DE615190C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit WaehlerbetriebInfo
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- DE615190C DE615190C DEF72628D DEF0072628D DE615190C DE 615190 C DE615190 C DE 615190C DE F72628 D DEF72628 D DE F72628D DE F0072628 D DEF0072628 D DE F0072628D DE 615190 C DE615190 C DE 615190C
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- H04Q3/00—Selecting arrangements
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
28. JUNI 1935
28. JUNI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a 3 GRUPPE 2820
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1932 ab
In Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb ist es oft erwünscht, die Ruf- und Speisestromquellen
in einem größeren Amt mit ständiger Pflege unterzubringen. In den selbsttätigen Unterämtern, in denen die Leitungswähler
für eine bestimmte Teilnehmergruppe angeordnet sind, wird dann lediglich eine kleine, den Wählerantrieb speisende Batterie
vorgesehen, welche im Ruhezustand über
ίο eine Verbindungsleitung von der Hauptbatterie
geladen wird.
Die Erfindung hat eine Schaltungsanordnung zum Gegenstand, welche bei Batterieanordnungen
der geschilderten Art das die Einstellstromstöße auf den Seitenwähler übertragende Relais in den Sprechadern anordnet
und es zugleich während des Gespräches als Überwachungsrelais verwendet. Hierdurch werden die dem Leitungswähler
im Unteramt zugeordneten Schaltmittel weitgehend vermindert und dabei eine erhöhte
Betriebssicherheit erzielt. In einem Ausführungsbeispiel sei die Erfindung näher erläutert.
Die Zeichnung stellt eine Schaltungsanordnung für eine Fernsprechuntervermittlung
dar, deren Leitungswähler LW vom Hauptamt aus über eine zweiadrige Verbindungsleitung erreicht wird, und deren Teilnehmer
von der im Hauptamt untergebrachten Ruf- und Speisestromquelle gespeist werden. Diese
Stromquellen sind dem Wähler W des Hauptamtes zugeordnet. Die Batterie B der Untervermittiungsstelle
besitzt nur eine geringe, für den Einstellbetrieb und Lokalbedarf genügende Kapazität.
Es soll im nachstehenden lediglich der zum Teilnehmer T des Unteramtes U gelangende
Verkehr vom Hauptamt H beschrieben werden. _
Wenn der nicht dargestellte anrufende Teilnehmer in nicht näher zu beschreibender
Weise den Wähler W des Hauptamtes auf den Anschlußkontakt der zum Unteramt
führenden Verbindungsleitung VL eingestellt hat, wird in bekannter Weise über -J-, beide
Wicklungen des Relais P, yiy Arm c von W,
Relais TvI3 — der Besetztzustand dieser
Leitung geprüft und bei Freifinden diese durch.' Kurzschluß der hochohmigen Wicklung
des Relais/5 mittels des Kontakte/94
gesperrt. Mittels des Kontaktes pe wird über Relais A3 Wicklung II der Untervermittlungsstelle
U ein Stromkreis geschlossen: —, Batterie des Hauptamtes, ps, qiy Arm b
von W3 b-Ader von VL3 Relais A3 Wicklung
II, e4, Erde.
Relais A spricht in diesem Stromkreis an, sa daß Kontakt a2 das verzögerte Relais I einschaltet,
welches seinerseits mittels des Kontaktes I2 das Relais II und dieses wieder mit
Kontakt H6 das Relais III einschaltet. Die
Kontakte I3. und H2 bereiten die Impulsgabe
zum Leitungswähler LW des Unteramtes vor. IH2 trennt einen für den abgehenden Verkehr
wesentlichen Stromkreis auf,"und Kontakt I4
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
August Heibel in Frankfurt a. M.
unterbricht im Unteramt die über die Leitung α erfolgende Ladung der Batterie B:
Erde, Ladebatterie L, Widerstand w, tvl,
α-Ader, I4, e2, Regulierwiderstand, Batterie
B, Erde.
Die folgenden Wahlimpulse des anrufenden Teilnehmers gelangen über die fr-Leitung zur
Untervermittlungsstelle. Relais A, welches mit seiner Wicklung II in diesem Stromkreis
to liegt, gibt die Stromstöße mit Kontakt a2 über
H2 und Is an den Drehmagneten D des Leitungswählers
LW weiter. Relais I fällt infolge seiner Kupferdämpfung bei der Stromstoßgabe
nicht ab. Beim ersten Schritt des Leitungswählers LW werden seine Wellenkontakte
wt und W2 umgelegt. Kontakt W1
trennt den Einschaltestromkreis von Relais II auf. Dieses hält sich jedoch während der
Stromstoßgabe über den Ankerkontakt d des ao Drehmagneten. Wellenkontakt w2 bereitet
einen Stromweg für das Relais E vor.
