DE967772C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Zweieranschluessen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit ZweieranschluessenInfo
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- DE967772C DE967772C DES33936A DES0033936A DE967772C DE 967772 C DE967772 C DE 967772C DE S33936 A DES33936 A DE S33936A DE S0033936 A DES0033936 A DE S0033936A DE 967772 C DE967772 C DE 967772C
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- H04Q5/24—Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange for two-party-line systems
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Description
In den bekannten Schaltungsanordnungen der Fernsprechtechnik erfolgt die Unterscheidung der anrufenden
Teilnehmer eines Zweieranschlusses bereits in der Vorwahlstufe des Amtes. Die zur Kennzeichnung eines
Anschlußpartners erforderlichen Schaltmaßnahmen, wie Wechsel des Speisepotentials auf den Sprechadern,
Anschaltung des betreffenden Zählers u. a., werden hierbei im Vorwähler oder in der einem Anrufsucher
vorgeordneten Teilnehmerschaltung allgemein mittels besonderer Wicklungen des Anrufrelais durchgeführt.
Die Fehlstrombedingung für die Weichenrelais in der Sperrschaltung eines Zweieranschlusses erfordert
jedoch für die beiden Anruf wicklungen des Relais im Amt, die in bezug auf eine weitere Wicklung desselben
Relais gegensinnig vom Strom durchflossen werden, eine verhältnismäßig hochohmige Dimensionierung.
Das Aufbringen dieser Wicklungen sowie die Notwendigkeit der Halte- und Abwerfwicklung für die bei
Anrufen des einen Partners erforderlichen Schaltumstellungen stoßen auf Schwierigkeiten, wie Mangel
an Wickelraum und erhöhtem Kontaktaufwand. Selbst wenn beide Teilnehmer des Zweieranschlusses nur von
einer gemeinsamen Linienwicklung des Anrufrelais überwacht werden, scheidet die Möglichkeit aus, dasselbe
Relais für Sonderaufgaben, wie z. B. Fangen, Abschalten usw., heranzuziehen. Als weiterer Nachteil
tritt zu dem angeführten Aufwand an Schaltmitteln die Belegung von zwei Wählerschritten je
Zweieranschluß im Anrufsucher. Auch die Möglichkeit einer Kennzeichnung für Sonderzwecke, deren Anreiz
von einer nachgeordneten Wahlstufe aus erfolgt, entfällt oder setzt umfangreiche Zusatzeinrichtungen voraus.
70? 802/50
Diese Nachteile werden der erfinderischen Lösung gemäß bei Zweieranschlüssen, denen für die beiden
Teilnehmer ein gemeinsames Vorwahlorgan zugeordnet ist, in vorteilhafter Weise vermieden, indem die beide
Teilnehmer eines Zweieranschlusses unterschiedlich kennzeichnenden Schaltmittel, die nur bei Einleiten
einer Verbindung seitens des einen der beiden Teilnehmer des Zweieranschlusses wirksam werden, einer
den Anrufeinheiten — d. h. der Teilnehmerschaltung ίο bzw. dem Vorwähler — nachgeordneten Wahlstufe
— d. h. dem Anrufsucher bzw. dem Gruppenwähler — des Wählsystems zugeordnet sind. Eine Weiterbildung
der Erfindung gemäß wird dabei nicht nur zwischen den Partnern der Zweieranschlüsse, sondern auch
zwischen Zweier- und Vollanschlüssen unterschieden. Auf diese Art wird mit Vorteil neben einer Vereinfachung
-der teilnehmerindividuellen Schaltung ein beträchtlich geringerer Aufwand an Schaltmitteln
erreicht, da diese — nunmehr an einer mehreren Teilnehmergruppen gemeinsam oder an konzentrierter
Stelle angeordnet — ohne Rücksicht auf eine Gruppierung die zur Kennzeichnung der drei Teilnehmerkategorien
erforderlichen, während der Gesprächsverbindung bestehenbleibenden Schaltmaßnahmen
durchführen und demgemäß in geringerer Stückzahl benötigt werden. Eine wesentlich bessere
Ausnutzung der Wähler leitet sich daraus ab, daß bei einer Anordnung gemäß der Erfindung je Zweieranschluß
nur ein Anrufsucherschritt und desgleichen — wenn man in bekannter Weise die Kreuzung der
Sprechadern in den Leitungswähler selbst verlegt — nur ein Leitungswählerschritt vorgesehen wird. Es ist
ohne weiteres möglich, einer beliebigen der in den Verbindungsweg eingeschalteten Stufen die Kennzeichnung
zu übertragen und sie nicht nur, wie im folgenden dargestellt und beschrieben, aus der Teilnehmerschaltung
in den Anrufsucher, sondern z. B. über diesen und einen Mischwähler hinaus in die
Gruppenwahlstufe zu verlegen, so daß erst hier Schaltmittel wirksam werden, die den Anrufenden zu einem
beliebigen Sonderzweck kennzeichnen.
