DE856162C - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, bei welchen Schaltvorgaenge durch induktiv erzeugte Gleichstromstoesse ueber zweiadrige Verbindungsleitungen uebertragen werden - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, bei welchen Schaltvorgaenge durch induktiv erzeugte Gleichstromstoesse ueber zweiadrige Verbindungsleitungen uebertragen werden

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DE856162C
DE856162C DES6779D DES0006779D DE856162C DE 856162 C DE856162 C DE 856162C DE S6779 D DES6779 D DE S6779D DE S0006779 D DES0006779 D DE S0006779D DE 856162 C DE856162 C DE 856162C
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DE
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relay
circuit
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rectifier
line
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Expired
Application number
DES6779D
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English (en)
Inventor
Walter Kusche
Max Langer
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/0016Arrangements providing connection between exchanges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, bei welchen Schaltvorgänge durch induktiv erzeugte Gleichstromstöße über zweiadrige Verbindungsleitungen übertragen werden Die Urfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, bei denen Schaltvorgänge durch induktiv erzeugte Gleichstromstöße über zweiadrige Verbindungsleitungen übertragen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Belegung und Auslösung der Verbindungsleitungen jeweils durch einen kurzen Induktionsstoß herbeizuführen, dabei aber zu verhindern, daß, kurze, beispielsweise durch benachbarte Starkstromleitungen auf den Verbindungsleitungen induzierte Fehlimpulse, welche unmittelbar im, Anschluß an den Belegungsimpuls und damit noch während der Ausführung der durch den Belegungsanreiz eingeleiteten Schaltvorgänge auftreten, wieder die Auslösung herbeiführen. Diese Forderung will die Erfindung entgegen. den bekannten, Anordnungen der induktiven Stromstoßgabe, bei welchen für die Belegung und Auslösung zwar jeweils auch nur kurze Induktionsstöße dienen, durch besondere Maßnahmen der Auslösestoß aber doch die Wirkung eines langen Stromstößes erhält, womit die Einhaltung unerwünschter Zeitbedingungen verknüpft ist, ohne Ei.nhalitung solcher Zeitbedingungen erfüllen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, unerwünschte Auslösungen der Verbindungsleitungen nach Durchführung der Belegungsvorgänge sowie unerwünschte Belegungen im Ruhezustand der Leitungen durch Fehlimpulse zu verhindern, gleichgültig, welche Richtung diese auf der Leitung haben.
  • Diese Aufgaben werden gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in dem zur Übertragung der Induktionsstöße dienenden Stromkreis der Verbindungsleitung gegeneinandergeschalt.ete Gleichrichter liegen, von denen der am abgehenden Ende ang=eordnete Gleichrichter durch die bei der Übertragung eines Induktionsstoßes wirksam werdenden Schaltmittel und der am ankommenden Ende angeordnete Gleichrichter nach Beendigung der durch den Induktionsstoß an diesem Ende auszuführenden Schaltvorgänge umgepolt wird.
  • Es ist bereits bekannt, Schaltvorgänge, wie Belegen und Auslösen, parallel über die beiden Adern einer zweiadrigen Verbindungsleitung durch Wechselstrom zu übertragen., welcher am ankommenden Ende der Leitung das Stromstoßempfangsrelais über eine Glimmlampe erregt. Diese Anordnung benötigt jedoch als unterschiedliche Kriterien für die beiden Schaltvorgänge kurze und lange Stromstöße, was, wie schon erwähnt, die Einhaltung unerwünschter Zeitbedingungen erforderlich macht. Durch die Erfindung werden derartige Zeitbedingungen völlig vermieden.
  • Weiterhin ist es bekannt, durch einen Induktionsstoß bestimmter Richtung über eine Glimmlampe das Belegungsrelais zu erregen und dieses unabhängig von dem Belegungsanreiz örtlich so lange erregt zu halten, bis es bei der Auslösung durch einen über dieselbe Glimmlampe verlaufenden Induktionsstoß entgegengesetzter Richtung wieder abgeworfen wird. Bei dieser Anordnung besteht die Gefahr"daß das Relais bei der Auslösung nicht genügend Strom erhält, um zum Abfall zu kommen. Außerdem besteht bei der bekannten Anordnung die Möglichkeit von Fehlbelegungen und Fehlauslösungen, da die Anordnung nur gegen Fehlstromstöße bestimmter. Richtung gesperrt ist, jedoch Fehlstromstöße beider Richtungen auf der Leitung auftreten können.
