liegt über den Drehschalterarm dc parallel zur Sperrwicklung TI des Relais T und wird
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z. B. durch Stromverstärkung im geeigneten Zeitpunkt betätigt.
Die Trennung der Verbindung erfolgt entweder durch Auflegen des anrufenden Teilnehmers, wo bei der Abzweigstelle die Kontakte7hu bzw. 16hu des Hakenumschalters geöffnet werden, oder durch Öffnen der Kontakte 8u und 15u, welche von einem Uhrwerk bei der Abzweigstelle zwecks Begrenzung der Sprechzeit betätigt werden. Durch die Unterbrechung der Schleife wird die Verbindung vom Gruppenwähler her freigegeben, das Relais T fällt ab, der Vorwähler D2 läuft über 41t und den Drehschalterarm d2d in die Nullstellung. Das Relais A
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Relais W ab.
Im ankommenden Verkehr erfolgt die Belegung über die c- Leitung vom Leitungswähler LW her. Das Relais T spricht über Erde und Prüfrelais im nicht gezeichneten Leitungswähler, c-Leitung, V1II, Drehschalterarm dc in der Nullstellung, TI, TII, Drehschalterarm d2d in Nullstellung, Batterie bzw. Drehschalterarm d2c in Nullstellung, TIII, H, Batterie an.
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Im selben Stromkreis sprechen auch die Relais V1 und H an. 38t und 37t schalten auf die a-und b-Leitung zum Leitungswähler, über 36h, V2I und Drehschalterarm d1e in der Nullstellung wird das Relais V2 erregt und über 27v2 und 22h wird das Relais A mit der Wicklung AII an die a-Leitung gelegt, so dass es über die Batterie, welche im Leitungswähler an der a-Leitung liegt, ansprechen kann. 39a schliesst Fi77 wieder kurz, so dass das Relais V1 wieder abfällt. Das Relais V2 hält sich jetzt auch mit der Wicklung V2II
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Der rufende Teilnehmer wählt nun die gewünschte Abzweigstelle. Durch die Wahl wird die im Leitungswähler an der a-Leitung liegende Batterie impulsweise entsprechend oft abgetrennt, so dass das Relais A impulsweise abfällt. Dadurch wird der Drehmagnet des kennzeichnenden
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Erde impulsweise unter Strom gesetzt und steuert die Wählerarme entsprechend. Die Verbindung über die c-Leitung zum Leitungswähler wird durch 40h über W2 aufrechterhalten.
Nach der Wahl sendet der Leitungswähler über die b-Leitung geerdeten Rufstrom, durch welchen
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anspricht und über die Drehschalterarme dIa bzw. db den Ruf wie im abgehenden Verkehr zur Abzweigstelle aussendet. i schaltet das Relais V2 ab, welches abfällt und mit 18v2 und 23v2 die Verbindungsleitung zum Leitungswähler durchschaltet. 31h verhindert den Rücklauf des Kennzeichnungswählers D1 bis zur Auslösung der Verbindung.
Der Anruf der Abzweigstelle erfolgt so wie im abgehenden Verkehr mit dem Unterschied, dass parallel zur Haltewicklung WII des Relais W der Gleichstromwecker GW gegen die an der a-Leitung im Leitungswähler liegende Batterie läutet, bis der Teilnehmer abhebt und der Wecker durch den Kontakt 5hu des Hakenumschalters abgeschaltet wird.
Die Verbindung wird durch Auflegen eines der beiden an dem Gespräch beteiligten Teilnehmer ausgelöst. Die Vorgänge dabei entsprechen denen im abgehenden Verkehr.
Wenn eine der Abzweigstellen der gemeinsamen Verbindungsleitung aus irgendeinem Grund nicht erreicht werden kann oder soll, wird in der Vermittlungsstelle ein fallweiser Anruf an eine solche Abzweigstelle beauskunftet. Zu diesem Zweck wird eine Taste 43T umgelegt. Wenn nun vom Leitungswähler der kennzeichnende Drehwähler eingestellt wird, wird der Wählerarm de in die den Angerufenen kennzeichnende Stellung gesteuert. Der vom Leitungswähler nach der Wahl ausgesandte Wechselstromruf ist unwirksam, da die Wicklung V1I des Relais Fi durch die Taste 43T abgeschaltet ist. Hin-
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Diese Stelle tritt über die zu ihr führenden
Leitungen a und b in die Verbindung ein und beauskunftet sie.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, insbesondere Gesellschaftsleitungen mit mehreren
Abzweigstellen an gemeinsamen Verbindungs- leitungen, dadurch gekennzeichnet, dass eine zur
Kennzeichnung einer anzuschaltenden Abzweig- stelle in beiden Verkehrsrichtungen dienende
Schalteinrichtung (V2, A, D1) die Aussendung des für die Anschaltung der Abzweigstelle erforderlichen Wahlrufes bestimmt, wobei die Aussendung desselben in beiden Verkehrsrichtungen durch die gleichen Relais erfolgt, indem diese je nach der Verkehrsrichtung (abgehend oder ankommend) über Kontakte (26h) davon abhängiger Hilfsschaltmittel (H) im abgehenden Verkehr über die anrufende Abzweigstelle oder im ankommenden Verkehr über die letzte Wahlstufe zur Wirkung kommen.