DE690248C - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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- DE690248C DE690248C DE1938S0133237 DES0133237D DE690248C DE 690248 C DE690248 C DE 690248C DE 1938S0133237 DE1938S0133237 DE 1938S0133237 DE S0133237 D DES0133237 D DE S0133237D DE 690248 C DE690248 C DE 690248C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q1/00—Details of selecting apparatus or arrangements
- H04Q1/18—Electrical details
- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
- H04Q1/48—Induced-current signalling arrangements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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Description
- Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, bei welcher Schaltvorgänge durch induktive Gleichstromstöße über eine Leitung übertragen und die Stromstöße durch polarisierte Empfangsrelais aufgenommen werden. Infolge der elektrischen Eigenschaften der Leitungen folgen. den einzelnen Induktionsstößen häufig Fehlimpulse von entgegengesetzter Richtung. Diese Fehlimpulse legen den Anker des polarisierten Empfangsrelais, kaum das dieses angesprochen hat, wieder in die Anfangslage zurück. Dadurch bleibt nicht genügend Zeit für das Ansprechen der vom Empfangsrelais abhängigen Relais. Außerdem liegt das Empfangsrelais dann auch bereits wieder in seiner Anfangslage, in welche es mit Rücksicht auf die Richtung der nachfolgenden Stromstöße nicht liegen darf.
- Da diese Fehlimpulse eine kleinere Amplitude haben als die :eigentlichen Arbeitsimpulse, so half man sich bisher damit, daß man de=n Ansprechwert des polarisierten Relais durch eine entsprechend große Zahl von Amperewindungen so hoch legte, daß das Relais nur auf die Arbeitsimpulse, nicht mehr aber ,auf die nachfolgenden Fehlimpulse ansprechen konnte. Der hohe Ansprechwert des Empfangsrelais bedeutet natürlich eine Verringerung der Empfindlichk eit und damit eine Verringerung der Reichweite der Impulsgabe. Die Erfindung will nun die Empfindlichkeit des Relais steigern, .ohne aber dabei eine falsche Betätigung des Relais durch Fehlimpulse der genannten Art in Kauf nehmen zu müssen. Erreicht wird dies dadurch, daß dem Empfangsrelais jeweils vor Beginn jedes Stromstoßes- ein derart gepolter Gleichrichter zugeordnet (vor- oder parallel geschaltet) ist, daß zwar der Arbeitsstromstoß, nicht aber ein diesem unmittelbar nachfolgender Fehlstromstoß von dem Arbeitsstromstoß entgegengesetzterRichtung das Relais beehlfllußt.
- Die Fig. 2 und 3 zeigen unter Weglassung aller für das Verständnis :der Erfindung unwesentlichen Einzelheiten Ausführungsbeispiele der Erfindung.
- Die Fig. i a zeigt die übliche Form der induktiven Stromstöße wechselnder Richtung ohne nachfolgenden Fehlimpuls.
- Die F ig. i b zeigt induktive Stromstöße wechselnder Richtung.mit angehängten Fehlimpulsen entgegengesetzter Polarität. Diese Fehlimpulse werden bei der Anordnung ;nach Fig. 2 durch Vorschalten und gemäß -Fig. 3 durch Parallelschaltung verschieden gepolter Gleichrichter von dem Relais ferngehalten.
- Die Wirkungsweise der Anordnung ;nach Fig. 2 ist folgende Wird bei Einleitung :einer Stromstoßgabe im Sender S der Kontakt izsi geschlossen, so wird in der Sekundärwicklung II des Transformators Ti- ein Induktionsstoß erzeugt, welcher positive Richtung haben soll. Der im Ruhezustand der Anlage dem polarisierten Empfangsrelais P im Empfänger F vorgeschaltete Gleichrichter GLi ist für Strom dieser Richtung durchlässig, so daß Relais P anspricht und seinen Anker p umlegt. Folgt nun dem Induktionsstoß unmittelbar ein Fehlimpuls :entgegengesetzter Richtung, so wird. dieser Fehlimpuls durch, den Gleichrichter GLZ von dem Empfangsrelais abgehalten. Über den umgelegten Anker p wird das Hilfsrelais H erregt, dessen Ansprechzeit etwa 25 bis 3o m/s betragen soll. Diese Zeit ist ausreichend, -um sowohl den Arbeitsstromstoß selbst als auch einen daräuffolgenden Fehlstromstoß zu überbrücken. Relais fI öffnet seinen Kontakt h2 und schließt seinen Kontakt h1. Dadurch wird an Stelle des Gleichrichters GLi der entgegengesetzte gepolte Gleichrichter G12 vor das EmpfangsreIais P geschaltet. Dadurch ist das Empfangsrelais zur Aufnahme des nächsten Arbeitsstromstoßes .entgegengesetzter Richtung bereitgemacht. Trifft dieser ein, so legt das Relais P seinen Anker p wieder in die gezeichnete Lage zurück. Das Hilfsrelais H kommt