Wenn ein Vollanschlußteilnehmer anruft, so vollzieht sich die Verbindungsherstellung in der üblichen
Weise über die Teilnehmerschleife, eine entsprechende Teilnehmerschaltung im Amt und die Speisebrücke in
der mehreren Anschlüssen gemeinsamen Einrichtung, und zwar einflußlos auf die zur Unterscheidung für und
bei Zweieranschlüssen vorgesehenen Schaltmittel. Dagegen erfolgt die Kennzeichnung des jeweils anrufenden
Gemeinschaftsteilnehmers in der zentral angeordneten Einrichtung durch Schaltmittel, die über die Verbindungsleitung
angereizt werden und die erforderlichen Schaltmaßnahmen durchführen. Da diese Schaltmittel
nicht nur die Unterscheidung zwischen den Partnern eines Zweieranschlusses (und Vollanschlüssen gegenüber)
bewirken, sondern darüber hinaus den betreffenden Teilnehmer selbst bezeichnen,, läßt sich vorteilhaft
jede beliebige Sonderkennzeichnung — wie z. B. Fernsperrung für Zweieranschlüsse, Ausscheidung verschiedener
Teilnehmer-Tarifgruppen (Amts- und Fernverkehrsberechtigung), Identifizierung, beliebige Zähltechnik
usw. — für jede der drei Kategorien von Anschlüssen verwirklichen.
Werden darüber hinaus beide Teilnehmer eines Zweieranschlusses in der Amtsanrufeinheit über die
mittels Kontakte oder Sperrzellen verknüpften Sprechadern nur von einer gemeinsamen Linienwicklung des
Anrufrelais überwacht, so ist es einer Weiterbildung der Erfindung gemäß möglich, dem Anrufrelais, da es
nun nicht mehr für das zur Kennzeichnung der Partner erforderliche Halten oder Abwerfen herangezogen
werden muß, Sonderfunktionen — wie z. B. Fangen, Abschalten usw. — zu übertragen. Da die Ausscheidung
der anrufenden Teilnehmer in einer nachgeordneten Wahlstufe erfolgt, können diese Aufgaben
unabhängig von den Partnern der Zweieranschlüsse durchgeführt werden. Nunmehr ist es sogar möglich,
in der Vorwahlstufe nur ein einziges als Stufenrelais ausgebildetes Anrufrelais zu benutzen.
Nachstehend ist die Wirkungsweise der Erfindung an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert. Dabei sind lediglich die zur Darlegung des Erfindungsgedankens erforderlichen
Schaltorgane in die Zeichnung aufgenommen und in ihrer Wirkungsweise beschrieben. Die Kontakte sind
im nichterregten Zustand der Relais dargestellt. In
Fig. ι ist die bekannte Ausführungsform einer Weichenschaltung für Zweieranschlüsse, deren {/-Relais
zur Erleichterung der Leitungsbedingungen eine Anzugs- und eine Durchzugswicklung haben, sowie
der Stromlaufauszug einer Teilnehmerschaltung und der nachgeordneten Anrufsucherstufe, in der die
Kennzeichnung der anrufenden Teilnehmer eines Zweieranschlusses erfolgt, gezeigt; in
Fig. 2 tritt an Stelle der Teilnehmerschaltung mit Abfangbedingung eine solche, deren Anrufrelais als
Stufenrelais ausgebildet ein besonderes Prüfrelais entbehrlich macht. Die Schaltung des Anrufsuchers
sieht in dieser Figur gemäß der Erfindung Mittel vor, die jede beliebige Kennzeichnung für Voll- und Zweieranschlüsse
zulassen und in entsprechender Weise ebenfalls bei einer Gruppenwahlstufe u. a. eingesetzt
werden können;
Fig. 3 zeigt, ergänzend einen normalen Vorwähler, in dem beide Teilnehmer eines Zweieranschlusses über
die mittels Sperrzellen verknüpften Sprechadern von einer gemeinsamen Linienwicklung des Anrufrelais
überwacht werden.
