DE727067C - Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernschreibvermittlungsanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-FernschreibvermittlungsanlagenInfo
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- DE727067C DE727067C DES138023D DES0138023D DE727067C DE 727067 C DE727067 C DE 727067C DE S138023 D DES138023 D DE S138023D DE S0138023 D DES0138023 D DE S0138023D DE 727067 C DE727067 C DE 727067C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
- Schaltungsanordnung für Selbstanschluß-Fernschreibvermittlungsanlagen Bei den bekannten Schaltungsanordnungen für Sel:bstanschluß-Fernschreibv ermittlungsanlagen bleibt währ end ,des Wahlv organfies die rückwärtige Verbindungsrichtung in der Trennlage; es sind daneben auch Ausführungsformen bekannt, die die Fernschreibmaschine des Rufenden erst beim Erreichen des Angerufenen anlaufen lassen. Es ist auch bereits her kannt, zur Unterscheidung zwischen Wählen und Schreiben die rückwärtige Verbindung während des Wahlvorganges in der Zeichenlage zu belassen. Dies hat den Zweck, eine Auslösung der gesamten Verbindung bei Auftreten eines fehlerhaften Schlußazeichenkriteriums zu erzwingen, da bei den bisher bekannten Schaltungen, bei denen die rückwärtige Verbindung während des Wahlvorganges in der Trennlage war, durch die Telegraphierimpulse, die den Wählimpulsen -entsprechen. die Wähler erneut eingestellt werden konnten und dadurch eine falsche Verbindung gegebenenfalls zu einem dritten, gar nicht gewünschten Teilnehmer hergestellt wurde. Bei der bekannten Schaltungsanordnung; bei der während des Wahlvorganges die rückwärtige Verbindungsrichtung in der Zeichenlage bleibt, wird nach Erreichen des gewünschten Teilnehmers von diesem Trennstrom zu dem anrufenden Teilnehmer zurückgegeben und dieser dadurch in den Schreibzustand versetzt. Die Aufrechterhaltung der Zeichenlage in der rückwärtigen ibertragungsrichtung während des Wahlvorganges bietet innerhalb der Vermittlungsämter und bei den Fernlteitungein keine Schwierigkeiten, da hierbei für die beiden Richtungen getrennte Telegraphierwege zur Verfügung stehen. Anders ist @es jedoch bei den Zweidraht-Einfachstrom-Teilne'hmerl:eitungen, -wo für den Belegungsvorgang in beiden Richtungen nur ein gemeinsamer Stromkreis zur Verfügung steht. Brei diesen Anlagen ist es bekannt, beim Durchschalten vom Amt zum Teilnehmer durch Stromumkehr und in Richtung vom Teilnehmer zum Amt durch Schließen der Teil= nehmerschleife zu belegen.
- Die bekannte Schaltungsanordnung, bei der während des Wahlvorganges die rückwärtige Verbindungsrichtung in der Zeichenlage bleibt, hat den Machteil, daß bei ankommender Belegung durch das Umpolen der Anschlußleitung infolge des kapazitiven Umladestoßes der Leitungskapazität und des die Anruftaste überbrückenden Kondensators der Fernschreibstelle das die Einfachstromteilnehmierschleife abschließende Telegraphenrelais seinen Anker infolge Erregung seiner einen Wicklung kurzzeitig in die Trennlage umlegt und dadurch einen Plusstromstoß zu dem rufenden Teilnehmer zurückgibt. Hierdurch kann dem rufenden Teilnehmer ein Besetztfall vorgetäuscht werden, oder aber es kann durch das kurzzeitige Umlegen des Ankers des Telegraphenrelais bei dem rufenden Teilnehmer, z. B. bei der Durchwahl in eine Nebenstellenanlage, die Aussendung weiterer Wahlimpulse gestört werden.
- Die Aussendung eines fehlerhaften Trennstromimpulses zu dem rufenden Teilnehmer läßt sich erfindungsgemäß dadurch vermeiden, daß das die EinfachstromteiInehmerschleife abschließende Telegraphenrelais bei ankommender Belegung zur Vermeidung einer fehlerhaften Besetztrückmeldung infolge des kapazitiven Umladestoßes der Teilnehmerleitung erst nach erfolgtem Schleifenschluß bei dem gerufenen Teilnehmer durch in der Vermittlungsstelle vorgesehene Schaltmittel in die Teilnehmerleitung eingejschaltet wird.
- Die Einschaltung des Telegraphenrelais erst nach ,erfolgtem Schl@eifenschluß läßt sich gemäß weiterer Erfindung dadurch erzwingen, daß die eine Wicklung des Telegraphenrelais im Ruhezustand der Anlage und während des Belegungsvorganges in ankommender Richtung kurzgeschlossen ist und der Kurzschlußerst nach durchgeschalteter Verbindung zu dem gerufenen Teilnehmer aufgehoben wird. Der Kurzschluß wird zweckmäßig durch einen Ruhekontakt des bereits vorhandenen Rufrelais bewirkt. Das Rufrelais R ist zweckmäßig als Verzögerungsrelais ausgebildet, dessen Verzögerung so bemessen ist, daß kurzzeitige Erregungen des Rejais infolge der Umladestöße ohne Wirkung bleiben, jedoch lang andauernde Ströme, wie sie durch das Schließen der Teilnehmerschleife entstehen, ein Ansprechle;n des Relais bewirken, Die Erfindung soll an Hand einer Figur näher erläutert werden.
