DE942453C - Schaltungsanordnung zur UEbertragung induktiv erzeugter Gleichstromstoesse ueber abgeriegelte Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur UEbertragung induktiv erzeugter Gleichstromstoesse ueber abgeriegelte Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen

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DE942453C
DE942453C DES38805D DES0038805D DE942453C DE 942453 C DE942453 C DE 942453C DE S38805 D DES38805 D DE S38805D DE S0038805 D DES0038805 D DE S0038805D DE 942453 C DE942453 C DE 942453C
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relay
transmission
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circuit arrangement
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DES38805D
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English (en)
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Herbert Toepfer
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/48Induced-current signalling arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Ubertragung induktiv erzeugter Gleichstromstöße über abgeriegelte Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Übertragung induktiv erzeugter Gleichstromstöße über abgeriegelte Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen.
  • Bei diesen Anordnungen treten bei der Stromstoßgabe häufig Stromstöße entgegengesetzter Richtung auf, die zur Zeit nicht benötigt werden. Solche Stromstöße entgegengesetzter Richtungen entstehen beispielsweise durch Entladungsvorgänge der zur Stromstoßgabe verwendeten Kondensatoren oder durch Ein-bzw. Ausschaltvorgänge der zur Erzeugung der induktiven Stromstöße dienenden Transformatoren.
  • Diese zwangläufig bei der Stromstoßgabe auftretenden, nicht benötigten Impulse können zu Störungen Anlaß geben. Das polarisierte Empfangsrelais kommt z. B. zu schnell aus der Arbeitslage wieder in die Ruhelage zurück, wodurch entweder die Pause zwischen den den eigentlichen Stromstoß bildenden beiden Impulsen entgegengesetzter Richtung zu kurz wird, d. h. der Stromstoß selbst wird zu kurz, oder der Anker des Relais nimmt am Ende des Stromstoßes überhaupt eine falsche Lage ein.
  • Es ist bereits bekannt," bei der induktiven Stromstoßgabe derartige unerwünschte Impulse dadurch zu unterdrücken, daß nach jedem wirksamen Impuls auf der Sekundärseite des die Leitung abriegelnden Transformators ein Kurzschluß oder eine vollständige Unterbrechung der Leitungsadern herbeigeführt wird. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß auf der Leitungsseite -des Abriegelungstransformators schaltungstechnische Eingriffe vorgenommen werden müssen, die man im Interesse einer einfachen Übertragerschaltung und einer glatten Durchschaltung der Verbindungsleitung möglichst zu vermeiden sucht. Außerdem müssen bei den bekannten Anordnungen genaue Zeitbedingungen eingehalten werden, damit die Unterbrechung der Verbindungsleitung nicht zu früh erfolgt und auch die Übertragung des wirksamen Impulses verhindert.
  • Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß während der Aussendung von induktiven Stromstößen auf der Amtsseite der abgehenden Übertragung Gleichrichter in Brücke zu den Leitungsadern eingeschaltet werden, welche eine solche Sperrichtung besitzen, daß die zur Steuerung der Empfangseinrichtungen am ankommenden Ende der Leitung dienenden Induktionsstöße nicht beeinflußt werden, dagegen -die Übertragung der bei der Erzeugung dieser Stromstöße zwangläufig entstehenden Induktionsstöße entgegengesetzter Richtung über die Verbindungsleitung verhindert wird.
  • Die Verwendung von Gleichrichtern in bestimmter Schaltung zum Unwirksammachen von Nachimpulsen, die durch. die elektrischen und magnetischen Verhältnisse auf Fernleitungen entstehen, ist auch- bereits bekannt. Dort sind die Gleichrichter vör das Empfangsrelais geschaltet.
  • Im Gegensatz zu dieser bekannten Anordnung, handelt es sich im vorliegenden Falle also um die Aufgabe, zwangläufig auf der Sendeseite auftretende, nicht erforderliche und störende Impulse mit im Verhältnis zu den hierfür bisher aufgewandten Schaltungen einfachen Mitteln von der Leitung, über welche die Einstellstromstöße gesandt werden, fernzuhalten.
