DE322210C - Schaltungsanordnung fuer selbsttaetig oder halbselbsttaetig betriebene Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer selbsttaetig oder halbselbsttaetig betriebene Fernsprechanlagen

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DE322210C
DE322210C DE1916322210D DE322210DD DE322210C DE 322210 C DE322210 C DE 322210C DE 1916322210 D DE1916322210 D DE 1916322210D DE 322210D D DE322210D D DE 322210DD DE 322210 C DE322210 C DE 322210C
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Description

  • Schaltungsanordnung für selbsttätig oder halbselbsttätig betriebene Fernsprechanlagen. Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätig oder halbselbsttätig betriebene Fernsprechanlagen, bei dienen -Verbindungsleitungen mit nur zwei Adern zur Herstellung von Verbindungen zwischen den einzelnen Ämtern oder zwischen Leitungsgruppen innerhalb eines. und desselben Amtes benutzt werden. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Anlagen dieser Art, bei denen die Gesprächsverbindungen durch Dauerstromkreise aufrecht erhalten und durch die beim Wiederanhängen des Hörers verursachte Unterbrechung dieser Stromkreise aufgehoben werden. Die -grundsätzliche Anordnung der Gesprächsverbindungen derartiger Anlagen ist in Fig. i dargestellt. Die Figur veranschaulicht eine Gesprächsverbindung, die zwei zu verschiedenen Ämtern I und III gehörige Teilnehmer über ein Zwischenamt II vereinigt.
  • Die verschiedenen Ämter sind durch strichpunktierte Linien abgegrenzt. Sie können selbsttätig oder halbselbsttätig betrieben werden, oder einige können selbsttätige Ämter, andere Handämter sein. Im folgenden wird vorausgesetzt, daß sämtliche Ämter ganz selbsttätig betrieben werden.
  • Die die verschiedenen Ämter vereinigenden Verbindungsleitungen sind zweiadrige Leitungen al, b': und a?, b2, während die in den Ämtern verwendeten Leitungen einen dritten Leiter L, h, 12 haben, über welche die Auslösestromkreise der Schaltapparate der zugehÖrigen Ämter seitens des Teilnehmers überwacht werden. Die Sprechverbindung ist, wie dies die Zeichnung erkennen läßt, durch Kondensatoren c, cl, c2 in eine Anzahl von in bezug auf Gleichstrom voneinander getrennte Abschnitte zerlegt. Jeder Abschnitt enthält einen Schleifenstromkreis, der über die in Reihe geschalteten Leitungszweige verläuft und zur Aufrechterhaltung der hergestellten Verbindung dient. Zu diesem Zweck sind in .den genannten Stromkreisen Relais d, d', d2 vor- gesehen, welche die Auslösestromkreise über die dritten Leiter L, 1i, 11 überwachen. Zwecks Auflösung der Sprechverbindung sind dhe benachbarten Schleifenstromkreise derart miteinander verbunden, daß sie nacheinander geöffnet werden, wenn der anrufende Teilnehmer- seinen Hörer anhängt. yl, r2 sind: die in den Schleifenstromkreisen eingehenden induktiven Widerstände und z, zl, 21 sind die Batterien der verschiedenen Ämter.
