DE967772C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Zweieranschluessen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Zweieranschluessen

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DE967772C
DE967772C DES33936A DES0033936A DE967772C DE 967772 C DE967772 C DE 967772C DE S33936 A DES33936 A DE S33936A DE S0033936 A DES0033936 A DE S0033936A DE 967772 C DE967772 C DE 967772C
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DE
Germany
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relay
call
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subscriber
circuit arrangement
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Expired
Application number
DES33936A
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English (en)
Inventor
Hans Dreyer
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Siemens Corp
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Siemens Corp
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/24Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange for two-party-line systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

In den bekannten Schaltungsanordnungen der Fernsprechtechnik erfolgt die Unterscheidung der anrufenden Teilnehmer eines Zweieranschlusses bereits in der Vorwahlstufe des Amtes. Die zur Kennzeichnung eines Anschlußpartners erforderlichen Schaltmaßnahmen, wie Wechsel des Speisepotentials auf den Sprechadern, Anschaltung des betreffenden Zählers u. a., werden hierbei im Vorwähler oder in der einem Anrufsucher vorgeordneten Teilnehmerschaltung allgemein mittels besonderer Wicklungen des Anrufrelais durchgeführt.
Die Fehlstrombedingung für die Weichenrelais in der Sperrschaltung eines Zweieranschlusses erfordert jedoch für die beiden Anruf wicklungen des Relais im Amt, die in bezug auf eine weitere Wicklung desselben Relais gegensinnig vom Strom durchflossen werden, eine verhältnismäßig hochohmige Dimensionierung.
Das Aufbringen dieser Wicklungen sowie die Notwendigkeit der Halte- und Abwerfwicklung für die bei Anrufen des einen Partners erforderlichen Schaltumstellungen stoßen auf Schwierigkeiten, wie Mangel an Wickelraum und erhöhtem Kontaktaufwand. Selbst wenn beide Teilnehmer des Zweieranschlusses nur von einer gemeinsamen Linienwicklung des Anrufrelais überwacht werden, scheidet die Möglichkeit aus, dasselbe Relais für Sonderaufgaben, wie z. B. Fangen, Abschalten usw., heranzuziehen. Als weiterer Nachteil tritt zu dem angeführten Aufwand an Schaltmitteln die Belegung von zwei Wählerschritten je Zweieranschluß im Anrufsucher. Auch die Möglichkeit einer Kennzeichnung für Sonderzwecke, deren Anreiz von einer nachgeordneten Wahlstufe aus erfolgt, entfällt oder setzt umfangreiche Zusatzeinrichtungen voraus.
70? 802/50
Diese Nachteile werden der erfinderischen Lösung gemäß bei Zweieranschlüssen, denen für die beiden Teilnehmer ein gemeinsames Vorwahlorgan zugeordnet ist, in vorteilhafter Weise vermieden, indem die beide Teilnehmer eines Zweieranschlusses unterschiedlich kennzeichnenden Schaltmittel, die nur bei Einleiten einer Verbindung seitens des einen der beiden Teilnehmer des Zweieranschlusses wirksam werden, einer den Anrufeinheiten — d. h. der Teilnehmerschaltung ίο bzw. dem Vorwähler — nachgeordneten Wahlstufe — d. h. dem Anrufsucher bzw. dem Gruppenwähler — des Wählsystems zugeordnet sind. Eine Weiterbildung der Erfindung gemäß wird dabei nicht nur zwischen den Partnern der Zweieranschlüsse, sondern auch zwischen Zweier- und Vollanschlüssen unterschieden. Auf diese Art wird mit Vorteil neben einer Vereinfachung -der teilnehmerindividuellen Schaltung ein beträchtlich geringerer Aufwand an Schaltmitteln erreicht, da diese — nunmehr an einer mehreren Teilnehmergruppen gemeinsam oder an konzentrierter Stelle angeordnet — ohne Rücksicht auf eine Gruppierung die zur Kennzeichnung der drei Teilnehmerkategorien erforderlichen, während der Gesprächsverbindung bestehenbleibenden Schaltmaßnahmen durchführen und demgemäß in geringerer Stückzahl benötigt werden. Eine wesentlich bessere Ausnutzung der Wähler leitet sich daraus ab, daß bei einer Anordnung gemäß der Erfindung je Zweieranschluß nur ein Anrufsucherschritt und desgleichen — wenn man in bekannter Weise die Kreuzung der Sprechadern in den Leitungswähler selbst verlegt — nur ein Leitungswählerschritt vorgesehen wird. Es ist ohne weiteres möglich, einer beliebigen der in den Verbindungsweg eingeschalteten Stufen die Kennzeichnung zu übertragen und sie nicht nur, wie im folgenden dargestellt und beschrieben, aus der Teilnehmerschaltung in den Anrufsucher, sondern z. B. über diesen und einen Mischwähler hinaus in die Gruppenwahlstufe zu verlegen, so daß erst hier Schaltmittel wirksam werden, die den Anrufenden zu einem beliebigen Sonderzweck kennzeichnen.
