DE323049C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetig angetriebenen Schaltern - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetig angetriebenen Schaltern

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DE323049C
DE323049C DE1914323049D DE323049DD DE323049C DE 323049 C DE323049 C DE 323049C DE 1914323049 D DE1914323049 D DE 1914323049D DE 323049D D DE323049D D DE 323049DD DE 323049 C DE323049 C DE 323049C
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switch
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  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit selbsttätig angetriebenen Schaltern. Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen, bei denen die Verbindungen durch die *Teilnehmer selbst mittels selbsttätiger ZD in Abhängigkeit von einem auf der Teilnehrnerstelle angebrachten Nummernschalter eingestellter Wähler bewirkt werden. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Anlage, bei der nach Einleiten eines Anrufes die betreffende anrufende Teilnehmerleitung selbsttätig mit einer Registrier- oder Stromstoßaufspeicherungsvorrichtung verbunden wird, welche die vom Teilnehmer entsprechend der gewünschten Leitungsnuinmer ausgesandten Stromstoßreihen in sich aufgespeichert und liernach bei Abgabe dieses aufgespeicherten Strornstoßes die Einstellung der für die ge#-wünschte Verbindung erforderlichen Wähler regelt. Außerdem macht die Erfindung Gebrauch von der bekannten Schalterart, bei der dem in beliebige Stellungen zu bringenden l'eil des Schalters die jeweils erforderliche Bewegung mittels einer äußeren ständig wirkenden Kraft, z. B. durch Kuppeln mit einer ständig gedrehten Welle, erteilt wird.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet eine rieue, verbesserte Weise des Überwachens, des Steuerns und der Einstellung des bewegichen Schalterteiles bei Anlagen der erwähn-.en Art. Gemäß der Erfindung erfolgt diese Einstellung, welche unter dem Einfluß der vom Teilnehmernummernschalter ausgeschickten Stromstöße vor sich geht, in Ab- hängigkeit von zwei Stromkreisen, von denen der eine durch den Teilnehmer beeinflußt wird bzw. beeinflußt werden kann, während der andere durch eine örtliche, von dem Schalter selbst abhängige Vorrichtung geregelt ;vird. Diese beiden Stromkreise treten abwechselnd in Wirkung und treiben dabei den beweglichen Schalterteil schrittweise weiter, so daß er in eine Stellung gelangt, die einer vollständigen Bewegungs- oder Arbeitsstufe des beweglichen Teiles entspricht.
  • Die beiliegende Zeiclinung veranschaulicht von einem Fernsprechamte der oben erwähnten Art nur die Teile, welche zum Verständnis des Gegenstandes der Erfindung erforderlich sind.
  • Die bei io dargestellte Teilnehmerstelle besteht aus dem üblichen Mikrophon, Fernhörer, der Induktionsspule, dem Wecker, Kondensator und Hakenurnschalter. Außerdem enthält sie den Stromstoßsender oder Nurnmernschalter i i. Dieser Nummernschalter, der in der Figur nur ganz schematisch gezeigt ist, wirkt derart, daß ein beweglicher Teil (Zeiger, Hebel o. dgl.) nacheinander in die durch Ziffern der gewünschten Leitung bezeichneten Stellungen gebracht und jedesmal, wenn er auf eine bestimmte Ziffer eingestellt ist, losgelassen und in die Ruhelage zurÜckbewegt wird, wobei die zum Einstellen der