Auf die Darstellung einer Schaltung zwischen dem Anrufsucher und einer mit den Unterscheidungs-Organen
gemäß der Erfindung ausgerüsteten Gruppenwahlstufe, z. B. eines Mischwählers, auf die Wiedergabe
eines Vollanschlusses mit seiner entsprechenden Teilnehmerschaltung wie auch auf die ausführliche Darstellung
von verschiedenen Sonder-Kennzeichnungseinrichtungen wird verzichtet, da diese dem Fachmann
im einzelnen geläufig sind und die Art ihres Anreizes ohne Schwierigkeiten aus den gezeigten Beispielen
zu entnehmen ist.
Leitet in dem Stromlauf nach Fig. 1 der Teilneh- iao
mer TIn. 1 des Zweieranschlusses durch Abheben
seines Handapparates eine abgehende Verbindung ein, so spricht in der Teilnehmerschaltung auf dem Wege
+, mi, Teiln.-Schleife, u2, Relais Ut (I), a'-Ader,
rx la5
—, tz, Relais R (I), —
nur das Anruf relais R an, während das CZi-Relais in
der Weichenschaltung für seine Wicklung CZi(I) über den hohen Widerstand der Linienwicklung R (I) Fehlstrom
erhält. Die Kontakten, 74 und /5 legen einflußlos
um, der Kontakt /3 bereitet den Prüf Stromkreis vor, und Kontakt r 2 gibt über die Kettenschaltung
an — an mittels des anzugsverzögerten Relais S den Anreiz zur freien Rückwärtswahl:
+, rz, ti, Kettenschaltung (an), pi, Relais S, —.
Das Relais S schaltet mit seinen Kontakten den Drehmagneten des Anrufsuchers an, vervollständigt
den Prüfkreis und öffnet während dieses Vorganges die durchgehende Verbindungsleitung, wobei gleichzeitig
das ^δ-Relais über den Kontakt S4 die δ-Ader
auf Pluspotential prüft. Sobald der c-Arm des Anruf-Suchers auf den Anschluß des anrufenden Teilnehmers
TIn. ι aufläuft, werden im Prüfstromkreis die
Relais T und P erregt:
+, S2, Relais P(11,1) AS/c-Arm, 7-3, Relais R(II),
Relais T(II) —.
In dem gleichen Stromkreis hält sich das Anrufrelais mittels seiner Wicklung R (II), wenn der i3-Kontakt
von der Wicklung R (I) auf den Abfangstromkreis umschaltet. Der Anrufsucher wird stillgesetzt und die
in Anruf bereitschaft miteinander verknüpften Sprechadern getrennt.
Da inzwischen der Kontakt h 1 eines nicht dargestellten Relais H angesprochen hat, schließt das Prüfrelais seine eigene hochohmige Wicklung P(II) kurz, sperrt so den belegten Anrufsucher durch Potentialverlagerung und schaltet die ajb-Aäeui durch. Nunmehr gehen auch die Kontakte S3 und S4 des abgefallenen Relais S in die Ruhelage. Da das Relais Xb über die δ-Ader nicht ansprechen konnte, unterbleiben die zur Kennzeichnung des Partners TIn. 2 erforderlichen Schaltmaßnahmen, und das Weichenrelais CZ ι (I) zieht über die niederohmige Wicklung A (I) des Speiserelais im Anrufsucher an:
Da inzwischen der Kontakt h 1 eines nicht dargestellten Relais H angesprochen hat, schließt das Prüfrelais seine eigene hochohmige Wicklung P(II) kurz, sperrt so den belegten Anrufsucher durch Potentialverlagerung und schaltet die ajb-Aäeui durch. Nunmehr gehen auch die Kontakte S3 und S4 des abgefallenen Relais S in die Ruhelage. Da das Relais Xb über die δ-Ader nicht ansprechen konnte, unterbleiben die zur Kennzeichnung des Partners TIn. 2 erforderlichen Schaltmaßnahmen, und das Weichenrelais CZ ι (I) zieht über die niederohmige Wicklung A (I) des Speiserelais im Anrufsucher an:
+, mi, Tln.i, M2, Relais CZi(I), «'-Ader, AS/a-Arm,
p4, S3, xbz, Relais A (I), —.
