DE910794C - Einrichtung zur Fernuebertragung von Kommandos, Meldungen, Messungen u. dgl. ueber Telefoniezwecken dienende Leitugnen - Google Patents

Einrichtung zur Fernuebertragung von Kommandos, Meldungen, Messungen u. dgl. ueber Telefoniezwecken dienende Leitugnen

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DE910794C
DE910794C DES4302D DES0004302D DE910794C DE 910794 C DE910794 C DE 910794C DE S4302 D DES4302 D DE S4302D DE S0004302 D DES0004302 D DE S0004302D DE 910794 C DE910794 C DE 910794C
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DE
Germany
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relay
contact
pulse
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switched
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Expired
Application number
DES4302D
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English (en)
Inventor
Dr Walter Henning
Erwin Kreisel
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/007Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with remote control systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Fernübertragung von Kommandos, Meldungen, Messungen u.dgl. über Telefoniezwecken dienende Leitungen Es ist bekannt, bei Fernbedienungsanlagen zur Ersparnis der Neuverlegung von Fernleitungen bereits vorhandene, anderen Zwecken dienende Leitungen zur Übertragung der Kommandos, Meldungen, Messungen u. dgl. mitzubenutzen. Verwendet man zu diesem Zweck Telefonieleitungen, so wird man, um Störungen bei der Übertragung der Kommandos, Meldungen u. dgl. zu vermeiden, entweder den Fernbedienungseinrichtungen eine besondere Teilnehmerziffer zuordnen, oder man muß Umschalteinrichtungen vorsehen, die vor Einleitung eines Fernübertragungsvorganges die Telefonieleitungen von den Telefonieteilnehmern abschalten und an die I# ernübertragungseinrichtungen anschalten.
  • Die Erfindung richtet sich auf eine Anordnung, die mit Umschalteinrichtungen arbeitet, und zwar werden gemäß der Erfindung die in den empfangenden Stationen vorgesehenen Umschalteinrichtungen über Speichermittel betätigt, welche eine Betätigung der Umschalteinrichtungen nur zulassen, wenn sie durch eine Impulsreihe aus Impulsen bestimmter Dauer und bestimmter Abstände stufenweise entladen oder geladen werden und am Ende der Impulsreihe einen bestimmten Lade- oder Entladezustand erreicht haben. Man erreicht auf diese Weise, daß beispielsweise bei Telefonieanlagen, die mit Induktorruf arbeiten, die Induktorströme keine Störung der Übertragung, insbesondere bei Fernübertragungseinrichtungen, die mit Wählern arbeiten, keinen Anlauf der Wähler hervorrufen können. Auch bei Telefonieanlagen, die mit automatischer Wahl arbeiten, wird durch Anwendung der Erfindung eine Störung und ein Anlauf der Fernübertragungswähler unter dem Einfluß der Telefoniewahlimpulse verhindert. Jedoch muß man bei diesen Anlagen auch auf der Telefonieseite noch Hilfsmittel vorsehen, die Störungen der Telefoniewähler durch die Impulse der Fernübertragungseinrichtungen unterbinden.
  • Die Entladung bzw. Ladung der Speichermittel wird zweckmäßigerweise gemäß der weiteren Erfindung über Hilfsspeichermittel durchgeführt, die einen bestimmten, jedoch kleineren Energieinhalt als die Speichermittel besitzen. Da man bei den Speichervorgängen im allgemeinen elektrische Speicher verwenden wird, so werden hauptsächlich Kondensatoren zur Anwendung kommen. Die Speichervorgänge sind jedoch auch auf beliebige andere Weise durchführbar.
  • Im einzelnen sei die Erfindung an Hand der beiden Figuren erläutert, in denen als Ausführungsbeispiel eine Meldeanlage für die Fernüberwachung von Anlagen der Elektrizitätsversorgung dargestellt ist, bei der mit Hilfe von Wählern die Meldungen von einer überwachten Station zu der Überwachungsstation übertragen werden. Die Übertragung wird über zwei Telefonleitungen durchgeführt, die zwei oder mehrere Telefonieteilnehmer verbinden. Die Telefonapparate besitzen zum Anruf Kurbelinduktoren, deren Ströme von den Wählern der Fernmeldeanlage ferngehalten werden sollen.