selbsttätigen Wähler dienenden Stromstöße nur bei dieser Zurückbewegung und in ihrer Zahl entsprechend der Ziffer, auf die der bewegliche Teil eingestellt war, erzeugt werden. Bei dem hier in Frage stehenden Nummernschalter bestehen diese Stromstöße in Unterbrechungen des Sendestromkreises. Die Wirkungsweise des Nurnmernschalters ist kurz folgende: Der Handgriff 12 _ wird in Richtung des an ihm vermerkten Pfeiles bis zu einer gewünschten Stelle beWegt und hierauf losgelassen. Beim Zurückgehen in die Ruhelage werden durch den eingestellten beweglichen Teil die Kontakte 13, 14 eine Anzahl Male unterbrochen, und zwar so oft, daß dieAnzahl der Unterbrechungen der Ziffer, auf welche der bewegliche Teil eingestellt worden war, entspricht. Es sei hierbei bemerkt, daß diese Unterbrechungen alle sehr kurz sind mit Ausnahme der Unterbrechung, die eintritt, bevor der bewegliche Teil seine Ruhelage erreicht. Diese letzte Unterbrechung ist je- doch lang nur im Vergleich zu den anderen Unterbrechungen und hat, absolut genommen, auch nur eine kurze Dauer. Ferner sei noch hervorgehoben, daß bei dem dargestellten Nummernschalter eine Unterbrechung des Stromkreises während der Vorwärtsbewegung des beweglichen Teiles durch Herstellung eines Nebenschlusses -um die Kontakte 13, 14 mittels des Handgriffes 12 verhütet wird. Zu diesem Zwecke ist der Handgriff lose auf der Welle seiner beweglichen Scheibe befestigt und kommt bei der Vorwärtsbe-wegung mit einem Kontakt 15 in Berührung, der 'auf der Welle fest angebracht ist. Natürlich könnte die Einrichtung zur Verhütung des üffnens des Stromkreises während der Vorwärtsbewegung des beweglichen Teiles auch in mannigfacher anderer Weise erzielt werden.
  • Rechts in der Figur sind eine Anzahl von Registrier- oder Stromstoßaufspeicherungsvorrichtungen 21, 2:2 und 23 bzw. ein Hunderter-, ein Zehner- und ein Einerregister dargestellt. Zu diesen Registern und zu anderen nicht dargestellten Apparaten gehört ein elektromagnetischer Steuer- oder Folgeschalter 2,4. Da Schalter dieser Art bereits bekannt sind, kann von einer näheren Beschreibung hier abgesehen -werden. Dieser Folgeschalter:24 steuert alle die Folgeschalterkontakte, welche unterhalb der strichpunktierten Linie in der Zeichnung enthalten sind. Jedes der erwähnten Register ist in konstruktiver Hinsicht dem Polgeschalter 24 ähnlich mit der einen Ausnahme, daß der Antriebsmagnet nicht wie im Falle des Folgeschalters eine einzige Magnetwicklung besitzt, sondern zwei derartige Wicklungen aufweist, welche differential aufeinander wirken. Die eine Wicklung ist so eingerichtet, daß sie von dein äußeren Steuerstromkreise des Registers abhängig ist, während die andere Wicklung in Abhängigkeit von einem örtlichen Kontakte des Registers steht. Dieser Unterschied geht aus der Zeichnung deutlich hervor und seine Bedeutung wird aus der weiter unten gegebenen Beschreibung klar werden.
  • Zum Steuern der Register 2,1, 22 und 23 und, durch Vermittlung des langsam arbeitenden Relais:25, auch des Folgeschalters :24 dient das außerordentlich rasch arbeitende, empfindliche Leitungsrelais 26.
  • Zu der Registriervorrichtung gehört ferner noch ein Relais 27, das zweckmäßig als Anlaßrelais bezeichnet und bezüglich seiner Wirkungsweise weiter unten noch beschrieben wird. .
