AT165257B - Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen (Kabelsparwähler), insbesondere für Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen (Kabelsparwähler), insbesondere für Fernsprechanlagen

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AT165257B
AT165257B AT165257DA AT165257B AT 165257 B AT165257 B AT 165257B AT 165257D A AT165257D A AT 165257DA AT 165257 B AT165257 B AT 165257B
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Benedikt Dipl Ing Dr Te Kudrna
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Benedikt Dipl Ing Dr Te Kudrna
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Description


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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechwählanlagen und bezweckt die Einsparung von Kabeladern. In den Randgebieten grosser Städte ist die Herstellung von Femsprechteilnehmeranschlüssen wegen der grösseren Leitungslänge zur Zentrale mit relativ hohen Kosten verbunden. Um diese Kosten zu ermässigen, werden derzeit Teilämter und Wählsternschalter verwendet. Die Verwendung von Teilämtern ist wegen der relativ hohen Kosten für die gemeinsamen Einrichtungen wie Stromversorgung, Ladeeinrichtung usw. nur für Teilnehmerzahlen über 100 wirtschaftlich. Die Wähl-   stemschalter   sind für kleine Teilnehmerzahlen unter   0   geeignet. 



   Die bisher bekanntgewordenen ähnlichen Anordnungen, die sogenannten Doppelbetriebswähler (vgl. hiezu beispielsweise die österr. Patentschrift Nr.   113253),   sind nur für eine Leitung verwendbar. Für mehr Leitungen wurden die sogenannten Wählsternschalter (siehe beispielsweise die Deutsche Patentschrift Nr. 734994) entwickelt, welche ohne Batterie betrieben werden und nur für Teilnehmerzahlen bis max. 20 verwendet werden können. Ein schwerer Mangel dieser Anordnungen ist ihre Empfindlichkeit gegen die Ableitung der Leitungen, wodurch der Betrieb verteuert wird, da der Aufwand für die Instandhaltung der Freileitungen steigt. 



   Die Erfindung bezweckt nun die Lücke zwischen 20 bis 100 Teilnehmer zu füllen und den Anschluss derselben an ein Wählamt über ein einziges Leitungsbündel zu ermöglichen. Dadurch ergibt sich gegenüber der Verwendung von mehreren parallelen   Wählstemschaltem   eine bedeutende   Leitungsersparnis   und gegenüber der Verwendung eines Teilamtes eine Ersparnis an technischen Einrichtungen. Für den nach der Erfindung für diesen Zweck erforderlichen Kabelsparwähler werden die bekannten   lOOteiligen   Hebdrehwähler benützt und als   Anrufhucher   und Leitungswähler mit einer kleinen Batterie betrieben. 



   Fig.   l   zeigt die Schaltungsanordnung der Aussenstelle und Fig. 2 die zugehörige Übertragung im Wählamt. Die beiden Anordnungen sind durch eine zweiadrige Verbindungsleitung verbunden und ergeben zusammen einen Kabel- sparwähler. Einer bestimmten Teilnehmeranzahl können je nach der zu erwartenden Sprechfrequenz beliebig viele Kabelsparwähler und Leitungen zugeordnet werden. 



   Die Batterie wird im Ruhezustand über beide Adern der Verbindungsleitung und über die Überwachungsrelais (A-bzw. B-Relais in Fig. 1 und 2) aus der Stromquelle des Wählamtes geladen. Diese Überwachungsrelais werden zur Kennzeichnung des Zustandes der Leitung und des Ruhezustandes der Wähler verwendet. Sie werden nur erregt, wenn beide Wähler in der Ruhelage und die Leitung zum Wählamt in Ordnung ist. Die Belegung des Kabelsparwählers durch einen Teilnehmer desselben oder durch einen Teilnehmer des Wählamtes ist nur dann möglich, wenn beide Überwachungsrelais erregt sind. Ist eine Ader der Leitung unterbrochen, so wird im Wählamt ein verzögertes Signal ausgelöst. 



   Ein Kennzeichen der Erfindung ist auch, dass bei Belegung des Kabelsparwählers oder der Übertragung des Wählamtes die b-Ader kurzzeitig unterbrochen wird, wodurch mit Hilfe der Kontakte der Überwachungsrelais    (bl1" in   Fig. 1,   bill in   Fig. 2) die Belegungsrelais (Fig. 1, C-Relais, Fig. 2, F-Relais) gebracht werden. 



