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Schaltungsanordnung zur Beseitigung von Störungen der Sprechverständigung
in Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht sich auf die Bekämpfung von Störungen
der Sprechverständigung in Fernsprechanlagen mit, Wählerbetrieb.
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Die Verbindungen wrden in derartigen Anlagen bekanntlich über Wählerbürsten
und Relaiskontakte hergestellt, welche bei allen Systemen kleinen Erschütterungen
ausgesetzt sind. WenndieKontalcteneAnertswerteStröme; wie Speiseströme, Halteströme
für Überwachungs- oder Auslösezwecke, führen, so erzeugen die Erschütterungen .unangenehme
Kratzgeräusche in',den Hörern der Teilnehmer, weil die Erschütterungen die Widerstände
der Kontakte und damit die Stärke der über diese Kontakte fließenden Ströme ändern.
Wie Erfahrungen und Versuche ergeben haben,, sind dabei die Widerstandsänderungen
von der Stärke der Ströme abhängig. Bei starken Strömen treten große @Viderstandsänderungen,
bei kleinen Strömen kleine Widerstandsänderungen auf.
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Auf «,der anderen Seite zeigen nun Leitungsabschnitte, in welchen
über die Wählerbürsten und Relaiskontakte keine starken Ströme, wie Speise- oder
Überwachungsströme, sondern nur die schwachen Sprechströ,me fließen, die unangenehme
Erscheinung des sogenamiten Schwundes. ,Der Schwund besteht darin, daß .der Widerstand
der Kontaktstellen sehr groß wird; er kommt häufig einer fast vollständigen Unterbrechung
gleich. Die physikalischen Ursachen dieser Erscheinung sind noch nicht einwandfrei
geklärt. Man nimmt jedoch an, daß kleinste Erschütterungen
bereits
den spezifischen Kontaktdruck z. B. an den Wählerbürsten so weit verringern, daß
die hochglanzpolierte Schicht =der Kontaktstellen eine Isolationsschicht darstellt.
Weitere Ursachen, die diese Erscheinung begünstigen, sind die Ablagerung voll Staub,
Öl und .Feuchtigkeit auf =den Kontakten. Es isst nun .bekannt, daß durch Anlegen
einer Spannung in der Größenordnung voll i bis 6o Volt :die gebildete Sperrschicht
durchschlagen" wird. Man überbrückt zum Anlegen der Spannung an die Kontaktstellen
in .den bekannten Anordnungen die gleichstromsperrenden Schaltmittel, wie Kondensatoren,
durch Hocholimwiderstände, sogenannte Frittungswiderstände.-Trotzdem nun die Frittungswiderstände
in hohem Maße angewendet wurden, ist bisher die Gesamtheit der beiden Störungen,
nämlich Kratzgeräusche und Schwund, nicht beseitigt «-orden. Die Erfindung beruht
nun auf der neuen Erkenntnis, daß die an sich bekannten Mittel zur Bekämpfung der
Störungen nicht an allen gefährdeten Stellen in ausreichendem Mage angewendet worden
sind. Sie stellt sich demgemäß die Aufgabe, während des Sprechzustandes alle Ströme,
deren Schwankungen zu Störungen der Sprechverständigung Anlaß geben, von sämtlichen
erschütterungsempfindlichen Kontaktstellen des Sprechweges fernzuhalten, trotzdem
aber diesen Kontaktstellen die notwendige Frittungsspannung zuzuführen. Dies wird
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß während des Gesprächszustandes aus einer am
Eingang jeder Teilnehmerleitung in das Amt vor den ersten erschütterungsempfindlichen
Kontaktstellen -des Sprechweges angeordneten Speisebrücke sowohl der Speisestrom
zur Teilnehmerstelle als auch die Frittspannung für die im Sprechweg liegenden erschütterungsempfindlichen
Kontaktstellen über den Speisestrom in diesem Weg in an sich bekannter Weise sperrende
Einrichtungen geliefert wird und die genannten Kontaktstellen während dieser Zeit
infolge Übertragung der zur Einstellung und Überwachung der N ummernstronistoßempfänger
dienenden Schaltvorgänge entweder unter Einschaltung gleichstromsperrender Schaltmittel
durch Herstellung vorübergehender Stromkreise über die Sprechadern oder über von
den Sprechadern getrennte Hilfsadern von Steuerströmen frei gehalten werden. so
daß durch die aus :der Speisebrücke erfolgende Frittung der Kontaktstellen in Verbindung
mit der Freihaltung derselben von Steuerströmen Störungen der Sprechverständigung
ausgeschaltet werden.
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Zur Lösung der obigen Aufgabe dienen also drei Schaltgedanken. An
sich ist jeder von ihnen in gewissem Umfange zur Lösung bestimmter Schaltaufgaben
bereits bekanntgeworden, aber.erst die vorliegende Erfindung bedient sich ihrer
in schaltungstechnischer Verknüpfung, um durch die hieraus sich ergebende Gesamtwirkung
Störungen. die durch Kratzgeräusche oder Schwund entstehen, auszuschalten.
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Die beiliegenden Figuren stellen Ausfühdrungsbeispiele der Erfindung
dar.
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Fig. i zeigt ein Prinzipschaltbild, aus dem die Speisung der beiden
in einer Verbindung zusammengeschalteten Teilnehmer ersichtlich ist. Sie erfolgt
nicht mehr wie bei den bekannten Anordnungen für den anrufenden Teilnehmer aus dem
ersten Gruppenwähler bzw. für den angerufenen Teilnehmer aus (lern Leitungswähler,
sondern die Teilnehmer werden unter Abriegelung durch Kondensatoren gegenüber den
Schaltarmen des Vor-Wählers bzw. des Leitungswählers über den Teilnehmerleitungen
individuell zugeordnete Speisebrücken gespeist. Die Speisebrückenrelais sind in
der Figur mitR :bezeichnet.. Wie aus dem Schaltbild weiterhin zu ersehen ist. verlaufen
die Frittstromkreise unter L'berbrückung der Kondensatoren durch Hocholi:mwiderstände
jeweilig getrennt über eine Ader der Verbindung von dem einen Pol dir Speisebatterie
des einen Teilnehmers zu dem entsprechenden Gegenpol der Speisebatterie des anderen
Teilnehmers. Nicht gezeigt ist in diesem schematischen Bild der Zerlauf der Signal-
und Überwachungsstromkreise, wie sie für Impulsgabe und Schlußzeichengaln° erforderlich
sind.
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Auch diese Stromkreise müssen selbstverständlich so angeordnet sein,
daß während des Sprechzustandes keine anderen als mir Sprechströme und Frittungsströme
über die in der Verbindung liegenden Wählerbürsten und Relaiskontakte verlaufen.
Die Fig. z bis ö zeigen nun Lösungen für diese Aufgabe.
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Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei welcher die Impulsgabe und Schlußzeichengahe
seitens :des anrufenden Teilnehmers über eine besondere, zwischen ersteh Vorwähler
und erstem Gruppenwähler verlaufende Hilfsader gesteuert werden. Dagegen erfolgt
die Schlußzeichengabe seitens des angerufenen Teilnehmers über die Prüfader. Irn
einzelnen zeigt die Fibur einen ersten Vorwähler I'll'r, einett ersten Gruppenwähler
GIt" i und einen Ortsfernleitungswähler Lit,- i.
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Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Hebt der anrufende Teilnehmer
Tlt i seinen Hörer ab, so spricht über die geschlossene Teilnehmerschleife das Speisebrückenrelais
Rv i an: Erde. Wicklung 1I des Relais Rv i, bAder, geschlossene Schleife beim Teilnehmer
Trt i, a-Ader. Wicklung I ,des Relais Rz, i, Batterie, Erde. Durch Kontakti
rv
i wird folgender Stromkreis für den Drehmagneten des Vorwählers gebildet: Erde,
Unterbrecher RU, Drehmagnet Dv i, Kontakte 3 Pv i, i rv i, .Schaltarm
e des Vorwählers in Nullstellung, Batterie, Ende. Der Vorwählet beginnt zu
drehen; der Stromkreis für den Drehmagneten wird nach Verlassen der Nullstellung
über den Schaltarm e und über das durchgeschaltete Kontaktsegment .aufrechterhalten.