Infolgedessen legen die Kontakte des Weichenrelais CZi um, schalten auch die δ-Ader an die Station
TIn. i, trennen die andere Sprechstelle Tin. 2 vollends
von der gemeinsamen Anschlußleitung und überbrücken mit dem Kondensator C 2 die Wicklung CZ1 (II).
Diese Wicklung läßt das Relais CZi vollends durchziehen, wenn in der Folge die beiden Symmetriewicklungen
des niederohmigen A -Relais im Anrufsucher die Speisung des Anrufenden übernehmen:
+, Relais A (Π), *δΐ, 54, p$, AS/b-Arm, δ'-Ader,
Relais CZi(II), uz, TIn. ι, U2, Relais CZi(I),
«'-Ader, AS/a-Arm, p4, S3, xb2, Relais A (I), —.
Durch den Kontakt xb4 markiert wird am Schluß
des Gespräches mittels eines 21-Kontaktes negatives Potential über die Zählader gegeben, das in der Teilnehmerschaltung
über die in Durchlaßrichtung eingesetzte SperrzelleGl 1 den ZählerZi ansprechen läßt:
-f, GIi, ZählerZi, AS/z-Arm, zi, xb4, (—),
wogegen Z 2 durch die in Sperrichtung liegende Zelle Gl 2
unbeeinflußt bleibt. Danach löst die Verbindung aus.
Ruft der Teilnehmer TIn. 2 in abgehender Richtung
an, so spricht auf dem Wege
+, «2, Teiln.-Schleife, uz, Relais CZ2(I), δ'-Ader, t3, Relais R[I), —
wiederum das Anrufrelais über die beide Teilnehmer des Zweieranschlusses gemeinsam überwachende, hochohmige
Linienwicklung R (I) an. Das Weichenrelais CZ2 erhält für seine Wicklung CZ2(I) Fehlstrom. Nach
Abschluß des bereits beschriebenen Prüfvorganges spricht beim Durchschalten mittels der Kontakte ^4
und ps nunmehr das Relais Xb mit seiner Wicklung
xb(I) über
+, U2, Teiln.-Schleife, mi, Relais CZ2(I), δ'-Ader, AS/b-Arm, ps, S4, Relais Xb(I), —
an und bindet sich lokal in dem Stromkreis
+, P3, xb% Relais Xb (II), —.
+, P3, xb% Relais Xb (II), —.
Indessen hat das CZ2-Relais über seine Wicklung
CZ2(I) noch nicht angesprochen; dies geschieht erst nach Abfallen des Relais S über die mittels der Kontakte
xbi und xb2 erfolgte Leitungskreuzung in Reihe mit der niederohmigen Wicklung A (I) der Speisebrücke
:
+, M2, TIn. 2, mi, Relais 172(I), δ'-Ader, AS/b-Arm,
ps, S4, xb2, Relais A (I), —.
Nach Umlegen der Kontakte des Weichenrelais μ 2 zieht dieses mittels seiner Wicklung CZ2 (II) durch,
und der Teilnehmer TIn. 2 ist wiederum auf die Speisebrücke
im Anrufsucher geschaltet:
+, Relais A (II), xbi, S3, ^4, AS/a-Arm, a'-Ader,
Relais CZ2(II), uz, TIn. 2, mi, Relais CZ2(I),
δ'-Ader, AS/b-Arm, ps, S4, xb2, Relais A (I), —,
während der Teilnehmer TIn. 1 von der gemeinsamen
Anschlußleitung abgetrennt ist. Die weiteren Vorgänge im Verbindungsauf- und -abbau vollziehen sich
in bekannter Weise und für die Erfindung bedeutungslos über die im Anrufsucher verbleibende Schaltungsänderung zur Kennzeichnung des Teilnehmers Tln.2.