  • Die Figuren stellen Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. .
  • Fig. i zeigt eine Anordnung, bei welcher die induktiven Stromstöße entgegengesetzter Richtung dadurch erzeugt werden, daß zwei Kondensatoren abwechselnd in entgegengesetztem Sinne über den die Leitung abriegelnden Transformator entladen werden.
  • Fig. 2 `zeigt eine Anordnung, bei welcher die induktiven Impulse entgegengesetzter Richtung durch abwechselndes Anlegen der Batterie in entgegengesetztem Sinne an den Abriegelungstransformator erzeugt werden.
  • Die Arbeitsweise der in Fig. i dargestellten Anordnung ist folgende: Wird die am abgehenden Ende der Verbindungsleitung VL angeordnete Übertragung Uei durch einen vorgeordneten Gruppenwähler belegt, so spricht das Belegungsrelais C i über die c-Ader und seine Wicklung II an. Um den Abriegelungstransformator (Ringübertrager) in einem bestimmten, nämlich dem nachfolgenden 'Belegungsimpuls entgegengesetzten Sinn zu polen, schließt Relais C i folgenden Stromkreis über die Primärwicklung des Abriegelungstransformators: Erde, Kontakte 32 c i, 31 d i, 23 h i, Wicklungen des Transformators, Kontakte 33 h i, 22 e i, 14c1,: 15di, Widerstand Wi, Batterie, Erde. Bei der Schließung dieses Stromkreises wird im Ringübertrager ein Stromstoß erzeugt, welcher über die Verbindungsleitung VL zum ankommenden Übertrager Ue2 übertragen wird, jedoch das polarisierte Empfangsrelais P2; welches entsprechend gepolt zwischen den Leitungsadern liegt, unbeeinflußt läßt. Die Richtung dieses Stromstoßes möge als negative Richtung bezeichnet werden, während die entgegengesetzten Stromstöße solche positiver Richtung seien. Relais C x in der abgehenden Übertragung schließt ferner folgenden Stromkreis für das Relais A i : Erde, Kontakt ¢ cl, Wicklung I des Relais C i, Kontakt 6 d i, Wicklung II des Relais A: i, .Batterie, Erde. Relais Az spricht an und schaltet über Kontakt gai das Relais Ei, über Kontakt io a i das Relais H i, über Kontakt ii a i das Relais V i ein. Relais V z schließt über, seinen Kontakt i2 v i seine Wicklung II kurz und bewirkt dadurch eine Abfallverzögerung; wenn sein Erregungsstromkreis unterbrochen wird. Relais Ei erhält durch einen parallel geschalteten Kondensator eine Abfallverzögerung, welche aber etwas geringer ist als die des Relais Vi. Relais Hi öffnet seine Kontakte 23 h i, 28 h i, 33 h i, 25 h i, 27 h i und schließt die Kontakte 2¢h1, 26hi, 2ghi,'34hi. Durch Öffnen der Kontakte 23 h i und 33 h i wird zunächst der bei der Belegung über die Primärwicklung des Riiigübertragers geschlossene Gleichstromkreis unterbrochen. Durch Öffnen der Kontakte 25h1 und 27h1 wird der im Ruhezustand der Anlage bereits bestehende Ladekreis des Kondensators Ca unterbrochen. Durch Schließen der Kontakte 34h1, 2¢h1, 26h1 wird der geladene Kondensator Ca in Reihe mit der Batterie gelegt und über die Primärwicklung des Ringübertragers umgeladen. Da der zunächst einsetzende Entladestoß die entgegengesetzte Richtung besitzt wie der bei der Belegung erzeugte Induktionsstoß, so entsteht bei der Entladung des Kondensators über die Primärseite des Ringübertragers in dessen Sekundärseite ein -positiver Induktionsstoß. Dieser beeinflußt das polarisierte Empfangsrelais P2 in der ankommenden Übertragung Ue2, d. h. er bringt dieses Relais in die Arbeitslage. Durch den anschließenden Lade= strom entgegengesetzter Richtung, der durch den Abbau des Feldes im Ringübertrager zustande kommt, würde nun bei der Umladung des Kondensators Ca, wenn der Gleichrichter GR 2 nicht vorhanden wäre, in der Sekundärwicklung des