  • Die Figur stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
  • Zwecks Übertragung von Meldungen besonderer Art, z. B. Flugmeldungen zwischen einer Geberstelle G und einer Empfängerstelle E und umgekehrt, sollen die Verbindungsleitungen 1L i, 1'L 2, VK 3, TL q. über die Zwischenämter I, 11, 111 bei Einleitung eines Anrufes- nacheinander zusammengeschaltet werden. Zu diesem Zweck wird durch die anrufende Stelle ein induktiv erzeugter Gleichstromstoß parallel über die beiden Adern der zum nächsten Amt führenden Verbindungsleitung ausgesandt, welcher dort unter Umgehung der für den normalen Fernsprechverkehr vorgesehenen Amtsübertrager die unmittelbare Durchschaltung ;zur nächsten Verbindungsleitung und die Weitergabe des induktiven Stromstoßes zum nächsten Amt bewirkt. Diese Schaltvorgänge wiederholen sich nacheinander in den weiteren Zwischenämtern, bis die gewünschte Empfangsstelle erreicht ist. Die Übertragung der Meldungen selbst erfolgt durch induktive Gleichstromstöße, welche in Reihe über die beiden Adern der Verbindungsleitungen verlaufen. Die Auslösung wird seitens der anrufenden Stelle wiederum durch Aussendung eines induktiven Stromstoßes parallel über die Adern der Verbindungsleitungen bewirkt.
  • Im einzelnen spielen sich die Schaltvorgänge bei Herstellung einer Verbindung wie folgt ab: Zwecks Einleitung einer Verbindung legt die anrufende Geberstelle G den Schalter Sg um und legt dadurch über die Drosselspulen Dy und die Gleichrichter GL Erdpotential an die beiden Adern der Verbindungsleitung VL i an. Im Amt I wird dadurch das im Symmetriemittelpunkt des 'Übertragers Ra i angeschaltete Relais A i erregt. Relais A i schließt folgenden Stromkreis für die Relais C i und D i : Erde, Kontakte i a 1, 2 h i, Wicklungen der Relais C i bzw. parallel dazu D i, Batterie, Erde. Relais C i schaltet durch Öffnen seiner Kontakte 25 c 1 und 26 c i den Übertrager Rb i aus der Verbindung. Durch Schließen der Kontakte 17 c 1 und 20 c 1 wird der Übertrager Ra i unmittelbar mit der Verbindungsleitung hL 2 zusammengeschaltet. Kontakt 14 c 1 bereitet einen Haltestromkreis für die Relais D i und C i vor. Über Kontakt i 18 c i wird endlich das Hilfsrelais X i erregt, welches bei der Auslösung eine Rolle spielt. Relais D i bereitet durch Schließen seiner Kontakte 34 d i und 27 d i den Übertragungsstromkreis für den Belegungsstromstoß zum nächsten Amt vor. Ferner schließt Relais D i folgenden Erregungsstromkreis für die Relais K i und H i : Erde, Kontakte i a 1, 4 d i, Wicklungen der Relais K i und H i, Batterie, Erde. Relais K i spricht etwas schneller an und fällt etwas schneller ab als das Relais H i. Relais K i bewirkt durch Öffnen seines Kontaktes 37 k i und Schließen seines Kontaktes 36 la i eine Umpolung der Wicklung 11 des Transformators Ta i; durch Öffnen der Kontakte 32 k 1 und 3o k i und Schließen der Kontakte 31 k 1 und 29 k i wird eine Umpolung des Gleichrichters Gla f bewirkt. Nach dem Ansprechen des Relais H i wird folgender Haltestromkreis für die Relais C i und D i gebildet: Erde, Kontakte 14 c 1, 3 h i, Wicklung des Relais D i bzw. des Relais C i, Batterie, Erde. Relais H i legt über die Kontakte 18 h i, i9 h i Besetztzeichen an die Klinke KL i an.