Bei Gesprächsschluß wird in diesem Fall für die Zählung positives Potential über die SperrzelleGl2 angelegt:
(+), *δ4, zz, AS/z-Arm, Zähler Z2, GIz, +.
Zum Zwecke des Abfangens fällt das Relais R vor
dem T-Relais ab, das sich daraufhin über £3, 74, seine
Wicklung T(I), Besetztzeichengabe BZ— fängt, einen
Anreiz des Anruf Suchers verhindert und dem Teilnehmer das Besetztzeichen vermittelt. Obwohl also
die Unterscheidung zwischen den Anrufenden in dem der Teilnehmerschaltung nachgeordneten Anrufsucher
erfolgt, erfolgt unabhängig davon die Auslösung der Verbindung.
Wenn ein Vollanschlußteilnehmer über die entsprechende Teilnehmerschaltung anruft, spricht nach
Beendigung des Prüfvorganges in freier Rückwärtswahl und Abfallen des Relais S das Speiserelais mit
seinen Wicklungen A (I) und A (II) über die Teilnehmerschleife an, ohne die Schaltmittel zur Kenn-
zeichnung für Zweieranschlüsse zu beeinflussen. Die Beschreibung einer ankommenden Verbindung ist für
das Verständnis der Erfindung unwichtig.
In Fig. 2 ist eine Erweiterung der Anrufsucherschaltung nach Fig. ι dargestellt. In der Teilnehmerschaltung
gelangt als einziges Schaltorgan lediglich das Anrufrelais R in Form eines Stufenrelais zur Anwendung,
wobei die römischen Indizes zur laufenden Kontaktnumerierung die Anzugsstufen I und II
ίο bezeichnen. Im Zusammenhang mit der bereits
beschriebenen Anordnung läßt sich die Funktion dieser Teilnehmerschaltung ohne weiteres überblicken.
Im Anrufsucher sind zur Kennzeichnung ein Xa- und ein Z"ö-Relais vorgesehen, die dem anrufenden Teilnehmer
TIn. ι bzw. TIn. 2 entsprechend über die
jeweilige Sprechader erregt werden (oder bei Anrufen eines Voüanschlußteilnehmers unbeeinflußt bleiben),
sich für die Dauer der Gesprächsverbindung lokal binden und die Kennzeichnungsmaßnahmen für den
betreffenden Anschluß einleiten. Außer dem Wechsel des Speisepotentials an den Sprechadern durch die
Kontakte xb ι und xbz und außer der Kennzeichnung
des teilnehmerindividuellen Zählers mittels Kontaktes xb 4 sind zwei weitere Möglichkeiten zum Anreiz
einer Sonderkennzeichnung des anrufenden Teilnehmers vorgesehen, die gleichzeitig oder einzeln angewendet
werden können:
1. In der c-Ader kann für die Partner eines Zweieranschlusses
Fernsperrung bewirkt werden, indem mittels der Kontakteχατ bzw. xb$ Erde an die vom
Leitungswähler kommende Prüfader gelegt wird, während die Kontakte xaz bzw. xb6 den Prüf kreis des
Anrufsuchers aufrechterhalten.
2. Nach dem Leitungsübertrager Ü können für die folgenden Verbindungseinrichtungen Schaltmaßnahmen
durch Erdpotential eingeleitet werden, das mittels der Kontakte xaj, bzw. Xb1J über die δ-Ader übertragen
wird. Für Vollanschlüsse kann eine nicht dargestellte Kennzeichnung vorgesehen werden, die bei Ausbleiben
derjenigen für Zweieranschlüsse freigegeben wird.
Darüber hinaus zeigt die Fig. 2 eine andere Zähltechnik. Die Zähler Zi und Z 2 weisen eine unterschiedliche
Empfindlichkeit auf; währendZi die Summe der Zählimpulse registriert, werden von Zz
nur die Impulse größerer Stromstärke — erzielt durch Betätigung des Kontaktes xb\ — angezeigt.
Ergänzend wird in Fig. 3 die Anschlußüberwachung der Teilnehmer bei einem normalen Vorwähler durch
zwei zwischen den Sprechadern gegeneinandergeschaltete Sperrzellen Sf 1 und Sp 2 bewirkt, die für
den über die gemeinsame Anruf wicklung £ verlaufenden Anreizstromkreis entsprechend in Durchlaßrichtung
gepolt sind. Im Gesprächszustand aller drei Kategorien von Anschlüssen hat die Zelle Sp 1 auf
Grund ihrer Sperrwirkung einen für den Speisestrom vernachlässigbar hohen Nebenschlußwiderstand. Die
Zähler können beispielsweise auf verschiedene Frequenzen abgestimmt sein.