  • Bei der Ausführung derartiger Anlagen handelt es sich hauptsächlich darum, die beiden Adern a und b der zweiadrigen Verbin= dungsleitungen für die verschiedenen Schaltzwecke in praktischer Weise auszunützen, so diaß die Herstellung der Verbindung; die Zählung und die Auflösung durch - einfache und zuverlässige Relaisanordnungen, herbeigeführt werden können. Eine Schaltungsanordnung, die in dieser Hinsicht viele Vorteile aufweist, wird nach der Erfindung dadurch geschaffen, daß die Verbindung während der Schaltung durch einen Einzelleitungsstromkreis aufrecht erhalten wird, während der zur Aufrechterhaltung der Verbindung während d-s Gesprächs dienende Schleifenstromkreis erst geschlossen wird, wenn die Schaltung vollendet ist, und zwar entweder im Augenblick ,der Herstellung der Verbindung oder wenn sich der gerufene Teilnehmer meldet. Bei dieser Anordnung kann z. B. der Zähler durch die Schließung des Schleifenstromkreises beeinflußt werden, so daß ein besonderes Signal für die Zählung überflüssig wird. Die Erfindung ermöglicht ferner einfache Schaltungen vorzusehen, um die Verbindung von .der angerufenen Seite aus sowohl im Falle des Besetztseins einer Leitung, als auch nach Beendigung des Gesprächs aufzulösen. Die verschiedenen Dauerstromkreise, durch welche die Verbindung aufrecht erhalten wird, sind durch Relais zweckmäßigerweise sö miteinander verbunden, daß sie beim Anhängen des Hörers nacheinander unterbrochen werden, wodurch die Verbindung aufgelöst wird. Bei bekannten Anlagen dieser Art waren die Schleifenstromkreise zu diesem Zweck unmittelbar miteinander verbunden. Nach der Erfindung dagegen sind sie .durch über einen dlritten Leiter geführte Zwischenstromkreise aneinander angelenkt, so daß die Schleifenstromkreise sich nur über die zweiadrigen Verbindungsleitungen erstrecken. In Fig. i kann beispielsweise der' über die Verbindungsleitung a, b geführte Schleifenstromkreis durch ein in dem Stromkreis des dritten Leiters L liegendes Relais überwacht werden,. derart, daß, wenn der Teilnehmer A seinen Hörer anhängt und dadurch seinen Linienstromkreis öffnet, zuerst der Stromkreis des dritten Leiters l und dann durch das Aberregen des genannten Relais der zwischen den Ämtern I und II verlaufende Schleifenstromkreis geöffnet wird. In gleicher Weise ist der zwischen den Ämtern II und III befindliche Schleifenstromkreis mit dem vorhergehenden durch einen über den dritten Leiter l geführten Zwischenstromkreis verbunden. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die verschiedenen, den Schleifenstromkreisen zugehörigen Relais den in einer geringeren Anzahl vorhandenen - Amtsleitungen zugeordnet werden kennen.
  • Wie oben erwähnt, erfolgt die Auslösung der Verbindung, wenn der anrufende Teilnehmer seinen Hörer anhängt, dadurch, daß die genannten Dauerstromkreise nacheinander geöffnet werden. Durch eine geeignete Relaisanordnung ist es offenbar möglich, eine derartige Auflösung der Verbindung auch von der Seite des angerufenen Teilnehmers aus zu veranlassen.
  • Fig.2 zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung bei einer Anlage, in der die Verbindungen ausschließlich durch Relais hergestellt werden.
  • .Fig.3 stellt einen aus Relais bestehenden-Gruppenwähler dar.
  • Fig. 2 veranschaulicht eine Gesprächsverbindung zwischen zwei Teilnehmerstellen A und B über zwei Ämter I und II nebst denjenigen zur Gesprächsverbindung gehörigen Stromkreisen und Relais, die zur Erläuterung der Erfindung erforderlich sind.
  • Wenn der Teilnehmer A_ seinen Hörer abhebt, wird ein Stromkreis i in gewöhnlicher Weise durch ein im Amte vorgesehenes Anrufrelais AR' geschlossen. Das Relais AR' spricht an und veranlaßt in einer für diese Erfindung unwesentlichen Weise die Anschließung der Teilnehmerleitung L1 an eine zugängliche Verbindungsleitung VLl über eine Zwischenleitung ZLl. Die Verbindung wird durch. die Verbindungsrelais VRI und VR= hergestellt, .die zuerst über hier nicht gezeigte Arbeitsstromkreise zum Ansprechen gebracht werden. Hierdurch wird ein Linienstromkreis 2 über ein Impulsrelais 2 E geschlossen. Beim Ansprechen des Relais 2 E wird ein Verzögerungsrelais 3 E in einem Strowkreise 3 erregt. Letzteres Relais spricht an und schließt einen Haltestromkreis 4. für die Verbindungsrelais VR'- und VR= über den längs der Sprechverbindung verlaufenden dritten Leiter. Dieser -Stromkreis enthält auch ein Trennrelais TR', welches in gewöhnlicher Weise das Rufrelais AR' von der Teilnehmerleitung abschaltet. Im nächsten Augenblick werden die oben erwähnten, nicht dargestellten Arbeitsstromkreise der Verbindungsrelais VR1 und VR' geöffnet, und diese Relais werden deshalb ausschließlich durch den Haltestromkreis q. erregt erhalten. Im Augenblick der Anschließung der Teilnehmerleitung an die Verbindungsleitung VLi wurde auch ein Auslösereläis 5 E2 in derselben Weise wie die Relais VRI und VRz über einen hier nicht dargestellten Arbeitsstromkreis durch einen kurzen Stromimpuls zum Ansprechen gebracht, wobei es sich in einen Haltstromkreis 5 einschaltete. Ditser Stromkreis enthält ein Warterelais .5 Ei des in Fig. 3 dargestellten Gruppenwählers.