Ringübertragers ein negativer Induktionsstoß erzeugt werden, durch den das Relais P2 sofort wieder in die Ruhelage zurückgelegt und daher nur so kurz ansprechen würde, daß die von diesem abhängigen Relais nicht betätigt werden könnten. Aus diesem Grunde wird gemäß.der Erfindung in der abgehenden Übertragung Ue i sofort mit Beginn der Umladung des Kondensators Ca über Kontakt 2ghi der Gleichrichter GR2 in Brücke zwischen die Leitungsadern gelegt. Dieser Gleichrichter wirkt für den Entladestoß sperrend, so daß dieser in voller Stärke über die Primärseite des Ringübertragers verläuft. Für den daran anschließenden Ladestrom entgegengesetzter Richtung dagegen hat der Gleichrichter einen verschwindend kleinen Widerstand, so daß die Primärwicklung des Ringübertragers praktisch kurzgeschlossen ist und kein Induktionsstoß in der Sekundärwicklung erzeugt wird. Der über die Verbindungsleitung VL übertragene positive Induktionsstoß kann also langsam abklingen, so daß das Relais P2 in der ankommenden Übertragung in der Arbeitslage liegenbleibt und die von ihm abhängigen Relais sicher zum Ansprechen bringt.
  • Die Anschaltung des Kondensators Ca an die Verbindungsleitung wird dadurch beendet, daß die Relais A i und H= zum Abfall kommen. Dies wird durch das Relais D i bewirkt, welches nach Ansprechen des Relais Ei in folgendem Stromkreis erregt wurde: Erde, Kontakte 13 c i, 8 e i, Wicklung des Relais D i, Batterie, Erde. Relais D i hält sich unabhängig von Relais E i über seinen Kontakt 7 d i. Relais D i unterbricht am Kontakt 6di den Stromkreis für die Wicklung II des Relais A i, so daß das Relais zum Abfall kommt. Über Kontakt 5di werden die Wicklungen I und II des Relais A i zwecks Empfang der nachfolgenden Nummernstromstöße an die a-Ader angeschaltet. Nach dem Abfall des Relais A i kommen nacheinander die Relais H i, Ei, V i zum Abfall. Relais Ei, welches im Ruhezustand folgenden Ladestromkreis für den Kondensator Cb bildete: Erde, Kontakt igei, Kondensator Cb, Kontakt 2oei, Widerstand, Batterie, Erde, bewirkt nun die Aussendung eines negativen Induktionsstoßes. Nach dem Abfall des Relais Hi wird nämlich der Kondensator Cb in folgendem Stromkreis über die Primärwicklung des Ringübertragers umgeladen: Erde, Kontakte i6 e i, 23hi, Primärwicklung des Ringübertragers, Kontakte 33 h i, 2 i e i, Kondensator Cb, Kontakt i8 e i, Widerstand, Batterie, Erde. Die Umladung des Kondensators Cb erfolgt wiederum mit der doppelten Batteriespannung. Die Richtung dieses Kondensatorstoßes ist, wie ohne weiteres ersichtlich, entgegengesetzt der Richtung des durch den Kondensator Ca bewirkten Kondensatorstoßes. Der durch den Kondensator Cb erzeugte Kondensatorstoß wirkt sich daher auf der Sekundärseite des Abriegelungstransformators als negativer Induktionsstoß aus. Dieser legt das polarisierte Empfangsrelais P2 in der ankommenden Übertragung Ue2 wieder in die Ruhelage zurück. Die Aussendung eines anschließenden positiven Induktionsstoßes wird am abgehenden Leitungsende dadurch unterdrückt, daß während der Aussendung des Kondensatorstoßes der Gleichrichter GR i in Brücke zwischen den Leitungsadern liegt. Da nämlich, wie bereits erwähnt, Relais V i später abfällt als Relais E i, so liegt nach Abfall des Relais H i der Gleichrichter GR i über die Kontakte 28 hi und 30 v i in Brücke zwischen den Leitungsadern. Der Gleichrichter GR i bildet bei dem durch den Abbau des Feldes im Ringübertrager entstehenden Ladestrom einen Kurzschluß für die Primärwicklung, so daß auf der Sekundärseite kein Induktionsstoß in der Verbindungsleitung VL zustande kommen kann.
