DE838318C - Schaltungsanordnung fuer Fernschreibnetze mit Fernleitungen und Waehleraemtern, in denen ueber die gleichen Wege sowohl normale als auch bevorrechtigte Verbindungen hergestellt werden - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernschreibnetze mit Fernleitungen und Waehleraemtern, in denen ueber die gleichen Wege sowohl normale als auch bevorrechtigte Verbindungen hergestellt werden

Info

Publication number
DE838318C
DE838318C DEP18138D DEP0018138D DE838318C DE 838318 C DE838318 C DE 838318C DE P18138 D DEP18138 D DE P18138D DE P0018138 D DEP0018138 D DE P0018138D DE 838318 C DE838318 C DE 838318C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
circuit arrangement
switching means
arrangement according
connection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP18138D
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Helmert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
Priority to DEP18138D priority Critical patent/DE838318C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE838318C publication Critical patent/DE838318C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernschreibnetze mit Fernleitungen und Wählerämtern, in denen über die gleichen Wege sowohl normale als auch bevorrechtigte Verbindungen hergestellt werden Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernschreibnetze rnit Fernleitungen und mit Wählerämtern, in denen über die gleichen Wege sowohl Verbindungen zwischen normalen Fernschreibteilnehmern als auch von bevorrechtigten :\rIschlüssen, insbesondere von Fernämtern, hergestellt werden, die die Möglichkeit haben, sich anf bestehende Verbindungen aufzuschalten, mitzulesen, mitzuschreiben und sie im Bedarfsfalle zwangsweise zu trennen.
  • Für Selbstanschlußfernschreibvermittlungsanlagen ist es bekannt, Mittel vorzusehen, die verhindern sollen, daß eine Verbindung von einem geringwertigen zu einem höherwertigen Anschluß hergestellt wird. Als Mittel zur Verhinderung dieser Verbindung sind ein zeitlich begrenzter Stromstola oder bestimmte Stromstoßreihen, diP von einem Wähler zur anrufenden Stelle zurückgegeben werden, vorgesehen. Dieser Stromstoß oder diese Stromstoßreihen veranlassen dann die entsprechende Auslösung. Auch ist es bekannt, das Schlußzeichen zu besonderen schaltungstechnischen Steuerungen für Teilnehmer verschiedener' Verkehrsberechtigungen auszunutzen.
  • Gegenstand der Erfindung sind die Maßnahmen, die getroffen werden müssen, um im Besetztfalle den erfolglos prüfenden Wähler zur Aufschaltung zu. veranlassen, wenn er .durch einen bevorrechtigten Teilnehmer belegt ist .und 'ferner die dem Leitungswähler vorgeordnete Relaisübertragung, die normalerweise mit einem Sendekontakt in der einen und einer Empfangswicklung in der anderen Verkehrsrichtung ausgerüstet ist, so umzuschalten, daß während des Aufschaltezustandes je ein Mitleserelais und je ein Mitschreibekontakt für jede Verkehrsrichtung wirksam werden können.
  • Gegenstand der Erfindung sind ferner die Einrichtungen, durch die einerseits das Mitschreiben der bevorrechtigten Anschlüsse in die bestehende Verbindung ermöglicht und andererseits eine Störung der bestehenden Verbindung durch Steuer-Stromstöße in der neuen Verbindung verhindert wird.
  • Liegen im Zuge einer z. B. von einem Fernplatz aufgebauten Verbindung mehrere durch Fernleitungen verbundene Wählerämter, so dürfen die zusätzlichen Schaltzustände, wie Aufschalten, Mitschreiben, Zwangstrennen, nur in der letzten, vor dem Leitungswähler liegenden Relaisübertragung eintreten, während alle übrigen im Durchschaltzustand bleiben müssen. Da die über die- Telegrafierstromkreise gegebenen Zeichen in beiden Richtungen stets alle Übertragungen durchlaufen, könnte die Meldung des Besetztzustandes vom Leitungswähler an die vorgeordnete Übertragung Tiber die dazwischenliegenden Wähler über-die Prüfader (c-Ader) erfolgen. Der hierfür erforderliche Aufwand ist aber erheblich, ganz abgesehen davon, daß in der c-Ader auch Zählstromstöße oder andere Vorgänge laufen können.