  • Beim Einleiten eines Anrufes wird die anrufende Leit - ung mittels selbsttätiger Schalter, z. B. Anrufsucher, die ganz scheinatisch bei --8 lind 29 angedeutet sind, an einen Verbindungsstromkreis angeschlossen, der in der Figur mit 30 bezeichnet ist. Die zu diesem Verbindungsstromkreise gehörigen Vorrichtungen, die in der Zeichnung nicht weiter dargestellt sind, bewirken, daß'ein Folgeschalter, der die Kontakte31,32 und 33 steuert, in seine- dritteStellung bewegt wird, wodurch, wie die beigesetzten Ziffern andeuten, der Kontakt 31 (unten) und der Kontakt 32 (oben) sowie auch der Kontakt 33 geschlossen gehalten werden. Hierauf wird ein anderer Folgeschalter, der ebenfalls nicht weiter dargestellt ist, unter dem Einflusse des vorhin erwähnten Folgeschalters in Bewegung gesetzt und dadurch der Kontakt 34 geschlossen. Diese Vorgänge haben nichts mit dem Gegenstande der Erfindung zu tun und es dürfte sich deshalb erübrigen, näher darauf einzugehen.
  • I Um einen Anruf zu bewirken, muß der Teilnehmer seinen Hörer vom Haken nehmen, worauf unmittelbar die soeben beschriebenen #Jorgänge selbsttätig eintreten. Sofort, wenn die Folgeschalterhontakte 34 32 und 34 geschlossen sind, ist, wie ersichtlich, ein Stromkreis hergestellt, der von Batterie über Leitungsrelais 26, den Folgeschalterkontakt 35, den Folgeschalterkontakt 34, den Polgeschalterkontakt 3 1, den einen Zweig der Teilnehmerleitung, die Kontakte 13 und 14, das Mikrophon, die Primärwicklung der Induktionsspule und von hier zurück über den anderen Zweig der Teilnehmerleitung, den Folgeschalterkontakt 3:2 und Erde nach Batterie verläuft. Das in diesem Stromkreise liegende Leitungsrelais:26 wird infolgedessen erregt. Zu derselben Zeit, in der der soeben beschriebene Stromkreis hergestellt wird, ist auch ein Erregerstromkreis für das-Anlaßrelais?-7 geschlossen worden, und zwar über den Folgeschalterkontakt 33 und den Folgeschalterkontaki36. Dieses Relais 2,7 iielit seinen Anker an und schließt dadurch einen Stromkreis über den Folgesclialterkontakt37 nach dem Antriebsmagneten des Folgeschalters 24, so daß dieser Schalter aus. seiner ersten Stellung heraus und unter Wirkung seines Spezialkontaktes 38 in bekannter Weise ohneAnhalten in die vierte Stellung hineinbewegtwird. Während dieserBewegung des Folgeschalters 24 treten in dem vorhin beschriebenen Stromkreise des Leitungsrelais26 keinerlei Änderungen ein.
  • Bei den Registern der hier dargestellten Art ist je ein dem Register zugeordneter besonderer Kontakt 39 bzw. 4o bzw. 41 vorgesehen, der von dem Register selbst gesteuert wird und nur geöffnet ist, wenn sein zugehöriges. Register in seiner Ruhelage oder inirgendeiner anderen eigentümlichen Stellung sich befindet. In allen anderen Stelhingen ihrer Register sind die Konakte 39, 40 und 41 geschlossen. Infolgedessen wurde, als das Leitungsrelais 26 zum ersten Male erregt wurde, für das Register 21 ein Stromkreis geschlossen, und zwar von Batterie Über die linke Wicklun- des Antriebsmagneten des Registers 4:2- den Folgeschalterkontakt 43, den rechten Anker und Ruhekontakt, des Relais ?