DE480819C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer FernsprechanlagenInfo
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- DE480819C DE480819C DES78387D DES0078387D DE480819C DE 480819 C DE480819 C DE 480819C DE S78387 D DES78387 D DE S78387D DE S0078387 D DES0078387 D DE S0078387D DE 480819 C DE480819 C DE 480819C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q1/00—Details of selecting apparatus or arrangements
- H04Q1/18—Electrical details
- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
- H04Q1/44—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
- H04Q1/444—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
- H04Q1/446—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency
- H04Q1/4465—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency the same frequency being used for all signalling information, e.g. A.C. nr.9 system
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
- Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen, bei denen die Auslösung einer Verbindung durch Wechselstromstöße eingeleitet wird.
- Verwendet man zur Stromstoßgabe in derartigen Anlagen Wechselströme im Bereich der Tonfrequenzen, so besteht die Möglichkeit, daß die Verbindung durch Sprechströme ausgelöst wird. Durch die Erfindung soll nun eine derartige Störung des Betriebes verhindert werden, was auf einfache Weise dadurch erreicht wird, daß Zeitschalteiniichtungen; welche von ankommenden Wechselstromstößen im Bereich der Tonfrequenzen beeinflußt werden, die Auslösung der Verbindungseinrichtung verhindern, wenn die Dauer der Stromstöße eine bestimmte Zeit Unter-oder überschreitet.
- Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Anlage dargestellt, bei welcher die Einstellung der Wähler von einer Beamtin über eine längere Verbindungsleitung vorgenommen und die Auslösung selbsttätig beim Trennen der Verbindung am Arbeitsplatz durch einen Wechselstromstoß im Bereich der Tonfrequenz herbeigeführt wird.
- In der Abbildung ist von dem Schnurstromkreis der Beamtin nur der Stöpsel St dargestellt, über welchen durch Belegen einer Klinke I( die aus den Adern La und Lb bestehende Verbindungsleitung, welche zu einer Vermittlungsstelle mit Wählerbetrieb führt, erreicht werden kann. Die Verbindungsleitung ist beiderseitig durch Sprechstromübertrager abgeriegelt, und zur Stromstoßgabe werden Wechselströme verwendet. Um einen günstigen Wirkungsgrad bei der Übertragung der Wechselstromstöße zu erreichen, wird zur Stromstoßgabe Wechselstrom im Bereich der Tonfrequenzen verwendet.
- Es sei nun die Wirkungsweise an Hand der Abbildung näher beschrieben.
- Hat die Beamtin am abgehenden Ende der Verbindungsleitung den Auftrag zur Herstellung einer Verbindung mit einem Teilnehmer der über die Verbindungsleitung erreichbaren Vermittlungsstelle mit Wählerbetrieb erhalten, so führt sie den Stöpsel St in die Klinke K ein. Hierdurch wird das an die Klinkenhülse angeschlossene Relais B erregt, welches am Kontakt t b einen Stromkreis für das Relais Cl in Reihe mit dem Widerstand W1 schließt. Die Beamtin legt nun in bekannter Weise einen nicht dargestellten Wahlschalter um, über welchen der Stromstoßsender an die Stöpseladern angeschaltet wird. Die Wechselstromstöße verlaufen dann über die Federn der Klinke I(, Ruhekontakte 2g a und 2q. a zur Primärwicklung des Übertragers Ue1, werden dann über die Adern La und Lb der Verbindungsleitung zum Übertrager Ue. und von dort über eine Siebkette SK, welche auf die Frequenz der Wahlstromstöße abgestimmt ist, zum Verstärker VSt übertragen. Nach