DE534486C - Schaltungsanordnung zur induktiven UEbertragung von Gleichstromstoessen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur induktiven UEbertragung von GleichstromstoessenInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
28. SEPTEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 534486 KLASSE 21a3 GRUPPE
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1930 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zur induktiven Übertragung von Gleichstromstößen über induktiv gekoppelte
Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen.
Werden in solchen Anlagen die Stromstöße derart über die Verbindungsleitung übertragen, daß bei Beeinflussung des Stromstoßübertragungsrelais am abgehenden Ende der Verbindungsleitung entsprechend den aufgenommenen Stromstößen Stromänderungen im Primärkreis des Stromstoßübertragers und damit Induktionsstöße in seiner Sekundärwicklung hervorgerufen werden, welche dann über die abgehende Verbindungsleitung'gelangen, so sind besondere Vorkehrungen erforderlich, um bei der Übertragung eine Stromstoßverdoppelung zu verhindern, da bei jedesmaliger Stromänderung, z. B. beim Schließen und beim Öffnen des Prirnärkreises, in der Sekundärwicklung des Stromstoßübertragers ein Induktionsstrom erzeugt wird.
Werden in solchen Anlagen die Stromstöße derart über die Verbindungsleitung übertragen, daß bei Beeinflussung des Stromstoßübertragungsrelais am abgehenden Ende der Verbindungsleitung entsprechend den aufgenommenen Stromstößen Stromänderungen im Primärkreis des Stromstoßübertragers und damit Induktionsstöße in seiner Sekundärwicklung hervorgerufen werden, welche dann über die abgehende Verbindungsleitung'gelangen, so sind besondere Vorkehrungen erforderlich, um bei der Übertragung eine Stromstoßverdoppelung zu verhindern, da bei jedesmaliger Stromänderung, z. B. beim Schließen und beim Öffnen des Prirnärkreises, in der Sekundärwicklung des Stromstoßübertragers ein Induktionsstrom erzeugt wird.
Eine solche Verhinderung ist z.B. nötig, wenn durch Bedienung eines Nummernschalters
in bekannter Weise von einem Teilnehmer durch Aussendung einer bestimmten Zahl von
Stromstößen eine Verbindung mit einem anderen Teilnehmer, dessen Anschlußnummer der ausgesandten
Zahl von Stromstößen entspricht, hergestellt wird.
Auch ist es mitunter erwünscht, durch induktive Übertragung einer Mehrzahl von Stromstößen
über induktiv gekoppelte Verbindungsleitungen nur ein einmaliges Ansprechen des Stromstoßempfangsrelais
am ankommenden Ende der Verbindungsleitung und sein Halten während der
Dauer der Stromstoßübertragung zu bewirken.
Es sind bereits Anordnungen bekannt, die solche Verdoppelungen vermeiden, und zwar
ist bei ihnen am ankommenden Ende der Verbindungsleitung als Stromstoßempfangsrelais
ein polarisiertes Relais, welches nur auf einen Strom von bestimmter Richtung anspricht,
verwendet, so daß die am abgehenden Ende der Verbindungsleitung aufgenommenen Stromstöße
in gleicher Zahl am ankommenden Ende der Leitung wirksam werden.
Die vorliegende Erfindung zeigt einen anderen Weg, die Stromstoßverdoppelung zu verhindern,
und zwar wird dies dadurch erreicht, daß am abgehenden Ende der Verbindungsleitung
Schalteinrichtungen angeordnet sind, welche die Aussendung entweder aller der bei der Einleitung oder der bei der Beendigung von zu
übertragenden Stromstößen hervorgerufenen Induktionsstöße über die Verbindungsleitung-verhindern.
Die erfindungsgemäße Einrichtung bietet neben ihrer Einfachheit noch den Vorteil, daß
sie es ermöglicht, ohne besondere Zusatzeinrichtungen am ankommenden Ende der Verbindungsleitung
ein Gleichstromrelais als Stromempfangsrelais zu verwenden.
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Divl.-Ing. Erich Feist in Berlin-Siemensstadt und Erich Spittler in Berlin-Charlottenburg,
In den Abb. ι und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt, deren Arbeitsweise wie folgt vor
sich geht:""
Wird bei der Anordnung nach Abb. ι das Stromstoßübertragungsrelais A1 durch wiederholtes
Anlegen von Erde an die «-Ader in bekannter Weise, etwa durch einen Nummernschalter
des Teilnehmers, betätigt, so legt es ίο bei seinem jedesmaligen Ansprechen seine Kontakte
io1 und 2al in die Lagen 3el und 4ffil und
schließt damit einen über die Primärwicklung des Übertragers Uel verlaufenden Gleichstromkreis.