-5, den Vorderkontakt und Anker des Relais :26 und Erde. Unmittelbar also, nachdein das Relais --,6 angesprochen hat, wird der Antriebsmagnet 42 des - Registers 21 erregt und infolgedessen der bewegliche Teil dieses Registers aus seiner Ruhelage herausbewegt. Diese Bewegung setzt sich so lange fort, bis in einer- Stellung zwischen der Ruhe-Ialge und der ersten Haltestellung der örtliche Kontakt 39 geschlossen - wird. Tritt dies ein, so wird ein zweiter Stromkreis für den Antriebsmagneten 42 des Registers hergestellt, und zwar über die rechte Wicklung des Antriebsmagneten, die, wie schon erwähnt, differential zu der linken Wicklung angeordnet ist. Da jetzt durch beide Wicklungen des Alltriebsmagneten Strom fließt, so verliert dieser Magnet seine Erregung und der bewegliche Teil des Registers kornrnt zu einem Stillstand, um in dieser erreichten Lage so lange stehen zu bleiben, bis beim Stromloswerden des - Leitungsrelais 2-6 der Stromkreis über die linke Wicklung des Alltriebsmagneten geöffnet wird. Da zu dieser Zeit der Stronikreis über die rechte Wicklung des Antriebsmagneten noch geschlossen ist, wird der Antriebsmagnet 42, wiederum erregt und der bewegliche Teil des Registers nunnichr in seine erste Haltestellung gebracht. Das Anhalten in dieser Stellung erfolgt,' weil alsdann der örtliche Kontakt 39 sich öffnet. - Das erwähnte Stromloswerden des Leitängsrelais:26 wird unter normalen Verhältnissen nur eintreten, wenn nach Einstellung des beweglichen Teiles des Nuinmernschalters dieser Teil seine Rückwärtsbewegung in die Ruhelage beginnt. Angenommen, der Teilnehmer hat den beweglichen Teil seines Ntimmern.schalters in eine solche Stellung gebracht, daß bei der Rückwärtsbewegung des Teiles vier Stromstöße (drei kurze und eine lange Unterbrechung) erzeugt werden. Die erste Unterbrechung in dem Stromkreise hat das Stromloswerden des Leitungsrelais und damit die Bewegung des Registers 21 in seine erste Haltestellung, wie oben beschrieben, zur Folge. Nach dieser kurzen Unterbrechung wird der Stromkreis aufs ntie hergestellt und das Leitungsrelais 26 wiederum erregt, das durch Anziehen seines Ankers den beweglichen Teil des Registers --i erneut in Bewegung setzt. Dieser bewegliche Teil setzt nunmehr seine Bewegung so lange fort, bis er in die zweite Zwischenstellung kommt, in der der örtliche Kontakt 3 9 wiederum geschlossen und der bewegliche Teil aufs neue angehalten wird, um in dieser Stellung so lange zu bleiben, bis das Leitungsrelais bei der zweiten Unterbrechung des Stromkreises wiederum stromlos wird. Da angenommen ist, daß der Teilnehmer seinen Nummernschalter so eingestellt hat, daß vier Stroinstöße hervorgerufen werden, so.ist es klar, daß das Register 21 beim vierten -LTnterbrech8n des Sendestromkreises in seine vierte Haltestellung gelangt. Zu dieser Zeit jedoch wird, weil jetzt die Dauer der Unterbrechung des Stromkreises an den Kontakten 13, 14 eine längere ist, das LeitungsrelaiS 26 genügend lange strornlos gehalten, um die Erregung des langsam arbeitenden Relais 25 zu veranlassen, und zwar über seinen Rückkontakt. Das Relais 25 spricht deshalb jetzt an und schließt mittels seines linken Ankers einen S troinkreis über den Folgeschalterkontakt37 nach dem Antriebsmagneten des Folgeschalters 24, wodurch dieser Schalter aus seiner vierten i Stellung heraus und unter dein E, influsse seines Spezialkontaktes 38 ohne Anhalten in die sechste Stellung hineinbewegt wird. Infolge dieser Bewegung des Folgeschalters 24 wird der Folgeschalterkontakt43 geöffnet und der i Folgeschalterkontakt 44 oben geschlossen. Durch diesen Vorgang wird das Hunderterregister2i von dem Leitungrelais26 abgeschaltet, und statt dessen das Zehnerregister 2,2 unter den Einfluß dieses Relais ge- i bracht. Während dieser Zeit ist durch den rechten Anker des Relais 25 die von dem Vorderkontakt führende Leitung offen ge- halten worden.