dadurch zum Abfall. Da auch die Abfallzeit des Relais H etwa 3o m/s beträgt, so bleibt auch der Gleichrichter G12 so lange vor das Empfangsrelais geschaltet, daß :ein dem negativen Arbeitsstromstoß nachfolgender Fehlimpuls entgegengesetzter Polarität mit Sicherheit von dem Relais abgehalten wird. Fig.3 zeigt eine Anordnung, bei der die zum Schutz des Empfangsrelais vorgesehenen Gleichrichter durch das Hilfsrelais H nicht vor das Empfangsrelais, sondern parallel zu diesem geschaltet werden: Der jeweils parallel zu dem Relais liegende Gleichrichter sperrt gegen die Arbeitsstromstöße, so daß diese über das Relais verlaufen müssen; er bildet dagegen einen Kurzschluß für die Fehlimpulse, so daß diese von dem Relais ferngehalten werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, bei welcher polarisierte Empfangsrelais durch aufeinanderfolgende induktive Gleichstromstöße verschiedener Richtung betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem Empfangsrelais (P) jeweils vor Beginn jedes Stromstoßes sein derart gepolter Gleichrichter (G11 bzw. G12) zugeordnet (vor- oder parallel geschaltet) ist, daß zwar der Arbeitsstromstoß, nicht aber ein diesem unmittelbar nachfolgender Fehlstromstoß von dem Arbeitsstromstoß :entgegengesetzter Richtung das Relais beeinßußt.
- 2. Schaltungsanordnung :nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das in Brücke zu den Leitungsadern liegende Empfangsrelais (P) bei jedem Stromstoß ein Hilfsrelais (H) steuert, welches dem Empfangsrelais ,nach einer sowohl den Arbeitsstromstoß als auch einem darauffolgenden Fehlstromstoß überbrückenden Dauer an Stelle des bis dahin vorgeschalteten Gleichrichters (Gli) einen entgegengesetzt gepolten Gleichrichter (Gl2) zwecks Aufnahme des nächsten Arbeitsstromstoßes vorschaltet (Fig.2).
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein von den in Brücke zu den Leitungsadern liegenden Empfangsrelais (P) bei jedem Stromstoß gesteuertes Hilfsrelais (H) bei jedem Stromstoß abwechselnd dem Empfangsrelais (P) einen die Aufnahme des nächsten Arbeitsstromstoßes vorbereitenden entsprechend gepolten Gleichrichter parallel schaltet (Fig.3).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938S0133237 DE690248C (de) | 1938-07-30 | 1938-07-30 | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938S0133237 DE690248C (de) | 1938-07-30 | 1938-07-30 | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE690248C true DE690248C (de) | 1940-04-19 |
Family
ID=7539347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938S0133237 Expired DE690248C (de) | 1938-07-30 | 1938-07-30 | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE690248C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE856162C (de) * | 1940-05-18 | 1952-11-20 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, bei welchen Schaltvorgaenge durch induktiv erzeugte Gleichstromstoesse ueber zweiadrige Verbindungsleitungen uebertragen werden |
DE937238C (de) * | 1942-07-13 | 1955-12-29 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
DE942453C (de) * | 1941-03-04 | 1956-05-03 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur UEbertragung induktiv erzeugter Gleichstromstoesse ueber abgeriegelte Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen |
DE1074091B (de) * | 1958-08-23 | 1960-01-28 | Albiswerk Zürich A.G., Zürich (Schweiz) | Schaltungsanordnung zum Senden von Induktivimpulsen über Fernleitungen in Fernmeldeanlagen mit zentraler Stromquelle |
-
1938
- 1938-07-30 DE DE1938S0133237 patent/DE690248C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE856162C (de) * | 1940-05-18 | 1952-11-20 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, bei welchen Schaltvorgaenge durch induktiv erzeugte Gleichstromstoesse ueber zweiadrige Verbindungsleitungen uebertragen werden |
DE942453C (de) * | 1941-03-04 | 1956-05-03 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur UEbertragung induktiv erzeugter Gleichstromstoesse ueber abgeriegelte Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen |
DE937238C (de) * | 1942-07-13 | 1955-12-29 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen |
DE1074091B (de) * | 1958-08-23 | 1960-01-28 | Albiswerk Zürich A.G., Zürich (Schweiz) | Schaltungsanordnung zum Senden von Induktivimpulsen über Fernleitungen in Fernmeldeanlagen mit zentraler Stromquelle |
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