   Um den Raumbedarf für den Kabelsparwähler möglichst klein zu halten, werden die individuellen, pro Teilnehmer notwendigen Gesprächs-bzw. 



  Zeitzählwerke   (gaz,   bis   GZ100   in Fig. 2) im Wählamt durch einen Mitläufer, welcher synchron mit dem Kabelsparwähler läuft, gesteuert. Der Gleichlauf wird ebenfalls   ; irc-h   die Überwachungsrelais (A-, B-Relais, Fig.   l   und 2) erreicht. Durch Unterbrechungen einer Ader (a-Ader) werden die Heb-und Drehschritte (durch   ar in   Fig.   I,   durch alI in Fig. 2) und durch Unterbrechung der zweiten Ader (b-Ader) wird die Umsteuerung von Heben auf Drehen   (b r I in   Fig. 1,   b"in   Fig.. 2) bewirkt. 



   Bei den bisher bekanntgewordenen Anruf-   sucher-Leitungswählerschaltungen   werden für die Prüfung zwei Prüfarme verwendet. Ein Arm dient zum Prüfen für den Anrufsucher, um den schleifebildenden Teilnehmer zu finden ; der zweite Arm dient zum Aufprüfen des Leitungs-   wählers auf den gewählten Teilnehmeranschluss. 



  Bei der vorliegenden Erfindung wird dieser zweite   

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 Prüfarm eingespart, indem nach der durch die Wählimpulse erfolgten Einstellung des Kabel-   sparwählers ein Minusimpuls auf die c-Ader (Fig. l, cl, it) gegeben wird, der bei freiem     Teilnehmeranschluss   das Ansprechen des Prüfrelais   (P-Relais   in Fig.   l)   bewirkt. Nach dem Ansprechen des   Prüfrelais   wird über die bereits durchgeschaltete Sprechader das Rufrelais der Teilnehmerschaltung   (R-Relais,   Fig.   l)   gebracht, über dessen Kontakt (r111, Fig.   l)   das Prüfrelais gebunden bleibt. 



   Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung ist die Art der Aufschaltung, welche gleichfalls durch das Überwachungsrelais B erreicht wird. 



   Ist der Teilnehmer besetzt, so werden die Überwachungsrelais (A-und B-Relais) durch das nicht angesprochene Prüfrelais (P-Relais, Fig. 1) nicht abgeschaltet. Dadurch wird der Besetztzustand gekennzeichnet. Über die b-Ader der Verbindungsleitung wird in der Übertragung des Wählamtes (Fig. 2) ein   hochohmiges   Relais B2 erregt, ohne dass in diesem Stromkreis das Überwachungsrelais (B-Relais, Fig.   l)   anzieht. Wird durch die Beamtin des nicht gezeichneten Fernamtes in der Übertragung des Wählamtes ein für 
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 den Kontakt desselben (Fig. 2, bD ein niederohmiger Spannungsimpuls auf die   b-Ader   gegeben, wodurch das Überwachungsrelais des Kabelsparwählers anspricht und mit seinen Kontakten (Fig. 1, bl,   bV)   die Aufschaltung bewirkt. 



   Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Schaltbilder der Fig. 1 und 2 (auf welche sich diese jedoch nicht beschränkt) näher beschrieben. Im Ruhezustand sind die Überwachungsrelais A und B erregt : (Fig. 1) Minuspol der Batterie (-24 Volt), Si, GL2, Al, Kpfkontakt des Wählers kl (nur im Ruhezustand des Wählers geschlossen),   bl,     ills,   p", a-Ader der Leitung, Übertragung im Wählamt (Fig. 2) all, r1, the, uIII, bI, Kopfkontakt des Wählers   kl, A", Wil, Si,   Minuspol der Batterie B (-60 Volt). 



   Stromkreis für die B-Relais : (Fig.   l)   Si, GI   Bj,   
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 beiden vorerwähnten Stromkreise wird die Batterie des Kabelsparwählers im Ruhezustand geladen. 



   Durch die veränderlichen Widerstände Wil, Wi2 kann der Ladestrom auf den gewünschten Wert eingestellt werden. 