  • In den Figuren sind zwei Stationen, eine überwachte Station und eine Überwachungsstation, dargestellt. Die Erfindung ist auch anwendbar, wenn mehrere Stationen an einer Leitung liegen, Die Schaltung ist in den Figuren im stromlosen Zustand dargestellt. Es sind also auch diejenigen Relais, die im Ruhezustand der Anlage erregt sind, im unerregten Zustand gezeichnet.
  • In Fig. i ist die Schaltung der überwachten Station und in Fig.2 die Schaltung der Überwachungsstation dargestellt. Die beiden Stationen sind durch die Fernleitungen a, b miteinander verbunden. Die Leitungen a' und b' führen zu den Telefonieteilnehmern. Sowohl in der überwachten Station als auch in der Überwachungsstation ist je eine Umschalteinrichtung U vorgesehen, welche die Fernleitungen a, b von den Telefonieteilnehmern abschaltet und auf die Fernmeldeeinrichtungen umschaltet. In Fig. i wird die Umschaltung mit Hilfe der Kontakte u4 und u., in Fig. 2 mit Hilfe der Kontakte u3 und u4 vorgenommen. In der überwachten Station in Fig. i sind Sendekontakte il und i2 vorgesehen, welche in Abhängigkeit von der Fernmeldeeinrichtung Impulse auf die Fernleitungen geben, die in der Überwachungsstation in Fig. 2 mit Hilfe des Empfangsrelais ER, «-elches über eine Gleichrichterschaltung GL an die Leitung angeschlossen ist, empfangen werden.
  • Die Wirkungsweise der dargestellten Anordnung ist folgendermaßen: In der überwachten Station in Fig. i befinden sich Schalter, beispielsweise Schalter einer Energieverteilungsanlage, deren Stellung zu der Überwachungsstation gemeldet werden soll. Die Schalter, die in der Figur nicht dargestellt sind, betätigen über ebenfalls in dei Figur nicht dargestellte Kontakte Hilfsrelais K i bis K i i, von denen in der Figur lediglich Kom takte 1z il, h21, k iol, k iil dargestellt sind. Je nachdem, ob die zu überwachenden Schalter sict in der Einschah- oder der Ausschaltstellung befinden, sind die Hilfsrelais angezogen oder abgefallen. Die Hilfsrelaiskontakte k il bis k i i1 bewirken dabei die Übertragung eines der Stellung des Schalters zugeordneten Kennzeichens, während die Hilfsrelaiskontakte k 12 bis k i i, im Zusammenwirken mit dem Anreizrelais AR der Überwachung einer Schalterstellungsänderung dienen. Im Ruhezustand der Anlage ist das Anreizrelais AR erregt und hält sich über den Selbsthaltekontakt ttri und die Kette der Schalterhilfskontakte k 12 bis k 1121 Sowie einer der Schalter, bespielsweise der Schalter, welcher das Hilfsrelais k i betätigt, seine Stellung ändert, wird bei der Umschaltung des Kontaktes k 12 das Anreizrelais AR stromlos und kommt zum Abfallen. Hierbei öffnet es den Selbsthaltekontakt arl und schließt den Ruhekontakt ar:.,. Über diesen Ruhekontakt und den Kontakt z, Ih des Verzögerungsrelais hII wird das Umschaltrelais U erregt. Das Relais U schaltet am Kontakt ac4 und iss den Telefonieteilnehmer von den Fernleitungen a, b ab und schaltet die zu dem Telefonieteilnehmer führenden Leitungen ä und b' über den Kondensator C an eine Wechselstromquelle, so daß der Teilnehmer bei Abheben seines Hörers als Besetztzeichen die Frequenz des Wechselstromes hören kann.