  • Nach der Erfindung ist daher vorgesehen, daß das von einem Wähler ausgehende Besetztzeichen, <las in bekannter Weise über die Telegrafierstromkreise rückwärts zum anrufenden Teilnehmer gegeben wird, alle am Eingang von Wählerämtern liegenden Übertragungen auf Mitlesen umschaltet. Dieser Zustand wird jedoch wieder aufgehoben, wenn durch das Besetztzeichen die Relaisübertragung eines normalen Teilnehmers selbsttätig die Auslösung der Verbindung herbeiführt. Er kann ferner nur dann bestehen bleiben, wenn der LW nach erfolgter Umschaltung der Relaisübertragung auf eine bestehende Verbindung aufgeschaltet ist. Dieser Zustand ist eindeutig daran erkennbar, daß dann auf dem vorwärts laufenden Telegrafierweg innerhalb des Wähleramtes ein Sendekontakt liegt, während er sonst stromlos ist. Hierdurch ist zugleich sichergestellt, daß die auf Mitlesen umgeschaltete Relaisübertragung wieder in den Normalzustand kommt, wenn der gewünschte Teilnehmer frei wird.
  • Die Umschaltung der Übertragung bleibt also nur bestehen, wenn der anrufende Teilnehmer aufschaltberechtigt ist, da dann keine Auslösung erfolgt, und wenn im Wähleramt hinter der übertragurig ein Wähler sich auf eine bestehende Verbindung aufgeschaltet hat. Der Fernplatz erhält in diesem Falle ein Besetzt- bzw. Aufschaltezeichen (Lampe). Er kann sofort dann mitlesen, was in der bestehenden Verbindung geschrieben wird.
  • Der anrufende bevorrechtigte Teilnehmer kann nun entweder die von ihm aufgebaute Verbindung %vieder trennen oder in die bestehende Verbindung hineinschreiben. Falls er seine Verbindung wieder trennen will, muß vermieden werden, daß der zu diesem "Zweck in bekannter Weise ausgesendete Dauerzeichenstrom über die Mitschreibeübertragung in die bestehende Verbindung gelangt und diese ebenfalls auslöst.
  • Diese Aufgabe ist nach der Erfindung in der Weise gelöst, daß dieEinschaltung derMitschreibekontakte in der dem Leitungswähler vorgeordneten Übertragung erst nach dem ersten Zeichen erfolgt. Wenn dieses erste Zeichen ein Auslösestromstoß ist, so gelangt es nicht in die bestehende Verbindung: Beim Mitschreiben geht infolgedessen auch .das erste Zeichen verloren. Das ist aber ohne Bedeutung; da es üblich ist, beim Beginn des Schreibens zunächst mehrmals die Zeichen »Buchstaben« oder »Zwischenraum« zu senden, und daß von einer bevorzugten, zur Aufschaltung berechtigten Stelle (Fernplatz), eine richtige Bedienung der Maschine ohne weiteres verlangt werden kann.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß irb der Mitschreibeübertragung Schaltmittel vorgesehen sind, die bewirken, daß der einmal 'hergestellte -T\-Titsclireibezustand nach Aufhören der Zeichenübertragung nur noch eine bestimmte Zeit bestehen bleibt. Der anrufende Fernplatz hat nach Ablauf dieser Zeit daher wieder die Möglichkeit, seine eigene Verbindung auszulösen ohne auch die bestehende Verbindung zu trennen.
  • Falls der Fernplatz jedoch beabsichtigt, die.bestehende Verbindung zu trennen und sich dadurch selbst auf den angerufenen Teilnehmer zu schalten, so wird eine besondere Trenntaste gedrückt. Durch diese Taste werden erfindungsgemäß Schaltmittel zur Wirkung gebracht, die zunächst einen kurzen und dann einen langen Zeichenstromstoß aussenden. Die Länge dieses letzten Stromstoßes ist so bemessen, daß er länger ist als das längste beim Telegrafieren auftretende Zeichen, jedoch kürzer als die Auslösezeit der im Zuge einer über mehrere Wählerämter laufenden Verbindung liegenden Übertrager. Nur in der auf Mitlesen umgeschalteten letzten Übertragung wird ein erfindungsgemäß für diesen Zweck zusätzlich vorgesehenes Schaltmittel zur Wirkung gebracht, durch das nunmehr die bestehende Verbindung so lange Zeichenstrom erhält, bis sie ausgelöst hat. Erst nach erfolgter Zwangstrennung wird gleichzeitig mit der Aufhebung der Mitleseschaltung dieses Schaltmittel wieder zurückgestellt.