  • Inzwischen ist nach der erwähnten längeren Unterbrechung der Stromkreis an den Kontakten 13, 14 des Nummernschalters 6 geschlossen worden, und der Teilnehmer ist damit beschäftigt, den beweglichen Teil seines Schalters in eine der zweiten Ziffer der gewünschten Teilnehmerleitung entsprechende Stellung zu bewegen. Bei der Rückwärtsbewegung des beweglichen Teiles in die Ruhelage und beim dabei erfolgenden Aussenden der zweiten Reihe von Stronistößen wird das Register --:2 genau in der Weise, wie dies vorhin beim Register 2 1 beschrieben ist, in die gewünschte Stellung bewegt. Wenn das Register 2.2 die gewünschte Lage erreicht, so wird wiederum die längere Unterbrechung im Sendestromkreise bewirkt und deinzufolge das langsam arbeitende Relais 25 erregt, wodurch der Folgeschalter 24 aus seiner sechsten in die achte Stellung bewegt wird. In dieser Stellung wird der Folgeschalterkontakt.44 unten geschlossen und somit das Einerregister:23 unter iM)schaltung des Zehnerregisters 22 in Abhängigkeit von dein Leitungsrelais:26 gebracht.
  • Nachdem nunmehr alle den drei Ziffern der gewünschten Leitung entsprechenden Stromstoßreihen abgesandt bzw. die entsprechenden Strornunterbrechungen im Sendestromkreise be-wirkt und in den Registern 21,.22 und23 gewissermaßen aufgespeichert sind, kann unter dem Einfluß dieser Register die Auswählung der gewünschten Leitung über die erforderlichen selbsttätigen Wähler in bekannter Weise vor sich gehen. Als der Folgeschalter 24 seine vierte Stellung verließ, und durch seine fünfte Stellung hindurchging, schloß er den Folgeschalterkontakt45 (oben), wodurch diejenigen nicht näher dargestellten Teile in Bewegung gesetzt werden, die nach Einstellung des ersten Registers 2-1 zweckmäßig schon in Bewegung gesetzt werden, um die- anrufende Leitung weiter zu verbinden. Ferner schließt der Folgeschalter 24, wenn er infolge der dritten Erregung des langsamarbeitenden Relais 25 aus seiner achten Stellung herausbewegt wird, den Folgeeschalterkontakt 45 (unten) und den Folgeschalterkontakt46. Dieser letzterwähnte Kontakt stellt einen Stromkreis her, unter dessen Einfluß das Ingangsetzen von anderen nicht weiter dargestelten Apparaten eintritt, die zur Weiterschaltung der gewünschten Verbindung not-wendig oder wünschenswert sind. Die Schließung des Folgeschalterkontaktes 45 (unten) erfolgt zu dem Zwecke, daß nach Einstellung der die Verbindung weiter schaltenden Apparate der Folgeschalter 24 und alle von ihm gesteuerten Kontakte wieder in ihre normale Stellung gebracht werden können. Es sei ferner noch bemerkt, daß beim Beweg-en des Folgeschalters 24 aus seiner ersten Stellung der Folgeschalterkontakt 36 geöffnet wird, so daß das Anlaßrelais-2,7 nicht imstande' ist, während des Arbeitens der hier beschriebenen Apparate den Folgeschalter 24 zu beeinflussen.
  • Wenn zu irgendeiner Zeit nach Einleiten des Einstellens der gezeigten Apparate der Teilnehmer diese Apparate in die Ruhelage zurückzuführen wünscht, so braucht er nur seinen Hörer anzuhängen. Hierdurch wird der Sendestrornkreis für eine Zeit unterbrochen, deren Dauer länger ist als die Dauer irgendeiner der durch den Nummernschalter des Teilnehmers bewirkten Unterbrechung. Das Leitungsrelais 26 wird deshalb für eine ganz bedeutend längere Zeit stronilos gemacht, und das dadurch erregte langsam arbeitendeRelais25 bewegt denFolgeschalter:24 unmittelbar in seine neunte Stellung, in der er so lange stehen bleibt, bis alle die anderen Apparate, die beim Schließen des Folgeschalterkontaktes 45, in Gang gesetzt sind, ihre Ruhelage wieder erreicht haben. Hierauf wird infolge der Herstellung eines Stromkreises, der den Folgeschalterkontakt 46 enthält, der Folgeschalter:24 in seine Ruhelage weiterbe-wegt.