  • An den Kontakt itl wird ein Stromkreis für das Impulsrelais J geschlossen, der von Erde über den Kontakt u1, den Ruhekontakt iir2, den im Ruhezustand der Anlage geschlossenen Arbeitskontakt lsi und die Wicklung des Relais J zur Batterie führt. Am Kontakt u, wird für das Relais U ein Selbsthaltekreis vorbereitet, der geschlossen wird, sowie der Wähler RW III nach Stellung i gekommen ist, und der dann bis zum Erreichen der letzten Wählerstellung geschlossen bleibt.
  • Das Relais J schließt bei seinem Ansprechen über die Kontakte i1 und i3 die Wechselstromquelle an die Fernleitungen a, b an, so daß zur Überwachungsstation ein Impuls gegeben wird. Am Kontakt i. wird das Pausenrelais PS eingeschaltet, welches seinerseits am Kontakt psi einen Stromkreis für das Relais JU vorbereitet und über den Kontakt pst das Verzögerungsrelais l' I zum Ansprechen bringt, da der Kontakt ii, bereits geschlossen ist. Das Verzögerungsrelais Y'II wird über den Kontakt v 11 eingeschaltet. Über den Kontakt i7 wird der Wählerfortschaltmagnet DRff' eingeschaltet und der Wähler aus Stellung 0 in Stellung i fortgeschaltet. Bei der Betätigung des Wählerfortschaltmagneten wird auch der Kontakt df-w betätigt und über ihn ein Stromkreis für das Impulsunterbrecherrelais JU geschlossen. Außerdem kommt aber, da der Wähler inzwischen in Stellung i gelangt ist, noch ein Haltekreis für das Relais JU über den Kontakt i der Wählerkontaktbank RIf'I zustande. Das Relais JU schaltet am Kontakt iu2 das Impulsrelais J wieder ab, welches seinerseits am Kontakt i7 den Wählerfortschaltmagneten DRW wieder abschaltet und am Kontakt i, den Stromkreis des Pausenrelais PS öffnet. Da das Pausenrelais abfallverzögert ist, öffnet der Kontakt psi erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit und schaltet das Impulsunterbrecherrelais JU ab. Durch Abfall des Impulsunterbrecherrelais wird der Kontakt iu, wieder geschlossen und, da beim Verlassen der Nullstellung des Wählers R W IV das Relais RD zum Abfallen kam, erneut ein Stromkreis für das Impulsrelais J über den Kontakt rot hergestellt. Das Impulsrelais J gibt erneut einen Impuls auf die Fernleitungen und schaltet den Wähler von Stellung i nach Stellung a. Durch das Impulsunterbrecherrelais JU wird dann, wie schon beschrieben, das Impulsrelais J wieder abgeschaltet, und nach Zwischenschaltung einer Pause in der Fortschaltung, die in der dargestellten Weise durch das Pausenrelais PS zustande kommt, kann das Impulsrelais J erneut zum Arbeiten kommen und den dritten Impuls aussenden. An diesen dritten Impuls schließt sich wieder eine Pause in der Impulsgabe an, da das Impulsrelais JU auch in der dritten Wählerstellung über die Kontaktbank RWI einen Haltekreis vorfindet.
  • Sowie nun der Wähler in die Kontaktstellung q. fortschaltet, also der vierte Impuls ausgesandt wird, kann das Relais J über die Wählerbank R W II am Kontakt i2 einen Selbsthaltekreis schließen. Es ist dann das Impulsrelais J erregt und über den Kontakt i7 der Wählerfortschaltmagnet DRW sowie über den Kontakt drw das Impulsunterbrecherrelais JU. Da also sowohl das Impulsrelais J als auch das Impulsunterbrecherrelais JU gleichzeitig erregt sind, ist sowohl der Kontakt iul als auch der Kontakt i5 geöffnet, so daß das Langimpulsrelais LS stromlos wird. Auch dieses Relais ist abfallverzögert und öffnet nach Ablauf der Verzögerungszeit den Kontakt Isi und schaltet damit das Impulsrelais J wieder ab.