Hat der Wähler eine freie Leitung gefunden, so wird folgender Prüfstromkreis geschlossen:
Erde, Batterie, Schaltarm e des Vorwählers, Kontaktsegment, Kontakt l rv i, Wicklungen
II und I des Relais Pv i, Schaltarm c des Vorwählers, Wicklung des Relais Cg i des
ersten Gruppenwählers, Wicklung des Relais Zg i, Kopfkontakt 2q. kg i, Erde.
Im ersten Vorwählet spricht das Prüfrelais Pv i an und setzt durch Öffnen des Kontaktes
3P'v i den Wähler still. Über Kontakt apv i wird die hochohmige Wicklung II des
Relais Pv i kurzbeschlossen und die belegte Leitung gegen anderweitige Belegung
gesperrt. Durch die Kontakte 5 Pv 1 und 6 Pv i werden die beiden
Sprechadern zum ersten Gruppenwähler durchgeschaltet.
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Im ersten Gruppenwähler GW i spricht das Beleguf.gsrelais Cg i und
das mit diesem in Reihe liegende Relais Zg i an. Relais Zg i schließt durch seinen
Kontakt z9 zg i- einen Stromkreis zur Übertragung des Amtszeichens zum anrufenden
Teilnehmer. Dieses verläuft über Erde, Transformator AZ, Wellenkontakt
30 zu,- 1, Kontakt 29 zg i, Wicklung 1I des Relais Ag i, Batterie; Erde und
wird von hier induktiv auf die Wicklung III des RelaisAgi und von da-rückwärts zum
anrufenden Teilnehmer übertragen. Das Relais Cg i schließt seinen Kontakt
25 c9 i und hält sich dadurch nach dem ersten Hubschritt des-Wählers. Ferner
schließt Relais Cg i seinen Kontakt 2o cg i ; dadurch ist der über die d
-Ader verlaufende Impulsstromkreis für das Stromstoßempfangsrelais Ag i vorbereitet.
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Bei der Nummernwahl seitens des anrufenden Teilnehmers wird abwechselnd
die Teilnehmerschleife geöffnet und geschlossen. Das Speisebrückenrelais Rv i des
anrufenden Teilnehmers" fällt bei jeder Schleifenunterbrechung kurz ab. Beim Abfallen
des Relais Rv i wird folgender Stromstoßkreis geschlossen: Erde, Widerstand. Wi
i, Kontakte 9Pv i, 8 rv i, Schaltarm d des ersten Vorwählers, d-Ader,
Kontakt 2ocg i, Wicklungen I und II des Relais hg i, Wicklung I -des Relais Ag i,
Batterie, Erde. Das Relais Ag i überträgt die Stromstöße auf-den Hubmagneten des
ersten Gruppenwählers. Der Wähler wird in die der Stromstoßreihe entsprechende Dekade
gehoben. Beim ersten Stromstoß wird in Reihe mit dem ,Relais Ag i auch das Relais
Vg i erregt; durch den -Kurzschluß mittels Kontaktes a 1 vg 1 über seine Wicklung
I wirkt das Relais Vg i als Verzögerungsrelais. Es j hält sieh während,der Stromstoßreihe.
Nach Beendigung der Stromstoßreihe fallen nie Relais Ag i und Vg i ab. Relais L'g
i steuert auf .den Drehstromkreis um. Der Wähler dreht in der gewählten Dekade in
freier Wahl ein. Bei jedem Anziehen des Drehmagneten wird der Kontakt
28 dg i- geschlossen und das Relais Ag i erregt, welches den Stromkreis des
Drehmagneten steuert. Hat der Wähler eine freie Leitung gefunden, so wird folgen-,der
Prüfstromkreis geschlossen: Erde, Kontakt 41 c9 i, Wicklungen II und I des Relais
Pg i, Schaltarm c des ersten Gruppenwählers; Wicklung I des Relais Cze i, Kopfkontakt
63 kw i, Batterie, Erde. Das Prüfrelais im Gruppenwähler setzt den Wähler
still, über Kontakt d.oPg i wird die hochohmige Wicklung Il des Relais Pg i kurzgeschlossen
und ,die gewählte Leitung gegen anderweitige Belegung gesperrt. Durch Schließen
der Kontakte 37 P9 i und 38.-91 werden die bei-_ den Sprechadern .durchgeschaltet.
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Im Leitungswähler LW i spricht das Belegungsrelais Cu, i an. Das lZelais
Czt, i schließt seinen Kontakt 62 cw i, über welchen sich das Relais hält,
nachdem sich der Kopfkontakt 63 kw i beim ersten Hubschritt des Wählers geöffnet
hat. Die Stromstöße zur Einstellung des Leitungswählers seitens des anrufenden Teilnehmers
werden vom ersten Gruppenwähler aus auf folgendem Wege auf das Stromstoßempfangsrelais
des Leitungswählers übertragen: Erde, Kontalc$e 34a9 i, 37P9 i. Schaltarm a des
ersten Gruppenwählers, Kontakt 66 Pze@ i, Wicklung I des Relais Aw i,
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Kontakt 67bw i, Batterie, Erde. Das Relais Aw i spricht .impulsweise an
und überträgt die Stromstöße auf eine hier nicht gezeigte Weise auf den Hubmagneten
des Leitungswählers. Der Wähler wird den Stromstößen entsprechend gehoben. Nach
Beendigung dieser Stromstoßreihe findet in bekannter Weise eine Umsteuerung des
Arbeitsstromkreises auf den Drehmagneten des Leitungswählers statt mit Hilfe zweier
nicht gezeigter Verzögerungsrelais Vw i und t-jw i. Die letzte Stromstoßreihe wird
wiederum vom ersten Gruppenwähler aus durch Kontakt34agi auf das Stromstoßempfangsrelais
Aw i des Leitungswählers übertragen. Der Leitungswähler -dreht in der gewählten
Dekade auf die gewünschte Teilnehmerleitungein. Nach der Wählereinstellung fallen
die Relais L'w i und Uw i nacheinander und verzögert ab;, dabei wird folgender Prüfstromkreis
geschlossen: Erde, Kontakte 83 cze' 1, 82 atze, i, 8oz"w i, Wicklungen
IIund Ides Relais Pze,i, Wiclclung II des Relais Cw z (da Kontakt 77 cw i infolge
Erreging
der Wicklung I des Relais Ca- i geöffnet ist), Schaltarm
c des Leitungswählers, Kontakt 4. rv i des ersten Vorwählers, Schaltarm c des ersten
Vorwählers in Nullstellung, Wicki hingen I und II des Relais Pv i, Schaltarm c des
Vorwählers in Nullstellung, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis sprechen die beiden
Prüfrelais Peu i des Leitungswählers und Pv i des Vorwählers an. Das Relais Pw i
im Leitungswähler öffnet -den Drehstromkreis (nicht -gezeigt). Durch Schließen des
Kontaktes 7 9 P7V i wird .die hochohmige Wicklung des Prüfrelais kurzgeschlossen
und die belegte Leitung gesperrt. Relais Pw i unterbricht ferner durch Öffnen seines
Kontaktes 6o pzv i den Stromkreis für die Wicklung I des Belegungsrelais
Cw i, Relais Cw i hält sich jedoch noch über seine in Reihe mit dem Prüfrelais Pu,
i im Prüfstromkreis liegende Wicklung Il. . Über die Prüfader vom ersten Gruppenwähler
her wird über Kontakt 61 pzt, i das Relais Bw i erregt: Erde, Kontakt 4.o pg i,
Wicklung I des Relais Pä i, Schaltarm c des ersten Gruppenwählers, Wicklung I des
Relais Bw i, Kontakte 61 pw 1, 62 eztI 1, Widerstand Wi
8, Batterie, Erde. Das Relais Bze, i schließt seinen Kontakt 64 bzt, i und
hält sich damit unabhängig von den Relais Pw i und Cw i im Belegungsstromkreis.