  • In diesem Zusammenhange mag erwähnt werden, daß die Wähler in Anlagen der fraglichen Art nur zur Herstellung, nicht aber zur Aufrechterhaltung der Verbindungen benutzt werden, da dies durch besondere Verbindungsrelais geschieht. Die" Wähler sind deshalb so angeordnet; daß sie von mehreren Verbindungsleitungen gemeinschaftlich benutzt werden können. Zu diesem Zwecke sind den Ver= bind'ungsleitungen VLI Relais WR (Fig.3) zugeordnet, durch welche der Wähler, -wenn ein Anruf eintrifft, selbsttätig an die anrufende Verbindungsleitung angeschlossen wird. Um zu verhindern, daß zwei oder mehrere Teilnehmer gleichzeitig an einen gemeinsamen Wähler angeschlossen werden, ist in der fraglichen Gruppe von Verbindungsleitungen ein Folgeschalter angeordnet, der Kontakte h in den Stromkreisen 6 der Relais WR derart überwacht, daß jeweils nur ein Teilnehmer an den Wähler angeschlossen werden kann. Der Wähler besteht aus zehn Umschaltrelais UR und zehn Hilfsrelais HR, von denen nur je drei in Fig.3 dargestellt sind, und außerdem aus zwei Steuerrelais SRI und SR'.
  • Wenn das Relais 5 EI nun seinen Anker anzieht, schließt es einen Stromkreis 7 durch sämtliche Umschaltrelais UR, die dadurch zum Ansprechen gebracht werden. Wenn dann der Kontakt k (Fig. 3) geschlossen wird, veranlaßt das Relais WR die Schließung eines Stromkreises 8, in welchem ein Impulsrelais 8 E- erregt wird. Letzteres Relais schließt den Stromkreis 9 des langsam wirkenden Steuerrelais SRI.
  • Sämtliche bisher beschriebenen Schaltvorgänge werden innerhalb einer sehr kurzen Zeitperiode vollendet, ehe der Teilnehmer seinen Impulssender betätigt hat. Wenn der Teilnehmer nun nach Drehung der Fingerscheibe diese losläßt, so wird der Linienstromkreis so oft unterbrochen, wie es der eingestellten Ziffer entspricht, und infolgedessen wird daS` Impulsrelais :2 E wiederholt aberregt. Dieses Relais veranlaßt seinerseits durch Unterbrechung .des Stromkreises S ein wiederholtes Aberregen des Impulsrelais 8 E des Wählers (Fig. 3). Beim ersten Unterbrechen erhält das Relais SRI einen Stromimpuls über io und das erste Hilfsrelais HR einen' Stromimpuls über i i. Letzteres Relais spricht an und schaltet sich in einen Haltestromkreis ein. Durch Schließen eines Kontakts 12 wird das erste Umschaltrelais UR in Abhängigkeit von dem Impulsstromkreise i i geschaltet. Gleichzeitig ist auch das Steuerrelais SRZ über 13 erregt und in einen Haltestromkreis geschaltet worden. Dadurch wird der Stromkreis 9 an einem Kontakte dieses Relais geöffnet, so däß nunmehr das Steuerrelais SRI nur über io Strom erhält. Wenn das Impulsrelais 8 E nun wieder seinen Anker anzieht, so wird! das erste Umschaltrelais UR aberregt. Wenn das Impulsrelais zum zweiten Male seinen Anker fallen läßt, wird das zweite Hilfsrelais über 14 erregt, wobei letzteres sich verriegelt und den Stromkreis des zweiten Umschaltrelais UR derart umschaltet, daß dieses Relais beim Aufhörendes zweiten Impulses aberregt wird. Der dritte Impuls fließt deshalb über 15 durch das dritte Hilfsrelais, und[ das dritte Paar der Wählerrelais wird dann in genau derselben Weise wie die vorhergehenden