  • Hiermit ist die Aussendung der Impulsreihe, welche die Umschaltung der Fernleitung in der Überwachungsstation von dem Teilnehmerapparat auf die Fernmeldeapparatur bewirkt, abgeschlossen, und es soll zunächst betrachtet werden, welche Vorgänge sich beim Empfang der ersten vier Impulse in der Überwachungsstation abspielen. Die bisher von der überwachten Station ausgesandte Impulsreihe besteht aus drei kurzen Impulsen, die durch längere Pausen voneinander getrennt sind. An den dritten kurzen Impuls schließt sich wiederum eine längere Pause an, und der nun folgende vierte Impuls ist länger als die vorangehenden Impulse.
  • Anstatt einer längeren Impulsgabe zum Abschluß der Impulsreihe und Einleitung der Umschaltung ist es auch möglich, ein anderes Kennzeichen zu verwenden, beispielsweise eine Pause nach einem Impuls, die etwas länger ist als die vorangehenden Pausen.
  • In der Überwachungsstation befindet sich als Speichermittel ein Kondensator C2 von beispielsweise ioo,uF, der im Ruhezustand der Apparatur über den Kontakt t2 und den Widerstand R2 aufgeladen ist. Weiterhin ist ein Hilfskondensator Cl von beispielsweise 5o ,uF vorgesehen, der über den Kontakt t2, den Widerstand R2, den Kontakt pe2 und den Widerstand R1 ebenfalls im Ruhezustand aufgeladen ist.
  • Die Impulse, die von der überwachten Stelle ausgesandt werden, werden in der Überwachungsstelle durch das Empfangsrelais ER aufgenommen und über den Kontakt er weitergegeben. Über den Kontakt er wird im Ruhezustand das Verzögerungsrelais H erregt. Sowie der erste Impuls eintrifft, wird auch das Relais PE über den Umschaltkontakt u2 und den Widerstand R3 erregt. Am Kontakt pe3 wird das Verzögerungsrelais Il I eingeschaltet, welches seinerseits über den Kontakt vIl das Verzögerungsrelais VII einschaltet. Der Kontakt pe2 schaltet den Hilfskondensator C1 um und legt ihn an die zweite Wicklung des Relais T. Über diese Wicklung entlädt sich der Kondensator und bringt das Relais T zum Ansprechen. Am Kontakt t1 bereitet das Relais T einen Selbsthaltekreis vor, und am Kontakt t2 schaltet es die Erde von dem Widerstand R2 ab. Während sich der Kondensator C1 über die Wicklung des Relais T entlädt, hört der Impuls von der Überwachungsstelle her auf, und es tritt die Pause in der Fortschaltung ein. Da sich während der Pause der Kontakt er wieder in die Ruhestellung zurücklegt, kommt das Relais PE wieder zum Abfallen und schaltet über den Kontakt pe2 den Kondensator C1 an den Kondensator C2 an. Da der Kondensator C1 entladen ist, nimmt er aus dem Kondensator C2 einen Teil der Ladung auf. Das Relais T wird während des Ladevorganges des Kondensators Ui über den Ruhekontakt pel gehalten. Sowie erneut ein Impuls eintrifft, wird das Relais PE wieder erregt und der Kondensator Cl wieder auf das Relais T umgeschaltet. Dieser Umschaltvorgang geht während der eintreffenden Impulsreihe viermal vor sich, wobei während der ersten Umschaltung die ursprüngliche Ladung des Kondensators C1 abgegeben wird und während der drei folgenden Umschaltungen die dem Kondensator C2 entnommene Ladung abgegeben wird. Die vierte Umschaltung erfolgt durch den von der überwachten Stelle her gegebenen langen Impuls. Hierbei bleibt der Kontakt er längere Zeit in der Arbeitsstellung stehen und hält das Relais PE erregt, wobei der Kontakt pel geöffnet bleibt und der Umschaltkontakt pe, in der Arbeitsstellung verbleibt. Das Relais H wird jedoch aberregt und kommt zum Abfallen, wobei es am Kontakt h1 die Erregung des Relais T weiterhin aufrechterhält, bis dieser Stromkreis wirksam wird, wird das Relais T über den Kondensator Ui erregt gehalten.