  • Bevor das Relais D i und damit auch die Relais K i und H i ansprechen, schloß das Relais A i folgenden Gleichstromkreis über die Wicklung 1 des Transformators Ta i : Erde, Kontakte 4o h 1, 38 a i, Wicklung 1 des Transformators Ta i, Batterie, Erde. Durch die Schließung dieses Stromkreises wird in der Wicklung 11 des Transformators Ta i ein Stromstoß positiver Richtung induziert, welcher jedoch nicht über das für die Gegenrichtung vorgesehene Empfangsrelais B i und die Glimmlampe Gb i weitergegeben werden kann, da der Stromkreis durch Kontakt i 16 a i unterbrochen ist. Sobald im Amt 1 das Relais D i angesprochen hat, wird am Kontakt 35 d i das Relais ß i und die Glimmlampe Gb i abgeschaltet. Gleichzeitig wird am Kontakt 28 d i der Gleichrichter Gla i vom Symmetriemittelpunkt des Cbertragers Rb i abgetrennt und auf den Symmetriemittelpunkt der Sekundärwicklung des Übertragers Ra i umgeschaltet. Sowie das Relais H i anspricht, wird am Kontakt 4o 1i i der Stromkreis über die Wicklung I des Transformators Ta i unterbrochen. Nunmehr wird ein Stromstoß negativer Richtung in der Wicklung II des Transformators Ta t induziert, welcher auf folgendem Wege über die Verbindungsleitung VL 2 zum Amt 11 übertragen wird: Erde, Batterie, Kontakt 36 k i, `'Wicklung II des Transformators Ta i, Kontakte 34 d i, 29 k i, Gleichrichter Gla i, Kontakte 3 1 k i, 27 d i , parallel über die beiden sekundären Wicklungshälften des Übertragers Ra i, Kontakt 17 c i, obere Ader der Verbindungsleitung VL 2, Kontakt 4i e 2, obere Primärwicklung des Übertragers Ra 2, Symmetriemittelpunkt bzw. parallel dazu Kontakt 2o c r, untere Ader der Verbindungsleitung VL 2, Kontakt 42 e:2, untere Primärwicklung des Übertragers Ra 2, Symmetriemittelpunkt, Kontakte r i r f 2, 54 kb 2, Gleichrichter Glb 2, Kontakt 49 kb 2, Glimmlampe Ga 2, Wicklung des Relais A 2, Kontakte 120 p 2, 12,4 x 2 b, 5o f 2, Wicklung 1I des Transformators Tb 2, Kontakt 46 kb 2, Erde.
  • Durch diesen Stromstoß wird im Amt II die Glimmlampe Ga 2 gezündet, so daß das mit dieser in Reihe liegende Empfangsrelais A 2 anspricht. Relais A 2 hält sich nach Beendigung dieses Induktionsstoßes unter Kurzschluß der Glimmlampe Gag über seinen Kontakt 52 a 2 in dem vorstehend beschriebenen Stromkreis parallel über die beiden Adern der Verbindungsleitung VL 2. Im Amt II wird nach <lern Ansprechen des Relais A 2 folgender Stromkreis für das Relais M 2 geschlossen: Erde, Kontakte 84 a 2, 94n 2, Wicklung des Relais 1112, Batterie, Erde. Relais M 2 spricht