  • Aus dem Gesagten geht hervor, daß die Dauer der Unterbrechungen, durch welche die drei verschiedenen erwähnten Vorgänge hervorgerufen werden, derart ist, daß die kurzen Unterbrechungen nicht genügend lange andauern, um die Erregung des Relais 25 herbeizuführen. Die längere Unterbrechung, die zum Schluß der Stromstoßreihen durch den Nummernschalter des Teilnehmers bewirkt wird, ist kürzer als die Zeit, in welcher der Folgeschalter sich durch eine Stellung, das ist z. B. von Stellung 4 in Stellung 6 oder von Stellung 6 in Stellung 8, hindurchbewegt. Die durch Anhängen des Hörerhakens zwecks Zurückführung der eingestellten Apparate bewirkte Unterbrechung braucht nur so lang .zu sein, daß der Folgeschalter 24 sich in seine achte Stellung und aus dieser herausbewegen kann. Bezüglich der kurzen Unterbrechungen möge noch bemerkt werden, daß es nicht notwendig ist, daß der Anker des Leitungsrelais :26 bei den kurzen Unterbrechungen irgendetwas mehr leistet, als den Stromkreis an seinem ersten Kontakt zu unterbrechen, denn für das richtige -Arbeiten der Anlage ist es völlig unnötig, daß irgendein Stromkreis an dem IÜtickkontakt des Ankers hergestellt wird, mit Ausnahme bei der verhältnismäßig längeren Unterbrechung des Sendestromkreises durch den Nummernschalter des Teilnehmers oder bei der Unterbrechung des Stromkreises durch Anhängen des Hörerhakens.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜCIIE: i. Schaltungsanordnung fürFernsprechanlagen, bei denen ein selbsttätig angetriebener Schalter durch an einer entfernten Stelle erzeugte Stromstöße schrittweise eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bewegung des Schalters durch ein einziges, auf die Stromstöße ansprechendes Relais (26) eingeleitet und dann unter dem Einfluß einer durch die Bewegung des'Schalters selbst zur Wirkung kommenden Vorrichtung (39) gehemmt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter bei jeder Schließung- des Relaiskontaktes nur uni eine Stufe weiter bewegt wird, und zwar ungeachtet der Dauer einer solchen Schließung oder der zwischen den Schließungen liegenden Zeiträume. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und.2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter während- des ersten Teiles seiner Bewegung von-einer Haltestellung zu der nächstfolgenden Haltestellung unter dem Einflusse eines vom Relais des Steuerstromkreises abhängigen Stromkreises und während des anderen Teiles dieser Bewegung unter dem Einflusse eines von dem Schalter selbst abhängigen örtlichen Stromkreises weiter getrieben wird. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schließen des von dem Relais abhängigen Stromkreises der Schalter sich in Bewegung setzt und sich so lange bewegt, bis der örtliche Stromkreis geschlossen wird, worauf er zum Stillstand kommt, um sich nur wieder in Bewegung zu setzen, wenn der vom Relais abhängige Stromkreis geöffnet wird. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 4, bei dem der bewegliche Teil des Schalters mittels einer elektromagnetischen Kupplung mit einer ständig arbeitenden Kraftquelle verbunden wird, dadurch " gekennnzeichnet, daß der Kupplungsmagnet zwei differntial angeordnete Wicklungen besitzt, von denen die eine in dem von außen her beeinflußten Stromkreise liegt, während die andere in den örtlichen Stromkreis eingeschaltet ist.
DE1914323049D 1913-01-23 1914-01-23 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetig angetriebenen Schaltern Expired DE323049C (de)

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