  • Der anrufende Fernplatz muß jederzeit in der Lage sein, festzustellen, ob sich die von ihm aufgebaut-, Verbindung noch im Auf schaltezus.tand befindet oder bereits im Schreibzustand. Dies geschieht nach der Erfindung dadurch, daß beim Drücken der Aufschaltetaste die normalerweise bestehende Abhängigkeit des Empfangsmagnets vom Sendekontakt der Fernschreibmaschine aufgehoben wird, und daß die Mitleseschaltung am, fernen Ende so eingerichtet ist, daß sie die vom Fernplatz ankommenden Zeichen zu diesem zurückgibt. Die Folge dieser Maßnahme ist, <laß der Fernplatz im Aufschaltezustand den von ihm gesendeten Text auf seiner eigenen Maschine wie üblich mitlesen kann. Sobald aber die :lufschalteübertragung wieder normal geschaltet wird, d. h. bei Durchschaltung der neuen Verbindung, steht der Empfänger des Fernplatzes beim Senden still. Er schreibt erst wieder mit, wenn auch hier der normale Schreibzustand hergestellt wird. Die Umschaltung des Fernplatzes in den Schreibzustand könnte durch einen von derübertragung vor deinLeitungswähler oder von diesem ausgehenden Stromstoß erfolgen. Dann besteht aber die Gefahr, daß dieser Stromstoß von einem Teilnehmer der bestehenden Verbindung ausgeht, der z. B. die Schlußtaste kurz drückt, ohne damit die Trennung seiner Verbin-(ung zu bewirken.
  • Nach der Erfindung kann datier am Fernplatz der Aufschaltezustand nur durch Drucken der Trenntaste aufgehoben werden, worauf der Schreibzustand entsteht. Ist die bestehende Verbindung bereits vorher zusammengefallen, so bleibt der Trennstromstoß in den Übertragungen ohne Wirkung. \\'enn im Fernplatz Einrichtungen vorhanden sind, die die Zusammenschaltung einer ankommenden mit einer vom Fernplatz aufgebauten Verbindung ermöglichen, so dürfen diese nur bei Bestehen des Schreibzustandes wirken können.
  • .\1)1). i gibt eine flbersicht ül)er das Fernschreibnetz und zeigt, wie die Abb. 2 bis 5 aneinanderzureihen sind und was sie an Vermittlungseinrichtungen enthalten.
  • Ein :lusfüliruiigsl)cispiel der Erfindung ist in den Abb. 2 bis ; dargestellt; :\bb.2 zeigt eine Teilnehmerschaltung ohne .'\ufsclialtemöglicli'keit; Al>b. 3 zeigt eine Relaisübertragung am ankommenden Fernleitungsünde, mit Mitlese- und 1fitschreibeschaltung; M)b. 4 zeigt einen 1_eitungswähler mit Aufschalteeinrichtung; :11)1).5 zeigt eine Relaisübertragung für einen I,'ernl)latz.
  • In allen Abbildungen sind diejenigen Stromkreise, die zur Erläuterung der Erfindung nicht notwendig sind, weggelassen worden. In der Teilirelimerschaltung sind die Einrichtungen nicht dargestellt, die in bekannter Weise Anruf- und Schlußzeichengabe sowie Ein- und Ausschaltung des Motors der Fernschreibmaschine über die zweiadrige Teilnehmerleitung ermöglichen.
  • Die Kontakte sämtlicher polarisierter Telegrafenrelais A, B, 111l., MS sind in der Pluslage gezeichnet. Sie befinden sich aber, wenn keine Verbindung besteht, alle in der Minuslage. Alle Schaltrelais, außer K in .-\1)b.3, sind im Ruhezustand stromlos.
  • Wird eine Verbindung von einem Teilnehmer ohne :lufschältemöglichkeit, T 3,, nach T 2 aufgebaut, so sind nach beendeter Einstellung der \\'ähler folgende Relais erregt bzw. in Pluslage: in _\1)1). 2 l1-', 13, R, ßii; in Abb. 3 B i, B 2, Ms, R, l', l', h; in .11)1). 4 C, F.