an und bereitet an seinem Kontakt 108 m 2 für sich einen Haltestromkreis vor. Am Kontakt i io yn 2 wird ein Erregungsstromkreis für das Relais N 2 vorbereitet. Ferner schließt Relais M 2 folgenden Stromkreis für die Relais C 2 und D2: Erde, Kontakte i o6 In 2, 85 11 2, Wicklung des Relais D 2, parallel dazu Wicklung des Relais C2, Batterie, Erde. Relais C 2 schaltet durch Öffnen seiner Kontakte 67 c 2 und 68 c 2 den Übertrager Rb 2 aus der Verbindung aus. Durch Schließen der Kontakte 56 c 2 und 6o c 2 wird der Übertrager Ra :2 unmittelbar zur Verbindungsleitung VL 3 durchgeschaltet. Ferner wird über Kontakt 119C2 das Hilfsrelais X 2 a eingeschaltet. Relais D 2 bereitet durch Schließen seiner Kontakte 8o d:2 und 72 d 2 den Stromkreis zur Übertragung des Belegungsimpulses zum nächsten Amt vor. Ferner wird nach dein Ansprechen des Relais D 2 folgender Stromkreis für die Relais K 2 und H 2 geschlossen: Erde, Kontakte io6 m 2, 1o4 d 2, Wicklungen der Relais K 2 und H 2, Batterie, Erde. Die beiden Relais sprechen an, Relais K 2 jedoch etwas schneller als Relais H 2; ebenso fällt Relais K 2 etwas schneller ab als Relais H 2. Relais K 2 legt einerseits durch Schließen seines Kontaktes 75 k 2 die Wicklung 1I des Transformators Ta 2 an Batterie. Ferner wird durch Öffnen der Kontakte 73 k 2, 70 k 2 und Schließen der Kontakte 74 k 2, 69 k 2 der Gleichrichter Gla 2 umgepolt. Beim Ansprechen des Relais M 2 war, bevor die Relais C 2 und D 2 angesprochen hatten, ein Stromkreis über die Wicklung I des Transformators Ta 2 durch Kontakt 77m2 geschlossen worden. Der dadurch in der Wicklung 1I des Transformators Ta 2 induzierte Stromstoß konnte sich jedoch über die Verbindungsleitung VL 3 nicht auswirken. Der Belegungsimpuls wird erst weitergegeben, wenn das Relais H 2 anspricht. Relais H 2 öffnet nämlich am Kontakt 79 11 2 den Stromkreis über die Wicklung I des Transformators Ta 2. Dadurch wird in der Wicklung 11 des Transformators Ra 2 ein Stromstoß negativer Richtung induziert, welcher parallel über die beiden Adern der Verbindungsleitung hL3 zum Stromstoßempfangsrelais A 3 des Amtes III übertragen wird: Erde, Batterie, Kontakt 75 k 2, Wicklung 1I des Transformators Ta 2, Kontakte 8o d 2, 69 k 2, Gleichrichter Gla 2, Kontakte 74 k 2, 72 d 2, Symmetriemittelpunkt der Sekundärwicklungen des Übertragers Ra 2, parallel über die beiden Transformatorwicklungen, die Kontakte 56 c 2, 6o c 2 und die beiden Adern der Verbindungsleitung VL 3, Empfangsrelais A 3 (nicht gezeigt) des Amtes 11I, Erde.