Nach Erregung der Relais Ba, i und Pzt, i wird neuerdings folgender Stromkreis für
das Relais Au, i geschlossen: Erde, Batterie, Widerstand Kontakt 65pzt, i, Wicklung
I des Relais Azt@ i, Kontakt 68 bzu i, Erde. Relais Aw i und Pzu i schließen einen
Stromkreis für das nicht gezeigte Relais Va, i, welches in diesem Stand der Verbindung
als Rufanschlußrela:is dient.
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Der Rufstrom zum angerufenen Teilnehmer verläuft in folgendem Wege:
Erde, Rufmaschine R.,IT, Kontakte 74z'££' I, 75 bzt, i, Schaltarm a des Leitungswählers,
geschlossene 'l.'eilnehmerschleife beim gerufenen Teilnehnier Tsa2, Schaltarm
b des Leitungswählers, Kontakte 76 bze 1, 72 Erde. Meldet sich der gerufene
Teilnehmer, so spricht über die geschlossene Schleife dessen Speisebrückenrelais
Rv i an. Relais Rv i unterbricht zunächst im V orwähler des Angerufenen durch Öffnen
von Kontakt .I rw i die Prüfader. Dadurch kommt im Leitungswähler LIT- i das Prüfrelais
Pw i zum Abfall. Auch das mit diesem Relais in Reihe liegende Relais Czti fällt
ab. Dagegen hält sich das Prüfrelais des Vorwählers des Angerufenen im folgenden
örtlichen Stromkreis: Erde, Widerstand 1! 'i i. Kontakte Qvp 1, 7 i--l'
1, Schaltarm c des Vorwählers in Nullstellung, Wicklungen I und 11. des Relais
P7, i. Schaltarme des Vorwählers in Nullstellung, Batterie, Erde.
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Im Leitungswähler kommt durch Abfall des Relais Pik, i auch das Relais
Av, i zum Abfall. Der Abfall der Relais Pzo i und C-, i bewirkt ferner die
Unterbrechung de: Stromkreises für das Rufanschaltrelais VW i. Nach Abfall des Relais
Pw i liegt zum Zeichen, daß sich der gewünschte Teilnehmer gemeldet hat, Erde an
der a,-Ader: Erde, Kontakt 68 bz" i, Wicklung I des Relais Azu i, Kontakt 66pz"
i, c--Ader. Nach Abfall des Relais Czo i liegt Zählspannung an der b-Ader: Erde,
Batterie, Wicklung II des Relais Azo i. Kontakte (i9 bzv i, 7 o czz' i, bAder.
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Die beiden Teilnehmer können nunmehr miteinander sprechen.
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Der Frittstromkreis verläuft nach Herstellung des Sprechzustandes
bei einer Verbindung getrennt über beide Sprechadern, und zwar von Erde im Leitungswähler,
Kontakt 68 bzv i, Wicklung I des Relais .-Ize! i, Kontakt 66pa, i, a,-Ader beiderseits
nach Spannung der beiden Speisebatterien: Der Frittstroinkreis für die b-Ader verläuft
über Erde, Batterie, Wicklung II des Relais Azo i, Kontakte 69 bze, 1, 7o cztr i
beiderseits nach dem geerdeten Pol der Speisebatterien beider Teilnehmer. Die in
der Sprechleitung liegenden Kondensatoren sind in der üblichen Weise durch Hochohmwiderstände
überbrückt.
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Legt nach Beendigung des Gesprächs der gerufene Teilnehmer seinen
Hörer auf, so fällt sein Speisebrückenrelais Rv i ab. Durch Abfall des Relais Rv
i wird über Kontakt d rv i wieder die Prüfader zum Leitungswähler durchgeschaltet.
Über diesen Stromkreis hält sich einerseits das Prüfrelais Pz, i im Vorwähler des
ä-lngerufenen, andererseits spricht in diesem Stromkreis wieder das Prüfrelais Pw
i des Leitungswählers an: Erde, Batterie, Schaltarm e des Vorwählers, Wicklungen
I und II des Relais Pz, i, Schaltarm c des Vorwählers, Kontakt .Irv i. Schaltarm
c des Leitungswählers, Kontakt 77 ezt' i, Wicklung I des Relais Pzt, i, Kontakt
78b701, Erde. Eine Erregung des Relais C", i über die in Reihe mit dein Prüfrelais
liegende Wicklung 11 ist nicht möglich, da diese Wicklung nach dem Abfall des Relais
Cz(, i über Kontakt 77 cu' i endgültig kurzgeschlossen wurde. Relais Pw i im Leitungswähler
nimmt durch Üffnen des hontalztes 66 pzt, i die Erde von der a-Ader weg. Dadurch
wird im Fernverkehr am Fernplatz das Schlul)-zeichensignal von seiten des Angerufenen
gegeben. Legt nun auch der Anrufende seinen Iliirer auf, so kommt auch dessen Speisel>rückenrelais
IZz, i zum =@1>fall. Nach -'O)fall des Relais Rv i wird folgender Stromkreis für
das helais A.- i im ersten Gruppenwähler GiI' i geschlossen: Erde, Widerstand lt'i
i, Kontakte g p7, 1, 8 r-v i, Schaltarm rh des Vorwiltlers
VW
i, Kontakt 2o cg i, Wicklungen I und II des Relais Vg i, @1-icklung I des Relais
Ag i, Batterie, Erde. Das Relais Ag i spricht in diesem Stromkreis längere Zeit
an. Über Kontakt 22 ag i wird das Belegungsrelais Cg i längere Zeit kurzgeschlossen
und zum Abfall gebracht. Vor Abfall des Relais Cg i wird das Gespräch jedoch gezählt.
Es wird nämlich beim Ansprechen des Relais #Ag i bei der Auslösung durch Kontakt
34a9 i ein längerer Erdimpuls über die a,-Ader zum Leitungswähler LW i gegeben,
welcher eine Umschaltung des Leitungswählers bewirkt, so daß im Ortsverkehr zunächst
nochmals Erdpotential an die a-Ader angelegt wird. Über dieses Potential wird die
Wicklung IIl des Relais Pg i des ersten Gruppenwählers erregt. Das Relais Pg i kommt
also, trotzdem Relais Cg i mittels Kontaktes 39 c9 i dessen Wicklung I kurzschließt,
nicht zum Abfall. Die Verbindung zum nachgeordneten Wähler wird über Erde, Kontakte
4o p9 i, 39c94 die Verbindung zum vorgeordneten Vorwähler über Erde, Kontakt 26p9
i, Widerstände lvi 2, Wi 3 aufrechterhalten. Nach Abfall des Relais
Cg i wird das Zählrelais Zg i erregt: Erde, Wicklung II des Relais Zg i, Kontakte
36c9 i, 38P91, Schaltarm b des Gruppen-Wählers, Kontakte 70 cw i, 69 bw i,
Wicklung II des Relais Aw i, Batterie, Erde. Das Relais Zg i im ersten Gruppenwähler
spricht an und bewirkt durch Schließen seines Kontaktes 27z9 i einen Kurzschluß
des Widerstandes Wi 2 und damit eine Stromverstärkung auf der c-Ader, durch
die der Zähler Zv i im Vorwähler des anrufenden Teilnehmers erregt wird. Relais
7_g i schließt über Kontakt 33 z9 i die Wicklung III des Relais P- i kurz. Relais
Pg i kommt zum Abfall. Dadurch wird sowohl der Belegungsstromhreis zum Vorwähler
des Anrufenden unterbrochen als auch der Prüfstromkreis zum Leitungswähler. Im Vorwähler
T% 1V i fällt das Relais'Pv i ab. Der Wähler dreht über Schaltarme, Kontaktsegment
und Kontakt 3 pv i so lange, bis er in der Nullstellung angelangt ist.