Paare beeinflußt. In dieser Weise wiederholen sich die Schaltvorgänge. bis der Impulssender seine Ruhelage erreicht, in welcher der Linienstromkreis geschlossen bleibt. Das Relais 8 F_ bleibt also erregt, und infolgedessen läßt das langsam wirkende Relais SRI nach kurzer Zeit seinen Anker fallen. Dabei schließt es einen Stromkreis 16 über Kontakte 17 der aberregten Umschaltrelais UR und den Kontakt 18 des ersten noch erregten Umschaltrelais durch eine nicht gezeigte Schaltvorrichtung, die in bekannter Weise zuerst die Verbindungsleitungen der gewählten Gruppe auf Besetztsein prüft und dann einen Strom durch die einer freien Verbindungsleitung vL2 der fraglichen Gruppe entsprechenden Verbindungsrelais VR' und hRg sendet. Die Verbindung wird über eine Zwischenleitung ZLII hergestellt. Die Verbindungsrelais VR3 und VR4 werden zuerst über hier nicht dargestellte Arbeitsstromkreise zum Ansprechen gebracht und dann in einem über den dritten Leiter führenden Haltestromkreis 17 erregt erhalten. Durch die Erregung des Relais VR3 wird der Gruppenwähler abgeschaltet. Der Stromkreis 17 enthält ein Relais 17 E, welches beim Ansprechen die Verbindung mit einer Amtsleitung AL vollendet und einen über den einen Leitungszweig verlaufenden Stromkreis -i8 schließt.
  • Das in diesem Stromkreis im Amte 1I liegende- Relais i8 E spricht an und schließt einen Wartestromkreis ig, durch welchen .die Amtsleitung an einen für mehrere Amtsleitungen gemeinsamen, hier nicht dargestellten Leitungswähler als anrufend markiert wird. Dieser Wähler ist im wesentlichen ebenso gebaut wie der in Fig. 3 dargestellte Gruppenwähler und wird über einen Impulsstromkreis 2o in derselben Weise beeinflußt, wie oben beschrieben. Der Stromkreis i9 enthält ein Relais i9 E, welches jetzt einen über den anderen Leitungszweig verlaufenden Ruhestromkreis 21 schließt. Ein in diesem Stromkreis im Amte I liegendes Relais 21 EI veranlaßt die Erregung eines Verzögerungsrelais 22 E über 22; und ein im Amte II gelegenes Relais 21 EZ öffnet den Stromkreis i9, schließt aber gleichzeitig einen Stromweg 23 für das Relais i9 E und außerdem den Stromkreis 2d. eines Relais 24E.
  • Der Leitungswähler wird nun zum Auswählen der gewünschten Teilnehmerleitung L= über die Stromkreise 2, 18 und, 2o beeinflußt. Nach Sendung des letzten Impulses werden zwei für die Verbindung zugängliche Zwischenleitungen ZL' und ZL4 selbsttätig ausgewählt, und die entsprechenden Verbindungsrelais VR' ; YRe und VRI, wie auch ein Relais 25 E, werden über hier nicht dargestellte Arbeitsstromkreise zum Ansprechen gebracht. Die Relais VR' und 25 E werden dann in einem Haltestromkreis 25 und die Relais VR" und VR" in einem Haltestromkreis 26 erregt erhalten. Der letztgenannte Stromkreis enthält das Trennrelais T.Rz des angerufenen Teilnehmers, welches das entsprechende Anrufrelais AR= abschaltet und .den angerufenen Teilnehmer als besetzt anzeigt, und ferner ein Relais 26 E, durch welches,der Stromkreis 25 aufrecht erhalten wird. Das Relais 25 E schaltet ein Rufrelais RR in einen Unterbrechungsstromkreis 27 ein, wodurch der Teilnehmer periodisch gerufen wird.