  • Nach dem Ansprechen des Relais H 2 im Amt 1I halten sich die Relais C 2 und D 2 in folgendem Stromkreis: Erde, Kontakte 93 d 2, 86 h 2, Wicklung des Relais D 2 bzw. C 2, Batterie, Erde. Relais H 2 schließt ferner folgenden Stromkreis für die Relais Kb 2 und Hb 2: Erde, Kontakte io6 in 2, 97 q 2, 98 h 2, Wicklung der Relais Kb 2 und Hb 2, Batterie, Erde. Relais Hb 2 schaltet über seine Kontakte 65 hb 2 und 66 hb 2 Besetztpotential an die Klinke KI 2 b an. Relais H 2 hatte bereits über seine Kontakte 57 h 2 und 58 h 2 Besetztpotential an die Klinke KL 2 a angeschaltet. Relais Kb 2 bewirkt durch Öffnen seiner Kontakte 49 kb 2, 541,b2 und Schließen seiner Kontakte 48 k b 2, 53 kb 2 eine Unterbrechung des über die beiden Adern der Verbindungsleitung hL 2 verlaufenden Haltestromkreises des Relais A2. Der Gleichrichter Glb 2 wird nämlich in diesem Stromkreis umgepolt und dadurch der Stromfluß für das Relais A 2 unterbrochen. Durch die Umpolung des Gleichrichters Glb 2 wird die Aufnahme des Auslöseinduktionsstoßes, welcher die entgegengesetzte Richtung wie der Belegungsstromstoß hat, vorbereitet. Der Gleichrichter Gla i am abgehenden Ende der Verbindungsleitung VL 2 im Amt I und der Gleichrichter Glb 2 am ankommenden Ende der Verbindungsleitung VL 2 im Amt II sind somit nach Durchführung der durch den Belegungsstromstoß eingeleiteten Schaltvorgänge wieder gegeneinand-ergeschaltet, so daß auf der Leitung induzierte Störstromstöße, gleichgültig, welche Richtung sie haben, eine Beeinflussung des Empfangsrelais A2 nicht bewirken können. Ebensowenig hönnen während der Durchführung der Belegungsvorgänge im Amt 1I auf der Leitung hL 2 induzierte Fremstromstöße einen vorzeitigen Abfall des Relais A2 bewirken, da der über die Verbindungsleitung verlaufende .Haltestromkreis des Relais A 2 dies verhindert.
  • Nach dem Abfall des Relais A 2 im Amt II spricht das Relais N 2 in folgendem Stromkreis an: Erde, Kontakte 83 a 2, 11o m 2, Wicklung des Relais N 2, Batterie, Erde. Das Relais M 2 wird nach dem Ansprechen des Relais N 2 und dem Abfall des Relais A 2 in folgendem Stromkreis gehalten: Erde, Kontakte iog a 2, 108 m 2, Wicklung des Relais M 2, Batterie, Erde.
  • In dem in seinen Einzelheiten nicht mehr dargestellten Amt III, welches schaltungsmäßig vollständig dem Amt I entspricht, spielen sich nach der Aufnahme des Belegungsimpulses folgende Schaltvorgänge ab: Das durch den Belegungsstromstoß angereizte Empfangsrelais A 3, welches dem Relais B i des Amtes I entspricht, hält sich unter Kurzschluß der vorgeschalteten Glimmlampe parallel über die beiden Adern der Verbindungsleitung hL 3 zum vorgeordneten Amt. Abhängig von seiner Erregung wird der Übertrager Rb 3 aus der Verbindung ausgeschaltet und der Übertrager Ra 3 unmittelbar zur Verbindungsleitung 1L 4 durchgeschaltet. Die Übertragung eines Belegungsstromstoßes zum Empfänger E unterbleibt. Dagegen wird nach der Durchschaltung zur Verbindungsleitung VL 4 eine Umpolung des nicht gezeigten Gleichrichters Glb 3 vorgenommen, so daß das Relais A 3 zum Abfall kommt. Jedoch werden Haltestromkreise hergestellt, um die Durchschaltung der Verbindung und die nachfolgende Auslösung sicherzustellen.
  • Nunmehr erfolgt die Übertragung der eigentlichen Meldungen durch induktiv erzeugte Gleichstromstöße seitens der Geberstelle G. Diese verlaufen in Reihe über die beiden Adern der Verbindungsleitung hL i und die Wicklungen des Übertragers Ra i. Sie werden über diesen übertrager auf die Verbindungsleitung hL 2 zum übertrager Ra 2, von diesem Übertrager über die Verbindungsleitung hL 3 zum Amt III, von da aus über die Verbindungsleitung TL 4 zum Empfänger E übertragen.