  • Ist der gewünschte Teilnehmer frei, so sprichi in :\1)1). 4 Relais Y an. 1) 2 legt in Pluslage um. A (:\1)b. 3), Aii, A i und .9 2 (Abb. 2) legen ebenfalls in Pluslage um. In Abb.3 sprechen X und V an. K fällt verzögert ab. X und Y fallen wieder ab. In Abb. 2 sprechen auch X und Y an. W fällt ab. Damit ist der Schreibzustand hergestellt.
  • Die Auslösung der bestehenden Verbindung kann von beiden Teilnehmern eingeleitet werden. Drückt der angerufene Teilnehmer seine Schlußtaste, so legen die Relais B .des angerufenen Teilnehmers, A in Abb. 3, Aü, A i, A 2 in Abb. 2, dauernd in Minuslage um. X des anrufenden Teilnehmers fällt verzögert ab. Dann legen auch die Relais B, des anrufenden Teilnehmers, Bü in Abb. 2, B i, B 2, :11s in Abb. 3, in Minuslage um. Die Relais R fallen verzögert ab. Dadurch .werden auch alle übrigen Relais stromlos. Die gesamte Verbindung fällt auseinander.
  • Ist der gewünschte Teilnehmer besetzt, so legt der Kontakt b 5 in Abb. q. vorübergehend um. Relais H kommt und bindet sich. Relais F hält sich über die a-Leitung von Plus in Ab'b.3. In allen im Zuge der Verbindung liegenden Übertragern (Abb. 3) sprechen, wie oben, die Relais X und Y an. Die Relais K halten sich aber über den kurzen Plusstromstoß .durch Verzögerung. Nach Aufhören des Plusstromstoßes fallen die X-Relais verzögert wieder ab. Dann kommen in allen Übertragungen die Relais Z_ zum Ansprechen. Dadurch werden die Relais K stromlos und fallen ab, worauf auch X, Y und Z wieder` abfallen und der endgültige Schreibzustand erreicht ist. In den letzten, vor dem Leitungswähler liegenden Übertrager fällt K jedoch nicht ab. Denn, im Leitungswähler Abb. q. wird beim Ansprechen von z in Abb. 3 Relais F stromlos, fällt ab und schaltet die Leitungen a und b auf die bestehende Verbindung durch. Jetzt hält sich K über die a-Leitungen zum Plus- (oder Minus-)pol über b r des anrufenden Teilnehmers der bestehenden Verbindung oder, wenn dieser angewählt wurde, über b 2 .des gerufenen Teilnehmers. Damit ist die vor dem Leitungswähler liegende Übertragung auf Mitlesen umgeschaltet und für Mitschreiben vorbereitet.
  • Wenn der anrufende Teilnehmer nicht zum Mitlesen berechtigt ist, so kommen die beschriebenen Vorgänge nicht zustande, weil auch in Abb. 2 Relais X abfällt und dadurch die Auslösung, wie beschrieben, einleitet. Die Abfallzeit des Relais X beim Teilnehmer ist kleiner als die der Relais X in den Übertragungen.
  • Ist der anrufende Teilnehmer zum Mitlesen berechtigt, z. B. als Fernplatz nach Abb. 5, so geschieht dort folgendes: Bei Herstellung der Verbindung wurde durch die Anruftaste W erregt (Lampe, Wählen). Dann wurde B umgelegt und nach Einstellung des Gruppenwählers Relais P erregt. Nach beendetem Verbindungsaufbau geht Relais A in Pluslage, und Relais R spricht an. Bleibt A in Pluslage (Teilnehmer frei), so fällt W ab und D kommt (Lampe, Schreiben). Fällt Awieder zurück, so kommt E und brennt die Besetztlampe. Da sich, wie oben gesagt, die dem Leitungswähler vorgeschaltete Übertragung bereits im Mitlese zustand befindet, kommt der in der bestehenden Verbindung laufende Text auch auf dem Relais A i und somit auf dem Empfangsmagnet EM der Fernschreibmaschine an. Er kann aber nicht mitgelesen werden, da die Maschine noch steht. Erst durch Drücken der Aufschaltetaste wird Relais F erregt und E ausgeschaltet (Lampe, Aufschaltung). Zugleich läuft der Motor der Fernschreibmaschine an, und diese nimmt den laufenden Text auf. Beginnt der Fernplatz jetzt zu schreiben, so werden die Zeichen durch Relais B ausgesendet. Der eigene Empfänger läuft aber nicht mit, da durch f i -das Mitleserelais ML von b abgetrennt ist. In der vor dem Leitungswähler liegenden Übertragung (Abb. 3) spielen sich dabei folgende Vorgänge ab: Da Relais Z erregt ist, 'kommt beim ersten Zeichen Relais 1 und in der folgende Pause Relais H. Relais H schaltet die Kontakte b i und nts an die über den durchgeschalteten Leitungswähler zur bestehenden Verbindung laufenden a- und b-Leitungen an. Durch das zweite Zeichen wird auch Relais U erregt. 1, U und H bleiben während des Schreibens erregt. Relais H hält den Mitschreibezustand auch in den Schreibpausen noch einige Zeit aufrecht. Relais A erhält ebenfalls den durch .i1S übertragenen Mitschreibetext und gibt ihn zum Fernplatz zurück, so daß die Fernplatzmaschine den von ihr gesendeten Text mitschreibt.