  • Am Kontakt h2 wird ein Stromkreis für das Umschaltrelais U geschlossen, der von Erde über den Umschaltkontakt t2 in der Arbeitsstellung, den Ruhekontakt h2, die eine Wicklung des Relais U und den nunmehr entladenen Kondensator C2 zur Batterie führt. Durch den Ladestrom des Kondensators C2 wird das Relais U erregt und schließt an dem Kontakt ui einen Selbsthaltekreis. Am Kontakt atz wird der Widerstand Rabgeschaltet und dafür das Impulsempfangsrelais JR der Wählerapparatur eingeschaltet, so daß die nunmehr eintreffende Impulsreihe diesem Relais zugeführt wird.
  • Das Relais T wirkt als Zeitkontrolleinrichtung, indem es dafür sorgt, daß eine Umschaltung nur dann zustande kommen kann, wenn die ankommende Impulsreihe Pausen einer bestimmten Dauer enthält. Sind die Pausen der ankommenden Impulsreihe zu kurz, so kann zwischen zwei Pausen das Relais PE nicht abfallen. Infolgedessen wird der Kondensator Cl nicht erneut aufgeladen, und da sowohl die Relais H wie PE erregt sind und die Kontakte hl und pel geöffnet halten, kommt das Relais T zum Abfallen und schaltet über den Umschaltkontakt t., wieder Batteriespannung über den Widerstand R, an den Kondensator C2, der sich wieder auflädt. Ist eine Pause zu lang, so fällt nicht nur das Relais PE ab, sondern auch das Relais TT I. Am Kontakt vI2 wird dann das Relais T abgeschaltet, wobei wiederum der Kondensator C2 aufgeladen wird. Tritt der Langimpuls zu früh auf, so wird zwar der Stromkreis für das Relais U geschlossen, jedoch ist der Kondensator C2 noch so weit geladen, daß der in den Kondensator hineinfließende Strom das Relais U nicht zum Ansprechen bringen kann. Die Umschaltung kann also nur dann vorgenommen werden, wenn die Impulsreihe aus Impulsen der vorbestimmten Dauer und der vorbestimmten Abstände besteht.
  • Bei Betätigung des Umschaltrelais U werden in der Überwachungsstelle durch die Kontakte u. und 1c4 die Fernleitungen a, b von dem Teilnehmerapparat abgeschaltet. Zugleich wird eine Wechselstromquelle an die zum Teilnehmer führende Leitung ä , b' geschaltet, so daß der Teilnehmer beim Abheben des Hörers ein Besetztzeichen erhält.
  • ach Abwicklung der der Umschaltung dienenden Impulsreihe wird die weitere über die Fernleitung übertragene Impulsreihe zur Übertragung der Meldung verwendet. In der überwachten Stelle geht die Fortschaltung des Wählers in der Weise weiter, daß das Impulsrelais J am Kontakt i.. den Wählerfortschaltmagneten DRW einschaltet und dieser über den Kontakt drw das Impulsunterbrecherrelais JU betätigt. Das Impulsunterbrecherrelais schaltet mit Hilfe des Kontaktes i.., wieder das Impulsrelais J ab, und dieses schaltet wiederum den Wählermagneten ab. Das Impulsrelais, das Impulsunterbrecherrelais und der Wählermagnet arbeiten hierbei in Unterbrecherschaltung. Jedesmal bei Betätigung des Impulsrelais J wird über die Kontakte il und i. ein Impuls auf die Leitungen gegeben. Wenn der Wähler auf einen Kontakt der Kontaktbank RLVI trifft, an den ein geschlossener Kontakt eines Kontrollrelais angeschlossen ist, wodurch ein eingeschalteter Schalter gekennzeichnet wird, wird in der schon eingangs dargestellten greise eine Pause in die Fortschaltimpulsreihe eingelegt.