  • Die Auslösung der Verbindung erfolgt seitens der anrufenden Stelle G. Diese legt zu diesem Zweck den Schalter Sg wieder zurück, wodurch das Erdpotential von den beiden Adern der Verbindungsleitung abgeschaltet wird. Im Amt I kommt dadurch das Relais A i zum Abfall. Relais A i unterbricht den Stromkreis für die Relais K i und H i. Relais H i unterbricht durch Öffnen seines Kontaktes 3 h i den Haltekreis für die Relais C i und D i. Die beiden Relais, insbesondere Relais D i, kommen mit starker Verzögerung zum Abfall. Relais K i, welches schneller abfällt als das Relais H i, schaltet durch Öffnen des Kontaktes 36 k i die Batterie von der Wicklung II des Transformators Ta i ab und legt an deren Stelle über Kontakt 37 k i Erde an diese Wicklung. Ferner wird durch Öffnen der Kontakte 29 k 1, 31 k i und Schließen der Kontakte 3o k r, 32 k i der Gleichrichter Gla i umgepolt. Wenn das Relais H i abgefallen ist, wird, da das Relais D i mit erheblicher Verzögerung abfällt, folgender Stromkreis über die Wicklung I des Transformators Ta i gebildet: Erde, Kontakte 4o la 1, 39 d i, Wicklung I des Transformators Ta i, Batterie, Erde. In der Wicklung II des Transformators Ta i wird dadurch ein Stromstoß positiver Richtung induziert, welcher auf folgendem Wege über die Verbindungsleitung VZ 2 zum Amt II übertragen wird: Erde, Kontakt 37 k i, Wicklung II Ta i, Kontakte 34 d 1, 32 k i, Gleichrichter Gla i, Kontakte 3o k 1, 27 d i, parallel über die beiden sekundären Wicklungshälften des Übertragers Ra i, die Kontakte 17 c 1, 20 c i, die beiden Adern der Verbindungsleitung hL 2, Kontakte 41 e 2, 42 e 2, die beiden primären Wicklungshälften des Übertragers Ra 2, Kontakte 111 f 2, 48 kb 2, Gleichrichter Glb 2, Kontakt 53 kb 2, Glimmlampe Ga 2, Wicklung des Relais, A2, Kontakte 120 p 2, 124 x 211, 50 f 2, Wicklung II des Transformators Tb 2, Kontakt 47 kb 2, Batterie, Erde. Durch den in diesem Stromkreis übertragenen Induktionsstoß wird die Glimmlampe Ga 2 in dem Amt 1I gezündet, das mit der Glimmlampe in Reihe liegende Relais A 2 spricht an und hält sich nach Beendigung des Induktionsstoßes unter Kurzschluß der Glimmlampe Ga 2 über seinen Kontakt 52 a 2 in dem vorstehend beschriebenen Stromkreis parallel über die beiden Adern der Verbindungsleitung hL 2 zum Amt I. Die Übertragung eines negativen Induktionsstoßes beim Öffnen des Kontaktes 39 d 1 über das Relais B i und Glimmlampe Gb i wird durch das verzögert nach dem Relais C i abfallende Relais X i verhindert, welches den Übertragungskreis am Kontakt 117 x 1 offenhält.
  • Im Amt II wird bei der Erregung des Relais A 2 der Haltekreis für das Relais M 2 am Kontakt iog a 2 unterbrochen. Das Relais N 2, dessen Erregungskreis bei der Erregung des Relais A 2 am Kontakt 83 a 2 geöffnet wird, hält sich nach dem Ansprechen des Relais A 2 in folgendem Stromkreis: Erde, Kontakte 84 a 2, 95 n 2, Wicklung des Relais N 2, Batterie, Erde. Das Relais M 2 kommt daher zum Abfall. Relais .112 unterbricht am Kontakt io6 m 2 den Haltestromkreis für die Relais K2 und H 2 sowie für die Relais Kb 2 und Hb 2. Das Relais K 2 fällt schneller ab als Relais H 2. Relais H 2 unterbricht am Kontakt 86 1a 2 den Haltekreis für die Relais C 2 und D 2. Die beiden Relais kommen stark verzögert zum Abfall. Beim Abfall des Relais Kb 2 wird der Gleichrichter Glb 2 umgepolt, wodurch der Haltekreis für das Relais A 2 unterbrochen wird, falls am abgehenden Leitungsende im Amt i das Relais D i nicht schon vorher -zum Abfall gekommen ist. Beim Abfall des Relais K 2 wird durch Schließen des Kontaktes 76 k 2 die Wicklung II des Transformators Ta 2 an Erde gelegt. Ferner wird durch Öffnen der Kontakte 69 k 2, 74 k 2 und Schließen der Kontakte 7o k 2, 73 k 2 der Gleichrichter Gla 2 umgepolt. Sobald dann .das Relais H 2 zum Abfall gekommen ist, wird während der Abfallzeit des Verzögerungsrelais I) 2 folgender Stromkreis Tiber die Wicklung I des Transformators Ta 2 geschlossen: Erde, Kontakte 79 dz 2, 78 d 2, Wicklung I des Transformators Ta. 2, Batterie, Erde. Dadurch wird in der Wicklung II des Transformators Ta 2 ein Induktionsstoß positiver Richtung induziert, welcher über den Gleichrichter Gla 2 und die beiden sekundären Wicklungshälften des Übertragers Ra 2 parallel über die beiden Adern der Verbindungsleitung hL 3 zum Amt 111 übertragen wird.