Wird der als Drehwähler ausgebildete Leitungswähler LW auf den gewählten Schritt
eingestellt, so fällt nach beendeter Impulsgabe «5 Relais II verzögert ab und schaltet auch Relais
III ab unter Bildung des Prüfstromkreises über Relais PI: +, H6, I6, beide Wicklungen
von Relais PI, Arm c von LW, Relais
Tn, —.
Ist der gewünschte Teilnehmer frei, so spricht Relais PI im Prüf Stromkreis an,
sperrt den belegten Anschluß mit Kontakt p I3 durch Kurzschluß seiner hochöhmigen Wicklung
von PI und schaltet mit den Kontakten pl2 und p\ zum gewünschten Teilnehmer
durch.
Die Schaltungsanordnung im Amt if ist derart getroffen, daß nach Wahl einer Verbindungsleitung
und deren Freifinden die Rufstromaussendung verzögert wird und erst
nach Wahl einer zusätzlichen Ziffer eingeschaltet wird. Nach Wahl des Teilnehmers T
der Untervermittlungsstelle also erfolgt die Rufstromgabe seitens des Amtes H über:
Erde, Batterie Sp, Rufstromquelle, ps, Wicklung
I des leicht verzögerten Relais Y, Arm a
von W, die α-Ader der Verbindungsleitung FZ-, die Wicklung I des Relais A, p I2, α-Arm
von LW, Teilnehmerstation, &-Arm von LW, />Ie, e4, Erde.
Der angerufene Teilnehmer erhält einen
abgesetzten Rufstrom, hebt daraufhin seinen Hörer ab und läßt dadurch einen diesem
Stromkreis überlagerten Gleichstrom aus der Batterie Sp zum Fließen kommen.
Dieser Gleichstrom jedoch ist derart gerichtet, daß Relais A unmagnetisiert wird.
Bei Durchgang des Plus durch. Null fällt Relais A einen Augenblick lang ab. Mit seinem
Kontakt aa schließt es dabei einen Stromweg für Relais f. (-|~j IH6, ae, W2, Relais E,
—), welches sich mit seinem Kontakt e4 selbst
hält. Kontakt e4 schaltet gleichzeitig das Erdpotential
von der ib-Leitung ab, bereinigt die Sprechadern, so daß Relais A über seine beiden
Wicklungen über die Teilnehmerschleife erregt wird und den Gesprächszustand überwachen
kann. Relais I halt infolge seiner Kupferdämpfung auch jetzt während des kurzen
Abfalles von Relais A seinen Anker angezogen.
Im Hauptamt H spricht beim Abnehmen des Hörers seitens der angerufenen Stelle Relais
Y über Wicklung I an. Es öffnet mit Kontakt y4 den Kurzschluß über Relais 0,
welches unter Kurzschluß des Relais P mittels Kontakt ^1 die Sperrung der Gesprächsverbindung übernimmt. Das abfallende Relais
P unterbricht mit Kontakt ps die Rufstromaussendung,
nachdem die Kontakte qt und qs die Anschaltung der Speisebatterie Sp
über die beiden Wicklungen I und II des Relais Y bewirkt hatten. Die Kontakte y2
und y6 schalten endgültig die Sprechadern
zum anrufenden Teilnehmer durch.
Ist das Gespräch beendet, so wird die Verbindung in bekannter Weise durch Einhängen
ausgelöst, wobei in der Untervermittlungsstelle die Auslösung vom Abfall des Relais A
und in der Hauptvermittlungsstelle vom Abfall des Relais Y abhängig ist.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, deren Teilnehmer
durch Stromquellen gerufen und gespeist werden, welche einem Wähler zugeordnet sind, der vor dem Leitungswähler
liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das die Einstellstromstöße auf den Leitungswähler
übertragende Relais (A) in den Sprechadern liegt und während des Gespräches
als Überwachungsrelais dient.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige
Potentialverteilung an den Stromquellen, daß das Stromstoßübertragerrelais im Speisestromkreis unter kurzzeitigem
Abfall ummagnetisiert wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch eine
derartige Bemessung des Widerstandes des Strorastoßübertragerrelais, daß es für
das im Rufstromkreis liegende Relais (F) eine Ansprechverzögerung hervorruft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF72628D DE615190C (de) | 1932-01-23 | 1932-01-23 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF72628D DE615190C (de) | 1932-01-23 | 1932-01-23 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE615190C true DE615190C (de) | 1935-06-28 |
Family
ID=7111854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF72628D Expired DE615190C (de) | 1932-01-23 | 1932-01-23 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE615190C (de) |
-
1932
- 1932-01-23 DE DEF72628D patent/DE615190C/de not_active Expired
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