   Hebt ein an den Kabelsparwähler angeschlossener Teilnehmer seinen Hörer ab, so 
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 Kurzschluss von H, vermitteltes h1 bewirkte Abfallverzögerung sichert eine bestimmte Dauer der Unterbrechung. Der Kurzschluss der All-Wicklung (Fig. 1) durch   avl   verhindert den Abfall des A-Relais vor dem Anzug des An-Relais, nach welchem der an'-Kontakt die Haltung übernimmt. Im   Wähleramt   wird durch bill das 
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 unterbricht den vorerwähnten Stromkreis des H-Relais, wodurch dieses abfällt und die beiden B-Relais (nach dem Schliessen von hIs) wieder anziehen. Der anIII-Kontakt sichert die Haltung des An-Relais. 
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 densatoren C4,   Ci) in   Fig.   l   und   Cg,   C4 in Fig. 2 sind zur Funkenlöschung vorgesehen.

   Durch das Öffnen des all-Kontaktes (Fig.   l)   wird das J-Relais stromlos und fällt ab, so dass nach dem Schliessen   von iI"wieder   beide A-Relais anziehen und den Strom für die Hubmagnete wieder unterbrechen. 



   Nach dem Schliessen von all zieht wieder das   . T-Relais   an, welches mit   illl   die A-Relais wieder zum Abfall bringt usw. Diese Vorgänge wiederholen sich und die beiden Hebdrehwähler steigen synchron, bis das U-Relais in Fig.   l   anspricht. 



   Dieses wird über einen der Dekadenkontakte dk, bis dk10 gebracht, welche in den bezüglichen
Dekaden des Hebdrehwählers schliessen. Je 10 Kon- takte tv der Teilnehmerrelais T sind zusammen- gefasst und an den Dekadenkontakt angeschlossen, an dessen Dekade die   Teilnehmeranschlüsse   liegen. Ist der rufende Teilnehmer beispielsweise in der ersten Dekade angeschlossen, so wird das 
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 (in Fig. 1 und in Fig. 2) fallen ab, wodurch vermittels b (Ruheseite) in Fig.   l   und bII (Ruheseite) in Fig. 2 die weiteren Impulse des aV- (Fig.   l)   bzw. des   al1. Kontaktes   (Fig. 2) auf die Drehmagnetspulen der Hebdrehwähler wirken.

   Zur Sicherung der Umschaltung wird vermittels um das B-Relais in Fig.   l   durch   Parallelschluf   von Widerstand etwas verzögert, wodurch über uIV (Fig. 1,) und bI der Impulskontakt   i111 bis zum   Abfall von B-Relais überbrückt wird. 



   Der Hebdrehwähler dreht nun so lange, bis das P-Relais (Fig.   l)   über   r   anspricht : Erde, uI 

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   PlI, Pl, c-Arm des Wählers, rIII, RI, tIV, TI, Si (-24 Volt). Der Pv-Kontakt setzt den Wähler still und die Kontakte pVI v I und pll schalten die Sprechadem durch. Der Kontakt plll sperrt den Teilnehmeranschluss durch Kurzschluss der hochohmigen Prüfrelaiswicklung Pu gegen Doppelbelegung. Das im obigen Prüfstromkreis   
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 pVI-Kontakt schaltet die gemeinsame Anlassleitung zum nächsten Kabelsparwähler weiter, so dass spätere Rufe den nächsten Wähler belegen. 



   In der Übertragung des Wählamtes wird 
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 abfallverzögert. Der vIV-Kontakt verhindert die Anschaltung der Gesprächszähler während des Drehvorganges. Mit dem Eindrehen des Hebdrehwählers wird auch das   Bi-Relais   erregt : Erde, cII (Ruheseite), fVI, Wellenkontakt wII (dieser wird beim ersten Drehschritt betätigt),   vvi)     Bi//, Si (-60   Volt). Dadurch kommt über die Verbindungsleitung ein Stromweg für das 
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 uIV, BI,hIII, b-Ader, Verbindungsleitung (Fig. 1), pIl, b-Arm des Wählers, Teilnehmerschleife, a-Ader, a-Arm des Wählers,   S-Relais,     pvl,   a-Ader, Verbindungsleitung (Fig. 2),   all)     rl,   th, uIII, fII, AI, A"Wil, Si (-60 Volt).