  • Wenn der gerufene Teilnehmer seinen Hörer abhebt, wird ein Melderelais MR in dem Linienstromkreis 28 erregt, wodurch das Relais 25 E abgeschaltet und dfer Stromkreis 2;5 über einen Widerstand R2 an Batterie gelegt wird. Das Relais 25 E schaltet das Rufrelais RR ab. Der Stromkreis 26 ist nun über einen Kontakt 29 des Relais MR und demnach unter die Überwachung des angerufenen Teilnehmers geschaltet. Beim Ansprechen des Melderelais MR wird auch ein Stromkreis 30 geschlossen, und ein in diesem liegendes Relais 30 E erregt. Infolgedessen werden die Stromkreise 24 und 2i unterbrochen, der letztere aber nur für einen kurzen Augenblick, da das Relais 24 E im nächsten Augenblick seinen Anker losläßt und den Stromkreis a1 wieder über den Kontakt 31 schließt. Das Relais 30 E wird in Abhängigkeit von dem Relais 21 EZ verriegelt.
  • Die kurze Unterbrechung des Stromkreises 21 veranlaßt die Aberregung des Relais 21 EI im Amte I, wodurch ein Umschaltrelais 32 L über 32 zum Ansprechen gebracht und über 33 verriegelt wird. Beim Ansprechen des Relais wird ein über die Amtsleitung verlaufender Schleifenstromkreis 34, in welchem die Relais 21 EI und 21 EI wieder erregt werden, geschlossen. Beim Wiederansprechen des Relais 21 EI wird ein der ersten Verbindungsleitung VLI zugeordnetes Relais 35 E über einen Stromkreis 35 zum Ansprechen gebracht, wobei es sich in Abhängigkeit vom Relais 2 E verriegelt. Dadurch wird der Stromkreis 3 unterbrochen und der Stromkreis 4 an Erde über den Kontakt 36 gelegt. Gleichzeitig wird ein im Stromkreis 4. liegender Widerstand RI über 37 vorübergehend kurzgeschlossen, wodurch ein für .dritten Leiter eingeschalteter, der Teilnehmerleitung L I zugeordneter Zähler (nicht dargestellt) zum Ansprechen gebracht wird. Die Verbindung für das Gespräch ist nun hergestellt. Wenn der anrufende Teilnehmer nach Beendigung des Gesprächs seinen Hörer zuerst anhängt, wird die Auflösung der Verbindung in folgender Weise herbeigeführt: Das Relais 2 E läßt seinen- Anker fallen und: öffnet dabei den Stromkreis des Relais 35 E, welches seinerseits beim Aberregen die Haltestromkreise 4 und 17 öffnet. Die Verbindung wird demzufolge bis zum Amt II unterbrochen. Infolgedessen werden die Relais 18 E und 2i*E2 aberregt, der Stromkreis des Relais VRS wird geöffnet und der entsprechende Teil der Verbindung aufgelöst. Wenn der angerufene Teilnehmer dann seinen Hörer anhängt, wird drer Stromkreis 26 beim Kontakte z9 geöffnet, wodurch der letzte Teil der Verbindung aufgelöst wird.
  • Sollte dagegen der angerufene Teilnehmer zuerst seinen Hörer anhängen, so werden die beiden Haltestromkreise 25 und 26 im Amte 11 an Kontakten des Relais MR geöffnet. Das Relais 19 E öffnet den Schleifenstromkreis 34 und veranlaßt dadurch die Aberregung der Relais 21 Ei und 22 E im Amte I. Beim Aberregen des Relais 22 E wird der Stromkreis 17.am Kontakte 38 geöffnet, und .die Verbindung wird bis auf die' Verbindungsleitung VLI aufgelöst. Wenn endlich der anrufende Teilnehmer seinen Hörer anhängt, wird der ihm naheliegende Teil der Verbindung aufgelöst.