  • Will der Fernplatz jetzt die bestehende Verbindung trennen, so wird die Trenntaste gedrückt. Dann spricht (in Abb. 5) zunächst Relais 1 und dann Relais H an. Dann fällt I und darauf F verzögert ab. Durch dieses Zusammenspiel wird zunächst ein kurzer und dann ein langer Stromstoß ausgesendet, der in allen Übertragungen die Relais R, aber nicht die Relais V zum Abfallen bringt. Er bleibt also wirkungslos. Nur in der Übertragung vor dem Leitungswähler werden wie beschrieben, die Relais I und H erregt. Fällt dann R ab, so kommt, F und bindet sich. Durch die T-Kontakte wird .Minus an die b-Leitung zum Leitungswähler und das K-Relais an die a-Leitung gelegt, und zwar so lange, bis die bestehende Verbindung getrennt ist, worauf K und T abfallen und die Übertragung in den Schreibzustand kommt. Im Fernplatz kommt nach Abfallen von F Relais D und stellt ebenfalls den Schreibzustand her.
  • Soll vom Fernplatz aus die von ihm aufgebaute Verbindung ausgelöst werden, ohne die bestehende Verbindung zu trennen, so wird die Auslösetaste betätigt. Dadurch werden in Abb.5 alle Relais stromlos. In allen Übertragungen werden die Relais R und dann V zum Abfallen gebracht, so daß die Verbindung auseinanderfällt. Der auslösende Dauerzeichenstrom gelangt aber nicht in die bestehende Verbindung, da der Vorimpuls fehlt und in der letzten Übertragung vor dem Leitungswähler (Abb. 3) das Relais H nicht zum Ansprechen kommt. den Wählern gegebene Besetztzeichen in allen im Zuge der Verbindung liegenden Übertragungen den Mitlesezustand herstellt.
  • 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitlesezustand durch die bei normalen Verbindungen durch das Besetztzeichen eingeleitete Auslösung nicht zur Wirkung kommt.
  • 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitlesezustand wieder aufgehoben wird,' wenn .nach seinem Eintreten der folgende Leitungswähler keine Aufschaltung auf eine bestehende Verbindung vornimmt.
  • q.. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitlesezustand aufgehoben wird, wenn nach erfolgter Aufschaltung des Leitungswählers der angerufene Teilnehmer frei wird.
  • . Schaltungsanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit der Herstellung des Mitlesezustandes der Mitschreibezustand vorbereitet wird.
  • 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitschreibezustand erst nach dem ersten vom bevorzugten Teilnehmer gegebenen Telegrafierzeichen vollendet wird.
  • . Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitschreibezustand in den Pausen während des Mitschreibens eine bestimmte Zeit lang bestehen bleibt und dann wieder aufgehoben wird.
  • B. Schaltungsanordnung nach Anspruch F, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Mitschreiben umgeschaltete Übertragung., die vom mitschreibenden Teilnehmer gegebenen Zeichen zu diesem zurückgibt.
  • g. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, d'aß beim mitschreibenden Teilnehmer die direkte Verbindung vom Sende- zum Empfangsstromkreis im Aufschaltezustand untenbrochen ist.
  • io. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Trennung einer bestehenden Verbindung durch den bevorrechtigten Teilnehmer durch Aussenden von zwei Stromstößen erfolgt, von -denen der zweite länger als das längste Telegrafierzeichen, aber kürzer als ein die Auslösung der Verbindungen bewirkender Stromstoß ist.