Wenn ein Vollanschlußteilnehmer anruft, so vollzieht sich die Verbindungsherstellung in der üblichen Weise über die Teilnehmerschleife, eine entsprechende Teilnehmerschaltung im Amt und die Speisebrücke in der mehreren Anschlüssen gemeinsamen Einrichtung, und zwar einflußlos auf die zur Unterscheidung für und bei Zweieranschlüssen vorgesehenen Schaltmittel. Dagegen erfolgt die Kennzeichnung des jeweils anrufenden Gemeinschaftsteilnehmers in der zentral angeordneten Einrichtung durch Schaltmittel, die über die Verbindungsleitung angereizt werden und die erforderlichen Schaltmaßnahmen durchführen. Da diese Schaltmittel nicht nur die Unterscheidung zwischen den Partnern eines Zweieranschlusses (und Vollanschlüssen gegenüber) bewirken, sondern darüber hinaus den betreffenden Teilnehmer selbst bezeichnen,, läßt sich vorteilhaft jede beliebige Sonderkennzeichnung — wie z. B. Fernsperrung für Zweieranschlüsse, Ausscheidung verschiedener Teilnehmer-Tarifgruppen (Amts- und Fernverkehrsberechtigung), Identifizierung, beliebige Zähltechnik usw. — für jede der drei Kategorien von Anschlüssen verwirklichen.
Werden darüber hinaus beide Teilnehmer eines Zweieranschlusses in der Amtsanrufeinheit über die mittels Kontakte oder Sperrzellen verknüpften Sprechadern nur von einer gemeinsamen Linienwicklung des Anrufrelais überwacht, so ist es einer Weiterbildung der Erfindung gemäß möglich, dem Anrufrelais, da es nun nicht mehr für das zur Kennzeichnung der Partner erforderliche Halten oder Abwerfen herangezogen werden muß, Sonderfunktionen — wie z. B. Fangen, Abschalten usw. — zu übertragen. Da die Ausscheidung der anrufenden Teilnehmer in einer nachgeordneten Wahlstufe erfolgt, können diese Aufgaben unabhängig von den Partnern der Zweieranschlüsse durchgeführt werden. Nunmehr ist es sogar möglich, in der Vorwahlstufe nur ein einziges als Stufenrelais ausgebildetes Anrufrelais zu benutzen.
