DE844603C

DE844603C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen

Info

Publication number: DE844603C
Application number: DEM6058A
Authority: DE
Inventors: Johannes Matthieu; Peter Dipl-Ing Mueller
Original assignee: Mix und Genest AG
Current assignee: Mix und Genest AG
Priority date: 1950-09-19
Filing date: 1950-09-19
Publication date: 1952-07-21

Description

Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenanlagen In bekannten Fernsprechnebenstellenanlagen, bei denen der Amtsverkehr sich selbsttätig abwickelt, wird, wenn die ankommende Amtsverbindung zu einer besetzten Nebenstelle aufgebaut ist, der Vermittlungsplatz gerufen und die innerhalb der Nebenstellenanlage aufgebaute Amtsverbindung wieder ausgelöst. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß die eintretende Vermittlungsperson die Verbindung wieder neu aufbauen muß. Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß bei einer zu einem Teilnehmer der Nebenstellenanlage durchgewählten Amtsverbindung im Besetztfall des Nebenstellenteilnehmers Schaltmittel wirksam werden, die unter Aufrechterhaltung der aufgebauten Verbindung am Vermittlungsplatz der Nebenstellenanlage ein vorn gewöhnlichen Amtsanrufsignal unterschiedliches Signal auslösen.
Bei einer solchen Anordnung kann die Vermittlungsperson durch das unterschiedliche Signal »angewählter Teilnehmer besetzt« aufmerksam gemacht, durch Aufschaltung den Teilnehmer der Nebenstellenanlage zum Auslösen der Verbindung @,eranlassen. Sobald dieser den Handapparat aufgelegt hat, bekommt er den Ruf von der bereits bis zu ihm aufgebauten Verbindung. Hat er, bevor die Vermittlungsperson sich aufgeschaltet hat, bereits das Gespräch beendet, so erhält er ebenfalls den Ruf. Am Vermittlungsplatz erlischt dann das unterschiedliche Signal. In beiliegender Schaltung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es ist eine Vorübertragung der vollautomatischen Nebenstellenanlage gezeigt, die mit der ankommenden Glimmlampenübertragung zusammengefaßt ist.
Bei Belegung vom Amt über die a- und b-Ader schließt der Kontakt b I, so daß das Relais C I betätigt wird: +, b I, c I I, b i IV, SpT, Sik, C I (1I), -.
Die über die a-Ader gegebenen Erdimpulse werden vom Relais E (I) aufgenommen und auf die nachfolgenden Schalteinrichtungen der Nebenstellenanlage weitergegeben. Außerdem werden sie zur Steuerung des Mitlaufwerks benötigt. Kontakt e I schaltet den Magneten M des Mitlaufwerks entsprechend den eintreffenden Impulsen weiter, +, (WK), g I, e I, t I I, M/1 2 (I, 1I), -.
In diesem Stromkreis wird auch das Relais 1l2 (I, 1I) betätigt, das über Kontakt v 2 I durch Kurzschluß der Wicklung II abfallverzögert gemacht wird. Zu gleicher Zeit wird auch Relais h 3 (I, 1I) betätigt: +, e 1I, h 3 (I, 1I), -.
Auch dieses Relais wird durch Kurzschluß der Wicklung 1I abfallverzögert gemacht (Kontakt v 3 I). Die Abfallzeit dieses Relais ist größer als die des Relais T12.
Es soll zuerst angenommen werden, daß die vom Teilnehmer gewählte Ziffer keine Nujl ist. In der Wahlpause (bei Wahl mehrerer Ziffern) fallen die Relais V 2 und V 3 ab. Der Mitläufer läuft nach der ersten Ziffer auf die Raststellung Schritt I I. Dazu erhält Relais S über den Schaltarm 11 Erde: +, b I VI, c I 1I, PH, Schaltarm 1I, u 2 IV, V 3 1I, S III/m, S, -.
Kontakt S 11 schaltet den Stromkreis des Fortschal temaglieten ein: +, (WK), S 1I, M, -. Dieser läuft in Selbstunterbrecherschaltung (S Il, in) bis auf den elften Schritt, da hier der Stromkreis für das Relais S unterbrochen ist. In der gleichen Weise läuft der Mitläufer auf die Raststellung Schritt 22.
Ist der gewählte Teilnehmer der Nebenstellenanlage besetzt, so erfolgt der Anruf am Vermittlungsplatz. Da in diesem Fall das nicht gezeigte Relais B 2 betätigt ist, wird der Stromkreis für das Relais AR (III) geschlossen: +, b I VI, v 2 11I, Schaltarm I, Kontaktlamelle 33, b 2 I, AR (11I), c I 11I, W.4, -.
Ober die Kontakte v 3 lII und ar II wird Relais h 3 gehalten.
Kontakt ar VI betätigt das Relais HR. Kontakt hr 1I bringt am Vermittlungsplatz die Anruflampe AI_ zum Aufleuchten: +, AL, hr Il, v I, w 10, -.
Relais AR und damit HR werden über Kontaktbahn I gehalten, solange b 2 I geschlossen ist. Der Anruf am Platz bleibt stehen.
Da Relais B 2 betätigt ist, erscheint am Vermittlungsplatz nelyen den Signalen AL, BL das Signal üL flackernd als Zeichen, daß ein besetzter Nebenstellenteilnehmer angewählt worden ist: +, CL, b 2 11I, z 1I, - (FL).
Die Vermittlungsperson kann nunmehr, ohne daß die zum Teilnehmer aufgebaute Verbindung ausgelöst wird, nach Abfrage durch Atifschaltung den sprechenden Nebenstellenteilnehmer veranlassen, sein Gespräch zu beenden; legt dieser seinen Handapparat auf, so wird er sofort wieder gerufen. Damit wird die Teilnelimersclileife geschlossen und das Relais A betätigt. Kontakt a 1I schließt die Schleife zurVorübertragung. DerGesprächszustand ist hergestellt. Über den Kontakt a 2 IV wird der Stromkreis für das Relais 5@ geschlossen: +, b i VI, c I 1I, a 2 IV, Schaltarm 11, 1<otitaktlamelle 33, il 2 IV, h 3 1I, S III/rn, S, -.
Das Mitlaufwerk läuft durch Relais S und eigenen Kontakt m in die Ruhelage zurück.
Diese letzten Vorgänge spielen sich ebenso -il) hei Freiwerden der Nebenstelle vor Abfrage durch die Vermittlung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Schaltungsanordliutig für Fernsprechnebenstellenanlagen, insbesond,- re solche mit selbsttätigem Amtsverkehr, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer zu einem Teilnehmer der Nebenstellenanlage durchgewählten Amtsverbindung im Besetztfall des Ne henstellenteilnehmers Schaltmittel (M, AR) wirksam werden, die unter Aufrechterhaltung der aufgebauten Verbindung am Vermittlungsplatz der Nebenstellenanlage ein vom gewöhnlichen Amtsanrufsignal unterschiedliches Signal. auslösen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Vorübertragung zugeordnetes Mitlaufwerk, das im abgehenden Amtsverkehr die Verkehrsberechtigung des aus der Nebenstellenanlage wählenden Teilnehmers feststellt, im ankommenden Amtsverkehr bei einer besetzten Nebenstelle zur Erzeugung des unterschiedlichen Signals am Vermittlungsplatz hentitzt wird.