  • Beim Abfall des Relais E i wird der Kondensator Cb von der Leitung abgeschaltet; gleichzeitig wird er wieder in den ursprünglichen Ladestromkreis eingeschaltet. Relais V i trennt bei seinem Abfall durch Öffnen des Kontaktes 30 v i den Gleichrichter GR i von den Leitungsadern ab.
  • Bei der Nummernwahl wird impulsweise das Relais A i erregt und aberregt. Dabei spielen sich die gleichen Vorgänge ab wie bei der Übertragung des Belegungs-Impulses. Die Relais Ei, H i, V i sprechen nacheinander an und fallen nacheinander ab. Dabei wird durch die Umladung des Kondensators Ca und durch die Umladung des Kondensators Cb in entgegengesetzter Richtung über den Ringübertrager ein positiver und negativer Impuls über die Verbindungsleitung übertragen.
  • Bei der Auslösung fällt in der abgehenden Übertragung Ue i das Relais C i ab, welches den Haltekreis für das Relais D i unterbricht. Relais D i fällt infolge eines parallel geschalteten Kondensators stark verzögert ab. Dies hat zur Folge, daß das Relais A i über seine Wicklung II nochmals verhältnismäßig lange erregt wird; Relais A i bringt vorübergehend wiederum die Relais E i, H i, V i zum Ansprechen. Dadurch wird ein positiver Induktionsstoß, gefolgt nach einer langen Pause von einem negativen Induktionsstoß, über die Verbindungsleitung übertragen, wodurch dort die Auslösung bewirkt wird.
  • In der Übertragung Ue2 wird durch den ersten wirksamen positiven Induktionsstoß bei der Belegung das polarisierte Empfangsrelais P2 in die Arbeitslage umgelegt. Dadurch wird über Kontakt 4ip2 das Stromstoßübertragungsrelais H2 eingeschaltet. Relais H2 bringt in der üblichen Weise über Kontakt 45h2 das Belegungsrelais C g, zum Ansprechen. Relais C g, hält sich über seinen Kontakt 44c2 unabhängig von Relais H2. Am Ende der Belegung wird infolge Eintreffens des negativen Induktionsstoßes der Anker des Relais P2 wieder in die Ruhelage zurückgelegt, wodurch. Kontakt 41P2 öffnet. Relais H2 fällt ab.
  • Bei der Nummernwahl treffen abwechselnd Plus-und Minusimpulse ein, welche den Anker des Relais P2 abwechselnd in die Arbeits- und in die Ruhelage umlegen. Relais H2 gibt die Stromstöße durch Anschalten von Erde an die a-Ader über Kontakt 40h2 weiter. Während der Nummernwahl wird auch in der üblichen Weise das Verzögerungsrelais V2 erregt. Relais C2 wird zwar während der Impulsgabe über Kontakte 43 h2, 42 v 2 impulsweise kurzgeschlossen, es hält sich aber infolge seiner Abfallverzögerung.
  • Bei der Auslösung wird der Anker des Relais P2 durch den zunächst eintreffenden positiven Induktionsstoß in die Arbeitslage gelegt, in der er längere Zeit liegenbleibt. Relais H2 schließt für längere Zeit das Relais C 2 kurz, Relais C 2 kommt zum Abfall und leitet die Auslösung der nachfolgenden Verbindungseinrichtungen ein. Der nach einer längeren Pause eintreffende negative Impuls legt das polarisierte Relais in die Ruhelage zurück und bringt das Relais H2 zum Abfall.