- In der Figur ist die Schaltung im Ruhezustand dargestellt. Prüft ein Leitungswähler LW auf den Vorwähler auf, so spricht das Relais T über die c-Ader an. Die Kontakte il und i. schalten die a- und b -Ader durch. Das A-Relais legt seinen Anker a in die Trennlage um, da es über die a,-Ader von dem rufeaiden Teilnehmer Plusstrom erhält. Außerdem spricht das Relais L an. Die Kontakte 1, und l; geben den Anruf durch Leitungsumpolung an die Teilnehmerstelle weiter, wo über den Kondensator C das polarisierte Relais E umgelegt wird, das seinerseits das MotoreinschalterelaisM zum Ansprechen bringt und dadurch den Fernschreiber in Gang s-"tzt. Das die Einfachstromteilnehmerschleife abschließende B-Relais soll in allen Fällen so lange auf der Zeichenseite liegenbleiben, bis bei der Teilnehmerstelle der Schreibzustand hergestellt ist, d. h. so lange, bis der Kontakt ml des Motoreinschaltrelais14T die Teilnehmerschleife durch Überbrücken des Kondensators C schließt. da anderenfalls bei vorzeitigem Umlegen des B-Relais in die Trennlage (infolge des kapazitiven Umladestoßes) ein fehlerhafter Rückimpuls zu dem rufenden Teilnehmer gelangen kann.
- Um nun während des Belegungsvorganges ein sicheres Liegenbleiben des B-Relais in der Zeichenlage zu erzwingen, liegt die Wicklung 1 des abfallverzögerten Rufrelais R in der Teilnehmerschleife. Sein Kontakt r-, schließt, wenn das R-Relais stromlos ist, die Wicklung I des B-Relais kurz.
- Bei einer ankommenden Belegung vom Leitungswähler LW aus legt das Relais A seinen Kontakt a in die Trennlage. Die Wicklung I des B-Relais bleibt stromlos, da sie durch den r2-Kontakt kurzgeschlossen ist. Der Umladestoß der Leitung beim Umpolen durch die Kontakte Cl und 12 beim Ansprechen des L-Relais wird also von dem Relais B ferngehalten. Die Wicklung I des verzögerten Rufrelais R spricht infolge der Verzögerungszeit des R-Relais auch bei stärkeren Ladestromstößen nicht an. Erst wenn die Leitung in der Teilnehmerstelle geschlossen wird. was durch Ansprechen des E-Relais und der damit verbundenen Erregung des M-Rel;ais infolge Umlegens des ml-Kontaktes geschieht, spricht infolge des dauernd fließenden Betriebsstromes das R-Relais an und schaltet durch Öffnen seines r..-Kontaktes die Wicklung I des B-Relais ein, so daß durch Umlegen des b-Kontaktes in die Trennlage Plusstrom zu dem rufenden Teilnehmer zurückgesendet wird.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Selbstanschluß-Fernschreibvermittlungsanlagen mit Stromrichtungsumkehr in der Teilnehmerschleife beim ankommenden Belegungsvorgang, bei denen die rückwärtige Übertragungsrichtung während der Wahl. in der Zeichenlage bleibt und zur Frei- oder -Besetztkennzeichnung des gerufenen Teilnehmers in die Trennlage übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß das die Einfachstromteilnehmerschleife abschließende Telegraphenrelais (B) bei ankommender Belegung zur Vermeidung einer fehlerhaften Besetztrückmeldung infolge des kapazitiven Umladestpßes der Teilnehmerleitung erst nach erfolgtem Schleifenschluß bei dem gerufenen Teilnehmer durch in der Vermittlungsstelle vorgesehene Schaltmittel (Relais R) in die Teilnehmerleitung ,eingeschaltet wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i , dadurch gekennzeichnet, daß die eine Wicklung (I) des Telegraphenrelais (B) im Ruhezustand der Anlage kurzgeschlossen ist und der Kurzschluß erst nach durchgeschalteter Verbindung zu dem gerufenen Teilnehmer aufgehoben wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (R) als Verzögerungsrelais ausgebildet ist. q.. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (R) so geschaltet und die- Verzögerimgszeit so bemessen ist, daß das kurzzeitige Erregen des Relais infolge der Umladestöße ohne Wirkung bleibt, jedoch lang andauernde Ströme, wie sie durch das Schließen der Teilnehmerschleife entstehen, ein Ansprechen des Relais bewirken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES138023D DE727067C (de) | 1939-07-28 | 1939-07-28 | Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernschreibvermittlungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES138023D DE727067C (de) | 1939-07-28 | 1939-07-28 | Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernschreibvermittlungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE727067C true DE727067C (de) | 1942-10-26 |
Family
ID=7540740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES138023D Expired DE727067C (de) | 1939-07-28 | 1939-07-28 | Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernschreibvermittlungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE727067C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE838318C (de) * | 1948-10-14 | 1952-05-08 | Lorenz C Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernschreibnetze mit Fernleitungen und Waehleraemtern, in denen ueber die gleichen Wege sowohl normale als auch bevorrechtigte Verbindungen hergestellt werden |
-
1939
- 1939-07-28 DE DES138023D patent/DE727067C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE838318C (de) * | 1948-10-14 | 1952-05-08 | Lorenz C Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernschreibnetze mit Fernleitungen und Waehleraemtern, in denen ueber die gleichen Wege sowohl normale als auch bevorrechtigte Verbindungen hergestellt werden |
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