Die Erfindung ist auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, sie umfaßt vielmehr
alle Schaltungsanordnungen in Fernmeldeanlagen, bei denen die Kennzeichnung mehrerer Kategorien von
Teilnehmern mit den dargelegten Vorteilen ohne Rücksicht auf eine Gruppierung in einer mehreren
Anschlüssen gemeinsamen Einrichtung oder von derselben aus auch auf vorgeordnete Einrichtungen
erfolgt.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechanlagen mit Zweieranschlüssen, denen für die beiden Teilnehmer eines Zweieranschlusses
ein gemeinsames Vorwahlorgan (VW oder AS) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Teilnehmer eines Zweieranschlusses unterschiedlich kennzeichnende Schaltmittel (Xb), die
nur bei Einleiten einer Verbindung seitens des einen der beiden Teilnehmer eines Zweieranschlusses
wirksam werden, einer den Amtsanrufeinheiten (Teilnehmerschaltung TS bzw. Vorwähler
VW) nachgeordneten Wahlstufe (AS bzw. GW) des Wählsystems zugeordnet sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur unterschiedliehen
Kennzeichnung der beiden Teilnehmer eines Zweieranschlusses dienenden Schaltmittel (Xb) derart
in der mehreren Anschlüssen gemeinsamen Wahlstufe angeordnet sind, daß sie bei Einleiten
einer Verbindung seitens eines Vollanschlußteilnehmers nicht wirksam werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Anordnung
weiterer Schaltmittel oder die entsprechende Ausbildung vorhandener Schaltmittel in der mehreren
Anschlüssen gemeinsamen Einrichtung für die Teilnehmer der Voll- und Zweieranschlüsse eine
besondere Kennzeichnung (Fernsperrung, Ausscheidung verschiedener Teilnehmertarifgruppen,
Amts- und Fernverkehrsberechtigung, Gebührenanzeige beim Teilnehmer, Identifizierung, beliebige
Zähltechnik usw.) ermöglicht wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teilnehmer eines
Zweieranschlusses in der Amtsanruf einheit (TS bzw. VW) über die mittels Kontakte oder Sperrzellen
verknüpften Sprechadern von einer gemeinsamen Wicklung des Anrufrelais Überwachtwerden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anrufrelais z. B.
mittels weiterer Wicklungen für Sonderzwecke — wie z.B. Fangen, Abschalten usw.—verwendet wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anrufeinheit nur
ein einziges als Stufenrelais ausgebildetes Schaltmittel vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 684004, 833374,
912348; .
Hausmitteilungen der Siemens & Halske AG., Heft8,
Febr. 1939, S. 18 bis 22.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES33936A DE967772C (de) | 1953-06-19 | 1953-06-19 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Zweieranschluessen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES33936A DE967772C (de) | 1953-06-19 | 1953-06-19 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Zweieranschluessen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE967772C true DE967772C (de) | 1957-12-12 |
Family
ID=7481330
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DES33936A Expired DE967772C (de) | 1953-06-19 | 1953-06-19 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Zweieranschluessen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE967772C (de) |
Citations (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE684004C (de) * | 1933-08-10 | 1939-11-20 | Associated Electric Lab Inc | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen |
| DE833374C (de) * | 1949-02-02 | 1952-03-06 | Mix & Genest A G | Schaltungsanordnung fuer Zweieranschluesse in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
| DE912348C (de) * | 1949-10-25 | 1954-05-28 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Gemeinschaftsanschluessen |
-
1953
- 1953-06-19 DE DES33936A patent/DE967772C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE684004C (de) * | 1933-08-10 | 1939-11-20 | Associated Electric Lab Inc | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen |
| DE833374C (de) * | 1949-02-02 | 1952-03-06 | Mix & Genest A G | Schaltungsanordnung fuer Zweieranschluesse in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
| DE912348C (de) * | 1949-10-25 | 1954-05-28 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Gemeinschaftsanschluessen |
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