   Der   sI-Kon-   takt (Fig. 1) hält das P-Relais und damit die Verbindung aufrecht. 



   Durch den dauernden Anzug des A-Relais wird im Wählamt durch aIII (Fig. 2) das   V-Relais   abgeworfen und das U-Relais erregt :   Erde, fl,   Wellenkontakt des Wählers   #I,   vII, UI, Si (-60 Volt). Das U-Relais, welches sich über den eigenen ull-Kontakt bindet, schaltet mittels uIII und u auf die   höherohmige   Speisewicklung des 
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   ut\'- Kontakt   (Fig. 2) übernimmt die Funktion von   bof,   da das BI-Relais durch Öffnen von vVI abfällt. 
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 belegt, über welchen im weiteren ein nicht gezeichneter Gruppenwähler belegt wird, der durch die folgenden Stromunterbrechungen vermittels des    b-Kontaktes   in bekannter Weise eingestellt wird.

   Die Sprechverbindung wird über die Kon- 
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 erhält über den eingestellten a-und b-Arm des Wählers (Fig. 2) die dem Tarif der gewählten Verbindung entsprechenden Impulse. 



   Nach beendetem Gespräch fallen das S-Relais in Fig.   l   und das A-Relais in Fig. 2 ab, wodurch die Auslösung und Rückführung der Wähler in die Ruhelage bewirkt wird. In Fig. 1 fällt mit dem S-Relais zunächst durch Öffnen von SI das   P-Relais ab, wodurch da J-Relais zum ansprchen   
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 ab und das Spiel wiederholt sich so lange, bis der Kopfkontakt k"nach erreichter Ruhelage öffnet. 



  Der Kopfkontakt kl (Fig. 1) schliesst den Überwachungskreis für die   A-Relais,   wodurch eine neuerliche Belegung möglich wird. 



   In der Übertragung des Wähleramtes fällt mit dem A-Relais durch Öffnen von   aV   das F-Relais ab, wodurch die Auslösung eingeleitet wird. Es sprechen das B2- und das   Z-Relais   an : Erde, cII 
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 einen Stromstoss über Erde, cl (Fig. 2), b21,   ZI1,   Drehmagnetspule D, Si (-60 Volt). Das Z-Relais wird durch den Drehmagnetkontakt d (Fig. 2) kurzgeschlossen und fällt ab, wodurch auch der Wähler stromlos wird und abfällt. Nun spricht wieder das Z-Relais an und das Spiel wiederholt sich bis der Kopfkontakt kII öffnet,
Erfolgte die Belegung durch eine fehlerhafte Unterbrechung der b-Ader, so wird nach dem Anzug des F-Relais (Fig. 2) das Thermorelais Th geheizt, welches durch seinen Kontakt th die a-Ader unterbricht und dadurch die Auslösung bewirkt. 



   Erfolgte die Belegung durch eine Dauerschleife, so gelangt der Vorwähler in bekannter Weise auf den 11. Schritt, wodurch das F-Relais durch FIII (Fig. 2) im Gegenstrom abgeworfen wird und die Auslösung der Verbindung erfolgt. 



  Die Dauerschleife wird bei der Teilnehmerschaltung gefangen. Durch die Unterbrechung der Verbindungsleitung bei fII fällt das S-Relais (in Fig. 1) ab, wodurch das R-Relais der Teilnehmerschaltung rasch und das T-Relais verzögert abfällt. Das Teilnehmer-T-Relais bleibt gehalten über : Erde, SII (Signalrelais in Fig. 1), rII (Ruheseite), tII, Dauerschleife, tVI, rIV, TIII,   T/, Si (-24 Volt).   Das Signalrelais    SI   bringt in nicht näher gezeichneter Weise einen Summerton auf eine   Prüfhummer,   so dass bei Wahl dieser   Prüfhummer   vom Wählamt aus die Störung erkannt werden kann. 



   Konnte der   Kabelsparwähler   nach dem Ansprechen des An-Relais aus irgendeinem Grunde nicht aufprüfen, so wird durch den wu-Kontakt (Fig.   l)   des Wählers das Signalrelais S2 erregt und der Wähler stillgesetzt. Im Wähleramt werden durch   wl,   (Fig. 2) bzw. durch all' (Ruhe- seite) verzögerte Störsignale ausgelöst. 



