DE681879C - Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen

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Publication number
DE681879C
DE681879C DEL92284D DEL0092284D DE681879C DE 681879 C DE681879 C DE 681879C DE L92284 D DEL92284 D DE L92284D DE L0092284 D DEL0092284 D DE L0092284D DE 681879 C DE681879 C DE 681879C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
reversing
circuit
transmitter
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL92284D
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Helmert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG, C Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
Priority to DEL92284D priority Critical patent/DE681879C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE681879C publication Critical patent/DE681879C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/02Details
    • H04L12/12Arrangements for remote connection or disconnection of substations or of equipment thereof
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02DCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGIES [ICT], I.E. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGIES AIMING AT THE REDUCTION OF THEIR OWN ENERGY USE
    • Y02D30/00Reducing energy consumption in communication networks
    • Y02D30/50Reducing energy consumption in communication networks in wire-line communication networks, e.g. low power modes or reduced link rate

Description

  • Schaltungsanordnung für Telegraphenanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Telegraphenanlagen, hei denen die Ein- bzw. Ausschaltung der mit Einfachstrom betriebenen Telegraphenapparate durch Stromrichtungsumkehr in der Teilnehmerleitung ferngesteuert wird.
  • Bei bekannten Schaltungsanordnungen dieser Art ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß, ein Umsteuerrelais in Reihe oder parallel zum Senderelais geschaltet ist und durch eine Hilfswicklung stromrichtungs.empfindlich gemacht wird. Dies hat den Nachteil, daß das Umsteuerrelals nicht vom Senderelais abhängig ist, so daß z. B. beim Bruch der Fernleitung das Umsteuerrelais :erregt bleibt, während die Lage des Senderelais unbestimmt ist. In einem solchen Fall erfolgt keine Stillsetzung der Telegraphenapparate, und da kein Linienstrom auf der Leitung vorhanden ist, läuft der Apparat durch, wodurch sich Störungen,ergeben können. Es sind ferner bereits Schaltungen vorgeschlagen worden, bei denen das Umsteuerrelais durch den Kontakt des Senderelais gesteuert wird. Diese Schaltungen besitzen jedoch den Nachteil, daß im Ruhezustand ein Dauerstrom über das Umsteuerrelais und das Empfangsrelais fließt. Es ist daher nicht möglich, vom Teilnehmer aus durch einfaches Schließen der Teilnehmerschleife einen Anruf auszulösen, da das Empfangsrelais sich bereits im angesprochenen Zustand befindet und die Fernleitung im Ruhezustand vom Kontakt des Empfangsrelais abhängig ist. Zur Erfüllung der gestellten Aufgaben sind daher bei diesen Anordnungen Hilfsrelais erforderlich.
  • De Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung beseitigt die geschilderten Nachteile. Das Umsteuerrelais U, dessen Kontakte die Stromrichtungsumkehr bewirken, wird durch den Kontakt des Senderelais S1 gesteuert, der die Telegraphierzeichen in die Teilnehmerleitung überträgt. Das Umsteuerrelais wird zu diesem Zweck in einem über die eine Seite des Senderelaiskontaktes verlaufenden Stromkreis erregt und in einem über die andere Seite des Senderelaiskontaktes verlaufenden Stromkreis aberregt.
  • Eine solche Anordnung arbeitet auch beim Bruch der Fernleitung einwandfrei. In der einen Stellung des Senderelaiskontaktes wird das Ausschaltkriterium zum Teilnehmer gegeben, so daß der Teilnehmerapparat stillgesetzt wird. In -der anderen Stellung dies Senderelaiskontaktes wird zwar keine Stromumkehr in der Teilnehmerschleife durchgeführt, so daß der Motor des Fernschreibapparates weiterläuft; jedoch wird der Linienstrom über die Leitungsschleife nicht unterbrochen, so daß der Empfangsmagnet des Telegraphenapparates unter Strom steht und ein Durchlaufen des Apparates vermieden wird. Der Teilnehmer ist dabei in der Lage, durch Betätigung seiner Schlußtaste das Empfangsrelais zu beeinflussen und dadurch seinerseits eine Auslösung herbeizuführen.
  • Die weitere, Erfindung besteht darin, daß die Teilnehmerleitung bei aberregtem Umsteuerrelais über die Ruheseite des Senderelaiskontaktes und bei -erregtem Umsteuerrelais über die Arbeitsseite des Senderelaiskontaktes verläuft und daß die Wicklungen des Umsteuerrelais durch die für den jeweiligen Betriebszustand nicht benutzte Kontaktseite des Senderelais beeinflußt werden.
  • Die Schaltung ist beispielsweise so aüfgebaut, daß das Umsteuerrelais drei Wicklungen besitzt, von denen die eine, U4/5, zur Erregung, die zweite, U2113, zum Halten und die dritte, Ui;2, zur Aberregung dient. Die Anordnung kann jedoch auch so getroffen sein, daß das UmsteuerreIais zwei Wicklungen besitzt, wobei die Ansprechwicklung gleichzeitig als Haltewicklung venwendet wird.