  • Im Amt III wird durch diesen Induktionsstoß das nicht gezeigte Stromstoßempfangsrelais A 3 erregt, welches sich zunächst (unter Kurzschluß der vorgeschalteten Glimmlampe) über die Verbindungsleitung TL 3, die Sekundärwicklungen des Übertragers Ra 2, den Gleichrichter Gla 2 und die Wicklung TI des Transformators Ta 2 nach Erde im Amt II hält. Relais A 3 leitet sodann im Amt III die Auslösung ein, welche darin besteht, daß die unmittelbare Durchschaltung des die Leitung 1L 3 abriegelnden Lbertragers mit der Verbindungsleitung hl. 4 aufgehoben und die Verbindung der Amtsklinke mit diesem Übertrager wiederhergestellt wird. Andererseits wird der die Leitung 1I_ 4 abriegelnde Übertrager, welcher während der Verbindung abgeschaltet war, wieder an diese angeschaltet. Nach Durchführung dieser Schaltvorgänge wird der Haltekreis des Relais A 3 unterbrochen, vorausgesetzt. (laß nicht schon im Amt II (las Relais I) 2 abgefallen war und den Haltekreis unterbrochen hatte.
  • Damit ist in siitntliclieti Ämtern der Ruhezustand wiederhergestellt.
  • Bei einer Verbindung in der Gegenrichtung, bei welcher die Empfangsstelle E als anrufende Stelle die Verbindung einleitet, spielen sich die gleichen Schaltvorgänge ab wie heim Verkehr in der Richtung G-E. Durch Umlegen der Anruftaste Se an der Stelle E wird im Amt III die unmittelbare Durchschaltung des die Leitung TL 4 abriegelnden Übertragers zur Leitung VZ 3 und die Aussendung eines induktiven Belegungsstromstoßes zum Amt III bewirkt. Durch diesen Stromstoß wird im Amt II das Empfangsrelais B 2 erregt, wodurch die Relais P 2. E 2, F 2, Kb 2, Hb 2, C 2 b, K 2, H 2 und nach dem Abfall des Relais B 2 auch Relais Q 2 erregt werden. Dadurch erfolgt im Amt Il die unmittelbare Durchschaltung des die Leitung hL 3 abriegelnden Übertragers R6 2 mit der Leitung VL 2 und die Aussendung eines Belegungsstromstoßes zum Amt I. Dieser wird hier vom Relais B i aufgenommen. Relais B i bewirkt die Erregung der Relais E i, F i. Relais F i erregt die Relais K i und H i. Nach dem Abfall des Relais B i wird schließlich auch das Relais ?1l i erregt. Durch das Ansprechen dieser Relais wird die unmittelbare Durchschaltung des die Leitung hL 2 abriegelnden Übertragers Rb i zur Leitung VL 2 und damit zur gewünschten Stelle G bewirkt. Die Aussendung eines Induktionsstoßes zur Endstelle unterbleibt.