   In der zweiten Verkehrsrichtung wird die Übertragung im Wählamt von einem Gruppen- wähler (Fig. 2) belegt. Das   H-Relais   spricht an : 
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 c-Arm, TI, TII, 0-Stellung des   d-Armes,     d-Arm,     Sil (-60 Volt).   Das   H-Relais   spricht an und 

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 trennt mit   hui   (Fig. 2) die b-Ader auf. Beide B-Relais (in Fig. 1 und in Fig. 2) fallen ab. Im Wählamt spricht durch Öffnen von bv (Fig. 2) das bisher kurzgeschlossene C-Relais über   hlv   an. Der cul-Kontakt trennt das H-Relais abs wodurch dieses verzögert abfällt und durch hlll die b-Ader wieder   schliesst,   so dass die beiden B-Relais wieder anziehen. Das C-Relais bleibt über die Arbeitsseite von cVI gehalten.

   Das A-Relais im Kabelsparwähler fällt wegen des bereits erwähnten   Kurzschlusses der A-Wicklung   (Fig.   l)   durch an nicht ab. Der cV-Kontakt (in Fig. 1) sichert die Haltung des H-Relais während der nachfolgenden Unterbrechung der b-Ader. 
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 erregt : Erde,   sil,   anVI,bIV,aIV,CI,Si(-24 Volt). 



  Der cIII-Kontakt überbrückr bIV, so dass das C-Relais bei bleibendem Abfall des B-Relais gehalten bleibt. 



   Durch die Wahlimpulse vom Gruppenwähler wird im Wählamt das Al-Relais (Fig. 2) impulsweise gebracht. Der all-Kontakt unterbricht die a-Ader impulsweise, so dass beide A-Relais pendeln und die Wähler synchron heben. In der Übertragung des Wählamtes erhält der Hubmagnet über Erde, cII, uII, aIII1 bzw. aII, bII, Hebmagnetspule H, Si (-60 Volt) Strom. Während der Impulsreihe wird das   V-Relais   über a { (Fig. 2) bzw. all erregt. Im Kabelsparwähler (Fig.   l)   spricht das H-Relais im Wähler- 
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 Das H-Relais bleibt infolge Wirkung einer Verzögerungsanordnung (Kurzschlusswicklung) während der Impulsreihe gehalten. 



   Nach beendeter Impulsreihe fällt das V-Relais im Wählamt und das H-Relais im Kabelsparwähler ab. Durch den Abfall des V-Relais spricht 
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 auf, so dass beide B-Relais (in Fig.   l   und in Fig. 2) abfallen, wodurch die nächste Impulsreihe die Hebdrehwähler-Drehmagnetspulen steuert. Im 
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 an : Erde, cl (Fig. 2), Wellenkontakt w1,   VII,   UI, Si (-60 Volt). Nun sind zwei Fälle zu unterscheiden :   l.   Der gewählte Teilnehmer ist frei :
Im Kabelsparwähler fällt nach beendeter Impuìsserie das   H-Relais   ab. Mit der zweiten 
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 hv (Ruheseite),   C, Si (-24   Volt).

   Der   il-Kontakt-   und der   c {-Kontakt   bewirken den von der Teilnehmerschaltung unabhängigen Prüfkreis, wodurch das P-Relais bei freiem Teilnehmeranschluss anspricht. Nach dem Ansprechen des P-Relais wird das R-Relais der Teil- 
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   Der Teilnehmer wird gerufen. Im   Wählamt   wird nach dem Ansprechen des 
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 Zurücklegen von AI im Tempo des 5-Sekundenrufes erregt. Das R-Relais sendet den Rufstrom zum Teilnehmer : Si' (Fig. 2), Wechselstrom, 
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 sich der gerufene Teilnehmer so spricht das B-Relais über die Teilnehmerschleife an und schaltet das R-Relais bei bVI (Fig. 2), ab und bringt das Z-Relais : Erde,   Z,   (Fig. 2) bVI,   uval,   cI, kII, Si (-60 Volt). Das Z-Relais gibt je nach dem Wählsystem das Meldezeichen zum Gruppenwähler weiter. 