  • Die Erfindung sei an Hand beiliegender Schaltzeichnung näher erläutert. Hier ist eine Übertragung dargestellt, die eine Teilnehmerleitung mit einer Fernleitung verbindet: Im Ruhezustand befinden sich sämtliche Kontakte in der in der Abbildung dargestellten Stellung. Der Beginneiner Nachrichtenübermittlung von der gezeichneten Teilnehmerstation wird durch Drücken der Anruftaste AT eingeleitet. Hierdurch wird ein Stromkreis geschlossen; der Tiber den Einpfangsma.gneten EM, den Sendekontakt S1(, das polarisierte Relais P, die Teilnehmerleitung, die Kontakte c3, s1, die -eine Wicklung des Telegraphenrelais El, die Batterie B2, Erde, die Batterie B1, den Kontakt tt2, die Teilnehmerleitung und die Schlußtaste ST verläuft. Hierdurch legt das Relais Ei seinen Kontakt ei nun, und das SenderelaisS2 wird umgelegt. Sobald am Fernleitungsende der Kontakt e2 umgelegt, dadurch das Telegraphenrelais S1 erregt und sein Kontakts,' umgelegt wird, wird die Erregerwicklung U4/5 des Umsteuerrelais erregt, das seine Kontakte u1, uund u3 umlegt. Dies bewirkt Kurzschluß der U4/5-Wicklung und Erregung der Haltewicklung U213. Durch die Umsteuerung legt das polarisierte Relais P seinen Kontakt um, schließt. seinen Kontakt p und erregt das Schaltrelais H, das seine Kontakte hl, lt., h3 schließt, den Motor Mo des Telegraphenapparates anläßt und gleichzeitig die Anruftaste AT überbrückt.
  • Das Umsteuerrelais ist in .bekannter Weise als Verzögerungsrelais ausgebildet, so däß es durch normale Telegraphierzeichen nicht beeinflußt wird, sondern erst lange Zeichen (Dauerzeichen) wirksam werden.
  • Nach Beendigung des Nachrichtenaustausches wird die Teilnehmerschleife durch Drücken der Schlußtaste ST unterbrochen. Durch Umlegen des s,-Kontaktes wird die Ab-#verfwicklungUi/2 des Umsteuerrelais erregt. Das Relais fällt verzögert ab, und der Umsteuervorgang wird rückläufig betätigt, was nach Umpolung von P, öffnung von p, Aberregung von H, öffnung von lt" /z, Ti3 zur Stillsetzung des Telegraphenapparates führt. Das Umsteuerrelais schaltet also beim Ansprechen seine Erregerwicklung aus und bereitet seine Abwerfwicklung vor. Der über die Ansprech-zw. Abwerfwicklung des Umsteuerrelais verlaufende Stromkreis dient gleichzeitig als Haltestromkreis für das vom Teilnehmer gesteuerte Empfangsrelais El. Die Widerstände dieser Stromkreise werden daher gleich dem Widerstand der Teilnehmerschleife gemacht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Telegraphenanlagen, bei denen die Ein- bzw. Ausschaltung der mit Einfachstrom betriebenen Telegraphenapparate durch Stromrichtüngsumkehr in der Teilnehmerleitung ferngesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsteuerrelais (U); dessen Kontah-t.e die Stromrichtungsumkehr bewirken, durch den Kontakt des Senderelais (S1)_ gesteuert wird; der die Telegraphierzeichen in die Teilnehmerleitung überträgt, und daß das im Ruhezustand stromlose Umsteuerrelais zu diesem Zweck in einem über die eine Seite des Senderelaiskontaktes verlaufenden Stromkreis erregt und in einem über die andere Seite des Senderelaiskontaktes verlaufenden Stromkreis aberregt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmerleitung bei aberregtem Umsteuerrelais über die Ruheseite des Senderelaiskontaktes und bei erregtem Umsteuerrelais über die Arbeitsseite des Senderelaiskontaktes verläuft und daß die Wicklungen des Umsteuerrelais durch die für den jeweiligen Betriebszustand nicht benutzte Seite des Senderelaiskontaktes b.eeinflußt werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsteuerrelais drei Wicklungen besitzt, von denen die eine (U 4i 5) zur Erregung, die zweite (U2,/3) zum Halten und die dritte (Ui/2) zur Aberregung dies Relais dient.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Ansprech- bzw. Abwerfwicklung des. Umsteuerrelals verlaufende Stromkreis gleichzeitig als Haltestromkreis für das vom Teilnehmer gesteuerte Empfangsrelais (E'1) dient.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsteuerrelais (U) beim Ansprechen seine Erregerwicklung (U4/5) aus dem über den Senderelalskontakt verlaufenden Stromkreis ausschaltet und seine Abwerfwicklung (Ui/2) vorbereitet.
DEL92284D 1937-03-31 1937-03-31 Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen Expired DE681879C (de)

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DE (1) DE681879C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957227C (de) * 1954-01-10 1957-01-31 Lorenz C Ag Elektrische Ein- und Ausschalteinrichtung fuer Fernschreiber

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE957227C (de) * 1954-01-10 1957-01-31 Lorenz C Ag Elektrische Ein- und Ausschalteinrichtung fuer Fernschreiber

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