Nachstehend ist die Wirkungsweise der Erfindung an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Dabei sind lediglich die zur Darlegung des Erfindungsgedankens erforderlichen Schaltorgane in die Zeichnung aufgenommen und in ihrer Wirkungsweise beschrieben. Die Kontakte sind im nichterregten Zustand der Relais dargestellt. In
Fig. ι ist die bekannte Ausführungsform einer Weichenschaltung für Zweieranschlüsse, deren {/-Relais zur Erleichterung der Leitungsbedingungen eine Anzugs- und eine Durchzugswicklung haben, sowie der Stromlaufauszug einer Teilnehmerschaltung und der nachgeordneten Anrufsucherstufe, in der die Kennzeichnung der anrufenden Teilnehmer eines Zweieranschlusses erfolgt, gezeigt; in
Fig. 2 tritt an Stelle der Teilnehmerschaltung mit Abfangbedingung eine solche, deren Anrufrelais als Stufenrelais ausgebildet ein besonderes Prüfrelais entbehrlich macht. Die Schaltung des Anrufsuchers sieht in dieser Figur gemäß der Erfindung Mittel vor, die jede beliebige Kennzeichnung für Voll- und Zweieranschlüsse zulassen und in entsprechender Weise ebenfalls bei einer Gruppenwahlstufe u. a. eingesetzt werden können;
Fig. 3 zeigt, ergänzend einen normalen Vorwähler, in dem beide Teilnehmer eines Zweieranschlusses über die mittels Sperrzellen verknüpften Sprechadern von einer gemeinsamen Linienwicklung des Anrufrelais überwacht werden.
Auf die Darstellung einer Schaltung zwischen dem Anrufsucher und einer mit den Unterscheidungs-Organen gemäß der Erfindung ausgerüsteten Gruppenwahlstufe, z. B. eines Mischwählers, auf die Wiedergabe eines Vollanschlusses mit seiner entsprechenden Teilnehmerschaltung wie auch auf die ausführliche Darstellung von verschiedenen Sonder-Kennzeichnungseinrichtungen wird verzichtet, da diese dem Fachmann im einzelnen geläufig sind und die Art ihres Anreizes ohne Schwierigkeiten aus den gezeigten Beispielen zu entnehmen ist.
Leitet in dem Stromlauf nach Fig. 1 der Teilneh- iao mer TIn. 1 des Zweieranschlusses durch Abheben seines Handapparates eine abgehende Verbindung ein, so spricht in der Teilnehmerschaltung auf dem Wege
+, mi, Teiln.-Schleife, u2, Relais Ut (I), a'-Ader,
rx la5
—, tz, Relais R (I), —
nur das Anruf relais R an, während das CZi-Relais in der Weichenschaltung für seine Wicklung CZi(I) über den hohen Widerstand der Linienwicklung R (I) Fehlstrom erhält. Die Kontakten, 74 und /5 legen einflußlos um, der Kontakt /3 bereitet den Prüf Stromkreis vor, und Kontakt r 2 gibt über die Kettenschaltung an an mittels des anzugsverzögerten Relais S den Anreiz zur freien Rückwärtswahl:
+, rz, ti, Kettenschaltung (an), pi, Relais S, —.
Das Relais S schaltet mit seinen Kontakten den Drehmagneten des Anrufsuchers an, vervollständigt den Prüfkreis und öffnet während dieses Vorganges die durchgehende Verbindungsleitung, wobei gleichzeitig das ^δ-Relais über den Kontakt S4 die δ-Ader auf Pluspotential prüft. Sobald der c-Arm des Anruf-Suchers auf den Anschluß des anrufenden Teilnehmers TIn. ι aufläuft, werden im Prüfstromkreis die Relais T und P erregt:
+, S2, Relais P(11,1) AS/c-Arm, 7-3, Relais R(II), Relais T(II) —.
In dem gleichen Stromkreis hält sich das Anrufrelais mittels seiner Wicklung R (II), wenn der i3-Kontakt von der Wicklung R (I) auf den Abfangstromkreis umschaltet. Der Anrufsucher wird stillgesetzt und die in Anruf bereitschaft miteinander verknüpften Sprechadern getrennt.