   Legt nach beendetem Gespräch der rufende Teilnehmer zuerst auf so fällt das C-Relais ab, die Verbindung wird ausgelöst und die noch vorhandene Schleife des Gerufenen wird in der Teilnehmerschaltung wie vorbeschrieben (bei Dauerschleife) gefangen. Legt der Gerufene zuerst auf, so wird die Teilnehmerschaltung ausgelöst ; die Verbindungsleitung bleibt belegt bis der Rufende auflegt. Die vorgänge bei der Auslösung sind die gleichen wie sie bei der ersten Verkehrsrichtung beschrieben wurden. 



   2. Der Teilnehmer ist besetzt. 



   Ist der Teilnehmer besetzt, so spricht nach beendeter Impulsserie das P-Relais des Kabelsparwählers nicht an, wodurch in der Über- 
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   Ruft das Fernamt, so kann dieses durch Anlegen von Minus-Potential auf die   b-Ader   die   BirWicklung erregen, wodurch   der bu-Kontakt (Fig. 2) die hochohmige Wicklung des Ba-Relais kurzschliesst, so dass im Kabelsparwähler das B-Relais anspricht, welches vermittels der Kontakte   bl   und   bv   (Fig. 1) die Aufschaltung über die Kondensatoren   Ca, Ca   bewirkt. 



   Legt über Aufforderung der gewünschte Teilnehmer auf, so wird die Teilnehmerschaltung frei und das P-Relais (Fig. 1) kann durchziehen. Die weiteren Vorgänge spielen sich wie vorbeschrieben ab. 



   PATENTANSPRÜCHE :   l.   Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen (Kabelsparwähler), insbesondere für Femsprechanlagen, welche aus Übertragungen im Wähleramt und über zweiadrige Verbindungsleitungen angeschlossene Wähleranordnungen der Aussen- stelle besteht, dadurch gekennzeichnet, dass
Relais (A und B in Fig. 1 und 2), welche im Ruhe- zustand über Kopfkontakte der Wähler (kl in
Fig.   l   und kl in Fig. 2) erregt sind mit ihren
Kontakten (aV,   bVI   in Fig.   l   und all,   bru in   Fig. 2) zur Erzielung des Gleichlaufes die Heb-und
Drehmagnete (H und D in Fig.   I   und 2) gleich- zeitig und gleichsinnig schalten.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch l, da- durch gekennzeichnet, dass bei Belegung der- selben (Fig. 1) oder bei Belegung der Wähler- amtsübertragung durch einen Teilnehmer, die Be- legung der Gegenseite (Fig. 2 bzw. Fig. l) durch eine kurzseitige Unterbrechung einer der beiden Sprechadern (b-Ader), welche die beiden Überwachungsrelais (B-Relais in Fig. 1 und 2) kurzseitig zum Abfall und die Belegungsrelais der Gegeneinrichtung (C-Relais in Fig. 1 über b1V bzw. das F-Relais in Fig. 2 über blll) zum Ansprechen bringt, erfolgt.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass bei ankommenden Verkehr zwecks Aufprüfung auf die Teilnehmerschaltung (R-, T-Relais, Fig. l) ein von der Teilnehmerschaltung unabhängiger Prüfkreis gebildet wird (über cl, il in Fig. 1), über welchen das Prüfrelais (P-Relais in Fig. 1) trotzdem nur bei freiem Teilnehmeranschluss ansprechen kann.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Anziehen des Prüfrelais (P-Relais, Fig. 1) das für die Bindung desselben notwendige Ansprechen des Teilnehmerrelais (R-Relais, Fig. I) über eine Sprechader erfolgt.
    5. Schaltungsanordnung nach Anspruch l, da- durch gekennzeichnet, dass ein Kontakt des Teilnehmerrelais (tins in Fig. I) die Prüfader erdet.
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch l, da- durch gekennzeichnet, dass im ankommenden Verkehr bei Aufprüfen auf einen besetzten Teilnehmeranschluss das Überwachungsrelais (B-Relais in Fig. 1) mit sein Kontakten (bI, F in Fig. l) die Aufschaltung bewirkt.
AT165257D 1948-09-16 1948-09-16 Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen (Kabelsparwähler), insbesondere für Fernsprechanlagen AT165257B (de)

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