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Im Leitungswähler kommt durch Unterbrechen der Prüfader vom ersten
Gruppenwähler her das Relais Bw i zum Abfall. Relais Bzu i unterbricht zunächst
am Kontakt 78 bw i den Prüfstromkreis zum Vorwähler des Angerufenen. Ferner
schaltet Relais Bzu i die Zählspannung von der b-Ader ab, unterbricht ferner durch
Öffnen seiner Kontakte 75 b u, i und 76 b zu i die beiden Sprechadern
und schließt endlich einen nicht dargestellten Stromkreis für den Drehmagneten des
Leitungswählers, über welchen dieser in die Ruhestellung zurückkehrt. Beim Unterbrechen
des Prüfstromkreises zum Vorwähler des Angerufenen fällt auch das Prüfrelais Pw
i des Leitungswählers und das Prüfrelais Pv i im Vorwähler des Angerufenen ab.
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Der Vollständigkeit halber sei hier noch eingefügt, daß der Leitungswähler
LW i auch für Fernverkehr geeignet ist; denn bei Herstellung von Fernverbindungen,
die in der üblichen Weise über einen mit dem dargestellten ersten Gruppenwähler
GII' i vielfachgeschaIteten Ferngruppenwähler verlaufen, besteht für den Fall, daß
der gewünschte Teilnehmer ortsbesetzt ist, eine Aufschaltemöglichkeit mittels des
Relais Bw i; die Rufschaltung erfolgt durch Anlegen von Spannung an die b-Ader am
Fernplatz, durch welche, folgender Stromkreis geschlossen wird: Spannung am Fernplatz
an der b-Ader, Kontakt 71 cw i, Wicklung II des Relais Ba, i, Erde. Die Rufschaltung
erfolgt durch die Kontakte 75 6w i und 76 bw i. Eine dauernde Erregung
des Relais BW i nach Beendigung der Rufschaltung wird dadurch verhindert,
daß nach Schließen des Kontaktes 6d.bw i die Wicklung I dieses Relais parallel zu
dem Belegungsrelais Cw i über Widerstand Wi 8, Kontakte 62 cri i, 6o pw i
(Relais Pw i noch nicht erregt) in einer Stromverzweigung liegt, über welche die
Wicklung I des Relais Bzu i nicht genügend Strom erhält, um seinen Anker festzuhalten.
Außerdem ist die Wicklung I des Relais Bw i auch als Gegenwicklung zu Wicklung II
ausaebildet. v Fig.3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der erste
Vorwähler ist mit T% w2, der erste Gruppenwähler mit GW 2
bezeichnet.
Als Leitungswähler läßt sich der in Fig. 2 dargestellte. Leitungswähler LW i verwenden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig.2 eine besondere Hilfsader zwischen erstem-Vorwähler und erstem Gruppenwähler
vermieden. Die Übertragung der Stromstöße erfolgt bei dieser Ausführungsform mit
Wechselstrom, z. B. Rufstrom. Auch die Schlußzeichengabe seitens des anrufenden
Teilnehmers wird durch Wechselstrom vom ersten Vorwähler zum Gruppenwähler übertragen.
Aufgenommen werden die Signale im ersten Gruppenwähler durch ein Z-@'echselstromrelais,
welches. in Brücke zu den Sprechadern liegt und durch Kondensatoren gegen - Gleichstrom
abgeriegelt ist. Die Speisung der beiden Teilnehmer erfolgt wie bei allen Ausführungsformen
der Erfindung über den Teilnehmerleitungen individuell zugeordnete Speisebrüclizen.
Durch diese Anordnung wird ebenfalls eine völlige Freischaltung der Verbindungsabschnitte,
«-elche Erschütterungen ausgesetzte Relais-und Wählerkontakte enthalten, von größeren
Strömen,
wie Speiseströmen oder überwachungsströmen, bewirkt.
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Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Wenn der anrufende Teilnehmer
abhebt, so spricht über die dann geschlossene Teilnehmerschleife dessen Speisebrückenrelais
RV 2 an. Über Kontakt 12 rv 2 wird der Drehmagnet des Vorwählers
eingeschaltet. Der Vorwähler läuft an. Sobald er eine freie Leitung findet, spricht
über den Prüfarm c des Vorwählers dessen Prüfrelais Pv2 und das im Prüfstromkreis
liegende Beleg' ungsrelais C",2 des ersten Gruppenwählers G 11'i an Erde,
Batterie, Schaltarm d des V orwählers Z'W 2 Kontaktsegment, Kontakt 12
rz, 2,
Wicklungen II und I des Relais Pv2, Schaltarm c des Vorwählers VIi'2,
Wicklung des Relais C,- 2, Wicklung des Relais Z,- 2, Kopflcontalct 25h,- 2, Erde.
Das Relais Pv 2 im V orwähler setzt den Vorwähler still und schaltet die Sprechadern
zum Gruppenwähler durch.
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Das Relais C",;2 im Gruppenwähler G1h'2 schaltet am Kontakt 2o c,-
2 die a,-Ader durch, am Kontakt 26c,- 2 wird ein vom Kopfkontakt unabhängiger Haltekreis
für Relais C,-2 hergestellt. endlich wird durch Schließen des Kontaktes 40 cg 2
und Öffnen des Kontaktes 38cg2 der Prüfstromkreis zum Leitungswähler vorbereitet.
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Bei der :\Tummernwahl seitens des anrufenden Teilnehmers fällt dessen
Speisebrückenrelais Rv2 impulsweise ab. Beim Abfall des Relais Rv2 wird Wechselstrom
an die Sprechadern angelegt und das Stromstoße mpfangsrelais 1g2 im ersten Gruppenwähler
erregt: Erde, Widerstand Wi 5, Kontakte 4M2, 9pv2, Schaltarm h des Vorwählers,
Wechselstromrelais Jg 2, Kontakt 2ö c- 2, Schaltarm a des Vorwählers, Kontakte
8 pv2, i rv2, Wechselstromduelle 11'O, Erde. Das Relais Ig 2 im Gruppenwähler
GW 2 spricht auf die Stromstöße hin an und überträgt diese auf das Relais
Ag 2: Erde, Wicklungen I und 1I des Relais L',- 2. Kontakt 28 ig
2,
Wicklung I des Relais _-1g 2, Batterie, Erde. in diesem Stromkreis sprechen
die Relais Vg 2 und .Ig2 an. Relais 1'g2 schließt in des üblichen Weise über seinen
Kontakt 2; vg2 seine Wicklung l kurz; es wirkt dadurch als Verzögerungsrelais und
hält sich während einer Stromstoßreihe. Relais Aä 2
überträgt die Stromstöße
auf den Hubinagneten des Gruppenwählers. Nach Beendigung dieser Stromstoßreihe fällt
das Relais 1%,- 2 ab und schaltet den Drehmagneten des Gruppenwählers ein. Der Wähler.drelit
in der eingestellten Dekade in freier Wahl ein. Sobald er eine freie Leitung findet,
wird das Prüfrelais Pg2 erregt: Erde, Kontakt _1.o c5 2, Wicklungen 1I und I des
Relais P,-2, Schaltarm c des Gruppenwählers, Wicklung l de# Relais Cze, i im Leitungswähler
VT" i, Kopf-( kontakt 63 1zw I, Batterie, Erde. Im Prüfstromkreis spricht
auch das Belegungsrelais C u, i des Leitungswählers an.