  • i i. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 5 und io, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromstoß in der auf Mitlesen eingeschalteten Übertragung die Aussendung eines Dauerzeichens in die bestehende Verbindung so lange bewirkt, bis diese getrennt ist.
  • 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 5 und io, dadurch gekennzeichnet, d'aß der bevorrechtigte Teilnehmer den Besetzt- bzw. Aufschaltezustand seiner Maschine nur zugleich mit der Aussendung der Trennstromstöße in den Schreibzustand umschalten kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.. Schaltungsanordnung für Fernschreibnetze mit Fernleitungen und Wählerämtern, in denen über die gleichen Wege sowohl normale als auch bevorrechtigte Verbindungen hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das von 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß im besetztfindenden Leitungswähler ein Schaltmittel (Relais F) an die ankommende Telegrafieleitung (a) angelegt wird, das bei Abtrennung des Sendekontaktes in der Übertragung (b i) wirksam wird und die Aufschaltung bewirkt. 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 3 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Übertragung im Mitlesezustand an die vorwärts laufende Tel'egrafieleitung ein Schaltmittel (Relais K) angelegt wird, das den Mitlesezustand aufrechterhält, so lange es über einem Sendekontakt eines Teilnehmers der bestehenden Verbilidung Strom erhält. ii5, Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Übertragungen durch das erste Mitschreibezeichen ein Schaltmittel (Relais J) und in der Pause ein weiteres Schaltmittel (Relais H) betätigt wird, das die Nlitschreibekontakte und ihre \liiitisseiten all die Leitungen bzw. an die Stromquelle anschaltet. 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, 5, 6 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß di,-beiden Schaltmittel stark abfallverzögert sind und daß sie den Mitschreibezustand während der Summe ihrer Abfallzeiten aufrechterhalten. 17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 5, 6 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß durch das zweite Schreibzeichen ein drittes Schaltmittel (Relais(") betätigt wird, das die Plusseiten der Mitschreibekontakte an die Stromquelle anschaltet. 18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 4, io und ii sowie 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch den Trennstromstoß betätigtes Schaltmittel (Relais T) sich in Abhängigkeit \,on dem den llitl-esezilstand aufrechterhaltenden Relais bindet. i9. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, 4, 10, 11, 14 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß Kontakte dieses Schaltmittels Minus an die vom Leitungswähler zurückkommende Telegrafieleitung anlegen und dadurch über ein Empfangsrelais einer der beiden Teilnehmer der bestehenden Verbindung deren Trennung herbeiführen. 20. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Besetztzeichen in der dem bevorrechtigten Teilnehmer (Fernplatz) zugeordneten Übertragung ein Schaltmittel (Relais E) betätigt, das ein Besetzt.signal einschaltet und die Herstellung des Schreibzustandes (Anlaufen der Maschine) verhindert. 21. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitlesen und Mitschreiben erst durch Betätigen eines Schaltmittels von Hand (Aufschaltetaste) möglich ist, das ein sich bindendes Schaltmittel (Relais F) einschaltet. 22. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung der bestehenden Verbindung durch Betätigen einer Trenntaste nur im Aufschaltezustand möglich ist. 23. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, 10, 20, 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Trenntaste zwei Schaltmittel nacheinander eingeschaltet werden (Relais J und H), von denen das zweite das erste wieder abwirft und dann das Aufschalterelais (F) kurzschließt, so daß es verzögert abfällt, und daß durch dieses Zusammenspiel zuerst ein kurzer und dann ein langer Minusstromstoß ausgesendet wird. 24. Schaltungsanordnung nach ,Anspruch i, 10, 20, 21, 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß nach Anwendung der Minusstromstöße ein den Schreibzustand des Fernplatzes herstellendes Schaltmittel (Relais D) betätigt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 683 898, 709 323, 727o67.