  • In der Überwachungsstation werden die nach der ersten Impulsreihe eintreffenden Impulse dem Impulseinpfangsrelais JR zugeführt. Dieses betätigt jedesmal beim Ansprechen über den Kontakt ärl den Wählerfortschaltmagneten DRlil. Sowie in die Fortschaltimpulsreihe eine Pause zur Kennzeichnung eines eingeschalteten Schalters eingefügt wird, kommt das Pausenrelais PE zum Abfallen und schließt am Kontakt pe4 einen Stromkreis für dasjenige Relais Z, z.. B. Z1, welches an dem gerade von dem Wähler bestrichenen Kontakt, z. B. i, angeschlossen ist. Für die weitere Dauer der Fortschaltung hält sich ein einmal angesprochenes Relais Z, z. B. Z1; über den zugehörigen Selbsthaltekontakt Z; z. B. Z1, und den Kontakt v 1I2 weiter.
  • Die Meldungen können in an sich bekannter Weise in der Station mit Hilfe von Anzeigelampen und Stellungsmelderelais sichtbar gemacht werden. Die richtige Übertragung der Meldungen kann durch ein Fehlerrelais überwacht werden, welches während der ordnungsgemäßen Übertragung nicht zum Ansprechen kommen darf. In manchen Fällen ist es auch zweckmäßig, die richtige Übertragung einer Meldung durch Rückübertragung eines Quittungsimpulses von der Überwachungsstelle zur überwachten Stelle zu bestätigen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Einrichtung zur Fernübertragung von Kommandos, Meldungen, Messungen u. dgl. über Telefoniezwecken dienende Leitungen, bei der die Leitungen zur Fernübertragung von den Telefonieteilnehmern abgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in den empfangenden Stationen vorgesehenen Umschalteinrichtungen (U) über Speichermittel (C.) betätigt werden, welche eine Betätigung der Umschalteinrichtung nur zulassen, wenn sie durch eine Impulsreibe aus Impulsen bestimmter Dauer und bestimmter Abstände stufenweise entladen oder geladen werden und am Ende der Impulsreihe einen bestimmten Entlade- oder Ladezustand erreicht haben.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichermittel (C2) über Hilfsspeichermittel (Cl) von bestimmten, jedoch kleinerem Energieinhalt entladen oder .aufgeladen werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsspeichermittel (Cl) nach ihrer Aufladung oder Entladung durch die Speichermittel (C2) umgeschaltet werden und über eine Zeitkontrolleinrichtung (T) entladen oder aufgeladen werden.
  4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkontrolleinrichtung (T) de Umschalteinrichtung (U) beeinflußt und derart geschaltet ist, daß sie eine Betätigung der Umschalteinrichtung (U) nur dann zuläßt, wenn die Pausen zwischen den Impulsen der Impulsreihe eine .bestimmte Länge haben.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., da-.durch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung (U) durch ein am Ende der Impulsreihe ausgesandtes besonderes Kennzeichen zum Ansprechen freigegeben wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Speichermittel Kondensatoren verwendet werden.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i .bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den sendenden Stationen die Aussendung der Impulsreihe mittels einer Wählerschaltung vorgenommen wird, die anschließend zur Übertragung der Kommandos, Meldungen u. dgl. dient. B. Einrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den empfangenden Stationen ebenfalls eine Wählerschaltung vorgesehen ist, die jedoch erst nach Betätigung der Umschalteinrichtung in Gang .gesetzt wird.
DES4302D 1942-09-27 1942-09-27 Einrichtung zur Fernuebertragung von Kommandos, Meldungen, Messungen u. dgl. ueber Telefoniezwecken dienende Leitugnen Expired DE910794C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1240167B (de) * 1964-05-23 1967-05-11 Telefunken Patent Fernueberwachungseinrichtung fuer mehrere Unterstationen
DE3137147C1 (de) * 1981-09-18 1983-05-19 AEG-Telefunken Nachrichtentechnik GmbH, 7150 Backnang Verfahren zur UEbermittlung von Notrufen von hilfebeduerftigen Personen

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