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Die weiteren Schaltvorgänge verlaufen in gleicher Weise, wie bei dem
in Fil. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel beschrieben. Das Signal für das Aushängen
des gerufenen "Keilnehmers wird dementsprechend über die Prüfader zwischen Vorwähler
des Gerufenen und Leitungswähler gesteuert, ebenso das Einhängesignal. Der Frittstromkreis
verläuft wie bei Anordnungen nach Fig. 2.
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Legt nach Beendigung eines Gespräches der anrufende Teilnehmer seinen
Hörer auf, fällt dessen Speisebrückenrelais Rz-2 a1>. Durch Öffnen der Kontakte
2 r-z, 2 und 3 rz- 2
werden die Sprechadern zwischen
anrufendem Teilnehmer und erstem Gruppenwähler unterbrochen. Über die Kontakte i
rv 2 und d.y-v2 wird Wechselstrom an die L eitungsadern zum ersten Gruppenwähler
G[1'2 angelegt. Das Wechselstromrelais J-2 und damit auch Relais : 3,- 2
spricht an und schließt über seinen Kontakt 2d.ag2 das Belegungsrelais C#,-2 längere
Zeit kurz. Das Relais C; wird zum Abfall gebracht. Nachdem die Zählung, wie im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 beschrieben, durchgeführt wurde, wird die Auslösung des ersten Gruppenwählers
und damit auch die Auslösung -des ersten Vorwählers sowie des Leitungswählers lierbcigeführt.
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Fig. q. zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar
wiederum an Hand eines 'Verbindungsaufbaues, bestehend aus erstem Vorwähler VW3,
erstem Gruppenwähler G1V3 und Ortsfertileitungswähler 11V3. Dieses Ausführungsbeispiel
gleicht dem vorhergehenden insofern, als ebenfalls eine besondere Hilfsader zur
Impulsgabe und zur Überwachung des Anrufenden zwischen ei stem Vorwähler und erstem
Gruppenwähler vermieden ist. Die Impulsgabe und die überwachung des anrufenden Teilnehmers
erfolgt auch bei dieser Anordnung über die Sprechadern, jedoch nicht mit Wechselstrom-
l@zw. Wechselstromempfangsrelais, sondern finit Hilfe von Lade- bzw. Entladestromstößen
von Kondensatoren, über welche in Reihe mit den Kondensatoren liegende polarisierte
Brückenrelais betätigt werden. Auch bei dieser _\nordnung werden alle Leitungsabschnitte,
Ntelche erschütterungsfähige Kontaktstellen enthalten, von Speise- und I"berwachun
gsströmen frei gehalten.
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Die Wirkungsweise der Anordnung ist fol-
gende: Hebt der anrufende
Teilnehmer T)i i ab, so wird über die dann geschlossene Teiliiehnierschleife dessen
Speisebrückenrelais
Rv3 erregt. Über Kontakt iyv3 wird der Drehmagnet
Dv3 des Vorwählers eingeschaltet: Erde, Batterie, Schaltarm d des Vorwählers, Kontakte
r rv 3, 3 Pv 3, Drehmagnet Dv3, Unterbrecher RU, Erde. Der
Vorwähler läuft an und sucht eine freie Leitung. Sobald diese gefunden ist, spricht
über den Prüfarm c des Vorwählers das Prüfrelais Pv3 an. Relais Pv3 setzt den Wähler
still und sperrt die belegte Leitung gegen anderweitige Belegung. Ferner werden
durch die Kontakte 5Pv3 und 6Pv3 des RelaisPv3 die beiden Sprechadern zum ersten
Gruppenwähler durchgeschaltet.
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Im ersten Gruppenwähler GW 3 spricht im Prüfstromkreis auch
das Belegungsreläis C93 an: Erde. Batterie, Schaltarm d des ersten Vorwählers, Kontakt
11v3, Wicklungen- II und I des Prüfrelais Pv 3, Schaltarm c des Vorwählers
VW3, Wicklungen der Relais C93 und V93, Kopfkontakt 12k93, Erde. Das Relais
T93 bewirkt in einer hier nicht dargestellten Weise die Anschaltung des Amtszeichens
zum anrufenden Teilnehmer. Relais C93 bereitet durch Schließen seines Kontaktes
18c93 den Prüfstromkreis vor; über Kontakt 15 c93 hält sich das Relais C93, nachdem
der Wähler den ersten Hubschritt gemacht hat. Über Kontakt 11 c9 3 wird das polarisierte
Relais 193 in Brücke zwischen die Sprechadern geschaltet. Der Kondensator
C03 wird dabei in folgendem Stromkreis geladen: Erde, Relais P1v3, Kontakt 6Pv3,
Schaltarm b des ersten Vorwählers VW 3,
Wicklung I des Relais J93,
Kondensator Co 3, Kontakt 11 c9 3, Schaltarm a des ersten Vorwählers VW
3, Kontakte 5 Pv 3, 41v 3, DrosselspuleDyv, Batterie, Erde.
Das polarisierte Relais 193 ist so gepolt, daß es auf diesen Ladestoß hin
seinen Anker nicht umlegt. Eingefügt sei an dieser Stelle, daß hinter dem polarisierten
Relais in den Sprechadern ein aus jeweils zwei Kondensatoren in einer Leitungsader
und einer Brückendrossel bestehender Sperrkreis angeordnet ist, welcher die Weitergabe
der Lade- bzw. Entladestromstöße auf die nachgeordneten Wähler verhindert.
-
Bei der Nummernwahl seitens des anrufenden Teilnehmers wird die Teilnehmerschleife
abwechselnd geöffnet und geschlossen. Beim Üffnen der Teilnehmerschleife wird der
Stromkreis für das Brückenrelais Rv3 des anrufenden Teilnehmers unterbrochen. Der
Ausschaltestoß des Relais Rv3 wirkt sich als eine Entladung des Kondensators CO
3 aus, welche über die Wicklungen des Relais Rv3 verläuft. Eine neuerliche Aufladung
des Kondensators wird nach Abfall des Relais RV 3 durch Öffnen der a-Ader
am Kontakt 47w3 verhindert. Wenn die Teilnehmerschleife geschlossen wird, wird Relais
Rv3 wieder erregt. Kontakt 41v3 schaltet die a -Ader wieder durch, der Kondensator
wird von neuem geladen. Dieses Spiel wiederholt sich während der Nummernwahl abwechselnd.
Durch den Entladestromstoß über Kondensator Co'3 bei der ersten Schleifenunterbrechung
legt das Relais J93 im ersten Gruppenwähler seinen Kontakt i93 um. Bei Schleifenächluß
legt es seinen Kontakt wieder in die Ruhestellung zurück. Wenn Relais J93 seinen
Anker in die Arbeitslage umgelegt hat, wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde,
Wicklung 1I des Relais Vg3, Kontakt 19i93, Wicklung des RelaisAg3, Batterie; Erde.
In diesem Stromkreis sprechen die Relais I'93 und A93 an. Relais Vg3 hält sich als
Verzögerungsrelais während der Stromstoßgabe. Relais A9 3 überträgt die Stromstöße
auf den Hubmagneten des Gruppenwählers. Nach dieser Stromstoßreihe erfolgt die Lirnsteuerung
des Arbeitskreises durch Relais V93 auf den Drehmagneten des Gruppenwählers. Der
Drehmagnet dreht in freier Wähl ein und sucht eine freie Leitung. Sobald eine solche
gefunden ist, sprechen im Prüfstromkreis die Relais Pg3 und Cw3 an: Erde, Kontakt
18 c9 3, Wicklungen II und I des Prüfrelais Pg3, Schaltarm c des ersten Gruppenwählers,
Wicklung I des Relais Cw 3
im Leitungswähler, Kopfkontakt 3okw3, Batterie,
Erde. Das Prüfrelais im Gruppenwähler setzt in bekannter Weise den Wähler still,
sperrt die belegte Leitung gegen anderweitige Belegung und schaltet die Sprechadern
durch.