  • Im Falle des Besetztseins des gewünschten Teilnehmers ist das ihm zugehörige Trennrelais schon früher erregt worden, wobei dieses Relais die Arbeitsstromkreise der dem Teilnehmer zugeordneten Relais VR' derart beeinflußt hat, daß sie während des Besetztseins des Teilnehmers nicht geschlossen werden können. Im Augenblicke des Anschlusses bleibt infolgedessen das Relais 26 E aberregt und der Stromkreis z5 wird deshalb nicht geschlossen. Beim Ansprechendes Verbindungsrelais VRI infolge des Erregungsimpulses wird der Stromkreis 1g unterbrochen, und Relais i9 E läßt somit seinen Anker fallen, wodurch der zur Verbindung mit der Ansprecherbatterie dienende Ruhestromkreis 21 geöffnet wird. Gleichzeitig wird Relais 39 E über 39 erregt, um zu verhindern, daß der Stromkreis 1g geschlossen wird. Beim Unterbrechen des Stromkreises 21 wird das Relais 32 E wie vorher erregt. Das Relais 21 EI bleibt aber nun aberregt, und infolgedessen läßt das Relais 22 E nach kurzer Zeit seinen Anker fal len, wobei der Stromkreis 17 am Kontakt 38 unterbrochen und die Verbindung bis auf die @"erbindungsleitung VLI aufgelöst wird. In diesem Falle aber bleibt der Stromkreis 3,5 des Relais 35 E am Kontakte des Relais 21 El offen, und der Zähler wird demzufolge nicht beeinflußt.
  • Wie aus der Beschreibung hervorgeht, sind die Mikrophonstromkreise der Teilnehmer und die in der Gesprächsverbindung enthaltenen Schleifenstromkreise durch über einen dritten Leiter geführte Zwischenstromkreise derart miteinander verbunden, daß die genannten Stromkreise beim Anhängen des Hörers seitens irgendeines Teilnehmers nacheinander geöffnet werden und; .dadurch die Gesprächsverbindung aufgelöst wird. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die verschiedenen den Schleifenstromkreisen zugehörigen Relais den in einer geringeren Anzahl vorhandenen Amtsleitungen zugeordnet werden können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für selbsttätig oder halbselbsttätig betriebene Fernsprechanlagen, bei denen die Gesprächsverbindungen durch Dauerstromkreise aufrechterhalten und durch die beim Wiederanhängen des Hörers verursachte Unterbrechung dieser Stromkreise aufgelöst werden, bei denen ferner die Gesprächsverbindungen Verbindungsleitungen enthalten, die nur zwei Adern umfassen, über welche ein zur Aufrechterhaltung der Verbindung dienender Schleifenstromkreis während des Gesprächs geschlossen erhalten wird, dadlurch gekennzeichnet, daß die Verbindung während ihrer Herstellung durch einen Einzelleitungsstromkreis (2i) aufrechterhalten und der Schleifenstromkreis (34) erst nach vollendeter Schaltung, und- zwar entweder im Augenblick dies Anschlusses an die. gewünschte Leitung oder beim Melden des gerufenen Teilnehmers, geschlossen wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, idaß die Schließung des Schleifenstromkreises zur Gbertragung des Impulses für die Zählung des Gespräches benutzt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrophonstromkreis des anrufenden Teilnehmers (2) und die in der Gesprächsverbindung enthaltenen Schleifenstromkreise (34) durch über einen dritten Leiter geführte Zwischenstromkreise (z7) derart miteinander verbunden sind, daß die genannten Stromkreise beim Anhängen des Hörers seitens des anrufenden Teilnehmers nacheinander geöffnet werden, und dadurch die Gesprächsverbindung aufgelöst wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifenstromkreise und die über den dritten Leiter geführten Stromkreise derart gegenseitig voneinander abhängig sind, daß die Gesprächsverbindung auch beim Anhängen des Hörers seitens des gerufe-Teilnehmers durch nacheinander erfolgende Unterbrechung der genannten Stromkreise aufgelöst wird'.
  5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, bei welcher .die Wahlstromimpulse über dlie eine Ader der Verbindungsleitung gesendet werden, während die andere Ader ,dauernd unter Strom bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließung des Schleifenstromkreises durch eine kurze Unterbrechung des Dauerstromes herbeigeführt wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch '5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflösung der Gesprächsverbindung im Falle des Besetztseins des gewünschten Teilnehmers durch @dauernde Unterbrechung des Dauerstroms erfolgt.
DE1916322210D 1915-03-24 1916-03-25 Schaltungsanordnung fuer selbsttaetig oder halbselbsttaetig betriebene Fernsprechanlagen Expired DE322210C (de)

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