  • Die Arbeitsweise des in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiels ist folgende: Bei einer Belegung der abgehenden Übertragung Uei seitens eines-vorgeordneten Wählers wird über die c-Ader und Kontakt --d zunächst das Relais E erregt. Relais E polt den die Verbindungsleitung VZ abriegelnden Transformator (Ringübertrager) in einem bestimmten Sinn in folgendem Stromkreis: Erde, Kontakte g e, io a, Primärwicklung des Ringübertragers, Kontakte 16a, i2 e, Widerstand, Batterie, Erde. Der dadurch erzeugte negative Induktionsstoß beeinflußt das polarisierte Empfangsrelais am ankommenden Ende der Verbindungsleitung nicht. Relais E schließt ferner folgenden Stromkreis für die Relais C und A : Erde, Kontakt 7e, Wicklung II des Relais C, Kontakt 6d, Wicklung II des Relais A, Batterie, Erde. Die Relais C und A sprechen in diesem Stromkreis an. Relais C legt sich über seine Wicklung I und Kontakt i c in einen über die c-Ader -verlaufenden Haltestromkreis. Relais A unterbricht durch Öffnen der Kontakte =o a und 16a den bei der Belegung über den Ringübertrager geschlossenen Gleichstromkreis. Durch Schließen der Kontakte 17a und iia wird der Ringübertrager umgepolt und dadurch ein Induktionsstoß positiver Richtung über die Verbindungsleitung übertragen, welcher das polarisierte Empfangsrelais am ankommenden Leitungsende in die Arbeitslage umlegt. Dieser Stromstoß wird dadurch beendet, daß nach Erregung das Relais A das Relais D in folgendem Stromkreis anspricht: Erde, Kontakte 2o c, i9 a, Wicklung des Relais D, Batterie, Erde. Das Relais D hält sich über seinen Kontakt 18d unabhängig von Relais A. Relais D unterbricht am Kontakt 6d den Stromkreis für die Wicklung II des Relais A, so daß das Relais zum Abfall kommt. Über Kontakt 5 d wird die Wicklung II in Reihe mit der Wicklung I des Relais A an die ankommende a-Ader zwecks Empfang der nachfolgenden Nummernstromstöße angeschaltet. Es sei hier, nachgeholt, daß bei der Erregung des Relais A über Kontakt 22a auch das Relais V erregt wurde, welches infolge Kurzschluß seiner Wicklung II über Kontakt 21 v nach Unterbrechung des Erregungsstromkreises.verzögert zum Abfall kommt. Beim Ansprechen des Relais D wird am Kontakt 9,d auch der Stromkreis des Relais E unterbrochen; Relais E kommt infolge eines parallel geschalteten' Kondensators verzögert zum Abfall. Dadurch wird nach Abfall des Relais A der Ringübertrager über die noch geschlossenen Kontakte 9 e und i2 e umgepolt, was zur Folge hat, daß ein negativer Induktionsstoß über die Verbindungsleitung gesandt wird, welcher das polarisierte Empfangsrelais am ankommenden Leitungsende wiederum in die Ruhelage zurückführt. Beim Abfall des Relais E wird nun der über die Primärwicklung des Abriegelungstransformators bestehende Gleichstromkreis geöffnet, wodurch ein Stromstoß positiver Richtung entsteht. Dieser muß, um das Empfangsrelais am ankommenden Leitungsende nicht in eine falsche Lage, in diesem Fall in die Arbeitslage, umzulegen, unterdrückt werden. Dies geschieht dadurch, daß nach Abfall des Relais A das Relais V verzögert abfällt und so über die Kontakte 1q.a und 15v der Gleichrichter GR in Brücke zwischen die Leitungsadern gelegt wird. Da das Relais V mit einer größeren Verzögerung abfällt als das Relais E, bleibt der Gleichrichter GR, welcher gegen den negativen Induktionsstoß sperrt, aber für den anschließenden positiven Induktionsstoß einen Kurzschluß .darstellt, genügend lange zwischen die Leitungsadern eingeschaltet.
  • Die am ankommenden Ende der Verbindungsleitung VZ angeordnete Übertragung entspricht der in der Fig: i dargestellten Übertragung Ue2. Sie ist daher nicht mehr dargestellt.