Da inzwischen der Kontakt h 1 eines nicht dargestellten Relais H angesprochen hat, schließt das Prüfrelais seine eigene hochohmige Wicklung P(II) kurz, sperrt so den belegten Anrufsucher durch Potentialverlagerung und schaltet die ajb-Aäeui durch. Nunmehr gehen auch die Kontakte S3 und S4 des abgefallenen Relais S in die Ruhelage. Da das Relais Xb über die δ-Ader nicht ansprechen konnte, unterbleiben die zur Kennzeichnung des Partners TIn. 2 erforderlichen Schaltmaßnahmen, und das Weichenrelais CZ ι (I) zieht über die niederohmige Wicklung A (I) des Speiserelais im Anrufsucher an:
+, mi, Tln.i, M2, Relais CZi(I), «'-Ader, AS/a-Arm, p4, S3, xbz, Relais A (I), —.
Infolgedessen legen die Kontakte des Weichenrelais CZi um, schalten auch die δ-Ader an die Station TIn. i, trennen die andere Sprechstelle Tin. 2 vollends von der gemeinsamen Anschlußleitung und überbrücken mit dem Kondensator C 2 die Wicklung CZ1 (II). Diese Wicklung läßt das Relais CZi vollends durchziehen, wenn in der Folge die beiden Symmetriewicklungen des niederohmigen A -Relais im Anrufsucher die Speisung des Anrufenden übernehmen:
+, Relais A (Π), *δΐ, 54, p$, AS/b-Arm, δ'-Ader, Relais CZi(II), uz, TIn. ι, U2, Relais CZi(I), «'-Ader, AS/a-Arm, p4, S3, xb2, Relais A (I), —.
Durch den Kontakt xb4 markiert wird am Schluß des Gespräches mittels eines 21-Kontaktes negatives Potential über die Zählader gegeben, das in der Teilnehmerschaltung über die in Durchlaßrichtung eingesetzte SperrzelleGl 1 den ZählerZi ansprechen läßt:
-f, GIi, ZählerZi, AS/z-Arm, zi, xb4, (—),
wogegen Z 2 durch die in Sperrichtung liegende Zelle Gl 2 unbeeinflußt bleibt. Danach löst die Verbindung aus.
Ruft der Teilnehmer TIn. 2 in abgehender Richtung an, so spricht auf dem Wege
+, «2, Teiln.-Schleife, uz, Relais CZ2(I), δ'-Ader, t3, Relais R[I), —
wiederum das Anrufrelais über die beide Teilnehmer des Zweieranschlusses gemeinsam überwachende, hochohmige Linienwicklung R (I) an. Das Weichenrelais CZ2 erhält für seine Wicklung CZ2(I) Fehlstrom. Nach Abschluß des bereits beschriebenen Prüfvorganges spricht beim Durchschalten mittels der Kontakte ^4 und ps nunmehr das Relais Xb mit seiner Wicklung xb(I) über
+, U2, Teiln.-Schleife, mi, Relais CZ2(I), δ'-Ader, AS/b-Arm, ps, S4, Relais Xb(I), —
an und bindet sich lokal in dem Stromkreis
+, P3, xb% Relais Xb (II), —.
Indessen hat das CZ2-Relais über seine Wicklung CZ2(I) noch nicht angesprochen; dies geschieht erst nach Abfallen des Relais S über die mittels der Kontakte xbi und xb2 erfolgte Leitungskreuzung in Reihe mit der niederohmigen Wicklung A (I) der Speisebrücke :
+, M2, TIn. 2, mi, Relais 172(I), δ'-Ader, AS/b-Arm, ps, S4, xb2, Relais A (I), —.
Nach Umlegen der Kontakte des Weichenrelais μ 2 zieht dieses mittels seiner Wicklung CZ2 (II) durch, und der Teilnehmer TIn. 2 ist wiederum auf die Speisebrücke im Anrufsucher geschaltet:
+, Relais A (II), xbi, S3, ^4, AS/a-Arm, a'-Ader, Relais CZ2(II), uz, TIn. 2, mi, Relais CZ2(I), δ'-Ader, AS/b-Arm, ps, S4, xb2, Relais A (I), —,
während der Teilnehmer TIn. 1 von der gemeinsamen Anschlußleitung abgetrennt ist. Die weiteren Vorgänge im Verbindungsauf- und -abbau vollziehen sich in bekannter Weise und für die Erfindung bedeutungslos über die im Anrufsucher verbleibende Schaltungsänderung zur Kennzeichnung des Teilnehmers Tln.2. Bei Gesprächsschluß wird in diesem Fall für die Zählung positives Potential über die SperrzelleGl2 angelegt: (+), *δ4, zz, AS/z-Arm, Zähler Z2, GIz, +.