Verstärkung gelangen sie dann zu dem Wechselstromrelais R. Dieses schließt am Kontakt 5 Y einen Stromkreis für das Relais J, welches über den Kontakt 6 i den Stromstoßkreis für die nachgeordneten Wähler bei jedem zu übertragenden Stromstoß schließt. Gleichzeitig kommt über den Kontakt 7 i folgender Stromkreis für das Relais C2 zustande: Erde, Kontakte 7 i, e y, Relais C2, Kontakte 9 C2, io y, Widerstand W2, Batterie, Erde: Das Relais C2 spricht an und schließt über seinen Kontakt i 2 c2 einen Haltestromkreis für sich selbst. Gleichzeitig wird am Kontakt 9 C2 der Kurzschluß über die Wicklung des Relais Y geöffnet. Dieses spricht an, unterbricht an seinem Kontakt 8 y den Erregerstromkreis für das Relais C2 und schließt am Kontakt 2o y die Wicklung des Relais C2 kurz. Dieses kann jedoch nicht abfallen, da die Einstellstromstöße von kurzer Dauer sind und das Relais C2 infolge des Kurzschlusses über seine Wicklung mit verzögertem Ankerabfall arbeitet. Der Kontakt 7 i wird also bei Aufnahme von Einstellstromstößen vor dem Abfall des Relais C2 geöffnet. Beim Ansprechen des Relais Y wird am Kontakt 17 y der Stromkreis für die zweite Zeitschalteinrichtung, welche aus einem Relais Z und einem parallel dazu liegenden Widerstand W3 besteht, vorbereitet. Beim Ansprechen des Relais C2 wurde über den Kontakt i i c2 ein Stromkreis für das an der Prüf- und Sperrader liegende Auslöserelais des nachfolgenden Wählers geschlossen. Dieser Kontakt wird beim Ansprechen des Relais Y durch den Kontakt i q. y überbrückt. Die Einstellung der Wähler geht dann in bekannter Weise vor sich.
- Ist nun das Gespräch beendet, so entfernt die Beamtin den Stöpsel St aus der Klinke K, wodurch das Relais B abfällt. Dieses schließt an seinem Kontakt 19 b die Wicklung -des Relais Cl kurz und am Kontakt 3 b einen über den Kontakt 4. cl verlaufenden Stromkreis für das Relais A. Das Relais A wird also nur während der Abfallzeit des Relais Cl, welche durch den Kurzschluß der Wicklung von Cl. verzögert ist, erregt. Über die Kontakte 15 a und 16a wird die Wechselstromquelle WQ, welche eine bestimmte Frequenz im Bereiche der Tonfrequenzen besitzt, an die Verbindungsleitung zur Vermittlungsstelle mit Wählerbetrieb angelegt. Durch diesen im Verhältnis zu den Einstellstromstößen langen Wechselstromstoß wird am ankommenden Ende der Verbindungsleitung das Relais R erregt und damit über den Kontakt 5 r ein Stromkreis für das Relais J geschlossen. Dieses legt seinen Kontakt 7 1 um, so daß die Wicklung des Relais C2 über die Kontakte 2o y und 22 z kurzgeschlossen wird. Gleichzeitig wird am Kontakt 18 i ein Stromkreis für das Relais Z vorbereitet, welcher jedoch erst beim Abfall des Relais C2 durch Schließen des Kontaktes 13 C2 vollendet wird. Dieser Stromkreis verläuft von Erde über die Kontakte 18 i, 13 C2, 17 y, Wicklung des Relais Z und parallel dazu Widerstand W3 nach Batterie und Erde. Durch die Parallelschaltung des verhältnismäßig niedrigohmigen Widerstandes W3 arbeitet das Relais Z mit verzögertem Ankeranzug. Die Länge des Auslösestromstoßes ist nun derart bemessen, daß dieser nach dem Abfall des Relais C2 und vor dem Ansprechen des Relais Z beendet ist. Beim Abfall des Relais C2 wird dann durch den Kontakt i i c2 Erde von der Prüf- und Sperrader zum nachfolgenden Wähler entfernt, welche jedoch zunächst noch über den Kontakt 14 y angeschaltet bleibt. Durch Öffnen des Kontaktes 12 c2 wind jedoch der Stromkreis des Relais Y geöffnet, so daß auch dieses abfällt und eine endgültige Unterbrechung der Prüf-und Sperrader herbeiführt.