  • Die Auslösung erfolgt durch Zurücklegen der Tasten Se bei der anrufenden Stelle E, wodurch abschnittsweise über die Verbindungsleitungen ein Induktionsstoß ausgesandt wird, welcher, wie sich an Hand der vorstehenden Beschreibung ohne weiteres verfolgen läßt, die Auslösung in den einzelnen Ämtern bewirkt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, bei welchen Schaltvorgänge durch induktiv erzeugte Gleichstromstöße über zweiadrige Verbindungsleitungen übertragen werden, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zur Übertragung der Induktionsstöße dienenden Stromkreis der Verbindungsleitung gegeneinandergeschaltete Gleichrichter (Gla i, Glb 2) liegen, von denen der am abgehenden Ende angeordnete Gleichrichter (Gla i) -durch die bei der Übertragung eines Induktionsstoßes wirksam werdenden Schaltmittel (K i) und der am ankommenden Ende angeordnete Gleichrichter (Glb 2) nach Beendigung der durch den Induktionsstoß an diesem Ende auszuführenden Schaltvorgänge umgepolt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das als unpolarisiertes Relais ausgebildete Stromstoßempfangsrelais (z. B. A 2, B i) am ankommenden Ende der Verbindungsleitung (z. B. hL 2) bei deren Belegung über eine diesem Relais dort vorgeschaltete Glimmlampe (Ga 2, Gb i) durch einen Induktionsstoß bestimmter Richtung angereizt wird und sich nach Beendigung des Anreizes in einem über die Verbindungsleitung zum abgehenden Leitungsende verlaufenden Haltestromkreis einschaltet, welcher nach Beendigung der bei der Belegung auszuführenden Schaltvorgänge am ankommenden Leitungsende durch Umpolung des im Haltekreis liegenden Gleichrichters unterbrochen wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsrelais (A 2) unter Ausschaltung der Glimmlampe (z. B. durch Kurzschluß) in dem ursprünglichen Stromstoßkreis erregt gehalten wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am ankommenden Leitungsende nach Beendigung der bei der Belegung auszuführenden Schaltvorgänge sowohl die Polarität des im Haltekreis liegenden Gleichrichters als auch das Batteriepotential dieses Kreises vertauscht wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 bis 4 für abgeriegelte, in beiden Richtungen benutzbare Verbindungsleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Übertragung der induktiven Stromstöße parallel über beide Leitungsadern die Empfangsrelais (A 2, B i) in Reihe mit Glimmlampe (Ga 2, Gb i), Gleichrichter (Glb 2, Gla i) und Stromstoßtransformator ja i, Tb 2) beiderseits im Symmetriemittelpunkt der die Leitung abriegelnden Übertrager (Rb i, Ra 2) angeschlossen sind.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Belegung das für den Verkehr in der Gegenrichtung vorgesehene Empfangsrelais (B i) und die diesem vorgeschaltete Glimmlampe (Gb i) am abgehenden Leitungsende von der Leitung abgeschaltet, der beiden vorgeschaltete Gleichrichter (Gla i) dagegen umgepolt und in den simultanen Stromstoßkreis eingeschaltet wird. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung seitens der anrufenden Stelle grundsätzlich wie die Belegung in der Weise erfolgt, daß das Empfangsrelais durch einen kurzen Induktionsstoß, welcher durch Umpolung des im Stromstoßkreis liegenden Gleichrichters und der Batterie eine dem Belegungsstromstoß entgegengesetzte Richtung hat, angereizt wird und sich in einem über die Verbindungsleitung verlaufenden Haltestromkreis hält, welcher anschließend durch Umpolung dieses Kreises unterbrochen wird, wenn die Auslösung beendigt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 69o 248.
DES6779D 1940-05-18 1940-05-19 Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, bei welchen Schaltvorgaenge durch induktiv erzeugte Gleichstromstoesse ueber zweiadrige Verbindungsleitungen uebertragen werden Expired DE856162C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945569C (de) * 1953-08-25 1956-07-12 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung zur vieradrigen Durchschaltung von Vierdrahtleitungen ueber Waehlerstufen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE690248C (de) * 1938-07-30 1940-04-19 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

Patent Citations (1)

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