-
Das Belegungsrelais Czu3 im Leitungswähler LW 3 öffnet seinen
Kontakt 33 cw 3 und schließt -seinen Kontakt 34 czu 3. Dadurch wird die hochohmige
Wicklung II des Relais Cw3 in :den Belegungsstromkreis eingeschaltet. Auch hält
sich :das Relais in diesem Stromkreis unabhängig von -dem Kopfkontakt des Leitungswählers.
-
Sendet der anrufende Teilnehmer die Stromstoßrefhe zur Einstellung
des Leitungswählers aus, so pendelt zunächst sein Speisebrückenrelais Rv3; abhängig
davon legt abwechselnd das polarisierte Empfangsrelais J93 seinen Kontakt in die
Arbeits- und Ruhelage. Dadurch pendelt im ersten Gruppenwähler das Relais Ag3; Relais
Ag3 überträgt im folgenden Stromkreis die Stromstöße auf das Stromstoßempfangsrelais
Aw 3
.des Leitungswählers: Erde. Kontakte 20a93, 21 P93, Schaltarm a des ersten
Gruppenwählers, Kontakt 38 bw3, Wicklung I des Relais Aw3, Batterie, Erde. Relais
Aw3 überträgt die Stromstöße auf den Hubmagneten des Leitungswählers. Der Wähler
wird in die gewünschte Dekade gehoben. Die letzte Stromstoßreihe wird auf die-gleiche
Weise
auf das Empfangsrelais Aw3 des Leitungswählers gegeben. Dieses
überträgt sie auf den Drehmagneten des Leitungswählers. Der Leitungswähler dreht
auf die gewünschte Teilnehmerleitung ein. Ist diegewünschte Teilnehmerleitung frei,
so wird während der Abfallzeit eines nicht dargestellten Verzögeru.ngsrelais L-7V
3 folgender Prüfstromkreis geschlossen: Erde, Kontalzte 5i cz.'3, ;2 11i0 3, 53V703,
Wicklungen 1I und I -des Relais Put3, Schaltarm c des Leitungswählers, Schaltarm
c des Vorwählers des Angerufenen in Nullstellung, Wicklungen I und II des Relais
Pv 3, Schaltarm d des Vor wä hlers in N tillstellung, Batterie, Erde. Das
Relais PV 3 im Vorwähler öffnet seinen Kontakt 3 PV 3 und verhindert dadurch ein
Anlaufen diese: Wählers. Das Priifrelais PW3 des @e_itungswählers setzt den Wähler
still, sperrt durch Kurzsehluß der hochohmigen Wicklung 1I über Kontal<t46Pzc!3
die belegte Leitung gegen anderweitige Belegung und schaltet durch seine Kontakte
54Pzk13 und 55P7t'3 die beiden Sprechadern zur angerufenen Leitung durch.
-
Im Leitungswähler liegt in Reihe mit einem Kondensator CP 3 die Wicklung
I eines polarisierten Relais Jw 3 in Brii.cke zwischen den Sprechadern. Nach
Durchschaltung der Sprechadern zur angerufenen Leitung erhält der Kondensator CP3
über :die Speisebrücke des Angerufenen einen Ladestoß: Erde, Relais RV 3, Schaltarm
b des Leitungswühlers, Kontakt 55 Pw 3, Wicklung I des Relais Jzc'
3, Kondensator ('P 3, Kontakte 56z'7,' 3, 54Pzc'3, Schaltann a des Leitungswählers,
Drosselspule Drv, Batterie, Erde. Das Relais J703 ist so gepolt, daß
es auf diesen Stromstoß hin nicht anspricht. Dadurch wird nach dem Ansprechen des
Relais P%V 3 ein Stromkreis für eine Wicklung des Relais l"zC3, welches hier als
Rufanschaltrelais dient, geschlossen: Erde. Kontakte 35 z,' 3, 58P7"3, 59 b@z.'
3, Wicklung des Relais 1'z(' 3, Unterbrecher LV, Batterie, Errle.
Das Relais I"703 schaltet über seine Korital;te 5; z'-zc' 3 und 6oVz03 Rufstrom
an die Sprechadern an.
-
Meldet sich der gerufene Teilnehmer auf den Rufstrom hin, so wird
beim Abnehmen des Hörers die 1.`eilnehmerschleife geschlossen und das Speisebriickenrelais
Rv3 des Gerufenen erregt. Durch das Schließen der Teilnehmerschleife beim angerufenen
Teilnehmer wird eine Potentialveränderung auf der Leiturig herbeigeführt, welche
sich als E_ntladurigsstoll über Kondensator CP 3 auswirkt. Das Relais Jzc'3 legt
auf diesen Entladestoß hin seinen Anker um. Nunmehr wird im Leitungswähler Lyi'3
das Relais B1'3 erregt: Erde, Kontakt 36 7Z-03, Wicklung 1I des Relais flz0
3, Batterie, Erde. Gleichzeitig wird das Verzögerungsrelais ZIzu3 erregt: Erde,
Kontakt 66 iw3, Wicklung des Relais :1J41 3, Batterie, Erde. Das Relais h'703 hält
sich zwecks L'bertragung des Schlußzeichens nach dem Auflegen des Hörers des Gerufenen
in folgendem Stromkreis: Erde, Wicklung I des Relais Bz(' 3, Kontakte .I2 bz,'
3, 43 Pzv 3,
Batterie, Erde. Relais R70 3 unterbricht ain Kontakt 59bz03
den Stromkreis für das IZufanschaltrelais l'z03. Ferner wird Zählspannung an die
bAder angeschaltet: Erde. Battere, Wicklung I des Relais AIi'3, Kontakte 39f«'3,
4oPzC3, bAder. Diese Spannung dient zugleich als Frittspannung an der bAder. Endlich
wird zum Zwecke der Frittung der Kontakte im Zuge der a =Ader Erde an die a-Ader
angeschaltet: Erde, Hcxholiniwiderstand tf's, Kontakt 5SPzc'3, Wicklung 1I des Relais
<4z0 3, Kontakt 37 b703, a-Ader.
-
Die beiden Teilnehmer können nunmehr miteinander sprechen.
-
Legt nach dem Gespräch der Gerufene se;-nen Hörer auf, so wird der
Stromkreis für das Speisebrückenrelais Rv3 des Gerufenen geöffnet. Der Öffnungsstoß
wirkt sich wieder in einer Umpolung des Kondensator: CP3 i111 Leitungswähler aus.
Der Ladestoß hat eine solche Richtung, daß das Relais J7C3 seinen Anker wieder in
die Ruhelage zurücklegt und Kontakt 35 izc' 3 geschlossen wird. Ein
Gegenstoß, der infolge der Entladung des magnetischen Feldes des Relais .[70 3 (len
Anker des. Relais irrtümlich wieder in ilie Arbeitslage zurücklegen könnte, wird
dadurch vermieden, daß nach dem Zurücklegen des Ankers des Relais J7,'3 über den
Kontakt 6o"'7.'3 folgender Stromkreis für eine zweite Wicklung des Relais J703 geschlossen
wird: Erde, Kontakte 35 7r"'3, 60111z03, @@'icl;lung 1I des Relais Jze'3, Kopfl;ontal;t
3i bzt'3, Batterie, Erde. Die zweite Wicklung des Relais Jzej ist so gepolt, daß
sie den Anker des polarisierten Relais in der Ruhelage li:ilt; der Haltekreis für
Wicklung 11 des R elais .17t3 bleibt so lange geschlossen, bis Relais ahz"
3 abgefallen ist. In der Zwischenzeit ist der Gegenstop abgeklungen. Die direkte
Anschaltung von Erde an die a-Ader unter Kurzschluf des Widerstandes f's durch Kontakt
35 i703 nach dein Auflegen des gerufenen I'eilnehniers über Kontakte 35 i.703, 5t~Pzt-3,
Wicklung Il des Relais _.7c'3, Kontakt 37 b703 gibt im Fernverkehr am Fernplatz
(las Schlußzeichen.