  • Bei der Nummernwahl spricht das Stromstoßempfangsrelais A impulsweise an. Relais A überträgt durch Schließung eines Gleichstromkreises mittels seiner Kontakte =i a und 17a über den Ringübertrager zunächst einen positiven Induktionsstoß über die Verbindungsleitung. Über Kontakt 22a wird das Verzögerungsrelais V erregt, welches sich während der Nummernwahl hält. Ferner wird bei jedem Stromstoß. das Relais E erregt in folgendem Stromkreis: Erde, Kontakte 4a, 3d, Wicklung des Relais E, Batterie, Erde. Da das Relais E verzögert abfällt, wird nach Abfall des Relais A über die Kontakte 9 e und 12 e der Ringübertrager umgepolt, so daß sein negativer Induktionsstoß über die Verbindungsleitung gelangt. Da während dieses Stromstoßes der Gleichrichter GR über Kontakt i5 v in Brücke zwischen den Leitungsadern liegt, so wird der beim Abfall des Relais E durch Unterbrechung des Gleichstromkreises über den Ringübertrager entstehende positive Ausschaltestoß unterdrückt. Das Relais E, welches bei jedem Stromkreis anspricht und abfällt, könnte auch, abhängig vom Verzögerungsrelais V, -während einer Nummernstromstoßreihe dauernd erregt gehalten werden.
  • Die weiteren Schaltvorgänge bei Herstellung einer Verbindung sind für die Erfindung ohne Bedeutung und daher nicht mehr dargestellt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Übertragung induktiv erzeugter Gleichstromstöße über abgeriegelte Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß während der Aussendung von induktiven Stromstößen auf der Amtsseite der abgehenden Übertragung (Uei) Gleichrichter (GR i, GR 2, Fig. i ; GR, Fig. 2) in Brücke zu den Leitungsadern eingeschaltet werden, welche eine solche Sperrichtung besitzen, daß die zur Steuerung der Empfangseinrichtungen (P2) am ankommenden Ende der Leitung dienenden Induktionsstöße nicht beeinfiußt werden, dagegen die Übertragung der bei der Erzeugung dieser Stromstöße zwangläufig entstehenden Induktionsstöße entgegengesetzter Richtung über die Verbindungsleitung verhindert wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aussendung der von dem Stromstoßübertragungsrelais (A i, Fig. i) gesteuerten, aus einem Paar durch eine Pause getrennter Impulse entgegengesetzter Richtung bestehenden Stromstöße abwechselnd nacheinander zwei Kondensatoren (Ca, Cb) über den Abriegelungstransformator in entgegengesetztemSinne umgeladen werden und während jedes Kondensatorstoßes ein Gleichrichter (GR= bzw. GR 2) zwischen die Leitungsadern geschaltet wird, welcher jeweils einen Kurzschluß für den Ausschwingimpuls des betreffenden Kondensatorstoßes bildet (Fig. i).
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, däß der eine Gleichrichter (GR2) beim Ansprechen des Stromstoßübertragungsrelais (A i, Hi), der andere Gleichrichter (GR=) beim Abfall des Stromstoßübertragungsrelais durch ein von diesem abhängiges Verzögerungsrelais (V=) zwischen die Leitungsadern geschaltet wird. q..
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Übertragung eines Stromstoßes erforderliche Paar entgegengesetzt gerichteter induktiver Gleichstromimpulse durch abwechselnde Umpolung des Abriegelungstransformators erzeugt wird und während der Aussendung des Endimpulses ein Gleichrichter (GR) in Brücke zwischen die Leitungsadern geschaltet wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter (GR) einen Kurzschluß für den bei Unterbrechung des über den Abriegelungstransformator verlaufenden, den negativen Endimpuls bildenden Gleichstromkreises entstehenden positiven Nachimpuls bildet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 69o 2q.8.
DES38805D 1941-03-04 1941-03-04 Schaltungsanordnung zur UEbertragung induktiv erzeugter Gleichstromstoesse ueber abgeriegelte Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen Expired DE942453C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE690248C (de) * 1938-07-30 1940-04-19 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE690248C (de) * 1938-07-30 1940-04-19 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

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