DEP18138D 1948-10-14 1948-10-14 Schaltungsanordnung fuer Fernschreibnetze mit Fernleitungen und Waehleraemtern, in denen ueber die gleichen Wege sowohl normale als auch bevorrechtigte Verbindungen hergestellt werden Expired DE838318C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP18138D DE838318C (de) 1948-10-14 1948-10-14 Schaltungsanordnung fuer Fernschreibnetze mit Fernleitungen und Waehleraemtern, in denen ueber die gleichen Wege sowohl normale als auch bevorrechtigte Verbindungen hergestellt werden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP18138D DE838318C (de) 1948-10-14 1948-10-14 Schaltungsanordnung fuer Fernschreibnetze mit Fernleitungen und Waehleraemtern, in denen ueber die gleichen Wege sowohl normale als auch bevorrechtigte Verbindungen hergestellt werden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE838318C true DE838318C (de) 1952-05-08

Family

ID=7366871

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP18138D Expired DE838318C (de) 1948-10-14 1948-10-14 Schaltungsanordnung fuer Fernschreibnetze mit Fernleitungen und Waehleraemtern, in denen ueber die gleichen Wege sowohl normale als auch bevorrechtigte Verbindungen hergestellt werden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE838318C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121107B (de) * 1957-11-08 1962-01-04 Int Standard Electric Corp Schaltungsanordnung zum bevorrechtigten Aussenden von Fernschreibnachrichten

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE683898C (de) * 1935-08-17 1939-11-18 Bernhard Penth Schaltungsanordnung fuer Selbstanschlussfernschreibvermittlungsanlagen
DE709323C (de) * 1935-08-17 1941-08-13 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernschreibvermittlungsanlagen
DE727067C (de) * 1939-07-28 1942-10-26 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernschreibvermittlungsanlagen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE683898C (de) * 1935-08-17 1939-11-18 Bernhard Penth Schaltungsanordnung fuer Selbstanschlussfernschreibvermittlungsanlagen
DE709323C (de) * 1935-08-17 1941-08-13 Siemens & Halske Akt Ges Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernschreibvermittlungsanlagen
DE727067C (de) * 1939-07-28 1942-10-26 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernschreibvermittlungsanlagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121107B (de) * 1957-11-08 1962-01-04 Int Standard Electric Corp Schaltungsanordnung zum bevorrechtigten Aussenden von Fernschreibnachrichten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE856624C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere fuer Fernsprechanlagen
DE838318C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernschreibnetze mit Fernleitungen und Waehleraemtern, in denen ueber die gleichen Wege sowohl normale als auch bevorrechtigte Verbindungen hergestellt werden
DE608367C (de) Fernschreibanlage mit wechselseitigem Verkehr der Teilnehmerstationen
DE876712C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei welchen die Verbindungen ueber Verbindungsleitungen, insbesondere zweiadrige mit Wechselstrom betriebene Verbindungsleitungen, verlaufen
DE603954C (de) Telegraphenanlage, insbesondere Fernschreibvermittlungsanlage mit Waehlerbetrieb
DE690104C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernschreibanlagen mit Waehlerbetrieb
DE598116C (de) Schaltungsanordnung fuer Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen
DE972965C (de) Schaltungsanordnung fuer Selbstwaehlfernsprechanlagen
DE845064C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Wechselstrom-signalgabe ueber doppelt gerichtete Verbindungsleitungen
DE627883C (de) Telegraphenanlage
DE875052C (de) Gruppenwaehler mit Rueckausloesung
DE596041C (de) Telegraphenanlage, insbesondere mit Waehlerbetrieb, bei der die Anker der zur UEbertragung der Telegraphierzeichen verwendeten Relais (z. B. polarisierte Relais) zwei Ruhelagen besitzen
AT158594B (de) Schaltungsanordnung für Telegraphenanlagen.
DE2147732C3 (de) Schaltungsanordnung zum Prüfen der Teilnehmeranschlußleitungen in Fernmelde- insbesondere Fernsprechanlagen mit jeweils zwei über eine gemeinsame Anschlußleitung angeschlossenen Teilnehmerstellen
DE613334C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE566201C (de) Schaltungsanordnung fuer eine mit mehreren Abzweigstellen versehene Verbindungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
AT143013B (de) Schaltungsanordnung zur Übertragung von Meldungen, die je aus einer Reihe von Einzelwerten bestehen.
DE890056C (de) Schaltungsanordnung fuer handbediente Fernschreibvermittlungsanlagen
DE615190C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE680752C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernschreibanlagen mit Waehlerbetrieb
AT123533B (de) Telegraphen- bzw. Ferndrucker-Anlage.
AT155372B (de) Schaltungsanordnung für Relaisübertragungen in Telegraphenanlagen.
AT147093B (de) Schaltungsanordnung für Fernschreibvermittlungsanlagen.
DE704173C (de) Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen
DE190096C (de)