-
Legt auch der Anrufende :einen Hörer auf, so kommt dessen- Speisebrückenrelais
Rv3 zum Abfall. Dadurch wird auf der Leitung eine Potentialveränderung bewirkt,
die einen Entladestoß im Kondensator Co 3 dcs ersten Gruppenwählers GTb'3
zur Folge hat. Das Relais Jg z legt daraufhin seinen =\nker uni und schliel,t den
Kontakt 19i93. Dadurch
wird das Relais A93 im ersten Gruppenwähler
für längere Zeit erregt. Relais Ag3 schließt über seinen Kontakt 13a93 das Belegungsrelais
C93 längere Zeit kurz. Das Relais kommt zum Abfall. Relais C,-3 leitet
durch Öffnen seines Kontaktes 15c93 'die Auslösung des Vorwählers VIV3 des anrufenden
Teilnehmers ein. Durch Kurzschluß der Wicklung I des Prüfrelais Pg3 über Kontakt
61c9 3 wird dieses Relais zum Abfall gebracht und der Prüfstromkreis amKontakt
62 p93 zum Leitungswähler geöffnet. Im Leitungswähler I W 3 fällt
dadurch das Belegungsrelais Cze13 ab. - Relais Czu3 bewirkt durch Öffnen seines
Kontaktes 51 c'ze' 3 den Abfall des Prüfrelais Pzu3. Relais Pz@'3 führt durch
seinen Abfall die Auslösung des Leitungswählers herbei.
-
Ober den Leitungswähler LW 3 können auch Fernverbindungen hergestellt
werden. Diese verlaufen, vom Fernplatz. kommend, in der üblichen Weise über einen
mit dem ersten Gruppenwähler vielfachgeschalteten Ferngänge Die Schaltvorgänge sind
bis zur Einstellung des Leitungswählers auf die gewünschte Teilnehmerleitung die
gleichen wie bei einer Ortsverbindung. Ist der angerufene Teilnehmer in einer Ortsverbindung
besetzt, so kann sich die Fernbeamtin durch Anlegen von Spannung am Fernplatz an
die b-Ader aufschalten, wobei das Relais B7V3 c?es Leitungswählers in folgendem
Stromkreis erregt wird: Spannung vom Fernplatz auf der b-Ader, Kontakt .4.i p203,
Wicklung I des Relais Bze' 3, Erde. Über die, Kontakte 4.8 bze' 3 und d.9
bzu3 ist die Beamtin auf den angerufenen Teilnehmer aufgeschaltet. Die Fernbeamtin
besitzt auch die Möglichkeit, zu treniten, indem sie am Fernplatz nach dem Aufsehalten
Erde an die a-Ader anlegt und dadurch das Relais 171v3 erregt: Erde an der aAder,
Kontakt 38 bzx' 3, Wicklung I des Relais AW 3, Batterie, Erde. Das
Relais.Azu 3 schaltet über seine Kontakte 46aw3 und 47azE'3 direkte Erde an die
Sprechadern einerseits und legt andererseits durch Kontakt 5o azu 3 Erde
über ein nedrigohmiges Prüfrelais T3 an die Prüfader zum angerufenen Teilnehmer
an. Ist der gewünschte Teiltiehmer in der bestehenden niederwertigen Verbindung
Anrufender, so wird der Konclensator *Co 3 über Trennerde an der aAder und b-Ader
entladen. Gleichzeitig fällt das Speisebrückenrelais. Rv 3 ab. Das Relais
J9 3 im ersten Gruppenwähler legt um und erregt wiederum über Kontakt 192`g3 längere
Zeit Relais A93. Relais A93 schließt Relais C93 kurz. Dieses fällt ab und leitet
die Auslösung der bestehenden Ortsverbindung ein. Relais JG "3 wird örtlich
über eine zweite @#,-'icklung 311 die Ruhelage zurückgelegt: Erde, Kontakte
23 cg3# 2=1a93, Wicklung II des Relais J.-3, Patterie, Erde.
-
Ist der für die,Fernverbiiidung gewünschte Teilnehmer in der bestehenden
niederwei tigen Verbindung Angerufener, so wird durch Anschalten von Erde über Kontakt
50a.,03 an
die Prüfader in dem von der. Fernbeamtin belegten Leitungswähler
das Prüfrelais P93 des in der Ortsverbindung belegten Leitungs-_@vählers kurzgeschlossen.
Dieses Relais fällt ab und bewirkt die Trennung der Ortsverbindung.
-
Es sei hier eingefügt, daß die Fernamtstrennung natürlich auch in
ähnlicher Weise wie ,bei dem vorstehend gezeigten Ausführungsbeispiel in den anderen
Ausfüllrungsbeispielen der Erfindung vorgesehen werden kann; dabei wird im Ausführungsbeispiel
i bei der Trennung des Speise-. brückenrelais der im Ortsgespräch befindliche Teilnehmer
abgeworfen und die Auslösung des in der Ortsverbindung belegten ersten Gruppenwählers
über die c1-Ader bewirkt.
-
Fig.5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der erste
Vorwähler ist mit L'Wd.,-der erste Gruppenwähler mit'GWa. bezeichnet; von dem mit
LIV-. bezeichneten Ortsfernleitungswähler sind nur die für die Erfindung wesentlichen
Einzelheiten dargestellt. Die Speisung der beiden Teilnehmer erfolgt wiederum wie
bei allen Ausführungsbeispielen über den Teilnehmerleitungen zugeordnete Speisebriicken.
Die Impulsgabe und Schlußzeichengabe seitens des anrufenden Teilnehmers erfolgt
über die beiden Sprechadern, und zwar mit Gleichstrom; die Schlußzeichengabe seitens
des anberufenen Teilnehmers erfolgt über eine der beiden Sprechadern. Durch Einschaltung
besonderer Kondensatoren C71, i und Cv2 zwi-
schen der Speisebrücke der Teilnehmer
und dem Wählervielfach wird auch hier eine völlige Freischaltung aller Leitungsabschnitte,
welche 'erschütterungsfähige Kontaktstellen aufweisen, von störenden Strömen bewirkt.
-
Die Wirkungsweise der-Anordnung ist folgende: Hebt der anrufende Teilnehmer
seinen Hörer ab, so spricht dessen Speisebrückenrelais Rvd. an. Über Kontakt i rze@d.
wird der Drehmagnet des Vorwählers eingeschaltet. Der V orwähler läuft an und sucht
eine freie` Leitung. Hat er eine solche gefunden, so spricht im Prüfstromkreis das
Prüfrelais d. des Vorwählers und das Belegungsrelais C94. des ersten Gruppenwählers
an. Im Prüfstromkreis spricht in Reihe mit dem Relais ('9 4 auch das Relais T'-
-l an, welches in nicht näher dargestellter Weise das Amtszeichen zum anrufenden
Teilnehmer gibt. Ferner wird über die -Kontakte 13 c94 und 13 v9 d.
das
Stromstoßempfangsrelais Ag ,4 an die (-Ader angeschaltet.