- Ist der Auslösestromstoß zu kurz, so reicht die Zeit des Kurzschlusses vom Relais C2 nicht aus, um dieses Relais zum Abfall zu bringen. Trifft andererseits ein zu langer Wechselstromstoß ein, so wird, wie oben bereits beschrieben, das Relais Z zum Ansprechen gebracht und damit nach dem Abfall das Relais C2 über die Kontakte 2o y und 2 i z ein neuer Stromkreis für die Relais C2 und Y hergestellt. Nach Beendigung des Stromstoßes werden die Kontakte 7 i und 181 geöffnet, so daß das Relais Z abfällt, während für die Relais C2 und Y über den Tontakt 12 e2 ein Haltestromkreis bestehen bleibt. ` Aus diesen Ausführungen ist also zu ersehen, daß eine unbeabsichtigte Auslösung der Verbindung durch Sprechströme vermieden ist, da nur durch einen Wechselstrom eng begrenzter Länge eine Auslösung herbeigeführt werden kann.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, bei denen die Auslösung einer bestehenden Verbindung durch Wechselstromstöße eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß Zeitschalteinrichtungen (C2, Z), welche von ankommenden Wechselstromstößen im Bereich der Tonfrequenzen beeinflußt werden, die Auslösung der Verbindungseinrichtungen verhindern, wenn die Dauer der Stromstöße eine bestimmte Zeit unter- oder überschreitet.
- 2. Schaltungsanordnung nachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zeitschalteinrichtungen vorgesehen sind, von denen die eine (C2) bei ihrem Zurwirkungkommen die Einschaltung der anderen(Z) herbeiführt. 3.
- Schaltungsanordnung nachAnspruchz, dadurch gekennzeichnet, daß die zuletzt eingeschaltete Zeitschalteinrichtung (Z) auch unter dem Einfluß der ankommenden Wechselstromstöße (über Kontakt 18 i) steht. q..
- Schaltungsanordnung nachAnspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der Verbindung (öffnen der Kontakte i i c2 und i q. y) nur in der Zeit nach dem Zurwirkungkommen der ersten Zeitschalteinrichtung (C2) -und vor Wirksamwerden der zweiten Zeitschalteinrichtung (Z) herbeigeführt werden kann, jedoch vor dem Zurwirkungkommen der ersten Zeitschalteinrichtung (C2) und nach dem Wirksamwerden der zweiten Zeitschalteinrichtung (Z) verhindert ist.
- 5. Schaltungsanordnung nachAnspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß die nur von den ankommenden Stromstößen beeinflußte Zeitschalteinrichtung aus einem mit verzögertem Ankerabfall arbeitenden Relais (C2) und die unter dem Einfluß dieses Relais und der ankommenden Wechselstromstöße stehende Zeitschalteinrichtung aus einem mit verzögertem Ankeranzug arbeitenden Relais (Z) besteht.
- 6.Schaltungsanordnung nachAnspruch5, = dadurch gekennzeichnet, daß das mit verzögertem Ankerabfall arbeitende Reläis (C2) während der ankommenden Wechselstromstöße (Kontakt 7 i) kurzgeschlossen wird.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 und 5,. dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschluß des mit verzögertem Ankerabfall arbeitenden Relais (C2) beim Ansprechen des mit verzögertem Ankeranzug arbeitenden Relais (Z) aufgehoben wird. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösestromkreis von dem mit verzögertem Ankerabfall arbeitenden Relais (C2) und einem mit diesem in Reihe liegenden Relais (Y) beherrscht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES78387D DE480819C (de) | 1927-02-13 | 1927-02-13 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES78387D DE480819C (de) | 1927-02-13 | 1927-02-13 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE480819C true DE480819C (de) | 1929-08-08 |
Family
ID=7507429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES78387D Expired DE480819C (de) | 1927-02-13 | 1927-02-13 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE480819C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740481C (de) * | 1934-04-28 | 1943-10-21 | Fernmeldetechnische Staatswerk | Schaltungsanordnung zur Tonfrequenzwahl in Fernmeldeanlagen |
-
1927
- 1927-02-13 DE DES78387D patent/DE480819C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740481C (de) * | 1934-04-28 | 1943-10-21 | Fernmeldetechnische Staatswerk | Schaltungsanordnung zur Tonfrequenzwahl in Fernmeldeanlagen |
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