Durch dieses Schließen des Stromkreises wird in der Sekundärwicklung des Übertragers
Uel ein Induktionsstoß erzeugt, der über die Verbindungsleitung VLai, Wx zum
Übertrager Ue& gelangt und von diesem auf das
Gleichstromrelais J1 übertragen wird. Gleichzeitig mit dem Schließen der Kontakte 3ßl und
401 wird auch der Kontakt 5al geschlossen und
damit das Relais F1 zum Ansprechen gebracht. Dieses öffnet jedoch erst seine Kontakte 6V"1
und 7/1, nachdem der durch das Schließen der Kontakte 301 und 401 hervorgerufene Induktionsstoß
über die Verbindungsleitung VLal,
VLbl gelangt ist. Mit dem Abfall des Relais A1
werden die Kontakte 3ffil und 4al wieder in die
Lagen ial und 2al zurückgelegt. Der durch
dieses Öffnen des über die Primärwicklung des Übertragers Uel verlaufenden Stromkreises in
seiner Sekundärwicklung hervorgerufene Induktionsstoß kann jedoch in diesem Augenblick
nicht über die Verbindungsleitung VLal, VL"1
gelangen, da bei dem Abfallen des Relais Ax
zwar auch der Stromkreis für das Relais P1 durch Öffnen des Kontaktes 5al unterbrochen
wurde, Relais F1 jedoch noch nicht abgefallen ist und daher die Kontakte 6A und 7/1 im Augenblick
des Übertragerprimärkreises noch offen sind.
Die in Abb. 2 gezeigte Anordnung arbeitet in der gleichen Weise wie die soeben beschriebene,
nur wird die Verbindungsleitung VLaZ, VL02 durch das Hilfsrelais Fz nicht von der
Sekundärseite des Übertragers am abgehenden Ende der Verbindungsleitung abgetrennt, sondern
durch den Kontakt 13/2 kurzgeschlossen. Es wird also auf die geschilderten Weisen
erreicht, daß nur die beim Schließen des Primärkreises des Stromstoßübertragers Uel erzeugten
Induktionsstöße über die Verbindungsleitung gelangen, während die Aussendung der beim
Öffnen jenes Stromkreises hervorgerufenen Induktionsströme verhindert wird.
Es ist selbstverständlich auch möglich, ohne das Wesen der Erfindung zu beeinträchtigen,
nicht die bei Öffnen des Übertragerprimärkreises 'erzeugten Induktionsstöße, sondern die
beim Schließen hervorgerufenen zu- unterdrücken.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur induktiven Übertragung von Gleichstromstößen über
induktiv gekoppelte Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen, bei denen die am abgehenden
Ende der Verbindungsleitung aufgenommenen Stromstöße in gleicher Zahl am ankommenden Ende der Leitung wirksam
werden, dadurch gekennzeichnet, daß am abgehenden Ende der Verbindungsleitung Schalteinrichtungen (Relais JF1, F2·) angeordnet
sind, welche die Aussendung entweder aller der bei der Einleitung oder der
bei der Beendigung von zu übertragenden Stromstößen hervorgerufenen Induktionsstöße über die Verbindungsleitung verhindern.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am abgehenden
Ende der Verbindungsleitung ein durch das Stromstoßübertragungsrelais (A1, Az) beeinflußtes
Hilfsrelais (F1, F2) angeordnet ist, welches nach jedesmaligem Schließen eines
Gleichstromkreises für die Primärwicklung des Übertragers während der darauffolgenden
Öffnungszeit oder nach jedesmaligem Öffnen während der darauffolgenden Schließungszeit
die Aussendung von Inductionsstoßen über die an die Sekundärwicklung
angeschlossene Verbindungsleitung verhindert.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das am abgehenden
Ende der Verbindungsleitung angeordnete Hilfsrelais (JF1, F2) nach jedesmaligem
Schließen des Gleichstromkreises für die Primärwicklung des "Übertragers
während der darauffolgenden Öffnungszeit oder nach jedesmaligem Öffnen während der darauffolgenden Schließungszeit die
Verbindungsleitung von der Sekundärseite des Übertragers abschaltet.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das am abgehenden
Ende der Verbindungsleitung angeordnete Hilfsrelais nach jedesmaligem Schließen des Gleichstromkreises für die
Primärwicklung des Übertragers während der darauffolgenden Öffnungszeit oder nach
jedesmaligem Öffnen während der darauf-^-
folgenden Schließungszeit die Verbindungsleitung kurzschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE534486T | 1930-01-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE534486C true DE534486C (de) | 1931-09-28 |
Family
ID=6556490
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930534486D Expired DE534486C (de) | 1930-01-08 | 1930-01-08 | Schaltungsanordnung zur induktiven UEbertragung von Gleichstromstoessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE534486C (de) |
-
1930
- 1930-01-08 DE DE1930534486D patent/DE534486C/de not_active Expired
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