Zum Zwecke des Abfangens fällt das Relais R vor dem T-Relais ab, das sich daraufhin über £3, 74, seine Wicklung T(I), Besetztzeichengabe BZ— fängt, einen Anreiz des Anruf Suchers verhindert und dem Teilnehmer das Besetztzeichen vermittelt. Obwohl also die Unterscheidung zwischen den Anrufenden in dem der Teilnehmerschaltung nachgeordneten Anrufsucher erfolgt, erfolgt unabhängig davon die Auslösung der Verbindung.
Wenn ein Vollanschlußteilnehmer über die entsprechende Teilnehmerschaltung anruft, spricht nach Beendigung des Prüfvorganges in freier Rückwärtswahl und Abfallen des Relais S das Speiserelais mit seinen Wicklungen A (I) und A (II) über die Teilnehmerschleife an, ohne die Schaltmittel zur Kenn-
zeichnung für Zweieranschlüsse zu beeinflussen. Die Beschreibung einer ankommenden Verbindung ist für das Verständnis der Erfindung unwichtig.
In Fig. 2 ist eine Erweiterung der Anrufsucherschaltung nach Fig. ι dargestellt. In der Teilnehmerschaltung gelangt als einziges Schaltorgan lediglich das Anrufrelais R in Form eines Stufenrelais zur Anwendung, wobei die römischen Indizes zur laufenden Kontaktnumerierung die Anzugsstufen I und II
ίο bezeichnen. Im Zusammenhang mit der bereits beschriebenen Anordnung läßt sich die Funktion dieser Teilnehmerschaltung ohne weiteres überblicken. Im Anrufsucher sind zur Kennzeichnung ein Xa- und ein Z"ö-Relais vorgesehen, die dem anrufenden Teilnehmer TIn. ι bzw. TIn. 2 entsprechend über die jeweilige Sprechader erregt werden (oder bei Anrufen eines Voüanschlußteilnehmers unbeeinflußt bleiben), sich für die Dauer der Gesprächsverbindung lokal binden und die Kennzeichnungsmaßnahmen für den betreffenden Anschluß einleiten. Außer dem Wechsel des Speisepotentials an den Sprechadern durch die Kontakte xb ι und xbz und außer der Kennzeichnung des teilnehmerindividuellen Zählers mittels Kontaktes xb 4 sind zwei weitere Möglichkeiten zum Anreiz einer Sonderkennzeichnung des anrufenden Teilnehmers vorgesehen, die gleichzeitig oder einzeln angewendet werden können:
1. In der c-Ader kann für die Partner eines Zweieranschlusses Fernsperrung bewirkt werden, indem mittels der Kontakteχατ bzw. xb$ Erde an die vom Leitungswähler kommende Prüfader gelegt wird, während die Kontakte xaz bzw. xb6 den Prüf kreis des Anrufsuchers aufrechterhalten.
2. Nach dem Leitungsübertrager Ü können für die folgenden Verbindungseinrichtungen Schaltmaßnahmen durch Erdpotential eingeleitet werden, das mittels der Kontakte xaj, bzw. Xb1J über die δ-Ader übertragen wird. Für Vollanschlüsse kann eine nicht dargestellte Kennzeichnung vorgesehen werden, die bei Ausbleiben derjenigen für Zweieranschlüsse freigegeben wird.