-
Bei der .Nummernwahl seitens des anrufenden Teilnehmers fällt das
Speisebrückenrelais Rvd. impulsweise ab. Dadurch wird folgender Stromkreis für das
Stromstoßempfan_gsrelais <49d. des ersten Gruppenwählers geschlossen: Erde, Wicklung"
des Relais A- .I, Kontakte 13 c9 4, 1: vg .I, Schaltarm (a des ersten Vorwählers
T'TI-':I, Kontakte 2pz,.l. 5 rvd., 3 pv,I, Schaltarm h des ersten Vorwählers,
Wicklungen I und 1I des Relais Vg.I, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis sprechen
die Relais .4b-4 und I'g ,I an. Relais T',; :I hält sich während der Stromstoßgabe;
Relais Ag.I überträgt die Stromstöße auf den Hubniagneten des Gruppenwählers. Nach
dieser Stromstoßreihe dreht der Wähler wieder in freier @Vahl und sucht eine freie
Leitung. Hat er eine solche gefunden, so spricht im ersten Gruppenwähler das Prüfrelais
Pg d. und im Leitungswähler das Belegungsrelais Cz'4 an. -Relais C7V:I bereitet
die Einstellstromkreise vor, ferner auch den Prüfstromkreis.
-
Die weiteren Stromstoßreiheri seitens des anrufenden Teilnehmers werden
vom Relais Ag4 aufgenommen und über Kontakt ioav.I als Erdimpulse zum Leitungswähler
weitergegeben. Der Leitungswähler LW.I wird gehoben und gedreht. Hat der Leitungswähler
I.Wq. die gewünschte Teilnehmerleitung frei gefunden, so wird folgender Prüfstromkreis
geschlossen: Erde, Kontakte 2ocw.I, 21 IM-Wicklungen des Prüfrelais Pze,.I.
Schaltarm c des Leitungswählers, Schaltarm c des Vorwählers VT-V4 in Nullstellung.
Wicklungen des Prüfrelais Pvd, Schaltarm d des Vorwählers VT-1,74 in Nullstellung.
Batterie, Erde. In diesem Stromkreis sprechen die beiden Prüfrelais an. Das Priifrelais
des Leitungswählers führt die bekannten Funktionen aus. Das Prüfrelais Pv.I des
Vorwählers legt F rde an die zum Leitungswähler führende -Ader an. wodurch ein Relais
X w4 des Leitungswählers erregt wird: Erde; Schaltarm a des Vorwählers VT17d. in
Nullstellung, Kontakte -2 pv.I, 5 rz,4, 3 pvq.,Schaltarm b des Vorwählers
VTT':I in Nullstellung, Schaltarm b des Leitungswählers LTV.I, Wicklung des Relais
Xze,.I, Batterie, Erde. Das Relais X w.Ischaltet über die ILontakte :24.Xzud., 25
piV.I unmittelbar Erde an die a-Ader, wodurch im Fernverkehr das Zeichen der beendigten
Wahl zum Fernplatz gegeben wird.
-
:Meldet sich der gerufene Teilnehmer, so spricht dessen Speisebriickenrelais
Rv.I an. Durch Offnen des Kontaktes 5 rz,.I wird die Erde von der b-Ader zum Leitungswähler
abgetrennt; das Relais Xzt)d. fällt ab. Dadurch wird am Kontakt 2.:1 ia,.l. die
Erde von der u-Ader wieder abgeschaltet und am Fernplatz das Zeichen gegeben, daß
sich der Gerufene gemeldet hat. Zum Zwecke der Frittung liegt über Kontakt 2.5 pzt,-t
und dem liocholimigen Widerstand TT's Erde an der a-Ader und über Relais kz@_I Spannung
an der. - b-Ader.
-
Legt der gerufene Teilnehmer nach Reeildiguüg des Gesprächs seinen
Hörer auf. so fiillt infolge der Schleifemmterbrechung sein Speisebrückenrelais
Rv:I ab. Nunmehr wird über Kontakt 5 i-v4 wiederum Erde an die 17--Ader zum
Leitungswähler angeschaltet. Lias Relais Xze,a. spricht wieder an und schaltet gegebenenfalls
am Fernplatz das SchluR-zeichen ein.
-
Legt auch der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auf. so fällt dessen
Speisebrückenrelais Rz,4 ab. Dadurch wird zum erstell Gruppenwähler eine Schleife
gebildet: Erde, Wicklung des Relais .:Ig @l, Kontakte 13 c- d. 11P2-14, SSchaltarm
a, des ersten Vorwählers VJ-.I, Kontakte 2 pz,.I, 5 rz#d, 3 pv.I.
Schaltarm b des ersten V orwählers, Wicklungen 1 und 1I des Relais Vg4, Batterie,
Erde. In diesem Stromkreis sprechen die beiden Rehlis A-4 und I'"- .; des ersten
Gruppenwähler dauernd an. Relais A9:I schließt über Kontakt i 5 a; .I das Belegungsrelais
Cg.4. kurz. Relais C-.I fällt ab und leitet, wie schon bei den Fig. 2 und .l. beschrieben.
die _luslösung sämtlicher Wähler ein. Die Fig. 6 zeigt Einzelheiten eines weiteren
_%usfiihruiigsbeispiels der Erfindung, nämlich die Schaltung eines Anrufsuchers
als Vorwahlorgan.
-
Die Speisung erfolgt wiederum über eine den Teilnehmerleitungen individuell
zugeordnete Speisebrücke Rs; ferner ist jeder Teilnehmerleitung ein Relais Ts zugeordnet.
Wenn der anrufende Teilnehmer seinen Hörer abnimmt, so wird das Speisebriickenrelai>
R.s erregt. Über den Kontakt i r-s -,vird in bekannter ;'eise ein Anlaßrelais erregt,
(fas den Anrufsucher zum Anlaufen bringt: ferner bereitet Relais Rs durch Schließen
des Kontaktes 3 rs den Prüfstromkreis vor. Hat der Anrufsucher die anrufende Leitung
gefunden, so spricht dessen Prüfrelais Ps in folgendem Stromkreis an: Erde, Wicklungen
I und 11
des Relais Ps, Schaltarm c des Anrufsuchers, Kontakte 2 ts,
3 rs. Wicklung i des Relais Ts, Patterie. Erde. In diesem Stromkreis sprechen
die Relais Ps und Ts an. Relais Ps setzt den Anrufsucher still, so dar) die Leitung
zum ersten .Gruppenwähler durchgeschaltet ist. Relais Ts hält sich. da nach dem
.1nsprechen des Relais Ts der Prüfstromkreis am Kontakt 2 1,s geöffnet wird, über
seine zweite Wicklung in folgendem Stromkreis: Erde. Kontakte.:l ts, ; r-s. Wicklung
1I des Relais Ts, Batterie, Erde. Da; Priifrelais P.s
des Anrufsuchers
hält sich in folgendem örtlichen Stromkreis: Erde, Kontakt 7 ps, niederohmige
Wicklung II des Prüfrelais Ps, Kontakt 6 ps, Widerstand Wi, Batterie, Erde.
Eir Aufprüfen eines anderen Anrufsuchers, ebenso eines Leitungswählers auf die anrufende
Leitung ist dadurch verhindert.
-
Wenn der anrufende Teilnehmer, der über den Anrufsucher As eine Ortsverbindung
hergestellt hat, von seiten des Fernamtes gewünscht wird, so liegt in dem von der
Fernbeamtin auf den Teilnehmer eingestellten Leitungswähler an der c-Ader Erde.
Diese ist der Einfachheit halber in der Figur durch einen Tastenkontakt Fa anschaltbar
darg estellt. wünscht die Fernbeamtin die Verbindung zu trennen, so wird das Prüfrelais
Ps des Anrufsuchers kurzgeschlossen über Erde, Tastenkontakt Fa, Kontakt 8 ts, Schaltarm
c des Anrufsuchers, Wicklung II des Prüfrelais Ps, Kontakt 7 ps, Erde. Das
Relais P,s fällt ab und leitet die Auslösung des Anrufsuchers und damit die Freigabe
des gewünschten Teilnehmers ein.