Darüber hinaus zeigt die Fig. 2 eine andere Zähltechnik. Die Zähler Zi und Z 2 weisen eine unterschiedliche Empfindlichkeit auf; währendZi die Summe der Zählimpulse registriert, werden von Zz nur die Impulse größerer Stromstärke — erzielt durch Betätigung des Kontaktes xb\ — angezeigt.
Ergänzend wird in Fig. 3 die Anschlußüberwachung der Teilnehmer bei einem normalen Vorwähler durch zwei zwischen den Sprechadern gegeneinandergeschaltete Sperrzellen Sf 1 und Sp 2 bewirkt, die für den über die gemeinsame Anruf wicklung £ verlaufenden Anreizstromkreis entsprechend in Durchlaßrichtung gepolt sind. Im Gesprächszustand aller drei Kategorien von Anschlüssen hat die Zelle Sp 1 auf Grund ihrer Sperrwirkung einen für den Speisestrom vernachlässigbar hohen Nebenschlußwiderstand. Die Zähler können beispielsweise auf verschiedene Frequenzen abgestimmt sein.
Die Erfindung ist auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, sie umfaßt vielmehr alle Schaltungsanordnungen in Fernmeldeanlagen, bei denen die Kennzeichnung mehrerer Kategorien von Teilnehmern mit den dargelegten Vorteilen ohne Rücksicht auf eine Gruppierung in einer mehreren Anschlüssen gemeinsamen Einrichtung oder von derselben aus auch auf vorgeordnete Einrichtungen erfolgt.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Zweieranschlüssen, denen für die beiden Teilnehmer eines Zweieranschlusses ein gemeinsames Vorwahlorgan (VW oder AS) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teilnehmer eines Zweieranschlusses unterschiedlich kennzeichnende Schaltmittel (Xb), die nur bei Einleiten einer Verbindung seitens des einen der beiden Teilnehmer eines Zweieranschlusses wirksam werden, einer den Amtsanrufeinheiten (Teilnehmerschaltung TS bzw. Vorwähler VW) nachgeordneten Wahlstufe (AS bzw. GW) des Wählsystems zugeordnet sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur unterschiedliehen Kennzeichnung der beiden Teilnehmer eines Zweieranschlusses dienenden Schaltmittel (Xb) derart in der mehreren Anschlüssen gemeinsamen Wahlstufe angeordnet sind, daß sie bei Einleiten einer Verbindung seitens eines Vollanschlußteilnehmers nicht wirksam werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Anordnung weiterer Schaltmittel oder die entsprechende Ausbildung vorhandener Schaltmittel in der mehreren Anschlüssen gemeinsamen Einrichtung für die Teilnehmer der Voll- und Zweieranschlüsse eine besondere Kennzeichnung (Fernsperrung, Ausscheidung verschiedener Teilnehmertarifgruppen, Amts- und Fernverkehrsberechtigung, Gebührenanzeige beim Teilnehmer, Identifizierung, beliebige Zähltechnik usw.) ermöglicht wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teilnehmer eines Zweieranschlusses in der Amtsanruf einheit (TS bzw. VW) über die mittels Kontakte oder Sperrzellen verknüpften Sprechadern von einer gemeinsamen Wicklung des Anrufrelais Überwachtwerden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anrufrelais z. B. mittels weiterer Wicklungen für Sonderzwecke — wie z.B. Fangen, Abschalten usw.—verwendet wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anrufeinheit nur ein einziges als Stufenrelais ausgebildetes Schaltmittel vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 684004, 833374,
912348; .
Hausmitteilungen der Siemens & Halske AG., Heft8,
Febr. 1939, S. 18 bis 22.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES33936A 1953-06-19 1953-06-19 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Zweieranschluessen Expired DE967772C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE684004C (de) * 1933-08-10 1939-11-20 Associated Electric Lab Inc Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen
DE833374C (de) * 1949-02-02 1952-03-06 Mix & Genest A G Schaltungsanordnung fuer Zweieranschluesse in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE912348C (de) * 1949-10-25 1954-05-28 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Gemeinschaftsanschluessen

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